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Lehrplan Geschichte Sekundarstufe I

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Academic year: 2022

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Lehrplan Geschichte – Sekundarstufe I

entwickelt von der Fachschaft Geschichte

nach den Vorgaben des Kernlehrplans Geschichte für die Sekundarstufe I

Gymnasium in Nordrhein-Westfalen (2019)

(2)

2

I n h a l t :

1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

1.1 Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds………3

1.2 Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe Geschichte vor dem Hintergrund des Schulprogramms, dem Leitbild der Schule und den schulischen Standards zum Lehren und Lernen………3

1.3 Verfügbare Ressourcen………..5

1.4 Vorstellung der Fachgruppe Geschichte………..6

2. Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben……….7

Jahrgangsstufe 6………..9

Jahrgangsstufe 7………15

Jahrgangsstufe 9………20

Jahrgangsstufe 10………..24

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit………27

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung………..28

2.4 Lehr- und Lernmittel………...30

3. Entscheidungen zu fach- und/oder unterrichtsübergreifenden Fragen………31

4. Qualitätssicherung und Evaluation………...32

(3)

1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

1.1 Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds

Die Kaiserin-Augusta-Schule, städtisches Gymnasium, liegt am Georgsplatz in der Kölner Innenstadt, ca. 5 min. Fußweg vom Rheinufer entfernt. Die typischen städtischen Einrichtungen (Museen, Bibliotheken, Theater, Kinos, Kirchen, Konzerthallen, Schwimmbäder, Geschäftsstraßen usw.) sind zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Neben dem Hauptgebäude am Georgsplatz findet der Unterricht für die höheren Jahrgangsstufen teilweise in den Räumlichkeiten der Georgstr. 9-13 statt. Zwei Turnhallen und eine Gymnastik-Mehrzweckhalle mit Bühne stehen uns derzeit zur Verfügung, der Bau einer Dreifach-Turnhalle ist in Planung.

Das Schulgebäude soll durch einen Erweiterungsbau ergänzt werden, in dem 20 Klassenräume, 2 Förderräume, 6 kleinere Differenzierungsräume, 4 Ganztagsräume, des weiteren neue Fachräume für Informatik, Kunst und Musik zur Verfügung stehen werden. Die neu entstehende Mensa kann bei Bedarf in eine Aula mit neuester Bühnentechnik umgebaut werden.

1.2 Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe Geschichte vor dem Hintergrund des Schulprogramms, dem Leitbild der Schule und den schulischen Standards zum Lehren und Lernen

Das Fach Geschichte wird an der Kaiserin-Augusta-Schule innerhalb der Sekundarstufe I in den Jahrgangsstufen 6, 7, 9 und 10 unterrichtet.

In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm der Kaiserin-Augusta-

Schule setzt sich die Fachgruppe Geschichte das Ziel, die Schüler*innen

zu mündigen Bürger*innen in sozialer Verantwortung zu erziehen. Wir

legen in unserer Schule Wert auf ein von Respekt, Toleranz und

Wertschätzung geprägtes soziales Klima, das ein

verantwortungsbewusstes, offenes und kritisches Denken und Handeln

fördert. Wir wollen unsere Schüler*innen für den weltoffenen Umgang mit

unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen sensibilisieren, auch weil

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durch Vielfalt und Verschiedenheit geprägt ist.

Seit 2018 ist die KAS „Schule der Vielfalt“ und seit 2019 „Schule gegen Rassismus“. Diese beiden Labels werden nicht nur durch vielfältige Programme und Projekttage gelebt und ausgestaltet, sondern finden auch Anknüpfungspunkte im Fach Geschichte, indem in den Unterrichtsvorhaben der Sekundarstufe I regelmäßig Fragen des historischen Zusammenlebens der Geschlechter, der gesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten und der Emanzipation von Frauen, die geschichtliche Produktivität interkulturellen Austauschs sowie die Gefahren von Rassismus und übersteigertem Nationalismus thematisiert werden. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der intensiven Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der historischen Verantwortung der Deutschen zu.

Das Schulprogramm der Kaiserin-Augusta-Schule sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler im Verlauf ihres gymnasialen Bildungsganges sowohl fachspezifische als auch fächerübergreifende methodische Kompetenzen erwerben. Das Fach Geschichte leistet zu diesem wichtigen Ziel der Schule einen umfangreichen Beitrag: Die Analyse von analogen und digitalen Medienprodukten aller Art (Texten, Bildern, Filmen, Nachrichten, Webseiten, Blogs, öffentlichen Inszenierungen) versetzt die Schülerinnen und Schüler in die Lage, auch außerhalb des Unterrichts und jenseits des direkten fachlichen Bezuges Medien sinnvoll zu nutzen und zugleich kritische Distanz zu den Einflüssen der Medien zu bewahren.

Der Umgang mit (oft fremdartigen) Texten fördert ihre Lesekompetenz; die Notwendigkeit, eigene Narrationen zu verfassen, schult sie in ihrer Ausdrucksfähigkeit und Sprachkompetenz; die Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven trägt zu wechselseitigem Respekt bei und befähigt die Schüler*innen, ihr Weltbild zu erweitern und zu hinterfragen.

Auf dem Weg zu einer selbstbewussten und selbstbestimmten

Persönlichkeit fördern wir unsere Schüler*innen vor allem durch

Problemorientierung, eigenverantwortliches und soziales Lernen. In der

Sekundarstufe I sollen die Schüler*innen darüber hinaus auf die

zukünftigen Herausforderungen im Unterricht der Sekundarstufe II und auf

die Anforderungen einer Berufsausbildung vorbereitet werden. Hierbei

spielen die im Fach Geschichte zu erwerbenden Sach-, Methoden-,

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Urteils- und Handlungskompetenzen eine zentrale Rolle.

Die zentrale Lage der Kaiserin-Augusta-Schule inmitten der geschichtsträchtigen Millionenmetropole Köln ermöglicht dabei in besonderem Maße den regelmäßigen Einbezug außerschulischer Lernorte z.B. für die römische Antike, das Mittelalter sowie die Neuzeit und Moderne.

1.3 Verfügbare Ressourcen

Die Fachgruppe Geschichte kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule nutzen: Die Kaiserin-Augusta-Schule verfügt über einen stabilen Breitbandzugang und flächendeckendes WLAN, welches auch für alle Schüler*innen der Oberstufe freigeschaltet ist. Ca. 200 Tablets (iPads), mehrere Visualizer (Dokumentenkameras) und Beamer können im Ausleihverfahren genutzt werden. In fast allen Fachräumen befinden sich entweder Beamer festinstalliert an der Decke oder Whiteboards sowie Dokumentenkameras. Die Ausstattung aller Klassen- und Fachräume mit großformatigen Bildschirmen (incl. Whiteboards) ist geplant. Zwei Informatikräume sind mit Rechnern ausgestattet, auf denen die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung installiert sind.

