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Information zum derzeitigen Ergebnisstand Teil 4: Haushaltsbefragung (Sept/Okt. 2020)

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(1)

HOFFMANN LEICHTER

Information zum derzeitigen Ergebnisstand

Teil 4: Haushaltsbefragung (Sept/Okt. 2020)

(2)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

2

Teil 4 Ergebnisse der Haushaltsbefragung

Weitere Teile:

Teil 1 Ergebnisse der Bestandsanalyse

Teil 2 Ergebnisse der Gespräche mit den Initiativen

Teil 3 Ergebnisse der Gewerbebefragung

(3)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

3

Durchführungszeitraum:

Mitte September bis Anfang Oktober 2020 Anzahl der verteilten Fragebögen:

ca. 7000 Stück

Anzahl der ausgewerteten Fragebögen 1105 ausgewertete Fragebögen 

Rücklaufquote von rd. 15 % (ein für diese Art der Erhebung guter Wert)

Nacherhebung

76 Fragebögen entstammen einer Nacherhebung, die sich an Anwohner*innen mit Migrations-hintergrund richtete. Hier wurden Fragebögen

im Dialog mit einem Interviewer ausgefüllt.

Befragung der Anwohnenden des Wrangelkiez zum Thema Alltagsmobilität im Kiez und Möglichkeiten seiner verkehrliche Weiterentwicklung

mittels Fragebögen, die im September 2020 den Haushalten im Untersuchungsgebiet

zugestellt wurden.

(4)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

4

Konzeption der Erhebung:

Gruppe Planwerk,

Hoffman Leichter Ingenieursgesellschaft Auswertung und Ergebnisdarstellung:

asum – Angewandte Stadtforschung und Mieterberatung GmbH

Befragung der Anwohnenden des Wrangelkiez zum Thema Alltagsmobilität im Kiez und Möglichkeiten seiner verkehrliche Weiterentwicklung

mittels Fragebögen, die im September 2020 den Haushalten im Untersuchungsgebiet

zugestellt wurden.

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Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

5

Teilnehmende der Befragung unterschieden

nach Alter, Wohndauer, Haushalt und geschlechtlicher Identifikation

bis unter 18 J.

0,2%

18 bis u. 27 J. 4%

27 bis u. 45 J.

50%

45 bis u.

65 J.

37%

ab 65 J.

8%

Haushalte mit Kind(ern) unter 6 J.; 13%

Haushalte mit Kind(ern) zw. 6 und 18 J.; 15%

Haushalte mit Kindern

beider Altersklassen; 3%

Haushalte ohne Kind;

70%

unter 1 J.; 3% 1 bis 5 J.;

23%

über 5 bis 10 J.;

20%

über 10 J.;

54%

weiblich;

50%

männlich;

47%

divers;

3%

Alter

(n=1070)

Wohndauer

(n=1075)

Haushalte mit Kindern

(n=1067)

geschlechtliche Identifikation

(n=1075)

Die Repräsentativität der Stichprobe ist gemessen an dargestellten Merkmalen gut, so zeigt die amtliche

Statistik für den Kiez eine ähnliche Zusammensetzung.

(6)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

6

Teilnehmende der Befragung unterschieden nach Kiezbereich

Alle drei Kiezbereiche sind in ausreichender Menge in der Stichprobe repräsentiert. Im Vergleich stellen

Anwohner*innen der Skalitzer und Schlesischen Straße den kleinsten Stichprobenanteil.

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Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

7

Verkehrsmittelnutzung der Befragten im Alltag

92%

74%

33%

25%

7%

2%

2%

3%

4%

1%

1%

7%

8%

36%

17%

16%

16%

12%

7%

4%

6%

3%

1%

4%

21%

7%

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47%

26%

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15%

12%

14%

10%

50%

59%

35%

60%

76%

87%

77%

84%

zu Fuß (n=1072) eigenes Fahrrad (n=1040) ÖPNV (n=993) eigener PKW (Selbstfahrer*in) (n=982) eigener PKW (Beifahrer*in) (n=894) Taxi, Uber, Berlkönig etc. (n=940) Leih-PKW / Car-Sharing (n=924) Leihfahrrad / Bike-Sharing (n=883) Motorrad, Moped etc. (n=901) Fahrgemeinschaft PKW (n=889) E-Scooter / E-Roller (n=981)

oft (täglich, mehrmals die Woche) gelegentlich (mehrmals im Monat) selten (mehrmals im Jahr) nie

Die Fortbewegung zu Fuß, mit dem Rad und mit dem ÖPNV ist am weitesten unter den Befragten

verbreitet. Der Pkw spielt bei rund der Hälfte der Befragten als Verkehrsmittel eine Rolle, wiederum gut die

Hälfte der Pkw-Nutzenden greift mehrmals in der Woche auf das Auto zurück.

(8)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

8

Nicht-verkehrliche Nutzung des öffentlichen Straßenraumes im Wrangelkiez

Wie in vielen urbanen Räumen liegt auch im Wrangelkiez die Bedeutung des Straßenraums nicht ausschließlich in seiner verkehrlichen Funktion, sondern ebenso in seiner Rolle als Ort des Alltagsgeschehens, der

Freizeitgestaltung und des sozialen Kontakts.

