Pressekonferenz
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Unvollendete Metropole: 100 Jahre Städtebau für Groß‐Berlin
Donnerstag, 16. Juli 2020, 11 Uhr
Berlin‐Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Einstein‐Saal Mit
Prof. Jo Coenen,
Architekt und Stadtplaner, TU Delft, Maastricht und Vorsitzender des Preisgerichts Prof. Dr. Harald Bodenschatz,
Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und Kurator der Ausstellung Dipl.‐Ing. Christina Gräwe,
Kuratorenwerkstatt und Co‐Kuratorin der Ausstellung Dipl.‐Ing. Tobias Nöfer,
AIV‐Vorsitzender und Jurymitglied
www.unvollendete‐metropole.de
Pressemitteilung
AIV: „Zusammenwachsen – Landschaf(f)tStadt“ von den Berlin‐Potsdamer Architekten Bernd Albers und Silvia Malcovati gemeinsam mit Vogt Landschaft und Arup Deutschland gewinnt 1. Preis des Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin‐
Brandenburg 2070
Zukunftsweisendes, auf Ist‐Zustand aufbauendes Gesamtkonzept für Berlin‐
Brandenburg in 50 Jahren: „In der Beschränkung zeigt sich der Meister“
Weitere vier Arbeiten prämiert
Preisgelder betragen insgesamt 200.000 Euro
Anonymes Verfahren: 18 von 55 abgegebenen Arbeiten in der Endrunde
Berlin, 16. Juli 2020 – Der Architekten‐ und Ingenieurverein zu Berlin‐Brandenburg (AIV) hat heute die fünf Gewinner des Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs zur Zukunft der Metropolregion Berlin‐Brandenburg bekannt gegeben. Den 1. Preis erhält die Arbeit
„Zusammenwachsen – Landschaf(f)tStadt“, die von den Berlin‐Potsdamer Architekten Bernd Albers und Silvia Malcovati gemeinsam mit Vogt Landschaft und Arup Deutschland abgegeben wurde.
Die weiteren Preisträger sind:
2. Preis: „Stadtlandschaft Brandenburg‐Berlin 2070 – Kontur einer
Übergangsgesellschaft“: Kopperroth / SMAQ / Alex Wall (Berlin und Cambridge, USA), Dipl.‐
Ing. Stefan Tischer, freischaffender Landschaftsarchitekt, Office MMK – Urban Technologies 3. Preis: „Sternarchipel Berlin – Brandenburg“: Jordi & Keller Architekten / Pellnitz Architektur und Städtebau (Berlin), Christina Kautz Landschaftsarchitektur, Ludwig Krause Stadtplaner
4. Preis: „Landschaft der Unterschiede“: Thomas Stellmach Planning and Architecture / fabulism GbR (Berlin), Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur, Melissa Gómez (Beraterin für nachhaltige Mobilität und urbane Innovation), Marcus Andreas (Berater für Nachhaltigkeit), Florian Strenge (Berater für Urbanismus & Design Prozesse)
5. Preis: „Archipel – Labor: Ein Atlas von urbanen Inseln für Berlin“: Pedro Pitarch (Madrid)
Insgesamt wurden 55 Arbeiten abgegeben, 18 kamen in die Endrunde, über die die 15‐
köpfige Jury am Montag und Dienstag dieser Woche in einem anonymen Verfahren beraten und abgestimmt hat. Von den 18 Arbeiten kamen elf aus Deutschland, zwei aus Spanien, je eine aus Österreich, der Tschechischen Republik und Russland, zwei sind internationale Kooperationen. Von den insgesamt 55 abgegebenen Beiträgen kamen 27 aus Deutschland, 24 aus dem Ausland (Australien, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Iran, Italien, Lettland, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Türkei, Zimbabwe), vier sind internationale Kooperationen.
Dipl.‐Ing. Tobias Nöfer, AIV‐Vorsitzender und Jurymitglied: „Anlass des Wettbewerbs, der sich an Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten gerichtet hat, ist das 100‐
jährige Jubiläum Groß‐Berlins. Wir möchten damit eine breite gesellschaftliche Debatte über die Zukunft der Metropolregion Berlin‐Brandenburg in 50 Jahren anstoßen. Die Wettbewerbsbeiträge zeigen Ideen auf, wie der existierende Raum in eine lebenswerte Zukunft geführt werden kann. Bei der Preisvergabe war uns wichtig, auf der aktuellen Situation aufbauend, realistische Absichten für die zukünftige Metropolregion zu kreieren.“
Gefordert waren von den 18 Beiträgen nicht die Darstellungen von Einzelgebäuden, sondern strukturelle Aussagen zu Stadt‐ und Freiraum, Städtebau, Nutzung, Verkehr und Bebauung. Abgegeben wurden gemäß Auslobung eine Vertiefung des Gesamtplanes (M1:100.000), Vorschläge zu drei konkreten Teilräumen, wobei mindestens einer in Brandenburg bzw. in Berlin liegen musste, sowie strategische Überlegungen, wie der Diskussions‐ und Planungsprozess länderübergreifend weitergeführt werden kann.