Die Schüler*innenbibliothek in Raum A 003 ist mit vielfältigen Büchern und festinstallierten Medienarbeitsplätzen ausgestattet, die in den Pausen und teilweise in den Lernzeiten genutzt werden können. Medienscouts unterstützen ihre Mitschüler und Mitschülerinnen. Auf den schuleigenen digitalen Endgeräten sind gängige Programme und Apps installiert, mit denen die Schüler*innen selbstständig und kooperativ Projekte digital umsetzen können (z.B. Erstellung von Präsentationen, Podcasts, Lehrvideos).

Der Projektionsraum kann zur Vorführung von Filmen über unser digitales

Raumbuchungssystem reserviert werden. Das Fach Geschichte verfügt

für Oberstufenkurse über einen eigenen Fachraum (GA 211), in dem ein

festinstallierter Beamer zur Verfügung steht.

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1.4 Vorstellung der Fachgruppe Geschichte

Die Fachgruppe besteht zur Zeit (Stand: Schuljahr 2019/20) aus 3 Geschichtslehrerinnen und 14 Geschichtslehrern. Regelmäßig werden an der Kaiserin-Augusta-Schule auch Referendarinnen und Referendare im Fach Geschichte ausgebildet.

Innerhalb der Fachgruppe hat sich eine enge Kooperation in fachlichen, didaktischen und pädagogischen Fragen bewährt. Es gibt eine große Übereinstimmung unter den Kolleginnen und Kollegen, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam getroffene Entscheidungen auch umzusetzen. Unterrichtsmaterialien, Hinweise auf interessante Fortbildungen oder außerschulische Lernorte, Internetadressen etc. werden innerhalb der Fachgruppe nach Möglichkeit ausgetauscht und etwa über den bestehenden E-Mail-Verteiler weitergegeben. Auch Klausuren und kriterielle Bewertungsraster werden regelmäßig ausgetauscht und gesammelt. Ebenso werden kurs- und klassenübergreifende Exkursionen und mehrtägige fachgebundene Fahrten regelmäßig gemeinsam geplant und durchgeführt.

Fachkonferenzvorsitzender: Fabian Selle

Stellvertreter: Dr. Markus Wirtz (im Schuljahr 2019/20)

Ansprechpartner*in bei Fragen zum Fachbereich Geschichte auf unserer

Homepage: siehe „Fachkonferenzvorsitzender / Stellvertreter“

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2. Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Fachgruppe Geschichte versteht ihr Fach als einen unverzichtbaren Beitrag zur politischen und kulturellen Bildung sowie zur Orientierung und Identitätsfindung von Kindern und Jugendlichen. Der vorliegende Lehrplan Geschichte ermöglicht dies anhand mehrerer Inhaltsfelder, die durch die Fachgruppe zu insgesamt zehn im Folgenden ausgewiesenen Unterrichtsvorhaben entwickelt wurden. In diesen werden die notwendigen historischen Sach-, Methoden-, Urteils- und Handlungskompetenzen ausgebildet.

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

In den folgenden Übersichtsrastern zu den insgesamt zehn

Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrer*innen gemäß

Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben

dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und

Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der

Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im

Kernlehrplan genannten Kompetenzerwartungen, Inhaltsfeldern und

inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte

herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der

Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten

Kompetenzerwartungen ausgewiesen. Der ausgewiesene Zeitbedarf

versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder

unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere

Schüler*inneninteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer

besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten,

wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der

Bruttounterrichtszeit verplant.

(8)

8

Den das Fach Geschichte unterrichtenden Lehrkräften dienen die

Übersichtsraster zu den Unterrichtsvorhaben vor allem zur

standardbezogenen Orientierung in der Schule, aber auch zur

Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen

Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden

Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen

Leistungsüberprüfungen (siehe Kap. 2.3).

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Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsvorhaben I:

Frühe Kulturen und erste Hochkulturen – Wirkmächtige Veränderungen in der Frühgeschichte der Menschheit

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• beschreiben ausgewählte Personen und Gruppen in den jeweiligen Gesellschaften und ihre Funktionen, Interessen und Handlungsspielräume (SK 4),

• informieren fallweise über Lebensbedingungen, Handelsbeziehungen, kulturelle Kontakte sowie Konflikte von Menschen in der Vergangenheit (SK 5),

• benennen einzelne Zusammenhänge zwischen ökonomischen und gesellschaftlichen Prozessen (SK 8).

Konkretisierte Sachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• unterscheiden Lebensweisen in der Alt- und Jungsteinzeit,

• beschreiben grundlegende Verfahrensweisen, Zugriffe und Kategorien historischen Arbeitens,

• erläutern die Bedeutung von Handelsverbindungen für die Entstehung von Kulturen in der Bronzezeit,

• erläutern Merkmale der Hochkultur Ägyptens und den Einfluss naturgegebener Voraussetzungen auf ihre Entstehung.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• ermitteln zielgerichtet Informationen und Daten in Geschichtsbüchern, digitalen Medienangeboten und in ihrem schulischen Umfeld zu ausgewählten Fragestellungen (MK 2),

• wenden grundlegende Schritte der Analyse von und kritischen Auseinandersetzung mit auch digitalen historischen Darstellungen aufgabenbezogen an (MK 5).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• unterscheiden zur Beantwortung einer historischen Frage zwischen einem Sach- und Werturteil (UK 1),

• beurteilen im Kontext eines einfachen Beispiels das historische Handeln von

(10)

10

Menschen unter Berücksichtigung ihrer Handlungsspielräume (UK 3).

Konkretisierte Urteilskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen die Bedeutung der Neolithischen Revolution für die Entwicklung des Menschen und die Veränderung seiner Lebensweise auch für die Umwelt,

• erörtern Chancen und Risiken eines Austauschs von Waren, Informationen und Technologien für die Menschen.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erklären innerhalb ihrer Lerngruppe den Sinnzusammenhang zwischen historischen Erkenntnissen und gegenwärtigen Herausforderungen (HK 2).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• führen zielgerichtet Informationsrecherchen durch und wenden dabei Suchstrategien an (MKR 2.1),

• kennen, analysieren und reflektieren die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen (MKR 5.1).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 1: Frühe Kulturen und erste Hochkulturen Inhaltliche Schwerpunkte:

• Steinzeitliche Lebensformen

• Handel in der Bronzezeit

• Hochkulturen am Beispiel Ägyptens

Hinweise/Empfehlungen: Besuch im LVR-Landesmuseum (Bonn) oder im Neanderthalmuseum (Mettmann); Projekt „Papyrus herstellen“

Zeitbedarf: ca. 16 Ustd.

