Antrag zur Vorlage bei der Schulleitung
Titel: Ganztägig leben und lernen -
erste digitale niedersächsische Fortbildungstagung zum Ganztag
Nr.: 20.40.03
Kontakt: Saskia Dittrich E-Mail: vm-dittrich@nlq.nibis.de Dauer: Halbtagsveranstaltung
Anfang: 30.09.2020 , 14:30 Uhr Ende: 30.09.2020 , 18:00 Uhr Anmeldeschluss: 27.09.2020
max. Teiln.: 200 min. Teiln.: 50
Kosten: kostenlos
Adressaten Lehrkräfte, Schulleitungen, Beratende und Begleitende im System Ganztagsschule, Schulsozialarbeitende in Landesverantwortung, Mitarbeitende im Ganztag, außerschulische Kooperationspartner Beschreibung Ganztägig leben - wer, was, wann und wie?
Ganztägig lernen - wer, was, wann und wie?
Fragen und Antworten dazu suchen und finden wir gemeinsam auf der Landesfortbildung.
In zwei themengleichen 45minütigen Sessions werden unterschiedliche Akteure im niedersächsischen Ganztag den Ganztag aus ihren
Arbeitskontexten heraus vorstellen und mit den Teilnehmenden in Dialog treten.
Die Fortbildung wird digital in BigBlueButton stattfinden.
Zu den Sessions kann man sich anhand der Zugangslinks an dem Tag einwählen.
geplante Zeitstruktur:
- Ankommen plus Technikcheck für die Teilnehmenden ab 14:30 Uhr - gemeinsamer Anfang von 15:00 15:30 Uhr:
Impuls durch Prof. Dr. Carsten Speck, Universität Oldenburg:
Multiprofessionelle Kooperation im Ganztag - erste Session von 15:45 16:30 Uhr
- zweite Session von 16:45 17:30 Uhr
- gemeinsamer Schluss und Ausblick von 17:40 18:00 Uhr
Folgende Sessions werden im Angebot sein:
Christoph Schieb, Rektor der GS Bad Münder:
Der teilgebundene Ganztag als Impulsgeber für eine demokratische Schulentwicklung
Inhalt der Session:
Die Grundschule Bad Münder ist seit 2015 teilgebundene Ganztagsschule.
Der grundlegende pädagogische Strukturwandel hat nicht nur neue Angebote geschaffen (z. B. Lerngarten, offene Mittagspause, Werkstätten), sondern auch eine Vielzahl von Projekten hervorgebracht, die mit Blick auf die Förderung der Kinderrechte zu einer gestiegenen Beteiligung der Schüler*innen geführt haben. Die demokratische Schulentwicklung hat dadurch enorme Impulse erfahren, was sich u.a. in der Bewältigung der Corona-Zeit als förderlich erwiesen hat. In der Session werden einzelne Etappen und Hindernisse, die sich im Rahmen des Entwicklungsprozesses ergeben haben, erläutert und diskutiert.
Anja zum Bild, Erzieherin und Jolanda Brückner,
Ganztagsschulkoordinatorin, Otfried-Preußler-Grundschule Hannover:
Unser multiprofessioneller Alltag in einer gebundenen Ganztagsgrundschule Inhalt der Session:
Die Otfried-Preußler-Grundschule ist 2020 unter den 15 nominierten Schulen für den deutschen Schulpreis. Immer noch aber fühlen wir uns auf dem Weg.
Wie sind wir zu der Ganztagsschule geworden, was wir sind?
Wo geht unser ganztägiger Weg hin?
Was trägt uns in unserem Ganztagsdenken, was verbindet uns?
Fragen, auf die wir in der Session und in unserem Alltag im
multiprofessionellen Denken, Reden und Handeln Antworten geben wollen.
