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Quellenarbeit zur Rolle der Kirche bei der Hexenverfolgung

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Academic year: 2022

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Netzwerk Lernen –Ein Dienst der 4Teachers GmbH Sitz der Gesellschaft: 56072 Koblenz, Alemannenstr. 14

HRB Koblenz Registernummer: HRB 21169

St.Nr.: 22/656/0281/1 504887 Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Bernd Dumser

Einleitung

Die Hexenverfolgung als Zeitwahn ist sicherlich durch einen religiösen Übereifer zu erklären, sie ist allerdings keine beabsichtigte Ungerechtigkeit, welche die Massen ergriffen hat. Die Verfolgung war nicht nur auf die katholische Kirche beschränkt, auch seitens der Protestanten wurde verfolgt. In protestantischen Gebieten wie in Trier, Würzburg, im Fürstbistum Bamberg oder im Herzogtum Jülich-Cleve-Berg beriefen sich Verfolgungsbefürworter nicht auf den „Hexenhammer“, sondern auf das Alte Testament. Der Prozentsatz der Hingerichteten war jedoch in den katholischen Gebieten weitaus höher als in den benachbarten Gebieten desselben Landstriches.

Auf eine verbrannte protestantische „Hexe“ kamen ca. 30 bis 50 katholische Opfer.

Martin Luther (1483–1546) selbst glaubte verbissen an den Teufel, hasste Hexen und tolerierte die Folter als Rechtsmittel zur Beweisfindung.

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St.Nr.: 22/656/0281/1 504887 Vertretungsberechtigter Gesellschafter: Bernd Dumser

Name:____________________________ Klasse:___________ Datum:________________

Quelle

Luthers Predigt über Exodus 22, 18 „Maleficas non patieris vivere“, Wittenberg 1626 (Werke, Weimarer Ausgabe, Bd. 16, S. 551, zitiert nach: Behringer, Hexen- und Hexenprozesse, S. 104):

Es ist ein überaus gerechtes Gesetz, daß die Zauberinnen getötet werden, denn sie richten viel Schaden an, was bisweilen ignoriert wird, sie können nämlich Milch, Butter und alles aus einem Haus stehlen, indem sie einem Handtuch, einem Tisch, einem Griff melken, das ein oder andere gute Wort sprechen und an eine Kuh denken. Und der Teufel bringt Milch und Butter zum gemolkenen Instrument. Sie können ein Kind verzaubern, daß es ständig schreit und nicht isst, nicht schläft etc. Auch können sie geheimnisvolle Krankheiten im menschlichen Knie erzeugen, da der Körper verzehrt wird. Wenn du solche Frauen siehst, sie haben teuflische Gestalten, ich habe einige gesehen. Deswegen sind sie zu töten.

Aufgaben zur Quelle

1. Was versteht Luther unter Hexerei und Zauberei?

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2. Was konnten diese Vorstellungen in der Realität für die Frau bedeuten?

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3. Welche Berufsgruppe konnte nach dieser Quelle in den Verdacht der Hexerei geraten?

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Literatur

Sabine Alfing, Hexenjagd und Zaubereiprozesse in Münster, 2. Auflage, Münster 1994 Kurt Baschwitz, Hexen und Hexenprozesse, Die Geschichte eines Massenwahns und seiner Bekämpfung, München [1963]

Wolfgang Behringer, Hexen- und Hexenprozesse, 2. überarb. Auflage, München 1993 Johannes Dillinger, Hexen und Magie. Eine historische Einführung, Frankfurt am Main 2007

Brian P. Levack, Die Geschichte der Hexenverfolgungen in Europa, München 1999 Gerhard Schormann, Der Krieg gegen die Hexen, Göttingen 1991

Georg Schwaiger (Hg.), Teufelsglaube und Hexenprozeß, 2. durchges. Auflage, München 1988

Peter Segl, Der Hexenhammer. Entstehung und Umfeld des Malleus Maleficarum von 1487, Köln 1988

Jacob Sprenger und Heinrich Institoris, Der Hexenhammer (Malleus Maleficarum). Aus dem Lateinischen übertragen und eingeleitet von J.W.R. Schmidt, 11. Auflage,

München 1993 (= dtv klassik 2162)

Felix Wiedemann, Rassenmutter und Rebellin. Hexenbilder in Romantik, völkischer Bewegung, Neuheidentum und Feminismus, Würzburg 2007

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