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LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2018 PENSIONSKASSE DER BEWAG

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LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS 2018 PENSIONSKASSE DER BEWAG

Flottwellstraße 4 − 5, 10785 Berlin

(2)

Inhalt Seite

Aufsichtsrat . . . 3

Vorstand . . . 4

Lagebericht . . . 5

Allgemeines . . . 5

Entwicklung des Bestandes an Versicherten . . . 5

Konjunktur und Kapitalmarkt . . . 8

Immobilienmarkt . . . 9

Geschäftsverlauf . . . 9

Risikobericht . . . 11

Ausblick . . . 14

Der Abschluss des Geschäftsjahres 2018 . . . 17

Bilanz zum 31. Dezember 2018 . . . 18

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar − 31. Dezember 2018 . . . 20

Anhang . . . 22

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . . . 34

Bericht des Aufsichtsrates . . . 37

(3)

AUFSICHTSRAT

1)

Ordentliche Mitglieder Stellvertretende Mitglieder

Dipl.-Betriebswirt Steffen Dietrich Vorsitzender

Sachbearbeiter,

Vattenfall Europe Sales GmbH

Uwe Scharnweber

stellvertretender Vorsitzender Leiter Business Control Berlin, Vattenfall Wärme Berlin AG Rene Gladis

stellvertretender Vorsitzender Betriebsratsvorsitzender, Vattenfall Wärme Berlin AG Michael Gatschke

Mitglied des Betriebsausschusses,

Vattenfall Europe Business Services GmbH Dipl.-Kfm. Jörn Heinrich

Leiter Rechnungswesen Heat & Distribution, Vattenfall Europe Business Services GmbH

Swetlana Jung Projektmanagerin, Stromnetz Berlin GmbH Uwe Zentgraf

Mitglied des Betriebsausschusses, Vattenfall Wärme Berlin AG

Markus Buchheim (ab 13.06.2018)

Mitglied des Betriebsrates,

Vattenfall Europe Business Services GmbH

Sabine Lemke (bis 13.06.2018)

stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Vattenfall Europe Kundenservice GmbH

Heidrun Weinhold

Leiterin Business Support, Vattenfall Wärme Berlin AG

Olaf Koppe Leittechniker,

Vattenfall Wärme Berlin AG

Stefan Fischer

stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, Vattenfall Europe Sales GmbH

Thorsten Belaschk (ab 13.06.2018)

Senior Controller, Stromnetz Berlin GmbH Andreas Volkert (bis 13.06.2018)

Leiter Geschäfts- & Projektcontrolling, Stromnetz Berlin GmbH

Andreas Eitner Sachbearbeiter,

Vattenfall Europe Sales GmbH Sabrina Poweleit (ab 13.06.2018)

Mitglied des Betriebsrates, Vattenfall Wärme Berlin AG Norbert Stark (bis 13.06.2018)

Sachbearbeiter,

Vattenfall Wärme Berlin AG

1) gleichzeitig Angaben zum Anhang

(4)

VORSTAND

1)

Dipl.-Kfm. Andreas Heinrich

Sprecher des Vorstandes der Pensionskasse der Bewag Dipl.-Kfm. Olav Rieck

Vorstandsmitglied der Pensionskasse der Bewag

1) gleichzeitig Angaben zum Anhang

(5)

LAGEBERICHT

Die Pensionskasse der Bewag ist ein kleinerer Versicherungsverein auf Ge- genseitigkeit im Sinne von § 210 des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (VAG) in der Fassung vom 1. April 2015, zuletzt geändert durch Gesetz vom 19. Dezember 2018. Sie ist eine nach § 233 VAG regulierte Pensionskasse.

Die Kasse betreibt als betriebliche Altersversorgung ihrer Trägerunterneh- men Pensionsversicherungen für Beschäftigte und deren Hinterbliebene im Konzern Vattenfall Europe, maßgeblich der Vattenfall Wärme Berlin Aktien- gesellschaft (im Folgenden Vattenfall Wärme Berlin genannt). Die Beschäf- tigten der ehemaligen Vattenfall Europe Berlin Aktiengesellschaft & Co. KG mit Eintritt bis 31. Dezember 2006 sind gemäß § 2 Nr. 1 der Satzung der Pensionskasse zur Mitgliedschaft bei der Kasse verpflichtet. Ab 1. Januar 2007 ist die Pflichtversorgung für Neueintritte geschlossen. Versicherungs- geschäfte mit Nichtmitgliedern werden nicht betrieben.

Lagebericht und Jahresabschluss werden im Bundesanzeiger veröffentlicht und den Versicherten auf deren Verlangen zugesendet.

Die Kasse gehört dem „Verband der Firmenpensionskassen e. V.“, Berlin, an.

Neuzugänge sind nur noch für die Tarife der freiwilligen Versorgung, die jedoch nur einen sehr geringen wertmäßigen Anteil an der Deckungsrück- stellung ausmachen, und über die Geschiedenenversorgung möglich.

Entwicklung des Anwärterbestandes

Aufgrund der geschlossenen Pflichtversorgung nahm der Anwärterbestand trotz des Zugangs von 43 Anwärtern in 2018 deutlich ab.

Bestand jeweils am 31. Dezember

Männer Anzahl

Frauen Anzahl

insgesamt Anzahl 2014

2015 2016 2017 2018

3.882 3.717 3.601 3.501 3.387

1.456 1.415 1.403 1.389 1.342

5.338 5.132 5.004 4.890 4.729 Im Bestand am Jahresende 2018 sind 1.358 beitragsfreie Versicherungen ent- halten. Sie betreffen ausschließlich Anwärter mit Unverfallbarkeitsanspruch.

ALLGEMEINES

ENTWICKLUNG DES BESTANDES AN VERSICHERTEN

(6)

Altersgliederung der Anwärter

Zum Bilanzstichtag betrug das Durchschnittsalter aller Anwärter 51,99 Jahre (Vorjahr 51,67 Jahre).

Stand 31. Dezember 2018 Männer Frauen

%

insgesamt

%

Lebensjahre Anzahl % Anzahl % Anzahl %

von 18 bis 25 über 25 bis 35 über 35 bis 45 über 45 bis 55 über 55

82 113 311 1.416 1.465

2,4 3,3 9,2 41,8 43,3

16 102 212 546 466

1,2 7,6 15,8 40,7 34,7

98 215 523 1.962 1.931

2,1 4,5 11,1 41,5 40,8

3.387 100,0 1.342 100,0 4.729 100,0

Entwicklung des Bestandes an Versorgungsempfängern

Insgesamt hat sich die Anzahl an Versorgungsempfängern in den letzten Jahren nicht signifikant verändert.

Bestand jeweils am 31. Dezember

Alters- und Invalidenrentner Hinterbliebene

insgesamt Anzahl Männer

Anzahl

Frauen Anzahl

Witwen Anzahl

Witwer Anzahl

Waisen Anzahl 2014

2015 2016 2017 2018

3.323 3.360 3.371 3.348 3.351

839 895 921 925 945

1.313 1.333 1.371 1.372 1.385

47 45 48 54 53

41 34 38 26 18

5.563 5.667 5.749 5.725 5.752

Altersgliederung der Versorgungsempfänger

Zum Bilanzstichtag betrug das Durchschnittsalter aller Leistungsempfänger (ohne Waisen) 73,99 Jahre (Vor- jahr 73,66 Jahre).

