• Keine Ergebnisse gefunden

Postoperative Schmerztherapie

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Postoperative Schmerztherapie"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

348 I MITTEILUNGEN / COMMUNICATIONS

© Anästh Intensivmed 2008;49:348 Aktiv Druck & Verlag GmbH

In ihrem Vorwort verweisen die Herausgeber auf die immer noch unzureichende postoperative Schmerztherapie und leiten daraus die Notwendigkeit der Herausgabe eines Referenzbuches für die Praxis der postoperativen Schmerztherapie ab. Die Münsteraner Schule unter Mitwirkung ausgewiesener deutschsprachiger Experten auf dem Gebiet der postoperativen Schmerztherapie wird mit diesem Buch einem solch hohen Anspruch durchaus gerecht. Es ist ein sehr aktuelles Buch, in dem auch die S3-Leit - linie aus dem Jahr 2007 "Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen" umfassend berücksichtigt wird.

In 22 Kapiteln werden zunächst gut verständlich, übersichtlich und nach neuestem Erkenntnisstand die Grundlagen der postoperati- ven Schmerztherapie (Pathophysiologie postoperativer Schmer - zen, Evaluation und Dokumentation von Schmerzen, Pharmako - logie analgetischer Substanzen) dargestellt. Darauf aufbauend und zum Teil wiederholend, werden ausführlich, praxisbezogen und evidenzbasiert systemische und Regionalanalgesieverfahren beschrieben. In dem Kapitel "Nichtmedikamentöse Verfahren der postoperativen Schmerztherapie" sind ausschließlich physiothera- peutische Behandlungsmethoden zu finden. Auf Möglichkeiten psychologischer Interventionen wird in einzelnen Kapiteln leider nur am Rande hingewiesen. Ergänzt werden die interdisziplinären Möglichkeiten perioperativer Schmerztherapie durch einen chirur- gischen Beitrag zur Prävention postoperativer Schmerzen durch präoperative Aufklärung und chirurgische Maßnahmen. Auch Pflegefachkräfte finden sich in diesem Buch wieder; der Experten - standard "Schmerzmanagement in der Pflege" wird kurz vorge- stellt.

Im Einzelnen gehen die Autoren auf Patientengruppen wie Kinder und Jugendliche, alte Menschen, Patienten mit chronischen Schmerzen und Tumorerkrankungen sowie Patienten mit Sub - stanz abhängigkeit ausführlich ein. Außerdem werden dem proze- durenspezifischen Schmerzmanagement in ausgewählten Fach - be reichen (Gynäkologie und Geburtshilfe, Orthopädie und Trauma tolgie, Herz- und Thoraxchirurgie, Intensivmedizin) und der Schmerztherapie bei ambulanten chirurgischen Eingriffen eigene Kapitel gewidmet.

Damit es auch gelingt, die vorgestellten Schmerzkonzepte in die Praxis umzusetzen, werden Formen der Organisation und Quali - tätssicherung in der postoperativen Schmerztherapie sowie recht- liche Aspekte der Schmerzbehandlung dargestellt.

Das Layout ist ansprechend, mit auf rotem Hintergrund zu sam - mengefassten tabellarischen Darstellungen und Kernaus sagen sowie übersichtlichen Behandlungsalgorhythmen. So haben Ärzte und auch Pflegende ein Buch zur Verfügung, das sowohl zum schnellen Nachschlagen als auch zur Vertiefung aktuellen evi- denzbasierten Wissens zur postoperativen Schmerztherapie gut geeignet ist.

Jeder Akutschmerzdienst und jeder der zur Verbesserung der postoperativen Schmerztherapie im Krankenhaus und in der ambulanten Chirurgie, bei Kindern und bei Erwachsenen beitragen möchte, sollte sich mit den Inhalten dieses Buches auseinander- setzen.

Beate Tamke, Halle

Postoperative Schmerztherapie

Pathophysiologie, Pharmakologie und Therapie

Esther M. Pogatzki-Zahn, Hugo K. Van Aken und Peter K. Zahn (Hg.)

Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2008, 384 Seiten, 67 Abbildungen, 99 Tabellen, kartoniert,

ISBN 978-3-13-143561-3, € (D) 59,95 / € (A) 61,70 / CHF 99,50

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die «number needed to treat» ist mit 4 für 1 nach bis zu sechs Monaten immer noch schmerzfreien Patienten zwar niedrig, gleichzeitig ist jedoch das Risiko für eine Leukozyto- penie

Für den Leser stellt sich nun die Frage, ob eine multimodale Schmerztherapie in einem DRG-basierten Abrechnungssystem nicht nur medizi- nisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich

Voraussehbar werden kritische interdisziplinäre Diskussionen zu besonderen Methoden und Organisationsstrukturen der postoperativen Schmerztherapie sowie deren Nutzen

Auch wenn die vorgestellte Untersu- chung mit einigen systematischen Män- geln behaftet ist (Stichproben erfüllen nicht das Kriterium der Zufälligkeit,

In den antwortenden Kliniken ist zu 33,3 Prozent der Chirurg, zu 13,6 Prozent der Anästhesist oder sind beide in Zusammenarbeit (46,8 Prozent) für akute

Eine der Ursachen für diese Diskrepanz ist, dass geeig- nete Daten zur Ergebnisqualität nicht verfügbar sind: Die Kliniken haben kaum Möglichkeiten, ihre Therapie zu be- urteilen und

Singelyn FJ, Gouverneur J-M A: Postoperative anal- gesia after total hip arthroplasty: i.v.PCA with mor- phine, patient-controlled epidural analgesia, or continuous

Opioide sind peripher und zentral wirksame Substanzen, die analgetisch wirken, allerdings eine Vielzahl weiterer thera- peutisch gewünschter und nicht gewünschter Wirkungen