Julia Grunewald, Rektorin der IGS Südstadt Hannover:
„Wir lassen uns den Ganztag (von Corona) nicht verbiiiieten…“
Wenn gemeinsames Leben und Lernen im Vordergrund steht, wenn das Lernen in Beziehungen, das gemeinsame Essen, die
jahrgangsübergreifenden Aktivitäten und Projekte und die Förderung der individuellen Lernentwicklung und das kooperative Lernen das Schulkonzepts prägen und alle Mitglieder der Schulgemeinschaft bewusst die Entscheidung für das vielfältige Angebot der gebundenen Ganztagsschule getroffen haben, wie gelingt dann ein mit Abstand gutes Ganztagsangebot unter den aktuellen Bedingungen?
Selbstverständlich steht auch für uns der Schutz aller Mitglieder der Schulgemeinschaft im Vordergrund. Trotz allem bemühen wir uns, die Lernatmosphäre so gut wie möglich zu gestalten und den Ganztag zwar zu reduzieren, aber aus vielerlei Gründen aufrecht zu erhalten. Es gibt wieder eine Mittagessensversorgung in der Mensa, viele Arbeitsgemeinschaften können wieder stattfinden und ein neues Fach „Lernen+“ bietet besondere
Förderung bei Corona-bedingten Defiziten aus dem letzten Schuljahr. Und an Ideen für das neue Schuljahr (Sponsorenlauf der Nachhaltigkeits-AG
„Wasser für Kenia“, E-Sports-AG, Aufbau einer nachhaltigen Schülerfirma…) mangelt es uns nicht.
André Kolley, Dezernent Niedersächsische Landesschulbehörde Hannover:
Die Ganztagsschule in Niedersachsen - Planung, Durchführung und Schulentwicklung in der GTS
Inhalt der Session:
Nach einem kurzen Überblick über die Organisationsformen der Ganztagsschule in Niedersachsen wird auf den neuen PM-Erlass (
https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/schule/lehrkrafte_und_nichtlehrendes_personal/padagogische_mitarbeiterinnen_und_mitarbeiter/paedagogische- mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter-6514.html) und die sich daraus ergebenden
nderungen für die Planung, Durchführung und Schulentwicklung eingegangen. Im Schwerpunkt stehen dabei die Möglichkeiten für die Teamentwicklung durch den neuen PM-Erlass, sowie praktische Umsetzungsmöglichkeiten vor Ort.
Sylvia Hartmann / Franziska Wohlberedt, Fokusevaluatorinnen NLQ Hildesheim:
Selbstevaluation der multiprofessionellen Zusammenarbeit ein
Ausgangspunkt auf dem Weg zur gezielten Schulentwicklung im Ganztag Inhalt der Session:
Die multiprofessionelle Zusammenarbeit verschiedener Personengruppen, die pädagogische Aufgaben im Schulalltag übernehmen, gehört zu unserem Schulsystem und macht die Gestaltung des Ganztags zumeist erst möglich.
Alle Beteiligten tragen mit unterschiedlichem Wissen und Können zur
Entwicklung der Schülerinnen und Schüler bei. Multiprofessionelle
Zusammenarbeit ist dann wirkungsvoll, wenn sie von gegenseitigem Respekt getragen ist und ein gemeinsames Ziel verfolgt. Selbstevaluation kann dabei unterstützen, die jeweils aktuelle Ausgangslage der Zusammenarbeit in der eigenen Schule zu beschreiben, um daraus Ziele für die Schulentwicklung abzuleiten.
Die Teilnehmer*innen lernen verschiedene Selbstevaluationsinstrumente kennen. Diese vom NLQ für das MK entwickelten Instrumente ermöglichen unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen für die systematische Betrachtung der eigenen Arbeit.