14%

37%

2%

6%

3%

22%

24%

45%

48%

46%

8%

18%

3%

5%

12%

24%

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39%

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30%

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27%

13%

13%

11%

65%

27%

85%

71%

55%

28%

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6%

6%

3%

zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen - alle Befragte (n=951) zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern (n=300) zum Gärtnern (n=960) zum Arbeiten, Werkeln usw. (n=963) zum Feiern (n=959) für Bewergung und Sport (n=988) zum Verweilen, Ausruhen (n=992) um Familie, Bekannte, Freunde zu treffen (n=1041) zum Spazieren (n=1042) für Besuche in Cafés, Kneipen, Restaurants (n=1060)

oft (täglich, mehrmals die Woche) gelegentlich (mehrmals im Monat) selten (mehrmals im Jahr) nie

(9)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

9

Bewertung unterschiedlicher Aspekte des Wrangelkiezes als Verkehrs- und Alltagsraum durch die Befragten

55%

62%

44%

45%

38%

37%

38%

32%

31%

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19%

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7%

6%

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3%

4%

4%

6%

4%

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12%

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31%

36%

36%

34%

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4%

3%

12%

10%

17%

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14%

25%

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2%

1%

1%

3%

1%

9%

1%

4%

5%

7%

20%

18%

25%

5%

44%

5%

14%

100% 50% 0% 50% 100%

die Qualität und Erreichbarkeit des ÖPNV (n=1064) die persönliche Wohnqualität (n=1072) die generelle Situation / Bedingungen für Fußgänger*innen (n=1075) das Miteinander im öffentlichen Raum (n=1063) das persönliche Sicherheitsgefühl in Bezug auf den Verkehr (n=1081) die Angebote für Spiel- und Bewegung im öffentl. Raum (n=1057) die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum (n=1062) die Belastung durch Verkehrslärm (n=1061) die generelle Situation / Bedingungen für Radfahrende (n=1073) das Stellplatzangebot für Fahrräder (n=1059) die generelle Situation für PKW-Fahrende (n=1049) das Stellplatzangebot für PKWs (n=1050)

die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums (n=1056) die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums - nur Befragte mit Mobilitätseinschränkung (n=52)

die Schulwegsicherheit (n=1025) die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern im Schulalter (n=179) die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern (n=311)

weiß nicht sehr schlecht eher schlecht eher gut sehr gut

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Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

10

Bewertung unterschiedlicher Aspekte des Wrangelkiezes als Verkehrs- und Alltagsraum durch die Befragten

55%

62%

44%

45%

38%

37%

38%

32%

31%

27%

19%

13%

23%

21%

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28%

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6%

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8%

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4%

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36%

36%

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4%

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23%

33%

17%

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13%

17%

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1%

1%

3%

1%

9%

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5%

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18%

25%

5%

44%

5%

14%

100% 50% 0% 50% 100%

die Qualität und Erreichbarkeit des ÖPNV (n=1064) die persönliche Wohnqualität (n=1072) die generelle Situation / Bedingungen für Fußgänger*innen (n=1075) das Miteinander im öffentlichen Raum (n=1063) das persönliche Sicherheitsgefühl in Bezug auf den Verkehr (n=1081) die Angebote für Spiel- und Bewegung im öffentl. Raum (n=1057) die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum (n=1062) die Belastung durch Verkehrslärm (n=1061) die generelle Situation / Bedingungen für Radfahrende (n=1073) das Stellplatzangebot für Fahrräder (n=1059) die generelle Situation für PKW-Fahrende (n=1049) das Stellplatzangebot für PKWs (n=1050)

die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums (n=1056) die Barrierefreiheit des öffentlichen Raums - nur Befragte mit Mobilitätseinschränkung (n=52)

die Schulwegsicherheit (n=1025) die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern im Schulalter (n=179) die Schulwegsicherheit - nur Befragte aus Haushalten mit Kindern (n=311)

weiß nicht sehr schlecht eher schlecht eher gut sehr gut

Der Ist-Zustand des Kiezes wird durchwachsen bewertet. Nur vier Aspekte werden mehrheitlich positiv beurteilt, davon nur drei mit deutlicherer Mehrheit. Das positivste Stimmungsbild liegt in der Bewertung der ÖPNV-Anbindung des Kiezes und in der Bewertung der eigenen Wohnsituation vor. Das negativste

Stimmungsbild zeigt sich unter den Befragten in der Bewertung der allgemeinen Situation des Pkw-Verkehrs

und in der Bewertung der Stellplatzsituation für Pkws. Auch ist markant, dass Menschen, die gesundheitlich in

ihrer Mobilität eingeschränkt sind, im Kiez zumeist eine Barrierefreiheit nicht ausreichend gewährleistet sehen.

(11)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

11

Qualitäten und Mängel des Kiezes als Verkehrs- und Alltagsraum aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten)

gute Anbindung an den ÖPNV

47%

gute Anbindung (allgemein gehalten) und zentrale Lage

(zentral im Stadtraum gelegen, vieles fußläufig erreichbar)

17%

Maßnahmen der

Verkehrsberuhigung

(Äußerungen zur sinkenden Pkw-Verkehrsbelastung und Geschwindigkeitsreduktion im Kiez, positive Kommentierungen der Diagonalsperrungen, Verweis auf Spielstraßen – allerdings wiederkehrend mit der Bitte, Maßnahmen konsequenter durchzusetzen)

33%

Qualität des Straßenraumes

(insbesondere: Straßengrün im Kiez; darüber hinaus: Verweil- und Spielmöglichkeiten, Flächenpotentiale)

13%

gute Atmosphäre im Kiez

(kulturelle Vielfalt, belebt, enge und freundliche Nachbarschaft)