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Unterrichtsvorhaben II:

Zusammenleben in den griechischen Poleis und im Imperium Romanum – die Bedeutung der griechisch-römischen Antike für die Gegenwart

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart und entwickeln daran nach vorgegebenen Schemata angeleitet Fragen (SK 1),

• identifizieren Ereignisse, Prozesse, Umbrüche, kulturelle Errungenschaften sowie Herrschaftsformen in historischen Räumen und ihrer zeitlichen Dimension (SK 6),

• beschreiben im Rahmen eines Themenfeldes historische Zusammenhänge unter Verwendung zentraler Dimensionen und grundlegender historischer Fachbegriffe (SK 7).

Konkretisierte Sachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• vergleichen in Ansätzen die Gesellschaftsmodelle Sparta und Athen,

• erklären Rückwirkungen der römischen Expansion auf die inneren politischen und sozialen Verhältnisse der res publica,

• stellen aus zeitgenössischem Blickwinkel großstädtisches Alltagsleben sowie Lebenswirklichkeiten von Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen im antiken Rom dar,

• vergleichen zeitgenössische Bauwerke hinsichtlich ihrer Aussage über den kulturellen, gesellschaftlichen und technischen Entwicklungsstand in globaler Perspektive (Chang’an – Rom, Große Mauer – Limes).

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• unterscheiden zwischen Quellen und Darstellungen und stellen Verbindungen zwischen ihnen her (MK 3),

• wenden grundlegende Schritte der Interpretation von Quellen unterschiedlicher Gattungen auch unter Einbeziehung digitaler Medien aufgabenbezogen an (MK 4).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen das historische Handeln von Menschen unter Berücksichtigung von Multiperspektivität und grundlegender Kategorien (UK 2),

• erkennen die (mögliche) Vielfalt von Sach- und Werturteilen zur Beantwortung einer historischen Fragestellung (UK6).

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12 Konkretisierte Urteilskompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten von Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen in Vergangenheit (griechische Polis) und Gegenwart (Deutschland),

• beurteilen Werte antiker Erziehung und bewerten sie unter Berücksichtigung gegenwärtiger familiärer Lebensformen,

• beurteilen den Einfluss des Imperium Romanum auf die eroberten Gebiete.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• stellen einen Bezug von Phänomenen aus der Vergangenheit zur eigenen persönlichen Gegenwart her (HK 1).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• erkennen und bewerten kritisch Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten (MKR 2.3);

• kennen, analysieren und reflektieren die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen (MKR 5.1);

• erkennen die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien und beurteilen diese in Bezug auf die Meinungsbildung (MKR 5.2).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 2: Antike Lebenswelten: Griechische Poleis und Imperium Romanum

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Lebenswelten und Formen politischer Beteiligung in griechischen Poleis

• Herrschaft, Gesellschaft und Alltag im Imperium Romanum

Hinweise/Empfehlungen: Stadtführung „Das römische Köln“; Besuch im Römisch- Germanischen Museum oder in römischen Ausgrabungsstätten wie z.B. Xanten oder Nettersheim

Zeitbedarf: ca. 24 Ustd.

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Unterrichtsvorhaben III a):

Lebenswelten im Mittelalter

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• benennen aufgabenbezogen die subjektive Sichtweise des Verfassers oder der Verfasserin in Quellen niedriger Strukturiertheit (SK 2),

• beschreiben in einfacher Form Ursachen, Verlaufsformen sowie Folgen historischer Ereignisse (SK 3).

Konkretisierte Sachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• erklären anhand der Herrschafts- und Verwaltungspraxis von Karl dem Großen

• die Ordnungsprinzipien im Fränkischen Großreich,

• erklären anhand einer Königserhebung die Macht von Ritualen und Symbolen im Kontext der Legitimation von Herrschaft,

• erläutern Lebens- und Arbeitswirklichkeiten von Menschen in der Ständegesellschaft.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• treffen mediale Entscheidungen für die Beantwortung einer Fragestellung (MK 1),

• wenden grundlegende Schritte der Analyse von und kritischen Auseinandersetzung mit auch digitalen historischen Darstellungen aufgabenbezogen an (MK 5),

• präsentieren in analoger und digitaler Form (fach-)sprachlich angemessen Arbeitsergebnisse zu einer historischen Fragestellung (MK 6).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• bewerten menschliches Handeln in der Vergangenheit im Kontext eines überschaubaren Beispiels mit Entscheidungscharakter (UK 4),

• erörtern grundlegende Sachverhalte unter Berücksichtigung der Geschichtskultur, außerschulischer Lernorte und digitaler Deutungsangebote (UK 5).

Konkretisierte Urteilskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen den Stellenwert des christlichen Glaubens für Menschen der mittelalterlichen Gesellschaft,

• beurteilen das Handeln der Protagonisten im Investiturstreit im Spannungsverhältnis

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14 zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft,

• hinterfragen auch anhand digitaler Angebote die Wirkmächtigkeit gegenwärtiger Mittelalterbilder.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erkennen die Unterschiedlichkeit zwischen vergangenen und gegenwärtigen Wertmaßstäben (HK 3),

• hinterfragen zunehmend die in ihrer Lebenswelt analog und digital auftretenden Geschichtsbilder (HK 4).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• planen, gestalten und präsentieren Medienprodukte adressatengerecht, kennen und nutzen Möglichkeiten des Veröffentlichens und Teilens (MKR 4.1),

• kennen, analysieren und reflektieren die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen (MKR 5.1);

• erkennen die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien und beurteilen diese in Bezug auf die Meinungsbildung (MKR 5.2);

• erkennen und analysieren Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung und nutzen diese für die eigene Identitätsbildung (MKR 5.3).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 3 a): Lebenswelten in der mittelalterlichen Agrargesellschaft Inhaltliche Schwerpunkte:

• Herrschaft im Fränkischen Reich und im Heiligen Römischen Reich

• Lebensformen in der Ständegesellschaft: Land, Burg, Kloster

Hinweise/Empfehlungen: Besuch im Schnüttgen- oder im Kolumba-Museum; Besichtigung romanischer Kirchen in Köln oder Burgen wie z.B. Schloss Burg; Exkursion nach Aachen Zeitbedarf: ca. 20 Ustd.

