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Dämmstoffe Ökologische

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(1)

Ökologische

Dämmstoffe

www.wiesbaden.de

LANDESHAUPTSTADT

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3 INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort ... 4

Die Vielfalt der Dämmstoffe... 5

Ökologische Dämmstoffe – die gute Wahl für Umwelt und Gesundheit ... 6

Wichtige Kenngrößen von Dämmstoffen ... 7

Bauphysikalische Eigenschaften ökologischer Dämmstoffe – Übersicht...9

Materialbeschreibungen Baumwolle ... 11

Blähglimmer ... 12

Blähton ... 13

Calciumsilikat ... 14

Flachs... 15

Hanf ... 16

Hobelspäne ... 17

Holzweichfasern ... 18

Kokosfasern ... 19

Kork ... 20

Mineralschaum ... 21

Perlite ... 22

Schafwolle ... 23

Schaumglas ... 24

Schilf ... 25

Stroh ... 26

Wiesengras ... 27

Zellulose ... 28

Tipps und weiterführende Internet-Adressen ... 29

Impressum ... 31

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4 VORWORT

Viele Häuser wurden in einer Zeit gebaut, in der Energieverbrauch und Umweltschutz praktisch keine Rolle spielten. Doch steigende Preise für Heizöl und Gas – und nicht zuletzt die Vorgaben durch die Energieeinspar- verordnung - führten dazu, dass Hausbesitzer über Möglichkeiten nachdenken, den Energieverbrauch im Gebäude zu senken. Das ist gut so, denn Energie zu sparen schont nicht nur den Geldbeutel sondern trägt auch wesentlich zum Klimaschutz bei. Die fachgerechte Wärme- dämmung eines Hauses ist hierzu eine wirkungsvolle Maßnahme.

Die Auswahl der auf dem Markt befindlichen Dämmstoffe ist sehr groß. Darunter gibt es auch viele Materialien, die schon bei der Herstellung, dem Einbau und später bei der Entsorgung, die Umwelt weniger belasten und für ein gesundes Wohnraumklima sorgen. In der vorliegenden Broschüre werden Dämmstoffe vorgestellt, die diesen Kriterien entsprechen.

Ob Sie sich für eine Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen wie Flachs, Holz oder Schafwolle entscheiden oder Recycling- materialien wie Altpapier, Holzabfälle und Altglas bevorzugen, gemeinsam ist diesen Materialien, dass sie eine fachgerechte Dämmung vom Keller bis zum First ermöglichen.

Ihr

Arno Goßmann – Bürgermeister und Umweltdezernent

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5 DIE VIELFALT DER DÄMMSTOFFE

Die Vielfalt der angebotenen Materialien und Systeme zur Dämmung von Gebäuden ist enorm. Im Wesentlichen lassen sich die marktüblichen Dämmstoffe in vier unterschiedliche Produktgruppen unterteilen:

anorganische natürliche Dämmstoffe

zum Beispiel Blähton, Perlite, Vermiculit (Blähglimmer)

anorganisch synthetische Dämmstoffe

zum Beispiel Stein- oder Glaswolle, geschäumtes Glas

organische Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, zum Beispiel Holzwolle, Kork, Schafwolle oder Dämmstoffe aus Recyclingmaterial wie Altpapier

organisch synthetische Rohstoffe aus fossilen Rohstoffen (Erdöl) wie Polystyrol oder Polyurethan

Die Eignung eines Materials für bestimmte Einsatzorte und –zwecke werden durch die spezifischen bauphysikalischen Kenngrößen wie Wärmeleitfähigkeit, Dichte, Wärmespeicher- kapazität oder Wasserdampfdiffusionswiderstand bestimmt.

Fachleute wie Energieberater, Architekten und Bauingenieure können anhand dieser Werte einen optimalen Einsatz der Dämmstoffe bestimmen.

Zu den Ökologische Dämmstoffen zählen all jene Materialien die aus

 nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden (zum Beispiel Hanf, Kork, Schafwolle),

 aus Recyclingmaterial bestehen, sofern dieses aus natürlichem Material besteht (zum Beispiel Altpapier ),

 oder natürlichen mineralischen Ursprungs sind (zum Beispiel Blähperlit, Vermiculite, Calciumsilikat).

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6 ÖKOLOGISCHE DÄMMSTOFFE –

DIE GUTE WAHL FÜR UMWELT UND GESUNDHEIT Die Kriterien für die Verwendung der Dämmstoffe sind je nach Interessengruppe unterschiedlich: Planer und Architekten achten auf die Zulassung nach DIN- bzw. ISO-Normen, Handwerkern kommt es zusätzlich auf eine leichte Verarbeitung an und der Bauherr hat die Kosten im Blick. Neben den bauphysikalischen Anforderungen wie Dämmwert und Dampfdurchlässigkeit oder dem Preis, spielen aber auch andere Faktoren eine wichtige Rolle: das Wohnraumklima, die Belastung durch gesundheits- gefährdende Stoffe und die Umweltbelastung bei Produktion und Entsorgung. In der Kosten-Nutzen-Analyse nehmen diese Kriterien zunehmend einen größeren Stellenwert ein.