11%

örtliche Gewerbestruktur

(viele kleine Läden, alles fußläufig etc.) 9%

Infrastruktur für Radverkehr

(gute Anbindung ans Radwegenetz, Qualität der Radwege, genügend Stellplätze)

6%

schlechtes Verkehrsverhalten von Pkw-Fahrenden

(Falschparken, keine Rücksichtnahme, Missachtung der Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln)

34%

schlechtes Verkehrsverhalten von Radfahrenden

(keine Rücksichtnahme, Radfahrende auf Gehwegen, Missachtung Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln)

15%

geringe Verkehrssicherheit 10%

hohe Menge an Pkw-Nutzungen im Kiez

(zu hohes Verkehrsaufkommen, hohe Menge an parkenden und fahrenden Pkws, starker Durchfahrverkehr im Kiez)

27%

Probleme in der Pkw-Nutzung

(nicht ausreichend Stellplätze sowie schlechter Verkehrsfluss / Staus, Umwege)

23%

direkte Kritik an jüngeren Maßnahmen der Verkehrs-

beruhigung

(insbesondere: Diagonalsperren)

13%

Probleme in der Infrastruktur für Radverkehr

(insbesondere: schlechte Radwege und nicht fahrradgeeignete Straßen, maßgeblich aufgrund von Kopfsteinpflaster)

20%

problematische soziale Praktiken im öffentlichen Raum

(insbesondere:

Drogenkriminalität sowie Tourismus und Nachtleben (Lärm, Verschmutzung); darüber hinaus: Angstgefühle durch größere Zahl obdachloser Menschen)

18%

Beschaffenheit des öffentlichen Raumes (insbesondere: Verschmutzung des öffentlichen Raumes sowie Überlastung der Fußwege durch hohen Fußverkehr, Gewerbenutzungen usw.;

darüber hinaus: fehlende Barrierefreiheit)

14%

Lärm

(Verkehrslärm und allg. Lärmverweise

)

10%

Ak tuelle Qu alit ät en des Kie zes* (n =800 ) Ak tuelle M äng el des Kie zes* (n =786 )

*aus Darstellungsgründen

wird auf die Auflistung von

Antwortkategorien

verzichtet, die von weniger

als 6% der Befragten

thematisiert wurden

(12)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

12 gute Anbindung an den ÖPNV

47%

gute Anbindung (allgemein gehalten) und zentrale Lage

(zentral im Stadtraum gelegen, vieles fußläufig erreichbar)

17%

Maßnahmen der

Verkehrsberuhigung

(Äußerungen zur sinkenden Pkw-Verkehrsbelastung und Geschwindigkeitsreduktion im Kiez, positive Kommentierungen der Diagonalsperrungen, Verweis auf Spielstraßen – allerdings wiederkehrend mit der Bitte, Maßnahmen konsequenter durchzusetzen)

33%

Qualität des Straßenraumes

(insbesondere: Straßengrün im Kiez; darüber hinaus: Verweil- und Spielmöglichkeiten, Flächenpotentiale)

13%

gute Atmosphäre im Kiez

(kulturelle Vielfalt, belebt, enge und freundliche Nachbarschaft)

11%

örtliche Gewerbestruktur

(viele kleine Läden, alles fußläufig etc.) 9%

Infrastruktur für Radverkehr

(gute Anbindung ans Radwegenetz, Qualität der Radwege, genügend Stellplätze)

Ak tuelle Qu alit ät en des Kie zes* (n =800 )

6%

Ak tuelle M äng el des Kie zes* (n =786 )

*aus Darstellungsgründen wird auf die Auflistung von Antwortkategorien verzichtet, die von weniger als 6% der Befragten thematisiert wurden

„Nicht das Auto ist das Problem, sondern das fehlende

Personal, das im Kiez für ein besseres Miteinander sorgt.

Wer kümmert sich um die Dealer, die Obdachlosen, die

Vermüllung? (…)“

„(Der Kiez, Anm. asum) ist sehr gut an den ÖPNV angebunden. Er könnte somit

einfach in eine umwelt- und fußgängerfreundliche, autofrei/beschränkte Zone

umgewandelt werden.“

„Die Verkehrsberuhigung hat nicht dazu geführt, dass Autos

langsamer fahren. (…) Es herrscht das Recht des Stärkeren auf der Straße.“

„Die Tempo-30- und Schritttempo-Zonen werden ohne Konsequenz missachtet.“

„Der Kiez ist vom Verkehr durch die Barrieren abgeschnitten.

Der ehemalige Durchfahrtsverkehr bewegt

sich im Kreis. Durch die unsinnige Verkehrsführung wird (…) Stau produziert.“.“

. (…) Der Wrangelkiez ist eine besondere Nachbarschaft, in der Vieles auf der Straße passiert. Der oft überlaufene Verkehr schränkt dies alles ein.“

„Ein großer, ein riesiger Gewinn sind die Diagonalsperren auf der

Wrangelstraße.