Prof. Jo Coenen, Architekt und Stadtplaner, TU Delft, Maastricht und Vorsitzender des Preisgerichts: „Alle Jurymitglieder waren von der starken Leistung der 55 Beiträge insgesamt bzw. der 18 Arbeiten in der Endrunde beeindruckt, die von Energie und Herzblut zeugen. Die Arbeit ´Zusammenwachsen – Landschaf(f)tStadt´ überzeugt durch sein zukunftsweisendes, auf dem Ist‐Zustand aufbauendes Gesamtkonzept für Berlin‐
Brandenburg in 50 Jahren. Der Plan fußt auf der bestehenden Stadt. Er setzt die
einzigartige Form der Metropole, den Siedlungsstern, fort und macht Vorschläge für dessen Weiterentwicklung in die Zukunft. Damit fokussiert er sich auf das Wesentliche, so dass sich in dieser Beschränkung der Meister zeigt.“ „Die fünf Preisträger eint, dass sie sowohl visionär als auch realistisch arbeiten. Alle haben die hohe Qualität des Siedlungssterns erkannt und setzen ihn auf unterschiedliche Weise innovativ fort“, führt Nöfer ergänzend aus.“
Die Preisgelder betragen insgesamt 200.000 Euro und werden wie folgt auf den 1. bis 5. Preis aufgeteilt: 70.000, 56.000, 40.000, 24.000 sowie 10.000 Euro. Alle 18 Arbeiten der Endrunde werden vom 1. Oktober 2020 bis 3. Januar 2021 in der Ausstellung „Unvollendete
Metropole“ im Kronprinzenpalais, Unter den Linden, gezeigt.
Bildmaterial zu den fünf Gewinnerbeiträgen finden Sie unter:
https://www.dropbox.com/sh/dptopm2aldg9bep/AACr9Eistq8gxevHClBmxwNva?dl=0. Bitte beachten Sie den Bildnachweis: AIV – Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070.
Übersicht der weiteren 13 Arbeiten der Endrunde:
Die Welteninsel Berlin Brandenburg 2070 – Vom Stern zur Galaxie: MLA+ Berlin (Müller Michael Architekten PartGmbB / MLA+ Rotterdam (MLA+ B.V.) / manufacturing cities / HOSPER landschapsarchitectuur en stedebouw, MORE Landscape (Hanneke Kijne, ehem.
Hosper landschapsarchitctuur en stedebouw, Martin Aarts, Ulrich Hellweg, Studio Amore (Burke Harmel Jank GbR), Sven Kröger
Berlin Brandenburg 2070 – Die urbane Agenda neu gestalten: Hoidn Wang Partner (Berlin), Tilman Latz, Latz + Partner, Paul Rogers, Abdelrahman Helal, Aron Bohmann, BuroHappld, Berlin; John Peponis, Gerogia Institute of Technology; Chen Feng, The Universitzy of Texas at Autstin; Meta Berghauser‐Pont, Jan Sahlberg, Chalmers University Gotheborg; Richard Burdett, London Scho
Berlin‐Brandenburg 2070 – Die Zukunft der Großzügigkeit: urban essences (Berlin), Keller Damm Kollegen GmbH, München, Hoffmann‐Leichter Ingenieurgesellschaft
(Verkehrsplanung), Berlin
Ideographie einer Konstellation / STELLA als „Ambivalenz zwischen Phantasie und Vernunft: Uwe Schröder Architekt (Bonn)
Ohne Titel: RTDA (Moskau), Dina Dridze
Berlin‐Brandenburg Ringstadt BBRS: FRPO Rodriguez & Oriol (Madrid), Laura Jeschke, Paisajismo, Landschaftsarchitektur
Berlin‐Brandenburg 2020‐2070 – learning from the cities: studio2020 Matzat Henkel GbR / von Ey Architektur PartGmbB / Ebbing (Berlin), Stephan Bracht
Ohne Titel: Frank Görge Architekt (Hamburg), Gabriele Pütz gruppeF Landschaftsarchitekten Urban Arcadia – Sonderzone der Grenzbereiche: FAKT – Office for Architecture, Kern Tessarz Tratz Architekten PartGmbB (Berlin), Lohrengel Landschaft
Landschaft des Wassers (Kleines großes Berlin): gogolák + grasse, s.r.o. (Prag), gogolák + grasse, KOLMO, Ateliér Koukol
Mehr Weg als Ziel. 50 Jahre Prozessdesign: Bosshard & Luchsinger Architekten AG (Wien), Knoll Consult, ARGUS Stadt und Verkehr Partnerschaft mbB, Prof. Dr. Ingrid Breckner (Soziologie), FORMAT (Städtebau)
Grün‐ und Grenzzüge: Killinger & Westermann Architekten (Berlin)
Berlin und Brandenburg sind seit 20 Jahren klimaneutral: Christoph Kohl Stadtplaner Architekten GmbH (Berlin), Fugmann Janotta und Partner mbB
Weitere Informationen zum Architekten‐ und Ingenieurverein zu Berlin‐Brandenburg (AIV):
Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und
kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadt‐ und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der Bau‐ und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. www.aiv‐berlin.de.
Ansprechpartner AIV:
Dipl.‐Ing. Tobias Nöfer Vorsitzender
Architekten‐ und Ingenieurverein zu Berlin‐Brandenburg e.V.
T +49 30 883 45 98 mail@aiv‐berlin.de
Pressekontakt:
Martina Rozok Pressesprecherin
Architekten‐ und Ingenieurverein zu Berlin‐Brandenburg e.V.
