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JAHRES- BERICHT 2020

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Academic year: 2022

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JAHRES- BERICHT

2020

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

Mit Kolping durch die Pande- mie!

Wir hatten ein spannendes Kolping-Jahr 2020 geplant, doch Mitte März erschütterte die Corona-Pandemie wie eine Schockwelle alle Ebenen: Von der Kolpingsfamilie über unse- ren Diözesanverband bis hin zur Bundesebene. Ganz zu schweigen von den Kolpingge- schwistern in unserem Part- nerland Kolumbien und in al- ler Welt!

1. Nähaktion: Masken mit Segen

Was tun, wenn man nicht mehr zur Begegnung einladen kann? Was würde uns Adolph Kolping raten? „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist!“ – nach diesem be- rühmten Ausspruch des Gesel- lenvaters wurde uns schnell klar: Masken werden ge- braucht, um die Pandemie einzudämmen! Sie fehlten an allen Ecken und Enden: in

band war fast überall ausver- kauft. Trotz gelegentlicher Engpässe und dank zahlrei- cher Materialspenden gelang es uns, über 500 Nähsets zu verschicken – Material für über 6000 Masken!

Viele Menschen schickten uns genähte Masken zurück. Wir verteilten sie unentgeltlich weiter – an die Caritas, an ein Ärztenetzwerk, an Kolping- häuser, Seniorenheime und die Katholische Jugendagen- tur. Außerdem erreichten uns viele Briefe voller Dankbarkeit – oftmals von Senioren, die isoliert zuhause waren und froh waren, mit der Nähaktion etwas für ihre Mitmenschen zu tun. Die Briefe zeugten aber auch von einer anderen Not der Zeit: Einsamkeit.

Arztpraxen, therapeutischen Einrichtungen, Altersheimen und Begegnungsstätten. Über- all, wo Menschen sich begeg- nen!

Schnell war die Idee geboren, in einer großen Gemein- schaftsaktion Masken zu nä- hen. Deshalb verschickten wir Nähsets mit Stoff, Schrägband oder Gummiband, einer Näh- anleitung, Bügelbildern, Buttons mit unserem Mund- schutz-Engel und einem Ge- bet, das Menschen in der Corona-Krise begleiten soll.

Mit einem Set konnte man 12 bis 16 Masken nähen. Diöze- sanpräses Peter Jansen segne- te das Material.

Die Resonanz auf diese Aktion war riesig! Das Telefon stand nicht mehr still. Uns erreich- ten hunderte Anfragen, auch aus anderen Diözesen. Mitar- beitende unseres Teams ver- suchten, Nähmaterial zu kau- fen. Gummiband und Schräg-

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

2. Kolping-Telefonengel machen Mut!

„Wie geht es Dir?“ – diese ein- fache Frage kann einen Tag erhellen! Die Corona-

Pandemie hat die Einsamkeit verstärkt, besonders bei älte- ren Mitmenschen. Deshalb haben wir Kolping-

Telefonengel gesucht, die mit einem Telefon-Leitfaden Kol- pinggeschwister angerufen haben, die möglicherweise unter Kontaktarmut leiden.

Kontakt halten, bestärken, motivieren – das waren die Ziele der Telefonaktion. Au- ßerdem haben wir Vorsitzen- de und Leitungsteams angeru- fen, um zu hören, wer sich möglicherweise zum Kolping- Telefonengel ausbilden lassen möchte.

Online-Seminar Telefonengel Dabei zählt eine gute und pro- fessionelle Vorbereitung! Am 1. Juli haben wir ein digitales Telefonengel-Training durch- geführt. Bildungsberaterin

können, dann drehen wir eben einen Film! Der Vorstand war sich einig: Wir wollen Mut machen! Und so entwickelte Katja Joussen die Idee für ei- nen Film, der positive Bot- schaften aus dem Kolping-Lied mit den Vorstandsmitgliedern verknüpfte. Bettina Weise filmte – und die Vorstandsmit- glieder wirkten begeistert mit!

Der Film ist noch immer auf youtube unter „Kolping Mut- macherInnen“ zu finden. Wir teilten ihn auf Facebook und erreichten innerhalb einer Woche 4000 Aufrufe. Er wur- de 44 Mal weltweit geteilt.

Der Film ist noch immer auf youtube unter „Kolping Mut- macherInnen“ zu finden. Hier wurde der Film 700 Mal ge- klickt. Das war für uns ein tol- ler Erfolg! Die vielen persönli- chen Rückmeldungen unserer Mitglieder zeigten uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind!

Bernadette Streit und Diöze- sansekretärin Katja Joussen haben folgende Fragen mit den TeilnehmerInnen bespro- chen:

• Wie beginne und been- de ich ein Gespräch?

• Welche Fragen sind hilf- reich?

• Wie reagiere ich in Kri- sen und Notfällen?

Gemeinsam wurde ein Tele- fonleitfaden erstellt, der die Gesprächsführung erleichtert.

Falls ein Gespräch eine schwierige Wendung nimmt und professionelle, therapeu- tische Hilfe gebraucht wird, haben wir den Kontakt zu ei- ner erfahrenen Psychologin bereitgestellt. Diese Hilfe wur- de allerdings nicht bean- sprucht.

3. Mutmacher-Film

Im Mai 2020 ebbte die Nach- frage nach den Nähsets lang- sam ab und wir beendeten die Aktion. Was nun? Wenn wir uns schon nicht live begegnen

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

4. Kolping-Post

Im nächsten Schritt wollten wir unsere Mitglieder direkt und persönlich erreichen – mit der Kolpingpost. Die Idee: Alle Vorsitzenden und Leitungs- teams bekommen Pakete mit persönlichen Briefen, die an die Mitglieder adressiert sind.

Der Inhalt: eine persönliche Einladung, mit uns in einer Live-Übertragung den Weltge- betstag zu feiern, eine Bastel- anleitung für einen Teelicht- Halter in Orange, eine Zeit- schenker-Karte, Aufkleber mit dem Kolping-Schutzengel und ein Flyer zum Gottesdienst am Weltgebetstag. Außerdem dabei: viele Best-Practice- Ideen aus den Kolpingsfami- lien. Im Diözesanbüro begann das große Packen: Wir steck- ten 5440 Briefe in 110 Päck- chen und Pakete. Manche Vorsitzende und LeiterInnen holten die Sendungen direkt im Diözesanbüro ab, einige

und Einzelmitglieder und Mo- tive aus der Minoritenkirche.

Der Film hat auf Facebook über 1428 Personen erreicht.

Kolping-Feeling pur!

Katja Joussen brachten wir an die Haustür,

aber die meisten erreichten die Kolpingsfamilien per Post.

Mit dem Brief in der Hand be- suchten die Vorstands- und Leitungsteammitglieder ihre Kolpingschwestern und - brüder und nutzten die Gele- genheit, um zu nachzuhören, wie sie durch die Pandemie kommen – ganz nach dem Ausspruch Adolph Kolpings:

„Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen ist im Grund doch das Glücklichste und Beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann.“ (1857)

5. Film zum Weltgebetstag Um die Wirkung der Kolping- post zu verstärken, drehten Katja Joussen und Bettina Weise einen zweiten Film, mit dem wir zur digitalen Feier des Weltgebetstages einlu- den. Zu sehen war die Überga- be der Pakete an Vorsitzende

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

VERANSTALTUNGEN Diözesanversammlung Die Diözesanversammlung war für den 09.05.2020 ge- plant. Leider waren wir ge- zwungen, die Veranstaltung pandemiebedingt abzusagen und auf den 14.11.2020 zu verlegen. Auch dieser zweite Termin musste wegen Corona ausfallen. Beide Entscheidun- gen fielen uns sehr schwer.

Mit unserem Referenten Jörg Heynkes hatten wir ein topak- tuelles Thema gesetzt:

„Zukunft 4.1 – die große digi- tale Transformation“. Wir hoffen, dass wir seine Ausfüh- rungen zu diesem zukunfts- weisenden Thema 2021 live erleben können!

Wahlen und Entlastung des Vorstands

Auch wenn die Diözesanver- sammlung in diesem Jahr aus- fallen musste: gewählt und entlastet wurde trotzdem! Die

Das geplante Thema war

„Trotzdem! Vom Versuch, ka- tholisch zu bleiben“ mit Chris- tiane Florin.

Diözesanwallfahrt

„Christus ist mit uns“ – unter diesem Thema machten sich am 5. September 2020 etwa 80 Kolpinger auf den Weg zum Mariendom in Neviges. Einige davon kamen mit dem Rad, andere zu Fuß, mit der Bahn oder mit dem Auto.

Es war die erste Großveran- staltung, die der Diözesanver- band im Jahr 2020 durchfüh- ren konnte. Die Anspannung im Vorfeld war groß und die Überlegungen des Vorberei- tungsteams berücksichtigten von Anfang an die Bedingun- gen der Corona-Pandemie.

Mit dem Titel der Wallfahrt wollten wir ein Stück Zuver- sicht und Hoffnung vermitteln, denn die Zusage, dass Christus allezeit bei uns ist, ist gültig!

Als Zeichen dieses Verspre- 206 Delegierten der Kolpings-

familien erhielten die Unterla- gen per Post. Davon wurden 133 Wahlbriefe zurückge- schickt. Das heißt: Mit einem Rücklauf von 64,5 % ist die Wahl gültig.

Am 16.11.2020 zählten Rein- hard Ahrens, Heide Werker und Katja Joussen die Stim- men im Diözesanbüro aus.

Das sind die Ergebnisse: Diö- zesanpräses Peter Jansen wur- de in seinem Amt bestätigt.