Lebensjahre

Alters- und Invalidenrentner Hinterbliebene

Männer Frauen Witwen Witwer

Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl %

bis 50 über 50 bis 55 über 55 bis 60 über 60 bis 65 über 65 bis 70 über 70 bis 75 über 75 bis 80 über 80

3 22 64 420 766 724 752 600

0,1 0,7 1,9 12,5 22,9 21,6 22,4 17,9

5 17 28 157 304 231 116 87

0,5 1,8 3,0 16,6 32,2 24,4 12,3 9,2

13 37 47 56 134 202 339 557

0,9 2,7 3,4 4,0 9,7 14,6 24,5 40,2

1 0 3 6 2 15 10 16

1,9 0,0 5,7 11,3 3,8 28,3 18,9 30,1

3.351 100,0 945 100,0 1.385 100,0 53 100,0

(7)

Bewegung des Bestandes an Pensionsversicherungen im Geschäftsjahr 2018

Anwärter Invaliden- und Altersrentner Hinterbliebenenrenten

Männer Frauen Männer Frauen

Summe der Jahres-

renten2) Witwen Witwer Waisen

Summe der Jahresrenten2) Witwen Witwer Waisen

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl EUR Anzahl Anzahl Anzahl EUR EUR EUR

I. Bestand am Anfang des

Geschäftsjahres 3.501 1.389 3.348 925 49.829.191 1.372 54 26 9.416.869 265.376 39.906

II. Zugang während des Geschäftsjahres 1. Neuzugang an Anwärtern, Zugang an Rentnern 2. sonstiger Zugang1)

37 1

5 2

138 49

1

2.770.110 35.014

81 5 2 595.176

4.476

22.410 5.026

3. gesamter Zugang 38 7 138 50 2.805.124 81 5 2 599.652 22.410 5.026

III. Abgang während des Geschäftsjahres 1. Tod

2. Beginn der Altersrente 3. Berufs- oder Erwerbs- unfähigkeit (Invalidität) 4. Reaktivierung, Wiederheirat, Ablauf 5. Ausscheiden unter Zahlung von Rückkaufswerten, Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen 6. Ausscheiden ohne Zahlung von Rückkaufswerten, Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen 7. sonstiger Abgang

13 124 14

1 2 49 2

1

135 29

1

1.867.635

67

24.391

68 6

10

419.715 24.686

1

17.100

8. gesamter Abgang 152 54 135 30 1.892.093 68 6 10 419.715 24.687 17.100

IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres davon

1. beitragsfreie Anwartschaften 2. in Rückdeckung gegeben

3.387 821

1.342 537

3.351 945 50.742.222 1.385 53 18 9.596.806 263.099 27.832

1) Z. B. Reaktivierung, Wiederinkraftsetzung sowie Erhöhung der Rente.

2) Einzusetzen ist hier der Betrag, der sich als zukünftige Dauerverpflichtung (entsprechend der Deckungsrückstellung) ergibt.

(8)

KONJUNKTUR UND

KAPITALMARKT Konjunktur

Die Kapitalmärkte wurden im Jahr 2018 insbesondere von politischen Un- sicherheiten und im weiteren Verlauf von global abnehmender Wachstums- dynamik beeinflusst.

Obwohl viele Fundamentaldaten sowohl in den USA als auch in Europa zu- nächst neue Höchststände erreichen konnten, belastete vor allem der inter- nationale Handelskonflikt zwischen den USA und seinen Handelspartnern, insbesondere China, die Stimmung bei Unternehmen und Marktteilnehmern deutlich. Zusätzlich führte eine Währungskrise in einigen Schwellenländern zu einer Belastung bei exportorientierten europäischen Unternehmen. In- folgedessen sanken Frühindikatoren wie europäische Einkaufsmanager- indizes und der ifo-Geschäftsklimaindex spürbar. Aber auch die ungelösten Verhandlungen zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union und der Haushaltskonflikt zwischen Italien und Europa sorgten nachhaltig für Verunsicherung und ließen die allgemein guten Konjunkturdaten in den Hintergrund treten.

Trotz aller Widrigkeiten konnte die deutsche Wirtschaft im Jahr 2018 um 1,5 % wachsen. In der Eurozone belief sich das Wachstum auf 1,8 %. Be- dingt durch steigende Energiepreise zog die Inflation sowohl in Deutschland mit 1,9 % als auch in der Eurozone mit 1,7 % an, blieb aber dennoch unter- halb der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) in Höhe von 2 %.

Aktienmarkt

Die Vielzahl an ungelösten politischen Problemen und die reduzierten Wachs- tumsaussichten führten zu beachtenswert negativen Aktienmärkten im Jahr 2018. So musste der DAX, welcher im Januar noch ein neues Allzeithoch er- reichte, auf Jahresbasis mit einer Performance von -18,3 % das schlechteste Jahr seit 2008 verkraften. Europäische Aktien schnitten mit einem Wertver- lust in Höhe von 14,3 % ähnlich schwach ab. Aktien aus den USA profitierten noch bis in das 3. Quartal von der Reform der Unternehmenssteuer und dem Leitindex S&P 500 gelang es, in den ersten 9 Monaten des Jahres regelmäßig neue Allzeithochs zu erklimmen. Im 4. Quartal sorgte die Angst der Marktteil- nehmer vor einer zu starken geldpolitischen Straffung der US-amerikanische Notenbank (Fed) für einen erheblichen Einbruch an den Aktienmärkten. Per Jahressaldo verlor auch der S&P 500 6,2 % in lokaler Währung.

Rentenmarkt

Getrieben durch die guten makroökonomischen Daten stiegen die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen bis in den Februar auf ein Niveau von rd. 0,8 %.

Im Zuge der abnehmenden Konjunkturdynamik und der Suche nach sicheren Anlagen waren Bundesanleihen zum Jahresende hin stark gesucht und die Rendite fiel auf 0,2 %. Die Risikoaufschläge von risikobehafteten Renten- papieren, wie beispielsweise Schwellenländeranleihen, Unternehmensanlei- hen oder italienischen Staatsanleihen, weiteten sich im Jahresverlauf deut- lich aus und bewirkten Kursverluste.

Die EZB ließ im Jahr 2018 sowohl den Leitzins mit 0 % als auch den Ein- lagensatz mit -0,4 % unverändert. Aufgrund der soliden Konjunktur in der Eurozone reduzierte die Notenbank schrittweise das Anleihekaufprogramm, welches im Dezember 2018 für beendet erklärt wurde. Trotz der geldpoli- tischen Normalisierung bleibt die EZB mit ultra-niedrigen Zinsen und der histo risch hohen Bilanzsumme weiterhin sehr expansiv.

Durch die sehr gute konjunkturelle Lage in den USA – auch getrieben durch die steuerliche Sonderkonjunktur – konnte die Fed ihren geldpolitischen Kurs

(9)

deutlich straffen. So erhöhte die Fed im Berichtsjahr insgesamt viermal die Zinsen um jeweils 25 Basispunkte auf ein Zielband von 2,25 % bis 2,50 %.

Am deutschen Immobilienmarkt setzte sich der Preisanstieg fort, getrie- ben durch knapper werdende Bauflächen und deutlich gestiegene Bau- preise. An den Wohnungsmärkten der Top-Standorte sind die Leerstands- reserven schon länger aufgezehrt.

Der Neubau blieb trotz steigender Fertigstellungszahlen hinter dem Wohn- raumbedarf zurück. Da die Lücke zwischen Wohnraumbedarf und Wohnungs- angebot weiter zunehmen wird, ist eine Entspannung auf dem Wohnungs- markt nicht in Sicht. Von einem überbewerteten deutschen Immobilienmarkt wird nicht ausgegangen.

Die Attraktivität des Berliner Wohnimmobilienmarktes nahm auch im Jahr 2018 weiter zu. Verglichen mit anderen Top-Standorten in Deutschland ist der Abstand zwischen den neu errichteten Wohnungen und dem Anstieg privater Haushalte in Berlin am größten. Damit dürfte sich der Anstieg der Wohnungsmieten und Immobilienpreise fortsetzen. Allerdings deuten erste Anzeichen darauf hin, dass die Anstiegsdynamik der in Relation zum gesam- ten Mietwohnungsmarkt teureren Neubauwohnungen nachlassen dürfte.

Das Umfeld für Kapitalanlagen war wie in den letzten Jahren durch das Nied- rigzinsumfeld geprägt. In der Direktanlage konnten daher im Geschäftsjahr 2018 keine Zinsträger erworben werden. Demgegenüber standen Abgänge mit einem Volumen von 132,6 Mio. EUR, welche einen durchschnittlichen Zinssatz von 4,3 % auswiesen.