M +49 170 23 55 988
kommunikation@aiv‐berlin.de www.aiv‐berlin.de
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Jury‐Begründung 1. Preis
„Zusammenwachsen – Landschaf(f)tStadt“
Bernd Albers Gesellschaft von Architekten mbH, Vogt Landschaft GmbH, Arup Deutschland GmbH
Der Wettbewerbsbeitrag versteht die Länder Berlin und Brandenburg als bauliche und räumliche Einheit und präsentiert ein Gesamtkonzept für die Hauptstadtregion bis an die Landesgrenze Brandenburgs. Auf einem Blatt werden Siedlungsflächen, Grünräume und Verkehrsstrukturen integriert dargestellt und die Hauptstadtregion in einen europäischen Kontext gestellt.
Grundsätzlich greifen die Verfasser die bereits bestehende Grundform des Siedlungssterns mit ihren historisch entstandenen Schienenradialen auf, verlängern und erweitern die Siedlungsflächen konturscharf entlang dieser Radialen bis in den Städtekranz und könnten dadurch Wohnraum für zusätzlich etwa 1 Million Einwohner schaffen. Zwischen den Siedlungsbändern erstrecken sich Grünkeile der Kulturlandschaften aus Landwirtschafts‐, Wald‐ und städtischen Grünflächen. Die Herangehensweise ist überzeugend.
Als Neuerung im Verkehrssystem schlagen die Verfasser einen zusätzlichen 3. Eisenbahnring vor, der in einem weiten Außenradius verläuft und zur Schonung der Kulturlandschaft als Hochbahn konzipiert ist. Der Bedarf für diesen zusätzlichen Eisenbahnring wird nicht genauer nachgewiesen. Das wird von der Jury kritisch gesehen, wobei das Grundkonzept der Arbeit dadurch nicht in Frage gestellt wird.
Der Schritt in der Maßstabskaskade vom Gesamtraum 1:100.000 zu den konkreten Orten im Maßstab 1:4.000 erfolgt in dieser Arbeit vorbildlich und konsequent. Exemplarisch entfalten die Verfasser drei Orte: zunächst entlang des 1. Eisenbahnrings Tempelhof‐Südkreuz, sodann entlang des 2. Eisenbahnrings Bernau. Durch eine geringfügige Verlagerung der
Eisenbahnstrecke Berlin‐Stettin statt über Angermünde nun über Schwedt erschließen und fördern die Verfasser ihren dritten, weiter entlegenen Ort Schwedt. Die Wahl dieses Ortes wird von der Jury besonders begrüßt.
In allen drei Orten werden bestehende Nachverdichtungspotenziale ausgelotet. Im Vertiefungsraum Tempelhof‐Südkreuz sind die Orte der Verdichtung entlang des
Tempelhofer Damms und des Eisenbahnrings bzw. der A100 gut gewählt. Obwohl teilweise etwas schematisch ausgeführt, entstehen punktuell doch gute räumliche Konzeptionen, wie beispielsweise eine markante torförmige Hochhausgruppe am neuralgischen Kreuzungspunkt zwischen Ringbahn‐A100 und Tempelhofer Damm (B 96).
Am Mittelzentrum Bernau greifen die Verfasser einen exemplarischen Fall für eine brandenburgische Kleinstadt mit teilweise erhaltener mittelalterlicher Struktur und überregionaler Bahnverbindung heraus. Hier wird hauptsächlich auf Stadterweiterung im Bereich des Bahnhofs in Form eines gemischt genutzten Bahnhofsquartiers gesetzt, aber auch beispielhaft auf die Konversion einer ehemaligen Militärfläche, des
Heeresbekleidungsamtes (Südwestbereich), zu Wohnungen und Forschungseinrichtungen.
Die Verdichtungspotenziale sind gut erkannt. Gleichzeitig werden im Umfeld der Nachverdichtungsmaßnahmen die Panke und die Anlage des Panke‐Parks renaturiert und damit zusätzliche Erholungsflächen geschaffen.
Als exemplarischer Fall einer 80 Kilometer von Berlin entfernt gelegenen Stadt wird die ehemalige brandenburgische Residenzstadt Schwedt herausgegriffen. Drei Stadtmodelle treffen hier aufeinander: die mittelalterliche Stadt, die barocke Residenzstadt und die sozialistisch geprägte Stadt. Diese Modelle werden durch beträchtliche Baumassen im Bereich der ehemaligen Altstadt, der Plattenbausiedlungen und des Theaters Schwedt
ergänzt. Durch Waldrückgewinnung, Kleingärten für Selbstversorger und Neugestaltung der barocken Allee werden zusätzliche Grün‐ und Erholungsflächen geschaffen.
Besonders würdigt die Jury an dieser Arbeit die Integration der Themen Siedlungsflächen, Grünflächen und Verkehrssystem im Gesamtplan 1:100.000 und die gleichzeitige überzeugende Bearbeitung von Gesamtraum und konkreten Orten. Dabei werden einige städtebauliche Modelle, wie die Ergänzung mittelalterlicher, barocker oder sozialistisch geprägter Räume raumübergreifend entfaltet und auf städtebauliche Parallelen im Berlin‐
Brandenburgischen Großraum hingewiesen. Hierin entfaltet die Arbeit ein zusätzliches Potenzial.