Bauinteressierte oder Gebäudesanierer haben verschiedene pflanzliche, tierische oder mineralische Dämm-Materialien zur Auswahl, die im Hinblick auf umweltrelevante Aspekte und das Wohnraumklima deutliche Vorteile aufweisen.

Wohnraumklima

Besondere Bedeutung haben Naturdämmstoffe für das Raum- klima und damit für die Wohnqualität. Im Winter sorgen Sie dafür, dass weniger Wärme über die Bauteile abfließt und erhöhen somit die Oberflächentemperaturen der gedämmten Flächen. Im Sommer puffern Sie Temperaturspitzen und vermindern das Eindringen der Wärme über die Außenbauteile. Durch das gute Wasserspeichervermögen regulieren sie die Luftfeuchte in den Wohnräumen und fördern damit das Wohlbefinden der

Bewohner.

Herstellung und Entsorgung

Die gebräuchlichsten Dämmstoffe sind derzeit mineralische Produkte aus Glas- oder Steinwolle und Produkte aus Polystyrol.

Diese Dämmstoffe sind meist energieaufwändiger in der Herstellung, schlecht bis gar nicht recycelbar und teuer in der Entsorgung. Anders ist es bei den ökologischen Dämmstoffen.

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7 MÖGLICHE ZUSATZSTOFFE UND IHRE FUNKTIONEN:

Mottenschutzmittel: Borsalze, Harnstoffderivate (zum Beispiel Sulcofuron), Pyrethroide, Thorlan IW

(Kaliumfluorotitanat IV)

Brandschutzmittel: Molke, Aluminiumhydroxid, Soda, Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Borax / Borsäure

Feuchteschutzmittel: Bitumen, Latex, Paraffine

Stützfasern: synthetische Polymere (Polyolefine, Polyurethane, Polyester aus fossilen Rohstoffen), biobasierte Kunststoffe aus Maisstärke

Bindemittel: Kartoffel- oder Maisstärke, Wasserglas, Polyurethan-Harze

Mineralische Zusätze (bei Granulatherstellung):

Wasserglas, Kalk, Tonerde

Ihre Produktion ist meist wesentlich umweltfreundlicher, oft sind sie wiederverwendbar und leicht zu entsorgen. Bei nach-

wachsenden Rohstoffen ist der CO2-Kreislauf auf dem gesamten Lebensweg des Produktes nahezu geschlossen.

Schadstoffe

Ökologische Dämmstoffe enthalten von Natur aus in der Regel keine Schadstoffe, die an die Raumluft abgegeben werden können und sind hautfreundlich bei der Verarbeitung. Allerdings enthalten sie notwendiger Weise oftmals auch Zusätze, um sie vor Feuer, Wasser oder Schädlingen zu schützen. Anhand der Deklaration kann der Verbraucher sich aber über sämtliche Inhaltsstoffe informieren, was besonders für Allergiker wichtig ist.

Alle zugelassenen Naturdämmstoffe sind, einmal fachgerecht eingebaut, für den Menschen gesundheitlich unbedenklich.

WICHTIGE KENNGRÖSSEN VON DÄMMSTOFFEN Wärmeleitfähigkeit

Eine wichtige Kenngröße ist der Lambda-Wert ( in [W/mK]) eines Dämmstoffes. Er beschreibt die Wärmeleitfähigkeit eines Materials. Je kleiner der Wert ist, desto besser ist die

Dämmwirkung des Materials.

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8 Wärmekapazität

Auskunft über Fähigkeit Wärme zu speichern gibt die spezifische Wärmekapazität (c in [J/kgK]). Ein hoher Wert bedeutet, dass ein bestimmtes Material Wärme gut speichern kann. Dies hat vor allem im Dachbereich Auswirkung auf einen ausgeglichenen Temperaturverlauf im Tag- und Nachtrhythmus eines Gebäudes.

Rohdichte

Ein weiterer wichtiger Kennwert zur Beurteilung von Dämm- stoffen ist die Rohdichte. Sie ist abhängig von der Masse und dem eingenommenen Volumen eines Stoffes. Die Werte werden in [kg/m3] angegeben. Eine geringe Rohdichte bedeutet in der Regel ein hohes Hohlraumvolumen und damit eine bessere wärmedämmende Wirkung des Stoffes.

Baustoffklasse

Das Brandverhalten von Dämmstoffen wird entsprechend einer DIN-Norm (DIN 4102-1) klassifiziert. Dabei werden die Kriterien Entzündbarkeit, Flammenausbreitung und freiwerdende Wärme betrachtet:

A - Nichtbrennbare Stoffe

A1 – Stoffe ohne organische Bestandteile, die nicht brennbar sind A2 – Stoffe mit organischen Bestandteilen, die in geringem Maß brennbare Anteile enthalten

B - Brennbare Stoffe

B1 – schwer entflammbare Stoffe

B2 - normal entflammbare Stoffe, die abhängig von den Umgebungsbedingungen weiterbrennen.

