• Keine Ergebnisse gefunden

Ernährung bei der Parkinson schen Erkrankung: Wich g oder aktuell nur en vogue?

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ernährung bei der Parkinson schen Erkrankung: Wich g oder aktuell nur en vogue?"

Copied!
99
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Dr. med. Dipl. oec. med. Verena Isabell Leussink

Fachärz n für Neurologie | Ernährungsmedizinerin (DGEM) Neurologie in Meerbusch

Neurologische Klinik, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf verenaisabell.leussink@uni-duesseldorf.de

Ernährung bei der

Parkinson‘schen Erkrankung:

Wich g oder aktuell nur en vogue ?

(2)

Inhaltsverzeichnis

• Frage #1: Warum Ernährung und Parkinson ?

• Frage #2: Können wir Mitochondrien stärken ?

- Carni n

- Coenzym Q10 - Homocystein - Vitamin B3

• Frage #3: Lifestyle und Parkinson ?

- Rauchen - Ka ee & Tee

- Vitamine A & D & E - Andere Vitamine

• Frage #4: Ernährung und Parkinson ?

- Andere Vitamine - Darm

- Ungestä gte Fe säuren - Spezi sche Diäten

(3)

Frage #1:

Warum sollte Ernährung

bei Parkinson eine Rolle spielen ?

(4)

Parkinson‘sche Erkrankung

(5)

Es werden verschiedene Ursachen für den Untergang der Nervenzellen in der Substan a nigra bei Pa enten mit der Parkinson’schen Erkrankung disku ert:

- Störung der Mitochondrien (= Kra werke der Zellen)

Mögliche Ursachen der Nervenzellschädigung

(6)

Es werden verschiedene Ursachen für den Untergang der Nervenzellen in der Substan a nigra bei Pa enten mit der Parkinson’schen Erkrankung disku ert:

- Störung der Mitochondrien (= Kra werke der Zellen) - Oxida ver Stress

Mögliche Ursachen der Nervenzellschädigung

(7)

Es werden verschiedene Ursachen für den Untergang der Nervenzellen in der Substan a nigra bei Pa enten mit der Parkinson’schen Erkrankung disku ert:

- Störung der Mitochondrien (= Kra werke der Zellen) - Oxida ver Stress

Daraus leitet sich die Annahme ab, dass Therapiestrategien zur Stärkung von Mitochondrien als auch zur Vermeidung einer Schädigung von Nervenzellen durch oxida ven Stress hilfreich sein könnten

Mögliche Ursachen der Nervenzellschädigung

(8)

Frage #2:

Können wir die Mitochondrien bei der

Parkinson‘schen Erkrankung stärken ?

(9)

Unterstützung der Mitochondrien

• Carni n

• Coenzym Q10

• Homocystein

• Vitamin B3

(10)

Carni n

• Carni n bzw. L-Carni n ist eine natürlich vorkommende

Ammoniumverbindung, die aus den Aminosäuren Lysin und Methionin synthe siert wird. Carni n ist essen ell für den Energiesto wechsel von Zellen. So können langke ge Fe säuren nur gebunden an L-Carni n durch die Mitochondrienmembran transpor ert werden

• Der Körper kann Carni n selbst synthe sieren – dazu benö gt er sog.

Cofaktoren, wie Vitamin C, Vitamin B6, Niacin und Eisen. Carni n ist auch in rotem Fleisch enthalten und kann so über die Nahrung aufgenommen

werden

(11)

Parkinson Pa enten haben keinen Carni n-Mangel

• Parkinson Pa enten haben keinen Mangel an Carni n – auch unabhängig von der laufenden Therapie

• Eine Therapieempfehlung ist daher schwer abzuleiten

Jiménez-Jiménez et al, 1997

(12)

Coenzym Q

10

oder auch Ubichinon-10

• Q-10 ist eine körpereigene Substanz, die bei der Entstehung von ATP, also der körpereigenen Energie, in den Mitochondrien beteiligt ist. Organe mit höchstem Energiebedarf, wie z.B. das Herz, weisen deshalb auch eine sehr hohe Q-10-Konzentraiton auf.

• Der Körper kann Q-10 selbst synthe sieren, es wird aber auch über die Nahrung aufgenommen, im Schni etwa 3-5 mg pro Tag.

• Q-10 ndet sich reichhal g in Leber, öligem Fisch (Sardinen, Makrelen), Nüssen, Hülsenfrüchten, Sesamsamen, Sonnblumenkernen, P anzenölen, Kohl, Zwiebeln, Karto eln, Spinat, Rosenkohl und Brokkoli.

• Kochen kann Q-10 zerstören.

