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Urban agriculture - eine Bürgerinitiative : Landwirtschaft, mitten in der Stadt

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Academic year: 2022

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(1)Urban agriculture - eine Bürgerinitiative : Landwirtschaft, mitten in der Stadt. Autor(en):. Künzli, Tilla / Wallimann, Isidor / Zeller, Manuela. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Akzent. Band (Jahr): - (2015) Heft 4:. Stadt der Freiwilligen : Basel engagiert sich. PDF erstellt am:. 31.01.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-843200. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) Urbar? agr/cu/fure. - e/ne ßürger/n/f/af/Ve. Landwirtschaft, mitten in der Stadt Akzent Magazin: Weshalb betreibt man urbane LandWirtschaft? Weshalb ist es sinnvoll, Gemüse in der Stadt anzupflanzen, statt es im Laden zu kaufen? Ffl/a Künz/i (TKj: Für m/'cb /'st es w/'cbf/'g, dass y'ene Menschen, d/'e essen, auch e/'nen Bezug haben zun? Essen. Und wo /eben d/'e me/'sfen Menschen? Eben /'n der Sfadf. Daher urbane Landwirtschaft.. /s/dor Wafl/mann f/Wj; Es gebf uns um d/'e s/'nn//'cbe Erfahrung. Lebensm/'ffe/ zu essen, haf e/'ne s/'nn//'cbe Komponenfe, ebenso der Anbau von Gemüse, Obsf und Kräufern.. In. Akzent Magazin: Und weshalb ist es wichtig, einen sinnlichen Bezug zum Gemüse zu haben? Spielt es für die Konsumentinnen und Konsumenten eine Rolle, wie das Rüebli aussah, als es noch in der Erde. der Alterssied-. lung Wettsteinpark. «... tische /.andw/rfsc/iaft und wurde. steckte?. /mzy «l/rban /ic/r/cu/fi/re» oeaet/fef so v/e/ iv/e sfaozun? Oberbegriff für e/ne Bewegung, die mitten in der Sfadf Essbares anpf/anzf. An der Hauswand, auf den? Dach, in der Hecke - in a//en n?ög//cben /V/scben. /n Base/ gebörf das urbane Gemüse /ängsf zum Sfadfbi/d.. 7X: Zu den D/'ngen, d/'e w/'r /'n unserem Leben braueben, e/'nen Bezug zu haben, /'sf d/'e Grund/age, münd/'ge Enfscbe/'dungen treffen zu können. Gerade m/'f Lebensm/'ffe/n, a/so Güfern, d/'e a//e Menschen y'eden 7ag brauchen, w/'rd /'nfernaf/'ona/ spekuftert. Wenn /'ch ke/'nen Bezug zum Produkt habe, /'sf es sebw/'er/'g, auf so/che S/'fuaf/'onen zu reagieren.. Wer /rennt n/cbf die bepflanzten E/n/raufs wagen, die sogenannten /fE/A//raufswagen, in denen ß/umen, Eencbe/ und /fob/rabi wachsen. Oder a/fe Sßß-Pa/etfenrahmen, aus denen 14/7/dfo/umen und ffürb/spf/anzen Akzent Magazin: Inwiefern ist die heutige Lebensmittelproduktion problematisch? spr/essen.. Nebst der Lust auf eine blühende und essbare Stadt werden die Urbanen Gärtnerinnen und Gärtner auch von einem politischen Anliegen angetrieben. Die Bewegung will die Lebensmittelkultivierung erlebbar machen und möchte dazu beitragen, dass die Stadtbevölkerung Verantwortung übernimmt für eine gesunde, sozial und ökologisch nachhaltige Kultivierung von Lebensmitteln. In Basel ist aus der Urban Agriculture Bewegung ein Verein entstanden. Das «Urban Agriculture Netz Basel» verknüpft rund 40 Projekte in der Stadt und der Umgebung, bündelt Kräfte, sammelt Wissen und gibt der Initiative eine Stimme - zum Beispiel im Gesprach mit der städtischen Verwaltung oder eben mit den Medien.. Zwei Vorstandsmitglieder,Tilla Künzli und Isidor Wallimann (siehe Kasten), geben dem Akzent Magazin Antwort auf grundsätzliche Fragen zur Urbanen Landwirtschaft. Nr. 4/15. F/G S/'e bas/'ert noch sfark auf der l/erwendung von Erdö/, Pesf/'z/'den und Sk/avenarbe/'L S/'e n/'mmf we/'fe. Fransportwege /'n Kauf und produziert für den Mü//eimer (Eoodwasfej. Aber unsere Ressourcen s/'nd n/'chf unend/ich, Verschwendung schafft unnöf/'ges Le/'d. /W; Diese Art der Versorgung über den We/fmarkf sefzf uns B/'s/'ken aus - gesundbe/'f//'cb und /'n der Versorgungss/'cherhe/'f.. Akzent Magazin: Wie wichtig ist bei Urban Agriculture der Spass am Gärtnern, wie wichtig die politische Dimension? Beides /'sf w/'chf/'g. D/'e A/abe zum Anbau erweitert den Erfahrungsbereich, es befäb/'gf e/'nen, d/'e Qua//'fäf der Lebensm/'ffe/ und d/'e Prozesse, d/'e dah/'nferstehen, e/'nzuschäfzen. /W.-. F/G Wenn /'ch konsumiere und d/'e Prozesse h/'nfer den Produkten n/'e kennenge/ernf habe, konsumiere /'ch. 17.