Dampfdiffusionswiderstand

Der Dampfdiffusionswiderstand drückt aus, wie stark ein Baustoff die Diffusion (Durchdringung) von Wasserdampf verhindert. Er wird angegeben in der dimensionslosen Einheit µ (My). Je kleiner die µ-Zahl, desto leichter kann Wasserdampf den Dämmstoff durchdringen.

(8)

9

Material Wärmeleit- fähigkeit λ [W/mK]

Roh- dichte ρ [kg/m³]

Spez.

Wärme- kapazität c [J/kgK]

Dampf- diffusions- wider- stand μ

Baustoff- klasse

Baumwolle 0,040 20- 60 840-1300 1-2 B2

Blähglimmer 0,07 70 -

90 800-1000 1-4 A1

Blähton 0,10 - 0,16 350 -

700 1000 2-8 A1

Calcium-

silikat 0,05 -

0,065 200 –

800 850-1000 5-20 A1

Flachs 0,036-

0,040 30-60 1600 1-2 B2

Hanf- Matten

0,040-

0,050 30-42 1600 1-2 B2

Hanf-

Schüttgut 0,045 60 2200 1-2 B1

Hobelspäne 0,045 70 -

140 2100 1-2 B2

Holzfaser- Platte

0,040- 0,052

140-

180 2100 2-5 B2

Holzfaser- Einblasdäm-

mung 0,040 40-55 2100 1-5 B2

Kokosfasern 0,040 - 0,050

75-

125 1700 1 B2

BAUPYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN ÖKOLOGISCHER DÄMMSTOFFE - ÜBERSICHT

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10

Material Wärmeleit- fähigkeit λ [W/mK]

Roh- dichte ρ [kg/m³]

Spez.

Wärme- kapazität c [J/kgK]

Dampf- diffusions- wider- stand μ

Baustoff- klasse

Kork-- Schüttung/

Platten

0,040-

0,050 70-160 1800 1-2

5-10 B2

Mineral-

schaum 0,045 90-130 1300 3-5 A1

Perlite 0,040 - 0,060

80 -

180 1000 3 A1

Schafwolle 0,0326-

0,040 30-90 1720 1-5 B2

Schaumglas-

platten 0,040 -

0,052 100-

165 1000 diffusions-

dicht A1

Schilfrohr 0,055 145-

220 1200 2-5 B 2

Stroh 0,0052-

0,080 90-110 k.A. 1-2 B2

Strohplatten 0,099 379 2100 35-40 B2

Wiesengras 0,040 25-65 2200 1-2 B2

Zellulose- Platten / Einblas- dämmung

0,039-

0,045 30-55 2100 1-2 B2

Zum Vergleich:

Mineralwolle Glaswolle

0,035-

0,050 15-80 1000 1 A2

Polystyrol EPS-Platte

0,035-

0,040 11-30 1400 30-100 B1

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11 MATERIALBESCHREIBUNGEN

Alle in dieser Broschüre aufgeführten Handels- oder Firmennamen sind als Beispiele genannt. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

BAUMWOLLE_______________________________________

Matten und Filze aus Baumwolle (Recycling-Baumwolle) Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Isocotton, Alchimea isoblue Herstellung

Die gereinigte Baumwollfaser wird zum Schutz gegen leichte Entflammbarkeit mit Borsalz behandelt. Danach wird sie zu hauchdünnen Vliesen gesponnen, übereinander gelegt und vernadelt. Dadurch ist kein Bindemittel erforderlich.

Beständigkeit und Lebensdauer

widerstandsfähig gegen Schimmelpilze und tierische Schädlinge Einsatzbereiche

Wand, Dach, Decke, Boden; auf oder zwischen den Sparren, in Holzständerwänden, Innendämmung, Trittschalldämmung, zum Ausstopfen von Fugen, Schlitzen und Hohlräumen

Verarbeitung

Baumwollmatten sind einfach zu verlegen, sehr leicht verarbeit- und einpassbar. Lose

Baumwolle wird mit Maschinen in Hohlräume eingeblasen.

Umweltverträglichkeit

 nachwachsender Rohstoff, niedriger Energieaufwand bei der Herstellung, kompostierbar, recycelbar, als Recycling- produkt unkritisch

 mittlere bis lange Transportwege je nach Herkunft, Anbau in Monokulturen bedenklich wegen des hohen Verbrauchs an Wasser und Pestiziden, Öko- Baumwolle ist teuer

(11)

12 BLÄHGLIMMER _____________________________________

Schüttgut oder Platten aus expandiertem Glimmer- schiefer (Vermiculit) Hersteller- /

Handelsnamen

zum Beispiel: Agroverm, Vermibit, Vermiculite Herstellung

Blähglimmer gehört zu den Tonmineralien.Das granulierte Rohmaterial wird schockartig einer Temperatur von 700 – 1.000°C ausgesetzt und durch das Verdampfen von

Wassereinschlüssen ohne Zusätze auf ein Vielfaches seines Volumens aufgebläht. Blähglimmer wird auch mit verschiedenen Zuschlagstoffen für unterschiedliche Anwendungen angeboten.