Die haben den Verkehr echt beruhigt.“

„„Der Kiez ist ein Juwel kleinteiliger und somit lebendiger Stadtkultur.“

Qualitäten und Mängel des Kiezes als Verkehrs- und Alltagsraum aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten)

schlechtes Verkehrsverhalten von Pkw-Fahrenden

(Falschparken, keine Rücksichtnahme, Missachtung der Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln)

34%

schlechtes Verkehrsverhalten von Radfahrenden

(keine Rücksichtnahme, Radfahrende auf Gehwegen, Missachtung Verkehrsberuhigung/Verkehrsregeln)

15%

geringe Verkehrssicherheit 10%

hohe Menge an Pkw-Nutzungen im Kiez

(zu hohes Verkehrsaufkommen, hohe Menge an parkenden und fahrenden Pkws, starker Durchfahrverkehr im Kiez)

27%

Probleme in der Pkw-Nutzung

(nicht ausreichend Stellplätze sowie schlechter Verkehrsfluss / Staus, Umwege)

23%

direkte Kritik an jüngeren Maßnahmen der Verkehrs-

beruhigung

(insbesondere: Diagonalsperren)

13%

Probleme in der Infrastruktur für Radverkehr

(insbesondere: schlechte Radwege und nicht fahrradgeeignete Straßen, maßgeblich aufgrund von Kopfsteinpflaster)

20%

problematische soziale Praktiken im öffentlichen Raum

(insbesondere:

Drogenkriminalität sowie Tourismus und Nachtleben (Lärm, Verschmutzung); darüber hinaus: Angstgefühle durch größere Zahl obdachloser Menschen)

18%

Beschaffenheit des öffentlichen Raumes (insbesondere: Verschmutzung des öffentlichen Raumes sowie Überlastung der Fußwege durch hohen Fußverkehr, Gewerbenutzungen usw.;

darüber hinaus: fehlende Barrierefreiheit)

14%

Lärm

(Verkehrslärm und allg. Lärmverweise

)

10%

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Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

13

Bewertung unterschiedlicher Zielstellungen für

die verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes

weiß nicht sehr unwichtig eher unwichtig eher wichtig sehr wichtig

29%

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100% 50% % 50% 100%

Ladestationen für E-Mobility (n=1046) Bereitstellung von sicheren Radabstellanlagen (n=1060) Angebot an PKW-Stellplätzen in Garage o. ä. (n=1049) flexibel nutzbare Flächen im öffentlichen Raum (n=1025) weniger PKW-Stellplätze im öffentl. Straßenraum zugunsten anderer Nutzungen (n=1053) weiterer Ausbau des ÖPNV (n=1044) mehr Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten im öffentl. Raum (n=1052) mehr Bewegungsangebote im öffentl. Raum für Kinder / Jugendliche (n=1049) autofreie Straßenzüge und mehr Platz für andere Nutzungen (n=1056) Schaffen von Umladeplätzen für den Lieferverkehr (n=1048) Integration von festen Lieferstationen im Quartier (n=1060) Schaffung von Gartenflächen (Urban Gardening) (n=1062) mehr Radabstellanlagen (n=1054) breitere, barrierefreie Gehwege (n=1054) sichere und komfortable Radrouten (n=1063) mehr attraktive Frei- und Grünflächen, Baumpflanzungen (n=1071) sichere Querungsmöglichkeiten an den Hauptstraßen (n=1057)

0

(14)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

14

Bewertung unterschiedlicher Zielstellungen für

die verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes

weiß nicht sehr unwichtig eher unwichtig eher wichtig sehr wichtig

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20%

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28%

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42%

26%

27%

33%

30%

36%

51%

48%

55%

100% 50% % 50% 100%

Ladestationen für E-Mobility (n=1046) Bereitstellung von sicheren Radabstellanlagen (n=1060) Angebot an PKW-Stellplätzen in Garage o. ä. (n=1049) flexibel nutzbare Flächen im öffentlichen Raum (n=1025) weniger PKW-Stellplätze im öffentl. Straßenraum zugunsten anderer Nutzungen (n=1053) weiterer Ausbau des ÖPNV (n=1044) mehr Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten im öffentl. Raum (n=1052) mehr Bewegungsangebote im öffentl. Raum für Kinder / Jugendliche (n=1049) autofreie Straßenzüge und mehr Platz für andere Nutzungen (n=1056) Schaffen von Umladeplätzen für den Lieferverkehr (n=1048) Integration von festen Lieferstationen im Quartier (n=1060) Schaffung von Gartenflächen (Urban Gardening) (n=1062) mehr Radabstellanlagen (n=1054) breitere, barrierefreie Gehwege (n=1054) sichere und komfortable Radrouten (n=1063) mehr attraktive Frei- und Grünflächen, Baumpflanzungen (n=1071) sichere Querungsmöglichkeiten an den Hauptstraßen (n=1057)

0

Den Zielstellungen wird im Schnitt mehr eine Relevanz als eine Irrelevanz zugewiesen. Nur drei der insgesamt 17 Teilziele werden überwiegend als unwichtig bewertet. Die höchste Priorität wird im Schnitt der Sicherung von Fußgängerquerungen, der Aufwertung und Entwicklung von Frei- und Grünflächen sowie der Verbesserung der örtlichen Radrouten gegeben.

Für Entwicklungsziele, die unmittelbar mit einer Einschränkung des Pkw-Verkehrs verbunden sind (autofreie

Straßenzüge und Umnutzung von Pkw-Stellflächen), zeigt sich das polarisierteste Meinungsbild. Dennoch

erkennt auch hier die Mehrheit eine Wichtigkeit der Zielstellungen.