Summe Jahrgangsstufe 6: 60 Stunden

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Jahrgangsstufe 7 Unterrichtsvorhaben III b)

Lebenswelten im Mittelalter

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• stellen ökonomisch-soziale Lebensbedingungen, Handelsbeziehungen, kulturelle Kontakte sowie Konflikte von Menschen in der Vergangenheit dar (SK 5) → Bezug zur Rahmenvorgabe Verbraucherbildung (VB D, Z6)

Konkretisierte Sachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• erläutern unter Berücksichtigung eines regionalen Beispiels Interessen und Motive bei der Gründung von Städten,

• informieren exemplarisch über transkontinentale Handelsbeziehungen und kulturelle Kontakte,

• beschreiben exemplarisch die Sichtweise Fernreisender auf verschiedene Kulturen.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• wenden zielgerichtet Schritte der Analyse von und kritischen Auseinandersetzung mit auch digitalen historischen Darstellungen fachgerecht an (MK 5).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen das historische Handeln von Menschen im Hinblick auf Interessenbezogenheit, Möglichkeiten und Grenzen sowie beabsichtigte und unbeabsichtigte Folgen (UK 3).

Konkretisierte Urteilskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• erörtern Ursachen für die Attraktivität des Lebens in einer mittelalterlichen Stadt,

• vergleichen Merkmale einer europäischen mit einer afrikanischen Handelsmetropole,

• beurteilen das Handeln von Menschen unterschiedlichen Glaubens im Spannungsverhältnis zwischen Koexistenz und Konflikt insbesondere am Beispiel der Kreuzzüge.

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16 Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• reflektieren die Wirkmächtigkeit von Geschichtsbildern und narrativen Stereotypen unter Berücksichtigung ihrer medialen Darstellung im öffentlichen Diskurs (HK 4).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• erkennen und analysieren Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung und nutzen diese für die eigene Identitätsbildung (MKR 5.3).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 3 b): Lebenswelten im Mittelalter Inhaltliche Schwerpunkte:

• Städte und ihre Bewohnerinnen und Bewohner

• Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Religionen: Christen, Juden und Muslime

• Transkontinentale Handelsbeziehungen zwischen Europa, Asien und Afrika

Hinweise/Empfehlungen: Stadtführung „Das mittelalterliche Köln“; Besuch einer Synagoge, Kirche oder Moschee; Besichtigung der Archäologischen Zone/des Jüdischen Museums Zeitbedarf: ca. 14 Ustd.

Unterrichtsvorhaben IV:

Kontinuität und Wandel in der Frühen Neuzeit - Um- und Aufbrüche in globaler Perspektive

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erläutern die subjektive Sichtweise des Verfassers oder der Verfasserin in Quellen (SK 2),

• stellen ökonomisch-soziale Lebensbedingungen, Handelsbeziehungen, kulturelle Kontakte sowie Konflikte von Menschen in der Vergangenheit dar (SK 5).

Konkretisierte Sachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• stellen Umbrüche und Kontinuitäten vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit anhand verschiedener Beispiele aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst und Religion dar,

• erklären an einem regionalen Beispiel Ursachen und Motive der Hexenverfolgungen,

• erläutern religiöse und politische Ursachen sowie gesellschaftliche, politische und

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ökonomische Folgen des Dreißigjährigen Krieges für Menschen,

• erläutern Voraussetzungen, Gründe und Folgen der Entdeckungsreisen und Eroberungen der Europäer,

• erklären die zunehmende globale Vernetzung bestehender Handelsräume in der Frühen Neuzeit.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erläutern den Unterschied zwischen verschiedenen analogen und digitalen Quellengattungen und Formen historischer Darstellung (MK 3),

• wenden zielgerichtet Schritte der Interpretation von Quellen unterschiedlicher Gattungen auch unter Einbeziehung digitaler Medien an (MK 4).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen das historische Handeln von Menschen im Hinblick auf Interessenbezogenheit, Möglichkeiten und Grenzen sowie beabsichtigte und unbeabsichtigte Folgen (UK 3),

• bewerten unter Offenlegung der eigenen Wertmaßstäbe und gegenwärtiger Normen menschliches Handeln in der Vergangenheit im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungscharakter (UK 4).

Konkretisierte Urteilskompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen die Triebkraft von Innovationen und Technik (u.a. Buchdruck) auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen,

• beurteilen am Beispiel einer frühkapitalistischen Handelsgesellschaft das Verhältnis von wirtschaftlicher und politischer Macht,

• beurteilen das Handeln Luthers im Hinblick auf Intention und beabsichtigte sowie unbeabsichtigte Folgen,

• bewerten die Angemessenheit von geschichtskulturellen Erinnerungen an Kolonialisierungsprozesse auch in digitalen Angeboten.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• reflektieren im Rahmen des Vergleichs mit früheren Wertvorstellungen die eigenen Deutungsmuster und Wertmaßstäbe (HK 3).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• erkennen und bewerten kritisch Informationen, Daten und ihre Quellen sowie dahinterliegende Strategien und Absichten (MKR 2.3),

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18

• erkennen die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien und beurteilen diese in Bezug auf die Meinungsbildung (MKR 5.2).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 4: Frühe Neuzeit: Neue Welten, neue Horizonte Inhaltliche Schwerpunkte:

• Renaissance, Humanismus, Reformation

• Gewalterfahrungen in der Frühen Neuzeit: Hexenverfolgungen und Dreißigjähriger Krieg

• Europäer und Nicht-Europäer – Entdeckungen und Eroberungen

• Vernetzung und Verlagerung globaler Handelswege

Hinweise/Empfehlungen: Besuch im Wallraf-Richartz-Museum (Vergleich von Mittelalter- und Renaissance-Gemälden)

Zeitbedarf: ca. 22 Ustd.

Unterrichtsvorhaben V:

„Sattelzeit“ (ca. 1750 – 1870): Zwischen Aufklärung und Nationalismus – Politischer Fortschritt für alle?

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• stellen Ereignisse, Prozesse, Umbrüche, Kontinuitäten, kulturelle Errungenschaften sowie Herrschaftsformen in historischen Räumen und ihrer zeitlichen Dimension in einem Zusammenhang dar (SK 6),

• stellen Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Prozessen in der Geschichte dar (SK 8).

Konkretisierte Sachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler

• unterscheiden zwischen Anlass und Ursachen der Französischen Revolution,

• benennen Veränderungen für die europäische Ordnung in den Beschlüssen des Wiener Kongresses und deren Folgen,

• erklären die Bedeutung des deutsch-französischen Krieges für das nationale Selbstverständnis im Kaiserreich,

• erläutern Voraussetzungen und Folgen des industriellen „Take-off“ in Deutschland,

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• unterscheiden Formen, Etappen und regionale Ausprägungen der industriellen Entwicklung in Deutschland,

• erläutern vor dem Hintergrund der Sozialen Frage Lebens- und Arbeitswelten von Männern, Frauen und Kindern in ländlichen und urbanen Regionen,

• stellen u.a. anhand politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aspekte Stellung und Selbstverständnis von Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland im

„langen“ 19. Jahrhundert dar.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• wenden zielgerichtet Schritte der Analyse von und kritischen Auseinandersetzung mit auch digitalen historischen Darstellungen fachgerecht an (MK 5).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen das historische Handeln von Menschen unter Berücksichtigung von Multiperspektivität, Kategorien sowie zentraler Dimensionen (UK 2).