Der strategisch ausgerichtete Masterfonds war im Jahr 2018 heftigen Schwankungen ausgesetzt. Die Kursschwäche einer Vielzahl von Anlage- klassen im Februar und im 4. Quartal resultierte in einer Performance von -5,0 % (Vorjahr 3,6 %). Im November des Jahres wurden aufgrund des ak- tiven Eingreifens der Kasse in Abstimmung mit dem Risiko-Overlay Siche- rungsmaßnahmen ergriffen. In diesem Zuge sind die Aktienquote halbiert und noch größere Verluste vermieden worden. In Summe waren die Wertver- luste größer als die zu Beginn des Jahres bestehende Schwankungsreserve von 14,7 Mio. EUR und machten Abschreibungen in Höhe von 7,9 Mio. EUR notwendig. Eine Ausschüttung wurde nicht vorgenommen.

Bei den taktischen Investmentfonds wurde auf weitere Zuführungen ver- zichtet. Sie werden nach dem Multi-Asset- bzw. Absolute Return-Ansatz gesteuert und haben Freiheitsgrade bezüglich der Anlageklassen und der Investmentregionen. Das negative Kapitalmarktumfeld sorgte dafür, dass schon früh im Verlauf des Jahres Wertsicherungsmaßnahmen griffen und insbesondere die Investitionsgrade von Aktien bis zum Ende des Jahres deutlich reduziert wurden. Dennoch konnten bei diesen Mandaten Wert- verluste zwischen 2,5 % und 3,0 % nicht vermieden werden. In der Sum- me mussten auf die Absolute Return-Fonds Abschreibungen in Höhe von 9,8  Mio. EUR vorgenommen werden. Eine Ausschüttung wurde in keinem der Fonds vorgenommen.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde die Anlageklasse „Illiquide Alternatives“ mit 27,2 Mio. EUR per Saldo weiter ausgebaut. In diesem Segment investiert die Kasse nachhaltig in erneuerbare Energiequellen, vorwiegend in Solar- und Windanlagen. Darüber hinaus seit 2018 in ein sehr breit gestreutes über- wiegend europäisches Infrastruktur-Portfolio mit den Investitionssegmenten Ener gie, Versorgung, Kommunikation, Transport und soziale Infrastruk-

IMMOBILIENMARKT

GESCHÄFTSVERLAUF

(10)

tur. Aus Gründen der Diversifikation wird ein Teil auch in der Anlageklasse Private Debt, bisher in besicherten Gewerbeimmobiliendarlehen, angelegt.

Für die Anlageklasse „Illiquide Alternatives“ bestanden Zeichnungszusagen von 95,0 Mio. EUR mit einer Restzahlungsverpflichtung von 49,5 Mio. EUR.

Das Portfolio der Immobilienfonds bestand 2018 im Wesentlichen aus fünf Fonds mit unterschiedlichen Ausrichtungen, die ausschließlich in Deutsch- land investieren. Es wurden Zeichnungszusagen von insgesamt 150,0 Mio.

EUR gegeben, wovon 46,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018 abgerufen worden sind. Die Investitionen erfolgten in Studentenwohnheime, Wohnim- mobilien in Metropol- und Wachstumsregionen, in hochwertige Immobilien zur Bereitstellung oder Unterstützung grundlegender öffentlicher Dienstlei- stungen und in Gewerbeimmobilien. Zum Geschäftsjahresende wiesen die Fonds insgesamt eine Bewertungsreserve von 2,2 Mio. EUR aus. Ein Fonds weist stille Lasten (0,1 Mio. EUR) aus. Da nicht von einer dauerhaften Wert- minderung ausgegangen wird, wurde auf eine Abschreibung verzichtet.

Die Wohn- und Gewerbeeinheiten des Immobilien-Direktbestandes der Kasse (einschließlich der Beteiligungen) erhöhten sich aufgrund der Fertig- stellung der Immobilie in Glienicke/Nordbahn sowie der fertiggestellten Bau- abschnitte des Neubauvorhabens in Wandlitz – Am Töppersberg, von 1.714 auf 1.897. Neben der Fortführung des Neubauvorhabens in Wandlitz be- treibt die Pensionskasse weitere Neubauprojekte in Schönefeld, Wandlitz – Prenzlauer Chaussee und Oranienburg, Ortsteil Lehnitz. Die Neubauobjekte entsprechen den aktuellen ökologischen Standards und können über intel- ligente Messsysteme (Smart Meter) zur Einsparung von Energie beitragen.

Wenn möglich werden die Objekte mit dezentraler Energie versorgt. Verbrau- chernahe dezentrale Versorgungssysteme nutzen erneuerbare Energien und verbessern Effizienz und Sicherheit der Energieversorgung.

Die Erträge aus dem Beteiligungsergebnis erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der zum Ende des Jahres 2017 eingebrachten Immobilie und geringeren Instandhaltungsaufwendungen in 2018 auf 1,8 Mio. EUR.

Die negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten machte das Heben stiller Reserven notwendig. So wurden zum 31.12.2018 sechs Immobilien im Wert von 44,4 Mio. EUR aus dem Direktbestand der Pensionskasse auf die PKDB-Immobilien GmbH & Co. KG übertragen. Aus dieser Übertragung re- sultierten Abgangsgewinne in Höhe von 43,7 Mio. Euro.

Die Nettoverzinsung der gesamten Kapitalanlagen lag bei 3,3 % (Vorjahr 3,5 %).

Die Beitragszahlungen in die Pflichtversorgung verringerten sich im Be- richtszeitraum von 18,6 Mio. EUR auf 18,1 Mio. EUR. Altersvorsorgezulagen für den arbeitnehmerfinanzierten Teil der Beiträge wurden in Höhe von 386 TEUR (Vorjahr 409 TEUR) für die freiwillige Versorgung vereinnahmt. Außer- dem wurden in den Basistarif weitere 163 TEUR (Vorjahr 163 TEUR) im We- sentlichen aus Entgeltumwandlung zugeführt. Für den Kombitarif konnten aus Leistungen des Arbeitgebers einschließlich der Entgeltumwandlungen insgesamt 683 TEUR (Vorjahr 723 TEUR) vereinnahmt werden.

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich im Berichts- jahr um 0,8 Mio. EUR auf 60,8 Mio. EUR. Dabei wurden 90 TEUR (Vorjahr 73 TEUR) Renten der freiwilligen Versorgung aus Basis- und Kombitarif ge- währt.

Der Deckungsrückstellung wurden 9,7 Mio. EUR, der Rückstellung für Bei- tragsrückerstattung keine Beträge zugeführt.

Der verbleibende Jahresüberschuss in Höhe von 0,6 Mio. EUR wurde nach

§ 33 Abs. 2 der Satzung zur Stärkung der Solvabilität in die Verlustrücklage gemäß § 193 VAG eingestellt.

(11)

Angaben zum Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem der Pensionskasse der Bewag hat die Auf- gabe, Risiken zu erkennen, zu verarbeiten und gegebenenfalls Maßnah- men zu ergreifen, um die Kasse systematisch zu schützen und damit eine dauerhafte Versorgung der Versicherten zu gewährleisten.

Kern des Risikomanagementsystems ist der Risikokontrollprozess, beste- hend aus der Risikoidentifikation, Risikoanalyse und -bewertung, Risiko- steuerung sowie der Risikoüberwachung. Ziel der Risikoidentifikation ist es, alle Risiken unabhängig von ihrer Wesentlichkeit zu erfassen sowie die potentiellen Wechselwirkungen mit anderen Risiken zu ermitteln. In der Risiko analyse und -bewertung werden die Eintrittswahrscheinlichkeiten und unter Berücksichtigung risikomindernder Maßnahmen die potentiellen Auswirkungen bewertet. Die Risikoidentifikation sowie die Risikoanalyse und -bewertung obliegt als operativ Risikoverantwortlichen den Leitern der einzelnen Bereiche. Zur Risikosteuerung entwickeln sie gemeinsam mit dem verantwortlichen Vorstandsmitglied Bewältigungs- und Über- wachungsmaßnahmen.

Grundsätzlich wird für alle wesentlichen Risiken Risikokapital bereitgestellt und in einem Risikotragfähigkeitskonzept berücksichtigt. Eine übermäßige Inanspruchnahme von Risikokapital oder das Erreichen bzw. Überschrei- ten eines Schwellenwertes löst eine Berichtspflicht gegenüber dem Vor- stand und ggf. Steuerungsmaßnahmen aus. Der Vorstand wird durch die Risikoverantwortlichen und das Risikomanagement regelmäßig über die Risikosituation informiert, bei Eintritt wesentlicher Ereignisse auch ad-hoc.

