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Corporate Governance

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Academic year: 2022

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DVFA Scorecard for CG

Corporate Governance

Auswertung 2021

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DVFA Scorecard for Corporate Governance Ergebnisse der Auswertung 2021

Auswertung DAX 40

Rang Unternehmen 2021

1 MunichRe 91,01%

2 Deutsche Börse AG 87,36%

3 BMW AG 85,67%

3 Allianz SE 85,67%

5 BASF SE 85,39%

6 Infineon Technologies AG 84,83%

6 E.ON SE 84,83%

8 Daimler AG 84,55%

9 Deutsche Post AG 83,43%

10 Deutsche Bank AG 82,58%

11 Bayer AG 81,39%

12 Vonovia SE 80,97%

13 RWE AG 80,56%

14 Deutsche Telekom AG 80,34%

14 Covestro AG 80,34%

16 Brenntag SE 79,26%

17 Fresenius Medical Care KGaA 79,21%

18 Fresenius SE & Co. KGaA 78,65%

18 Adidas AG 78,65%

20 Continental AG 77,78%

21 Deutsche Wohnen SE 76,42%

22 Siemens AG 75,28%

23 Zalando SE 75,00%

24 Henkel AG & Co. KGaA 74,44%

25 Siemens Energy AG 73,60%

26 Merck KGaA 73,58%

27 SAP SE 73,03%

28 HeidelbergCement AG 71,91%

29 Puma SE 71,35%

30 Volkswagen AG 71,11%

31 Siemens Healthineers AG 69,89%

32 Delivery Hero SE 69,66%

33 MTU Aero Engines AG 68,82%

34 Symrise AG 67,98%

35 Sartorius AG 67,13%

36 HelloFresh SE 60,51%

37 Porsche Automobil Holding SE 47,44%

Gesamtprädikat hervorragend

sehr gut gut befriedigend ausreichend 100% - 90,1%

90% - 80,1%

80% - 70,1%

70% - 60,1%

60%-50,1%

≤50% mangelhaft

(3)

Auswertung MDAX

Rang Unternehmen 2021

1 Commerzbank AG 85,96%

2 Thyssenkrupp AG 83,43%

3 Lanxess AG 81,18%

4 ProSiebenSat.1 Media SE 80,68%

5 Scout24 AG 78,41%

6 Knorr-Bremse AG 78,37%

7 Deutsche Lufthansa AG 78,33%

8 alstria office REIT-AG 78,13%

9 TeamViewer AG 77,46%

10 LEG Immobilien SE 77,27%

11 Beiersdorf AG 76,97%

12 Fuchs Petrolub SE 76,69%

13 GEA Group AG 76,40%

14 Hugo Boss AG 75,56%

14 Aurubis AG 75,56%

16 Evonik Industries AG 73,60%

17 TAG Immobilien AG 72,75%

18 K+S AG 72,19%

19 Uniper SE 71,91%

20 Evotec SE 71,88%

21 Dürr AG 70,22%

22 Hannover Rück SE 69,94%

23 Telefónica Deutschland AG 69,66%

24 Software AG 68,26%

24 Aixtron SE 68,26%

26 Kion Group AG 67,13%

27 Fraport AG 66,57%

28 Cancom SE 66,48%

29 Gerresheimer AG 64,61%

30 Freenet AG 63,48%

31 Vantage Towers AG 61,85%

32 zooplus AG 61,65%

33 Rheinmetall AG 61,11%

34 CompuGroup Medical SE 60,96%

34 Carl Zeiss Meditec AG 60,96%

34 HELLA GmbH & Co. KGaA 60,96%

37 Wacker Chemie AG 60,39%

38 United Internet AG 59,55%

39 Ströer SE & Co. KGaA 58,71%

40 Varta AG 57,39%

41 AUTO1 Group SE 55,97%

42 Jungheinrich AG 55,90%

43 Nemetschek SE 55,68%

44 Bechtle AG 55,62%

45 CTS Eventim AG & Co. KGaA 53,98%

46 Hypoport SE 48,25%

Gesamtprädikat hervorragend

sehr gut gut befriedigend ausreichend 100% - 90,1%

90% - 80,1%

80% - 70,1%

70% - 60,1%

60%-50,1%

(4)

Kernaussagen:

1. Selbstverständnis

Die DVFA Scorecard for Corporate Governance soll als Ansatzpunkt für einen fundierten Dialog über die Implementierung guter Governance verstanden werden und so eine

Diskussion über Governance-Qualität jenseits von Checklisten ermöglichen. Sie basiert auf den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex,

ergänzt durch weitere internationale Kodizes sowie Best Practice Erfahrungen.

2. Datenbasis

• Berücksichtigt wurden alle Unternehmen, die zum 20. September 2021 dem DAX40 oder MDAX angehörten.

• Ausländische Gesellschaften wurden nicht in die Auswertung einbezogen, da sie keine Entsprechenserklärung abgeben müssen.

• In der Auswertung wurden nur öffentlich verfügbare/nachvollziehbare Informationen berücksichtigt.

3. Feedback

• Die Auswertung der DVFA Scorecard for Corporate Governance ist bei Emittenten etabliert und anerkannt.

• Aus dem DAX40 haben 24 von 37 Unternehmen (~ 65%) Rückmeldung gegeben, aus dem MDAX 22 von 47 Unternehmen (~ 47%). Damit sind die Feedbackquoten im

Jahresvergleich recht konstant geblieben.

4. Ergebnisse

• Größere Veränderungen im Vergleich zur Vorjahresauswertung resultieren aus der Erweiterung der Scorecard um zusätzliche Fragen im Bereich „Aktionäre und

Hauptversammlung“. Ziel dieser Erweiterung war es, die Governance-Qualität im Rahmen des virtuellen Hauptversammlungs-Formates besser erfassen zu können. Zudem wurden Fragen - auch in den übrigen Themenbereichen - präzisiert und insbesondere um die Überprüfung einer angemessenen Erläuterung der jeweiligen Inhalte ergänzt.

• Auch der Neuzuschnitt der beiden Indizes, d.h. die Aufnahme früherer MDAX- Unternehmen in den DAX40 und die entsprechende Verkleinerung der

Unternehmensanzahl im MDAX, wirkt sich auf die Durchschnittswerte in den jeweiligen Indizes aus. Typischerweise finden sich die meisten der MDAX-Aufsteiger auf den hinteren Plätzen in der Score-Rangfolge im DAX wieder. In beiden Indizes sinken die

durchschnittlichen Scorewerte leicht.

Ergebnisse aus den fünf Themengebieten:

I. Aktionäre und Hauptversammlung: Die in der diesjährigen Scorecard-Auswertung höheren Anforderungen zu diesem Themengebiet konnten nur sehr wenige Unternehmen annähernd zufriedenstellend erfüllen. Zwar ermöglichten viele Unternehmen auch Nicht- Aktionären bis zur Generaldebatte virtuellen Zugang zur Hauptversammlung. Auch die Reden von Vorstand und Aufsichtsrat wurden oft vorab öffentlich zur Verfügung gestellt.

Dagegen wurde die Möglichkeit, während der Hauptversammlung Nachfragen zu stellen oder Stellungnahmen von Aktionären in den Ablauf der Hauptversammlung zu integrieren, nur sehr spärlich genutzt. Im Durchschnitt sank der Teilscore in diesem Themengebiet im DAX40 somit recht deutlich von 56% (2020) auf 37% (2021) und im MDAX von 46% (2020) auf 26% (2021).

II. Vorstand: Ein Großteil der Gesellschaften hat der Hauptversammlung 2021 ein neues Vergütungssystem zur Billigung vorgelegt. Die Unternehmen haben dabei nahezu

durchweg Nachhaltigkeits-bezogene Indikatoren sowie Clawback-Regeln einbezogen und konnten so in der diesjährigen Scorecard-Auswertung viele Punkte sammeln. Auch das stärkere Befolgen der Kodexempfehlung, Erstbestellungen im Vorstand auf 3 Jahre zu begrenzen, hat häufig zu einem besseren Abschneiden in diesem Teilbereich geführt. Im Durchschnitt stieg dieser Teilscore im DAX40 daher von 82% (2020) auf 88% (2021) und im MDAX sogar von 71% (2020) auf 84% (2021).

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III. Aufsichtsrat: Wie im Vorjahr bestehen in einigen Gesellschaften weiterhin Schwächen bezüglich der Unabhängigkeit des Aufsichtsratsgremiums sowie insbesondere des

Prüfungsausschusses. Auch der Nominierungsausschuss scheint häufig unklar in Zielsetzung wie Arbeitsweise. Weiterbildungsmaßnahmen von Aufsichtsratsmitgliedern werden nur selten in der nötigen Breite und Tiefe vorgenommen und dargestellt, was dem steigenden Anspruch an ein qualifiziertes Aufsichtsgremium kaum gerecht wird. ESG- Verantwortliche im Aufsichtsgremium bleiben weiter eine Seltenheit. Der durchschnittliche Teilscore liegt im DAX 40 in diesem Jahr nahezu unverändert bei 80%, im MDAX bei 70%.

IV. Transparenz und Governance-Verpflichtung: Es bleibt weiterhin zu konstatieren, dass viele Unternehmen keine Erklärung zu den („sollte“) Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex abgeben. Während viele Gesellschaften mittlerweile bemüht sind, Geschäftsordnungen von Aufsichtsrat und Vorstand zur Verfügung zu stellen und auch die Lebensläufe der Mandatsträger aktuell zu halten, finden sich dagegen

insbesondere hinsichtlich des Dialogs mit Stakeholdern und der Reaktion auf Governance- Kritik noch Berichtslücken. Insgesamt sind die Durchschnitts-Scores in diesem Teilbereich gesunken, im DAX40 von 86% (2020) auf 80% (2021) und im MDAX von 77% (2020) auf 66% (2021).

V. Rechnungslegung & Abschlussprüfung: Schwächen in diesem Teilbereich liegen vor allem in der weiterhin oft nicht hinreichend klaren Zusammenarbeit zwischen

Abschlussprüfer und Prüfungsausschuss. Nur sehr wenige Gesellschaften arbeiten darüber hinaus mehr als 10 Jahre mit demselben Prüfungsunternehmen zusammen oder erläutern übermäßig hohe Beratungshonorare nicht schlüssig. Insgesamt hat sich der

durchschnittliche Teilscore in diesem Bereich im DAX40 von 79% (2020) auf 85% (2021) verbessert, und ist im MDAX auf einem Niveau von 77% konstant geblieben.

5. Bemerkenswerte Auffälligkeiten

Die DAX-Unternehmen mit besonders großen Verbesserungen in ihrem Governance-Score weisen sich durchweg durch Qualitätssteigerungen im Bereich Vorstand und Aufsichtsrat aus. Besonders große Verschlechterungen im DAX sind dagegen nahezu durchweg ausgelöst durch Verschlechterungen im Bereich Aufsichtsrat, v.a. im Hinblick auf die Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern, fehlende oder nicht wirksam implementierte Regel- und Altersgrenzen sowie (unbegründet) zu geringe Teilnahmequoten in Sitzungen.

Im MDAX zeigen sich starke Verbesserungen im Governance-Score vor allem bei Unternehmen im letzten Drittel, d.h. bei Gesellschaften mit einem geringen Ausgangs- Score - ein typischer Level-Effekt.

Insgesamt zeigt die Analyse, dass nur 38% der DAX40-Unternehmen und lediglich 9% der MDAX-Unternehmen eine sehr gute Governance-Qualität aufweisen. Um in der DVFA- Auswertung immerhin das Prädikat „gut“ zu erreichen, müssten dagegen 19% der DAX40- und sogar 55% der MDAX-Unternehmen ihre Governance-Qualität noch teils deutlich steigern.

(6)

Die DVFA Scorecard for Corporate Governance wird unterstützt von:

Allianz Global Investors GmbH, Deka Investment GmbH, DJE Kapital AG,

DWS Investment GmbH, Lloyd Fonds AG und Union Investment Privatfonds GmbH.

07. Dezember 2021 – DVFA e.V.

Impressum:

Herausgeber: DVFA e.V.

V.i.S.d.P.: Mirka Kučerová Leiterin Verbandsgeschäftsstelle DVFA e.V.

Mainzer Landstraße 47a 60329 Frankfurt am Main Tel.: 069/50 00 42 31 55 mku@dvfa.org

https://www.dvfa.de/der-berufsverband/ueber-uns.html Vertretungsberechtigter Vorstand:

Stefan Bielmeier, Ingo R. Mainert, Christoph Schlienkamp

Registergericht: Amtsgericht Frankfurt am Main | Vereinsregisternummer: VR 8158

Disclaimer:

Für die hier bereitgestellten Informationen und Analysen kann der DVFA e.V. keine Garantien hinsichtlich der Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität geben. Haftungsansprüche, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen und Analysen, bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen und Analysen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern von Seiten des DVFA e.V. kein vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Das Dokument wird zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und ist nicht als Aufforderung oder Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder damit verbundenen Finanzinstrumenten zu verstehen.

© 2021 DVFA e.V.

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des DVFA unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.

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