(13)

Coenzym Q

10

oder auch Ubichinon-10

Es liegen zahlreiche Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Q10 und Parkinson vor. Zusammengefasst gilt:

• Die aktuelle Datenlage bleibt eher uneinheitlich

• Bei Betrachtung Plazebo-kontrollierter Studien mit 981 Pa enten kann kein E ekt für Q10 demonstriert werden – weder führte die Supplemen erung mit Q10 zu einer Verlangsamung an Funk onseinschränkungen noch zeigte sich eine Symptomverbesserung

Negida et al, 2016

(14)

Coenzym Q

10

oder auch Ubichinon-10

• Subs tu on:

Empfehlung: 30 bis max. 100mg/d

• Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmi elsicherheit hat verfügt, dass in Nahrungsergänzungsmi eln in Kapselform die Tagesdosis von Q-10 100mg nicht überschreiten darf und warnt vor dem Verzehr durch Schwangere, S llende, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

• Nebenwirkungen bei Überdosierung: Durchfall, Übelkeit, Appe tverlust, Unwohlsein, Schädigung der Leber.

• Wechselwirkung mit Blutgerinnungshemmern, wie Marcumar.

(15)

Homocystein

• Homocystein ist eine natürliche Aminosäure und beim Sto wechsel in Zellen beteiligt.

• Erhöhte Blutwerte an Homocystein können zu Herz-Kreislauferkrankungen führen.

(16)

Homocystein und Parkinson

• Es wird postuliert, dass bei einer Dauertherapie mit Levodopa die Synthese von Homocystein unterstützt wird; eine bei dauerha er Levodopa-Gabe entstehende Hyperhomocysteinämie erhöht aber den oxida ven Stress.

• Die Gabe von Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure kann dem entgegen wirken, da es die Versto wechslung von Homocystein fördert.

(17)

Vitamin B3 (Niko nsäure, Niacin) und Parkinson

• Tierexperimentell bewirkt Vitamin B3 eine Verbesserung der Mitochondrienfunk on, es verhindert Neuronenverlust und eine Verschlechterung motorischer Funk onen im Parkinson-Model

• Ferner fördert es die Regenera on von Haut, Muskeln, Nerven

• Unser Körper bildet Vitamin B3 auch aus Tryptophan

• Vorkommen: Ge ügel, Wild, Fisch, Pilze, Milchprodukte, Eier, Ka ee, Cashewnüsse, Vollkornprodukte, Da eln, Aprikose, Hülsenfrüchte, Hefe

• Tgl Bedarf: 13-20mg,

• bei Mangel: Hautentzündungen, Depressionen, Schlafstörungen, Pellagra mit Demenz, Durchfall

• bei Überdosierung: Schwindel, Durchfall, Erbrechen, Leberschaden

Schöndorf et al 2018

(18)

Zwischenergebnis: Schutz der Mitochondrien

• Konzep onell erscheint es sinnvoll Mitochondrien zu stärken, wird doch deren Schwächung häu g als Ursache bei verschiedenen

neurodegenera ven Erkrankungen, wie auch der Parkinson’schen Erkrankung, postuliert

• Gegenwär g ist eine Empfehlung zu einer Therapie mit Carni n oder Coenzym Q10 aufgrund wissenscha lich belastbarer Ergebnisse nicht auszusprechen

• Weitere Ergebnisse zu Vitamin B3 sind abzuwarten

(19)

Frage #2:

Welche Hinweise ergeben sich aus der Wissenscha , dass ‚Lifestyle‘ bei der Parkinson‘schen Erkrankung

eine Rolle spielt ?

(20)

Modi zierbare Faktoren assoziiert mit dem PD Risiko

Möglicher Schutz Mögliches Risiko

modi ziert nach Belvisi et al, 2020

Sport

Rauchen

Medikamente

Ibuprofen, Salbutamol Ka ee, Tee Vitamin A, D, E

Milchprodukte Pes zide, Chemikalien, Asbest

Gene

Medikamente Betablocker

(21)

Focus #1:

Rauchen

(22)

Immunpathologie des Rauchens:

 Zigare enrauch erzeugt oxida ven Stress in der Lunge:

Ø Dies erzeugt lokal Entzündung Ø Rauchen fördert Infek onen Ø Rauchen verschiebt T Zellen

vermehrt in die Richtung eines entzündlichen Zelltyps (Th17)

Alrouji et al, 2019

Rauchen und Parkinson

(23)

Niko n und Parkinson

Es liegen umfassende Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Rauchen und Parkinson vor. Zusammengefasst gilt:

• Es gibt o enbar eine inverse Assozia on zwischen Parkinson und der Intensität und der Dauer von Rauchen

• Dies wurde in verschiedenen Studien mit verschiedenen Tabakprodukten gezeigt

• Dieser Zusammenhang besteht möglicherweise aufgrund direkter E ekte vom Niko n auf das Gehirn

• oder: Parkinson Pa enten rauchen aus anderen Gründen weniger

Belvisi et al, 2020

(24)

Focus #2:

Ka ee & Tee

(25)

Ka ee und Parkinson

Es liegen umfassende Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Ka ee und Parkinson vor. Zusammengefasst gilt:

• Derzeit wurde in 9 verschiedenen Studien gezeigt, dass Ka ee o enbar einen schützenden E ekt ausübt und das Risiko an Parkinson zu

erkranken um etwa die Häl e reduziert

• Dieser E ekt wurde mehr bei Männern als bei Frauen gefunden

Belvisi et al, 2020

(26)