Dietmar Püllen und Rüdiger Steude wurden in den Vor- stand wiedergewählt. Als neu- es Mitglied gehört Bernadette Streit dem Vorstand an. Sie engagiert sich ehrenamtlich für den Bereich Bildung. Der Vorstand wurde ebenfalls für das Jahr 2019 entlastet. Herz- lichen Dank an alle Engagier- ten für die erfolgreiche Arbeit!

Thementag:

Der Thementag am 12.6.2020 musste ebenfalls entfallen.

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

chens Jesu bekam alle Teil- nehmer*innen ein buntes Band, das sie sich ums Hand- gelenk oder an den Rucksack binden konnten.

Die Wallfahrer bekamen ein Pilgerheft zugeschickt, mit dem sie die erste Statio zu Hause beten konnten. Eine zweite Statio konnte unter- wegs in der Gruppe oder am Bahnhof bzw. am PKW- Parkplatz in Neviges gebetet werden. Coronabedingt gab es in diesem Jahr kein gemeinsa- mes Mittagessen, stattdessen bekamen alle Pilger*innen ein Lunchpaket zur Stärkung.

Diözesanpräses Peter Jansen rief in seiner Predigt zu einem Neubeginn der Kolpingaktio- nen auf der Ebene der Kol- pingsfamilien auf und ermun- terte zu missionarischem und solidarischem Tun.

Tobias Kanngießer

Kerpener Innenstadt den Platz, an dem Adolph Kolpings Lehrwerkstatt statt. Eine Ge- denktafel weist heute darauf hin. Susanne Harke-Schmidt führte die Kolpinger durch das Kolpingmuseum und weitere stadtgeschichtlich relevante Orte Kerpens.

Peter Knopp von der Kolpings- familie Kerpen, ebenfalls ein ausgebildeter Kolping- stadtführer, achtete auf die Einhaltung der Hygienemaß- nahmen.

Gottesdienst am Arbeitsplatz:

Stern gibt Orientierung für unser Leben

Ortstermin am 6. Januar 2020 in der Kerzenfabrik Schlösser in Köln-Marsdorf: In der La- gerhalle feierte Diözesanprä- ses Peter Jansen einen Gottes- dienst am Arbeitsplatz. Seit vielen Jahren bildet dieser Gottesdienst den Auftakt zur hauseigenen Produktmesse.

Stadtrundgänge:

Spurensuche in Kolpings Ge- burtsstadt

Seit fünf Jahren schulen Mar- tin Rose, Dr. Tobias Kanngie- ßer und Peter Jansen ge- schichtsbegeisterte Kolpinger.

Das Motto der Stadtführungen lautet: „Auf den Spuren

Adolph Kolpings“. Dabei er- kunden die Interessierten markante Plätze in Köln, die etwas mit Adolph Kolpings Lebensweg zu tun haben:

Dom, Minoritenkirche, Breite Straße und viele Plätze mehr.

Im Jahr 2020 konnten nur zwei Rundgänge „Auf den Spuren Adolph Kolpings“

durchgeführt werden. Am 12.

September gingen die Kolping -Stadtführer*innen in Kerpen auf Spurensuche, unterstützt von Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt. Nach einer Begrüßung durch Erich Mysli- witz im frisch renovierten Kol- pinghaus besuchten sie in der

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

Etwa 30 Besucherinnen und Besucher sangen und beteten gemeinsam mit den Angestell- ten.

„Die Sterne waren für die See- fahrer die Wegweiser

schlechthin! Der Stern von Bethlehem gibt uns auch heu- te Orientierung für unser Le- ben!", sagte Peter Jansen.

„Diese Orientierung ist wichti- ger denn je: kirchlich, gesell- schaftlich und politisch stehen wir vor einer Zeitenwende.

Wie geht es mit unseren Ge- meinden weiter? Der Klima- wandel wird unser Leben zentral betreffen – vielleicht noch nicht jetzt, aber in Zu- kunft. Wenn wir die Zukunft suchen, finden wir sie nur im Kleinen. Gold, Weihrauch und Myrrhe – die Geschenke sind für das Kind unwichtig. Am Ende sind die drei Weisen die Beschenkten. Das Kind in der Krippe ist für sie die Zukunft“, betonte der Diözesanpräses.

und Köln teilnahmen. Im Laufe des Seminars entstanden zwei Videoimpulse, die an Kolping- familien verschickt werden könnten.

Maskenaktion

Peter Jansen und Tobias Kann- gießer haben die Aktion zum Maskennähen intensiv beglei- tet. Peter Jansen hat ein Ge- bet verfasst, dass jedem Stoff- paket beigelegt wurde. Es gab einen kleinen Gottesdienst in unseren Räumen, in dem die Stoffe und die von uns ent- worfenen Corona-Engel für die Masken gesegnet wurden.

Ideenheft für Geistliche Lei- tung

Im Oktober veröffentlichten wir ein Ideenheft für Geistli- che Leitung. Das ist ein „Best of“ aus fünf Jahren Arbeit mit den geistlichen Leiter*innen, die an Einkehrtagen und Wei- terbildungen teilgenommen haben.

Einkehrtag für geistliche Lei- ter*innen

Vom 25. bis 26. Januar 2020 fand im Haus Maria in der Aue der Einkehrtag für die geistli- chen Leiter*innen statt. Peter Jansen und Dr. Tobias Kann- gießer begrüßten insgesamt 15 Teilnehmer*innen, aus den Diözesanverbänden Köln, Münster, Essen und Pader- born. Unter dem Thema

„Christus auf der Spur“ be- schäftigten sich die Teilneh- mer*innen mit der Fragestel- lung, wie Christusbeziehung heute gelingen kann.

Weiterbildung für geistliche Leiter*innen

Am 25. Juli 2020 haben Peter Jansen und Tobias Kanngießer eine Fortbildung für die Geist- lichen Leiter*innen und Leiter zum Thema „Pastoral unter Corona- Bedingungen“ durch- geführt, an der sieben geistli- che Leiter*innen aus den Diö- zesanverbänden Paderborn

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

Fastenkalender

Zum dritten Mal hat der digi- tale Fastenkalender aus unse- rem Diözesanbüro Menschen in der Fastenzeit begleitet.

Jeden Tag gab es per Mail ei- nen neuen Blick, einen neuen Impuls, eine neue Perspekti- ve! Neun Autorinnen und Au- toren haben am Fastenkalen- der mitgewirkt – darunter Diö- zesanpräses Peter Jansen und Dr. Tobias Kanngießer. Zu fin- den war er auf

www.fastenkalender-koeln.de Adventskalender

Vom 29.11. bis zum 26.12.

konnte man den Tag mit ei- nem digitalen Adventsimpuls beginnen. Zehn Autor*innen, aus den Verbänden von Kol- ping, kfd und KAB, haben Tex- te geschrieben, die erstmals veröffentlicht wurden. Oft- mals überraschend und per- sönlich machten sie in dieser herausfordernden Pandemie- zeit Mut und eröffnen neue

Präsidestreffen in NRW und im Bund

Die Präsidestreffen fielen in 2020 alle Corona zum Opfer und wurden auch nicht digital durchgeführt.

Pastoraler Zukunftsweg Unser Diözesanpräses wurde im Frühjahr in das Fokusteam

„Verbände“ zum Pastoralen Zukunftsweg berufen. Neben ihm waren die Diözesanvorsit- zende der kfd, Elisabeth Bungartz, der BDKJ-

Vorsitzende Volker Andres, sowie Bernd Siebertz (stv. Lei- ter der Abt. Jugendseelsorge) und Dr. Burkhard Knipping (Referent in der HA Seelsorge) im Generalvikariat Mitglieder.

Bis auf eine Präsenzveranstal- tung fanden alle Sitzungen digital statt. In unzähligen Stunden wurden ein Papier und eine Folienreihe erstellt, die letztendlich, nach mehre- ren Korrekturen, Eingang in das „Zielbild“ finden konnte.

Perspektiven auf die Heilsbot- schaft. Zum Nachlesen:

www.adventskalender- koeln.de

DFA 8: Kirche mitgestalten Im Berichtsjahr hat sich der Ausschuss einmal per Video- konferenz treffen können. Die Mitglieder berichteten von diversen Aktivitäten in ihren Kolpingsfamilien. Es wird wei- ter an einer Zusammenstel- lung von Ideen für Gottes- dienste und Impulsen zu ver- schiedenen Themen gearbei- tet.

Sitzungen

Im Berichtszeitraumraum nah- men Tobias Kanngießer und Peter Jansen regelmäßig an den (virtuellen) Vorstandssit- zungen des DV teil, Peter Jan- sen darüber hinaus an den Präsidiumssitzungen und den Vorstandssitzungen des KBW.

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

Knackpunkte waren bis zuletzt die Fragen, was sind Verbände in der Kirche/im Erzbistum Köln und können sie Gemein- de der Zukunft sein, nach der Definition des Erzbischofs.

Man einigte sich auf den klei- nen gemeinsamen Nenner:

Verbände sind Orte kirchli- chen Lebens, können aber kei- ne Gemeinde sein. Ein

schmerzlicher Kompromiss, um überhaupt im Zukunftsbild vorzukommen.

Darüber hinaus haben sich Dr.

Tobias Kanngießer und der Diözesanpräses im vergange- nen Jahr intensiv mit grund- sätzlichen theologischen Fra- gen zum Pastoralen Zukunfts- weg, zu Fragen der Soziallehre der Kirche, zu Fragen des Am- tes in den Verbänden und zu den Entwicklungen im Erzbis- tum Köln beschäftigt.

Peter Jansen, DP

Projektarbeit

Arbeitskreis Nachhaltigkeit – Enkeltauglich leben

Anfang 2020 wurde der Ar- beitskreis „Nachhaltigkeit“

während der Eröffnungsveran- staltung eines der Hauptthe- men des DV, der christlichen Soziallehre, ins Leben gerufen.