Beständigkeit und Lebensdauer

ohne Zuschlagstoffe unverrottbar und beständig gegen

Ungeziefer aber empfindlich bei Feuchtigkeit; silikonummantelte Perlite sind auch unter stärkerer Feuchteeinwirkung stabil;

bituminierter Blähglimmer ist gut verdichtbar, standfest, volumenbeständig

Einsatzbereiche

Schüttung zwischen Lagerhölzer, Dach- und Deckendämmung, Kaminsanierung

Verarbeitung

Eigenleistung möglich Umweltverträglichkeit

 ausreichendes Rohstoffvorkommen, kurze Prozesskette, wieder verwendbar

 kurze bis lange Transportwege je nach Herkunftsland, Imprägnierung mit Bitumen oder Silikonen ökologisch unvorteilhaft

(12)

13 BLÄHTON__________________________________________

Gebrannte Kügelchen aus Ton oder Schieferton Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Fibophon, Fibotherm, Liapor Herstellung

Ton wird bei zirka 1.200°C gebläht und gebrannt.

Dabei entstehen einzelne Tonkugeln mit in sich ge-

schlossenen Luftzellen. Blähton ist auch als Pflanzsubstrat für Hydrokulturen bekannt.

Beständigkeit und Lebensdauer

physikalisch und chemisch beständig, verrottungsfest, wasserabweisend

Einsatzbereiche

Blähton hat eine relativ schlechte Dämmwirkung. Er eignet sich aber besonders gut für feuchtigkeitsempfindliche Bereiche und wird oft in Verbindung mit Leichtbeton eingesetzt. Kann sehr hohen Druckbelastungen ausgesetzt werden.

Verarbeitung

Schüttungen können selbst vorgenommen werden Umweltverträglichkeit

 kurze Transportwege, als Schüttung wieder verwendbar, in gebundener Form (Beton) als Sekundärrohstoff im

Straßenbau

 begrenzte Rohstoffvorkommen in entsprechender Qualität, hoher Energieaufwand bei der Herstellung

(13)

14 CALCIUMSILIKAT____________________________________

Mineralische Baustoff-Platten aus Calciumsilikathydraten mit einem hohen Luftporenanteil

Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Calsitherm, Masterclima, Silcapan Herstellung

Siliciumdioxid und Calciumoxid werden in Wasser aufgeschäumt und reagieren zu einer Vorstufe des Calciumsilikates das mit Hilfe von Wasserdampf aufgeschäumt und gehärtet wird.

Beständigkeit und Lebensdauer

unverrottbar, fäulnisresistent, formbeständig, resistent gegen Insekten und Nagetiere, schimmelhemmend (pH-Wert:10) Einsatzbereiche

Wärme-, und Schalldämmung im Innenausbau; Brandschutz, Sanierung von feuchtem Mauerwerk, Schimmelbekämpfung – vor allem bei Fassaden, die keine andere Außendämmung zulassen.

Verarbeitung

Platten können gesägt werden (Feinstaubbelastung, Bruch- gefahr) und werden durch Kleben und/oder Dübeln befestigt.

Umweltverträglichkeit

 geringer Transportaufwand, die mineralischen Rohstoffe sind praktisch unbegrenzt vorhanden

 hoher Energieverbrauch bei der Herstellung, Recycling nur teilweise möglich

(14)

15 FLACHS___________________________________________

Matten und Platten aus Flachsfasern Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Flachshaus, Magripol, Heraflax Herstellung

Die Flachskurzfasern werden mechanisch verfilzt. Die einzelnen Bahnen werden zu Dämmplatten geschichtet und durch einen Naturkleber (zum Beispiel Kartoffelstärke) miteinander ver- bunden. Während der Vliesbildung werden zum Schutz gegen leichte Entflammbarkeit Borsalze oder Ammoniumphosphat auf die Flachsfasern aufgebracht (Brandschutzklasse B2). Zur Verbesserung der Elastizität können Polyester-Textilfasern beigemischt sein.

Beständigkeit / Lebensdauer

hohe Formbeständigkeit, resistent gegen Schädlingsbefall Einsatzbereiche

Dach, Wand, Boden, Decke; auf oder zwischen den Sparren;

in Holzbausystemen, zur Hohlraumdämmung in Wänden und Decken; als Auflage auf Akustikdecken

Verarbeitung

Flachsmatten sowie -platten sind einfach selbst zu verlegen, sehr leicht verarbeit- und einpassbar.

Umweltverträglichkeit

 kurze Transportwege, geringer Energieaufwand bei der Herstellung,

nachwachsender Rohstoff, fast alle Bestandteile der Pflanze können genutzt werden, recycelbar

(15)

16 HANF______________________________________________

Matten, Filze und Dämmwolle aus den Fasern der Hanfpflanze, Hanfspäne (Schüttung) Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Hanffaser Uckermark, Meha Dämmstoffe, bioformtex, Steico, Thermo-Hanf

Herstellung

Die Hanfpflanze wird mechanisch in die verschiedenen Bestandteile zerlegt.