Tee und Parkinson

Es liegen umfassende Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Tee und Parkinson vor. Zusammengefasst gilt:

• In verschiedenen Tierstudien wurde gezeigt, dass Bestandteile des Tees, wie Flavonoide, Ka ein und Theanin möglicherweise neuroprotek v wirken

• In zwei prospek ven Studien mit 29.335 und 63.257 Individuen, die bis zu 12 Jahre verfolgt wurden, konnte bestä gt werden, dass der Konsum von Tee das Risiko an der Parkinson‘schen Erkrankung zu erkranken senkt

Belvisi et al, 2020

(27)

Focus #3:

Vitamin A & Vitamin D & Vitamin E

(28)

Vitamin A

(29)

Vitamin A und Parkinson

• Vitamin A wird entweder aufgenommen in Form seines Provitamins (meist beta-Caro n) aus P anzen oder in Form seiner Fe säureester

(RE=Re nylester) aus erischen Produkten

• Vitamin A werden wich ge E ekte auf das Immunsystem und die Gehirnentwicklung zugesprochen.

• Der wich gste Metabolit ist die Re nolsäure, die stark immunmodulierend wirkt, zumindest in experimentellen Studien.

• Konzep onell erscheint somit Vitamin A eine wich ge Funk on zu haben, die eine Subs tu on sinnvoll erscheinen lässt.

(30)

Vitamin A – Referenzbereiche

• Vitamin A lässt sich im Serum bes mmen

• Referenzbereiche:

- Bis 15 Jahre: 200-850 µg/l - Erwachsene: 200-1200 µg/l

• Vitamin A erhöht bei Akne-Therapie mit Zuführung von Re nol-Präparaten

• Verminderte Konzentra on werden gefunden bei Maldiges on, Malabsorp on, M. Crohn, Zöliakie, chronische Pankrea s

• Empfohlene Zufuhr Vitamin A: 1 mg/d

• Empfohlene Zufuhr beta-Karo n: 2-4 mg/d

(31)

Karo n und Vitamin A in ausgewählten Lebensmi eln

(32)

Karo n und Vitamin A in ausgewählten Lebensmi eln

(33)

Vitamin A und Parkinson

• Vitamin A wird entweder aufgenommen in Form seines Provitamins (meist beta-Caro n) aus P anzen oder in Form seiner Fe säureester

(RE=Re nylester) aus erischen Produkten

• Vitamin A werden wich ge E ekte auf das Immunsystem und die Gehirnentwicklung zugesprochen.

• Der wich gste Metabolit ist die Re nolsäure (re noic acid (RA)), die stark immunmodulierend wirkt, zumindest in experimentellen Studien.

• Konzep onell erscheint somit Vitamin A eine wich ge Funk on zu haben, die eine Subs tu on sinnvoll erscheinen lässt.

• Eine schwedische Studie konnte zeigen, dass die Aufnahme von beta-

Caro n invers mit dem Risiko die Parkinson‘sche Erkrankung zu entwickeln korreliert

Yang et al, 2017

(34)

Vitamin D

(35)

Sonne

Haut

Kera nozyten &

andere Hautzellen

UV-B

7-Dehydrocholesterol Vitamin D3

UV-B Strahlen wandeln in der Haut 7-Dehydrocholesterol in Vitamin D3 um. Beide Formen sind inak v.

Vitamin D3 wird in der Leber in 25-hydroxycholecalciferol (25(OH)D oder Calcidiol) metabolisiert. Dies ist der Präkursor für das Vitamin D Hormon.

In den Nieren wird 25(OH)D in 1,25-

dihydroxycholecalciferol (1,25(OH)2D3 or Calcitriol) metabolisiert. 1,25(OH)2D3 ist das ak ve Vitamin D Hormon.

Der Vitamin D-Rezeptor (VDR) ist ein ubiquitär

exprimierter Transkrip onsfaktor mit hoher A nität zu 1,25(OH)2D3.

Vitamin D - Physiologie

Leber

Blut/Lymphe

Calcidiol

Blut Niere

Calcitriol

Blut

(36)

Sonne

Haut

Kera nozyten &

andere Hautzellen

UV-B

7-Dehydrocholesterol Vitamin D3

Ernährung

Leber

Blut/Lymphe

Calcidiol

Niere

Blut

Calcitriol

Blut

Vitamin D - Physiologie

Vitamin D3 wird auch in gerinerem Maße durch Nahrung zugeführt

(37)

Äußerer Ein uß auf Vitamin D Spiegel

• Verschiedene Faktorn bes mmen den E ekt von Sonnenlicht auf den Vitamin D Spiegel:

Jahreszeit

Breitengrad

Höhe

Behinderung der Sonnenexposi on (Hau arbe, Sonnenschutz etc)

Ascherio et al, 2010

(38)