Berlin, 16. Juli 2020
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Jury‐Begründung 2. Preis
„Stadtlandschaft Brandenburg‐Berlin 2070 – Kontur einer Übergangsgesellschaft“:
Kopperroth / SMAQ / Alex Wall (Berlin und Cambridge, USA), Dipl.‐Ing. Stefan Tischer, freischaffender Landschaftsarchitekt, Office MMK – Urban Technologies
Auf der strategisch‐konzeptionellen Ebene verfolgt der Beitrag eine Konzentration auf das Leitbild des Siedlungssterns und konzentriert sich auf die Übergangszonen („Ökotronen“) zwischen Stadt und Landschaft. Der Blick auf diese Nahtstelle, den Saum, behandelt damit eine zentrale Fragestellung für die Region Berlin‐Brandenburg und bietet dafür einen Lösungsansatz für deren weitere Gestaltung. Über zahlreiche unterschiedliche Konturen, feste Zellen und Mosaike sowie durchlässige Membranen werden vielfältige Räume und Themen souverän adressiert. Grundgedanke ist, dass eine zukunftsfähige Metropole nur aus der Landschaft heraus entwickelt werden kann. Landschaft meint dabei nicht die reine Natur, sondern wird geprägt durch Landwirtschaft, Dörfer, neue Siedlungen sowie Infrastrukturen.
Diese werden in der „Übergangsgesellschaft“ an den Rändern der Stadt neu gestaltet.
Räumlich konkrete Strategien werden stringent aus der Analyse der Kulturlandschaft mit ihren Eigenarten sowie historischen Besonderheiten und den anstehenden Zukunftsaufgaben in den Übergangsbereichen Stadt‐Landschaft entwickelt. Altes und Neues werden geschickt zusammengeführt. Die Wahl der Vertiefungsbereiche liegt auf der nord‐östlichen
Siedlungsachse (Raum Barnim) und konkretisiert die Strategie damit in einem aktuell in Transformation befindlichen Bereich. Hier werden drei Strategien für unterschiedliche, beispielhafte Teilräume ausgearbeitet. Allen gemein ist der Ansatz der
Kulturlandschaftsentwicklung. Die gewählten Darstellungen sind als Chiffre zu verstehen und diskussionsanregend. Ihre konkrete räumliche Integration wurde jedoch kritisch diskutiert.
Drei Teilräume mit jeweils unterschiedlichen Zukunftsbildern werden entwickelt.
In einem weiter entwickelten Regionalpark werden technische Interventionen der
Energiegewinnung und ‐versorgung sowie neue Siedlungstypen als Inseln in der Landschaft integriert. Es entsteht ein Raumbild, das den Wert der Landschaft mit ihren verschiedensten Elementen zeigt.
Zur Erweiterung einer wachsenden Stadt bietet die Arbeit als Raumsortierung ein
„Konturmosaik“ für funktionale, städtische Mischungen eng verflochten mit Landwirtschaft, Freiraum und weiteren Nutzungen der Energieversorgung. Anliegen ist, durch Flächen für Selbstversorgung, genossenschaftliche Wohnformen, Baugruppen etc. den
gemeinschaftlichen Ansatz am Stadtrand zu stärken. Damit soll der sozial‐ökologische Innovationsgedanke dargelegt werden. Die vorgeschlagenen Großparzellen im Raster von 150 x 150 Meter wurden kritisch diskutiert, da diese wenig Ortsbezug aufweisen.
Als Beispiel zur Umgestaltung einer Radialstraße des Siedlungssterns, so genannte Lifeline, wird der Verlauf der A114 durch Herausnahme des Motorisierten Individual Verkehr (MIV) zum neuen Rückgrat der Entwicklung. Die Neucodierung leistet einen Beitrag zur gemischten und nachhaltigen Stadt. Gleichzeitig werden landschaftliche Strukturen des
Fließgewässersystems gestärkt. Die radikale Überbauung der Kleingartenstrukturen ebenso wie die totale Vernachlässigung des MIV werden als sehr langfristige Vision gesehen. Die Arbeit zielt mit ihren Ideen auf der programmatischen Ebene auf ein verändertes Governance‐
Modell. Insgesamt setzt sie sich mit zentralen Zukunftsaufgaben und Lösungsstrategien auseinander und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsgestaltung der Region Berlin‐Brandenburg mit ihren Stadt‐ und Landschaftsstrukturen.
Berlin, 16. Juli 2020
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Jury‐Begründung 3. Preis
„Sternarchipel Berlin – Brandenburg“
Jordi & Keller Architekten / Pellnitz Architektur und Städtebau (Berlin), Christina Kautz Landschaftsarchitektur, Ludwig Krause Stadtplaner
Der Wettbewerbsbeitrag verdichtet die Metropolenregion auf der Basis folgender Perspektiven:
1. Die Verdoppelung der Bevölkerungszahl bis 2070 wird vorrangig auf bestehende Städte des Städtekranzes konzentriert, wodurch Berlin vom Wachstumsdruck entlastet wird.
2. Ausgehend vom Leitbild des Siedlungssterns werde nur bestehende Siedlungsflächen verdichtet sowie Konversionsflächen und Brachen neu bebaut.