Das Risikomanagementsystem wird regelmäßig überarbeitet und weiter- entwickelt. Hierzu wird das gesamte Risikomanagementsystem, inklusi- ve der Risikostrategie und der Risikotragfähigkeit, jährlich überprüft und aktualisiert. Das Risikomanagementsystem der Pensionskasse ist zudem jährlicher Bestandteil der Prüfung durch die Interne Revision. Als Bestand- teil der eigenen Risikobeurteilung findet im jährlichen Rhythmus zudem der Risikoworkshop statt, welcher unter Beteiligung der Internen Revision und des Vorsitzenden des Aufsichtsrates abgehalten wird. In diesem wer- den unter anderem die wesentlichen Risikosituationen des vorherigen Geschäfts jahres und die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems analysiert.

Risiken aus Kapitalanlagen

Die Pensionskasse der Bewag betreibt eine Anlagepolitik, die von mög- lichst großer Sicherheit und einer angemessenen sowie langfristig sicheren Kapitalverzinsung und einer jederzeit ausreichenden Liquidität geprägt ist.

Bei Abwägung zwischen Sicherheit und Rendite wird dem Gesichtspunkt der Sicherheit grundsätzlich das größere Gewicht beigemessen. Sie ver- folgt eine breit diversifizierte Anlagepolitik, wobei ökologische, soziale und die Unternehmensführung betreffende Faktoren („ESG“) nicht explizit, aber in einigen Anlagesegmenten zunehmend berücksichtigt werden. Dies reicht von einem Ausschluss bestimmter Anlagen bis hin zu einem integ- rierten ESG-Investmentprozess.

Hinsichtlich des Aktiv-Passiv-Managements (ALM) lässt die Pensions- kasse grundsätzlich alle zwei Jahre eine Asset-Liability-Studie erstellen.

Unter Berücksichtigung der langfristigen Entwicklung der Verpflichtungen sowie strategischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen wird hier eine Empfehlung zur künftigen Asset-Allokation gegeben. Daraus wird eine PK- spezifische Umsetzungsvariante abgeleitet, die mit dem Aufsichtsrat erör- tert wird und in der Geschäfts- und Risikostrategie Beachtung findet.

RISIKOBERICHT

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Die aufsichtsrechtlich geforderten Stresstests werden als Instrument zur kurzfristigen Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Pensionskasse ge- nutzt. Dabei werden negative Kapitalmarktveränderungen simuliert und deren Auswirkungen auf Bilanz und Ergebnis des laufenden Jahres unter- sucht. Die in 2018 durchgeführten Stresstests wurden alle in sämtlichen Szenarien bestanden. Zusätzlich zu diesen seitens der BaFin vorgege- benen Stresstests werden monatlich von der Kasse Prognoserechnungen durchgeführt.

Marktrisiko

Marktrisiko bezeichnet das Risiko, das aus der negativen Veränderung von Marktpreisen oder Marktdaten (z. B. Zinsen und Aktienkurse) resul- tiert. Generell wird dem Risiko entgegengewirkt indem die Vorschriften zur Mischung und Streuung beachtet werden. Fremdwährungsrisiken werden grundsätzlich abgesichert.

Bei den Kapitalanlagen im Direktbestand erfolgt die Begrenzung des Marktrisikos durch die Auswahl von Anlagen mit geringem Risiko. So sind 26 % der gesamten Kapitalanlagen in risikoarmen Namensschuldver- schreibungen, Schuldscheinforderungen oder Inhaberpapieren angelegt.

Da sie grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehalten werden, ist das Markt- risiko hier unwesentlich.

Investitionen in risikoreichere Anlageklassen wie beispielsweise „Aktien“

oder „Illiquide Alternatives“ erfolgen grundsätzlich über Fonds. Die Risiko- steuerung erfolgt hier primär über das Asset-Management bzw. Overlay- Management des jeweiligen Fonds. Bei den liquiden Fonds erfolgt eine Risiko begrenzung über Wertsicherungsstrategien inklusive einer defi- nierten Wertuntergrenze. Die Wertsicherungsstrategien umfassen auch den Einsatz von derivativen Sicherungsinstrumenten. Zusätzlich findet eine laufende Beobachtung der Fonds durch den Risikoverantwortlichen statt. Im Falle eines Risikoeintritts stimmen sich das Fondsmanagement und der Risikoverantwortliche intensiv ab. Trotz aller Sicherungsmaß- nahmen verbleibt bei Investmentfonds aber immer noch ein systema- tisches Restrisiko.

Immobilien werden sowohl direkt als auch indirekt gehalten. Bei den di- rekt gehaltenen Immobilien handelt es sich, mit Ausnahme eines eigen- genutzten Objektes, ausschließlich um Wohnimmobilien im Stadtgebiet Berlins sowie deren Randgemeinden. Die gehaltenen Immobilienfonds investieren ausschließlich in Deutschland und verfolgen unterschiedliche Strategien im Wohn-, Gewerbe- und Infrastrukturbereich.

Die extern beauftragten Fondsmanager haben Anlagerichtlinien zu beach- ten. Diese werden durch Kapitalverwaltungsgesellschaft und Verwahrstelle überwacht.

Kreditrisiko

Kreditrisiko bezeichnet das Risiko, das aus einer Bonitätsverschlechterung eines Schuldners resultiert und ggf. im Ausfall des Schuldners mündet.

Dem Risiko wird durch eine breite Streuung der Emittenten, strengen Anlage richtlinien und der Beachtung von externen Ratings sowie inter- ner Plausibilisierung begegnet. Im Direktbestand werden ausschließlich Papiere der öffentlichen Hand und von geeigneten Kreditinstituten ge- halten. Unternehmensanleihen werden grundsätzlich nicht erworben.

Nichtstaat liche Papiere sind überwiegend durch einschlägige Sicherungs- systeme abgedeckt oder als Pfandbrief hinterlegt. Anlagen bei Emit- tenten, die kein Investmentgrade-Rating haben, werden im Direktbestand grundsätzlich nicht vorgenommen. Die Bonität wird regelmäßig geprüft.

Negative Veränderungen werden analysiert und bei Bedarf erforderliche Maßnahmen abgeleitet. Diese können auch eine Veräußerung des betrof-

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fenen Papieres umfassen. Der Großteil der Kapitalanlagen besteht somit aus Wertpapieren mit sehr guter Bonität, Nachrangpapiere sind nicht im Bestand. Innerhalb der Fonds erfolgt die Risikosteuerung, neben den oben erwähnten Maßnahmen, über die Berücksichtigung von Spread-Risiken und einer damit verbundenen Steuerung der Duration.

Konzentrationsrisiko

Ein Konzentrationsrisiko entsteht durch zu hohe Investitionen in einzelne Anlageklassen, Anlagen oder Emittenten. Diesem Risiko wird durch eine hohe Diversifikation, einer angemessenen Mischung und Streuung sowie der Kontingentierung verschiedener Assetklassen begegnet.

Im Jahr 2018 gab es diesbezüglich keine negativen Ereignisse. Der ange- strebte Aufbau der Immobilienquote auf 25 % erfolgt durch den weiteren Ausbau des selbst verwalteten Grundbesitzes und durch Investitionen in Immobilienfonds, welche sich größtenteils noch in der Investitionsphase befinden. Aufgrund der Niedrigzinsphase wurden fällige Papiere im Direkt- bestand nicht durch neue Rentenpapiere ersetzt. Der Rentenbestand im Direktbestand hat somit weiterhin abgenommen. Die Immobilienfonds so- wie die ausgebauten Beteiligungen an Illiquiden-Alternatives-Fonds tragen zur weiteren Risikodiversifikation bei. Ziel ist ein ausgewogenes Anlage- spektrum mit auskömmlicher Rendite, basierend auf den Empfehlungen der Asset-Liability-Studie.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, das aus unzureichender Liqui- dität entsteht, so dass Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht frist gerecht erfüllt werden können. Daneben kann ein Liquiditätsrisiko auch aus einer unzureichenden Marktliquidität heraus entstehen, die den Verkauf eines Vermögensgegenstandes erschweren oder verhindern kann.