Anschließend werden die Fasern zu Matten verarbeitet und zur Imprägnierung mit Ammoniumphosphat oder Soda versetzt (Brandschutzklasse B2). Zur Stabilität werden Polyesterfasern beigemischt und in einem speziellen Thermo-Verfahren mit dem Hanf verbunden. Einblas- oder Stopfwollen aus loser Hanffaser sind in der Regel frei von synthetischen Stützfasern.

Beständigkeit und Lebensdauer

resistent gegen Schimmelpilze und tierische Schädlinge Einsatzbereiche

Dach, Wand, Boden, für Neu- und Altbau, Hanfspäne: Holzbalkendecken, Holzrahmenbau Verarbeitung

Matten sind auch für den Heimwerker einfach einzubauen, fugenlose Montage

Umweltverträglichkeit

 nachwachsender Rohstoff, fast alle Bestandteile der Pflanze können genutzt werden, geringer Energieaufwand bei der Herstellung, kurze Transportwege, Ausbau und

Wiederverwendung sind möglich, Produkte ohne Zusätze sind kompostierbar

(16)

17 HOBELSPÄNE______________________________________

Hobelspäne aus Nadelholz

Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Holz-Lehmhaus GmbH, HOIZ (Baufritz) Herstellung

unbehandelte, entstaubte Hobelspäne (Fichte, Kiefer und Tanne) aus der Holz verarbeitenden Industrie

Beständigkeit und Lebensdauer

mechanisch stabil auch bei Durchnässung, resistent gegen Schimmelpilze und tierische Schädlinge

Einsatzbereiche

Dach, Wand, Decke, Holzständerwände, Leichtbauwände Verarbeitung

Die Späne werden in dafür angefertigte, geschlossene Dämmkästen eingeblasen und verdichtet.

Umweltverträglichkeit

 Abfallprodukt aus der Holzverarbeitungsindustrie, steht in ausreichender Menge zur Verfügung, niedriger Energiebedarf bei der Herstellung, geringe Transportwege, wieder

verwendbar und kompostierbar

(17)

18 HOLZWEICHFASERPLATTEN / LOSE HOLZFASERN_______

Matten und Platten, Holzfasereinblasdämmung überwiegend aus Nadelholzabfällen (Fichte, Tanne) Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Agepan, Gutex, holzFlex, Pavatex, Steico (Steicozell Einblasdämmung)

Herstellung

Resthölzer aus der Durchforstung oder der Sägewerksindustrie werden zerfasert, mit Wasserdampf aufgeweicht und

anschließend getrocknet. Zusätze zum Flammschutz und gegen Schimmelpilzbefall sind erforderlich, Imprägnierung durch Bitumen, Latex oder Naturharze möglich.

Beständigkeit und Lebensdauer ohne Zusätze feuchtigkeitsempfindlich Einsatzbereiche

Dach, Wand, Boden, Decke;

auf oder zwischen den Sparren, in Holzrahmen- und Holztafelbau, als

Wärmedämmverbundsystem für Außenfassaden

Verarbeitung

Matten und Platten sind leicht selbst zu verlegen und gut anpassbar. Platten sind mit Nut- und Federprofil erhältlich, Einblasdämmung erfolgt wegen der Staubbelastung nur durch Fachbetriebe.

Umweltverträglichkeit

 Rohstoffe sind Abfallprodukte, in ausreichenden Mengen vorhanden, kurze Transportwege, Wiederverwertung möglich

 relativ hoher Energieaufwand bei der Herstellung von Platten

(18)

19 KOKOSFASERN_____________________________________

Filze, Matten und Platten aus den Fasern der Kokosnuss

Hersteller- / Handelsnamen zum Beispiel: Gittel

Herstellung

Die Kokosnusshüllen werden einem Fäulnisprozess unterzogen, bei dem sich alle fäulnisanfälligen Stoffe zersetzen. Die Fasern werden dann zu Filzen, Matten oder Platten verarbeitet und mit Ammoniumsulfat (Brandschutz) imprägniert.

Beständigkeit und Lebensdauer

schimmel- und schädlingsresistent, verrottungsfest Einsatzbereiche

Innendämmung, Holzständerwände, Fußböden, Trennwände, Fensteranschlüsse, Außenwände

Verarbeitung

Kokosfasern lassen sich relativ schwer schneiden Umweltverträglichkeit

 nachwachsender Rohstoff, niedriger Energieaufwand bei der Herstellung, wieder verwendbar als Verpackungsmaterial und zur Bodenauflockerung

 bedenklicher Anbau in Monokulturen, Abholzung von Naturwald zur Gewinnung von Pflanzflächen üblich, lange Transportwege

(19)

20 KORK_____________________________________________

Platten oder Schrot aus der Rinde der Korkeiche Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: RecyKork, Corktherm, Iso Cork, Cellco EKP, Vigo Herstellung

Man unterscheidet zwischen Backkork und Presskork. Für den Backkork wird die Rinde zu Korkschrot gemahlen und dann mit Wasserdampf zu Korkgranulat aufgebläht.

Die eigenen Naturharze verkleben die Granulatteilchen zu Blöcken, die dann zu Platten verarbeitet

werden. Presskork wird unter hohem Druck und Zugabe von Bindemitteln zu Blöcken gepresst.