3. Ein hochwertiger kontextueller Orts‐ und Städtebau fügt sich elastisch in bestehende Strukturen ein: Fragmentierte Teile werden zu Ende gedacht und maßstäblich
architektonisch lebendig ergänzt und weiterentwickelt sowie bis an die Siedlungskante zum angrenzenden Naturraum projektiert. Wichtig ist die klare Unterscheidung von öffentlichen und privaten Räumen.
4. Ausgegangen wird von einem ring‐radialen System des Verkehrs, wobei der 3. und 4. Ring von der Jury in Frage gestellt wird.
Exemplarisch dargestellt wird das Konzept an drei Teilräumen. Die Stadt Brandenburg an der Havel ist eindrucksvoll in die Landschaft eingebettet und von Berlin aus gut erreichbar und umgekehrt. Die vorhandenen landschaftlichen Elemente werden aufgenommen, die existierenden Strukturen ergänzt und verdichtet. Die Kante der Stadtstruktur gewinnt an Prägnanz gegenüber der Landschaft. Gleichzeitig werden die öffentlichen Räume mit ihren Straßen, Plätzen, Parks und Höfen als komplexe Sequenz mit hohem Erlebniswert herausgearbeitet. Am Westkreuz entsteht analog durch die unterirdische Führung der Autobahn A100 bzw. ihrer teilweisen Eliminierung ein großstädtisches Quartier mit einem langen, schmalen Park über den ehemaligen Bahngleisen, der vom Grunewald bis in die Mitte Charlottenburgs führt. Im Teilraum des zentralen Bereichs Berlin Mitte werden ‐ im
Widerspruch zu den städtebaulichen Konzepten des Landes Berlins und bei fehlender Berücksichtigung jüngerer baulicher Entwicklungen ‐ sowohl die vorhandenen kleinteiligen Blockstrukturen als auch die solitären Großbauten der Nachkriegszeit weitergedacht und in einen ebenso kontroversen wie spannungsvollen Dialog gebracht. Insbesondere die Lennésche Wassertorachse erfährt eine Aufwertung als Grünzug, der vom Engelbecken über den Straußberger Platz zum Volkspark Friedrichshain geführt wird ‐ eine prägnante, großstädtische Raumfigur.
Berlin, 16. Juli 2020
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Jury‐Begründung 4. Preis
„Landschaft der Unterschiede“
Thomas Stellmach Planning and Architecture / fabulism GbR (Berlin), Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur, Melissa Gómez (Beraterin für nachhaltige Mobilität und urbane Innovation), Marcus Andreas (Berater für Nachhaltigkeit), Florian Strange (Berater für Urbanismus & Design Prozesse)
Die Verfasser legen ihren Schwerpunkt auf den Strukturwandel und die Vernetzung der Wasser‐, Land‐ und Energiewirtschaft sowie die Vernetzung von Verkehrssystemen. Dieser Gedanke, die Lösung der gestellten Aufgabe primär im Umgang mit Wasser zu sehen, wird von der Jury gewürdigt. Denn vor allem der Klimawandel wird Berlin und Brandenburg dazu zwingen, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Deshalb sucht die Arbeit nicht in erster Linie durch Neubauten der Aufgabe gerecht zu werden, sondern in einem den
Landschaftsraum und die Grünräume der Stadt betreffenden Ansatz.
Die Verfasser meinen, dass der Siedlungsstern allein dem vielfältigen Charakter der Berliner und Brandenburger Region nicht gerecht wird, da die Gefahr einer Zersiedlung der Ränder gesehen wird. Deshalb wollen sie ein Netz von Wasserwegen und ‐landschaften mit dem
Siedlungsstern eng verknüpfen. So verfolgen sie den positiven Gedanken, an den Schnittpunkten der beiden Systeme Zentren entstehen zu lassen.
Am Beispiel von Oranienburg zeigt die Arbeit, wie neue Kanäle durch die bestehenden Quartiere geführt werden und damit auch ein zusätzliches Erschließungs‐ bzw.
Bewässerungssystem entstehen kann. Unter klimatechnischen Gesichtspunkten ist diese Strategie gut gewählt und verhilft dem Quartier auch zu einer wesentlichen atmosphärischen Verbesserung. Im südlichen Teil soll ein neuer Bezirk entstehen, in den unterschiedliche Wasserflächen eingebracht werden. Kritisch beurteilt wird die vorgeschlagene Gebäudestruktur, die nur bedingt zu öffentlich benutzbaren Räumen führt.
Mit dem zweiten Vorschlag, der mit der Bezeichnung „Kreuzberger Konfetti“ überschrieben ist, wird die Strategie im Umgang mit den Hochbauten klarer. Den Verfassern geht es hier lediglich um die Eingriffe als Ergänzungen einzelner Gebäude im Sinne einer
Konturerweiterung von Gebäudetypen. Dies wird von der Jury positiv interpretiert, da eine zusätzliche Versiegelung nur bedingt stattfindet. Weniger positiv beurteilt wird der zunächst gut gemeinte Vorschlag, die Lennésche Wasseranlage bis unmittelbar an den Landwehrkanal fortzuführen. Lennés Gedanke einer linearen stadträumlichen Behandlung wird dabei durch scheinbar romantisierende, formale Veränderungen des Wasserlaufs konterkariert.
Mit dem dritten Schwerpunkt zeigt die Arbeit, wie in Brandenburg die Anlage eines Regionalparks gelingen kann. Auch hier beschränkt sich die Arbeit im Wesentlichen auf den Umgang mit Wasserflächen, die den Landschaftsraum prägen. Wie hochbauliche
Verdichtungen oder Quartiere entstehen können, wird von den Verfassern nicht formuliert.
Auch der Vorschlag kleiner Energiegemeinden beruht nur auf einer pauschalen Darstellung und zeigt nicht, was tatsächlich räumlich entstehen könnte.
Insgesamt handelt es sich um einen sehr guten Denkansatz im Umgang mit der
Klimaproblematik und dem damit verbundenen Umgang mit Wasser in der Stadt und der Region. Die Hypothese, die Seen und Flüsse als Rückgrat einer Kulturlandschaft zum Thema zu machen, gelingt den Verfassern auf eindrückliche Weise.
Berlin, 16. Juli 2020
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Jury‐Begründung 5. Preis
„Archipel – Labor: Ein Atlas von urbanen Inseln für Berlin“
Pedro Pitarch (Madrid)
Unter dem Titel „Archipel–Labor: Ein Atlas von urbanen Inseln für Berlin“ wurde von den Verfassern eine Sammlung historisch wichtiger Versatzstücke aus vorhandenen Berliner Konglomeraten sowie deren Einzelfragmenten zusammen getragen. Diese bilden eine erste Ebene der Konzeptfindung. Die These ist, dass diese charakterbildenden Orte – falls Nutzungen bzw. Bedarfe sich ändern und die Orte baulich überformt oder ersetzt werden, einen neuen identitätsspendenden Charakter erhalten müssen.
Wie Fragmente einer abstrakten Schrift bilden diese Formen die Grundlage, um darüber ein Netz von Ereignissen zu legen, die dem Leitgedanken alternativer Mobilität verpflichtet sind.
Die Stadt soll als Labor erfahrbar werden, die in sechs Typen zum Ausdruck kommen. Diese sind mit Schlagworten umschrieben: 1. Urbane Häuslichkeit, 2. Freizeitorientiertes Ereignis, 3. Konvergenzkultur, 4. Industrie 4.0, 5. Pendlerbewegungen 6. Fluide Arbeit. Die historischen Erinnerungsstücke der Stadt werden mit einem „Atlas“ genannten Geschehen überlagert, das einen multifunktionalen Raum erzeugt. Anstelle großer Verkehrsknotenpunkte werden
zahlreiche kleine Wirkungszentren vorgestellt, die in dieser Grammatik als selbstständige Module funktionieren sollen.
Anhand von drei Orten ‐ „Neu‐Süd‐Kreuz“ Berlin, ehemaliger Flughafen Tegel („Urban‐ Tech‐
Republic“) sowie Königs Wusterhausen ‐ werden die skizzierten Leitgedanken ortsspezifisch angewendet.
Ziele sind die Angleichung tradierter Trennungen von Leben und Arbeiten, von Wohnen und Freizeitaktivität und die damit verbundene Reduzierung notwendiger Verkehre, deren Minimierung schließlich in ein System von Elektrofahrzeugen münden soll, um auf diesem Weg eine nahezu emissionsneutrale Urbanität zu gewinnen. Politische Dimensionen werden deutlich, wenn der Verfasser im Bereich der Verkehrsinfrastruktur eine Reform von zentralisierten und hierarchischen Konzepten der Verkehrsplanung ins Feld führt.
In allen drei bearbeiteten Teilbereichen stellen die Verfasser Konzepte vor, die eine Veränderung der Orte begünstigen. Sie machen funktions‐ und ortsbezogene Nutzungsangebote, die sowohl temporär als auch mittelfristig angelegt sind. Die Architektursprache ist durch eher futuristische Einzelelemente unterlegt, die die Jury mehrheitlich nicht zu goutieren wusste.
Die Jury bewertet das Konzept identitätsstiftender lokaler Stadtbausteinen positiv. Zwischen der Grundkonzeption der Archipele und den Ausformulierungen der Einzelbereiche besteht jedoch ein konzeptioneller Widerspruch, der der Jury nicht schlüssig erscheint.
Berlin, 16. Juli 2020
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Ausstellung und Metropolengespräche
Unvollendete Metropole: 100 Jahre Städtebau für Groß‐Berlin
In der Jubiläumsausstellung „Unvollendete Metropole: 100 Jahre Städtebau für Groß‐
Berlin“ werden Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Metropole verknüpft, die städtebaulichen Leistungen Berlins seit 1880 aufgezeigt und die daraus resultierenden aktuellen Potenziale der Stadtregion Berlin‐Brandenburg beleuchtet. Gleichzeitig blickt die Ausstellung in die Zukunft des Jahres 2070, indem sie die Ergebnisse des Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin‐Brandenburg 2070 öffentlich präsentiert. Sie schafft damit Voraussetzungen für eine erfolgreiche Planung des Metropolraums. Die Entwicklungen werden unter Themen‐Schwerpunkten wie Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Freizeit & Erholung dargestellt. Darüber hinaus wird die Betrachtung um eine europäische Perspektive erweitert. Anhand von Zukunftsprojekten stadtregionaler Bedeutung der Berliner Partnerstädte Moskau, Wien, Paris und London wird thematisiert, wie andere Metropolen mit aktuellen urbanen Herausforderungen umgehen. Die Ausstellung wird vom 1.