Dem Risiko unzureichender Liquidität wird durch eine Liquiditätsplanung entgegengewirkt, die sämtliche Zahlungsströme aus dem versicherungs- technischen Geschäft, den Kapitalanlagen und den sonstigen Verpflich- tungen berücksichtigt. Die versicherungstechnischen Zahlungsströme sind auf Grund des geschlossenen Versichertenbestands der Kasse sehr gut planbar. Die Liquiditätsplanung wird laufend aktualisiert.

Aufgrund der angespannten Anlagesituation, waren im Berichtsjahr zeit- weise hohe Liquiditätsreserven zu verzeichnen, welche zum Jahresende hin reduziert werden konnten.

Versicherungstechnische Risiken

Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet das Risiko, dass sich die versicherungstechnischen Verpflichtungen schlechter entwickeln als ange- nommen.

Um diesem Risiko entgegenzuwirken, wird jährlich ein versicherungsma- thematisches Gutachten erstellt. Die biometrischen Risiken einschließlich des Risikos der längeren Lebenserwartung werden durch die Anwendung versicherungsmathematischer Grundlagen (modifizierte Sterbetafeln RT 98) in der Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellung durch den Verantwortlichen Aktuar angemessen berücksichtigt. Ein Storno- risiko existiert nicht, weil die Mitgliedschaft in der Pflichtversorgung der Pensions kasse an den Arbeitsvertrag gebunden ist.

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken beschreiben die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen

(14)

und Systemen oder in Folge von externen Ereignissen eintreten können.

Sie beinhalten auch rechtliche Risiken.

Für alle wesentlichen Prozesse wurden im Rahmen des Risikomanage- mentsystems Kontrollaktivitäten definiert, welche den Eintritt operatio- neller Risiken verhindern sollen. Hierzu gehören beispielsweise das Vier- Augen-Prinzip und die Festlegung operativer Prüfungsabläufe. Daneben existieren weitere organisatorische Maßnahmen, beispielsweise Funkti- onstrennungen, Vertretungsregelungen und Notfallplanungen. Externe Dienstleister und Funktionsausgliederungen sind ebenfalls in das interne Steuerungs- und Kontrollsystem integriert. Die IT wird regelmäßig an die Bedürfnisse der Pensionskasse angepasst. Für die wesentlichen EDV- Prozesse wird Standardsoftware eingesetzt.

Daneben sorgt die Anpassung des VAG an europäischen Vorgaben für ei- nen verstärkten organisatorischen und prozessualen Anpassungsbedarf.

Zusammenfassung

Das Marktrisiko stellte im Jahr 2018 für die Pensionskasse das größte Risiko dar. Dieses Jahr war weiterhin geprägt durch die anhaltende Noten- bankpolitik und Niedrigzinsphase, aufgrund derer Direktanlagen in fest- verzinsliche Papiere weiterhin unattraktiv geblieben sind. Daneben haben politische Entwicklungen für Unsicherheit und teilweise volatile Märkte ge- sorgt. Die Volatilität risikobehafteter Anlageklassen, insbesondere der Ak- tien, haben dazu geführt, dass die Investmentfonds das Geschäftsjahr mit einer negativen Performance abgeschlossen haben. Die vorgegebenen Risikobudgets wurden hierbei eingehalten.

Vor dem Hintergrund einer globalen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage betrachtet die Kasse derzeit die Risiken aus der geänderten US- Geldpolitik und (geo-) politische Risiken als die wichtigsten Treiber einer steigenden Volatilität an den Kapitalmärkten. Dazu tragen in Europa der ungelöste „Brexit“ und die (Handels-) Spannungen zwischen den USA und dem Rest der Welt bei.

Bestandgefährdende Risiken sind jedoch nicht eingetreten, die Vermö- gens- und Finanzlage war jederzeit gesichert.

Sowohl in der von der BaFin geforderten jährlichen als auch in der eigenen mittelfristigen Prognoserechnung wird die wirtschaftliche Lage der Kasse im anhaltenden Niedrigzinsumfeld für die nächsten fünf bzw. zehn Jahre simuliert. Im Ergebnis wird in beiden Rechenmodellen die geforderte Solvabilitäts kapitalanforderung erfüllt. Dabei gehen zwar die laufenden Nettoerträge weiter zurück, können aber mit Hilfe der ausreichend vorhan- denen stillen Reserven im Immobiliendirektbestand kompensiert werden.

Sofern die politisch gewollte Aushebelung der Marktmechanismen im Zinsbereich fortgeführt wird, könnte dies neben der Realzinsentwertung von Sparguthaben auch geeignet sein, mittelfristig die kapitalgedeckte betriebliche Altersversorgung nachhaltig negativ zu beeinflussen.

Vergleich zum Vorjahr

Wie bereits im Ausblick des Vorjahres erwartet wurde, stiegen die Zah- lungen für Versicherungsfälle aufgrund der Altersstruktur der Versicherten an. Es wurde auch angenommen, dass die Zuführungen zur Deckungs- rückstellung auf gleichem Niveau bleiben. Tatsächlich war aber eine deut- lich niedrigere Zuführung notwendig. Aufgrund der weiter gesunkenen Kapital erträge wurde für ein ausgeglichenes Ergebnis das Heben von stil- len Reserven notwendig. Dies war grundsätzlich erwartet worden, aller- AUSBLICK

(15)

dings lag der notwendige Betrag aufgrund der negativen Entwicklung bei den Kapitalanlagen erheblich über den Annahmen.

Ausblick Anlagepolitik

Vor dem Hintergrund des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes müssen weiter- hin bewusst Marktrisiken eingegangen werden. Dabei wird ein weiterer Ausbau der illiquiden Anlageklassen und mittelfristig eine Immobilienquote von über 25 % angestrebt. Der Anteil der Direktanlage wird voraussichtlich bis 2023 von derzeit 26 % auf rund 5 % der gesamten Kapitalanlagen auf- grund von Fälligkeiten und der Annahme, dass keine Neuanlage in diesem Segment erfolgen wird, abschmelzen. Das Engagement an Investmentver- mögen wird von ca. 56 % auf rund 73 % ansteigen. Innerhalb des Fonds- segmentes werden die Anlageklassen „Aktien und Renten global“ von Asset -Managern aktiv bewirtschaftet oder bonitätsgetrieben überwacht.

Der Anteil der sehr niedrig rentierlichen taktischen Investmentfonds, ge- steuert nach dem Absolute Return- bzw. Multi Asset-Gedanken, wird deut- lich sinken. Neben dem geplanten Aufbau diversifizierter Rentenportfolien im Sinne von „buy and maintain“ die durch einen geringen Portfolioum- schlag und damit verbunden niedrigen Transaktionskosten gekennzeichnet sind, soll zusätzlich die Anlageklasse „Wandelanleihen global“ ausgebaut werden.

Ausblick Kapitalmarkt

Mit Jahresbeginn 2019 erholten sich die Aktienmärkte in den USA und Europa kräftig. So konnte der DAX in den ersten beiden Monaten um ca.

9  % zulegen. Auch Anleihen waren zum Jahresauftakt gesucht. So ver- zeichneten insbesondere risikobehaftete Anleihen Kursgewinne. Aufgrund der Notenbankpolitik stiegen auch die Kurse von deutschen Staatsanlei- hen. So rentierten im März 10-jährige deutsche Staatsanleihen erstmals seit 2016 wieder im negativen Bereich.

Da sich jedoch die Abschwächung der Konjunkturdaten auch im laufenden Jahr fortsetzt, erwarten wir eine Verlangsamung des globalen Wirtschafts- wachstums in 2019. Insbesondere in Europa schwächen sich die Wachs- tumsraten deutlich ab. Die Abkühlung der Wirtschaftsaktivität führt in vielen Regionen zu einem nachlassenden Preisdruck. So gehen wir bei- spielsweise für die Eurozone von einer Inflationsrate aus, welche unterhalb der Zielmarke der EZB von 2 % liegen wird.