(15)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

15

Haltung zur Verkehrswende

Wie stehen Sie grundsätzlich dazu, dass der Wrangelkiez verkehrlich zugunsten nachhaltiger Mobilitätsformen (im Sinne der Verkehrswende) weiterentwickelt werden soll?

zustimmend;

geteilter 64%

Meinung oder unsicher;

11%

dagegen;

17%

indifferent;

1%

nicht ausreichend informiert; 6%

64% 66% 68%

56% 58% 71% 70%

57% 66% 60% 63% 61%

32% 43%

81%

11% 17% 9%

15% 10%

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17%

17% 13% 7%

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22%

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4%

8% 9% 6% 5% 5% 7% 5% 5%

13% 6% 7%

0%

25%

50%

75%

100%

Sowohl die Auswertung der Gesamtstichprobe als auch einzelner Teilgruppen zeigt, dass sich i.d.R.

eine Mehrheit für eine verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes im Sinne der Verkehrswende

ausspricht. Das negativste Stimmungsbild liegt bei Befragten mit Pkw im Haushalt und Befragten aus der

Nacherhebung für Menschen mit Migrationshintergrund vor.

(16)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

16

Vor- und Nachteile einer weiteren Verkehrsberuhigung im Kiez aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten)

mehr Lebensqualität

(allgemein gehalten)

22%

Beruhigung des Kiezes

(insbesondere:

weniger Lärm; darüber hinaus: weniger Hektik)

41%

weniger Luftverschmutzung 20%

mehr Sicherheit im Verkehr

(allgemeine Angaben zur gesteigerten Verkehrssicherheit, Aussagen zu mehr Verkehrssicherheit für Radfahrende, Fußgänger*innen, Kinder)

40%

bessere Atmosphäre /

besseres Zusammenleben im Kiez

(Menschen freundlicher zueinander, Konflikte und Anspannung sinken, mehr Möglichkeiten für (spontane) Begegnungen etc.)

13%

weniger Pkws im Kiez

(geringer Platzverbrauch des Pkw-Verkehrs, geringerer Durchgangsverkehr, niedrigere

Geschwindigkeiten etc.)

12%

mehr Platz (allgemein gehalten) 8%

Nachhaltigkeit / Klimaschutz 8%

Flächen bzw. Freiräume für neue Nutzungen

(Raum für Grünfläche, Flächen / Geräte für Sport & Spiel, zum Verweilen, Urban Gardening oder andere Nutzungen)

7%

Verbesserung des Aufenthalts im öffentlichen Raum

(allgemeine Aussagen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, ästhetische Aufwertung des öffentlichen Raumes, weniger Verschmutzung etc.)

7%

Nachteile in der Pkw-Nutzung

(Wegfall von Stellplätzen, schlechtere Erreichbarkeit, schlechterer Verkehrsfluss, Verlagerung des Verkehrs in Nachbarkieze)

35%

Benachteiligung bestimmter Anwohnergruppen durch Maßnahmen

(einseitige Belastung von Pkw-Nutzer*innen, Probleme für auf Pkw angewiesene Anwohner*innen, wie Familien, Selbständige, Mobilitätseingeschränkte)

13%

Verstärkung / Nicht-Beachtung sozialer Probleme im öffentlichen Raum des Kiezes

(Touristifizierung einschl.

Lärm und Verschmutzung; Drogenkriminalität, Obdachlosigkeit und hierdurch entstehende Angstgefühle, Lärm und Verschmutzungen)

23%

Förderung der Gentrifizierung

(Mietsteigerung und Verdrängung) 18%

schlechtere Atmosphäre /

Zusammenleben im Kiez

(Maßnahmen spalten die Kiezbewohnerschaft, mehr Aggressionen zwischen

Verkehrsteilnehmer*innen)

6%

Behinderung von

Versorgungsleistungen

(insbesondere:

Lieferverkehr, darüber hinaus: Polizei, Krankentransporte)

12%

Kritik an Durchführung der Maßnahmen

(neue Kosten, unschöne Gestaltung, keine integrative Planung, mehr Umweltbelastung durch Umwege etc.)

6%

V ort eile* (n =800 ) Nach teile* (n =786 )

*aus Darstellungsgründen

wird auf die Auflistung von

Antwortkategorien

verzichtet, die von weniger

als 6% der Befragten

thematisiert wurden

(17)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

17

Vor- und Nachteile einer weiteren Verkehrsberuhigung im Kiez aus Sicht der Befragten (Inhalte aus den freien Antworttexten)

mehr Lebensqualität

(allgemein gehalten)

22%

Beruhigung des Kiezes

(insbesondere:

weniger Lärm; darüber hinaus: weniger Hektik)

41%

weniger Luftverschmutzung 20%

mehr Sicherheit im Verkehr

(allgemeine Angaben zur gesteigerten Verkehrssicherheit, Aussagen zu mehr Verkehrssicherheit für Radfahrende, Fußgänger*innen, Kinder)

40%

bessere Atmosphäre /

besseres Zusammenleben im Kiez

(Menschen freundlicher zueinander, Konflikte und Anspannung sinken, mehr Möglichkeiten für (spontane) Begegnungen etc.)

13%

weniger Pkws im Kiez

(geringer Platzverbrauch des Pkw-Verkehrs, geringerer Durchgangsverkehr, niedrigere

Geschwindigkeiten etc.)

12%

mehr Platz (allgemein gehalten) 8%

Nachhaltigkeit / Klimaschutz 8%

Flächen bzw. Freiräume für neue Nutzungen

(Raum für Grünfläche, Flächen / Geräte für Sport & Spiel, zum Verweilen, Urban Gardening oder andere Nutzungen)

7%

Verbesserung des Aufenthalts im öffentlichen Raum

(allgemeine Aussagen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität, ästhetische Aufwertung des öffentlichen Raumes, weniger Verschmutzung etc.)