Oktober 2020 bis 3. Januar 2021 im Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, 10117 Berlin, stattfinden. Die Eröffnung ist am 30. September 2020. Der Zutritt ist kostenfrei!
Metropolengespräche als Plattform für eine konstruktive Auseinandersetzung um die Zukunft Berlins
Während der Ausstellung wird im Rahmen von Metropolengesprächen die künftige städtebauliche Entwicklung der Hauptstadtregion diskutiert. Jedem Metropolengespräch wird eine Kurzpräsentation (a) der Erfahrungen von 100 Jahre Städtebau für Groß‐Berlin und (b) programmatische Vorschläge aus dem Internationalen Städtebaulichen
Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 vorangestellt. Ziel der Metropolengespräche ist es, politische, administrative, wirtschaftliche, kulturelle und zivilgesellschaftliche Akteure der Stadtgesellschaft zusammenzubringen und so eine Plattform für eine konstruktive Auseinandersetzung um die Zukunft Berlins zu bieten. Für jedes Thema wird ein
spezifisches Format entwickelt – etwa ein Zwiegespräch, ein Impulsvortrag mit anschließender Diskussion oder auch Interviews mit wechselnden Gesprächspartnern. Da Covid‐19‐bedingt voraussichtlich mit nur wenigen Zuschauern vor Ort geplant werden kann, werden die Metropolengespräche aus dem Kronprinzenpalais live gestreamt und
aufgezeichnet, so dass sie auch über die Ausstellung hinaus wirken. www.unvollendete‐
metropole.de
Berlin, 16. Juli 2020
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Jurymitglieder
FachpreisrichterInnen
Jo Coenen
B.V. Prof. Ir. J.M.J. Architekt und Stadtplaner, TU Deft, Maastricht Hans Kollhoff
Prof. Dipl.‐Ing. Architekt, Berlin Arno Lederer
Prof. Dipl.‐Ing. Architekt, Stuttgart Christoph Metzger
Prof. Dr. phil. Dr. Ing. habil., Kunstwissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der Klangkunst, Braunschweig
Cornelia Müller
Prof. Dipl.‐Ing. Landschaftsarchitektin, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Berlin
Reiner Nagel
Dipl.‐Ing. Architekt, Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam
Miroslav Šik
Prof. Architekt, ETH Zürich
Silke Weidner
Prof. Dr.‐Ing. Stadtplanerin, Institutsleiterin des Instituts für Stadtplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg (BTU)
SachpreisrichterInnen Guido Beermann
Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg Harald Bodenschatz
Prof. Dr. Sozialwissenschaften, Stadtplanung, Berlin
Benedikt Goebel Dr. phil. Historiker, Berlin
Katrin Lompscher
Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Tobias Nöfer
Dipl.‐Ing. Architekt, Berlin
Wolfgang Schuster
Prof. Dr. h.c. Dipl.‐Ing. Architekt, Potsdam
Markus Tubbesing
Prof. Dr.‐Ing. Architekt, FH Potsdam
Stellvertretende SachpreisrichterInnen Jan Drews
Leiter der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin‐Brandenburg, Potsdam
Melanie Semmer Dr.‐Ing. Architektin, Berlin
Sachverständige
Carlo W. Becker
Dr. Landschaftsarchitekt, Mitglied im Sachverständigenbeirat für Naturschutz und Landespflege, Berlin des Landes Berlin
Peter Kever
Dipl.‐Ing. Architekt, Architektenkammer Berlin
Manfred Kühne
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Abteilung II Städtebau und Projekte, Berlin
Steffen Pfrogner
Dipl.‐Ing. Architekt, Architektenkammer Brandenburg
Berlin, 16. Juli 2020
Presseinformation
Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin‐Brandenburg 2070 Schirmherr, Durchführung, Kuratoren, Berater, Partner und Förderer
Schirmherr: Der Regierende Bürgermeister von Berlin
Durchführung
Berlin 2020 gGmbH (Geschäftsführer: Dr. Benedikt Goebel, Tobias Nöfer, Projektleiter:
Patrick Zamojski, Projektassistenz: Julia Schula), eine Gesellschaft des AIV Architekten‐ und Ingenieurvereins zu Berlin‐Brandenburg e.V. (Vorsitzender: Tobias Nöfer, 2. Vorsitzende Dr.
Melanie Semmer)
mit besonderer Unterstützung von
Dr. h.c. (NUACA) Barbara Schneider‐Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin ‐ Preußischer Kulturbesitz
Dr. Hans‐Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums der TU Berlin Dr. Karlheinz Knauthe, Vorsitzender des Kuratoriums des AIV
Dr. Thomas Flierl, Vorstandsvorsitzender der Hermann Henselmann Stiftung
Partnerinstitutionen
AG Städtekranz Berlin‐Brandenburg Architektenkammer Berlin
Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Beuth Hochschule für Technik Berlin
Brandenburgische Architektenkammer
Center for Metropolitan Studies Technische Universität Berlin Council for European Urbanism – Deutschland e.V.
Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V.
Deutscher Werkbund Berlin e.V.