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erörtern innerhalb ihrer Lerngruppe die Übertragbarkeit historischer Erkenntnisse auf aktuelle Probleme und mögliche Handlungsoptionen für die Zukunft (HK 2).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• kennen, analysieren und reflektieren die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen (MKR 5.1).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 5: Das „lange“ 19. Jahrhundert – politischer (und wirtschaftlicher) Wandel in Europa

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Französische Revolution und Wiener Kongress

• Revolutionen von 1848/49 und deutsche Reichsgründung

Hinweise: Der im Kernlehrplan vorgesehene inhaltliche Schwerpunkt „Industrialisierung und Arbeitswelten“ wird in das Unterrichtsvorhaben VI integriert.

Zeitbedarf: ca. 20 Ustd.

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Jahrgangsstufe 9

Unterrichtsvorhaben VI:

Der ambivalente Aufbruch in die Moderne: Industrialisierung, Imperialismus und Erster Weltkrieg

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart und entwickeln daran erkenntnisleitende Fragen (SK 1),

• unterscheiden Anlässe und Ursachen, Verlaufsformen sowie Folgen und Wirkungen historischer Ereignisse (SK 3),

• erläutern Interessen und Handlungsspielräume historischer Akteurinnen und Akteure in den jeweiligen Gesellschaften (SK 4).

• erläutern vor dem Hintergrund der Sozialen Frage Lebens- und Arbeitswelten von Männern, Frauen und Kindern in ländlichen und urbanen Regionen → Bezug zur Rahmenvorgabe Verbraucherbildung (VB D, Z1, Z3, Z6),

• erläutern zentrale Motive, Formen und Folgen des Imperialismus europäischer Staaten in Afrika → Bezug zur Rahmenvorgabe Verbraucherbildung (VB Ü, Z3).

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• treffen unter Berücksichtigung der Fragestellung mediale und methodische Entscheidungen für eine historische Untersuchung (MK 1).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• vergleichen Deutungen unter Berücksichtigung der Geschichts- und Erinnerungskultur, außerschulischer Lernorte und digitaler Deutungsangebote und nehmen kritisch Stellung dazu (UK 5),

• bewerten an einem konkreten Beispiel (z.B. dem Völkermord an den Herero von 1904) den Umgang mit geschichtskulturellen Zeugnissen deutscher Kolonialgeschichte unter Berücksichtigung digitaler Angebote.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• reflektieren im Rahmen des Vergleichs mit früheren Wertvorstellungen die eigenen Deutungsmuster und Wertmaßstäbe (HK 3).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• kennen, analysieren und reflektieren die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen (MKR 5.1),

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• erkennen die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien und beurteilen diese in Bezug auf die Meinungsbildung (MKR 5.2),

• erkennen und analysieren Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung und nutzen diese für die eigene Identitätsbildung (MKR 5.3).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 5: Das „lange“ 19. Jahrhundert – (politischer und) wirtschaftlicher Wandel in Europa

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Industrialisierung und Arbeitswelten

Inhaltsfeld 6: Imperialismus und Erster Weltkrieg Inhaltliche Schwerpunkte:

• Imperialistische Expansionen in Afrika

• Ursachen, Merkmale und Verlauf des Ersten Weltkriegs

• Neue weltpolitische Koordinaten: Epochenjahr 1917

• Pariser Friedensverträge

Hinweise/Empfehlung: Besichtigung eines Industriedenkmals in NRW (z.B. Papiermühle Bergisch-Gladbach oder Zeche Zollverein)

Zeitbedarf: ca. 24 Ustd.

Unterrichtsvorhaben VII:

Die gescheiterte Demokratie? – Die Weimarer Republik 1918-1933

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart und entwickeln daran erkenntnisleitende Fragen (SK 1),

• stellen Ereignisse, Prozesse, Umbrüche, Kontinuitäten, kulturelle Errungenschaften sowie Herrschaftsformen in historischen Räumen und ihrer zeitlichen Dimension in einem Zusammenhang dar (SK 6).

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• wenden zielgerichtet Schritte der Analyse von und kritischen Auseinandersetzung mit auch digitalen historischen Darstellungen fachgerecht an (MK 5),

• präsentieren in analoger und digitaler Form (fach-)sprachlich angemessen eigene

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22 historische Narrationen (MK 6).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• beurteilen das historische Handeln von Menschen unter Berücksichtigung von Multiperspektivität, Kategorien sowie zentraler Dimensionen (UK 2),

• beurteilen das historische Handeln von Menschen im Hinblick auf Interessenbezogenheit, Möglichkeiten und Grenzen sowie beabsichtigte und unbeabsichtigte Folgen (UK 3).

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erörtern innerhalb ihrer Lerngruppe die Übertragbarkeit historischer Erkenntnisse auf aktuelle Probleme und mögliche Handlungsoptionen für die Zukunft (HK 2).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• planen, gestalten und präsentieren Medienprodukte adressatengerecht; kennen und nutzen Möglichkeiten des Veröffentlichens und Teilens (MKR 4.1).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 7: Weimarer Republik Inhaltliche Schwerpunkte:

• Etablierung einer Demokratie

• Innen- und außenpolitische sowie gesellschaftliche Chancen, Erfolge und Belastungen

• Massenmedien, Konsumgesellschaft und neue Wege in Kunst und Kultur

• Weltwirtschaftskrise und ihre Auswirkungen

Inhaltsfeld 8: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Inhaltliche Schwerpunkte:

• Ende des Rechts- und Verfassungsstaats (1993/34) Zeitbedarf: ca. 14 Ustd.

Unterrichtsvorhaben VIII:

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg – Ursachen, Folgen, Verantwortung und Schuld

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erläutern Interessen und Handlungsspielräume historischer Akteurinnen und Akteure in den jeweiligen Gesellschaften (SK 4),

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• stellen Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Prozessen in der Geschichte dar (SK 8).