7%

Nachteile in der Pkw-Nutzung

(Wegfall von Stellplätzen, schlechtere Erreichbarkeit, schlechterer Verkehrsfluss, Verlagerung des Verkehrs in Nachbarkieze)

35%

Benachteiligung bestimmter Anwohnergruppen durch Maßnahmen

(einseitige Belastung von Pkw-Nutzer*innen, Probleme für auf Pkw angewiesene Anwohner*innen, wie Familien, Selbständige, Mobilitätseingeschränkte)

13%

Verstärkung / Nicht-Beachtung sozialer Probleme im öffentlichen Raum des Kiezes

(Touristifizierung einschl.

Lärm und Verschmutzung; Drogenkriminalität, Obdachlosigkeit und hierdurch entstehende Angstgefühle, Lärm und Verschmutzungen)

23%

Förderung der Gentrifizierung

(Mietsteigerung und Verdrängung) 18%

schlechtere Atmosphäre /

Zusammenleben im Kiez

(Maßnahmen spalten die Kiezbewohnerschaft, mehr Aggressionen zwischen

Verkehrsteilnehmer*innen)

6%

Behinderung von

Versorgungsleistungen

(insbesondere:

Lieferverkehr, darüber hinaus: Polizei, Krankentransporte)

12%

Kritik an Durchführung der Maßnahmen

(neue Kosten, unschöne Gestaltung, keine integrative Planung, mehr Umweltbelastung durch Umwege etc.)

6%

V ort eile* (n =800 ) Nach teile* (n =786 )

„Mehr Chaos für Autofahrer, noch mehr Stellplatzdrama,

kaum Möglichkeiten nach Hause zu kommen ohne

Umwege!“

„Ich befürchte, dass die Autos nicht verschwinden, sondern woanders abgestellt werden

-> unsozial.“

„Carsharing muss ausgebaut werden, bevor man den Leuten

das KFZ unmöglich macht, die es benötigen! Was ist mit den vielen Handwerkern im Kiez?

Werkzeug mit der BVG transportieren?“

„Der Kiez würde für Investoren ggf. noch attraktiver werden.“

„Weniger Konflikte, Stress, Druck im Verkehr – gelösterer

Umgang miteinander“

„Fairere Aufteilung in der Nutzung des öffentlichen

Raumes“

„Mehr Lebensqualität - mehr Sicherheit, bessere

Luft, weniger Lärm

*aus Darstellungsgründen

wird auf die Auflistung von

Antwortkategorien

verzichtet, die von weniger

als 6% der Befragten

thematisiert wurden

(18)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

18

Ideen und weitere Kommentare bzgl. der Nutzung freiwerdender Verkehrsflächen im Kiez (Inhalte aus den freien Antworttexten)

neue Grünflächen und / oder Gartennutzungen

(neue Straßenbäume, Flächen für Urban Gardening)

41%

neue Aufenthalts- und Begegnungsräume

(öffentliche Sitzgelegenheiten, nicht-kommerzielle Räume für das Treffen von Freund*innen etc.)

28%

neue Flächen für Sport- und Spiel (Trimm-Dich-Pfade, Tischtennisplatten, Spielgeräte, undefinierte Spielflächen etc.)

16%

neue Flächen für Gastronomie und gemeinschaftliches Gewerbe im öffentlichen Raum

(u. a.

Gastronomieflächen, um Nutzungskonflikte im Fußverkehr zu minimieren; Marktflächen)

10%

neue Flächen für alternative Projekte, nicht-kommerzielle Angebote

(bspw. Sharing-Boxen für Bücher und Lebensmittel)

8%

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr

(insbesondere:

Instandsetzung und Ausbau der Radwege, neue Stellplätze für Räder; darüber hinaus: Ausbau der Sharing-Infrastrukturen für Räder und Lastenräder)

33%

Verbesserung der Infrastruktur für den Fußverkehr

(Ausbau der Fußwege, neue Querungsmöglichkeiten)

8%

Nutz un gsideen* (n =844 ) Maßnahmen zum Umgang mit

sozialen Problemlagen im öffentlichen Kiezraum und des Verschmutzung

(allgemeine Forderungen zur Reduktion des örtlichen Drogenproblems, Hilfen für Obdachlose und Drogensüchte;

weiteres zusätzliches Sicherheitspersonal im Kiez, bestehende (Verkehrs-)regeln konsequenter durchsetzen, mehr Pflege des Straßenraumes, Einschränkung des Nachtlebens)

17%

weitere Forderungen und Ideen bzgl.

einer Verkehrsberuhigung des Kiezes

(autofreier Kiez; spezifische Maßnahmenideen wie absenkbare Poller, Einbahnstraßen- regelungen, Ausweitung von Bremsschwellen etc.)

5%

Pkw-Stellplätze anders organisieren

(insbesondere: Anwohnerparken &

Parkraumbewirtschaftung)

12%

gegen neue Nutzungen

(insbesondere: generelle Ablehnung von neuen Nutzungen, Kritik am Wegfall von Stellplätzen;

darüber hinaus: Kritik an neuen Flächen für Gastronomie oder neuen Straßenmöbeln;

Betonung einer Aufwertung des Görlitzer Parks, da dort eigentlich bereits vieles vorhanden sei)

21%

(19)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

19

Ideen und weitere Kommentare bzgl. der Nutzung freiwerdender Verkehrsflächen im Kiez (Inhalte aus den freien Antworttexten)

neue Grünflächen und / oder Gartennutzungen

(neue Straßenbäume, Flächen für Urban Gardening)

41%

neue Aufenthalts- und Begegnungsräume

(öffentliche Sitzgelegenheiten, nicht-kommerzielle Räume für das Treffen von Freund*innen etc.)

