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Beim Impfen üben Ärzte und Politiker den Schulterschluss

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Bayerisches Ärzteblatt 4/2002 189

KVB informiert

In einer Stadt wie München ist es schwierig, die Journalisten zum Besuch von Pressekonferenzen anzulocken. Zu viele Termine stehen jeden Tag gleichzeitig auf dem Programm. Insofern über- raschte es, wie viele Medienvertreter am 28. Februar der Einladung des Bayerischen Ge- sundheitsministeriums in Sachen Impfen gefolgt waren. Der Grund: Ende Februar sorgte die gro- ße Zahl von an Masern erkrankten Kindern in Coburg für Schlagzeilen. Dazu passte natürlich das Motto der Veranstaltung – „Gegen Impfmü- digkeit und Impfangst“ – ganz genau.

Gesundheitsminister Eberhard Sinner stellte zusammen mit der Vorsitzenden des Landes- verbandes Bayern des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Dr. Waltraud Knip- ping und dem Vorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbandes Dr. Wolfgang Hoppen- thaller die laufenden Informationsmaßnah- men vor. Mit Elternbriefen, Infoblättern und Impfberatung in den Schulen soll in Bayern künftig intensiv aufgeklärt werden. „Schutz- impfungen sind höchst effiziente Maßnah- men der Gesunderhaltung. Mit der neuen Aufklärungsaktion wollen wir dies wieder ins Bewusstsein bringen und der neuen Verunsi- cherung über den Nutzen von Impfungen mit individueller Beratung entgegentreten“, er- klärte Staatsminister Sinner.

Die Ärzte ließen bei der Pressekonferenz kei- nen Zweifel daran, dass auch die Medien ih- ren Teil zum Gelingen der Aktion beitragen könnten. Bei der Berichterstattung über das Impfen sollten aus Gründen der Fairness im- mer auch die Schulmediziner gefragt werden, forderten Dr. Knipping und Dr. Hoppenthal- ler unisono. „Die Aussagen selbsternannter Experten, die Impfungen als schädlich abtun, sorgen für eine große Verunsicherung. Mit ihren Äußerungen stellen sie sämtliche seriö-

sen wissenschaftlichen Erkenntnisse auf den Kopf“, kritisierte Dr. Hoppenthaller.

Gerade in Bayern, laut Dr. Knipping ein

„Impf-Entwicklungsland“, fielen die Worte der Impfgegner zu oft auf fruchtbaren Boden.

Mit der gemeinsamen Aktion des Gesund- heitsministeriums und der ärztlichen Berufs- verbände soll sich dies ändern. „Ein Durch- impfungsgrad von mehr als 90 % wäre bei vielen Krankheiten, die durch Impfungen ver- hindert werden können, notwendig. Derzeit sind wir bei einer Reihe von Infektionskrank- heiten davon noch deutlich entfernt“, so Dr.

Knipping.

Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) werden für Säuglinge, Kinder und Jugendliche Impfungen zum Schutz vor Diphtherie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus influenzae Typ b (HIB), Hepatitis B sowie gegen Ma- sern, Mumps und Röteln dringend empfoh- len.

Martin Eulitz (KVB)

Beim Impfen üben Ärzte und Politiker den Schulterschluss

Informierten über die Impfaktion: Dr. Wolfgang Hoppenthaller, Eberhard Sinner, Dr. Waltraud Knipping (v. li.).

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