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• wenden zielgerichtet Schritte der Analyse von und kritischen Auseinandersetzung mit auch digitalen historischen Darstellungen fachgerecht an (MK 5).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• bewerten unter Offenlegung der eigenen Wertmaßstäbe und gegenwärtiger Normen menschliches Handeln in der Vergangenheit im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungscharakter (UK 4),

• überprüfen anhand von bekannten Kriterien, ob ihre Informationen zur Beantwortung einer Urteilsfrage ausreichend sind (UK 6);

• beurteilen Folgen der Flucht- und Vertreibungsbewegungen für die Betroffenen und die Nachkriegsgesellschaft auch unter Berücksichtigung digitaler Angebote.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• reflektieren im Rahmen des Vergleichs mit früheren Wertvorstellungen die eigenen Deutungsmuster und Wertmaßstäbe (HK 3).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• erkennen die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien und beurteilen diese in Bezug auf die Meinungsbildung (MKR 5.2),

• erkennen und analysieren Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung und nutzen diese für die eigene Identitätsbildung (MKR 5.3).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 8: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Inhaltliche Schwerpunkte:

• Ende des Rechts- und Verfassungsstaats (1933/34)

• Der Nationalsozialismus – Ideologie und Herrschaftssystem

• Alltagsleben in der NS-Diktatur zwischen Zustimmung, Unterdrückung, Verfolgung, Entrechtung und Widerstand

• Zweiter Weltkrieg, Vernichtungskrieg und Holocaust

• Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext

Hinweise: Es ist nach Ermessen der einzelnen Lehrkraft möglich, die letzten beiden inhaltlichen Schwerpunkte in die Jahrgangsstufe 10 zu übertragen.

Zeitbedarf: ca. 24 Ustd.

Summe Jahrgangsstufe 7-9: 114 Stunden

(24)

24

Jahrgangsstufe 10 Unterrichtsvorhaben IX:

Blockbildung und internationale Verflechtungen seit 1945

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erläutern Interessen und Handlungsspielräume historischer Akteurinnen und Akteure in den jeweiligen Gesellschaften (SK 4),

• stellen Ereignisse, Prozesse, Umbrüche, Kontinuitäten, kulturelle Errungenschaften sowie Herrschaftsformen in historischen Räumen und ihrer zeitlichen Dimension in einem Zusammenhang dar (SK 6),

• stellen Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Prozessen in der Geschichte dar (SK 8).

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• treffen unter Berücksichtigung der Fragestellung mediale und methodische Entscheidungen für eine historische Untersuchung (MK 1),

• recherchieren in Geschichtsbüchern, digitalen Medienangeboten sowie ihrem schulischen und außerschulischen Umfeld und beschaffen zielgerichtet Informationen und Daten zu historischen Problemstellungen (MK 2),

• präsentieren in analoger und digitaler Form (fach-)sprachlich angemessen eigene historische Narrationen (MK 6).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• nehmen auf Basis der Unterscheidung zwischen Sach- und Werturteil zur Beantwortung einer historischen Fragestellung kritisch Stellung (UK 1),

• überprüfen anhand von bekannten Kriterien, ob ihre Informationen zur Beantwortung einer Urteilsfrage ausreichend sind (UK 6).

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erklären die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswirklichkeit (HK 1).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• führen Informationsrecherchen zielgerichtet durch und wenden dabei Suchstrategien an (MKR 2.1)

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 9: Internationale Verflechtungen seit 1945

(25)

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Aufteilung der Welt in Blöcke sowie Stellvertreterkriege

• Wiedererlangung der staatlichen Souveränität beider deutscher Staaten im Rahmen der Einbindung in supranationale Organisationen

• Entkolonialisierung

• Ende des Ost-West-Konflikts, Überwindung der deutschen Teilung und neue europapolitische Koordinaten

Hinweise: -

Zeitbedarf: ca. 30 Ustd.

Idee:

Neuordnung der Unterrichtsvorhaben IX und X, z.B. IX zum Ost-West-Konflikt 1945-1990 und X

Unterrichtsvorhaben X:

Deutsch-deutsche Beziehungen nach 1945 – gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung:

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart und entwickeln daran erkenntnisleitende Fragen (SK 1),

• stellen ökonomisch-soziale Lebensbedingungen, Handelsbeziehungen, kulturelle Kontakte sowie Konflikte von Menschen in der Vergangenheit dar (SK 5),

• ordnen historische Zusammenhänge unter Verwendung historischer Dimensionen und grundlegender historischer Fachbegriffe (SK 7).

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erläutern den Unterschied zwischen verschiedenen analogen und digitalen Quellengattungen und Formen historischer Darstellung (MK 3),

• wenden zielgerichtet Schritte der Analyse von und kritischen Auseinandersetzung mit auch digitalen historischen Darstellungen fachgerecht an (MK 5).

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• nehmen auf Basis der Unterscheidung zwischen Sach- und Werturteil zur Beantwortung einer historischen Fragestellung kritisch Stellung (UK 1),

(26)

26

Erinnerungskultur, außerschulischer Lernorte und digitaler Deutungsangebote und nehmen kritisch Stellung dazu (UK 5),

• beurteilen sozioökonomische Entwicklungen vor und nach der Wiedervereinigung → Bezug zur Rahmenvorgabe Verbraucherbildung (VB Ü, Z3),

• vergleichen gesellschaftliche Debatten um technische Innovationen in der Vergangenheit mit gegenwärtigen Diskussionen um die Digitalisierung.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

• erklären die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswirklichkeit (HK 1),

• erörtern innerhalb ihrer Lerngruppe die Übertragbarkeit historischer Erkenntnisse auf aktuelle Probleme und mögliche Handlungsoptionen für die Zukunft (HK 2).

Bezug zum Medienkompetenzrahmen Die Schülerinnen und Schüler

• kennen, analysieren und reflektieren die Vielfalt der Medien, ihre Entwicklung und Bedeutungen (MKR 5.1);

• erkennen die interessengeleitete Setzung und Verbreitung von Themen in Medien und beurteilen diese in Bezug auf die Meinungsbildung (MKR 5.2),

• erkennen und analysieren Chancen und Herausforderungen von Medien für die Realitätswahrnehmung und nutzen diese für die eigene Identitätsbildung (MKR 5.3),

• beschreiben und reflektieren Einflüsse von Algorithmen und Auswirkungen der Automatisierung von Prozessen in der digitalen Welt (MKR 6.4).

Inhaltsfelder: Inhaltsfeld 10: Gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland seit 1945

Inhaltliche Schwerpunkte:

• Formen der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Ost und West

• Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik in der geteilten Welt

• Deutsch-Deutsche Beziehungen zwischen Konfrontation, Entspannungspolitik und Wiedervereinigung

• Gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformationsprozesse

Hinweise: -

Zeitbedarf: ca. 30 Ustd.