Für 2019 erwarten wir, dass sowohl die EZB als auch die Fed keine Zins- erhöhungen vornehmen werden. Anleiherenditen weisen daher nur noch begrenztes Anstiegspotenzial aus.

Wir gehen davon aus, dass die anfänglich geringe Volatilität an den Kapi- talmärkten im Jahresverlauf wieder ansteigen wird und sich auch die starke Kurserholung an den Aktienmärkten so nicht fortschreibt.

Darüber hinaus bleiben die geopolitischen Risiken ein marktbestimmender Faktor.

Die bisher ungelösten Verhandlungen zum Brexit und – trotz Annäherung – beim Handelsstreit zwischen USA und China können temporär das Markt- geschehen deutlich beeinflussen.

Ergebnisausblick

Für das nächste Geschäftsjahr erwarten wir einen weiteren Anstieg der Zahlungen für Versicherungsfälle bei leichtem Rückgang der Beitrags-

(16)

zahlungen. Für die Deckungsrückstellung nehmen wir aufgrund der Alters- struktur der Mitglieder einen weiteren Rückgang der Zuführungen an.

Durch die sinkenden Kapitalerträge wird für ein ausgeglichenes Ergebnis auch in den nächsten Jahren das Heben von stillen Reserven notwen- dig sein. Risiken, die den Fortbestand der Pensionskasse gefährden oder deren Entwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind derzeit nicht erkennbar. Zur Überwindung der aktuellen Niedrigzinsphase stehen uns mittelfristig weiterhin stille Reserven aus dem Immobilien-Direktbestand zur Verfügung.

(17)

DER ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES 2018

(18)

Bilanz der Pensionskasse der

AKTIVA

31.12.2018 31.12.2017

EUR EUR EUR EUR EUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

B. Kapitalanlagen

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken II. Kapitalanlagen in verbundenen

Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen

III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere

festverzinsliche Wertpapiere

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 5. Einlagen bei Kreditinstituten

C. Forderungen

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:

1. Versicherungsnehmer a) fällige Ansprüche

2. Mitglieds- und Trägerunternehmen II. Sonstige Forderungen

davon an verbundene Unternehmen 5.050.656,81 EUR (i. Vj. 4.569.564,40 EUR)

D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand III. Andere Vermögensgegenstände

E. Rechnungsabgrenzungsposten

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten

214.975.430,00 128.999.687,27

886.838.697,82 58.460.159,68 0,00

343.975.117,27 10.000.000,00

91.435,94 298.277,31

197.290.615,31

98.363.344,00

1.299.273.974,77

389.713,25 5.223.446,56

8.619,36 9.361.769,42 5.038.015,66

9.627.034,12

590.089,68

1.594.927.934,08

5.613.159,81

14.408.404,44

9.627.034,12 1.625.166.622,13

706.591,03

153.776.864,05

54.477.840,00

823.825.758,10 72.560.771,47 4.926,50 269.971.790,00 192.543.839,78 10.000.000,00 1.577.161.789,90

23.050,35 156.600,65

4.731.274,31 4.910.925,31

11.834,03 13.875.172,94 4.977.586,28 18.864.593,25

12.288.838,82 12.288.838,82 1.613.932.738,31 Ich bestätige hiermit entsprechend § 128 Abs. 5 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den

gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.

Berlin, den 23. April 2019 Michael Waage

(19)

Bewag zum 31. Dezember 2018

PASSIVA

31.12.2018 31.12.2017

EUR EUR EUR

A. Eigenkapital

I. Gewinnrücklagen

Verlustrücklage gemäß § 193 VAG II. Bilanzgewinn

B. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Deckungsrückstellung

II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgs-

unabhängige Beitragsrückerstattung

C. Andere Rückstellungen

I. Sonstige Rückstellungen

D. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus selbst abgeschlossenem Versicherungsgeschäft gegenüber 1. Versicherungsnehmern

2. Mitglieds- und Trägerunternehmen

II. Sonstige Verbindlichkeiten davon

gegenüber verbundenen Unternehmen 5.925.793,70 EUR (i. Vj. 5.386.275,22 EUR) aus Steuern 1.441,26 EUR (i. Vj. 1.528,66 EUR)

im Rahmen der sozialen Sicherheit: 743.298,55 EUR (i.V.j. 776.237,01 EUR)

62.779.110,85 0,00

1.550.447.144,00 282.128,41 27.620,84

32.014,28 0,00

11.081.532,07

62.779.110,85

1.550.756.893,25

517.071,68

11.113.546,35

1.625.166.622,13

62.157.466,84 0,00 62.157.466,84

1.540.792.116,00 244.640,49 27.620,84 1.541.064.377,33

544.199,55

7.786,42 204,00

10.158.704,17 10.166.694,59

0

1.613.932.738,31 Es wird bestätigt, dass die Deckungsrückstellung nach dem zuletzt am 8. April 2019 genehmigten Technischen Geschäftsplan

berechnet worden ist.

München, den 12. April 2019 Ralf Filipp

Verantwortlicher Aktuar

(20)

I. Versicherungstechnische Rechnung

1. Verdiente Beiträge

2. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen

davon: aus verbundenen Unternehmen 1.806.611,07 EUR b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen

aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen c) Erträge aus Zuschreibungen

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen

3. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle

b) Veränderungen der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 4. Veränderungen der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Deckungsrückstellung

5. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Verwaltungsaufwendungen

6. Aufwendungen für Kapitalanlagen

a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,

Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen

7. Versicherungstechnisches Ergebnis

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. Sonstige Erträge

2. Sonstige Aufwendungen

3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4. Sonstige Steuern

5. Jahresüberschuss

6. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Verlustrücklage gemäß § 193 VAG 7. Bilanzgewinn

Gewinn- und Verlustrechnung der Pensionskasse der Bewag vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

gesamtes Versicherungsgeschäft (selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft)

2018 2017

EUR EUR EUR EUR EUR EUR

13.507.876,03 21.477.666,41

1.806.611,07

34.985.542,44 189.858,00 43.721.791,64

60.736.327,09 37.487,92

8.129.972,12 20.461.937,35 40.600,00

36.021,33 12.276,28

19.334.602,83

80.703.803,15

60.773.815,01

9.655.028,00

26.560,85

28.632.509,47

950.492,65

23.745,05 974.237,70 352.593,69 621.644,01

621.644,01

12.163.534,56 43.293.806,10

1.316.504,59

55.457.340,66 3.482.724,58 5.751.513,94

60.030.890,08 -86.512,75

7.927.759,27 2.335.445,42 74.950,75

30.310,52 62.825,70

19.933.017,95

66.008.083,77

59.944.377,33

14.393.287,00

24.998,33

10.338.155,44

1.240.283,62

-32.515,18 1.207.768,44 358.707,42 849.061,02

849.061,02

(21)

Gewinn- und Verlustrechnung der Pensionskasse der Bewag vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

gesamtes Versicherungsgeschäft (selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft)

2018 2017

EUR EUR EUR EUR EUR EUR

13.507.876,03 21.477.666,41

1.806.611,07

34.985.542,44 189.858,00 43.721.791,64

60.736.327,09 37.487,92

8.129.972,12 20.461.937,35 40.600,00

36.021,33 12.276,28

19.334.602,83

80.703.803,15

60.773.815,01

9.655.028,00

26.560,85

28.632.509,47

950.492,65

23.745,05 974.237,70 352.593,69 621.644,01

621.644,01 0,00

12.163.534,56 43.293.806,10

1.316.504,59

55.457.340,66 3.482.724,58 5.751.513,94

60.030.890,08 -86.512,75

7.927.759,27 2.335.445,42 74.950,75

30.310,52 62.825,70

19.933.017,95

66.008.083,77

59.944.377,33

14.393.287,00

24.998,33

10.338.155,44

1.240.283,62

-32.515,18 1.207.768,44 358.707,42 849.061,02

849.061,02 0,00

(22)

ANHANG

Pensionskasse der Bewag BaFin Reg.-Nr. 2119 Flottwellstraße 4 - 5 10785 Berlin

Verwaltungsorgane

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf den Seiten 3 und 4 genannt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Nach der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsun- ternehmen (RechVersV) vom 8. November 1994 (BGBl. I S. 3378; VerBAV 1995, S. 15 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 3 Absatz 14 des Gesetzes vom 19. Dezember 2018 (BGBI I S. 2672), sind die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung den vorgeschriebenen Formblättern I und III entsprechend gegliedert.