Die vier Mitglieder des AK (Dorothea Großheim, Sabine Terlau, Albrecht Nunn und Rüdiger Steude) trafen sich einmal in Präsenz und dann wegen Corona bis Herbst 2020 viermal online, um die The- men der ökologischen Nach- haltigkeit für das tägliche Le- ben und als Anregung für un- sere Kolpingsfamilien aufzube- reiten. Während der Vor- stands-Klausur im Sommer 2020 konnten so bereits die ersten Ergebnisse präsentiert werden.

Während dieser Klausur wur- de der Gedanke geboren, sich am Spiel „Enkeltauglich leben“

BuB Im Projekt „Beraten und Be- gleiten“, das in unserem Diö- zesanverband unter dem Na- men „Neue Wege des Verban- des in Pfarreien und Gemein- den im Erzbistum Köln“ wei- tergeführt wird, konnten im Berichtszeitraum keine per- sönlichen Beratungen stattfin- den. Es gab telefonische Bera- tungen im Zusammenhang zum Vereinsrecht und den coronabedingten Einschrän- kungen. Vereinzelt gab es An- fragen aus Kolpingsfamilien zu Fragestellungen zur Zukunft etc. Die Praxisbegleiter*innen haben sich per Videokonfe- renz ausgetauscht und erste Ideen für eine Unterstützung unserer Kolpingsfamilien und Bezirke für die Zeit nach den Einschränkungen zusammen- getragen.

Dr. Tobias Kanngießer

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

des Katholischen Kreisbil- dungswerks Traunstein e. V.

zu beteiligen und sich ausbil- den zu lassen, um selbst als Spielleiter aktiv werden zu können. Das Spiel

„Enkeltauglich leben“ wird an sechs Gruppenabenden ge- spielt. Dabei versuchen die Mitspieler*innen, Punkte zu erspielen und ökologische Nachhaltigkeit in kleinen Schritten im Alltag umzuset- zen.

Die sechs Mitglieder

(zusätzlich Leonore Overbeck und Caroline Kicker) des Spiels, das hervorragend von Martina Parzinger vom Katho- lischen Kreisbildungswerks Traunstein e. V. geleitet wur- de, konnten im März ihre Teil- nahmeurkunden in Empfang nehmen und waren einheitlich der Meinung, dass das Ziel voll und ganz erreicht worden ist.

Außerdem wurden 6 interes- sante Abende verbraucht, die meisten allerdings leider nur

Leitfaden eine Orientierung für ihr Handeln auf allen Ebe- nen des Kolpingwerkes.

Grundsätzlich gilt, dass alle Engagierten, die mit Kindern, Jugendlichen und schutzbe- dürftigen Erwachsenen arbei- ten, ein erweitertes polizeili- ches Führungszeugnis vorle- gen müssen. Eine weitere Vo- raussetzung ist eine Präventi- onsschulung, damit alle Enga- gierten für die Problematik sensibilisiert werden. Die Schulung muss alle fünf Jahre aufgefrischt werden.

Dorothea Großheim, die Refe- rentin der Kolpingjugend, steht als Vertrauensperson und Ansprechpartnerin unter 0221-28395-20 zur Verfügung.

Wir hoffen, dass dieses Schutzkonzept eine Sensibili- tät für Grenzüberschreitungen bewirkt, so dass sexuelle Ge- walt in unserem Erzbistum von vornherein verhindert wird.

Katja Joussen online. Im Mai 2021 wurde

dann auch das Spielelei- ter*innen-Seminar erfolgreich absolviert. Alle Spielelei- ter*innen können ab sofort dieses interessante Spiel in den Kolpingsfamilien und in den Gemeinden anbieten und leiten.

Rüdiger Steude Prävention vor sexueller Ge- walt:

Institutionelles Schutzkon- zept im Diözesanverband Köln

Kinder, Jugendliche und schutzbedürftige Erwachsene müssen auf allen Ebenen vor sexueller Gewalt geschützt werden! Mit diesem Anspruch hat das Kolpingwerk Diözesan- verband Köln ein Schutzkon- zept entwickelt, an dem Ver- treter*innen aller Arbeitsbe- reiche mitgearbeitet haben.

Alle Mitarbeitenden und Eh- renamtlichen finden in dem

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

Archiv

Alte Schätze – neu entdeckt Ja, es steht in der Satzung:

Jede Kolpingsfamilie ist ver- pflichtet, wichtige Schriftstü- cke und Dokumente ihrer Ge- schichte zu archivieren. Gerne schiebt man eine solche Auf- gabe vor sich her! Der Vor- stand des Diözesanverbands Köln hat im Frühjahr 2019 be- schlossen, das Archiv professi- onell aufbereiten zu lassen.

Das Erzbistum Köln hat dieses Anliegen finanziell unterstützt.

Am Anfang der Aktion stand das große Aufräumen und Entrümpeln des Kellers. „In den letzten Jahren haben wir immer wieder Archive aufge- löster Kolpingsfamilien über- nommen. Jedes Jahr kamen Kisten voller Banner, Fotos, Aktenordner und Urkunden hinzu. Es wurde Zeit, diese Schätze zu sichten und zu strukturieren!“, sagte Sabine Terlau, die stellvertretende

sind alle Unterlagen, die unse- re Arbeit dokumentieren, all unsere Publikationen, Rechen- schaftsberichte, Protokolle und Verträge“, so Dr. Kanngie- ßer. Und wohin mit den Kisten alter Fotos? „Wir haben einen Großteil der Fotos digitalisiert und versucht, zu rekonstruie- ren, um welche Personen und welches Ereignis es sich dabei handelt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel in unserem Diözesanverband in den ver- gangenen 163 Jahren für den Zusammenhalt in unserer Ge- sellschaft geleistet hat – so- wohl auf der politischen Ebe- ne, als auch in jeder einzelnen Kolpingsfamilie. Wir sind glücklich darüber, dass wir durch das Archiv unser Kol- ping-Erbe bewahren und Inte- ressierten zugänglich machen können!“, meint Sabine Ter- lau.

Bettina Weise Diözesanvorsitzende. So fand

sich ein Protokollbuch der

„Gesangabteilung des katholi- schen Männervereins Mül- heim a. Rhein“, in dem mit ordentlicher Tintenschrift alle Aktivitäten, Feste, Ehrungen von 1909 bis 1935 dokumen- tiert wurden. „Wir haben wirklich spannende Dokumen- te gefunden! Da steckt sicher Material für eine Bachelor- oder Masterarbeit drin!“, meint Sabine Terlau.

Nach der ersten Sichtung be- gutachteten zwei Archivare das komplette Archiv. „Vieles konnte weggeworfen werden:

Rechnungen und Belege, die älter als zehn Jahre waren und auch manches Schriftstück, das doppelt abgelegt wurde.

Auch Amtsblätter, Gesetz- testexte und Publikationen anderer Institutionen wurden entsorgt“, sagt Dr. Tobias Kanngießer, der die Arbeiten am Archiv koordiniert hat.

„Wichtig und archivwürdig

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Partnerschaftsarbeit:

Kolumbien leidet unter der Pandemie

Seit 1985 besteht eine Part- nerschaft auf Augenhöhe zwi- schen dem Kolpingwerk Ko- lumbien und unserem Diöze- sanverband. Im März reisten die stellvertretende Vorsitzen- de Sabine Terlau und Esther Henning nach Bogotá, um an der Nationalversammlung teil- zunehmen. Hier ist ihr Bericht:

„Die Nationalversammlung fand trotz des Ausbruchs der Pandemie statt. Im Rahmen der ordentlichen Nationalver- sammlung wurden ein neuer Vorstand gewählt und eine Satzungsreform beschlossen.

Vorsitzender des Nationalver- bandes ist nun Cesar Gonzalez Montes. Er wohnt in Bogotá.

Auch seine VorstandskollegIn- nen stammen mit Ausnahme des Jugendvertreters aus der Hauptstadt. Damit sind leider viele Regionen, in denen Kol-

dem wir nicht angehören, müssen sich jetzt zusammen- tun und neue Ideen für die Zukunft des Kolpingwerks Ko- lumbien entwickeln. Wir hoffen, dass durch die neue Besetzung des Nationalvor- standes Fahrt aufkommt. So- mit kann ich noch keine neuen Projekte vorstellen. Das Zent- rum in Usme ist seit Septem- ber 2019 geschlossen.

Dadurch dass in den kolumbi- anischen Schulen nun auch Nachmittagsunterricht erteilt wird, werden Kindern dort vollumfänglich versorgt. Ein- richtungen wie Usme haben damit ihre ursprüngliche Be- deutung (Mittagstisch, Haus- aufgabenhilfe) verloren.

Wollt Ihr die Arbeit von Kol- ping International und die Menschen, die sich weltweit bei Kolping engagieren, unter- stützen, so bitten wir Euch an den Corona-Fond zu denken.

Wenn wir wieder die Kolping- arbeit in Kolumbien unterstüt- pingfamilien existieren, nicht

im Nationalvorstand vertre- ten. Erfreulich ist, dass nun das Amt des Nationalpräses besetzt ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich dadurch die Verbin- dungen zur katholischen Kir- che im Land verbessern.

Durch Corona und erste Reise- beschränkungen, die im März getroffen wurden, konnten unser Generalpräses Monsig- nore Ottmar Dillenburg und Katharina Hager

(hauptamtliche Referentin beim Kolping International in Köln und u.a. zuständig für die Arbeit in Kolumbien) leider nicht mehr nach Kolumbien einreisen. Somit fand die Sit- zung des Stifterrates mit ver- änderter Tagesordnung statt und wir diskutierten keine Sat- zungsänderungen für die Stiftung, welche wir augen- blicklich für dringend geboten halten.

Der neue Nationalvorstand und der Stiftungsvorstand,

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zen können, bekommt Ihr Post von uns. Herzlichen Dank für Euer Verständnis und die offe- nen Portemonnaies!

Treu Kolping!