Sonne

Haut

Kera nozyten &

andere Hautzellen

UV-B

7-Dehydrocholesterol Vitamin D3

Ernährung

Leber

Blut/Lymphe

Calcidiol

Niere

Blut

Calcitriol

Blut

Te Te Te

Treg Treg

Treg Treg Treg

Treg

Vitamin D - puta ver Wirkmechanismus

Treg: regulatorische T Zellen; Te : E ektor T Zellen

(39)

Vitamin D und Parkinson

• In einer unlängst durchgeführten Studie aus China wurde der Zusammenhang zwischen Vitamin D-Spiegeln und dem klinischen

Beschwerdebild bei Pa enten mit Parkinson’scher Erkrankung untersucht

• Ergebnis:

Pa enten mit niedrigen Vitamin D Spiegeln sind signi kant häu ger gefallen und beklagten häu ger

Ø Schlafstörungen Ø Depressionen Ø Angststörungen

Zhang et al, 2019

(40)

Vitamin D – Würde man supplemen eren ?

(41)

Wie kann man Vitamin D supplemen eren ?

• Nur sehr wenige Nahrungsmi el enthalten ausreichende Mengen an Vitamin D, die eine ausschliessliche Ernährung zur Vitamin D

Supplemen erung rech er gen würde.

• Die Nahrungsmi elindustrie reichert einzelne Produkte mit Vitamin D an, z.B. Milch.

(42)

Wie kann man Vitamin D supplemen eren ?

• An Vitamin D “reichhal ge” Nahrungsmi el:

(43)

Wie kann man Vitamin D supplemen eren ?

• Vitamin D-angereicherte Nahrungsmi el können Mengen an Vitamin D enthalten, die nur für Babies und Kleinkinder ausreichen, deren Bedarf rela v gering ist.

• Somit bleibt die Sonnenexposi on die wich gste natürliche Quelle zur Generierung von Vitamin D.

• Subs tu onstherapie:

z.Bsp. 1000IE Vit D/ Cholecalciferol /Tag oder 20000IE Vit D/ Woche

• Nicht mehr als 4000IE /Tag!

(44)

Vitamin E

(45)

Vitamin E und Parkinson

• Vitamin E hemmt als An oxidans die durch Sauersto radikale induzierte Umwandlung von Arachidonsäure in entzündungsfördernde Sto e wie Eicosanoide.

• Höchste biologische Wirksamkeit: D-alpha-Tocopherol (max. 200 IE/d)

• In: Sojaöl, Weizenkeimöl, Fisch, Nüsse, Eier, Kirschen, Wirsing, grüner Tee

• Aus Darm über Chylomikronen in Leber, dann in Muskel- / Fe gewebe transpor ert, Hauptbestandteil von Zellmembranen.

• Befragungen von Betro enen und Kontrollpersonen zeigten eine inverse, schützende Assozia on zwischen der Aufnahme an Vitamin E und dem Au reten der Parkinson’schen Erkrankung

• In experimentellen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Vitamin E neuroprotek v zu wirken scheint

Schirinzi et al, 2019

(46)

Vitamin E und Parkinson

• Vitamin E (D-alpha-Tocopherol) wird nur sehr langsam versto wechselt, daher genügt eine einmalige Einnahme am Tag.

• Wegen der geringen biologischen Verfügbarkeit ist etwa eine 10fache Erhöhung der Vitamin E-Gabe erforderlich, um eine Verdopplung des Vitamin E-Spiegels zu erreichen.

• CAVE: In Einzelfällen treten bei hohen Dosen im Bereich von 800mg Vit E Magen- und Darmbeschwerden auf, die nach Absetzen des Präparates sofort verschwinden.

• Bei Anwendung oraler An koagulan en und bei Vitamin K-Mangel muss die Therapie mit Vitamin E sorgfäl g überwacht werden, da Vitamin E die

Wirkung von An koagulan en verstärkt.

(47)

Vitamin E-reiche Lebensmi eln

(48)

Vitamin E und Parkinson

• Zusammenspiel von Vitamin E mit Vitamin C, Selen, Zink, Kupfer, beta- Caro n als An oxidan en

• Vitamin E schützt vor Oxida on von Fe säuren und Vitamin A.

• Richtwert für die tägliche Aufnahme: 100 – 200 mg Vitamin E.

• Der Bedarf steigt mit zunehmenden Gehalt mehrfach ungesä gter FS in der Nahrung.

(49)

Zwischenergebnis: protek ve Faktoren

• Niko n schützt o enbar vor der Entstehung der Parkinson‘schen Erkrankung; der Mechanismus ist nicht verstanden

• Ka ee & Tee schützen o enbar vor der Entstehung der Parkinson‘schen Erkrankung

• Die Bedeutung von Vitamin D bei der Entstehung als auch dem

Krankheitsverlauf der Parkinson‘schen Erkrankung ist derzeit Gegenstand weiterer Untersuchungen

• Die Vitamine A & E scheinen hilfreich zu sein - via Homocystein ?