Ein Konzernabschluss wird für die Pensionskasse nicht notwendig, da die Tochtergesellschaft PKDB-Immobilien GmbH & Co. KG entsprechend § 296 Abs. 2 HGB für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Pensionskasse lediglich von untergeordneter Bedeutung ist. Der Wert des in die Tochter- gesellschaft eingelegten Grundbesitzes macht mit 97,7 Mio. EUR 6,0 % der gesamten Kapitalanlagen aus. Außerdem dient diese Gesellschaft lediglich dem Halten und Verwalten von Grundstücken.

Grundstücke und Gebäude werden mit Anschaffungs- oder Herstellungs- kosten, ggf. unter Berücksichtigung von beizulegenden niedrigeren Wert- ansätzen, bewertet. Gebäude werden grundsätzlich linear mit 2 %, das Gebäude Flottwellstraße 4 - 5 mit 3 % abgeschrieben. Die Zeitwerte werden nach der Ertragswertmethode ermittelt. Die letzte Ermittlung der Zeitwerte erfolgte durch Einholung von externen Gutachten mit Bewertungsstichtag zum 30. April 2016. Für die im Bau befindlichen Objekte entsprechen die aus- gewiesenen Zeitwerte den Anschaffungskosten.

Die Kapitalanlagen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen be- stehen aus der PKDB-Immobilien-Verwaltungsgesellschaft mbH und der PKDB-Immobilien GmbH & Co. KG. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- kosten.

Anteile oder Aktien an Investmentvermögen, Inhaberschuldverschreibungen und Namenspapiere werden zu Anschaffungskosten einschließlich Neben- kosten bewertet. Entsprechend den §§ 341b Abs. 2, 253 Abs. 3 HGB wird das gemilderte Niederstwertprinzip angewendet. Zum 31. Dezember 2018 ergeben sich stille Lasten bei drei Investmentfonds in Höhe von 276 TEUR (Vorjahr 159 TEUR).

Schuldscheinforderungen werden gemäß § 341b Abs. 2 HGB i. V. m. § 341c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektiv zinsmethode bilanziert.

GRUNDSTÜCKE UND GEBÄUDE

ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

ANTEILE ODER AKTIEN AN INVESTMENTVERMÖGEN UND WERTPAPIERE

SCHULDSCHEIN- FORDERUNGEN

(23)

Forderungen (unter Berücksichtigung von pauschalen Wertberichtigungen), Laufende Guthaben und Andere Vermögensgegenstände werden zu Nominal- werten angesetzt.

Die Deckungsrückstellung wird nach Verfahren ermittelt, die in dem der Bundes anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorliegenden Ge- schäftsplan beschrieben sind.

Ihre Ermittlung erfolgt gemäß § 341f Abs. 1 Satz 1 HGB und § 252 Abs. 1 Nr.

3 HGB einzelvertraglich nach der prospektiven Methode als Differenz des Barwerts der künftigen Rentenzahlungen und des Barwerts der künftigen Beitrags zahlungen.

Als Rechnungsgrundlage dienen modifizierte Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (RT 98). Für die Pflichtversorgung erfolgte die Berechnung erstma- lig unter Berücksichtigung des abgesenkten Zinssatzes von 3,45 % (Vorjahr 3,50 %). Der Finanzierungsbedarf für die Absenkung in Höhe von 11,8 Mio.

EUR konnte aus der vorhandenen pauschalen Deckungsrückstellung gedeckt werden. Für die freiwillige Versorgung erfolgte die Ermittlung der Deckungs- rückstellung unter Zugrunde legung eines Zinssatzes von 3,25 % (Basistarif) und 2,25 % (Kombitarif). Den Berechnungen liegt der Versichertenbestand am Bilanzstichtag zugrunde.

Auf Grundlage der am 8. April 2019 genehmigten 2. Änderung des Tech- nischen Geschäftsplans wird in der geschäftsplanmäßigen Deckungsrück- stellung eine Verstärkung der Rechnungsgrundlagen (biometrische Rech- nungsgrundlagen und/oder Rechnungszins) berücksichtigt.

Die Deckungsrückstellung wird vom Verantwortlichen Aktuar Ralf Filipp be- stätigt.

In der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden die für den Einzelfall jeweils ermittelten Verpflichtungen ausgewiesen.

Andere Rückstellungen und Andere Verbindlichkeiten werden mit dem Erfül- lungsbetrag angesetzt.

Die Verlustrücklage wird satzungsgemäß gebildet. Verbleibende Überschüsse werden der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugewiesen.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENS- GEGENSTÄNDE

VERSICHERUNGS- TECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN

ANDERE RÜCK- STELLUNGEN UND ANDERE VERBIND- LICHKEITEN

VERLUSTRÜCKLAGE

(24)
(25)

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

AKTIVA

Entwicklung des Anlagevermögens

1)

Bilanzwerte 31.12.2017

TEUR Zugänge

TEUR Abgänge

TEUR

Zuschrei- bungen

TEUR

Abschrei- bungen

TEUR

Bilanzwerte 31.12.2018

TEUR A. Immaterielle Vermögens-

gegenstände 707 117 590

B. I. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten

auf fremden Grundstücken2) 153.777 46.894 729 2.651 197.291

B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 54.478 44.420 534 98.363

B. III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Anteile oder Aktien

an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuld-

verschreibungen

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen

5. Einlagen bei Kreditinstituten

Summe

823.826

72.561 5

269.972 192.544 10.000

84.413 3.852

14.027 5

54.996 63.544

190 17.738

73

886.839

58.460 0

214.975 129.000 10.000

1.368.907 84.413 136.425 190 17.811 1.299.274

Anlagevermögen insgesamt 1.577.868 175.727 137.689 190 20.578 1.595.518

1) enthält Rundungsdifferenzen

2) Das Objekt Flottwellstraße 4 - 5 wird teilweise eigengenutzt. Es hat einen Buchwert von 4.218 TEUR.

(26)

IMMATERIELLE VERMÖGENS - GEGENSTÄNDE

GRUNDSTÜCKE

Zu A I

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um eine Lizenz für ein Bestandsdatensystem der Versorgung.

Zu B I

Der Grundbesitz besteht aus 17 Bestandsimmobilien und einer in Teilen fertig gestellten Immobilie mit einem Buchwert von insgesamt 162.167 TEUR.

Neben dem fortgeführten Neubauvorhaben befinden sich bei den Anlagen im Bau drei neu zu errichtende Objekte und eine Erweiterung für die Anschaf- fungskosten in Höhe von 35.123 TEUR angefallen sind. Für diese Objekte bestehen Restzahlungsverpflichtungen von insgesamt 24.517 TEUR.

Die planmäßigen Abschreibungen betragen 2.651 TEUR.

Zu B I bis III

Bewertungsreserven Kapitalanlagen (Stand 31. Dezember 2018)

1)

Zeitwert TEUR

Buchwert TEUR

Bewertungs- reserven

TEUR I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 237.165 197.291 39.874 II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und

Beteiligungen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 118.876 98.363 20.513

III. Sonstige Kapitalanlagen

1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere fest verzinsliche Wertpapiere

4. Sonstige Ausleihungen

a) Namensschuldverschreibungen

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 5. Einlagen bei Kreditinstituten

888.916 67.773 242.820 139.593 10.000

886.839 58.460 214.975 129.000 10.000

2.077 9.313 27.845 10.593 0

Kapitalanlagen insgesamt 1.705.143 1.594.928 110.215

Die Zeitwerte des Investmentvermögens wurden auf Grundlage der Börsenkurse bzw. Rücknahmepreise, die Zeitwerte der Inhaberschuldverschreibungen anhand von Börsenkursen ermittelt. Für Schuldscheinforde- rungen, Namensschuldverschreibungen und Darlehen wurden die Zeitwerte mittels einer modifizierten Zins- strukturkurve ermittelt.

Bei den im direkten Besitz und in der Beteiligung gehaltenen Immobilien erfolgte die gutachterliche Bewertung der Verkehrswerte gemäß § 194 Baugesetzbuch unter Berücksichtigung sämtlicher wertbeeinflussender Um- stände im Jahr 2016. Dabei wurde die Ertragswertmethode zugrunde gelegt.

1) enthält Rundungsdifferenzen

(27)

Zu B II

Zum Bilanzstichtag beträgt der Buchwert der PKDB-Immobilien-Verwal- tungsgesellschaft mbH 25 TEUR und der Buchwert der PKDB-Immobilien GmbH & Co. KG 98.338 TEUR. In der PKDB-Immobilien GmbH & Co. KG werden 11 Immobilien gehalten.

Angabe über den Anteilsbesitz an andere Unternehmen gemäß § 285 Nr. 11 HGB zum Bilanzstichtag 31.12.2018:

Name Sitz Kapital-

anteil %

Eigenkapital EUR

Ergebnis EUR PKDB-Immobilien-

Verwaltungsgesellschaft mbH

Berlin 100 25.000,00 446,08

PKDB-Immobilien GmbH

& Co. KG Berlin 100 98.338.344,00 1.806.611,07

Zu B  III 1

Bei den Anteilen an Investmentvermögen handelt es sich um vier gemischte Fonds, einen europäischen Immobilienfonds und fünf deutsche Immobilien- fonds. In die deutschen Immobilienfonds sind 68.765 TEUR investiert. Für diese bestehen noch Einzahlungsverpflichtungen von insgesamt 81.235 TEUR.

Die Aktien an Investmentvermögen bestehen aus vier Fonds der Anlageklasse Illiquide Alternatives. Insgesamt sind 44.847 TEUR in diese Fonds investiert.

Für diese Fonds bestehen noch Einzahlungsverpflichtungen von insgesamt 49.465 TEUR.

Zu B  III 2

Die Inhaberschuldverschreibungen bestehen aus Wertpapieren von Banken und europäischen Staatsanleihen.

Zu B  III 4 a und b

Bei den Namensschuldverschreibungen und Schuldscheinforderungen han- delt es sich um Forderungen an öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Geld- und Kreditinstitute sowie Bund, Länder und andere Körperschaften des öffentlichen Rechts.

Zu B  III 5

Die Einlagen bei Kreditinstituten setzen sich aus Termingeldern mit einer Laufzeit von ursprünglich 10 Jahren zusammen.

Zu C  I

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft entstanden aus Rückforderungen an Versicherungsnehmern in Höhe von 91 TEUR, Forderungen an das Trägerunternehmen in Höhe von 257 TEUR und verspätet eingegangenen Beiträgen in Höhe von 41 TEUR.

KAPITALANLAGEN IN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN UND BETEILIGUNGEN

ANTEILE ODER AKTIEN AN INVESTMENT- VERMÖGEN

INHABERSCHULD- VERSCHREIBUNGEN

NAMENSSCHULD- VERSCHREIBUNGEN, SCHULDSCHEIN- FORDERUNGEN UND DARLEHEN

EINLAGEN BEI KREDITINSTITUTEN

FORDERUNGEN AUS DEM SELBST

ABGESCHLOSSENEN VERSICHERUNGS- GESCHÄFT

(28)

SONSTIGE FORDERUNGEN

LAUFENDE GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN

ANDERE VERMÖGENS- GEGENSTÄNDE

ABGEGRENZTE ZINSEN UND MIETEN

Zu C II

Die Sonstigen Forderungen beinhalten Forderungen an die PKDB-Immobilien GmbH & Co KG in Höhe von 5.051 TEUR, 58 TEUR Forderungen an Mieter, Lieferanten forderungen von 22 TEUR, Steuerrückforderung von Kapital erträgen in Höhe von 75 TEUR und 18 TEUR übrige Forderungen.

Zu D II

Der Bestand an Laufenden Guthaben bei Kreditinstituten besteht im Wesent- lichen aus 6.890 TEUR auf einem Tagesgeldkonto und Mietkautionen in Höhe von 2.273 TEUR.

Zu D III

Die Anderen Vermögensgegenstände betreffen vorausgezahlte Versorgungs- bezüge für Januar 2019.

Zu E I

Unter den Abgegrenzten Zinsen und Mieten werden noch nicht fällige Zinsen aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

(29)

PASSIVA

Entwicklung des Eigenkapitals und der versicherungstechnischen Rückstellungen

1)

Bestand 31.12.2017

TEUR

Zuführung TEUR

Inanspruch- nahme

TEUR

Bestand 31.12.2018

TEUR A. Eigenkapital

Verlustrücklage gemäß § 193 VAG 62.157 622 62.779

B. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Deckungsrückstellung II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitrags- rückerstattung

1.540.792

245

28

9.655

80 42

1.550.447

282

28

1) enthält Rundungsdifferenzen

(30)

EIGENKAPITAL, VERSICHERUNGS- TECHNISCHE RÜCKSTELLUNGEN

SONSTIGE

RÜCKSTELLUNGEN

SONSTIGE

VERBINDLICHKEITEN

Zu A I und B I

Die Verlustrücklage und die versicherungstechnischen Rückstellungen sind nach den auf der Seite 23 erläuterten Grundsätzen bewertet.

Zu A I

Die Verlustrücklage entwickelte sich wie folgt:

2018 2017 TEUR TEUR

Stand am 1. Januar 62.157 61.308

satzungsgemäße Zuweisung 622 849

Stand am 31. Dezember 62.779 62.157

Zu B I

Die Deckungsrückstellung hat sich gegenüber dem Vorjahr um 9.655 TEUR erhöht.

Zu C I

Die Sonstigen Rückstellungen bestehen aus zu erstattenden Vorauszah- lungen der Heiz- und Betriebskosten in Höhe von 360 TEUR und offenen Lieferantenrechnungen in Höhe 157 TEUR.

Zu D II

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus 5.926 TEUR gegenüber der PKDB-Immobilien GmbH & Co. KG, 1.807 TEUR gegenüber der Vattenfall Wärme Berlin aus der Erstattung von Verwaltungskosten für Vermögensanlagen und Freiwilliger Versorgung, 2.332 TEUR gegenüber Mietern, 743 TEUR Verbindlichkeiten aus der Versorgungsabrechnung, 272  TEUR Lieferantenverbindlichkeiten und 1 TEUR Verbindlichkeiten ge- genüber dem Finanzamt.

Die Restlaufzeit der Sonstigen Verbindlichkeiten beträgt bis zu einem Jahr.

(31)

VERDIENTE BEITRÄGE

ERTRÄGE AUS KAPITALANLAGEN

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUST- RECHNUNG

1)

Zu I 1

2018 2017

TEUR TEUR

Verdiente Beiträge 19.335 19.933

– aus der Pflichtversorgung

Arbeitgeber 14.481 14.910

Mitglieder 3.622 3.728

– aus der Freiwilligen Versorgung – Basistarif

Arbeitnehmer 163 163

Staatliche Zulagen gemäß AVmG 379 402

– aus der Freiwilligen Versorgung – Kombitarif

Arbeitgeber 526 585

Arbeitnehmer 157 138

Staatliche Zulagen gemäß AVmG 7 7

Zu I 2

2018 2017

TEUR TEUR

Erträge aus Kapitalanlagen 80.704 66.008

– Erträge aus Beteiligungen 1.807 1.317

– Mieterträge 13.508 12.164

Zinsen und zinsähnliche Erträge 21.478 43.294

– Erträge aus Zuschreibungen 190 3.483

– Gewinne aus dem Abgang von

Kapitalanlagen 43.722 5.752

Die Erträge aus Zuschreibungen resultieren aus der Wertaufholungen bei einem europäischen Immobilienfonds.

Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen ergaben sich im Wesent- lichen aus gehobenen stillen Reserven aus der Übertragung von Immobilien in die PKDB-Immobilien GmbH & Co. KG.

1) enthalten Rundungsdifferenzen

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