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Montag (Nachmittag), 15. März 2021 / Lundi après-midi, 15 mars 2021

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2020.STA.1475 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Montag (Nachmittag), 15. März 2021 / Lundi après-midi, 15 mars 2021

2. Priorität – Regierungsrat / 2e priorité – Conseil-exécutif 58 2020.STA.1475 Bericht RR

Die Aussenbeziehungen des Kantons Bern 2020 58 2020.STA.1475 Rapport CE

Les relations extérieures du canton de Berne en 2020

Präsident. (Der Präsident läutet die Glocke. / Le président agite sa cloche.) Ich begrüsse Sie herz- lich zur zweiten Sessionswoche der Märzsession 2021. Ich hoffe, Sie hatten ein geruhsames, schö- nes, vielleicht zum Teil sogar winterliches Wochenende und haben die Schneeschaufel wieder her- vorgenommen. Einige freut das mehr, einige etwas weniger. Mich freut es auf jeden Fall. Wir starten gleich mit Traktandum 58.

Wenn wir schon beim Programm sind, mache ich noch eine Ankündigung: Wir vom Präsidium hof- fen, dass wir am Mittwochabend das Programm der dritten Woche abschätzen können.

Sie haben wieder ein Test-Kit auf Ihrem Pult. Ich bitte Sie – wie letzte Woche – dringlich, an dieser Durchtestung teilzunehmen und dies morgen Vormittag wie letzte Woche beim Eingang abzugeben.

Wir haben im Moment – dies ist erfreulich – keine, zumindest dem Präsidium bekannten Corona- und Quarantänefälle. Dies ist schön, und von daher sind wir vollzählig oder wieder vollzählig.

Wir haben einen Ordnungsantrag, und darüber lasse ich jetzt befinden.

Ordnungsantrag / Motion d’ordre Antrag Messerli, Nidau (EVP)

Die Geschäfte 125 / 2020.RRGR.158 und 126 / 2020.RRGR.219 sind in der Ratsdebatte gemein- sam zu behandeln.

Proposition Messerli, Nidau (PEV)

Délibération groupée des points 125 / 2020.RRGR.158 et 126 / 2020.RRGR.219 de l’ordre du jour.

Präsident. Wir befinden über den Ordnungsantrag. Wer ihn annehmen will, stimmt Ja, wer ihn nicht will, stimmt Nein.

Abstimmung (2020.RRGR.158 und 2020.RRGR.219; Antrag Messerli, Nidau [EVP]) Vote (2020.RRGR.158 und 2020.RRGR.219) ; proposition Messerli, Nidau [PEV])

Der Grosse Rat beschliesst: / Décision du Grand Conseil : Annahme / Adoption

Ja / Oui 131

Nein / Non 0

Enthalten / Abstentions 0

Präsident. Sie stimmen diesem Ordnungsantrag einstimmig zu, mit 131 Ja. – Wir kommen nun wie angekündigt zu Traktandum Nummer 58: «Aussenbeziehungsbericht des Kantons Bern 2020», ein Bericht des Regierungsrates. Dieser wurde in der SAK behandelt. Ich gebe der Kommissionsspre- cherin das Wort, Grossrätin Karin Fisli.

Karin Fisli, Meikirch (SP), Kommissionssprecherin der SAK. Immer im August findet der Zwi- schendialog zwischen der SAK und dem Regierungsrat statt. Bereits bei diesem Austausch werden

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Frühlingssession 2021 / Session de printemps 2021 2020.STA.1475 2

Fragen der Kommission zu den Aussenbeziehungen und die Schwerpunktthemen des aktuellen Jahres des Kantons Bern von Regierungsrat Ammann und seinem Team beantwortet. Im Februar findet dann der eigentliche Dialog statt. Als Grundlage dient der Bericht des Regierungsrates zu den Aussenbeziehungen des Kantons Bern 2020. Christoph Ammann und sein Team haben über das letzte Jahr Bericht erstattet und die Schwerpunkte für das Jahr 2021 vorgestellt. Sowohl die SAK als auch der Regierungsrat empfinden diese Treffen als äusserst wertvoll. Der direkte Austausch mit der Regierung fördert das gegenseitige Verständnis.

In diesem Jahr stand auch dieser Dialog ganz im Zeichen von Corona. Der Regierungsrat hat aus dem vergangenen Jahr bereits Lehren gezogen. So wurde zum Beispiel erkannt, dass die Bevölke- rung besser informiert werden und besser in die Massnahmen miteinbezogen werden muss. Positiv hingegen ist, dass der Kanton Bern eine Brückenfunktion zwischen der Romandie und der Deutsch- schweiz wahrnehmen konnte. Die interkantonale Zusammenarbeit funktioniert grossmehrheitlich und doch stand der Föderalismus arg unter Druck. Die SAK hat dem Gesamtregierungsrat gedankt für seine starken und kollegialen Auftritte gegenüber der Presse und seiner geleisteten Mehrarbeit in dieser Pandemie.