Loser Schüttdämmstoff wird auch aus gebrauchten Flaschenkorken hergestellt.

Beständigkeit und Lebensdauer

verrottungs- und fäulnisfest, feuchtigkeitsbeständig Einsatzbereiche

Dach, Außen- und Innendämmung, als Wärmdämmverbund- system, Decken und Fußböden

Verarbeitung

Korkplatten und -schrot können selbst verarbeitet werden.

Umweltverträglichkeit

 niedriger Energieaufwand bei der Herstellung, Korkplatten auch als Granulat wieder einsetzbar, Recycling von Flaschenkorken

 nur begrenzt vorhandener Rohstoff, naturverträgliche Nutzung der geschützten Korkeichenwälder nicht immer gewährleistet, lange Transportwege

(20)

21 MINERALSCHAUM___________________________________

Platten aus mineralischen Rohstoffen wie Kalk, Sand, Zement Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Minopor, StoTherm Cell, Multipor (Xella) Herstellung

Die Rohstoffe werden mit Wasser gemischt. Durch einen zusätzlich beigemischten Porenbildner entsteht ein Porenanteil von über 95%. Die Mineralschaumblöcke werden geschnitten, gehärtet und anschließend in die benötigten Formen gesägt.

Beständigkeit und Lebensdauer formstabil und druckfest

Einsatzbereiche

Außenfassade, als Wärmedämmverbundsystem, Innen- dämmung, Auf- und Flachdachdämmung

Verarbeitung Platten können mit normalen Sägen

geschnitten werden. Sie werden auf das

unverputzte oder verputzte Mauerwerk aufgeklebt und / oder verdübelt.

Umweltverträglichkeit

 geringe Transportwege, Rohstoffe ausreichend vorhanden

 relativ hoher Energiebedarf bei der Herstellung, Recycling begrenzt möglich (nur sortenrein)

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22 PERLITE___________________________________________

Schüttgut aus Vulkangestein

Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: KnaufPerlite, Pavaself, Bachl, Rotec Herstellung

Vulkanisches Perlitgestein wird gemahlen und erhitzt. Das Kristallwasser verdampft und bläht das Granulat stark auf. Um dem Material wasserabweisende Eigenschaften zu verleihen, wird dem Granulat auch Latex oder Bitumen zugesetzt.

Beständigkeit und Lebensdauer

unverrottbar, witterungsfest, ungezieferbeständig Einsatzbereiche

Schüttgut: Kerndämmung zweischaliger Außenwände, Decken, Steil- und Flachdächer, Wandhohlräume, Trittschalldämmung, Fußböden; Platten: Innendämmung von Außenwänden, Decken Verarbeitung

Schüttungen auf waagerechten Ebenen können selbst vorgenommen werden, Einblasen durch Fachfirmen Umweltverträglichkeit

 Rohstoff ausreichend vorhanden, wieder verwendbar

 mittlere bis lange Transportwege je nach Herkunftsland, hoher Energiebedarf bei der Herstellung

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23 SCHAFWOLLE______________________________________

Matten oder Platten, Stopfwolle oder lose Wolle aus Schafschurwolle Hersteller-/ Handelsnamen zum Beispiel: doschaWolle, Daemwool, Alchimea, Isolena,

Baur Vliesstoffe Herstellung

Die Wolle wird gewaschen, gefilzt, gegebenenfalls mit Zusätzen versehen (Brandschutz, Schutz vor Schädlingen) oder zur Verbesserung der Steifigkeit auch mit Kunstfasern gemischt.

Beständigkeit und Lebensdauer

Schafwolle ist gegen Feuchtigkeit und Nässe wenig anfällig.

Einsatzbereiche

Die Vliesbahnen sind vielseitig in allen Bereichen des Gebäudes einsetzbar. Filzmatten eignen sich besonders gut für Trittschall- und Bodendämmung sowie für Fenster- und Türanschlüsse.

Verarbeitung

Schafwolldämmstoffe sind einfach zu verlegen, sehr leicht verarbeitbar und einpassbar.

Umweltverträglichkeit

 Schafwolle steht in allen Regionen, in denen Schafe gehalten werden als Nebenprodukt zur Verfügung, daher geringe bis lange Transportwege je nach Herkunft. Niedriger

Energieaufwand bei der Herstellung, wieder verwend- und kompostierbar wenn ohne Zusätze.

 Schafwolldämmung erfordert speziellen langlebigen Schutz gegen Motten, der oft mit gesundheitlich bedenklichen Mitteln erfolgt. Positiv: Als Standard etabliert sich das Wollschutzmittel „Thorlan“, das im fertigen Produkt gesundheitlich unbedenklich ist.

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24 SCHAUMGLAS______________________________________

Platten, Segmente oder Schüttung aus aufgeschäumtem Glas (überwiegend Altglas) und mineralischen Rohstoffen wie Dolomit, Feldspat, Kalk, Sand

Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Foamglas, Liaver, Misapor, Glapor Herstellung

Altglas wird mit verschiedenen Rohmaterialien vermischt und geschmolzen, danach gemahlen und mit weiteren Zusätzen versehen. Unter anschließender Wärmezufuhr entstehen in der Pulvermischung Gasblasen durch die das Glas aufgeschäumt wird. Nach dem Abkühlen kann das Material in Platten

geschnitten werden.