Sabine Terlau und Esther Hen- ning

ma „Hat Familie Zukunft? Lan- despolitik auf dem Prüfstand“

am 24. März 2020 vorbereitet.

Diese Veranstaltung ist coronabedingt ausgefallen.

Mitarbeit auf Bundesebene Vom 24.-26.4.2020 sollte eine Bundesdelegiertenversamm- lung in Köln im Maternushaus stattfinden. Sie fiel pandemie- bedingt aus. Die zweite Bun- desdelegiertenversammlung fand vom6.11.-7.11.2020 in digitaler Form statt. Leonore Overberg und Bettina Weise haben daran teilgenommen.

Arbeit im Diözesan- Fachausschuss

Der DFA hat sich zwei Mal in Präsenz getroffen: am 17.1.

und am 5.10.2020. Für den Arbeitsbereich Familienbil- dung konnten mit Marcus Sav- sek und Martin Grün zwei neue Mitglieder gewonnen werden. Wir danken allen Mit- gliedern des DFA herzlich für Familienbund Kolping Köln

Politische Arbeit:

AGKV

Die Vorsitzende Leonore Overberg hat regelmäßig an den Sitzungen der Arbeitsge- meinschaft der katholischen Verbände teilgenommen und pflegt ein familienpolitisches Netzwerk. Damit die vielfälti- ge Arbeit der Verbände sicht- bar wird, hat sie am Aufbau des „Verbändeportals“ mitge- arbeitet. Auf www.agkv.koeln sind nun alle Veranstaltungen der fast 40 Verbände im Erz- bistum Köln einsehbar.

Mitarbeit beim Familienbund NRW und Kolping NRW Bettina Weise hat regelmäßig an den Vorstandssitzungen des Familienbundes NRW teil- genommen. Sie hat gemein- sam mit VertreterInnen von Kolping NRW und Familien- bund NRW eine familienpoliti- sche Fachkonferenz zum The-

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

ihr Engagement!

Beteiligung an Familienmesse mit Reinhard Horn

Unter Federführung des Fami- lienbundes DV Rottenburg- Stuttgart komponiert Rein- hard Horn eine Familienmes- se. Sie trägt den Titel „Bewegt von deinem Segen - Auf dem Weg zu einer Welt, die wir uns wünschen“ und wird auf dem Katholikentag 2022 uraufge- führt. Leonore Overberg und Bettina Weise haben in der Arbeitsgruppe

„Familienmesse“ mitgearbei- tet. Ziel ist es, die Familien- messe über die Familienzen- tren zu verbreiten und mit den Themen Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöp- fung zu einer neuen Begeiste- rung für den Glauben in den Familien beizutragen. Men- schen sollen mit neuem geist- lichem Liedgut erreicht und begeistert werden!

genauer Beachtung der Hygie- neregeln das Familien-

Bildungswochenende durch- geführt. Zwei weitere Veran- staltungen wurden kurzfristig aufgelegt: Das Großeltern- Enkel-Tage als Ersatz für die ausgefallenen Großväter- Enkel-Tage und ein Bildungs- Wochenende für Mütter zum Thema „Geschenktes

Glück?!“.

„Im Fluss des Lebens“ - trotz Corona

Lauter glückliche Gesichter:

Das erste Familien-

Bildungswochenende seit Corona hat im Tagungshotel

„Maria in der Aue“ zum The- ma „Im Fluss des Lebens“

stattgefunden. Vierzig Mütter, Väter und Kinder haben sich hier vom 28.-30. August er- holt, gebildet, gemeinsam ge- werkelt, gebetet und eine ent- spannte gemeinsame Zeit ge- nossen. Die Pandemie-Regeln gaben die Bedingungen vor:

Veranstaltungen

Der Familienbund Kolping Köln hatte ein ambitioniertes Jahresprogramm erstellt. Fol- gende Veranstaltungen muss- ten pandemiebedingt abge- sagt werden:

Themenabend Präventi- on

„Hat Familie Zukunft?

Landespolitik auf dem Prüfstand“

Großväter-Enkel-Tage

„Start up! Werkstatt-Tag Ehe und Familie“

Papa hat Zeit für mich!

Ora-et-Labora-Tage

Kirche läuft! Komm mit auf den Vertrauens- Parcour!

Papa hat Zeit für mich!

Zeltlager I und II

Segeltörn auf dem Ijssel- meer

Themenabend: Tod und Trauer in der Familie Als die Corona-Regeln gelo- ckert wurden, haben wir unter

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Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

Maskenpflicht im Hotel, feste Sitzplätze beim Essen und in den beiden Gruppenräumen.

„Wir haben die vierzig Teil- nehmerInnen in zwei Bezugs- gruppen aufgeteilt und zwei große Gruppenräume statt einem gemietet. So konnten wir die Abstandsregeln gut einhalten. Aber zum Glück konnten wir unser Programm fast komplett im Freien durch- führen“, sagt Organisatorin Bettina Weise.

Schmutzfinken bauen Aquä- dukte

„Laudato si“ – die Gedanken von Papst Franziskus zum The- ma Umwelt- und Klimaschutz bildeten den inhaltlichen Rah- men des Wochenendes. Um die Schöpfung zu bewahren, muss man aber auch viel wis- sen! Marcus Savsek von der Kolpingsfamilie Wesseling St.

Andreas gestaltete den Sams- tagvormittag mit Wasserspie- len. Auf Wäscheleinen reihten

dukte bauten.

Bürsti, Amphibienfahrzeuge und Wachsbilder

Der Samstagnachmittag „Mein Bürsti ist schneller!“ – „Nein, meiner!“ – Das wahrscheinlich erste Bürstenroboter-

Wettrennen in „Maria in der Aue“ ergab keine klaren Sie- ger, machte aber viel Spaß!

Unter der Anleitung von Mar- tin Grün aus der Kolpingsfami- lie Rösrath bauten Eltern und Kinder kleine Motoren an die Köpfe von hölzernen Spül- bürsten zu bauen. Die motori- sierten „Bürstis“ bewegen sich ziemlich unvorhersehbar, wer- den aber sicher in den Haus- halten sehr hilfreich sein. Das zweite Bauprojekt war ein Boot mit Motor, das man auch mit Rädern ausstatten konnte.

Die Familien legten sich ins Zeug! Es entstanden fantasie- volle Fahrzeuge, die in Ge- schwindigkeit und Ausstattung neue Maßstäbe setzen. Die drei Teams Bilder von Äpfeln,

Apfelsinen, Burgern und Han- dys auf. Wie viel Wasser wur- de wohl für die Herstellung gebraucht? Unglaublich: Im Frühstücksei steckt schon eine Badewanne voller Wasser. Für die Produktion eines Handys braucht man 5 Badewannen Wasser, für einen Burger so- gar zehn!

Der erste Auftrag beim Spiel

„Schmutzfink“ machte den Kindern besonderen Spaß:

„Bitte macht das Wasser in diesem Becher dreckig!“. Der zweite war schon schwieriger:

„Und jetzt wieder sauberma- chen!“. Mit Sand, Zellstoff, Kohle und Kies bauten Eltern und Kinder im Team ihre eige- nen Kläranlagen. Wie man das kostbare Wasser transpor- tiert, wussten schon die Rö- mer im Rheinland: sie bauten Aquädukte. Dass das nicht so einfach ist, stellten die Fami- lien auch an diesem Wochen- ende fest, als sie selbst Aquä-

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Kinderbetreuerinnen Judith, Charlotte und Chiara leiteten Eltern und Kinder in der Krea- tivtechnik „Encaustic“ an. Da- bei werden Wachsfarben mit einem Bügeleisen geschmol- zen und auf Spezialpapier auf- getragen. Dabei ergeben sich wundersame Landschaften und Farbverläufe. Einfach Kunst!

Auf zur Quelle!

Nach dem Morgenlob am Sonntag gingen die Familien auf Schatzsuche: An einer Quelle im Wald musste ein Schatz geborgen werden! Bei der Schlussrunde waren sich Väter, Mütter und Kinder ei- nig: Das Wochenende war rundum gelungen – trotz Corona. „Danke, dass Ihr wie- der Veranstaltungen anbietet!

So konnten uns nach dem Start in das neue Schul- und Kitajahr noch einmal richtig erholen und mit unseren Kin- dern Kraft tanken!“, sagte ei-

telanleitungen. So begleiteten uns die beiden Familien in Ei- genregie.

Mütter-Wochenende:

„Geschenktes Glück“ in Maria in der Aue

„Das Wochenende war ein Geschenk!“, sagte eine von 15 Müttern, die vom 2.-4. Okto- ber an einer „Auszeit für Mütter und ihre Kinder“ des Familienbundes Kolping Köln teilgenommen haben. Auch unter Corona-Bedingungen konnten Mütter Kraft schöp- fen und Energie für den tägli- chen Spagat zwischen Familie und Beruf tanken.

Die Referentinnen Ingrid Schütte-Nießen und Brigitte Benson luden die Teilnehme- rinnen ein, ihrem persönli- chen Glück auf die Spur zu kommen und es mit allen Sin- nen zu erkennen. Wie riecht das Glück, wie schmeckt es, wie klingt es? „Wenn man sich ne Mutter. Das Familien-

Bildungswochenende geht im nächsten Jahr auf jeden Fall in die dritte Runde!

Großeltern-Enkeltage im Westerwald

Großeltern und ihre Enkel wa- ren vom 11.-15. Oktober im Haus „Arche Noah Marienber- ge“ in Elkhausen zu Gast. Ihr Motto war: „Viele kleine Leu- te… können das Gesicht der Welt verändern". Damit be- schäftigten sie sich mit

„Laudato Si“, der zweiten En- zyklika von Papst Franziskus – auf kindgerechte, aktive und kreative Weise.