Ein weiteres Thema auf Bundesebene war das CO2-Gesetz. Viele Anliegen des Kantons Bern wur- den aufgenommen. Der grösste Stolperstein liegt im Bereich der Gebäudeheizungen. Der Ersatz von fossilen Heizungen wird ohne Sanierungspflicht nicht beschleunigt, sondern eher verzögert. Der Regierungsrat bedauert dies.

Unsere Regierung hat verschiedene Änderungen in der Kulturbotschaft beantragt. Die Eidgenössi- schen Räte folgten dem Antrag des Bundesrats und hoben die Gesetzesgrundlage für die Kulturab- geltung der Stadt Bern auf. Der Regierungsrat bedauert den Entscheid des Bundes gegenüber sei- ner Hauptstadt. Die Mittel für den Austausch zwischen den Sprachregionen wurden nicht aufgestockt. Schliesslich ist es auch nicht gelungen, in der Kulturbotschaft die nötigen Mittel für das Alpine Museum der Schweiz dauerhaft zu sichern.

In der Europapolitik ist man keinen Schritt weiter. Der Regierungsrat hat hier keinen Handlungs- spielraum und muss abwarten. Das institutionelle Rahmenabkommen ist momentan auf Eis gelegt oder sogar ganz gestorben.

Der Austausch mit Shenzhen (China) fand vor allem virtuell statt. Unser Kanton konnte von dieser Beziehung insofern profitieren, als wir diverses Schutzmaterial erhielten.

Nun komme ich zum laufenden Jahr. Das erste Schwerpunktthema ist der Finanzdatenaustausch.

Selbst wenn der Ständerat die Standesinitiative des Kantons Bern in der Wintersession abgelehnt hat, glaubt der Regierungsrat daran, dass das Thema im Rahmen der Verrechnungssteuerreform noch einmal vertieft angeschaut wird, und dies soll dann zum Erfolg führen. Die SAK ist da eher skeptisch.

Beim Schwerpunktthema elektronisches Patientendossier (EPD) ist man im Verzug. Die finanzielle Sicherung der Axsana AG ist nicht ganz klar, obwohl bereits Lösungsansätze in Sicht sind. Der Kanton Bern beteiligt sich an der Überbrückungsfinanzierung. Parallel dazu wird der Bund die Fi- nanzierung des EPD und dessen Weiterentwicklung grundsätzlich neu regeln und nachhaltig si- cherstellen müssen.

Auch die Aufarbeitung der Corona-Krise wird ein Schwerpunktthema des Regierungsrates sein. Da die Pandemie noch weitergeht, wird dies kein leichtes Unterfangen.

Die Mitglieder der Kommission stellten diverse Fragen zu den vorgängig erwähnten Themen und erhielten detaillierte Antworten dazu. Der Austausch war intensiver und lebendiger als in den ver- gangenen Jahren.

Die SAK hält fest, dass der Einbezug der übrigen Kommissionen bei aussenpolitischen Geschäften insgesamt erfolgt ist und alle Beteiligten zufrieden sind. Der Regierungsrat nimmt seine Bringschuld ernst.

Im Namen der Kommission möchte ich mich bei Herrn Regierungsrat Ammann, bei Herrn Staats- schreiber Auer und bei Herrn Moser und bei allen Beteiligten für den Bericht, aber auch für die gu- ten Gespräche und die ausführlichen Antworten auf unsere Fragen bedanken.

Die SAK hat den Bericht über die Aussenbeziehungen des Kantons Bern 2020 einstimmig zur Kenntnis genommen. Wir empfehlen auch Ihnen, ihn auch anzunehmen.

Präsident. Besten Dank der Kommissionssprecherin. Das Wort ist offen für die Fraktionen. Wir be- finden uns in der reduzierten Debatte. – Das Wort wird nicht gewünscht. Der Herr Staatsschreiber hat mir mitgeteilt, dass er verzichtet. Wir kommen direkt zur Beschlussfassung.

Traktandum Nummer 58: «Regierungsrätlicher Bericht über die Aussenbeziehungen des Kantons

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Frühlingssession 2021 / Session de printemps 2021 2020.STA.1475 3

Bern 2020». Wer den Bericht zur Kenntnis nimmt, stimmt Ja, wer die Kenntnisnahme ablehnt, stimmt Nein.

Abstimmung (2020.STA.1475; Kenntnisnahme) Vote (2020.STA.1475 ; prise de connaissance)

Der Grosse Rat beschliesst: / Décision du Grand Conseil : Annahme / Adoption

Ja / Oui 138

Nein / Non 0

Enthalten / Abstentions 0

Präsident. Sie nehmen den Bericht einstimmig zur Kenntnis, mit 138 Ja. Damit sind wir am Ende der Geschäfte der Staatskanzlei. Ich verabschiede Herrn Staatsschreiber Christoph Auer und wün- sche eine gute Woche.

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