Beständigkeit und Lebensdauer

feuchtigkeitsbeständig, unverrottbar, druckfest, formstabil, säurebeständig, schädlingssicher

Einsatzbereiche

feuchtigkeitsempfindliche

Gebäudeteile, Fassadendämmung, Flachdächer, Dämmung für

erdreichangrenzende Außenwände (Perimeterdämmung), Schüttung unter Fundamenten

Verarbeitung

einfache Verarbeitung, sägbar, Atemschutz bei der Verarbeitung erforderlich (freigesetzte Stäube)

Umweltverträglichkeit

 Herstellung aus Altglasgemisch, Rohstoffe sind ausreichend vorhanden, Wiederverwertung möglich

 hoher Energieaufwand bei der Herstellung

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25 SCHILF____________________________________________

Platten aus einer Vielzahl von neben- und übereinander liegenden Schilfrohrhalmen

Hersteller- / Handelsnamen zum Beispiel: Claytec Herstellung

Schilf wird in dichten Lagen mit Draht zu Platten verbunden.

Beständigkeit und Lebensdauer

Schilfrohr ist im trockenen Zustand resistent gegen Pilze und Schädlinge sowie Fäulnis.

Einsatzbereiche

Außenwände, Decken, Dachschrägen, Putzträger, Zuschlagstoff im Lehmbau

Verarbeitung

einfache Verarbeitung, sägbar, Befestigung erfolgt durch spezielle Schraubdübel oder Nagelklammern

Umweltverträglichkeit

 geringer Energieaufwand bei der Herstellung, wieder verwert- oder kompostierbar (wenn nicht als Putzträger oder Zuschlagstoff verwendet), nachwachsender Rohstoff der allerdings nur in begrenztem Maße zur Verfügung steht

 Schilfröhricht hat wegen seiner Aufgabe als Brut- und Lebens- raum vieler Vogelarten eine hohe ökologische Qualität. Bei der erforderlichen Pflege fällt eine begrenzte Menge Schilf an, das unproblematisch verwendet werden kann. Ein stark zunehmender Abbau ist bedenklich.

(25)

26 STROH____________________________________________

Ballen, Bauplatten aus Stroh von Weizen, Roggen, Gerste, Hafer Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: BauStroh, constraw-Bausysteme, iStraw, Ekopanely

Herstellung

Baustrohballen: herkömmliche Rechteck-Strohballen (die auf die Einhaltung aller gemäß Zulassung erforderlichen Parameter kontrolliert werden).

Strohbauplatten: loses Stroh wird unter hohem Druck und

Wärme, meist ohne weitere Bindemittel, zu Platten gepresst. Die Oberfläche bleibt roh, wird kartoniert oder beschichtet.

Beständigkeit und Lebensdauer Fachgerecht hergestellt sind Strohballen und –platten vor Schädlings- und Schimmelbefall geschützt.

Einsatzbereiche

Strohballen: in Holzständer- konstruktionen

Strohbauplatten: Innen- und Außenwände, Decken, Dach, Fußböden, Innenausbau, Möbelbau

Umweltverträglichkeit

 nachwachsender Rohstoff, regional in großen Mengen verfügbar, kurze Transportwege, geringer Energieaufwand bei der Herstellung, Wiedereinbau von Strohballen ist möglich, kompostierbar

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27 WIESENGRAS______________________________________

Flocken aus Fasern des Wiesengrases

Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: AgriCell Herstellung

Den Grasfasern werden die Nährstoffe entzogen, bevor sie in einem speziellen Verfahren unter Zusatz von Borax / Borsäure brandsicher gemacht werden.

Beständigkeit und Lebensdauer

Kein Risiko auf Mäusefraß, Insektenbefall oder Schimmelpilz.

Einsatzbereiche

Einblasdämmstoff für Hohlräume im Wand-, Boden- und Dachbereich, als Schüttdämmstoff für ebene Flächen Verarbeitung

Als Schüttdämmung auf ebenen Flächen, Verarbeitung von Hand möglich; Decken, Zwischendecken: Verarbeitung im Einblas- und Aufblasverfahren nur durch geschulte Fachbetriebe.

Umweltverträglichkeit

 nachwachsender Rohstoff, Wiesengras aus regionalem Anbau, wieder verwendbar, kompostierbar

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28 ZELLULOSE________________________________________

Flocken, Papierschnipsel oder Dämmplatten aus Altpapier Hersteller- / Handelsnamen

zum Beispiel: Isocell, Isofloc, H2-Therm,Thermofloc, Homatherm, Warmcel, Climacell

Herstellung

Zeitungspapier wird zerkleinert und mit Zusätzen zum Schutz gegen Ungeziefer, Fäulnis und leichte Entflammbarkeit behandelt. Für Dämmplatten wird dem Rohmaterial ein Binde- mittel (zum Beispiel Polyolefine) zugesetzt und dann gepresst.

Beständigkeit und Lebensdauer

Die Lebensdauer entspricht der Lebensdauer des Bauwerks.