Leider mussten zwei Familien zuhause bleiben, denn Rhein- land-Pfalz hatte ein Beherber- gungsverbot für Gäste aus Ri- sikogebieten (in unserem Fall Köln) verhängt. Die Leiterin der Großeltern-Enkel-Tage Sabine Terlau packte für sie ein Paket mit Materialien zum Thema „Laudato Si“ und Bas-

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den ganzen Tag mit dem Glück beschäftigt, ist es unmöglich, abends noch trübe Gedanken zu haben!“, meinte eine Mutter. So wichtig wie ein fro- her Geist ist auch ein be- schwingter Körper – deshalb gab es auch Musikeinlagen und Kreistänze, die den Müttern großen Spaß mach- ten. Eine besondere Erfahrung machten die Mütter mit den

„Jeux dramatiques“, einer Form des Theaterspielens, bei der die Darstellerinnen

schweigen und von einer Er- zählerin im Spiel begleitet werden. Währenddessen bas- telten die Kinder Gipsmasken und genossen die gemeinsa- me Spielzeit mit ihren erfahre- nen Kinderbetreuer*innen.

Eine Corona-Einschränkung fiel Referent*innen, Müttern und Kindern schwer: es gab keine gemeinsame Zeit in der großen Gruppe, weil in den Räumen die Abstandsregeln nicht einzuhalten wären. Für

zende des Familienbundes Kolping Köln. „Mütter in jeder familiären Konstellation brau- chen Wertschätzung und Ent- lastung – ganz besonders während der Corona-

Pandemie. Dafür setzt sich der Familienbund Kolping Köln mit aller Kraft ein!“

Bettina Weise das Morgenlob am Sonntag-

morgen gab eine Lösung: Es wurde in zwei Schichten durchgeführt, zuerst bei den Müttern, dann bei den Kin- dern. Alle anderen Regeln - fester Sitzplatz bei den Mahl- zeiten und im Programm, Maskenpflicht im Haus, An- meldung zur Schwimm- badnutzung - waren leicht zu befolgen.

Und wie kann man das gefun- dene Glück in den Familienall- tag mitnehmen? Die Mütter bekamen zum Schluss ein Büchlein geschenkt, in dem sie jeden Tag drei Dinge, Mo- mente oder Gefühle festhal- ten sollen, für das sie dankbar sind – gerade auch in schwie- rigen Zeiten. So kann man sich Dankbarkeit und Glück be- wahren – mindestens bis zum Mütter-Wochenende im nächsten Jahr! „Wir werden die Angebote für Mütter auf jeden Fall fortführen,“ sagt Leonore Overberg, die Vorsit-

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Kolpingjugend

Über das Jahr verteilt wurden im Einzelnen folgende The- men bearbeitet:

Hexen-Camp und Mädchen- Wohlfühl-Wochenende Leider mussten beide Veran- staltungen ausfallen. Die Lei- tungsteams sind bereits in der Planung für 2021 und wir hoffen, dass die Wochenen- den dann wieder stattfinden können.

BDKJ

Während des letzten Jahres war Wiebke Harwardt Mit- glied im Diözesanausschuss und Alexandra Hein Mitglied im Wahlausschuss und der Runde der geistlichen Leitun- gen. Zudem vertrat die Diöze- sanleitung die Kolpingjugend in der Konferenz der Jugend- verbände. Wichtige Themen waren hier die Satzung des Diözesanverbandes und der

zesanausschuss hatte sich auf Grund der vielen Wahlen und Anträge gegen einen Studien- teil entschieden. Trotzdem reichte die Zeit nicht aus, um alle Anträge zu behandeln.

Zudem wurde die Veröffentli- chung des BDKJ zum Umgang mit der Missbrauchsstudie kontrovers diskutiert. 

Valerie Stangier wurde in den Diözesanausschuss gewählt und Wiebke Harwardt in den Wahlausschuss.  

Wir möchten uns an dieser Stelle beim BDKJ für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Die Beratung und Begleitung durch euch hilft uns an vielen Stellen weiter und macht un- sere Arbeit einfacher. 

Öffentlichkeitsarbeit Im Berichtszeitraum wurde Instagram mehr als Facebook bespielt. Dabei wurden die Postings von Instagram auf Facebook weiterverwendet.

Auf Facebook wurden vor al- Pastorale Zukunftsweg. 

Eine der größten Änderungen in diesem Jahr ist das neue Onlineverfahren für KJP- Mittel. Alle Kolpingjugenden müssen ihre Anträge nun onli- ne einreichen. Für uns war es eine große Umstellung und es hat etwas gedauert, bis wir uns hier eingearbeitet haben.

Mittlerweile erleichtert es un- sere Arbeit sehr. 

Die BDKJ DV tagte in diesem Jahr digital. Katharina Kube, Alexandra Hein, Wiebke Har- wardt und Valerie Stangier nahmen die Stimmen der Kol- pingjugend war. Wir hatten Schwierigkeiten uns bei der Länge der Veranstaltung zu konzentrieren. Alle viel Vor- standsämter standen zur Wahl. Wir gratulieren Volker Andres und Annika Jülich zu ihrer Wiederwahl und Sarah Bonk zu ihrer Wahl als Diöze- sanvorsitzende. Die Stelle des Präses bzw. der geistlichen Leitung blieb vakant. Der Diö-

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lem die Stammtische als Ver- anstaltungen geteilt.

Bei Instagram hat die Kol- pingjugend DV Köln aktuell 787 Follower (623 im vorigen Jahr), auf Facebook 505 Likes (470 im vorigen Jahr) und 589 Abonnements (528 im vorigen Jahr). 

Nach wie vor ist die Kolpingju- gend-DV-Köln-Ente als wieder- kehrendes Motiv auf dem Ka- nal etabliert, aber auch Bilder von Menschen aus dem DV kommen gut an. Grundsätzlich stellt sich bei der Bespielung der Social-Media-Kanäle im- mer wieder die Ressourcen- frage. Wiebke Harwardt und Valerie Stangier bespielen ne- ben ihrer Tätigkeit als Diözes- anleitung Instagram, der DAK versucht sie dabei zu unter- stützen. Das Trello-Board für Social Media, welches im ver- gangenen Jahr eingesetzt wur- de und auf dem Posting-Ideen und Inhalte gesammelt wer- den, wird nur wenig genutzt.

rina Kube gewechselt. 

Welches Geschlecht hat Orange? – Jahresthema 2020 

Unter dem Titel „Welches Ge- schlecht hat Orange?“ sollte das Jahr 2020 für die Kol- pingjugend DV Köln unter dem Thema Geschlechterviel- falt und -gerechtigkeit stehen.

Geplant war, diese Themen einerseits in den Studienteilen der beiden Dikos aufzugreifen, andererseits sollte eine

Stammtisch-Reihe im Knei- penkontext verschiedene As- pekte der Themen beleuchten und zu einem differenzierten Austausch einladen. Zusätzlich war eine Ausarbeitung der Themen im Kontext von Prä- ventionsschulungen ange- dacht. 

Die Studienteile auf den Dikos konnten wie geplant durchge- führt werden. Im Frühjahr be- suchte uns Nicolai Dom- scheidt, der für SCHLAU NRW Stammtisch

Im Jahr 2020 waren 10 Stammtische angesetzt, zwei sind Corona bedingt ausgefal- len. Trotz - oder auch Dank - Corona konnten wir eine gro- ße Vielfalt bei den Stammti- schen verzeichnen. Bei den analogen Stammtischen wa- ren wir in einem Brauhaus- Keller, Biergarten, Brauhaus, Café und sogar ein Picknick am Grüngürtel wurde auspro- biert. Natürlich wurden alle Termine den aktuellen Corona Regeln angepasst. Zudem fan- den auch drei Stammtische online statt, diese wurden auch sehr gut angenommen.

Hier gab es ebenfalls ein viel- fältiges Programm – wir ha- ben uns einfach bei einem Bier ausgetauscht, einen Es- cape Room gespielt und ein Pubquiz vorbereitet. Ein Dank gilt Allen, die diese Stammti- sche geplant und organisiert haben. Die Verantwortung für die Stammtische hat zu Katha-

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tätig ist. Dieses Netzwerk setzt sich für Antidiskriminierungs- arbeit im Kontext Schule ein.

Im Workshop wurden relevan- te Begriffe erklärt, Materialien vorgestellt und konkrete Fall- beispiele aus der Kinder- und Jugendarbeit besprochen. Der Studienteil auf der Herbst- Diko legte den Fokus auf ge- schlechtersensible Sprache.

Als Referentin stand uns Irina Neumann zur Verfügung. Es wurden unterschiedliche Möglichkeiten des Genderns besprochen und diskutiert.

Mit ihrer aktuellen Schreib- weise richtet sich die Kol- pingjugend DV Köln nach ei- nem Beschluss der Buko, wo- nach mit Stern zu gendern ist. 

Aufgrund der Pandemie konn- te die geplante Veranstal- tungsreihe leider nicht stattfinden. Diese soll jedoch, sofern möglich, in 2021 nach- geholt werden. Das Thema Geschlechtergerechtigkeit

merturm direkt vor Ort.

An dem Wochenende wurde das neue Logo und Corporate Design der Kolpingjugend ver- abschiedet. Das neue Logo kann von jeder*m auf der Sei- te der Kolpingjugend Deutsch- land generiert und an die Kol- pingjugenden vor Ort ange- passt werden. Weitere Vorla- gen mit dem neuen Logo wer- den allen zur Verfügung ge- stellt.

Insgesamt hat die digitale Bu- ko für uns gut funktioniert und war gut organisiert. Die Technikeinführung am Freitag war jedoch für uns nicht not- wendig, da diese am Samstag- morgen ein zweites Mal durchgeführt wurde. Eine An- reise am Samstag wäre für uns daher ausreichend gewesen.

