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Heute für morgen denken

Tätigkeitsbericht 2010

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Vorwort _ 3

Tätigkeitsbericht 2010

3_ Vorwort

4_ Das Bremer Energie Institut 6_ Leuchtturmprojekte

12_ Forschungsbereiche: Projekte – Veröffentlichungen – Vorträge 13_Energieökonomie

18_Geopolitik

20_Energiesystemanalyse 26_Energieeffizienz 36_Erneuerbare Energien 40_Veranstaltungen

41_Lehre

42_Bremen Energy Working Papers 43_Mitarbeiter/innen

47_ Wissenschaftlicher Beirat 47_ Impressum

48_Anfahrt

Vorwort

Das Bremer Energie Institut hat sich im Jahr 2010 planmäßig weiterentwickelt und ist auf 17 wissenschaftliche MitarbeiterInnen angewachsen. Es profitiert nun von einer besonders gendergerechten und ausbalancierten Mischung verschiedener akade­

mischer Disziplinen und Erfahrungsbereiche. Auch im Hinblick auf seine wissen­

schaftliche Arbeit deckt das BEI immer ausgewogener alle drei Bereiche des energie­

politischen Dreiecks ab. Der Themenbereich »Nachhaltigkeit« nimmt durch die signifikanten Beiträge zu kommunalen und regionalen Versorgungskonzepten und Klimaschutzprogrammen, erfreulicherweise auch zum Klimaschutzprogramm für Bremen, nach wie vor einen hohen Stellenwert am BEI ein. In seinem Forschungs­

bereich »Energieökonomie« leitet das BEI mit IRIN (Innovative Regulierung für Intel­

ligente Netze) ein großes Verbundprojekt und trägt so zur Weiterentwicklung des Regulierungsrahmens u.a. im Hinblick auf Smart Grids bei. Im Bereich »Versorgungs­

sicherheit« wurde in dem noch im Aufbau befindlichen BEI­Forschungsbereich

»Geopolitik« ein Projektauftrag zur ausführlichen geopolitischen Analyse der Gas­

Lieferländer der geplanten Nabucco­Pipeline bearbeitet.

Eine strategisch wichtige Entwicklung betrifft die inzwischen vielfältige Zusammen­

arbeit des BEI mit der Jacobs University Bremen. Im Herbst 2010 startete an der Jacobs University ein neues Undergraduate­Programm namens »Integrated Environ­

mental Studies« (IES) mit einem Schwerpunkt in Energiepolitik unter der Leitung des BEI. Ende Oktober wurde die Jacobs University bei der Unterzeichnung der Grün­

dungsverträge für das Desertec University Network (DUN) in Tunis als Gründungs­

mitglied von unserem geopolitischen Bereich repräsentiert. Im »Hanse Energy Corridor«

(HEC), einer langfristigen Kooperation zwischen Groningen, Niedersachsen und Bremen auf dem Weg zur »Region of European Excellence« in Energiethemen, vertreten das BEI und die Jacobs University gemeinsam die Region Bremen. Zudem wurden im Jahr 2010 in Zusammenarbeit mit der Jacobs University die »Bremen Energy Working Papers« als eigene Schriftenreihe für Diskussionsbeiträge aufgelegt. Bislang sind vier Arbeitspapiere erschienen.

Wir danken allen Freunden des Instituts für die Unterstützung und gute Zusammen­

arbeit in 2010 und freuen uns auf die Herausforderungen, die uns in 2011 erwarten.

Gert Brunekreeft

29.06.2011

Prof. Dr. Gert Brunekreeft Institutsleiter

Energieeffizienz

Energiesystemanalyse Geopolitik

Energieökonomie

Erneuerbare Energien

(3)

4_Das Bremer Energie Institut

Forschungsbereiche

Inhaltlich arbeitet das BEI in fünf Forschungsbereichen: Energieökonomie, Geopolitik, Energiesystemanalyse, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien.

Produktspektrum

Das Bremer Energie Institut deckt ein breites Produktspektrum ab, zum Beispiel:

­ Beratung zu Gesetzesvorhaben, Förderprogrammen, Regulierung und Entflechtung von Energieunternehmen,

­ Analyse von Nachfrage­ und Versorgungsstrukturen auf Ebene des Bundes, der Län­

der und der Städte/Kommunen sowie Studien zum Konsumentenverhalten,

­ Erarbeitung von Energieversorgungs­ und Klimaschutzkonzepten,

­ Erstellung von Potenzialanalysen, Marktentwicklungsszenarien und Wirtschaftlich­

keitsvergleichen,

­ Entwicklung und Evaluierung von Maßnahmen und Instrumenten zur Verbesserung der Energieeffizienz,

­ Wissenschaftliche Begleitung von Modellprojekten und Feldversuchen.

Nachhaltigkeit

Wirtschaftlichkeit Versorgungssicherheit Energiepolitische

Ziele

Das Institut im Überblick

Organisation

Das Bremer Energie Institut (BEI) ist ein wissenschaftliches Institut. Es wurde im Jahr 1990 auf Initiative des Bremer Energiebeirats durch die Freie Hansestadt Bremen gegründet. Formal ist das Institut dem Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen angegliedert und durch Kooperations­

verträge mit der Universität Bremen und der Jacobs University Bremen verbunden.

Die Leitung des Instituts liegt in den Händen von Prof. Gert Brunekreeft, der gleich­

zeitig eine Professur für Energy Economics an der Jacobs University Bremen hält.

Forschungsausrichtung und Arbeitsweise

Das Bremer Energie Institut versteht sich als kompetenter Berater, der aktuelle Frage­

stellungen einer nachhaltigen Energieversorgung aus verschiedenen Blickwinkeln wissenschaftlich beleuchtet. Hinsichtlich seiner Forschungsausrichtung orientiert sich das BEI an den Zielen des energiepolitischen Dreiecks: Wirtschaftlichkeit, Nach­

haltigkeit und Versorgungssicherheit, die gleichsam zentrale Leitlinien für die deut­

sche und europäische Energiepolitik darstellen.

Die Arbeitsweise des Bremer Energie Instituts zeichnet sich durch einen integrativen Forschungsansatz, die Bearbeitung von Querschnittsprojekten und eine sehr flexible Projektorganisation aus. Das Team aus Wirtschafts­ und Politikwissenschaftlern, Ingenieuren, Physikern und Architekten arbeitet je nach Fragestellung interdiszipli­

när zusammen und gewährleistet Qualität und Neutralität.

In vielen Projekten verknüpfen wir unser Wissen in Kompetenznetzwerken mit natio­

nalen und internationalen Experten. Die Durchführung von Promotionen und der Auf­

enthalt von internationalen Gastwissenschaftlern am BEI tragen zu einer kontinuier­

lichen Erweiterung der fachlichen Kompetenzen des Institutes bei.

Auftraggeber und Forschungsförderer

Zu unseren Auftraggebern und Forschungsförderern zählen u.a. staatliche und pri­

vate Forschungsförderungseinrichtungen, Verwaltungen (EU, Bund, Länder, Gemein­

den) und Ministerien, Verbände, Energieversorgungsunternehmen und Wohnungsge­

sellschaften. Die ausgeglichene Mischung von Auftraggebern und Forschungs­

förderern aus Industrie, Regierung und Förderinstitutionen ermöglicht es uns, unterschiedliche Ansatzpunkte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Das Bremer Energie Institut_5

Geopolitik

Bremer Energie Institut

Energiesystemanalyse Energieeffizienz Erneuerbare Energien

Volkswirtschaftliche Marktanalysen

Instrumente zur Marktsteuerung

Nachfrage­ und Versorgungsstrukturen Kraft­Wärme­Kopplung

Energie­ und Klimaschutzkonzepte Energieökonomie

Energiedienstleistungen Gebäude

(4)

Leuchtturmprojekte 2010

6_Leuchtturmprojekte

IRIN –

Innovative Regulierung für intelligente Netze

Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Smart Grids sollen die Integration dezen­

traler Erzeuger in den Verteilnetzen ver­

bessern. Bi­direktionale (intelligente) Kommunikations­ und Steuerungsmecha­

nismen sollen die vielen verteilten Akteure vernetzen und so kleine Erzeuger und (End­)Verbraucher in die Systemopti­

mierung einbeziehen. Neue Marktplätze und innovative Vertragsgestaltung ermög­

lichten dann das Management von fluktu­

ierender Einspeisung und bottom­up Stromflüssen von der Verteil­ zur Über­

tragungsnetzebene.

Diese Entwicklungen erfordern jedoch erhebliche Investitionen und Innova­

tionen. Da in vielen Netzen aktuell ohne­

hin erhebliche Ersatzinvestitionen anste­

hen, scheint der Zeitpunkt günstig, die Infrastruktur direkt Smart­Grid­gerecht umzubauen. Die derzeitige Anreizregulie­

rung fördert eher Kosteneffizienz als Investitionen in Smart Grids, weshalb sich das vom BEI geleitete Forschungs­

projekt »Intelligente Regulierung für

intelligente Netze« (IRIN) mit effizienten und effektiven Anreizstrukturen zur Ent­

wicklung intelligenter Netze beschäftigt.

Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Institut für Infrastruk­

tur und Kommunikationsdienste, Öko­

Institut und Ruhr­Universität Bochum und wird vom BMWi gefördert. Im Fokus stehen Investitionen und Innovationen sowie die Koordination zwischen Netz­

betreibern und dezentralen Akteuren, sowohl Erzeugern, wie auch Abnehmern.

Die Herausforderung ist es, einen Mittel­

weg zwischen zuviel und zu wenig Inves­

titionsanreizen zu finden.

Insbesondere durch den erforderlichen Netzausbau angesichts des Transports großer Mengen von offshore erzeugtem Windstrom in die Verbrauchszentren rückt die Frage der Investitionsanreize auch auf Übertragungsnetzebene immer stärker in den Vordergrund. Weitere Forschungs­

arbeiten des BEI zu Anreiz­ und Hemmniswirkungen des regulatorischen Rahmens für Erweiterungsinvestitionen der Stromübertragungsnetze zeigen, dass das regulatorische Investitionsrisiko ein zentrales Investitionshemmnis ist. Dies betrifft insbesondere die Unsicherheit der Investitionsrückflüsse aufgrund des

Leuchtturmprojekte_7

Leuchtturmprojekte 2010

Auf den folgenden Seiten werden fünf ausgesuchte Projekte des Bremer Energie Instituts aus dem Jahr 2010 aus­

führlicher vorgestellt. Diese Projekte sind unseres Erachtens von besonderer Bedeutung für aktuelle energiewirt­

schaftliche Themen, z. T. auch in unserer Region. Einen umfassenden Überblick über alle Projekte, Veröffentli­

chungen und Vorträge, die im Jahr 2010 am Bremer Energie Institut erarbeitet wurden, finden Sie ab Seite 13.

internationalen Benchmarkings. Mehr kostenbasierte Elemente in der Regulie­

rung sowie Renditezuschläge (Adders) auf Erweiterungsinvestitionen könnten die notwendigen Investitionsanreize schaffen.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Gert Brunekreeft

Projektlaufzeit: 12/2009 – 05/2011

»Die Herausforderung für

eine Smart-Grid-gerechte

Anreizregu lierung ist es,

einerseits unnötige Inves-

titionen zu vermeiden und

andererseits notwendige

Investitionen zu fördern.«

(5)

8_Leuchtturmprojekte Leuchtturmprojekte_9

Nabucco: Politische und geopolitische Analyse der Gas-Lieferländer

Auftraggeber:

Energieversorgungsunter nehmen Diese Studie liefert eine sachkundige Analyse der politischen und geopoli­

tischen Dimensionen in den Gas­Liefer­

ländern der Nabucco­Pipeline. Dazu werden Ägypten, Irak, Iran, Aserbaid­

schan, Kasachstan, Turkmenistan und Katar betrachtet. Um mögliche Erfolge oder Misserfolge von Nabucco, von der Inbetriebnahme bis zum laufenden Betrieb, plausibel und fundiert einschät­

zen zu können, wird im Rahmen der Studie eine vierdimensionale Analyse­

methodik angewendet.

Als erste Dimension wird anhand der Veröffentlichungen der Nabucco Gas Pipeline International ein möglichst aktueller Stand der Planungen zu Inbe­

triebnahme und Erweiterungen der Pipeline zusammengestellt. In der zweiten Dimension untersucht das BEI für jedes Land gegenwärtige und zukünftige Gasproduktionen, Gasver­

bräuche sowie Gasimporte und

­exporte, um so die Menge an nicht ver­

tragsgebundenem Gas zu ermitteln, die für Nabucco zur Verfügung stehen könnte. Durch die Bildung von drei Sze­

narien, die auf der minimal (worst case) und maximal (best case) verfügbaren Gasmenge und auf einer Abschätzung des BEI basieren, werden die großen

Leuchtturmprojekte 2010

Variationen in den Daten abgedeckt.

Inwiefern die nötige Infrastruktur zum Transport dieser Gasmengen verfügbar sein wird, wird innerhalb der dritten Dimension betrachtet. Aufgrund dieser Analyse des BEI werden drei der betrachteten Länder für eine tiefere poli­

tische und geopolitische Analyse aus­

gewählt, während die verbleibenden vier Länder nur kursorisch betrachtet werden.

Der Fokus liegt bei dieser vierten Dimen­

sion auf der Analyse von »kritischen«

Ereignissen und Situationen – wie etwa öffentlichen Unruhen, Krisen in der Regierung, Regimewechseln sowie inneren und äußeren Konflikten – die das Engagement eines Landes in Nabucco beeinflussen oder zu Versorgungsunter­

brechungen (durch Sabotage oder Poli­

tikwechsel) führen könnten.

Mithilfe dieser Methodik ist das BEI in der Lage aufzuzeigen, welche Gas­Lieferlän­

der die Nabucco­Pipeline entlang der verschiedenen Szenarien möglicher Kapa­

zitätserhöhungen bis 2030 versorgen könnten und die Relevanz etwaiger zukünftiger politischer und geopolitischer Herausforderungen zu identifizieren.

Ansprechpartner:

Dr. Karen Smith Stegen

Projektlaufzeit: 09/2010 – 01/2011

»Klimaschutzziele werden nur durch konkretes Handeln vor Ort erreicht – Energie- und Klima- schutzkonzepte sind die Wegwei- ser zum Ziel.«

Themenfeld Energie- und Klimaschutzkonzepte

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 40% gegenüber 1990 zu senken. Zur Erreichung dieses ambi­

tionierten Zieles ist die Mitwirkung einer Vielzahl von Akteuren erforderlich.

Daher fördert der Bund im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative unter anderem die Erstellung und Umsetzung kommunaler Klimaschutzkonzepte sowie den Einsatz effizienter Technologien in Unternehmen. Aktuell werden in vielen Bundesländern, Regionen, Kommunen und Unternehmen umsetzungsorienti­

erte Energie­ und Klimaschutzkonzepte erstellt.

Für das Bremer Energie Institut hat damit das Forschungsfeld der kommu­

nalen Energiewirtschaft­ und ­politik, das schon bei seiner Gründung vor 20 Jahren einen Arbeitsschwerpunkt darstellte, wieder an Bedeutung gewonnen. In jüng­

ster Zeit hat das Bremer Energie Institut mehrere Projekte in diesem Bereich durchgeführt. Diese weisen eine große Spannbreite sowohl hinsichtlich der Größe der betrachteten Region – vom

Bundesland bis zur kleinen Kommune und einzelnen Unternehmen – als auch bezüglich der Schwerpunktsetzung auf.

Für das Land Bremen wurden gemein­

sam mit Projektpartnern Energie­ und CO2­Szenarien erarbeitet, die als Basis für die Erstellung des Ende 2009 verab­

schiedeten Klima– und Energiepro­

gramms bis 2020 (KEP 2020) dienten. In diesem Projekt spielte der Dialogprozess mit regionalen Akteuren eine zentrale Rolle bei der Definition der Szenarien.

In einer laufenden Studie für das Land Hessen werden regionale Klimaschutz­

konzepte unter besonderer Berücksichti­

gung regionalplanerischer Aspekte erstellt.

In diesem Vorhaben, das gemeinsam mit Fachleuten aus dem Bereich der Umwelt­

planung durchgeführt wird, ist der Aus­

tausch mit den betroffenen Regional­

planern von besonderer Bedeutung.

Im kommunalen Bereich umfasst das Tätigkeitsfeld des Bremer Energie Insti­

tuts sowohl die Konzipierung von Ener­

gie­ und Klimaschutzkonzepten, als auch die Erstellung von CO2­Bilanzen. Ein Beispiel hierfür ist der CO2­Fußabdruck für die Nordseeinsel Juist. Auch für Unter­

nehmen hat das Institut bereits CO2­ Bilanzen erstellt.

Das Themenfeld Energie­ und Klima schutz­

konzepte bietet dem Bremer Energie Institut optimale Möglichkeiten, seinen breiten Erfahrungshintergrund – von Ener­

gieeinsparung und effizientem Einsatz von Energie bis hin zu erneuerbaren Energien – und seine fundierten ener­

giewirtschaftlichen Kompetenzen einzu­

bringen und für seine Auftraggebern umfassende, umsetzungsorientierte Kon­

zepte zu erarbeiten.

Ansprechpartner:

Dr. Bernd Eikmeier, Dr. Karin Jahn, Dr. Heidi Ludewig

Verkehr

Industrie Kommune

Haushalte CO

2

-Reduktion

2020 3 Mio t

GHD

(6)

1010_Leuchtturmprojekte Leuchtturmprojekte_11

Leuchtturmprojekte 2010

Die Stadtwerke Bielefeld haben auf der Basis dieses Projekts den 1. Preis des Stadtwerke Awards 2011 errungen.

