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Elektrisch betriebene Wasserhaltung auf Schacht III der Herzogl. Salzwerks-Direktion Leopoldshall.

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Riedler, Express-Pumpen

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Elektrisch betriebene Wasserhaltung auf Schacht III der Herzogl. Salzwerks-Direktion Leopoldshall.

Im Herbst 1898 wurden die drei Wasserhaltungs-.

maschinen auf Schacht III des Herzoglich Anhaltischen Salzwerks in Leopoldshall aufgestellt. Ein Gesamt- bild der Maschinen geben die Abb. 46 und 47, die ausgeführte Konstruktion der Pumpen zeigen in Grund- riss und Längsschnitt die Abb. 48 und 49.

Abb. 46. Gesamtbild.

Abb. 47. Gesamtbild.

Unterirdische Wasserhaltungsmaschine mit Express-Pumpen für das Herzogl. Salzwerk Leopoldshall (n = 200— 350).

Abbildungen auch die Betriebs- ausrüstung, die auf grund der Versuchsergebnisse gegen-

Diese zeigen

über dem ursprünglichen Entwurf vielfach abgeändert wurde, so u. a. die Schmierung der Stopfbüchse, die Entluftung und Beluftung der Windkessel u. s. w.

Die Ausführung der Pumpe hatte ich der Stettiner Maschinenbau-A.-G. „Vulcan“, die Ausführung des elektrischen Theiles der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft in Berlin übertragen.

Die Anordnung der drei Maschinen im gemein- samen Maschinenraum zeigen die Abb. 50-52,

die ausserordentlich grosse Einfach-

Beachtenswerth ist

heit der Anordnung, die noch besonders dadurch erhöht wird, dass die Rohrleitungen unter die Maschinensohle gelegt sind, wo sie viel besser zugänglich sind und viel zuverlässiger gelagert werden können als bei der üblichen Anordnung von Rohr- den Pumpen hängend den Maschinen- leitungen, welche über

raum durchziehen und die Ueber- sicht verhindern.

ist Im Maschinenraum thatsächlich nicht mehr zu sehen, als was Abb. 50 im Auf- Die Schalttafeln und die elektrische Ausrüstung sind riss zeigt.

in einer Nische des Maschinen- raums eingebaut, und die Zu- gänglichkeit aller Theile der Maschinenanlage ist in einer bisher nicht erreichten Weise gesichert.

Da an den Maschinen kein Theil

zu sehenist, weil sich die Elek- auffällig in Bewegung

tromotoren zurasch drehen, als dass die Bewegung wahrge- nommen werden könnte, von den Pumpen aber nur die Kolben sichtbar sind, so ist be- ereiflich, dass die Anlage einen sehr be- ungewohnten, aber

ruhigenden Eindruck macht.

Weil die Pumpen völlig stoss- frei arbeiten, so hatten alle Besucher der Anlage den Ein- druck, dass hier grosse Energie sozusagen spielend den schwierigen Pumpenbetrieb leistet, ohne dass eine Stoss- wirkunggehört oder empfunden werden kann. Die grosse Arbeitsleistung vollzieht sich mit geringen, rasch aufein- ander folgenden Kraftäusserungen, und das Ganze macht

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Riedler, Express-Pumpen

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Pruchrohr

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Saugrohr

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Abb. 48. Längsschnitt der „Express-Pumpe“. Massst. 1:20.

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Abb. 49. Grundriss der „Express-Pumpe“. Massst. 1:20.

Wasserhaltungsmaschine für Schacht III des Herzogl. Salzwerks Leopoldshall. (Ausführung.)

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Riedler, Express-Pumpen

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N Abb. 52. Querschnitt durch die

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Abb. 51. Grundriss der Maschinenkammer. Massst. 1:75.

Unterirdische Wasserhaltungsanlage

mit Express-Pumpen

auf Schacht Ill

des Herzogl. Salzwerks Leopoldshall.

Elektrischer Theil von der Allgemeinen Elektrieitäts- Gesellschaft, Berlin.

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Riedler, Express-Pumpen

gar nicht den Eindruck einer Pumpe, sondern einer

Wassermühle. Das hörbare Geräusch ist ähnlich dem eines Ventilators und nicht das sonst bei Pumpen übliche.

Die drei Wasserhaltungsmaschinen wurden im Januar 1899 in Betrieb gesetzt. Abb. 53 zeigt die Pumpen nach photographischer Aufnahme am Betriebsorte.

war der Betriebsdruck 35 Atm. gegenüber dem Druck von18 Atm., mit dem die erste Pumpe im Laboratorium erprobt wurde.

Beim Dauerbetrieb im Laboratorium wurde die Pumpe insgesamt etwa 300 Stunden betrieben und machte hier- bei rund 3 Millionen Hübe. Die Erfahrungen im Betriebe,

Abb. 53. Gesamtbild der Maschinen nach Aufstellung im Schacht.

Wasserhaltungsmaschinen für Schacht III des Herzogl. Salzwerks Leopoldshall.

Es ist von Interesse, die Betriebserfahrungen mit den ersten Erprobungen im Maschinen-Laboratorium in Vergleich zu ziehen.

Da die Pumpen statt Wasser Salzsoole zu heben haben, so war es von vornherein selbstverständlich, dass in erster Linie die Ventile, aber auch andere, der Salz- soole und zugleich mechanischen Einwirkungen ausge- setzte Theile, wie die Kolben, sich viel ungünstiger ver- halten und dem Verderben viel mehr ausgesetzt sein würden, als bei Betrieb mit reinem Wasser. Ausserdem

Betriebsbericht der Herzoglich

Leopoldshall, den 25. Mai 1899.

An

den Königl. Geh.Regierungsrath Herrn Professor Riedler.

Nachdem die von Ihnen konstruirten und unter Ihrer ausschliesslichen Verantwortung für die Gesamt- anlage und ihre Einzelheiten für uns gebauten 3 elek- trisch betriebenen Wasserhaltungsmaschinen auf Schacht III (3 x 1,2 cbm minutlicher Leistung bei 350 m Widerstandshöhe, bei 200 Umdrehungen minutlich) mit dem heutigen Tage endgiltig über-

über die im Nachfolgenden berichtet wird, beziehen sich dagegen auf einen 4monatlichen ununterbrochenen Be- Zu berücksichtigen ist dabei, dass im praktischen Betriebe trieb und etwa 20 Millionen Hübe jeder Pumpe.

die Unvollkommenheiten jedes Durchschnittsbetriebes nicht zu vermeiden sind; u. a. konnten nur gewöhnliche Maschinisten verwendet werden, die vorher mit rasch- laufenden Pumpen nichts zu thun hatten.

Die Betriebsergebnisse sind im folgenden Bericht enthalten.

Anhaltischen Salzwerks-Direktion.

nommen sind, geben wir Ihnen nachstehend eine voll- ständige

Darstellung der Betriebsergebnisse und Erfahrungen.

Die Maschinen haben während des vereinbarten dreimonatlichen Dauerbetriebes in allen Theilen unseren Anforderungen entsprochen. Der zum Theil unter sehr erschwerenden Umständen durchgeführte Betrieb hat gezeigt, dass die Anlage als Ganzes und in allen ihren Theilen tadellos funktionirt und als eine vollständig

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