28%

neue Flächen für Sport- und Spiel (Trimm-Dich-Pfade, Tischtennisplatten, Spielgeräte, undefinierte Spielflächen etc.)

16%

neue Flächen für Gastronomie und gemeinschaftliches Gewerbe im öffentlichen Raum

(u. a.

Gastronomieflächen, um Nutzungskonflikte im Fußverkehr zu minimieren; Marktflächen)

10%

neue Flächen für alternative Projekte, nicht-kommerzielle Angebote

(bspw. Sharing-Boxen für Bücher und Lebensmittel)

8%

Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr

(insbesondere:

Instandsetzung und Ausbau der Radwege, neue Stellplätze für Räder; darüber hinaus: Ausbau der Sharing-Infrastrukturen für Räder und Lastenräder)

33%

Verbesserung der Infrastruktur für den Fußverkehr

(Ausbau der Fußwege, neue Querungsmöglichkeiten)

8%

Nutz un gsideen* (n =844 ) Maßnahmen zum Umgang mit

sozialen Problemlagen im öffentlichen Kiezraum und des Verschmutzung

(allgemeine Forderungen zur Reduktion des örtlichen Drogenproblems, Hilfen für Obdachlose und Drogensüchte;

weiteres zusätzliches Sicherheitspersonal im Kiez, bestehende (Verkehrs-)regeln konsequenter durchsetzen, mehr Pflege des Straßenraumes, Einschränkung des Nachtlebens)

17%

weitere Forderungen und Ideen bzgl.

einer Verkehrsberuhigung des Kiezes

(autofreier Kiez; spezifische Maßnahmenideen wie absenkbare Poller, Einbahnstraßen- regelungen, Ausweitung von Bremsschwellen etc.)

5%

Pkw-Stellplätze anders organisieren

(insbesondere: Anwohnerparken &

Parkraumbewirtschaftung)

12%

gegen neue Nutzungen

(insbesondere: generelle Ablehnung von neuen Nutzungen, Kritik am Wegfall von Stellplätzen;

darüber hinaus: Kritik an neuen Flächen für Gastronomie oder neuen Straßenmöbeln;

Betonung einer Aufwertung des Görlitzer Parks, da dort eigentlich bereits vieles vorhanden sei)

21%

„Keine (neuen Nutzungen, Anm.

asum), da der in den 1980er Jahren umgestaltete Straßenraum bereits

ausreichende Nutzungs- möglichkeiten bieten. Die derzeit vorhandenen Pkw-Stellplätze können

nicht wegfallen, da der Bedarf deutlich zu erkennen ist.“

„Berücksichtigung, das neue Plätze auch von Familien / Kindern genutzt

werden können und nicht von Drogenkranken besetzt sind.“

„(…) Bitte nicht touristisch ausbauen, sondern für die Nachbarschaft (…)!“

„Kreative neue Nutzungsformen/Begegnungs

räume, wo man lesen kann, ohne gleich einen Kaffee

kaufen zu müssen.“

Grüninseln/-streifen/- bereiche (…), weniger versiegelte Flächen“

„Mehr Platz für (…) Restaurants, um den schmalen

Gehweg zu entlasten.“

„Platz für klar geregelten Fahrradverkehr durch neue

Verkehrsführung (keine Fahrräder auf Gehweg). Sicherheit steigt,

umweltfreundlicher.

Amsterdam hat es auch geschafft!“

„Schachtische, Flaschen- Depots für Sammler, Depots

für Überfluss der

Konsumgesellschaft“

(20)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

20

Möglichkeit / Bereitschaft zum Verzicht auf den Pkw

Wenn Sie einen Pkw besitzen, wären Sie unter bestimmten Umständen bereit, auf Ihren Pkw zu verzichten?

(Mehrfachantworten möglich)

ja Pkw wird eigentlich nicht benötigt 8%

ja gute Anreize vorausgesetzt (bspw.

Kostenloses OEPNV-Ticket) 11%

ja ÖPNV-Ausbau vorausgesetzt 8%

ja sichere Radwege vorausgesetzt 10%

nein auf Pkw angewiesen 40%

nein Pkw-Nutzung gefällt / kein Verzicht

auf Pkw gewünscht 22%

nein Wunsch ohne Pkw zu leben aber

Umstände erlauben dieses nicht 16%

nein allerdings Parken in weiterer

Entfernung möglichen 17%

nein allerdings Anmietung eines

Stellplatzes denkbar 28%

kein Verzicht möglich oder gewünscht; 41%

kein Verzicht mögl., aber Umstellung im

Parkverhalten denkbar; 33%

gemischte Antworten (bejahend und verneinend); 10%

Verzicht möglich (evtl. unter Voraussetzungen); 16%

Antwortkombinationen

(n=492)

einzelne Antworten

(n=492)

Die deutliche Mehrheit der Befragten mit Pkw im Haushalt möchte oder kann nicht auf die Nutzung eines Autos im Alltag verzichten. Nur weniger als ein Fünftel sehen für sich eindeutig die Möglichkeit, ihren Alltag gänzlich ohne (eigenes) Auto zu gestalten. Mehr als ein Drittel würde erwägen, ihr Parkverhalten

anzupassen.

