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L¨osungen zur Aufgabensammlung

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Academic year: 2021

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Physik - Radioaktivit¨ at L¨ osungen zur Aufgabensammlung

L¨ osungen zur Aufgabensammlung

Tschernobyl-Unfall 1986

(a) Die Masse des radioaktiven Iod-131 nimmt pro Tag um 8% ab.

Wie viel Milligramm sind nach 10 Tagen noch vorhanden, wenn es urspr¨ unglich 100 mg waren?

L¨ osung: Nach einer Abnahme von 8% sind noch 92% vorhanden. Somit ist der Anfangsbestand von 100 mg nach einem Tag auf 92 mg gesunken. Nach zwei Tagen sind von den 92 mg wiederum nur noch 92 % vorhanden. Nach 10 Tagen hat sich die Menge auf 100 mg · 0.92 10 ≈ 43 mg verringert.

(b) Caesium-137 hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren.

Welcher Anteil (in Prozent) der anfangs vorhandenen Menge Caesium-137 ist heute noch vorhanden?

Der Unfall fand im Jahr 1986 statt, das war vor 23 Jahren. Anfangsbestand war 100%. Mit der Halbwertszeitformel ergibt sich so der heutige Bestand zu

100% · 2

2330

≈ 59%. Es sollte immer noch mehr als die H¨ alfte des beim Unfall ausgetretenen Stoffes vorhanden, was ja mit der Tatsache ¨ ubereinstimmt, das erst im Jahr 2016 eine Halbwertszeit verstrichen ist.

(c) Zeichne ein Diagramm f¨ ur das Caesium-137 f¨ ur die letzten 25 Jahre!

Die Jahre 1984 und 1985 liegen noch vor dem Unfall, sodass hier 0% eingetragen sind und im Jahr 1986 startet die Menge bei 100%.

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Physik - Radioaktivit¨ at L¨ osungen zur Aufgabensammlung

Experiment mit Blei-211

(a) Entnimm dem Bild die Halbwertszeit von Blei-211.

Hier sollte einem unbedingt auffallen, dass die Zeichnung zum Ablesen der Halbwertszeit miserabel ist. Man muss erst einmal Linien einzeichnen...

Und so findet man f¨ ur die Halbwertszeit T 1/2 ≈ 34 min. Literaturwert ist ¨ ubrigens T 1/2 = 36.1 min.

(b) Gib die Zerfallsgleichung an!

Mit der gefundenen Halbwertzeit k¨ onnen wir allgemein angeben:

B(t) = B(0) · 2

34t

wobei t in Minuten einzusetzen ist bei bekanntem Anfangsbestand B(0).

(c) Wie k¨ onnte man die Halbwertszeit genauer bestimmen? Ideen?

Eigentlich haben wir noch gar nicht besprochen, wie man die Halbwertszeit

¨ uberhaupt bestimmt! Es ist aber anschaulich; wir schauen, nach welcher Zeit nur noch die H¨ alfte da ist und das waren eben 34 min. Wir h¨ atten aber auch schauen k¨ onnen, wann nur noch die H¨ alfte von 200 mg da ist, oder von vielleicht 150 mg.

Das sollte eigentlich egal sein. Und so kann man auch seinen Wert verbessern! Man schaut mehrmals nach, was so rauskommt und nimmt dann den Mittelwert der abgelesenen Zeiten als Halbwertszeit.

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Physik - Radioaktivit¨ at L¨ osungen zur Aufgabensammlung

Experiment mit Protactinium-234

(a) Entnimm dem Bild die Halbwertszeit. Versuche, dabei m¨ oglichst genau zu sein!

L¨ auft wie in der Aufgabe vorher. Hier ist es besser abzulesen und wir finden T 1/2 ≈ 70 s.

(b) Gib die Zerfallsgleichung an!

B(t) = B(0) · 2

70t

und hier ist anders zur Aufgabe vorher t in Sekunden einzusetzen. Achtet jeweils darauf!

Verst¨ andnisfragen

(a) Wieso gibt es auf der Erde fast kein nat¨ urliches Polonium?

Die Halbwertszeiten der Polonium-Isotope sind extrem kurz, h¨ ochstens wenige Jahre. Die Erde ist aber fast 5 Mrd. Jahre alt und so sind zig Halbwertszeiten vergangen!

(b) Die Erde ist etwa 4.6 · 10 9 a alt. Wie alt ist das in Normaldeutsch? Gibt es Stoffe, die gerade mal eine Halbwertszeit hinter sich haben? Kennt Ihr ein Beispiel?

Haben wir ja gerade in der Teilaufgabe vorher gekl¨ art; es sind 4.6 Milliarden Jahre. Uran-238 hat beispielsweise eine Halbwertszeit von 4.468 Milliarden Jahre und so ist ziemlich genau die H¨ alfte des Anfangs auf der Erde zu findenden Uran-238 noch vorhanden, die andere H¨ alfte ist zerfallen.

(c) Warum denkst Du, spricht man oft von der biologischen Halbwertszeit, wenn ein radioaktiver Stoff in einen Menschen gelangt ist? Vermutest Du, dass diese biologische Halbwertszeit etwa der realen entspricht, oder k¨ onnte sie deutlich darunter liegen?

Naja, der Organismus scheidet ja auch Stoffe aus. Viele radioaktive Stoffe sind wasserl¨ oslich und k¨ onnen ¨ uber den Urin ausgeschieden werden. So verlassen viele Kerne den K¨ orper, bevor sie zerfallen und so wird die biologische Halbwertszeit immer und meist sogar wesentlich kleiner sein als die echte Halbwertszeit.

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