Summe Jahrgangsstufe 10: 60 Stunden

(27)

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Geschichte die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze für die Gestaltung des Geschichtsunterrichts in der Sekundarstufe I verbindlich beschlossen:

1. Der Geschichtsunterricht ist problem- und kompetenzorientiert.

2. Das Ziel des Unterrichts ist klar und der Unterricht führt für alle Beteiligten in transparenter Weise zum Ziel.

3. Materialien und Unterrichtsmethoden sind auf Thema und Ziel abgestimmt.

4. Der Unterricht ist methodisch abwechslungsreich und orientiert sich an den Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler.

5. Die Lehrkraft berücksichtigt im Sinne der individuellen Förderung die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in der Lerngruppe (z.B. durch binnendifferenzierende Angebote).

6. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Unterricht wird mit einem hohen Anteil echter Lernzeit genutzt.

7. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zum selbstständigen Arbeiten und werden dabei unterstützt.

8. Strukturierte und funktionale Partner- und Gruppenarbeiten werden gefördert.

9. Strukturierte Arbeit im Plenum wird gefördert.

10. Das Lernklima ist, gerade im Hinblick auf die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler, positiv.

11. Der Unterricht ermöglicht eine sachgerechte Anwendung von Fachbegriffen, auf die Einhaltung des Fachvokabulars wird Wert gelegt.

12. Sach-, Methoden-, Urteils-, Handlungskompetenzen und Inhalte werden miteinander sinnvoll verbunden. Es geht nicht nur um die Vermittlung von „Stoff“.

13. Exemplarität ist ein wesentliches Prinzip, an dem sich der Unterricht orientiert.

14. Der Unterricht bietet ausreichend Gelegenheit zur Entwicklung von differenziertem Denken und kritischer Urteilsfähigkeit (Sach- und Werturteil).

15. Der Unterricht bezieht auch die Fächer desselben Aufgabenfeldes, beispielsweise Erdkunde, Sozialwissenschaften oder Philosophie, mit ein.

16. Der Unterricht beinhaltet verschiedene Untersuchungsformen und

(28)

28

17. Der Unterricht ist schülerorientiert, knüpft an Erfahrungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler an und zeigt den Erkenntniswert historischen Denkens.

18. Der Unterricht bietet Gegenwarts- und Zukunftsorientierung für die Schülerinnen und Schüler.

19. Der Unterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler, selbstständig eigenen Fragestellungen nachzugehen und ihr historisches Wissen zu vertiefen.

20. Durch den Unterricht werden Alteritätserfahrungen ermöglicht, die sich positiv auf das Schulleben auswirken.

21. Der Unterricht ermöglicht durch Exkursionen zu außerschulischen Lernorten, bspw. zu Erinnerungsstätten und Museen, die aktive Teilhabe an der Erinnerungskultur.

22. Die Lehrkräfte verfügen über Kenntnisse der aktuellen Diskussionen und sichern durch die Teilnahme an Fortbildungen die Qualität des Unterrichts.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Im Fach Geschichte kommen im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ sowohl schriftliche als auch mündliche Formen der Leistungsüberprüfung zum Tragen. Dabei ist im Verlauf der Sekundarstufe I durch eine geeignete Vorbereitung sicherzustellen, dass eine Anschlussfähigkeit für die Überprüfungsformen der gymnasialen Oberstufe gegeben ist.

Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ zählen u.a.

mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzreferate),

schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher),

Beiträge im Rahmen von projektbezogenen Gruppenarbeiten, auch mit digitalne Medien (z.B. Podcasts, Lehrvideos, Präsentationen),

kurze schriftliche Übungen,

Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.B.

Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation).

Der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die Qualität und

die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen

Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen

Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Dabei

ist zwischen Lern- und Leistungssituationen im Unterricht zu unterscheiden.

(29)

Gemeinsam ist den zu erbringenden Leistungen, dass sie in der Regel einen längeren, zusammenhängenden Beitrag einer einzelnen Schülerin bzw. eines einzelnen Schülers oder einer Schülergruppe darstellen, der je nach unterrichtlicher Funktion, nach Unterrichtsverlauf, Fragestellung oder Materialvorgabe einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben kann. Für die Bewertung dieser Leistungen ist die Unterscheidung in eine Verstehensleistung und eine vor allem sprachlich repräsentierte Darstellungsleistung hilfreich und notwendig.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten regelmäßig Rückmeldungen über ihren Leistungsstand im Fach Geschichte, insbesondere zum Quartals- und Halbjahresende. Sie bekommen gezielte Angebote, um ihre Kompetenzen und Leistungen im Fach Geschichte weiter auszubauen.

Sonstige Mitarbeit im Fach Geschichte Sek. I

Sozialkompetenz Sachkenntnis, Problem- und Methodenkompetenz

Sprachliche- und Ausdruckskompetenz Quantität

der Mitarbeit

Konstruktivität, Selbständigkeit der Beiträge

Fachliche Kenntnisse

Textarbeit, Methoden der Quellenanalyse, Lerntechniken, Präsentationen

Sprachliche Angemessen- heit

Aufgaben

1 kontinuier- liche, über- ragende Mit- arbeit im Unterricht

arbeitet

selbstverantwortlich und be-reichert den Unterricht häufig aktiv durch konstruktive und weiterführende Beiträge; kann sehr gut im Team arbeiten

sehr gute, umfassende Fachkenntnisse, Fähigkeit, Probleme zu erkennen; selbständige Lösungsvorschläge, Kreativität und klares, Urteilsvermögen

sehr vielfältige methodische Kenntnisse im Umgang mit Quellen und Darstellungen, klares Textverständnis, sehr gute und schnelle Aneignung stofflicher und begrifflicher Kenntnisse;

hervorragende Präsentationstechnik

immer verständ- liche, klare und flüssige

Formulierungen

Individuelle Aufgaben z.B. in Form von

Langzeit- aufgaben sind möglich

2 kontinuier- liche gute Mitarbeit

arbeitet selbständig auch im Team und zeigt häufig Initiative

gute Fachkenntnisse, in Ansätzen Problem- erkenntnis; Fähigkeit Lösungsansätze zu entwickeln, meist überzeugendes Urteilsvermögen

erkennbar gute methodische Kenntnisse zur Erarbeitung von Quellenaussagen und von stofflichen Zusammenhängen, sicheres Verständnis der historischen Begrifflichkeit; meist überzeugende Präsentationstechnik

verständliche, klare und flüssige Formulierungen

s.o.