Julia Bicker / Andrea Reese, Bildungskoordinatorinnen in der Bildungsregion Südniedersachsen:
Bildungsregion als Unterstützung bei der Qualitätsentwicklung in der Ganztagsschule das Modellprojekt QEGS in Südniedersachsen Inhalt der Session:
Die Bildungsregion Südniedersachsen führt in Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen derzeit das Modellprojekt QEGS (QualitätsEntwicklung in der GanztagsSchule - Modellprojekt für Grundschulen) mit 19
Modellgrundschulen in der Region durch. Ziel ist es, innerhalb des Modellnetzwerkes die Qualitätsentwicklung der Ganztagsschulen zu
unterstützen, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, Entwicklungsziele und Maßnahmenpläne zu erarbeiten und umzusetzen. Die ersten beiden
Modellphasen sind bereits abgeschlossen.
In dieser Session werden der Projektablauf vorgestellt
das Netzwerk und die Unterstützungsstruktur rund um die Bildungsregion dargestellt
Instrumente und Entwicklungsziele präsentiert
erste Ergebnisse gemeinsam mit Ihnen diskutiert.
Anna Erichson, Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e. V. (LKJ)
Kulturelle Bildung im Ganztag - Kooperationen entwickeln und nachhaltig gestalten
Inhalt der Session:
Angebote der Kulturellen Bildung sind vielerorts fester Bestandteil des Ganztags. Mit dem Ausbau von Ganztagsschulen ging/geht auch ein Ausbau der Kooperation von Schulen und Trägern der kulturellen Jugendbildung einher.
Die Zusammenarbeit von Akteuren unterschiedlicher Professionen,
Kompetenzen und Perspektiven bietet Chancen, tolle kulturelle Angebote für Kinder und Jugendliche gemeinsam zu entwickeln. Doch die
Zusammenarbeit von Schule und Kultur wirft auch Fragen auf: Welche Voraussetzungen müssen für erfolgreiche Kooperationen geschaffen
werden? Was ist rechtlich zu beachten? Welche Gelingensbedingungen gibt es?
In dieser Session werden die Grundlagen der Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Partnern der Kulturellen Bildung in den Blick
genommen und Prinzipien der Kulturellen Bildung im schulischen Kontext diskutiert. Erfahrungen aus dem niedersächsichen Landesprogramm SCHULE:KULTUR! sowie aus der Arbeit der "Kontaktstelle Kultur macht Schule" der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e.V.
(LKJ) fließen in diese Session mit ein.
Markus Hirschmann, Bildung trifft Entwicklung - Regionale Bildungsstelle Nord in Göttingen:
Globales Lernen ein pädagogischer Ansatz als Chance für den Ganztag Inhalt der Session:
Was versteht man unter dem pädagogischen Ansatz "Globales Lernen"?
Welche Theorie steht dahinter und wie kann dieser pädagogische Ansatz ganz konkret in den schulischen Alltag integriert werden, bzw. welche Rolle spielt dabei der "Ganztag"? Das Programm "Bildung trifft Entwicklung" ist ein bundesweites Programm und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Was und wer steht hinter dem Programm "Bildung trifft Entwicklung" und was hat dieses mit Globalem Lernen und schulischem Ganztag zu tun?
Der Zugangslink zur Fortbildung wird mit der Einladung geschickt.
Die erforderlichen Kosten werden vom NLQ übernommen.
Zielsetzung Die TN erfahren und entwickeln Anregungen für die Weiterentwicklung des Ganztags in ihrem eigenen beruflichen Kontext.
Schulform keine Angabe
Veranstalter Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) verantwortlich Claudia Maria Korte E-Mail: claudiamaria.korte@nlq.niedersachsen.de Veranstaltungsteam Tatjana Bendig
Julia Bicker Jan Biermann Jolanda Brückner Anna Erichson Julia Grunewald Sylvia Hartmann
Sabrina Heimermann Markus Hirschmann Franz-Josef Kamp André Kolley
Claudia Maria Korte (Leitung) Andrea Reese
Regierungsdirektorin Angela Reimers Christoph Schieb
Linda Kristin Schleef Prof. Dr. Karsten Speck Maximilian Stecker Felix Stein
Michael Thiele Angela Tietze
Franziska Wohlberedt Anja zum Bild