(50)

Frage #4:

Wie kann die Ernährung einen Ein uss auf die

Parkinson‘sche Erkrankung nehmen?

(51)

Ernährung und Parkinson

• Der Bedarf weiterer Vitamine und An oxidan en

• Das mögliche Trio: Ernährung – Darm – Parkinson

• Die Bedeutung mehrfach ungesä gter Fe säuren

• Der Mythos einer spezi schen Diät

(52)

Ernährung und Parkinson

• Der Bedarf weiterer Vitamine und An oxidan en

• Das mögliche Trio: Ernährung – Darm – Parkinson

• Die Bedeutung mehrfach ungesä gter Fe säuren

• Der Mythos einer spezi schen Diät

(53)

Parkinson: Vitamine - An oxidan en

(54)

An oxidan en

An oxida on

Vitamin C Vitamin E

Selen Zink Kupfer

beta- Caro n

(55)

 Durch normale Prozesse im Körper, aber auch durch äußere Ein üsse, beispielsweise Stress oder UV-Strahlung, kann es im Körper zu einer

chemischen Reak on kommen, bei der freie Sauersto radikale entstehen.

 Normalerweise schützt ein gut funk onierender Mechanismus aus Vitaminen, Spurenelementen und Enzymen, die sog. An oxidan en, unseren Körper und seine Zellen.

 Ist das an oxida v wirkende System überlastet, können freie Radikale für den Körper und für die Zellen schädlich werden, man spricht von

oxida vem Stress.

Oxida ver Stress

(56)

Oxida ver Stress

(57)

Oxida ver Stress

(58)

Vitamin C und Parkinson

• Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein Radikalfänger und hat eine an oxida ve Wirkung.

• Vitamin C-Mangel impliziert in einer Vielzahl von Erkrankungen des Nervensystems.

Kocot et al, 2017

(59)

Vitamin C in ausgewählten Lebensmi eln

(60)

Vitamin C und Parkinson

• Empfohlene Zufuhr: 100 mg / d

• Auch erhalten vor allem in der Schale ( Bio!) von Oroblanco ( Mischung aus Pampelmuse und Grapefruit) mit verdauungsfördernden Bi ersto en, Orangen

• Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme und -Verwertbarkeit aus

Hülsenfrüchten, Vollgetreide, Fenchel, Feldsalat, getrockneten Aprikosen

(61)

Zink und Parkinson

(62)

Zink und Parkinson

• Metaanalyse von 23 Studien mit >1400 Parkinson-Pa enten:

- erniedrigte Zinkspiegel im Serum und Plasma bei PD vs. Kontrollen

• Weitere Bedeutung noch unklar

• Essen elles Spurenelement, Bestandteil vieler Enzyme und Proteine

• Zinkbedarf (überarbeitet 2019 in Abhängigkeit von Phytat, das Zink im Darm bindet): 10-16mg/Tag

• Vorkommen: Rind eisch, Hart-Käse, Milch , Eier; Cashewnüsse, Weizen, Roggenkeimlinge, Hülsenfrüchte

Du K et al; 2017

(63)

Vitamin B12 und Parkinson

(64)

Vitamin B12 und Parkinson

• Vitamin B12 (Cobalamin) gehört zur Gruppe der wasserlöslichen B-Vitamine und wirkt unterstützend als Reifungsfaktor der roten Blutkörperchen sowie für die Funk on der Nervenzellen und den Protein-, Lipid- und

Kohlenhydratsto wechsel.

• Vitamin B12 spielt eine wich ge Rolle bei der Aufrechterhaltung der

Myelinhülle im zentralen Nervensystem (ebenso wie Vitamin B6, Folsäure).

• Parkinsonpa enten im Frühen Stadium mit niedrigen Vit B12 spiegeln entwickeln schneller motorische und kogni ve Symptome,

• niedrige Vit B12 spiegel sind mit stärkeren Gleichgewichtsstörungen und Bewegungsstörungen assoziiert, möglicherweise auch durch

Polyneuropathie ( L-Dopa erhöht Verbrauch an Vit B12 und Vit B6 z.Bsp durch Aufnahmestörung und erhöht Homocysteinwert im Blut!!)

Mancini et al.; 2014

(65)

Vitamin B12 - Nahrungsquellen

(66)

Vitamin B12 – Referenzbereiche

• Vitamin B12 lässt sich im Blut bes mmen

• Referenzbereiche: Normalwerte ca. 200 und 900 ng/l.

• Ein Vitamin B12-Mangel kann durch eine chronisch atrophische Gastri s, nach Dünndarm- oder Magenresek on, durch erhöhten Verbrauch oder Verlust bei bakterieller Fehlbesiedlung des Dünndarms, durch einen

Bandwurm-Befall und durch streng vegetarische Ernährung hervorgerufen werden.

• Ein exzessiver Vitamin B12-Verlust kann bei schweren, chronischen Leber- und Nierenerkrankungen beobachtet werden.