(3) Bilder:. ganz anders. Wenn w/'r Gemüse essen, das w/'r se/der angedauf daden, dr/'ngen w/'r den Ledensm/'ffe/n aufomaf/'scd v/'e/ medr L/'ede und ßespekf enfgegen. /V/'cdf nur den Ledensm/'ffe/n, aued den nafürt/'cden /Oe/'s/äufen, den dadresze/'fen, dem Weffer.. Akzent Magazin: Dann ist es gar nicht das Ziel von Urban Agriculture, möglichst viele Lebensmittel in der Stadt anzubauen, sondern eher, Bewusstsein und Betroffenheit zu schaffen? 770 ße/'des. E/'nerse/'fs /'sf es öko/og/'scd e/'nfaed s/'nn-. vo//, Ledensm/'ffe/ da anzubauen, wo d/'e Menseden /eben. Ausserdem /'sf es äsfdef/'scd sedön und guf für d/'e Ledensgua/Zfäf /'n der Sfadf. de medr, desfo besser.. so/che/7, d/'e uns medr A/ufzen br/'ngen; Pflanzen, d/'e Tilla Künzli und reg/'ona/ s/'nd, d/'e zurArfenv/'e/fa/f de/fragen, d/'e Le- isidorWallimann bensraum s/'nd für d/'e 77ere, d/'e Frücdfe fragen. Sfaff gestalten mit. /'mporf/'erfen Gewächsen, d/'e vor aflem pflege/e/'cdf s/'nd, w/'e zum ße/'sp/'e/ ßucdsbäume. Man soflfe n/'cflf unterschätzen, was für e/'ne W/'rkung es auf unser Le-. Bewohnerinnen den Blumen- und Gemüsegarten der. den daf, se/der /'n der Sfadf FrücAfe ernfen zu kön- Alterssiedlung, nen. ZC/'w/'s an e/'ner Hausmauer zum ße/'sp/'e/, an e/"ner Hausmauer, d/'e sonsf /eer wäre.. /l/lfl/\ucfl Mau/deerdäume würden de/' uns wacdsen. So/cde ßäume s/'nd e/'ne ßere/'cderung. Andernorts samme/n Menseden d/'e Beeren, dac/cen dam/'f oder maeden /Conflfüre daraus.. Akzent Magazin: Das sind Fragen, die nicht nur die /IM W/'r möcdfen ßefroffende/'f und l/erdundende/'f Bevölkerung betreffen, sondern auch die Stadtverwalsedaflen, was /Oonsumenfscde/'dungen dee/'nflussf, tung. Welche Verantwortung oder welche Möglichkeid/'e we/'f über ßase/ d/'naus w/'rken. ße/'de Aspekfe s/'nd ten hat die Stadt, sich für eine nachhaltige Lebensmita/so w/'edf/'g. telproduktion einzusetzen? Akzent Magazin: Aber gerade in der Stadt ist der Raum doch knapp... •. 770 W/'r daden immer noed v/'e/ Pofenz/'a/, wenn es darum gedf, desfedende Pflanzen zu ersetzen m/'f. 18. /l/lü £/'ne Sfadf kann /'n Parks Ecken m/'f Odsfdäumen e/'nr/'cdfen und e/'nfaed üdera// d/'e Ledensm/'ffe/d/'mens/'on m/'fdenken. Auch wenn es s/'cd nur um Aflscden dande/L /Jns /'sf sedon dewussf, dass man d/'er n/'cdf grossfläcd/'g andauen kann und so//. Ader d/'e Sfadf akzent magazin.