Fachhochschule Potsdam
Freiraum in der Box (BOX Freiraum GmbH)
Gemeinsame Landesplanung Berlin‐Brandenburg Hermann Henselmann Stiftung
Historisches Archiv zum Tourismus (HAT) Inventer le Grand Paris
Kommunales Nachbarschaftsforum Berlin‐Brandenburg Land der Ideen Management GmbH
Landesarchiv Berlin
Leibniz‐Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) New London Architecture (NLA)
Schusev State Museum of Architecture Moscow Staatsbibliothek zu Berlin ‐ Preußischer Kulturbesitz Stiftung Stadtmuseum Berlin
Stiftung Zukunft Berlin
Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Technische Universität Berlin
Universität Potsdam
Vereinigung für Stadt‐, Regional‐ und Landesplanung e.V. Berlin‐Brandenburg
Wissenschaftlichen Sammlungen des Leibniz‐Instituts für Raumbezogene Sozialforschung, Erkner
Kurator: Prof. Dr. Harald Bodenschatz
Co‐Kuratoren: Dr. Benedikt Goebel, Christina Gräwe Wettbewerbs‐Kurator: Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schuster Europa‐Kuratoren: Heinz Jirout, Prof. h.c. Dr. Philipp Meuser, Dr. Cordelia Polinna mit Tobias Goevert,
Prof. Dr. Markus Tubbesing
Kuratorische Konzeptberatung: Prof. Dr. Markus Tubbesing Kuratorische Assistenz: Celina Schlichting, Sinah Ariann Schwarz
Wissenschaftliche Beratung
Philip Engelbrecht, Ephraim Gothe, Dr. Peter Lemburg, Tobias Nöfer, Dr. Johanna Sonnenburg, Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schuster, Prof. Dr. Markus Tubbesing und Patrick Zamojski (AIV), Dr. Hans‐Dieter Nägelke (Architekturmuseum der TU Berlin) und
Prof. Dr. Dorothee Brantz (Center for Metropolitan Studies der TU Berlin), Aljoscha Hofmann und Dr. Christian von Oppen (Council for European Urbanism – Deutschland e.V.), Gerwin Zohlen (Deutscher Werkbund Berlin), Jan Drews (Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin‐Brandenburg), Dr. Thomas Flierl, Prof. Dr. Klaus Brake, Prof. Dr. Harald Kegler und
Dr. Cordelia Polinna (Hermann‐Henselmann‐Stiftung), Prof. Dr. Christoph Bernhardt (IRS Erkner), Andreas Matschenz (Landesarchiv Berlin) und Christina Kautz
(Landschaftsarchitektur)
Ausstellungsgestaltung
Franke | Steinert GmbH (Vera Franke, Frank Steinert) in Kooperation mit Oliver Standke (seefood productions)
Wettbewerbsbetreuung
GP Planwerk GmbH (GRUPPE PLANWERK Antje Hendriks, Siegfried Reibetanz)
Veranstaltungsmanagement Fabian Burns
Marketing Enric Nitzsche
Presse
Rozok GmbH (Martina Rozok)
Finanzielle Unterstützung (Stand 09.07.2020) Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Senatskanzlei Berlin
Premium‐Partner
Baywobau Baubetreuung GmbH
Medienpartner
in Kooperation mit rbbKultur
Partner Becken Gruppe
Belle Époque Gesellschaft für behutsame Stadterneuerung mbH Deutsche Wohnen SE
Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Groth Gruppe
Reggeborgh Investment & Management GmbH VBB Verkehrsverbund Berlin‐Brandenburg GmbH
Förderer
ACCENTRO Real Estate AG
Bauwert Investment Group GmbH & Co.KG Becker & Kries Holding GmbH & Co.KG Berliner Volksbank eG
Business Network Marketing‐ und Verlagsgesellschaft mbH Carsten Sellschopf
CENTRUM Holding Deutschland GmbH & Co.KG Copro Gruppe
Engel & Völkers Gewerbe Berlin GmbH & Co. KG ERV GmbH Entsorgung Recycling Verwertung Werner Gegenbauer
Heinz & Heide Dürr Stiftung
Landeseigene Berliner Wohnungsbaugesellschaften:
degewo AG GESOBAU AG
GEWOBAG Wohnungsbau‐AG Berlin HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH STADT UND LAND Wohnbauten‐Gesellschaft mbH WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin‐Mitte mbH Prof. Dr. Wolfgang Maennig
Minerva Management Beteiligungs GmbH Nymphenburger Beteiligungs AG PRIMUS Immobilien AG
Projektgesellschaft Gartenstadt Adlershof mbH & Co.KG PRS Family Trust GmbH
RCM Marienfelde GmbH Dr. Manfred Semmer
Spielbank Berlin GmbH & Co. KG Stiftung Berliner Sparkasse TLG IMMOBILIEN AG
Wohnkompanie Berlin GmbH & Co.KG
Weitere Informationen zum Programm und zur Organisation der „Berlin 2020 gemeinnützige GmbH“ unter: http://www.bb2020.de/
Projekt‐Kontakt Berlin 2020 gGmbH
eine Gesellschaft des Architekten‐ und Ingenieurvereins zu Berlin‐Brandenburg e.V.
Patrick Zamojski, Projektleiter +49 (0)177 965 57 25
p.zamojski@bb2020.de
Stand: 9. Juli 2020