• Empfehlung allgemein: 3–4 µg/d ≈ 100 g Rind eisch, 90 g Seelachs, 100 g Lamm eisch, 300 g Kalb eisch, 500 ml Vollmilch, 150 g Käse

(67)

Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure (Vit B9)

• Empfehlung bei L-Dopa-Therapie:

• Folsäure: 20-500 µg/d ( entspricht 400g grünem Gemüse), auch enthalten in Weizenkeimen, Hefe, Spinat, Kohl, Fisch, Eigelb)

• Vit B12: 500 µg/d

• Vit B6: 2-5mg/d (max 10mg, fördert Abbau L-Dopa zu Dopamin!, enthalten in Vollkorn, Nüssen, Paprika, Makrele, Fruchtsä e)

(68)

Ernährung und Parkinson

• Der Bedarf weiterer Vitamine

• Das mögliche Trio: Ernährung – Darm – Parkinson

• Die Bedeutung mehrfach ungesä gter Fe säuren

• Der Mythos einer spezi schen Diät

(69)

Ernährung – Darm – Parkinson

(70)

Was hat der Darm mit Parkinson zu tun ?

• Darm und Gehirn ?

• Darm und Immunsystem ?

(71)

Was hat der Darm mit Parkinson zu tun ?

 Seit Jahrzehnten wird der Zusammenhang zwischen Darm und Gehirn bei der Parkinson‘schen Erkrankung untersucht.

 Man geht davon aus, dass es ein Zusammenspiel zwischen Gehirn und Darm einerseits über Nerven (N. vagus) gibt, andererseits aber auch z.B.

über die Lymphe. Eine möglicherweise wich ge Rolle spielt dabei die Darm ora

Santos et al, 2018

(72)

 Die menschliche Darm ora ist ein eigener Mikrokosmos.

 Jeder Mensch beherbergt eine Wohngemeinscha aus etwa 100 Billionen Bakterien.

 Die Darm ora, auch Mikrobiota oder Mikrobiom genannt, setzt sich aus schätzungsweise 1000 verschiedenen Arten von Darmbakterien

zusammen, die in den Wänden des Darms und in dessen Inhalt siedeln.

 Die Darm ora ist wich g für die Verdauung, die Abwehr von gefährlichen Keimen und Gi en oder die Stärkung des Immunsystems.

 Jeder Mensch besitzt eine individuelle Lebensgemeinscha von Mikroben, die schützende Funk onen hat – aber auch krank machen kann.

 Von diesen sog. Mikroben besitzt der Mensch mehr als eigene Körperzellen, und diese Bakterien tragen bis zu 3% unseres

Körpergewichtes bei (das entspricht durchschni lich etwa 2,5 kg).

Die Bedeutung der Darm ora

(73)

 Stuhluntersuchungen von 80 Pa enten mit Parkinson‘scher Erkrankung zeigten:

- Vermehrt Lactobacillaceae, Enterobacteriaceae, Enterococcaceae - Vermindert Lachnospiaceae

 Dieses Muster korrelierte auch mit dem Au reten motorischer Beschwerden

 Einzelne Berichte über klinische Besserung nach fäkaler Mikrobiota Transplanta on

 Eine spezi sche Therapie zur Modula on der Darm ora lässt sich daraus aber gegenwär g nicht ableiten

Darm und Parkinson

Pietrucci et al, 2019

(74)

Ernährung und Parkinson

• Der Bedarf weiterer Vitamine

• Das mögliche Trio: Ernährung – Darm – Parkinson

• Die Bedeutung mehrfach ungesä gter Fe säuren

• Der Mythos einer spezi schen Diät

(75)

Ungesä gte Fe säuren

 Die einfach ungesä gten Fe säuren enthalten eine Doppelbindung in der Kohlensto reihe. Beispiele: Ölsäure, Nervonsäure

 Die langke gen mehrfach ungesä gten Fe säuren enthalten

mindestens 2 Doppelbindungen; als essen elle Fe säuren bezeichnet:

sie müssen mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden, da der Körper nicht in der Lage ist, diese selbst zu produzieren.

 Aus ihnen bildet der Körper weitere wich ge Fe säuren und Botensto e, u.a. die Arachidonsäure und Eicosapentaensäure.

 überwiegend in p anzlichen Ölen (Ausnahme: Fisch) enthalten:

 Omega-6-Fe säuren: Linolsäure , gamma-Linolensäure (Borretsch, Nachtkerzenöl);

 Omega-3-Fe säuren: alpha-Linolensäure (Sojaöl, Leinöl, Walnussöl)

(76)

Arachidonsäure

(C20;4; Omega-6-FS)

 Empfohlene Zufuhr: 0,05g/d

 Vorkommen: erische Nahrungsmi el wie Fleisch, Eigelb, Milchfe , Bu er

 In P anzen wird keine Arachidonsäure gebildet

 Aus p anzlicher Linolsäure je nach Bedarf im Körper umgewandelte Arachidonsäure wirkt nicht signi kant entzündungsfördernd

Ungesä gte Fe säuren – entzündungsfördernd

(77)

Gamma-Linolensäure

(C18;3; Omega-6-FS)

 Empfohlene Zufuhr: bis 2g/d

 Vorkommen: Nachtkerzenöl, Kernöl der schwarzen Johannisbeere, Borretschöl, Hanföl

 Wird zu Dihomo-Gamma-Linolensäure aufgebaut, hieraus werden entzündungshemmende Botensto e gebildet.