3 meist

regelmäßige Beteiligung (d.h. in allen Stunden)

meist eigenver-

antwortliches und sicheres Arbeiten im Rahmen vorgegebener Strukturen, auch im Team

zufriedenstellende Fachkenntnisse gelegentliches Ein- bringen von

Lösungsansätzen, in Ansätzen

Kenntnis und

Verwendung wichtiger Methoden zur Arbeit mit verschiedenen Quellen und Darstellungen, meist korrektes Verständnis

verständliche Formulierungen,

s.o.

(30)

30

der Fachbegriffe;

Präsentation verständlich

4 gelegent-

liche Beteiligi- gung (d.h.

nicht in jeder Stunde)

arbeitet im Rahmen vorgegebener Strukturen, fasst Teilergebnisse im Team gelegentlich zusammen

lückenhafte Fachkenntnisse, eigene Lösungs- ansätze werden nur selten erkennbar;

Urteilsvermögen nur selten sichtbar

eingeschränkte Metho- denkenntnis,

gelegentliche Textverständnis- probleme und Missverständnisse fachlicher Begriffe;

Präsentation eher unvollständig

nicht immer verständliche Formulierungen,

s.o.

5 seltene

Mitarbeit

selten eigenständige Beiträge im Rahmen vorgegebener Strukturen, fasst Teilergebnisse nur ungeordnet zusammen, kaum konstruktiv, arbeitet kaum mit im Team

stark lückenhafte Fachkenntnisse, kaum eigene Ansätze zur Lösung;

Urteilsvermögen kaum sichtbar

stark eingeschränkte Methodenkenntnis, oft Missverständnisse der Zusammenhänge, keine selbständige Aneignung stofflicher und begrifflicher Kenntnisse;

Präsentation lückenhaft

unpräzise Formulierungen, Unsicherheit im Ausdruck

s.o.

6 äußerst

seltene Mitarbeit

kein eigenver-

antwortliches Arbeiten, keine konstruktiven Beiträge zum Unterricht, eher destruktive Haltung auch im Team

minimale

Fachkenntnisse, keine eigenen Ansätze zur Lösung;

kein sichtbares Urteilsvermögen

so gut wie keine Kenntnisse von Methoden im Umgang mit Texten und Quellen,

Missverständnisse von Zusammenhängen;

keine

Kenntnis fachlicher Begriffe;

Präsentation unverständlich

missverständliche Formulierungen

s.o.

2.4 Lehr- und Lernmittel

Die Fachkonferenz befindet sich zur Zeit in einem laufenden Entscheidungsprozess hinsichtlich der Anschaffung eines auf den G9-Lehrplan ausgerichteten Lehrwerks für die Sekundarstufe I. Im Zuge dieses Prozesses werden derzeit die beiden Lehrwerke

„Forum Geschichte“ (Cornelsen) und „Horizonte“ (Westermann) in 6. Klassen eingesetzt. Bis zur endgültigen Entscheidung über die Einführung des neuen Lehrwerks kann weiterhin das bislang verwendete Lehrwerk „Geschichte und Geschehen“ (Klett) eingesetzt werden.

Die Fachschaft Geschichte hat mit Mitteln des Fördervereins der Kaiserin-Augusta-

Schule die Fachzeitschrift „Praxis Geschichte“ abonniert und zahlreiche DVDs der

Reihe „Geschichte interaktiv“ angeschafft. Die diesbezügliche Ausleihe verwaltet der

Geschichtskollege Sebastian Muschik.

(31)

3. Entscheidungen zu fach- und/oder unterrichtsübergreifenden Fragen

Vor dem Hintergrund des Schulprogramms und des Schulprofils der Kaiserin- Augusta-Schule sieht sich die Fachkonferenz Geschichte folgenden fach- und unterrichtsübergreifenden Entscheidungen verpflichtet:

Das Fach Geschichte unterstützt das schulinterne Methoden- und Medienkonzept durch die Schulung überfachlicher und fachspezifischer Methoden sowie von Medienkompetenz im Zusammenhang mit den festgelegten konkretisierten Unterrichtsvorhaben (Anfertigung von Referaten, Protokollen, Recherchen, Präsentationen sowie Analyse bzw. Interpretation von Texten, Bildern, Filmen, Karten, Statistiken etc.).

Der Integration der Ziele des Medienkompetenzrahmens NRW sowie der Rahmenvorgabe Verbraucherbildung kommt für das Fach Geschichte eine besondere Bedeutung zu.

Im Zuge der Sprachförderung wird sowohl auf eine akkurate Einführung und Verwendung von Fachbegriffen als auch auf eine konsequente Verbesserung des (fach-)sprachlichen Ausdrucks geachtet. Die Schülerinnen und Schüler können z.B. eigenständig ein fortlaufendes Glossar zu relevanten Fachbegriffen anlegen.

Mindestens einmal pro Schuljahr finden – angebunden an die konkretisierten Unterrichtsvorhaben – vor- und nachbereitete Unterrichtsgänge bzw.

Exkursionen zu außerschulischen Lernorten (Museum, Archiv, Gedenkstätte etc.) statt. Durch die Zusammenarbeit mit den (ansässigen) Orten der Erinnerungskultur liefert die Fachgruppe Geschichte einen über den reinen Fachunterricht hinausgehenden Beitrag zur historisch-politischen Bildung, zur Identitätsbildung und Integration, zur weiteren Methodenschulung und zum fachübergreifenden Lernen. Vorschläge für geeignete Exkursionen zu außerschulischen Lernorten sind den tabellarischen Übersichten zu den Unterrichtsvorhaben zu entnehmen.

Grundsätzlich wird die Zusammenarbeit mit anderen Fächern angestrebt, wie z.B. bei der Durchführung von Exkursionen oder Projekten.

Kolleginnen und Kollegen aus der Fachgruppe Geschichte sollen regelmäßig

fachspezifisch relevante externe Fortbildungen besuchen. Auch schulinterne

Fortbildungen, evtl. unter der Leitung von außerschulischen Moderatorinnen

oder Moderatoren, zu aktuellen fachspezifischen Themen sollten durchgeführt

werden.

(32)

32

4. Qualitätssicherung und Evaluation

Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als lebendiges „Prozess-Dokument“ zu betrachten, das einer kontinuierlichen Überprüfung bedarf. Die Fachkonferenz als professionelle Gemeinschaft von Lehrenden, die zugleich Lernende sind, trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei. Möglichkeiten der Reflexion und Auswertung der Art und Weise, wie gemeinsam gelernt und gearbeitet wird, sind ein selbstverständlicher, stetig gepflegter Bestandteil des Unterrichts. Als praktikable Hilfsmittel zur Evaluation von Unterricht haben sich digitale Auswertungsinstrumente (z.B. edkimo) bewährt.

Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Bis zur Fachkonferenz werden die

Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet

und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert.

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