(21)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

21

Ergebnisse einer nach unterschiedlichen Merkmalen differenzierten Auswertung

Die Gesamtstichprobe wurde zusätzlich nach den Merkmalen Alter, Wohndauer, Wohngebiet und Pkw-Besitz differenziert ausgewertet. Auch wurden die Fragebögen aus der Nacherhebung für Anwohner*innen mit Migrationshintergrund gesondert analysiert. Zentrale Ergebnisse dieser Analysen sind:

Im Vergleich zu den Merkmalen Alter, Wohnort und Wohndauer hat die Verfügbarkeit eines Pkws im Haushalt einen größeren Einfluss auf den Nutzungsalltag der Befragten und ihr Wertungsverhalten.

Das Meinungsbild von Befragten mit Pkw im Haushalt ist gegenüber der Gesamtstichprobe deutlich durchwachsener, zugleich wird der Kiezraum seltener in den Alltag eingebunden. Der Pkw-Besitz ist

allerdings nicht grundlegend mit der Ablehnung einer verkehrlichen Weiterentwicklung des Kiezes im Sinne der Verkehrswende gleichzusetzen, so finden sich auch in dieser Gruppe mehr Menschen, die eine Verkehrswende klar befürworten als ablehnen. Sollten sich Befragten allerdings klar gegen eine verkehrliche Weiterentwicklung im Sinne der Verkehrswende aussprechen, stammen diese nahezu ausschließlich aus einem Haushalt, in dem mindestens ein Pkw zur Verfügung steht.

Unterschiede zwischen den einzelnen Kiezbereichen sind moderat. Es zeigt sich vordergründig eine im Schnitt etwas schlechtere Bewertung des Ist-Zustandes des Kiezes in der Skalitzer und Schlesischen Straße (insbesondere in Hinblick auf die Lärmbelastung) sowie eine durchschnittlich etwas niedrigere Zustimmung zu Entwicklungszielen in der Wrangel- und Falckensteinstraße.

Befragte aus der Nacherhebung für Anwohner*innen mit Migrationshintergrund zeigen eine deutlich

negativere Haltung gegenüber dem Vorhaben Verkehrswende. Sie geben den unterschiedlichen

Teilzielen im Schnitt eine deutlich niedrigere Priorität.

(22)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

22

Durchschnittliche Bewertung des Wrangelkiezes als Verkehrs- und Alltagsraum differenziert nach Kiezbereich

Der Ist-Zustand des Wrangelkiezes wird in der Skalitzer und Schlesischen Straße im Schnitt etwas schlechter bewertet als in den anderen Kiezbereichen.

Die in der Karte abgebildeten Werte zeigen die durchschnittliche Bewertung der Kiezaspekte durch die Befragten des jeweiligen Kiezbereiches. Der

Durchschnitt wurde anhand der zugehörigen Wertungsskala gebildet. Den Wertungen sind folgende Zahlenwerte zugeordnet:

sehr schlecht: 0; eher schlecht: 1;

eher gut: 2; sehr gut: 3

Der Wertungsdurchschnitt kann demzufolge einen Wert zwischen 0 und 3 annehmen. Ein Wert von 0 bedeutet, dass Aspekte ausschließlich als sehr schlecht bewertet werden, ein Wert von 3, dass Aspekte ausschließlich als sehr gut bewertet werden. Der Wert 1,5 bildet die Mitte der Skala. Demnach impliziert ein Wert von 1,5 ein sehr ausgewogenes Verhältnis von guten und schlechten Wertungen. Werte unter 1,5 implizieren ein überwiegend negatives Meinungsbild, Werte über 1,5 ein überwiegend positives.

Es ist zu berücksichtigen, dass starke Wertungen (sehr

schlecht / sehr gut) mathematisch einen größeren Einfluss

auf den ermittelten Durchschnitt haben.

(23)

Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

HOFFMANN

23

Durchschnittliche Bewertung der Zielstellungen für die verkehrliche Weiterentwicklung des Wrangelkiezes differenziert nach Kiezbereich

In der Wrangel- und Falckensteinstraße ist die Zustimmung zu Zielen für eine verkehrliche Weiterentwicklung des Kiezes im Durchschnitt etwas niedriger als in den anderen Kiezbereichen.

Die in der Karte abgebildeten Werte zeigen die durchschnittliche Bewertung der Zielstellungen durch die Befragten des jeweiligen Kiezbereiches. Der Durchschnitt wurde anhand der zugehörigen Wertungsskala gebildet. Den Wertungen sind folgende Zahlenwerte zugeordnet:

sehr unwichtig: 0; eher unwichtig: 1;

eher wichtig: 2; sehr wichtig: 3

Der Wertungsdurchschnitt kann demzufolge einen Wert zwischen 0 und 3 annehmen. Ein Durchschnitt von 0 bedeutet, dass Ziele ausschließlich als sehr unwichtig bewertet werden, ein Durchschnitt von 3, dass Ziele ausschließlich als sehr wichtig bewertet werden. Der Wert 1,5 bildet die Mitte der Skala. Demnach impliziert ein Wert von 1,5 ein sehr ausgewogenes Verhältnis von

Einschätzungen einer Unwichtigkeit und Wichtigkeit. Werte unter 1,5 implizieren eine Mehrheit an „Unwichtigkeits- Urteilen“, Werte über 1,5 eine Mehrheit an „Wichtigkeits- Urteilen“.

Es ist zu berücksichtigen, dass starke Wertungen (sehr

unwichtig / sehr wichtig) mathematisch einen größeren

Einfluss auf den ermittelten Durchschnitt haben.

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