Einsatzbereiche

Innen- und Außendämmung zwischen Holzständern,

Decken und Zwischendecken, Dach, Fassadendämmung bei hinterlüfteter Außenschale, Trennwände, Schalldämmung Verarbeitung

Dämmwolle muss wegen der Staubentwicklung von Fach- firmen mit Spezialgeräten eingesprüht oder

eingeblasen werden.

Schüttungen in Decken oder Böden können auch vom Laien vorgenommen werden (Staubmasken erforderlich).

Platten sind leicht mit üblichen Holzbearbeitungswerkzeugen und -maschinen zu verarbeiten.

Umweltverträglichkeit

 sehr geringer Energiebedarf bei der Herstellung, Recyclingprodukt aus Altpapier in großen Mengen vorhanden, kurze Transportwege, wieder verwendbar

(28)

29 TIPPS UND WEITERFÜHRENDE INTERNETADRESSEN

 Im Vorfeld sollte der energetische Zustand des Gebäudes und die technischen Voraussetzungen für eine Sanierung von Fachleuten (Handwerker, Ingenieure und Architekten) abgeklärt werden. Die Energieberater-Datenbank der

Hessischen Erergiespar-Aktion kann Ihnen bei der Experten- Suche helfen: www.energiesparaktion.de

 Eine kurze und unabhängige Erstberatung sowie Auskunft über mögliche Fördermittel, geben die Experten der Klimaschutzagentur Wiesbaden

www.ksa-wiesbaden.org

oder die Energieberater der Verbraucherzentralen www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

 Aktuelle Förderprogramme des Bundes, des Landes Hessen, der Energieversorger oder der Landeshauptstadt Wiesbaden können Sie bei Ihrem Vorhaben finanziell unterstützen: www.wiesbaden.de/leben-in-

wiesbaden/umwelt/energie/foerderprogramme.php

 Nur genormte oder bauaufsichtlich zugelassene Produkte dürfen als Dämmstoffe verwendet werden. Für beide ist eine Güteüberwachung vorgeschrieben, damit die Materialien in gleichmäßiger Qualität hergestellt und definierte Mindestan- forderungen erfüllt werden.

 Bei neuen oder wenig verwendeten Dämmstoffen bestehen oft keine DIN-Normen. Für sie muss ein Brauchbarkeits- nachweis erbracht werden.

 Achten Sie auf Produkte, die mit dem Siegel „natureplus“

(natureplus – Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen – natureplus e.V. www.natureplus.org) oder mit dem „Blauen Engel“ (www.blauer-engel.de) versehen sind. Hier werden ökologische Anforderungen besonders berücksichtigt.

(29)

30 Für weitere Informationen zu ökologischen Dämmstoffen:

 Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) www.fnr.de

 Kompetenzzentrum HessenRohstoffe www.hero-hessen.de

 Informationsportal Nachhaltiges Bauen www.nachhaltigesbauen.de

 Ökologisches Baustoffinformationssystem www.wecobis.de

 Deutscher Kork-Verband e.V. (DKV) www.kork.de

 Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V. (FASBA) www.fasba.de

 Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. (VHD) www.holzfaser.org

 Verband Fachverband Schaumglasschotter e.V.

www.fachverband-schaumglasschotter.org

(30)

31 IMPRESSUM Herausgeber und Copyright:

Landeshauptstadt Wiesbaden - Umweltamt - Gustav-Stresemann-Ring 15 65189 Wiesbaden Tel. (0611) 31 36 00 Redaktion:

Roland Petrak, Umweltamt Produktleiter Umweltberatung und –information Text:

Isa Außem, Umweltamt Satz und Layout:

Isa Außem, Umweltamt Fotos:

Titelblatt:Liapor, Isofloc, PhotoDisc, Manfred Werner Innenseiten:

S.11 Baumwollmatten: isocotton, S.12Vermiculite: Leon Hupperichs CC, S.13 Blähtonkugeln: Samuel Grant GFDL, S.14 Calciumsilikatplatten: Achim Hering GFDL, S.15 Flachs: Lokilech GFDL, S.16 Hanfdämmstoff Christian Gahle nova-Institut GmbH GFDL, Hanfstängel mit Fasern und holzigem Innenbereich:Natrij, S.17 Nadelholz: Hermann pixelio, S.18 Holzfaserdämmplatten Verbundsystem Wolfgang Flamisch VHD eV, S. 19 Kokosfasern: w.r.wagner pixelio, S.20KorkenElke Sawistowski pixelio, Korkeiche Manfred Werne GFDLr, S.21 Mineralschaum: Multipor Xella, S.22 Perlit: Ragesoss, GFDL S.23 Schaf: Photodisc, S.24 Schaumglas: Glapor, S.25 Schilfröhricht: Botaurus stellaris, S. 26 Baustrohballen: Colin Rose GFDL, S.27 Wiesengras: Biowert, S.28 Zelluloseeinblasdämmung: Thermofloc

Druck:

Druck-Center der Landeshauptstadt Wiesbaden Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Wiesbaden, Juli 2015 (6. überarbeitete Auflage)

Referenzen

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