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BN fordet Ökobilanz für nachwachsende Rohstoffe

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Landesverband Bayern des Bundes für Umwelt- und Naturschutz

Deutschland e.V.

Landesfachgeschäfts- stelle Nürnberg Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 09 11/81 87 8-0 Fax 09 11/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Pressemitteilung

Nürnberg, 02.03.07 PM 028-07 Landwirtschaft

BN fordet Ökobilanz für nachwachsende Rohstoffe

Der Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN) begrüßt, dass durch den

europäischen Kongress „Fuelling the Future“, der am Montag in Nürnberg eröffnet wird, die Bedeutung der nachwachsenden Rohstoffe für eine zukunftsfähige Energie- und Rohstoffversorgung dokumentiert wird. Denn nachwachsende Rohstoffe sind wichtige Grundpfeiler einer nachhaltigen Energieversorgung, die ohne fossile Energien und ohne Atomenergie auskommt. „Der BN warnt aber“, so der Landesvorsitzende Hubert Weiger,

„vor einer sich abzeichnenden maßlosen Übertreibung der Potentiale für nachwachsende Rohstoffe in der europäischen Land- und Waldwirtschaft.

Denn mit nachwachsenden Rohstoffen kann der derzeitige überzogen hohe Energieverbrauch einer europäischen Verschwendungsgesellschaft nicht aufrecht erhalten.“

Der BN fordert deshalb, dass die EU endlich die drastische Verringerung des Energieverbrauchs in Angriff nimmt. Vorrangig vor dem Anbau von

Energiepflanzen muss dabei die gesicherte und nachhaltige

Lebensmittelproduktion erhalten werden. Das ist bis heute nicht der Fall, da z.B.

die EU ein Drittel der Futtermittel aus Übersee importiert. Der massiv

subventionierte Anbau von Energiepflanzen verdrängt auch zunehmend die Lebensmittelproduktion auf den Äckern.

Vor der gezielten Förderung von Energiepflanzen muss eine positive Energie- und Ökobilanz vorgelegt werden. Die derzeitige Biogasförderung führt

beispielsweise zu einer massiven Zunahme des Boden und Grundwasser

belastenden Maisanbaus. Ein weiteres Beispiel: Biodiesel bedroht über 5 Millionen Hektar Regenwald in Südostasien zu zerstören, weil die Fläche für die

Palmölproduktion für den europäischen Markt gerodet werden soll.

Der BN fordert deshalb neben der Erstellung von Energie- und Ökobilanzen auch die Sicherung dezentraler Strukturen beim Anbau von nachwachsenden Rohstoffen. Das heißt beispielsweise: statt Biokraftproduktion bei Großkonzernen die bäuerliche und regionale Produktion von kalt gepressten Öl aus ökologisch verträglichen Mischkulturen. Der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen darf auch nicht zum Einfalltor für die Gentechnik werden, fordert der BN.

Für Rückfragen:

Prof. Dr. Hubert Weiger Landesvorsitzender Tel. 0911/81 87 8-11

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

hubert.weiger@bund-naturschutz.de

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