Außerdem wurde Julia Ando- nie aus der Bundesleitung ver- abschiedet, wir danken ihr für die vielen Jahre im Vorstand.

Für weitere digitale Konferen- zen haben wir nach den Erfah- wird den DV Köln also auch

über 2020 hinaus weiterhin beschäftigen. 

Bundeskonferenz Buko 2020-1

Die Buko 2020-1 war ur- sprünglich für März 2020 ge- plant. Aufgrund der Corona Lage wurde diese kurzfristig abgesagt.

Buko 2020-2

Im September fand die Buko 2020-2 in digitaler Form statt.

Wir haben uns gemeinsam mit der Delegation aus Aachen und der Kolpingjugend NRW im Jugendgästehaus der DPSG in der Rolandstraße getroffen und dort das Wochenende gemeinsam verbracht.

Für die Kolpingjugend DV Köln waren Wiebke Harwardt, Va- lerie Stangier und Katharina Kube delegiert. Carina Müller war für die AG Öffentlichkeits- arbeit im Stadthotel am Rö-

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rungen auf der Buko weiteres Konferenzequipment ange- schafft.

Landesarbeitskreis

Leider gestaltet sich die Arbeit im Landesarbeitskreis (LAK) weiter schwierig. Nach dem Rücktritt von Paul Schroeter fehlt weiterhin eine Landeslei- tung und dem Gremium fehlt ein wenig die Leitung. 

Nichtsdestotrotz wurde sich online getroffen und auch die Landeskonferenz konnte onli- ne stattfinden. Hier wurde der Diözesanverband durch Wiebke Harwardt und Franzis- ka Meyer vertreten. Wir konn- ten das Jahr reflektieren und Sarah Forst wurde in den Be- ratungsausschuss auf Bundes- ebene gewählt. 

Das Projekt

"Möglichmacher*innen" geht weiter, aber konnte durch Corona nicht wie geplant star- ten. Ein Re-Start ist in 2021 geplant. 

tuelle gesetzliche Entwicklun- gen und die Einordnung im kirchenpolitischen Kontext unseres Erzbistums obliegt Anna Hennekeuser. 

Fundraising 

Der BDKJ im DV Köln hat den verschiedenen Jugendverbän- den im vergangenen Jahr die Möglichkeit eröffnet, sich mit professioneller Unterstützung systematischer mit dem The- ma Fundraising auseinander- zusetzen. Hierzu wurde in Kleingruppen gemeinsam ge- arbeitet, inhaltlich begleitet wurden die Sitzungen durch das Conversio Institut. Die Kol- pingjugend wurde hierbei von Helena Schulze und Katharina Kube vertreten. Die zentrale Fragestellung lautete: Wie können wir, auch in Zeiten drohender Kürzungen, unsere Verbandsarbeit und die Perso- nalstellen finanziell sichern?

Über mehrere Treffen in der ersten Jahreshälfte von 2020 Prävention

Leitung des Fachbereiches Prävention durch Dorothea Großheim in Zusammenarbeit mit der Diözesanleiterin Wiebke Harwardt. Insgesamt besteht das Team zurzeit aus 5 Personen. Im Berichtsjahr wurden alle Schreidiplome wegen Corona abgesagt, 5 Mut-tut-gut-Kurse wurden auch abgesagt, 7 konnten stattfinden. Alle Präventions- kurse für pädagogische Fach- kräfte wurden abgesagt, auch ein geplanter Auffrischungs- kurs. Die Zusammenarbeit mit der Kolpingakademie läuft gut weiter, dort decken wir nun den Bereich Gewaltprävention ab. Wir konnten im letzten Jahr 3 neue Mitglieder gewin- nen, die sich aktuell noch in der Qualifizierung befinden und im Laufe von 2021 das Team aufstocken werden. 

Dies ist die Praktische Seite des Themas. Die theoretische Erörterung im Hinblick auf ak-

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hinweg, die aufgrund der Pan- demie lediglich im digitalen Raum stattfanden, haben wir uns mit folgenden Themen auseinandergesetzt: 

o Stärken und Schwächen der Verbände 

o Chancen und Risiken aktuel- ler gesellschaftlicher Entwick- lungen 

o Geber*innenanalyse: Wer unterstützt uns schon und wen könnte man noch anspre- chen? 

o Ideensammlung: Welche Strategien kann es für die ein- zelnen Verbände, aber auch gebündelt über den BDKJ ge- ben? 

Mit Blick auf die konkrete Ar- beit der Kolpingjugend DV Köln beschäftigte sich Helena Schulze mit dem Projekt Blu- menberg und der möglichen Finanzierung von Personalkos- ten während Katharina Kube vermehrt aktuelle und kom- mende Veranstaltungen und Aktionen im Tagesgeschäft

stellen. Mit einem Umfang von 13,5 Stunden für die pä- dagogische Arbeit im Projekt sowie 6 Stunden für das Fundraising konnte Helena Schulze bereits im Dezember 2019 zum Projekt Blumenberg zurückkehren. Unterstützt wird sie vor Ort tatkräftig von Kristina Beckel und Laura Koch.

Zum Jahresbeginn konnten wir den Kindern dreimal wö- chentlich Angebote wie Cir- cus, Kochen, Tanzen, Kreativi- tät oder Bewegung und Spiel ermöglichen. Die mehrheitlich weiblichen Besucherinnen ka- men gern und sorgten für richtig gute Stimmung, waren aber auch offen Schwierigkei- ten sowohl im Projekt, aber auch in Schule und privat an- zusprechen und zu bearbei- ten.

Auch wir waren betroffen von der Schließung im ersten Lock- down im März und hatten die Aufgabe den Kontakt zu den der Kolpingjugend im Blick

hatte. 

Am 14.01.21 fand ein digitales Plenum zum Abschluss der Gruppenphasen statt. Die er- arbeiteten Methoden und Er- gebnisse der einzelnen Ver- bände wurde vorgestellt und erläutert. Schließlich wurden Ideen für ein zentrales Spen- denevent über den BDKJ und dezentrale Benefiz-Projekte ausgetauscht. Diesbezüglich wird auch ein weiterer Aus- tausch stattfinden. Für die Kol- pingjugend haben sich span- nende Impulse ergeben, bei- spielsweise die Idee eines Freundes- oder Fördererkrei- ses. Diese Ideen gilt es in den nächsten Jahren im Rahmen der eigenen personellen und zeitlichen Möglichkeiten wei- terzuentwickeln. 

Projekt Blumenberg

Das Projekt Blumenberg muss- te sich im Jahr 2020 vielen neuen Herausforderungen

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Besuchenden auf digitalem Wege zu halten. Hier ist im- mer wieder aufgefallen, wie sehr wir vermisst werden.

Auch wir mussten schmerzlich spüren, wie weh Abstand zuei- nander tut. Nichtsdestotrotz blieben wir füreinander da.

Sei es durch kleine Kreide- nachrichten im Stadtteil, SMS oder Videobotschaften. Spa- ziergänge auf Abstand konn- ten wir später auch möglich machen, wenn die Sehnsucht zu groß wurde.

Die Gremienarbeit wurde in Telefon- sowie Videokonfe- renzen abgehalten. Fundrai- singarbeit musste ohne Vor- träge, Benefizaktionen oder Netzwerkarbeit stattfinden.

Dennoch läuft unsere Ma- jakarte weiter und viele Spen- derinnen und Spender haben uns auch in diesem Jahr nicht vergessen. Großveranstaltun- gen wie „Action am See“, der Weltkindertag oder ge- schlechtsspezifische Aktions-

wenig, wie sich immer wieder herausstellt. Die Nachfrage war oft höher, so mussten wir Kinder auch auf einen ande- ren Tag vertrösten, sehr schmerzhaft für alle. Dennoch sind wir uns nähergekommen, das Projekt Blumenberg ist umgeben von sehr viel

Freundlichkeit und Zuversicht, das tut gut.

Auch zum Start in 2021 sind unsere Tore wieder geschlos- sen. Wir stehen aber weiter in Kontakt mit vielen Besuchen- den und lassen uns kreative

„lockdowntaugliche“ Aktionen einfallen.

Flüchtlingsarbeit im Projekt Blumenberg

Die Flüchtlingseinrichtung in Blumenberg wurde Ende 2019 geschlossen. Gleichzeitig löste sich die Flüchtlingshilfe in Blu- menberg auf. Die Bewoh- ner*innen wurden in den Nachbarort Fühlingen verlegt und kamen mit Bewoh- tage und Nachbarschaftsfeste

wurden frühzeitig abgesagt, da wir schnell absahen, dass Veranstaltungen mit mehre- ren Hundert Besuchenden im Jahr 2020 unmöglich sind.

Was für ein emotionales Wie- dersehen gab es aber dann nach den Lockerungen in den Sommerferien. Eigentlich wä- ren wir eine Woche gemein- sam auf eine holländische In- sel gefahren, aber Urlaub in Köln war plötzlich auch richtig cool. Unsere Stadt hat eine ganze Menge zu bieten, schön, dass wir uns zuhause einmal wie Urlaubende fühlen konnten.

Glücklicherweise konnten wir nach den Sommerferien unse- re regelmäßigen Angebote wieder vor Ort durchführen, allerdings kamen mit dem zweiten Lockdown light er- neut weitere Beschränkungen auf uns zu. So konnten wir un- ser Angebot für höchstens 10 Personen ermöglichen. Viel zu

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ner*innen aus Worringen zu- sammen.