Wärme- und Kältebe- darfsstudie für das Netz- gebiet der Stadtwerke Bielefeld GmbH in Biele- feld

Auftraggeber: Stadtwerke Bielefeld GmbH Für Bielefeld wurde gemeinsam mit den Stadtwerken Bielefeld und B. Siepe, einem Fachmann für Gebäudetypisierung, ein gebäudescharfer Wärmebedarfsatlas erar­

beitet. Er soll als laufend angewandte Grundlage für eine Optimierung der lei­

tungsgebundenen Wärmeversorgung ein­

ge setzt werden. Die Typisierung des Gebäude bestandes ist dabei behilflich, durch schnittliche – d.h. vom Nutzerver­

halten unabhängige – Wärmebedarfs­

bedingungen und deren langfristige Ent­

wicklung zu berücksichtigen. Die Zu ord nung aller beheizten Objekte zu Gebäude­

typen wurde vor allem über eine Aus­

wertung von Schrägluftbildaufnahmen vorgenommen. Weitere Informationen

sind aus Absatzdaten, Katasterinforma­

tionen und Direktbefragungen einge­

flossen. Zentrale Ergebnisse stellen die in das GIS der Stadtwerke aufgenomm­

enen auf Straßenabschnitte bezogenen, farblich unterschiedenen Wärmebedarf­

sliniendichten dar. Sie erleichtern ein gezieltes Erkennen von Anknüpfung­

spunkten für einen Fernwärme­ oder Gasnetzausbau und Nahwärmeinseln.

Die in den ausgewählten Gebieten enthaltenen Objekte lassen sich anschließend mit geringem Aufwand in ein Berechnungsschema, in dem die Wirt­

schaftlichkeit der Maßnahme geprüft wird, übertragen. Mit geringer Mühe las­

sen sich sehr umfassende Maßnahmen oder Variationen der Untersuchungsbe­

reiche analysieren. Da die Informationen zu Neubauten und Abriss zukünftig direkt in die Atlasgrundlage einfließen sollen, erhält dieses Informationssystem die Qualität eines dauerhaft einsetz­

baren Planungswerkzeuges. Es war

bereits ein Teil des Auftrags, dessen Anwendung exemplarisch zu demonstri­

eren. In diesem Rahmen sind etliche wirtschaftlich umsetzbaren Fernwärme­

bzw. Erdgasausbaumöglichkeiten, auf KWK oder Hackschnitzelfeuerung basie­

rende Nahwärmelösungen und objekt­

bezogene KWK­Anlagen vorgeschlagen worden. Daraus hervorgegangene Nah­

und Fernwärmemaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 10 Mio.

Euro sind bereits in den in November 2010 verabschiedeten Investitionsplan aufge­

nommen worden, weitere ca. 45 Mio.

Euro sind für die nach 2015 kommende Phase vorgesehen.

Ansprechpartner:

Wolfgang Schulz

Projektlaufzeit: 10/2008 – 12/2010

Auszug des Wärmebedarfsatlasses

Vulnerabilitätsanalyse der Wertschöpfungskette des Clusters Energiewirtschaft in der Metropol region Bremen-Oldenburg

Unterauftrag im Rahmen des vom Bundes­

ministerium für Bildung und For­

schung (BMBF) geförderten Projektes

»Nordwest2050 – Perspektiven für kli­

maangepasste Innovationsprozesse in der Metropolregion Bremen­Oldenburg im Nordwesten«

Auftraggeber: Universität Bremen, Fachbe­

reich Produktionstechnik, Fachgebiet Tech­

nikgestaltung und Technologieentwicklung Das Projekt »Nordwest2050« wird im Rahmen des BMBF­Förderschwerpunk­

tes »Klimzug: Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten« gefördert und hat das Ziel, innerhalb seiner fünfjähri­

gen Laufzeit konkrete Innovationsvorha­

ben zur Klimaanpassung anzustoßen sowie gemeinsam mit Partnern der Region eine langfristige Klimaanpassungsstra­

tegie mit dem Zeithorizont 2050 zu ent­

wickeln (http://www.nordwest2050.de).

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens hat das Bremer Energie Institut die Auf­

gabe übernommen, die Vulnerabilität des Wirtschaftsclusters Energie in der Region Nordwest aus der sozio­ökonomischen Perspektive zu analysieren, wobei nicht nur die klimawandelbedingte, sondern auch die strukturelle »Verletzlichkeit«

der Energiewirtschaft untersucht wurde.

Methodisch erfolgte die Vulnerabilitäts­

analyse anhand der Untersuchung von acht ausgesuchten energiewirtschaftli­

chen Wertschöpfungsketten aus der lei­

tungsgebundenen Energieversorgung mit Strom, Erdgas und Wärme. Dabei wurden sämtliche Wertschöpfungsstufen von der Roh­/Brenn stoffversorgung über Logistik/

Transport, Energieerzeugung und Energie­

versorgung bis hin zur Energieanwend­

ung bezüglich ihrer »Exposition«, ihrer

»Sensitivität« und ihrer »Anpassungs­

kapazität« betrachtet. Die Untersuchung der Exposition zeigte die direkten und indirekten, regionalen und globalen sozio­

ökonomischen Auswirkungen des Klima­

wandels auf die jeweilige Wertschöp­

fungskette. Die Untersuchung der Sensi tivität verdeutlichte die Empfind­

lichkeit der jeweiligen Wertschöpfungs­

kette gegenüber auftretenden Störun­

gen, Einwirkungen und Belastungen. Die Untersuchung der Anpassungskapazität beschäftigte sich mit den potenziellen Reaktions­ und Anpassungsmechanismen der einzelnen Wertschöpfungsketten bei Auftreten von Störungen sowie mit der Fähigkeit zur Aktivierung dieser Mecha­

nismen.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Energiewirtschaft in der Metropolre­

gion Bremen­Oldenburg aufgrund des Klimawandels einer geringen bis mitt­

leren Vulnerabilität ausgesetzt ist. Gleich­

zeitig wird die strukturelle Vulnerabilität der Energiewirtschaft als stärker einge­

schätzt als die klimawandelbezogene Vulnerabilität.

Ansprechpartner:

Dr. rer. pol. Jürgen Gabriel Projektlaufzeit: 04/2009 ­ 02/2011

»In der Energiewirtschaft der Metropolregion bestehen bezüg- lich der Aufrechterhaltung der Systemdienstleistungsfunkti- onen mehr Risiken aufgrund der komplexen Struktur als aufgrund des kommenden Klimawandels.«

10_Leuchtturmprojekte

(7)

12_Energieökonomie

Transparenzstudie zur Zukunft der europäischen Stromerzeugung: Deutsch- land, Schweden und die Slowakische Republik im Ländervergleich

Hans­Böckler­Stiftung (HBS), Düsseldorf Die Stromversorgung in Europa befindet sich im Umbruch, insbesondere durch den Ausbau­ und Ersatzbedarf von Stromerzeugungsanlagen, aber auch durch die Zielvorgaben der EU zum Ausbau der regenerativen Stromer­

zeugung in den EU­Mitgliedstaaten.

Am Beispiel von Deutschland, Schweden und der Slowakischen Republik hat das BEI die Bandbreite nationalstaatlicher Wege der zukünftigen Stromerzeugung in der EU näher aufgezeigt. Im Rahmen einer empirischen Länderanalyse wur­

den zudem

­ Interessendivergenzen zwischen Regie­

rung, Energiewirtschaft und Öffentlich­

keit zur zukünftigen nationalen Strom­

erzeugung aufgedeckt,

­ die Übereinstimmung von Zielen und tatsächlichem Handeln von Regierung und Energiewirtschaft geprüft,

Projekte

Energieökonomie_13

Forschungsbereich Energieökonomie

Projekte – Veröffentlichungen – Vorträge

Die Vollendung des europäischen Energiebinnenmarktes, Konsumentenschutz und das Vorantreiben des Wettbe­

werbs auf den Energiemärkten sind weiterhin wichtige energiepolitische Ziele der Europäischen Kommission und der EU­Mitgliedstaaten. Neben Fragen geeigneter Förderinstrumente und des »market design« sind Wettbewerbs­

politik und Regulierung der Energienetze zentrale Themenbereiche, die das Bremer Energie Institut in diesem Forschungsbereich bearbeitet.

­ bestehende Machtverhältnisse zwischen den Akteuren abgebildet und

­ länderbezogen ausgesuchte Fragestel­

lungen zur Zukunft der europäischen Stromerzeugung vertiefend untersucht.

Anhand der Untersuchungsergebnisse der Transparenzstudie wurden zentrale Rückschlüsse für eine Ausweitung der Analyse ermittelt.

Projektlaufzeit: 10/2009 ­ 06/2010

(8)

Anreiz- oder Hemmniswir- kungen des regulatorischen Rahmens für Erweiterungs- investitionen der Strom- übertragungsnetze

Amprion GmbH, Dortmund

In den vergangenen Jahren ist der Anteil erneuerbarer Energieträger, vor allem der Windenergie, deutlich angestiegen. Gemäß dem Energiekonzept der deutschen Bun­

desregierung soll sich diese Entwicklung fortsetzen. An den europäischen Küsten sind hohe Kapazitäten an Offshore­Wind­

anlagen in Planung und zum Teil bereits verwirklicht. Dies hat bedeutende Aus­

wirkungen auf den Ausbaubedarf der Übertragungsnetze, da diese Entwicklung nicht nur den direkten Netzanschluss der Neuanlagen betrifft, sondern auch die Lastflüsse der Netze grundlegend verän­

dert. Ein Problem bei den Investitionsan­

reizen ergibt sich jedoch aus der Tatsache, dass die Anreizregulierung in ihrer Grund­

form zwar Anreize zur Kosteneinsparung bei den Netzen setzt, aber keine Verbes­

serung der Netzqualität stimuliert. Im Rahmen dieses Projektes werden die Anreiz­

und Hemmniswirkungen des deutschen Regulierungsrahmens für Erweiterungs­

und Umstrukturierungsinvestitionen unter­

sucht. Dabei wird aufgezeigt, welche die geeigneten Mittel sind, um die Netzinve­

stitionen sicherzustellen.