(4) Akzent Magazin: Gibt es ein Vorbild, was urbane Landwirtschaft betrifft?. hat, kann reg/'ona/ Lochen. Dam/'f würde e/'ne /Vachfrage nach gesunden und reg/'ona/en Lebensm/'ffe/n gefördert und g/e/'chze/'f/'g könnten auch Bewohnerinnen und Bewohner m/'fe/'nbezogen werden. F/'n enfsprechendes Pro/ekf bere/'fen w/'r gerade vor.. /IV; /n der südfranzös/'scben Sfadf Bergerac wächst Gemüse /'n den ß/umenbeefen der /nnenstadf. D/'e Sfadfgärfnere/ pflanzt und d/'e Menschen /n der /Vachbarschaft ernten, de nachdem g/essen d/'e /Vachbarn oder d/e Sfadfgärfnere/.. 7W; Deswegen woflen w/'r, dass Base/ e/'ne «Food Po//cjr» hat. Das /'st e/'n Dokument, e/'ne Art Le/'tfaden oder e/'ne /-///fesfeflung für d/'e Fnfsche/'dungsfräger/'nnen und Fnfsche/'dungsfräger, d/'e etwas zum Thema Sfadf und Lebensm/'ffe/ zu sagen haben.. 770 F/'n zwe/'fes ße/sp/'e/ /'st das eng/ische 7bdmorden m/'f dem Pro/e/rf «/'ncred/'b/e ed/'b/e Todmorden», a/so; ung/aub//ch essbares Todmorden. Zwe/' Frauen haben das Ganze /'n/'f/'/'erf, /'nzw/'schen gärtnern sehr we/e Leute m/'f. Auf öffenfl/chen, pr/'vafen und ha/b pr/'vafen F/ächen, auch d/'rekf neben dem Poflze/'posfen, w/'rd Fssbares gepflanzt, a//e ernten m/'f.. /IV; Dar/'n so// stehen, we/che Sfrafeg/'e d/'e Stadt punkto Lebensm/'ffe/versorgung verfo/gf, unter Berücks/'chf/'gung von Aspekten w/'e der soz/'a/en und öko/og/'sehen A/achha/f/'gke/'f. /st es nachha/f/'g, Gemüse nach re/'n marktw/rtschaftflchen /Or/'fer/'en und ausserha/b unserer F/'nflussspbäre zu produzieren? IVas bedeufef das für d/'e Bevö/kerung der produzierenden Länder? IV/'fl das Base/?. hat d/'e Mög//chke/'f, das Thema Lebensm/'ffe/ näher zu den Menschen zu br/'ngen.. Akzent Magazin: Hat die Stadt, jenseits der Gestaltung von öffentlichen Grünflächen, weitere Möglichkeiten? /IV; D/'e Sfadf /rann auch m/"fhe/fen, dass /nsf/'fuf/'onen reg/'ona/e und gesunde Lebensm/'ffe/ verwenden. Jedes A/fershe/'m, we/ches e/'ne e/'gene /Oanf/'ne Nr. 4/15. Akzent Magazin: Was sind eure Lieblingsprojekte im Urban Agriculture Netz Basel? T/G Da kommt m/'r a/s Frsfes der Geme/'nschaftsgarfen Landhof/'n den S/'nn. Da sf/'mmf fürm/'ch d/'e Äsfhef/'k.. 19.

(5) Aber eigentlich ist mein liebstes Projekt das Netzwerk selbst. Ich finde, es ist ein Erfolg, dass wir einen Vorstand haben, dessen Mitglieder zwischen 76 und 77 Jahre alt sind. Auch die fachliche Breite ist gross: Professoren, Lehrer, eine Schülerin, ein Botaniker, eine Künstlerin, eine Journalistin, das zeichnet die Bewegung aus, diese Fülle und Breite. Ich bin auch sehr begeistert vom Angebot, das wir bieten können.. Die Projekte im Urban Agriculture Netz Basel. Eine Übersicht über die rund 40 Projekte kann man sich auf www.urbanagriculturebasel.ch verschaffen. Mit dabei ist zum Beispiel der Gemeinschaftsgarten Landhof, ein grosser, bunter Permakultur-Garten in der Nähe der Messe, wo alle Interessierten mitgärtnern dürfen. Oder die Gruppe «Social Meai», die Menschen zusammenbringt, die gerne gemeinsam essen. Akzent Magazin: Was für ein Angebot? Oder der neue Generationengarten im Klybeckareal. Oder die Lebensmittelgemeinschaft Basel, über die IW: Wir sind zu einem Kompetenzzentrum geworden. man biodynamisches, regionales Gemüse ohne Wir sind Ansprechpartner für Institutionen, die auf Zwischenhändler beziehen kann. stadtnahe Lebensmittel umstellen wollen oder die ein Gartenprojekt planen. Ausserdem können sich Menschen an uns wenden, die sich engagieren möchten, sei es im Garten oder am Schreibtisch. Wir beraten auch Gruppen, die eine Versorgungsgemeinschaft auf die Beine stellen wollen.. Isidor Wallimann ist Professor Emeritus, er hat Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Sozialpolitik an der FHNW und an der Universität Fribourg gelehrt und ist heute als «Visiting Research Professor» an der Syracuse University in den USA tätig. Er engagiert sich im Netz «Soziale Ökonomie Basel» (http://viavia.ch/ netzbon/) und hat die Gründung vom Urban Agriculture Netz Basel initiiert.. Tilla Künzli hat in Seattle und Basel Kunst und Design studiert. Sie sieht sich als Ideenumsetzerin und verwirklicht Projekte, welche das Streben nach Ästhetik mit dem Streben nach einem sinnvollen Umgang mit begrenzten Gütern kombinieren. Eines davon waren die KEINkaufswagen. Heute ist sie unter anderem damit beschäftigt, eine Leihboutique für regionale Designermode und besonders schönen Kleidungsstücken aus privaten Kleiderschränken aufzubauen (kleihd.ch).. 4 eWforum Kurs- und Fitnesscenter Öffnungszeiten Empfang,. Montag-Freitag 08.00 -12.00 und 14.00-16.30 Uhr. Kurse. Montag-Freitag 08 00-18:00 Uhr.

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