Darüber hinaus entstand eine stark wachsende Zahl von Kin- dern und Jugendlichen, die mittlerweile aus den Flücht- lingseinrichtungen ausgezo- gen sind und in Blumenberg bzw. Chorweiler Nord woh- nen. Diese Familien haben kei- nen Anschluss mehr an die internen Programme und An- gebote der Einrichtungen. Sie mussten erneut das bekannte Umfeld mit den bekannten Strukturen und Gruppenange- boten verlassen. Ein Leben in eigener Wohnung bedeutet auch, dass sich viel besser or- ganisiert werden muss. Päda- gogische Arbeit findet nicht einfach vor der Tür statt, die Jungen mussten sich Termine merken und zu entsprechen- der Uhrzeit am Treffpunkt er- scheinen. Das fiel ihnen

schwer. Darüber hinaus gab es innerhalb der Gruppe Konflik- te. Bewohner der Unterkunft

weise mit starker Gewichtszu- nahme zu tun haben und an- dere hatten sehr große Schwierigkeiten mit dem Schulstart. Die Coronapande- mie hat gezeigt, dass es wenig Kontakte nach außen gab. Uns ist es wichtig, den Kontakt weiter auszubauen. Wir wer- den die Kinder und Jugendli- chen auch im neuen Jahr nicht alleine lassen, sondern sie ak- tiv in Problemsituationen un- terstützen und ihnen weiter- hin bei der Integration in den Stadtteil helfen.

Wiebke Harwardt und Valerie Stangier waren neidisch auf die, wel-

che nun in einer Wohnung lebten. Die anderen verloren den Anschluss. Somit bekam die aufsuchende Arbeit einen deutlich höheren Stellenwert.

Durch Gespräche mit den Jun- gen, die nicht mehr in einer Einrichtung wohnen, wurde deutlich, dass sie die Angebo- te der Einrichtung nicht mehr nutzen können. Somit ver- brachten sie sehr viel Zeit auf der Straße und waren nun- mehr wieder sich selbst über- lassen, fühlten sich verloren.

Das hat uns bewegt, einen Fokus auf diese Zielgruppe zu setzen. Während des Lock- downs durch die Coronapan- demie konnten wir viele Jun- gen durch digitale Medien er- reichen und somit den Kon- takt aufrechterhalten. Dar- über hinaus haben wir Bewe- gungsvideos erstellt und virtu- elle Challenges ins Leben ge- rufen. Leider stellte sich her- aus, dass einige Jungen teil-

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KOMMUNIKATION UND ÖF- FENTLICHKEITSARBEIT Printmedien

Im Kolping-Magazin und in der Kirchenzeitung war der DV Köln kontinuierlich mit eige- nen Beiträgen vertreten.

Internetauftritt

Die Oberflächengrafik und die Programmierung des Internet- auftritts basieren auf dem

„Open Content Management“

des Erzbistums Köln und wer- den maßgeblich von Dr.

Tobias Kanngießer betreut.

Kontinuierlich – mit Ausnah- me der Ferien - erscheint je- den Freitag der

„Freitagsklick“.

Newsletter

Der Newsletter wird monat- lich – mit Ausnahme der Som- merferien – regelmäßig ver- sandt. Er fasst alle Beiträge zusammen, die auf der Home- page veröffentlicht wurden.

gen stattfinden konnten, blieb es bei gelegentlichen Posts.

Für die Aktionen

„Kolpingpost“ und die Über- tragung des Weltgebetstags haben wir Youtube und Insta- gram genutzt und konnten uns teilweise über gute Reich- weiten freuen. Wenn Veran- staltungen und persönliche Treffen wieder möglich sind, werden wir unsere Aktivitäten auf Instagram intensivieren.

Bettina Weise

Darüber hinaus informiert er über Termine und Aktuelles aus den Kolpingsfamilien.

Durch den Newsletter werden wir weit über die Grenzen des DV Köln wahrgenommen. Zur- zeit haben wir etwa 600 Abon- nenten.

Facebook

Hier teilen wir die aktuellen Meldungen der Homepage und informieren über Aktivitä- ten von Kolping International.

Wir sind mit vielen Kolpingsfa- milien vernetzt, teilen Beiträ- ge Kolpingveranstaltungen oder Initiativen aus dem kirch- lichen Raum. Den größten Er- folg hatte unser Mutmacher- Film: Er wurde innerhalb we- niger Tage über 2.200 Mal aufgerufen und wurde 44 Mal geteilt.

Instagram

Unsere Präsenz auf Instagram wollten wir 2020 ausbauen, da aber wenige Veranstaltun-

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MITWIRKUNG IM ERZBISTUM KÖLN

AGKV Homepage:

Alle Aktivitäten der Verbände auf einen Klick

Was läuft bei Kolping? Was bietet die kfd an? Was macht die KAB? Welche Veranstal- tung gibt’s beim BDKJ? – Die Verbände im Erzbistum Köln sind einen großen Schritt Rich- tung Vernetzung gegangen:

Seit dieser Woche findet man auf https://agkv.koeln/ die aktuellen Angebote der katho- lischen Verbände.

Die Idee geht auf den Verbän- detag am 2.2.2019 zurück.

Damals hatte das Erzbistum Köln alle Verbände eingela- den, gemeinsam Ideen für die Zukunft der Verbände zu ent- wickeln. Nachwuchssorgen gibt es überall – aber es gibt auch viele gemeinsame Anlie- gen von Nachhaltigkeit über Familienbildung bis zur au- thentischen Glaubensvermitt-

und der katholischen Verbän- de diskutiert. Der Vorstand der Kolpingwerkes Diözesan- verband Köln hatte sich be- sonders dafür eingesetzt, dass dieser zusätzliche Termin zu den Seelsorgebereichsforen zustande gekommen war.

„Durch ihre demokratische Verfasstheit, einen hohen Grad an Selbstorganisation und der gelebten Subsidiarität bringen sich die Verbände schon heute in ihrer gesamten Vielfalt vor Ort ein. Im Dialog mit Politik und Gesellschaft erreichen sie darüber hinaus Menschen, die der Kirche eher kritisch oder mit Distanz ge- genüberstehen. Verbandliche Arbeit ist weder heute noch Morgen ein Auslaufmodell.

Ein Zielbild 2030 ohne Verbän- de lässt Chancen für einen tat- sächlichen Aufbruch liegen.

Daher war uns der Austausch mit dem Erzbistum besonders wichtig“, erklärt Martin Rose.

Erwachsenen- und Jugendver- lung. Hier wurde ein großes

Potenzial gesehen, sich the- matisch stärker zu vernetzen und sich gegenseitig zu unter- stützen.

Die Umsetzung dieser Idee erfolgte in der Arbeitsgemein- schaft katholischer Verbände (AGKV). Hier engagieren sich zurzeit fast vierzig Verbände.

Kolpingsfamilien, die auf der Plattform ihre Veranstaltung veröffentlichen möchten, kön- nen sich an Dr. Tobias Kann- gießer wenden:

tobias.kanngiesser@kolping- koeln.de

Verbändeforum:

Verbandliche Arbeit - ein Ge- winn für das Zielbild 2030!

Wie und wo können katholi- schen Verbände ein lebendi- ges Leben aus dem Glauben auf der Ebene der Gemeinde und Pfarrei mitgestalten? Die- se Frage wurde am 9.11. in einer Online-Konferenz von VertreterInnen des Erzbistums

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bände von KAB, kfd, BDKJ, KJG, DJK bis zu den Schützen und Maltesern folgten der Ein- ladung. Bis zu 60 Engagierte diskutierten im Forum. Mode- riert wurde das Online-Treffen von Dr. Daniel Weisser, der als Projektverantwortlicher für den Pastoralen Zukunftsweg tätig ist. Generalvikar Dr. Mar- kus Hofmann führte in einem ersten Teil in die wesentlichen Eckpunkte des Pastoralen Zu- kunftsweges und der Pfarrei der Zukunft ein. Ergänzt wur- de dieser Teil durch Ergebnis- se aus dem Focusteam Ver- bände, die Bernd Siebertz als Leiter des Teams vorstellte.

Generalvikar Dr. Markus Hof- mann, Dr. Daniel Weisser und Herr Bernd Siebertz standen im Anschluss für die Beant- wortung der zahlreichen Rück- fragen sowie kritischen An- merkungen zur Verfügung.

Martin Rose zog ein positives Fazit: „Für das Verbändeforum gilt es, dem Team um General-

den die zukünftigen Formate der Mitbestimmung

(Gremien) sowie die pastorale Begleitung der verbandlichen Arbeit hinterfragt. Dabei wur- de deutlich, dass noch nicht alle Aspekte bearbeitet sind.

Dies gilt besonders auch für die Einbindung der heute schon ausgebildeten geistli- chen Leitungen der Verbände.

Sie können die pastorale Ar- beit auf Ebene der zukünfti- gen Gemeinde/Pfarrei berei- chern und unterstützen. Das Verbändeforum hat gezeigt, wie wichtig der Dialog und das aufeinander Zugehen ist. Wir, die katholischen Verbände im Erzbistum Köln, verstehen uns selbstbewusst und selbstver- ständlich als Teil des Zielbilds 2030. Diese Selbstverständ- lichkeit ist für uns im Kolping- werk an das Wort Adolph Kol- pings – Die Nöte der Zeit wer- den euch lehren, was zu tun ist! – gebunden.“

vikar Dr. Markus Hofmann erst einmal Dank zu sagen. Im Gegensatz zu den Seelsorge- bereichsforen hatten die Ver- treter der Verbände die Mög- lichkeit, in einen unmittelba- ren Dialog einzutreten. Der Austausch war geprägt durch die zahlreichen Wortmeldun- gen der Jugendverbände, aber auch durch die Professionali- tät und die Fairness aller Be- teiligten. Inhaltlich wurde deutlich, dass der neue Begriff Gemeinde, einschließlich der Verantwortlichkeiten, weiter- hin für Irritationen und Rück- fragen sorgt. Hier muss drin- gend nachgeschärft werden.

Eine weitere Sorge der ver- bandlichen VertreterInnen galt den Ressourcen. Verband- liche Arbeit, und hier beson- ders Jugendverbandsarbeit, bedarf fester Orte. Es gilt möglichen Verdrängungs- effekten auf Ebene der neuen Pfarreien frühzeitig entgegen- zutreten. Darüber hinaus wur-

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Mitwirkung im Diözesanrat Martin Rose gehört dem Vor- stand des Diözesanrates an und ist Mitglied im Diözesan- pastoralrat. Sabine Terlau und Leonore Overberg sind Mit- glieder im Diözesanrat als De- legierte der AGKV-

Delegiertenversammlung.

Hauptthemen waren der In- ternetauftritt, die Katholi- schen Tagungshäuser, der Pastorale Zukunftsweg und die Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum. Das Seminar für Verbände „Die Kunst des klu- gen Ver-

zichts“ (Verbändeentwicklung) sollte im Juni 2020 im Mater- nushaus stattfinden, wurde aber abgesagt.

und DGB stellen dabei jeweils zur Hälfte VertreterInnen für die Arbeitnehmerseite. Alle Kolping-Listenplätze konnten besetzt werden. Die Vertrete- rInnen wurden für fünf Jahre gewählt. Die Wahlen erfolgten in guter Zusammenarbeit mit dem Listenführer des DGB.

WIR GESTALTEN DIE ARBEITS- WELT MIT

Handwerkskammer zu Köln:

Alle Kolping-Listenplätze der Vollversammlung besetzt Trotz Covid-19 tagte am 26.

Mai die Vollversammlung der Handwerkskammer zu Köln.

Hans Peter Wollseifer wurde mit überwältigender Mehrheit erneut zum Präsidenten ge- wählt. Auch die beiden Vize- präsidenten Rüdiger Otto für die Arbeitgeberseite und Ale- xander Hengst für die Arbeit- nehmerseite wurden in ihren Ämtern bestätigt. Beide be- kleiden das Amt der Vizepräsi- denten seit ihrer Wahl im Jahr 2015.

Die Wahl des Präsidiums war der wichtigste Tagesordnungs- punkt der Frühjahrstagung der Vollversammmlung. Auch die Beisitzer auf der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerseite wurden gewählt. Kolpingwerk

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MITMACHEN SCHAFFT EIN- FLUSS

DFA 1: Soziale Selbstverwal- tung

Trotz Corona und den damit verbundenen Herausforderun- gen waren unsere Mandats- träger und Mandatsträgerin- nen für unsere Partner (Gerichte, Krankenkassen, etc.), Mitglieder und viele Menschen vor Ort einfach da und engagierten sich zum Wohl unserer Gesellschaft für die Hilfe- und Beratungsbe- dürftigen.

Am Mittwoch, den 23.09.20 fand ein Treffen unserer eh- renamtlichen Richterinnen und Richter statt. Ein Vorsit- zender Richter des Arbeitsge- richtes Köln hielt einen Fach- vortrag. Darauf folgte ein in- haltlicher Austausch.

Seit Oktober 2019 sind 31 eh- renamtliche Richterstellen neu bzw. weiter durch uns besetzt worden. 19 Mandats- träger erklärten sich bereit,

die Wichtigkeit unseres Han- delns: Gerade in diesen dunk- len Zeiten stellen viele Men- schen einen Erwerbsminde- rungsrentenantrag aufgrund schwerer Krankheiten. D.h. sie können zu mindestens befris- tet nicht mehr am Arbeitsle- ben teilhaben. In diesem Ver- fahren sind vielfache Anträge zu stellen, bei der Krankenkas- se, bei der Rentenversicherun- gen sowie evtl. bei der Ar- beitsagentur oder dem Job- center. Die Betroffenen haben eigentlich genug mit ihren Krankheiten zu ringen. Daher gehen oft wichtige Antragstel- lungen an ihnen vorbei.

Dadurch kommt es in einigen Fällen zu existenzbedrohen- den Lebenslagen. Hier helfen unsere Versichertenberater!

Ralf Lehser noch eine weitere Amtsperio-

de tätig zu sein. Für 12 Rich- terstellen konnten neue Man- datsträger geworben werden.

Davon war 5 vorher keine Kol- pingmitglieder. Aktuell haben wir folgende ehrenamtliche Richter: 30 Arbeitsrichter, 7 Sozialrichter und 2 Finanzrich- ter.

Des Weiteren sind wir in Vor- ständen gesetzlicher Kranken- kassen und der Berufsgenos- senschaft ehrenamtlich tätig.

Hier fällen wir Entscheidungen für Versicherte und unsere Mitglieder in den dortigen Wi- derspruchausschüssen.

Natürlich stellen wir auch Ver- sichertenberater bei den Ren- tenversicherungen. Diese be- raten und unterstützen bei allen Fragen der Rentenstel- lung! Seit Oktober 2019 bis Ende 2020 sind mindestens 800 Beratungen durch unsere Versichertenberater ehren- amtlich durchgeführt worden.

Ein Beispiel für den Erfolg und

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KOLPINGWERK DEUTSCH- LAND

Digitaler Bundeshauptaus- schuss

Am 7. November 2020 hat der Bundeshauptausschuss des Kolpingwerkes Deutschland zum ersten Mal digital stattge- funden. Aufgrund der Corona- Pandemie ist die eigentlich für dieses Jahr geplante Bundes- versammlung in das nächste Jahr geschoben worden. Statt- dessen tagte am 7. November 2020 der Bundeshauptaus- schuss mit über 130 Delegier- ten in Form einer Videokonfe- renz, bei der sich bundeweit die Delegierten online ein- wählen konnten.

Die Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Ursula Groden-Kranich, be- dankte sich für den Zusam- menhalt in dieser schwierigen Zeit. Auch seitens des Gene- ralpräses Ottmar Dillenburg von Kolping International gab

hat am 27.10.2020 zum Welt- gebetstag die Petition

„Kolping ist mir heilig“ gestar- tet. Viele Mitglieder aus unse- rem Diözesanverband haben sie unterstützt. Zum 30. Jah- restag der Seligsprechung Adolph Kolping soll damit dem Wunsche nach Seligsprechung Ausdruck verliehen werden.

Auf www.petition-

kolping.com kann sich noch immer an der Aktion beteili- gen.

es Worte des Dankes: Für über 800.000 Euro Spenden an den Corona-Fonds von Kol- ping International.

Neben den Berichten aus Gre- mien, wie dem Bundesvor- stand und dem Finanzaus- schuss, wurden auch verschie- dene Anträge aus den Diöze- sanverbänden behandelt. Als Resultat aus den Anträgen wurden die Erklärung „Frieden leben“ verabschiedet.

Außerdem erfolgte Berichter- stattung zum Zukunftsprozess

"Kolping Upgrade... unser Weg in die Zukunft" und zur Umsetzung des Projektes

"Digitalisierung der verbandli- chen Printmedien". Zu letzte- rem wurde eine fertige Kol- pingmagazin-Webseite prä- sentiert, die im Jahr 2021 onli- ne gehen wird.

Petition „Kolping ist mir hei- lig“

Das Kolpingwerk Deutschland

(31)

Rechenschaftsbericht 2020 Diözesanverband Köln

KOLPING NRW

Coesfelder Erklärung zur Fa- milienpolitik

„Durch die Corona-Pandemie wurde deutlich, wie viele Be- lastungen durch die Familien abgefangen wurden. Jedoch fanden sie mit ihren Fragen und Sorgen häufig kaum Ge- hör“, sagte Stefan Nacke am 20.6. 2020 auf der Landesver- sammlung des Kolpingwerkes NRW.

Mit einer „Coesfelder Erklä- rung“ fassten die 34 Delegier- ten die familienpolitischen Forderungen des Kolpingwer- kes NRW zusammen. Die Co- esfelder Erklärung zeigte Wir- kung: Damit wurde eine breite Debatte über die Rolle von Familien initiiert. „Familien sind systemrelevant! Sie dür- fen nie wieder Verlierer oder Opfer eine Krise sein!“, beton- te Stefan Nacke. Zur

„Coesfelder Erklärung“:

www.kolping-nrw.de

KOLPINGWERK DIÖZESAN- VERBAND KÖLN

Ein Plädoyer für den Sonn- tagsschutz

„Wir dürfen vor einem unge- hemmten Wirtschaftsliberalis- mus, schärfer formuliert vor einem ungehemmten Kapita- lismus als Gesellschaft nicht in die Knie gehen!“ Mit diesen klaren Worten spricht sich der Vorsitzende des Kolpingwer- kes Diözesanverband Köln Martin Rose gegen eine weite- re Aufweichung des Sonntags- schutzes auf. Der Handelsver- band Deutschland (HDE) hatte am 31. Januar eine Grundge- setzänderung gefordert, um verkaufsoffene Sonntage in Zukunft leichter zu ermögli- chen.

„Sonntagsschutz, Digitalisie- rung der Arbeitswelt sowie die aktuelle Wohnungsnot ma- chen deutlich, wie dringend eine Debatte um eine neue Wahlen auf der Landesver-

sammlung

Die VertreterInnen der fünf NRW-Diözesanverbände wähl- ten am 20. Juni Dr. Stefan Na- cke für weitere drei Jahre zum Landesvorsitzenden des Kol- pingwerkes. Der 44-jährige Landtagsabgeordnete aus Münster hat sich vorgenom- men, den Fokus stärker auf die Familienpolitik des Landes zu richten. Martin Rose wurde mit großer Mehrheit als stell- vertretender Vorsitzender für den Landesvorstand gewählt.

Seit vielen Jahren ist er im Landesvorstand und als Kölner Diözesanvorsitzender enga- giert. Pfarrer Peter Jansen wurde als Landespräses bestä- tigt. In seiner zweiten Amts- zeit werden die Beratungen rund um den „Synodalen Weg“ wichtige Themen sein.

Als Landesleiter der Kolpingju- gend NRW wurde Paul Schroe- ter verabschiedet.

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