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Entschlossen im Kampf gegen islamistische Terroristen - Solidarisch bei der Aufnahme von Flüchtlingen

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Senator für Inneres und Sport Bremen

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Presseinformation 13. April 2015

Pressestelle

Ministerium für

Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen

Telefon 0211 871 2300/2301 Telefax 0211 871 2500 pressestelle@mik.nrw.de

www.mik.nrw.de

Für die SPD-Innenminister und -senatoren der Länder hat der entschlos- sene Kampf gegen islamistisch motivierten Terrorismus besondere Priori- tät. "Für unsere Sicherheitsbehörden gilt weiterhin das Gebot höchster Wachsamkeit", erklärten Bremens Innensenator Ulrich Mäurer und der Sprecher der sozialdemokratischen Innenressortchefs, NRW- Innenminister Ralf Jäger heute in Bremen. "Wir werden konsequent alle Mittel des Rechtsstaates ausschöpfen, um den Gefahren des gewaltberei- ten Islamismus wirksam zu begegnen und die Werte unserer Demokratie zu verteidigen. Hinsichtlich der vom Bundesinnenminister diskutierten neuen „Anti-Terror-Einheiten“ bei der Bundespolizei müsse de Maizière nach Auffassung der SPD-Minister und Senatoren zunächst einmal ein Konzept vorlegen, bisher wurden diese Einheiten nur in den Medien ange- kündigt. Vordringlicher sei aus Sicht der Landesminister aber, dass der Bund endlich seinen Verpflichtungen hinsichtlich einer angemessenen Ausstattung der Bereitschaftspolizei nachkommt. Dessen ungeachtet set- zen die SPD-Innenminister und -senatoren nicht nur auf Repression, son- dern verstärkt auf eine gesamtgesellschaftliche Strategie und die Aufklä- rung und Sensibilisierung gerade junger Menschen.“

Auf Einladung von Innensenator Mäurer sind die sozialdemokratischen Minister und Senatoren am heutigen Montag zu einer Konferenz in Bre- men zusammengekommen.

Entschlossen im Kampf gegen

islamistische Terroristen - Solidarisch bei der Aufnahme von Flüchtlingen

Tagung der SPD-Innenminister und -senatoren der

Länder in Bremen

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Vorrangiges Ziel der Innenressortchefs ist es, das Demokratieverständnis junger Menschen zu fördern, um sie gegen den Einfluss radikaler Extre- misten zu immunisieren. Dabei gelte es, alle gesellschaftlich relevanten Akteure einzubeziehen und gezielt Präventionsnetzwerke zu schaffen und bestehende Beratungsstellen in ihren Strukturen zu stärken. Solche Netz- werke, etwa mit Schulen, Jugend- und Sozialämtern, Integrationszentren sowie Imamen sollen gefährdeten Jugendlichen, aber auch ihren Eltern und Freunden die dringend erforderlichen Rettungsanker bieten. „Klar ist:

Wir müssen die jungen Menschen erreichen, bevor sie in die Fänge ge- waltbereiter Salafisten geraten“, unterstrich Jäger.

Thema der gemeinsamen Beratungen war auch der aktuelle Sachstand im NPD-Verbotsverfahren. Auch hier zeigten sich die Ressortchefs ent- schlossen. „Wir sind angetreten, um das Verbotsverfahren gegen die rechtsextremistische NPD zu gewinnen. Deshalb werden wir alles tun, um das Gericht zu überzeugen. Die NPD bereitet den Boden für braune Ge- walt und schürt Hass gegen Ausländer, ihre Ideologie ist menschenver- achtend und antidemokratisch. Sie gefährdet das friedliche Zusammenle- ben der Menschen in unserem Land. Das Verbot der NPD wäre deshalb ein wichtiges Zeichen, dass unser Rechtsstaat konsequent gegen Verfas- sungsfeinde vorgeht“, erklärten Jäger und Mäurer.

Angesichts der Vielzahl weltweiter Krisenherde und des Ausmaßes welt- weiter Fluchtbewegungen bekannten sich die sozialdemokratischen Minis- ter und Senatoren ausdrücklich zu einer humanitären Flüchtlingspolitik.

„Länder und Kommunen stehen zu ihrer Verantwortung“, betonten die Ressortchefs. Gleichzeitig forderten sie mehr finanzielle Hilfe vom Bund.

„Die Aufnahme von Flüchtlingen ist kein regionales Projekt, sondern eine nationale Aufgabe“, erklärten Mäurer und Jäger. Die Gelder, die der Bund den Ländern und Kommunen für die Unterbringung von Asylbewerbern in diesem und dem kommenden Jahr zugesagt habe, seien hilfreich, könnten

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aber nicht mehr als ein Anfang sein. „Angesichts der dynamischen Ent- wicklung des Asylbewerberzustroms brauchen wir vielmehr eine struktu- relle finanzielle Beteiligung des Bundes an den in Kommunen und Län- dern anfallenden Kosten.“

Neben einer stärkeren finanziellen Unterstützung drängen die sozialde- mokratischen Chefs der Innenressorts auch auf die im Koalitionsvertrag vereinbarte Beschleunigung der Asylverfahren. Hierzu müsse das Perso- nal beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nochmals deutlich auf- gestockt werden. „Die bisher auf Drängen der Länder erreichte Personal- aufstockung reicht kaum aus, um den dynamischen Zuwachs an Asylan- trägen zu kompensieren; die vom Bund zugesagte Verfahrensbeschleuni- gung ist so aber nicht zu realisieren. Hier muss zügig nachgelegt werden.“

Nehme das Asylverfahren mehr als drei Monate in Anspruch, so fordern die Chefs der SPD-Innenressorts, müsse der Bund vor allem die Unter- bringungskosten vollständig übernehmen.

Die Bremer Erklärung ist im Internet unter www.inneres.bremen.de und www.mik.nrw.de abrufbar.

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