 Allerdings auch Vorstufe der Arachidonsäure

Ungesä gte Fe säuren – entzündungshemmend

(78)

Alpha-Linolensäure

(C18;3; Omega-3-FS)

 Empfohlene Zufuhr: 4g/d

 Vorkommen: in allen grünen P anzen, Walnussöl, Soja-, Leinöl, Iberischer Drachenkopf

 Griechisch: linos - Lein (Flachs)

 Langsamer Umbau zu Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure

 Aus ihr werden entzündungshemmende Eicosanoide gebildet

Ungesä gte Fe säuren – entzündungshemmend

(79)

Eicosapentaensäure

(C20;5; Omega-3-FS)

 Empfohlene Zufuhr: 0,9g/d

 Vorkommen: Fischöle (Makrele, Hering, Lachs)

 Sojaöl, Leinöl, Rapsöl (a-Linolensäure als Vorstufe)

 Umwandlung der Arachidonsäure in entzündungsfördernde Botensto e wird reduziert

 Eselsbrücke: Eskimos mit schreicher Ernährung leiden kaum an entzündlichen Erkrankungen wie MS, Rheuma, Arteriosklerose

 Exkurs Fisch: gehört zu gesündesten Nahrungsmi eln ( Eiweiß, Vitamine, Mineralsto e, Omega-3-FS, DGE: mdst 1-2/Woche 70g fe reichen Fisch

Ungesä gte Fe säuren – entzündungshemmend

(80)

Omega - Fettsäuren

Protek ve Wirkungen der Omega-3-Fe säuren

(81)

Exkurs: Fischöl vs. Olivenöl

 Vergleichende Untersuchung bei rheumatoider Arthri s:

- Pa enten mit RA, 24 Wo prospek ve, doppel-blinde, randomisierte Studie - 3 Gruppen:

Olivenöl Kapseln, 6,8 mg

Fischöl niedrig dosiert = 27 mg/kg Eicosapentaensäure (EPA) + 18 mg/kg Docosahexaensäure (DHA)

Fischöl hoch dosiert = 54mg/kg EPA + 36 mg/kg DHA - Ergebnis: klinische Verbesserung bei

Olivenöl: 5 von 45 Pa enten

Fischöl niedrig dosiert: 8 von 45 Pa enten

Fischöl hoch dosiert: 21 von 45 Pa enten

Kremer et al, 1990

(82)

Linolsäure

(C18;2; Omega-6-FS)

 Empfohlene Zufuhr: 8g/d (essen elle FS)

 Vorkommen: Traubenkernöl, Distelöl, Hanföl, Sojaöl, Maiskeimöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl.

 Ist Bestandteil der Epidermis, bei äußerlicher Anwendung Verminderung von Hautreizungen und Lichtschädigung;

Wasserhaushalt

 V.a. in Algen wird aus Linolsäure Alpha-Linolensäure gebildet.

 Im Körper wird Linolsäure nur bedarfsgerecht in Arachidonsäure umgewandelt

Ungesä gte Fe säuren – entzündungshemmend

(83)

Fe säuren in Lebensmi eln

(84)

Fe säuren in Lebensmi eln

(85)

Fe säuren in Lebensmi eln

(86)

Fe säuren in Lebensmi eln

(87)

Ziel:

 Das op male Verhältnis der Zufuhr mehrfach ungesä gter Fe säuren als eine wich gste diäte sche Maßnahmen

Prak sche Umsetzung

Wie erreiche ich das Ziel?

(88)

 Arachidonsäure:

- 350mg/Woche durch vegetarisch orien erte Ernährung mit zwei Fleischmahlzeiten (max.) 2x150 mg, 2 Eier (2x 60g), 0,5l fe armer Milch und 2 Scheiben Emmentaler Käse (40g)/d

 Eicosapentaensäure:

- 300-500mg/d (z.B. 2 Matjesheringe - ca. 2g EPA), mind. 2x/Wo Fischmahlzeit, je nach Fanggebiet und Fe gehalt

 Alpha-Linolensäure:

- Leinöl, Rapsöl, Walnussöl

Prak sche Umsetzung

(89)

Fe säuren

(90)

Ernährung und Parkinson

• Der Bedarf weiterer Vitamine

• Das mögliche Trio: Ernährung – Darm – Parkinson

• Die Bedeutung mehrfach ungesä gter Fe säuren

• Der Mythos einer spezi schen Diät

(91)

Sinn und Unsinn sogenannter „Parkinson-Diäten“

 Viele Ernährungsexperten und selbst ernannte Experten geben Ratschläge für Betro ene in Form sog. „Parkinson-Diäten“