Projektlaufzeit. 07/2010 – 02/2011

»Ein Zitat oder Heraushebung aus dem Text in diesem Zusam- menhang wäre schön.«

Energieökonomie_15 14_Energieökonomie

Vertiefte Untersuchung zur Zukunft der europä- ischen Stromerzeugung:

Auswirkungen der euro- päischen Investitionsbe- dingungen auf die Beschäf- tigung in der deutschen Stromwirtschaft

Hans­Böckler­Stiftung (HBS), Düsseldorf Der Umbruch der Stromversorgung in Europa findet in einem europaweit liberalisierten Markt statt, in dem Inves­

titionsentscheidungen von Unternehmen vorrangig unter wirtschaftlichen Aspekten getroffen werden. In diesem Zusammen­

hang machen sich nicht nur Gewerkschaf­

ten Gedanken darüber, welchen Einfluss die in Deutschland und darüber hinaus in Europa existierenden Investitionsbedin­

gungen auf die Entwicklung der Beschäf­

tigung in der deutschen Stromwirtschaft haben.

Unter Einbezug der Ergebnisse der voran­

gegangenen Transparenzstudie entstand daraus die zentrale Forschungsfrage für diese Untersuchung: Wie können gute Rahmenbedingungen für die Energie­

wirtschaft für Investitionsentscheidungen mit positiven regionalen Beschäftigungs­

effekten in Deutschland geschaffen werden?

Zielsetzung des Projektes ist es, Hand­

lungsempfehlungen in Bezug auf die deutsche Energiepolitik und die deutsche Energiewirtschaft zu entwickeln.

Die Untersuchung basiert auf einer empi­

rischen Länderanalyse von sechs EU­

Mitgliedstaaten. Die hier gewonnenen Ergebnisse werden durch leitfadenge­

stützte Experteninterviews vertieft.

Projektlaufzeit: 03/2010 – 07/2011

Prüfung der Preisgleit- klausel der Nahwärme- versorgung am Kronsberg

Landeshauptstadt Hannover, Hannover Die Bewohner der Modellstadt, die am Rande des Expo 2000­Geländes auf dem Kronsberg errichtet wurde, waren mit den von ihnen zu zahlenden Fernwärmepreisen nicht einverstanden. Daraufhin wurden die dort tätigen Fernwärmeversorger darum gebeten, ein neues Preissystem zu entwi­

ckeln, das den Bewohnern mehr zusagen würde. Die Aufgabe des Bremer Energie Instituts ist, die vorgeschlagenen Preis­

gleitklauseln einer intensiven Überprü­

fung zu unterziehen und gegebenenfalls Verbesserungen vorzuschlagen.

Projektlaufzeit: 11/2010 – 04/2011

© Landeshauptstadt Hannover, Karin Rumming

(9)

17

16_Energieökonomie Energieökonomie_17

Veröffentlichungen

Deep ISO’s and Network Investment

Balmert, D; Brunekreeft, G., in: Competition and Regulation in Network Industries, Jg. 11, Nr. 1/2010, S. 27­49.

Innovative Regulierung für Intelligente Netze

Brandstätt, C.; Brunekreeft, G.; Friedrichsen, N., in: DVWG Ener­

gie & Wasser Praxis, 12/2010, S. 36­38.

Vertical unbundling, the coordination of investment and network pricing

Brunekreeft, G.; Friedrichsen, N., Bremen Energy Working Paper Nr. 3, Bremer Energie Institut in Kooperation mit Jacobs Univer­

sity, Bremen, September 2010.

The effect of monopoly regulation on the timing of investment Brunekreeft G.; Borrmann, J., Bremen Energy Working Paper Nr. 1, Bremer Energie Institut in Kooperation mit Jacobs University, Bremen, Februar 2010.

Optimale vorm en grootte van energienetwerken (Optimal layout and size of energy networks)

Brunekreeft, G.; Tieben, B., Report for the Ministry of Economics, The Hague, SEO Amsterdam, 2010.

Gerechtigkeit, Verantwortung und Kooperatives Handeln Friedrichsen, N. in: Aufenanger, V., Friedrichsen, N., Koch (Hrsg.):

Gerechtigkeit und Verantwortung in der Klima­ und Energiepolitik, MVV Verlag Münster, Münster, 2010, S. 49­62.

Transparenzstudie »Zukunft der Stromerzeugung im europä­

ischen Vergleich« (Abschlussbericht)

Gabriel, J.; Meyer, S., Bremer Energie Institut, Bremen, 2010.

Vorträge

Vertical Unbundling and the Coordination of Investment – Can »Cheap Talk« Solve the Problem?

Nele Friedrichsen, Enerday ­ 5th Conference on Energy Economics and Technology: Institutions, Investments, and Regulation 2.0 – New Challenges for Energy Management and Policy; TU Dresden, April 2010, Dresden

The effect of monopoly regulation on the timing of investment Gert Brunekreeft, Seminar ZEW Mannheim; ZEW Mannheim, April 2010, Mannheim

Large­scale integration of renewable energies in Germany – how to deal with negative power prices?

Gert Brunekreeft, Seminar Università Bocconi; Università Bocconi, April 2010, Mailand, Italien

Regulation and Investment in Energy Networks

Gert Brunekreeft, Annual Conference European University Institute;

European University Institute, Mai 2010, Florenz, Italien

Regulation and Investment in Energy Networks

Gert Brunekreeft, Workshop Hochschule Bremen; Hochschule Bremen, Mai 2010, Bremen

Qualitätsregulierung bei Stromnetzen

Gert Brunekreeft, Workshop Schmalenbach­Gesellschaft;

Schmalenbach­Gesellschaft, Mai 2010, Berlin

Beschäftigungseffekte von Investitionen in Kraftwerke Karin Jahn, Kraftwerksplanung in der Region – Wie viele Arbeits­

plätze?; Kraftwerksforum Stadersand, Juni 2010, Stade

Gesetze, Gerichte und Rechtsprechung bei der Liberalisierung und Regulierung der Gasmärkte der USA

Gert Brunekreeft, Konferenz: Regulierung und Wettbewerb in Netzen: Zur Rolle der Gerichte, 43. Freiburger Verkehrsseminar;

Universität Freiburg, September/Oktober 2010, Freiburg

Innovative Regulierung für Intelligente Netze

Gert Brunekreeft, Conference regulation management, Thüga AG;

Thüga AG, Oktober 2010, München

Smart Grids and Unbundling – Conflicting Policies?

Nele Friedrichsen, INFRADAY – 9th Conference on Applied Infrastructure Research; TU Berlin, Oktober 2010, Berlin

Regulatory Issues for Gas Infrastructure

Gert Brunekreeft, Seminar EDI Groningen; EDI Groningen, Oktober 2010, Groningen, Niederlande

Smart Grids and Unbundling ­ Conflicting Policies?

Nele Friedrichsen, Conference on Competition & Regulation in Network Industries, November 2010, Brüssel, Belgien

Challenges to Electricity Transmission

Gert Brunekreeft, Conference: 4th St.Gallen International Energy Forum; Universität von St.Gallen, November 2010, St. Gallen, Schweiz

Investitionsgerechte Anreizregulierung

Gert Brunekreeft, GAT (Gasfachliche Aussprachetagung) 2010;

Deutscher Verein des Gas­ und Wasserfaches e.V., Dezember 2010, Stuttgart

(10)

18_Geopolitik

Russlands Verlässlichkeit als Energielieferant für Europa

Eigenfinanziert

Seit die Abhängigkeit der EU von Russland als Energielieferant steigt, diskutieren Politiker über die Versorgungssicherheit und Russlands Verlässlichkeit. Skeptiker behaupten, dass Russland Preiserhö­

hungen und Lieferunterbrechungen – die sogenannte »Waffe Energie« – dazu nutzt, in den früheren Sowjetrepubliken Ein­

fluss zu erzwingen und befürchten, dass Russland durch ähnliche Praktiken Ein­

fluss in der EU erlangen will.

Im Rahmen der BEI­Analyse zur »russischen Verlässlichkeit« wurden die Einflussfak­

toren der »Waffe Energie« aufgeschlüs­

selt und bekannte Fallstudien zu »Russ­

lands Manipulationen« unter Einbezug russischsprachiger Literaturquellen analy­

siert. Durch die Analyse wurden neue Perspektiven geliefert und mehr Klarheit in die Diskussion um Russlands Verläss­

lichkeit als Energielieferant für Europa gebracht.

Projektlaufzeit: 09/2009 – 05/2010

Geopolitik_19

Forschungsbereich Geopolitik

Projekte

Projekte Vorträge

Aufgrund der hohen energiepolitischen Relevanz dieses Themenkomplexes hat das Bremer Energie Institut im Jahr 2009 in Zusammenarbeit mit der Jacobs University Bremen den Aufbau seines Forschungsbereiches Geopolitik der Energieversorgung begonnen. Der stark politikwissenschaftlich geprägte Bereich beschäftigt sich u. a. mit dem Thema der europäischen Importabhängigkeit von Primärenergieträgern wie Gas und Öl.

DESERTEC

Eigenfinanziert

Auf die Frage der BEI­Geopolitikwissen­

schaftler, ob die technischen oder politi­

schen Herausforderungen beim Bau groß­

technischer Solaranlagen in der Wüste Nordafrikas überwiegen, antwortete Paul van Son, CEO von DESERTEC, es seien die politischen.

Um eines der ersten umfassenden globa­

len Gutachten über die Bedrohungen und potenziellen Risiken von DESERTEC zu liefern, analysierte das BEI zum einen mittels Experteninterviews die politische Situation in Ägypten, Libyen, Tunesien, Marokko und Algerien. Zum anderen wur­

den die Sicherheitsrisiken großer Solar­

anlagen und deren Vulnerabilität durch terroristische Angriffe auf Basis von Interviews mit Managern bereits beste­

hender großtechnischer Solaranlagen bewertet.

Projektlaufzeit: 11/2009 – 08/2010

»Climate Change and Energy Policy«

Karen Smith Stegen, Heidelberg Center for American Studies; Universität Heidelberg, Januar 2010, Heidelberg

»Ressource Wars«

Karen Smith Stegen, Bremen International Model United Nations Conference; Jacobs Universität, März 2010, Bremen

»DESERTEC: The Political and Security Challenges of Solar Energy from the Desert«

Karen Smith Stegen, Bremen Interna­

tional Model United Nations Conference;

Jacobs Universität, März 2010, Bremen

»The (Geo)political Challenges to Achieving Reliable Energy Supply«

Karen Smith Stegen, «How to Stop Climate Change and How to Secure a Reliable Energy Supply World­Wide« Seminar;

Hanse­Wissenschaftskolleg, November 2010, Delmenhorst

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20_Energiesystemanalyse

Energie- und Klimaschutz- szenarien für das Land Bremen

Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der Freien Hansestadt Bremen (SUBVE), Bremen

Der Senat der Freien Hansestadt Bremen hat Ende 2009 das Klimaschutz­ und Energieprogramm für den Zeitraum bis 2020 (KEP 2020) beschlossen. Das Pro­

gramm wurde unter Leitung des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa im Rahmen eines breit angelegten Dialog­

prozesses entwickelt. Die Basis bildeten ein Referenz­ und ein Klimaschutzszena­

rio, die von einem Gutachterteam aus BET Aachen, Wuppertal Institut und Bremer Energie Institut erarbeitet wurden. Das Bremer Energie Institut befasste sich ins­

besondere mit den Themen »Erneuerbare Energien«, »Energieverbrauch der Indus­

trie« und »Strom­ und Wärmeerzeugung«.

Das Referenzszenario zeigt die Entwick­

lung auf, die bis 2020 ohne aktive Klima­

schutzpolitik des Landes Bremen zu erwarten ist. Das Klimaschutzszenario

berücksichtigt dagegen Maßnahmen, die durch eine aktive Klimapolitik des Landes mit Beteiligung relevanter Akteuren umsetzbar sind. Im Referenzszenario sin­

ken die CO2­Emissionen bis 2020 gegen­

über 1990 um 20%, im Klimaschutzszenario um 33%. Zur Erreichung des politischen Ziels des Land Bremen, – 40% bis 2020, müssen weitere Maßnahmen hinzukom­

men. Der Umweltsenator prüft konkrete Vorschläge der Gutachter auf ihre Umsetzbarkeit.

Informationen zum aktuellen Stand des KEP 2020 Bremen sind auf den Internet­

seiten des Umweltsenators zu finden (http://www. umwelt.bremen.de).

Projektlaufzeit: 03/2009 – 06/2010

Energiesystemanalyse_21

Forschungsbereich Energiesystemanalyse

Projekte – Veröffentlichungen – Vorträge

Projekte

Zentrale Forschungsschwerpunkte des Bremer Energie Instituts im Forschungsbereich Energiesystemanalyse sind die Analyse von Nachfrage­ und Versorgungsstrukturen auf der Ebene von Bund, Ländern und Kommunen, die Erarbeitung von Energie­ und Klimaschutzkonzepten sowie die Erstellung von Potenzialanalysen und Marktentwick­

lungsszenarien. Eine Kernkompetenz des Bremer Energie Instituts liegt dabei im Bereich der Kraft­Wärme­

Kopplung.

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22_Energiesystemanalyse Energiesystemanalyse_23

Vorbereitende Arbeiten für den Abschlussbericht des Energie-Forums

»Ziele und Eckpunkte für ein hessisches Energie- konzept für die Bereiche Energieeffizienz und Erneuerbare Energien«

Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbrau­

cherschutz (HMUELV), Wiesbaden Die hessische Landesregierung hat im April 2008 begonnen, eine Nachhaltig­

keitsstrategie für Hessen zu konzipieren.

Ziel der Strategie ist die Entwicklung eines Konzepts zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Endenergie­

verbrauch auf 20% bis zum Jahr 2020.

Begleitet wird dieser Prozess vom Ener­

gie­Forum 2020, das bereits Studien und Gutachten identifiziert hatte, die als Grundlage für die Entwicklung des Konzepts dienen sollen. Die Hessische Landesregierung hatte im Rahmen der Entwicklung des hessischen Energiekon­

zeptes 2020 das Bremer Energie Institut beauftragt, auf Basis der vorliegenden Gutachten und Studien die bisherige Ent­

wicklung und die hessische Ausgangssi­

tuation darzustellen und Wissenslücken zu identifizieren. Es erfolgte zunächst eine systematische Erfassung und prä­

gnante Darstellung der in den Studien enthaltenen Informationen bezüglich des Ist­Zustandes des Energiebedarfs und der

­bereitstellung sowie der Potenziale für Energieeffizienzsteigerungen und den Einsatz erneuerbarer Energien. Auf der Basis dieser Analyse wurden bestehende Wissens­lücken identifiziert, für deren Schließung weitere Gutachten erforder­

lich sind.

Projektlaufzeit: 10/2009 – 01/2010

Integriertes Klimaschutz- konzept für die Stadt Oldenburg

Stadt Oldenburg, Fachdienst Umweltma­

nagement, Oldenburg

Ein Bremer Gutachterteam, bestehend aus Bremer Energie Institut, BEKS Ener­

gieEffizienz GmbH und dem Büro für Ver­

kehrsökologie, erarbeitet ein integriertes Energie­ und Klimaschutzkonzept für die Stadt Oldenburg. Zunächst wurde der Status quo detailliert erfasst und ein Referenzszenario erstellt, welches die Entwicklung der CO2­Emissionen bis 2020 beschreibt, die ohne eine aktive Klima­

schutzpolitik zu erwarten ist. Es zeigte sich, dass die CO2­Emissionen der Stadt Oldenburg durch sehr niedrige spezi­

fische Pro­Kopf­CO2­Werte gekennzeich­

net sind.

In einem breit angelegten Dialogprozess mit den relevanten Akteuren, gesell­

schaftlichen Gruppen, interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurden die Ergebnisse diskutiert und Maßnahmen­

vorschläge erarbeitet. Diese bilden die Basis für die Entwicklung eines Klima­

schutzszenarios, in dem die realistisch umsetzbaren Aktivitäten und dadurch erreichbaren CO2­Reduktionen dargestellt sind. Es zeigt sich, dass das politische Ziel, die Emissionen in 2020 um 40% gegen­

über 1990 zu senken, aufgrund des bereits sehr niedrigen Ausgangsniveaus kaum erreicht werden kann.

Projektlaufzeit: 10/2009 – 01/2011

CO

2

-Fußabdruck der Insel Juist – Ermittlung energie- bezogener CO

2

-Emissionen

EWE AG, Oldenburg

Die ostfriesische Nordseeinsel Juist ist geprägt durch den Tourismus, die Haupt­

einnahmequelle für die Inselbewohner.

Das Nordseeheilbad Juist ist eine auto­

freie Insel; Umwelt­ und Naturschutz haben auf Juist einen hohen Stellenwert und Müllvermeidung und Mülltrennung sind schon lange eine Selbstverständlich­

keit. Bereits im Jahr 1997 war Juist Preis­

träger im Bundeswettbewerb »Umwelt­

freundliche Fremdenverkehrsorte in Deutschland«.

Bedingt durch den Klimawandel liegt der Schwerpunkt der aktuellen Juister Umwelt­

politik auf der deutlichen Reduktion des CO2­Ausstoßes. Die Gemeinde Juist und EWE haben sich im Mai 2010 das Ziel gesetzt, den CO2­Ausstoß der Insel Juist mittels eines gemeinsam zu entwickeln­

den Klimaschutzprogramms zu reduzieren und Juist zu einer klimafreundlichen Insel zu machen. Grundlage für dieses Projekt

»Klimainsel Juist« ist der CO2­Fußabdruck der Insel, der vom Bremer Energie Institut auf der Basis von Verbrauchswerten des Jahres 2008 erstellt wurde. Diese Analyse zeigt die Verbrauchsschwerpunkte auf und liefert somit Hinweise für die Umset­

zung von Energieeinsparmaßnahmen.

Projektlaufzeit: 11/2009 – 01/2010

Bilanzierung der CO

2

- Emissionen des Handels- hauses dodenhof Post- hausen KG

EWE AG, Oldenburg

Die Bilanzierung der CO2­Emissionen des Handelshauses dodenhof wird in Anleh­

nung an das Greenhouse Gas Protocol (GHG), das einen unverbindlichen Stan­

dard für die Bilanzierung von CO2­Emissi­

onen in Unternehmen darstellt, in Form einer Verursacherbilanz durchgeführt.

Hierbei werden direkte und indirekte CO2­ Emissionen berücksichtigt, die durch den Betrieb des Unternehmens hervorgerufen werden. Die Definition der direkten und indirekten Emissionen erfolgt hier ent­

sprechend dem GHG Protocol. Direkte Emissionen werden durch Emissionsquel­

len verursacht, die sich im Eigentum oder unter operativer Kontrolle des Unterneh­

mens befinden. Indirekte Emissionen sind solche, auf die das Unternehmen keinen Einfluss hat.

Durch die Identifikation und Zuordnung der Emissionsquellen zu den beiden Gruppierungen des GHG werden die Bilanzgrenzen des Unternehmens festge­

legt. Da Unternehmungen erheblich in ihren juristischen und organisatorischen Strukturen variieren, ist eine standardmä­

ßige Festlegung der Bilanzgrenzen nicht sinnvoll. Daher werden die Bilanzgrenzen in Absprache mit dodenhof festgelegt.

Projektlaufzeit: 04/2010 – 04/2011

Studie zur Potenzial-

erhebung von Kraft-Wärme- Kopplung in Nordrhein- Westfalen

Ehemaliges Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nor­

drhein­Westfalen (MWME NRW) über Projektträger ETN, Düsseldorf

In diesem Projekt werden die wirtschaft­

lichen KWK­Potenziale der Siedlungs­

KWK und der Industrie­KWK (bearbeitet durch die Unterauftragnehmer FhG­ISI, Karlsruhe, IREES GmbH, Karlsruhe und EnB GmbH, Essen), ermittelt. Als Fallbei­

spiele dienen die sieben Städte Herscheid, Voerde, Lemgo, Waltrop, Paderborn, Essen und Düsseldorf. Dabei erfolgt jeweils die Erstellung eines hoch aufgelösten, GIS basierten Wärmekatasters unter Nutzung von 3D­Laserscanning­Daten. Dabei wird detailliert erfasst, in welchen Bereichen sich die Potenziale befinden und wodurch diese Cluster gekennzeichnet sind. Die industriellen KWK­Potenziale werden anhand konkreter Standort­Fallbeispiele exemplarisch ermittelt. Die Datenauf­

bereitung der Kostenstrukturen erfolgt unter Berücksichtigung dynamischer Entwicklungen. Auf den Ergebnissen der Detailbetrachtungen wird ein KWK­

Gesamtpotenzial für NRW abgeleitet. Die Vorgehensweise, Annahmen und Ergeb­

nisse werden in regelmäßigen Sitzungen in Abstimmung mit einem Redaktions­

kreis, in dem u. a. Vertreter von EVU und Verbänden vertreten sind, diskutiert.

Projektlaufzeit: 05/2009 – 02/2011

Wirtschaftliche Beurtei- lung von BHKW-Nahwär- mekonzepten in Nienburg

Stadt Nienburg, Nienburg an der Weser Für das Stadtgebiet von Nienburg gab es immer wieder Überlegungen zur Errich­

tung von Nahwärmesystemen in Verbin­

dung mit BHKW. In dieser Untersuchung sollten die vorgeschlagenen Konzepte einer wirtschaftlichen Beurteilung unter­

zogen werden bzw. es sollte heraus gear­

beitet werden, unter welchen Vorausset­

zungen eine Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Das Ergebnis ist schließlich dem Bau­

ausschuss der Stadt Nienburg vorgestellt worden. Es enthält die Empfehlung, für einen bestimmten Bereich eine erneute Prüfung vorzunehmen, wenn das Hallen­

bad erneuert wird.

Projektlaufzeit: 08/2010 – 02/2011

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24_Energiesystemanalyse Energiesystemanalyse_25

Veröffentlichungen

CO2­Fußabdruck der Insel Juist – Ermittlung energiebezogener CO2­Emissionen

Clausnitzer, K.­D.; Jahn, K., Bremer Energie Institut, Bremen, 2010.

Wärme­Contracting

Eikmeier, B.; Arzt, C., eta green, 01/2010, S.26­28.

Contracting im Mietwohnungsbau ­ Potenziale und rechtliche Aspekte

Eikmeier, B.; Bleyl­Androschin, J.W., in: Energieeffizienz in Gebäuden­ Jahrbuch 2010, VME, Berlin.

Vorträge

Ermittlung des KWK­Potenzials in NRW

Bernd Eikmeier, 14. Fachkongress Zukunftsenergien im Rahmen der E­world energy & water; EnergieAgentur.NRW, Februar 2010, Essen

CO2­Fußabdruck der Insel Juist – Ermittlung energiebezogener CO2­Emissionen

Karin Jahn, Auftaktveranstaltung Energieberatung Juist;

Gemeinde Juist, April 2010, Juist

Erstellung von Emissions- bilanzen für Kommunen und Unternehmen

EWE AG, Oldenburg

Nach dem Energiekonzept der Bundesre­

gierung sollen die Treibhausgasemissi­

onen bis 2020 um 40% gegenüber 1990 reduziert werden. Vor diesem Hinter­

grund sind bereits zahlreiche Kommunen aktiv geworden und haben Klimaschutz­

konzepte auf lokaler oder regionaler Ebene geplant oder erarbeitet. Im Sektor Industrie sind viele Unternehmen bereits jetzt und auch zukünftig durch den CO2­Zertifikatehandel verpflichtet, ihre CO2­Emissionen zu bilanzieren und zu senken. Darüber hinaus besteht in der Öffentlichkeit bzw. bei den Konsumenten ein erhöhtes Interesse an Aufklärung und Information zu der Emissionsintensivität von Produkten und Gütern. Ziel dieses Projektes ist die Bilanzierung der CO2­Emissionen von Kommunen und Unternehmen.

Projektlaufzeit: seit 11/2010

Kopplung von Strom- und Wärmemarkt vor dem Hintergrund eines steigenden Anteils erneuerbarer Energien

Fraunhofer­Institut für System­ und Innovationsforschung (FhG­ISI) Karls­

ruhe, Hauptauftraggeber: Bundesmini­

sterium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Berlin

Im Rahmen der KWK­Novelle ist ein Aus­

bauziel für die Stromerzeugung aus KWK­

Anlagen von 25% bis 2020 definiert worden. Gleichzeitig soll bis 2020 der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuer­

baren Energien auf 35% steigen. Das Energiesystem unterliegt in einem sol­

chen Szenario angebots­ wie nachfra­

geseitig einem sehr starken Anpassungs­

druck, welcher neben dem Stromsektor auch den Wärmesektor tangieren wird.

Um eine detaillierte Analyse der Zusam­

menhänge zwischen Strom­ und Wärme­

markt zu ermöglichen, soll das bei FhG­ISI genutzte Strommarktmodell PowerACE um eine Abbildung der Wärmemarktes, insbesondere der KWK­Anlagen und der Wärmepumpen­Heizungen erweitert wer­

den. Dies soll Analysen geeigneter Maß­

nahmen für eine verbesserte Zieler­

reichung und Systemintegration sowie möglicher Zielkonflikte bei hohen Diffu­

sionsraten erneuerbarer Energien ermög­

lichen, um daraus Handlungsempfeh­

lungen abzuleiten. Das Bremer Energie Institut übernimmt Teilaufgaben bei der Modellentwicklung und ist in die Szena­

rienentwicklung und Ergebnisbewertung eingebunden.

Projektlaufzeit: 11/2010 – 10/2013

Erarbeitung einer integrierten Wärme- und Kältestrategie

Bundesministerium für Umwelt, Natur­

schutz und Reaktorsicherheit (BMU), Berlin

In einer Kooperation mit Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg, Fraunhofer Institut Systemtech­

nik und Innovationsforschung (ISI), Karls­

ruhe, Öko­Institut e.V., Freiburg, IREES GmbH – Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien, Karlsruhe und Technische Universität Wien soll hier ein Gesamtsystemmodell für die Wärme­

und Kälteversorgung Deutschlands erar­

beitet werden, mit dessen Hilfe herausge­

funden werden soll, wie die jeweiligen Akteure beeinflusst werden müssen, damit sich unter kostenminimalen Bedin­

gungen automatisch ein hohes Maß an Energieeffizienz und ein hoher Anteil an erneuerbaren Energien etablieren kann.

Das Bremer Energie Institut sieht seinen Schwerpunkt in der Beschreibung der Akteursbeziehungen, der Beurteilung von Potenzialen und Voraussetzungen für die Kraft­Wärme­Kopplung und in einer Berücksichtigung von besonderen Finan­

zierungsformen wie Contracting.

Projektlaufzeit: 11/2010 – 04/2012

Die ökologische Dimension der Elektromobilität – Warum lässt sie sich so schwer bewerten?

Gabriel, J.; Buchmann, M., in: Neue Mobilität – Das Magazin vom Bundesverband eMobilität, Erstausgabe, 01/2010, S. 59.

Energie­ und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen (2020) –Endbericht (Abschlussbericht)

Gabriel, J.; Jahn, K.; Schulz, W.; Schrader, K.; Donner, O.; Jungbluth, C.; Irrek, W.; Schallaböck, K.­O.; Berlo, K., Bremer Energie Institut;

BET Büro für Energiewirtschaft u. Technische Planung; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, Bremen, Aachen, Wuppertal, 2010.

Sichere Energieversorgung in der Zukunft – Risiken und Handlungsoptionen

Karin Jahn, Erfa­Kreis Umweltschutz; IHK Oldenburg, Novem­

ber 2010, Oldenburg

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26_Energieeffizienz Energieeffizienz_27

Forschungsbereich Energieeffizienz

Projekte – Veröffentlichungen – Vorträge

Projekte

Das Bremer Energie Institut befasst sich vor allem mit der Verbesserung der Energieeffizienz bei der Energienut­

zung. Dies erfolgt in vielfältiger Form, z. B. durch Konzepte zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, durch Entwicklung und Bewertung finanzieller Instrumente zur Verbesserung der Energieeffizienz (wie Contracting, Förderprogramme, Steuererleichterungen oder der Option eines Emissionsrechtehandels im Haushaltssektor) sowie durch Vorbereitung von Informationsinstrumenten (z. B. Energieausweise).

Wissenschaftliche Beglei- tung des EWE-Pilotpro- jektes »CO

2

-Reduktions- zertifikate im Haushalts- sektor – Modellregion Emsland«

EWE AG, Oldenburg

Zur Erprobung der Beteiligung von Haus­

halten am Emissionshandel führt die EWE AG ein Modellprojekt durch. Das Bremer Energie Institut begleitet dieses Projekt. Unter anderem analysierten wir die energiewirtschaftliche Einbindung und die Möglichkeiten der Feststellung der CO2­Reduktion pro Haushalt. Abschlie­

ßend wird noch die Akzeptanz des Pro­

jekts bei den teilnehmenden Haushalten erforscht werden, um daraus Schlüsse für künftige Projekte im Bereich Haushalte/

Emissionshandel ziehen zu können.

Projektlaufzeit: 07/2006 – 02/2011

Energie nachhaltig konsu- mieren – nachhaltige Ener- gie konsumieren: Wärme- energie im Spannungsfeld von sozialen Bestimmungs- faktoren, ökonomischen Bedingungen und ökolo- gischem Bewusstsein

Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur­ und Technikfor­

schung, Interdisziplinärer Forschungs­

schwerpunkt für Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung (ZIRN), Stuttgart Das Forschungsprojekt wird vom Bundes­

ministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Sozial­ökologischen For­

schung zum Themenfeld »Vom Wissen zum Handeln – Neue Wege zum nachhal­

tigen Konsum« gefördert.

In diesem Projekt sollen Handlungsemp­

fehlungen für Politik, Verwaltung und andere beteiligte Akteure dazu erarbeitet werden, wie der nachhaltige Konsum von Wärme stärker verbreitet werden kann.

Innerhalb des Forschungsprojekts liegt der Schwerpunkt des Bremer Energie Instituts bei der Untersuchung des Investi­

tionsverhaltens von Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern.

Projektlaufzeit: 03/2008 – 05/2011

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28_Energieeffizienz Energieeffizienz_29

Datenerhebung zur energe- tischen Qualität und zu den Modernisierungstrends im Gebäude bestand

Verbundprojekt mit Institut Wohnen und Umwelt (IWU), Darmstadt; gefördert durch Bundesamt für Bauwesen und Raum­

ordnung (BBR), KfW Bankengruppe und Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

Das gemeinsam mit dem Institut Wohnen und Umwelt durchgeführte Forschungs­

projekt hat wesentliche Kenntnislücken über den energetischen Zustand und die Modernisierungstrends im deutschen Gebäudebestand geschlossen. In Zusam­

menarbeit mit Schornsteinfegern wurde eine repräsentative Befragung von 7.500 Gebäudeeigentümern vorgenommen. Dabei wurden Merkmale zum Wärmeschutz und zur Anlagentechnik ihrer Gebäude erhoben.

Es liegt nun eine Übersicht zur energe­

tischen Situation im Wohngebäudebestand vor. Ferner wurden auch die Modernisie­

rungsraten seit 2002 ermittelt.

Die Ergebnisse wurden in einem Bericht zusammengefasst. In naher Zukunft wird das Institut Wohnen und Umwelt die Mög­

lichkeit schaffen, dass auch Dritte Auswer­

tungen mit der Datenbasis vornehmen können.

Projektlaufzeit: 07/2008 – 12/2010

Evaluierung und wissen- schaftliche Begleitung des Zweiten Konjunkturpro- gramms 2009 – 2010 der Bundesregierung – Teil- programm »Sanierung und energetische Verbesserung in Bundesliegenschaften und Liegenschaften von Zuwendungsempfängern«

Bundesamt für Bauwesen und Raum­

ordnung (BBR), Berlin

Als Auftragsforschung für das Bundesminis­

terium für Verkehr, Bau und Stadtentwick­

lung bzw. das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung evaluiert das Bremer Energie Institut die Wirksamkeit des Mittel­

einsatzes des Konjunkturpakets II der Bundesregierung im Teilprogramm »Grund­

sanierung und energetische Sanierung von Gebäuden« des zivilen Bundesbaus und der Zuwendungsempfänger. Diese Aufgabe beruht auf einer vom Deutschen Bundes­

tag und Bundesrat beschlossenen gesetz­

lichen Verpflichtung, dem Gesetzgeber regelmäßig über die Verwendung der Mittel sowie über bestimmte Wirkungen des Programms Bericht zu erstatten. Die Wirksamkeit des Mitteleinsatzes ist u.a.

anhand der Effekte bei der Energieein­

sparung, der CO2­Reduktion und der Beschäftigung zu evaluieren.

Projektlaufzeit: 03/2009 – 06/2012

Erschließung von Minde- rungspotenzialen spezifi- scher Akteure, Instrumente und Technologien zur Erreichung der Klimaschutz- ziele im Rahmen der Natio- nalen Klimaschutzinitiative (EMSAITEK- NKI)

Bundesministerium für Umwelt, Natur­

schutz und Reaktorsicherheit (BMU), Berlin Es handelt sich um ein Kooperationspro­

jekt gemeinsam mit dem Institut für ZukunftsEnergieSysteme (izes), Saarbrü­

cken, und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Das Bremer Energie Institut widmete sich in einem ersten Schritt der Erfassung vorbildlicher, auf die Endverbraucher bezogener Energie­

effizienzaktivitäten der Energieunterneh­

men, sowie den damit verknüpften Energie­ oder Klimaschutzagenturen bzw.

­fonds. Hierauf aufbauend sind anschlie­

ßend Grundlagen dazu erarbeitet wor­

den, wie sich die positiven Aktionsformen auf den überwiegenden Teil der Stadt­

werke übertragen lassen. Schließlich sind konkrete Maßnahmenpakete soweit fortent­

wickelt worden, dass sie direkt umgesetzt werden können. In diesem Rahmen hatte das Bremer Energie Institut die Konzeption von Maßnahmenpaketen im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz und der Elek­

trowärmesubstitution übernommen.

Projektlaufzeit: 05/2009 – 02/2011

Ermittlung von Effekten des »CO

2

-Gebäudesanie- rungsprogramms« bzw.

des Programms »Energie- effizient Sanieren«

KfW Bankengruppe, Frankfurt am Main Die KfW Bankengruppe fördert im Auf­

trag des Bundes in großem Umfang die energetische Sanierung von Gebäuden.

Das Bremer Energie Institut hat in Koope­

ration mit anderen Partnern die Wir­

kungen dieser Sanierungen evaluiert.

Für die Förderjahre 2006 bis 2009 wurden die Effekte bezüglich Energieeinsparung, CO2­Reduktion, Heizkostenersparnis, Beschäf tigung sowie der Modernisie­

rungsfortschritt abgeschätzt. Für jedes Förderjahr gibt es ein Gutachten. Das zuletzt erschienene Gutachten behandelt die Evaluationsergebnisse zum Förder­

jahr 2009 im »CO2­Gebäudesanierungs­

programm« und im Programm »Ener­

gieeffizient Sanieren«.

Die Effekte sind enorm: So bewirken die geförderten Investitionen des Jahres 2009 eine Beschäftigung in Höhe von ca.

111.000 Personenjahren, eine CO2­Reduk­

tion von rund 955.000 t pro Jahr und eine Endenergieeinsparung von ca. 2.680 GWh pro Jahr. Ca. 363.000 Wohnungen wurden 2009 mit Unterstützung dieser Förder­

programme energetisch modernisiert, das sind ca. 0,9% des Wohnungsbestands.

Das Gutachten wurde von der Arbeits­

gemeinschaft Bremer Energie Institut, Institut Wohnen und Umwelt (Darmstadt) und Institut für Statistik der Universität Bremen erarbeitet.

Projektlaufzeit: 09/2006 – 10/2010

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30_Energieeffizienz Energieeffizienz_31

Wissenschaftliche Beglei- tung des JI-Projekts »CO

2

- Prämie« der EWE AG im Gebäudesektor mit Deutschland als Gastge- berland

EWE AG, Oldenburg

Aufbauend auf dem Modellversuch im Emsland führt die EWE AG (Oldenburg) seit Herbst 2009 das Projekt »CO2­Prämie«

durch. Dabei können Erdgaskunden für ihre Erdgas­Einsparungen eine Prämie erhalten. Die Einsparungen werden in eine CO2­Reduktion umgerechnet und unter bestimmten Bedingungen in den CO2­ Emissionshandel eingebracht. Damit ermöglicht die EWE erstmals in Deutsch­

land Haushaltskunden und anderen Klein­

verbrauchern am Emissionshandel teilzu­

nehmen. EWE kümmert sich dabei um alle notwendigen Aktivitäten, zum Bei­

spiel um die Zertifizierung durch den TÜV und die Genehmigung durch die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt).

In den Emissionshandel eingebracht wer­

den können von EWE nicht die gesamten eingesparten CO2­Reduktionen der teil­

nehmenden Kunden. Vielmehr muss diese Menge um eine so genannte Trendeinspa­

rung reduziert werden. Das Bremer Energie Institut ermittelt diese Trendeinsparung.

Projektlaufzeit: 12/2009 – 06/2013

Weiterentwicklung von Contractingdienstleis- tungen für Einfamilien- häuser unter Einbindung Regenerativer Energien und mit Effizienzversprechen

Bundesinstitut für Bau­, Stadt­ und Raum­

forschung (BBSR), Bonn. Kofinanzierung durch Vereinigung der Deutschen Zentral­

heizungswirtschaft e.V., Zentralverband Sanitär – Heizung – Klima und EWE AG Ziel des Vorhabens ist, Contracting­Dienst­

leistungen für Einfamilienhäuser so weiter­

zuentwickeln, dass sie häufiger von Ein­

familienhaus­Eigentümern genutzt werden, wobei diese Contracting­Dienstleistungen zum Einsatz von Hocheffizienz­Heizanlagen und der verstärkten Nutzung Regenera­

tiver Energien führen sollen. Eine Auf­

gabe des Forschungsvorhabens besteht darin zu prüfen, ob und ggf. wie eine Ver­

knüpfung von Mikro­Contracting mit modernen Kommunikationstechniken wie Gebäudeautomation und Smart Metering hergestellt werden kann, um eine höhere Umsetzung von Energieeffizienzmaßnah­

men zu erreichen.

Eine weitere Aufgabe liegt darin, eine Verbesserung der Kommunikation zwischen Energiedienstleistern und Hauseigentü­

mern zu erreichen, indem Mikro­Contrac­

ting­Angebote besser auf die jeweiligen Zielgruppen wie junge Familien oder Senioren zugeschnitten werden.

Projektlaufzeit: 12/2009 – 01/2012

Wissenschaftliche Beglei- tung eines Modellvor- habens zur energetischen Sanierung einer Wohnan- lage in Bremen-Findorff

Wohnungsgenossenschaft ESPABAU, Bremen

Die Wohnungsgenossenschaft ESPABAU in Bremen plant ein Modellprojekt zur energetischen Modernisierung eines Wohn­

komplexes mit ca. 120 und den Neubau von ca. 30 Wohnungen. Das Bremer Energie Institut beriet die ESPABAU bezüglich der Einbindung neuester Forschungserkennt­

nisse zur Durchführung des Projekts.

Projektlaufzeit: 03/2010 – 11/2010

Wissenschaftliche Beglei- tung und Erfolgskontrolle der Modernisierung der Angelaschule Osnabrück

Schulstiftung Bistum Osnabrück, Osnabrück Das Bremer Energie Institut begleitet die

»Schulstiftung Bistum Osnabrück« bei der Sanierung eines Klassentrakts der Angela­

schule in Osnabrück. Dabei geht es im Wesentlichen um eine Erfolgskontrolle.

Es wird u.a. analysiert, ob der Energiever­

brauch des modernisierten Gebäudes und die Nutzerakzeptanz der eingesetzten Techniken den Erwartungen entsprechen.

Ferner geht es um die Verbesserung der Luftqualität. Ziel ist es, die Erfahrungen aus der technisch anspruchsvollen Moder­

nisierung auch für andere Schulen zur Verfügung zu stellen. Dieses Projekt der Schulstiftung wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.

Projektlaufzeit: 05/2010 – 04/2012

Vorstudie zu Möglich- keiten der Analyse des Marktes für Energie- dienstleistungen

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr­

kontrolle (BAFA), Eschborn

Zur Umsetzung der EU­Richtlinie 2006/

32/EG (»EDL­RL«) müssen die Mitglieds­

staaten der EU Voraussetzungen für die Entwicklung und Förderung des Marktes für Energiedienstleistungen schaffen.

Gemäß dem deutschen Umsetzungsgesetz EDL­G ist es Aufgabe der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE), den Markt für Ener­

giedienstleistungen, Energieaudits und andere Energieeffizienzmaßnahmen zu beobachten und Vorschläge zu seiner Entwicklung zu machen.

Das Bremer Energie Institut sondiert im Auftrag der BfEE die Möglichkeiten einer Analyse des Marktes für Energiedienst­

leistungen, Energieaudits und andere Ener­

gieeffizienzmaßnahmen.

Projektlaufzeit: 10/2010 – 03/2011

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Energieeffizienz_33

32_Energieeffizienz Energieeffizienz_33

Folgevorhaben zu Ergän- zende Untersuchungen und vertiefende Analysen zu möglichen Ausgestal- tungsvarianten eines Wärmegesetzes

Bundesministerium für Umwelt, Natur­

schutz und Reaktorsicherheit (BMU), Berlin Die Untersuchung, an der DLR, ISI, Öko­

Institut, Prof. Klinski und das Bremer Energie Institut beteiligt sind, widmet sich speziellen Auslegungsfragen des 2009 in Kraft getretenen Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich und ausgewählten Fragestellungen für den Fall der Fortentwicklung des Gesetzes.

Der Bearbeitungsteil des BEI bezieht sich vor allem auf eine Fortentwicklung der Mindestkriterien für die als Ersatzmaß­

nahme zugelassene Abwärmenutzung und eine Betrachtung unterstützender Maß­

nahmen für die Errichtung von Wärme­

netzen. Dabei konnten aufgrund einer Informationsreise in Dänemark wichtige Erkenntnisse für die Fernwärme einge­

bracht werden.

Projektlaufzeit: 09/2010 – 12/2010

Vergleichende Untersu- chung zum Erfolg der Umsetzung von Energie- sparmaßnahmen in Contracting-Vorhaben und bei Eigenrealisierung

Bundesinstitut für Bau­, Stadt und Raum­

forschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR), Bonn Mit der Methode des Contractings können die Ziele der energetischen Sanierung für die Betreiber von Gebäuden im Bundes­, Landes­ und Kommunalbesitz ohne oder mit nur sehr geringen eigenem Investitions­

aufwand umgesetzt werden. Das For­

schungsvorhaben verfolgt das Ziel, zu vergleichen,

­ inwieweit die in den Energiespar­Con­

tracting­Verträgen garantierten Daten mit den tatsächlich erreichten Daten übereinstimmen,

­ inwieweit dies bei der Eigenregie der Fall ist (bezogen auf Energiekonzept/

Vorplanung) und

­ inwieweit sich beide Umsetzungsmetho­

den hinsichtlich des Erfolgs (vor allem Energieverbrauchs­ und Energiekosten­

reduktion; notwendige Investitions­

höhe) unterscheiden und welche Schlüsse sich daraus ziehen lassen.

Aus diesem Vergleich und einer anschlie­

ßenden Bewertung sollen darauf folgend Vorschläge entwickelt werden, wie der Leitfaden Energiespar­Contracting der dena weiterentwickelt werden kann.

Projektlaufzeit: 09/2010 – 03/2012

Abschätzung des Neubau- bedarfs und des Bedarfs an energetischer Sanierung für Gebäude der kommu- nalen und sozialen Infra- struktur sowie Evaluierung entsprechender KfW- Förderprogramme

KfW Bankengruppe, Frankfurt am Main Die KfW Bankengruppe hat beim Bremer Energie Institut eine Studie in Auftrag gegeben, die Folgendes leisten wird:

­ Eine Abschätzung des energetischen Sanierungsbedarfs in Gebäuden der kommunalen und sozialen Infrastruktur.

­ Eine Abschätzung des Neubaubedarfs entsprechender Gebäude

­ Eine Abschätzung der Förderwirkungen der bisherigen KfW­Programme »Energie­

effizient Sanieren – Kommunen«, KfW­

Kommunalkredit – Energetische Gebäu­

desanierung« und »Sozial Investieren – Energetische Gebäudesanierung«.

Der Abschluss der Studie wird für Mai 2011 erwartet.

Projektlaufzeit: 12/2010 – 06/2011

Referenzen

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