 Die wissenscha liche Evidenz ist immer gering, kontrollierte Studien liegen nicht vor

 Viele Pa enten erkundigen sich nach „Parkinson-Diäten“ und inves eren häu g sehr viel Geld

(92)

Beispiele solcher sogenannter „Parkinson-Diäten“

 Eiweißarme Diät kohlenhydratreich: Getreide, Stärke, Gemüse,

Früchte, Fe e und Öle, leber-nierenschonend – Eiweiß verringert Aufnahme von L-Dopa!! Bei Übelkeit kann bei Medikanteneinnahme trockenes Brot verzehrt werden

 Ketogene Diät: proteinreiche, fe reiche, kohlenhydratarme Diät

 Ayurveda Diät Extrakt der Mucuna Bohne, ausreichend Flüssigkeit, warmes Wasser mit wenig Milch

(93)

„Parkinson-Diäten“

 Einzelne Elemente dieser Diäten erscheinen plausibel

 Der Beweis der klinischen Sinnha igkeit steht für alle Diäten aus

 Eine „Heilung“, wie von manchen Autoren/Pa enten berichtet, ist sicherlich nicht zu erwarten

(94)

Zusammenfassung

• Ernährung und Parkinson ist ein seit vielen Jahrzehnten beforschtes und wich ges Thema.

• Rauchen, Ka ee, Tee, Vitamin D & E scheinen das Risiko der Krankheitsentstehung zu senken

• Der Bedarf weiterer Vitamine und An oxidan en als auch die Bedeutung der Darm ora sind derzeit weiterhin Gegenstand intensiver klinischer Untersuchungen.

• Die gezielte Verwendung mehrfach ungesä gter Fe säuren erscheint sinnvoll

• Spezi sche Parkinson Diäten entbehren weiterhin wissenscha licher Evidenz

(95)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

(96)

Exkurs: Wasser und Flüssigkeit

• 60% des Körpers aus Wasser; als Lösungsmi el

• Harnsto entsteht beim Abbau von Eiweiß, wird in Wasser gelöst als Harn ausgeschieden

• Alter: nachlassendes Durstgefühl, nachlassende Nierentä gkeit

• Mangelnde Zufuhr von Flüssigkeit:

• Bis 5% Verlust des KG: Mundtrockenheit, Leistungsminderung

• >5% Verlust des KG: Wahrnehmungsstörung, Schwindel, Kopfschmerz

• >10% Verlust des KG: Krämpfe, Delir

• >20% Verlust des KG: Lebensgefahr

• Leitungswasser in Deutschland zu verwerten (bis 200mg/l Na)

• Kein wissenscha licher Beleg, dass O2 angereichertes Wasser posi v ist

• Bei hohem Blutdruck: „Na-armes Wasser“, d.h. <20mgNa/l

• Regelkreis mit Rezeptoren im Gehirn reguliert Flüssigkeit/Salzgehalt im Körper

(97)

Exkurs: Fleisch – Pro und contra

• Wasser und Eiweißke en und eingelagertes Fe

• Beim Erhitzen aus Eiweiß: AS, Zucker, FS, Salze

• Nährsto e:

• 20% Protein

(Wachstum, Sportler, Kinder, Gewebereparatur, Ak, Hormone, Enzyme)

• Hoher Anteil an essen ellen Aminosäuren,

• Spurenelementen wie Eisen (besser verwertbare Form als in P anzen)

• Zink

• Vit A,D, B3,B6,B12

• Leichter verdaulich als p anzliche Faserkost

• Risiko: „vearbeitetes“ Fleich durch Pökeln, Räuchen, Konservierungssto e.

• Dieses steigert Diabetes-Krebsrisiko –Herz-Kreislauferkrankungen

• Empfehlung: max 500g rotes, nicht verarbeitetes Fleisch/Woche

(98)

Exkurs: Intervallfasten und Autophagie

• Altern: Abnahme biologischer Reserven

• mTOR steuert Zellwachstum, Erneuerung,

• bei Überangebot an Protein sinkt die Leistungsfähigkeit der Zelle

• Autophagie: Entsorgungs-Recyclingprogramm, wenn Nachschub an

• Nährsto en stockt, z.Bsp bei Fasten:

• Zelle baut abgestorbene Zellbestandteile, alte Mitochondrien, Proteine ab,

• um neue Nährsto e und Energie zu gewinnen, Prozess der Selbstreinigung;

• Autophagie läu v.a. bei Energiede zit ab, wird durch Fasten ak viert

• Bei fehlender Selbstreinigung wahrscheinlich Diabetes, Parkinson, Krebs,

• Alzheimer begüns gt

(99)

Buzzword: Immunnutri on

 Zufuhr von Substraten, die Immunsystem und Organfunk on beein ussen.

Keine Verbesserung der S cksto -oder Energiebilanz.

Vitamine

Selen

Warum nicht mischen ? Fischöl

Glutamin

Arginin

An oxidan en

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE