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Ausgabe Juni bis August

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Academic year: 2022

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Wir können wieder mehr Zeit in der freien Natur verbringen. Seit Corona haben wir alle die Natur wieder besonders schätzen gelernt: als Kraftquelle, als Inspiration, als Ruhepol, als Hinweis auf den Ursprung und Schöpfer.

Besonders wichtig sind mir dabei die Tiere geworden, die wir tagtäglich beim Spaziergang oder bei einer längeren Wanderung beobachten können: verschiedenste Vogelarten, Käfer, Hasen, Rehe...es sind eine Menge! Viele von uns haben noch viel engeren Kontakt mit Tieren, nämlich als Familienmitglied, sei es ein Hund, eine Katze, ein Meerschweinchen, Hühner oder was auch immer.

Als ich letztens die Herrnhuter Losung (ein Andachtsbuch) gelesen habe, habe ich neu über einen Bibelvers gestaunt. Da heißt es im 1. Mose 9: „Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen und mit allem lebendigen Getier, dass hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe.“

Gott richtet einen Bund auf mit allem lebendigen Getier! Das heißt mit anderen Worten, Gott sind die Tiere mindestens genauso wichtig wie die Menschen und Pflanzen. Massentierhaltung und Raubbau kommen in seinen Plänen sicherlich nicht vor. Die Klimakrise ist nicht nur eine Krise der pflanzlichen Natur, sondern vor allen Dingen auch eine Krise der Artenvielfalt.

Das Artensterben, das immer weiter voranschreitet, ist aus meiner Sicht ein Frontalangriff auf die Ehre Gottes, ein Angriff auf die Einzigartigkeit und Vielfalt dieser Erde.

Wann immer ich in der Bibel lese, lese ich Verse, in denen mir gezeigt wird, wie wichtig Gott die Tiere sind und wie er sie lieb hat. Nicht ohne Grund verwendet Gott das Verhalten und Wesen der Tiere als Symbol, um den Menschen innerste Zusammenhänge der Schöpfung zu erklären, von denen der Mensch selbst etwas lernen kann und soll.

Gott gebietet z.B. den Raben, den Propheten Elia zu versorgen, was sie dann auch tun: „Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends, und er trank aus dem Bach.“

(1. Könige 17, 6) Selbst ein Esel hat schneller als sein Besitzer Bileam erkannt, dass ein Engel den Weg versperrt: „Und die Eselin sah den Engel des HERRN auf dem Wege stehen mit einem bloßen Schwert in seiner Hand. Und die Eselin wich vom Weg ab und ging auf dem Felde; Bileam aber schlug sie, um sie wieder auf den Weg zu bringen.“ (4. Mose 22, 23) Hier wird deutlich, dass wir Menschen gut daran tun, wenn wir von dem Instinkt der Tiere lernen, wenn wir uns den Schöpfungsordnungen genauso ehrfurchtsvoll unterordnen wie sie es tun. Zu Recht ermahnt Gott immer wieder seine Geschöpfe, sich am Gehorsam der Tiere ein Vorbild zu nehmen: „Alle Zugvögel kennen ihre Ordnung und gehen und kommen zu der Zeit, die ich ihnen bestimmt habe: der Storch, die Taube, die Schwalbe, die Drossel.

Nur mein Volk hält sich nicht an die Ordnungen, die ich ihm gegeben habe.“

(Jeremia 8,7)

Titelbild: Kinder des Waldkindergartens (s. Seite 8-9)

Der Sommer steht vor der Tür!

Ursprung und Schöpfer in der Natur neu erkennen

Pfrn. Kornelia Kachunga

Photo by Anthony Rae on Unsplash

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3 Aber Er zeigt auch, dass der Mensch

eigentlich aufgrund seines Verstandes klüger sein müsste als ein Tier, es oft aber nicht ist:

„Sei nicht wie ein Pferd oder ein Maultier ohne Verstand! Mit Zaum und Zügel musst du sie bändigen, sonst folgen sie dir nicht!“ (Psalm 32,9). Gott selbst vergleicht sich mit einigen Eigenschaften von Tieren, wie z.B. mit der Fürsorge und Unterstützung eines Elterntieres gegenüber seinen Jungen: „Ich habe euch sicher hierher zu mir gebracht, wie ein Adler, der seine Jungen trägt.“ (2. Mose 19, 4) oder „Wie oft schon wollte ich deine Bewohner um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt! Aber ihr habt es nicht gewollt.“

(Matthäus 23, 37)

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in diesen vor uns liegenden Sommermonaten die Schönheit und das Wesen der Tiere neu für sich entdecken und sich an ihrem engen Eingebundensein in die Schöpfungs- ordnung ein Vorbild nehmen, um selbst wieder enger in Kontakt zu treten mit Ihrem Schöpfer!

Einen schönen, erholsamen und geseg- neten Sommer wünscht Ihnen,

Pfarrerin Kornelia Kachunga

Inhalt

Augenblick

Andacht 2-3 Einblick

Was mich bewegt 4-5 Was bedeutet mir die Bibel? 6 KV-Wahl am 13. Juni 7 Ein Tag im Waldkindergarten 8-9 Theater zum Anhören 2.0 10-11 Regionaler Kinderkirchentag 12 Gebetsnacht 13 TelefonSeelsorge 14 Vom Hungern und Sattwerden 15 Überblick

Gottesdienste 18 Veranstaltungen 19

Freud und Leid 17

Blick in die Mission

Malaika Africa 20

Krise gemeinsam bewältigen 21-22

„Was geht in der Krise?“ 23-24 Rückblick

Feier der Jubelkonfirmation 25 Erinnerung an Konfi-Freizeit 26-27 Nachhaltigkeit in Obertshausen 28-29 Ausblick

BTS-Online-Seminar Seelsorge 30 Neue berufliche Wege 31-33 Dekanats-Radtour 34 Orgelkonzert 35 Impressum & Ansprechpartner 16

Photo by Anthony Rae on Unsplash

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Was mich bewegt

Veränderung bewusst (er)leben und an Jesu Beispiel positiv gestalten

„Nichts ist so beständig, wie der Wandel.“ lautet eine bekannte Lebensweisheit, die dem griechischen Philosophen Heraklit zugeschrieben wird. Ich mag diesen Spruch, denn er erinnert mich daran, dass sich die Welt und die Menschen um mich herum unaufhörlich ändern. Ob ich es will oder nicht:

Ich kann mir liebgewonnene Dinge leider nicht dauerhaft erhalten. Im Gegenzug bietet sich die Chance, Veränderungen zu nutzen und persönlich weiter zu kommen.

Manchmal sehne ich Veränderungen herbei, manchmal sind sie einfach nur unerwünscht, lästig oder gar bedrohlich.

Wohl nicht überraschend zähle ich die aktuelle Pandemie zu den eher negativen Veränderungen. Die ganze Welt und jeder Einzelne ist vor Herausforderungen gestellt, die wir uns vor zwei Jahren nicht im Entferntesten hätten vorstellen können.

Von lieben Leuten getrennt zu sein, daheim zu bleiben und vielerlei Einschränkungen hinnehmen zu müssen, darauf würde ich lieber heute als morgen verzichten. Aber mir ist bewusst, dass uns die Pandemie noch eine ganze Weile begleiten wird und ich gut daran tue, mich mit ihr zu arrangieren.

Jedoch möchte ich die aktuelle Zeit nicht nach dem Motto „Augen zu und durch“ einfach nur ertragen, sondern sie bewusst leben und positiv gestalten. Die Vorstellung, nur auf irgendeinen schönen Zustand in der Zukunft zu hoffen, ohne zu

wissen ob und wann er überhaupt eintritt, ist mir ein Graus.

Veritable Krisen sind nichts Neues in der Geschichte der Menschheit. Die Bibel berichtet von zahlreichen Krisen. Getreu dem Motto „What would Jesus do?“ möchte ich nun schauen, ob ich mir etwas bei Jesus abgucken kann. Was würde er tun, wenn er nicht vor 2.000 Jahren in Israel gelebt hätte, sondern heute während der Pandemie hier in Europa, in Deutschland, in Oberts- hausen?

Würde Jesus einfach das Virus stoppen?

Eher nicht. Vor 2.000 Jahren hat Jesus zwar immer wieder Leute geheilt (und das würde er in Obertshausen bestimmt auch tun). Aber Krankheiten als Ganzes und das Leid in der Welt hat er nicht abgeschafft.

Jesus schien es bei seinen Heilungen vor allem wichtig zu sein, den Betroffenen in ihrer Situation zu helfen und seinen Vater im Himmel groß zu machen.

Würde Jesus den Leuten in Obertshausen begegnen und mit ihnen sprechen? Ganz bestimmt, aber hallo! Die Begegnung mit den Menschen war vor 2.000 Jahren seine Hauptbeschäftigung. Das ganze Johannesevangelium ist voll von Berichten über diese Begegnungen. Jesus hatte einen Auftrag, und die Menschen standen dabei im Mittelpunkt.

Würde sich Jesus an diese ganze Hygiene- regeln und Kontaktbeschränkungen halten, oder würde er Schluss damit machen und die Freiheit zurückbringen? Hm... eine gute Frage, klingt nach Fangfrage. Was glaubst du?

Ralf Kachel

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5 Mich erinnert die Frage an die Geschichte,

in der die Pharisäer Jesus auf die Probe stellen wollten (Matthäus 22, 15-22): „Ist es richtig, dem römischen Kaiser Steuern zu zahlen? Jesus antwortet: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“

Was will ich nun konkret für die aktuelle Zeit von Jesus lernen? Ich nehme mir vor, aufmerksam im Hier und Jetzt zu leben.

Ich will lieber heute meine einsamen Eltern anrufen, als mir die schöne Gartenfeier mit ihnen ausmalen, die vielleicht irgendwann wieder möglich sein wird. Wenn ich auf dem Weg zur Garage meinem Nachbarn begegne, dann will ich ihm ein Extra- Lächeln schenken und nicht einfach nur mein routiniertes „Guten Tag“. Und dann gibt es die Tage, an denen ich vor lauter

Sorge und anstrengenden Terminen im Kalender morgens nicht weiß, wie ich sie schaffen soll. An denen ich einfach nur froh bin, wenn sie rum sind. Auch hier will ich mir ein Beispiel an Jesus nehmen, ehrlich sein und mir helfen lassen. Als Jesus im Angesicht des nahen Todes vor Furcht gezittert hat, hat er das nicht mit sich ausgemacht, sondern seine Jünger gebeten, mit ihm wach zu bleiben und zu beten.

Ich wünsche Ihnen und Euch Zuversicht beim Leben im Hier und Jetzt, persönliche Begegnungen mit Menschen über das Medium Eurer Wahl und Gottes Kraft zum Durchhalten, wenn es schwer ist.

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Ich komme nicht aus einem christlichen Elternhaus, aber meine Oma väterlicherseits gehörte zu den Zeugen Jehovahs. Sie lebte ihren Glauben mit voller Überzeugung und es hieß jedem und überall davon zu erzählen. In unserer Familie war ich derjenige, der sich am meisten auf ihre Missionsbesuche gefreut hat, weil ich von etwas ganz Besonderem fasziniert war: die Bibelgeschichten mit den bunten Bildern dazu! Ich bin kein Zeuge Jehovahs geworden, aber meine Faszination für die Bibel ist immer größer geworden. Sie ist so groß geworden, dass ich mich mit 16 Jahren für ein Leben in Beziehung mit Gott entschied.

Sie ist so groß geworden, dass ich ein Theologiestudium mit dem Ziel anfing, die Bibel tiefer zu verstehen und besser zu erklären. Mittlerweile merke ich, dass es nicht mehr nur um Faszination geht. Ich brauche die Bibel für mein eigenes Herz!

Jeremia stellt die Frage: „Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen?“ (Jeremia 17,9) Ich kann es nicht. Ich habe ein sehr gesegnetes Leben!

Jedoch mache ich oft die Erfahrung, dass nichts von dem, was ich habe und erlebe, mich langanhaltend glücklich macht. Es ist durch die Bibel, dass ich Gottes großartige Werke durch die Geschichte betrachten und bewundern kann. Lebenswege und Entscheidungen sind manchmal so komplex, dass ich mich oft verloren fühle.

Immer wieder hat sich meine Bibel als treue

Ratgeberin erwiesen, Licht auf meinem Weg. Ab und an entdecke ich in mir Gefühle und Verlangen von denen ich nicht weiß, wie ich sie einzuordnen habe. Was davon ist „richtig“, was nicht? Es ist auch die Bibel, die mir die richtigen Fragen für mein Herz stellt, meine verborgenen Absichten ans Licht bringt und mein Herz für die Wahrheit überzeugt.

Nicht ich bin derjenige, der die Bibel liest und erforscht. Vielmehr ist sie diejenige, die mich erforscht – die Worte dringen in mein Herz hinein und “konfigurieren” mein Leben neu – Gottes Geist gebraucht sie, um mich neu einzustellen, sodass ich immer mehr zu dem neuen Geschöpf werde, wozu Jesus Christus mich erschaffen hat. Inzwischen ist es zu meiner Lebensgewohnheit geworden die Bibel in jedem Jahr als Ganzes zu lesen (was mir zugegebenermaßen nicht immer gelingt) und über die Jahre stelle ich fest, wie sie mich transformiert hat.

„Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, ohne die Erde zu tränken

und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen, dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund

verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, ohne zu bewirken, was ich will,

und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.“

(Jesaja 55,10-11)

„Ich brauche die Bibel für mein eigenes Herz!“

Was bedeutet mir die Bibel?

Lionel Bendobal, Pastor der Kirche am Start (KAS) in Offenbach

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JEDE Stimme zählt!

Kirchenvorstandswahl am 13. Juni

14 Männer und Frauen haben sich dazu bereit erklärt für die 10 Sitze im Kirchenvorstand unserer Gemeinde zu kandidieren. Die Vorstellung der Kandidierenden finden Sie in der letzten Ausgabe des Gemeindebriefes oder online unter: www.waldkirche-obertshausen.de

BITTE machen Sie von Ihrem Wahlrecht gebrauch und nehmen Sie an der Wahl teil.

Dies ist auf drei Arten möglich:

1. In der Zeit von 11:00 bis 18:00 Uhr fungiert das Gemeindehaus als Wahllokal. Bringen Sie Ihre Wahlbenachrichtigung mit und wählen Sie vor Ort!

2. Mit der Wahlbenachrichtigung können Sie die Briefwahl im Gemeindebüro beantragen und den Stimmzettel daheim ausfüllen. WICHTIG: Der Wahlbrief muss bis spätestens 18:00 Uhr im Briefkasten des Gemeindehauses (nicht der Pfarrhäuser!) sein.

3. NEU ONLINE-Wahl: Auf Ihrer Wahlbenachrichtigung erhalten Sie Informationen, wie Sie sich für die Online-Wahl registrieren und Ihre Stimme bequem von daheim am Computer abgeben können.

In das Wählerverzeichnis (ob der eigene Name dort aufgeführt ist) kann ab sofort über das Gemein- debüro Einsicht genommen werden.

Am 13. Juni: WÄHLEN gehen!

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„Die bunten Vielfalter Obertshausen“

Ein Tag im Waldkindergarten aus Sicht der Kinder

Hallo! Wir sind: „Die bunten Vielfalter Obertshausen“, die Kinder des christlichen Naturkindergartens von s e n s e a b i l i t y a c a d e m y in Kooperation mit der Waldkirche. Wir sind mittlerweile 13 Kinder und haben ein tolles Team an Erzieherinnen. Wir treffen uns von Montag bis Freitag ab 7.45 Uhr bis 15.15 Uhr. An den meisten Tagen, außer mittwochs, kommen wir zur Grillhütte in Obertshausen. Mittwochs sind wir bei der Kirche auf dem Lavafeld, in Michael Zlamals Garten oder selten auch mal im Gemeindehaus, denn wir sind am liebsten draußen.

Bis 8:30 Uhr kommen wir nach und nach an.

Ein Kind darf mit der Glocke der „Zimbel- wicht“ sein und alle Kinder damit zum Morgenkreis rufen. Hier begrüßen wir erst einmal Gott mit einem Spruch, danach uns alle mit einem Lied. Danach darf der

„Zimbelwicht“ die Kinder zählen und wenn ein paar fehlen, schauen wir zusammen, wer es denn ist und warum jemand heute fehlt. Zum Schluss singen wir alle noch ein Lied. Im Moment natürlich Frühlingslieder.

Am beliebtesten ist zurzeit ein Lied vom Specht. Den hören wir im Wald auch jeden Tag ganz in der Nähe unseres Platzes.

Wenn wir an der Kirche sind, also mittwochs, dann besuchen uns immer im Wechsel Kornelia Kachunga und Michael Zlamal, unser Pfarrteam. Statt des Liedes erzählen sie uns über Gott und Jesus. Kornelia erklärte uns am Anfang, was ein Pfarrer überhaupt macht. Michael legte mit uns als

Geschenk für die Eichhörnchen Nüsse auf seiner Terrasse vor Weihnachten aus.

Sie erzählen und machen immer tolle Sachen mit uns. Dann beten wir zusammen und singen als Abschluss gemeinsam ein Segenslied.

Nach dem Morgenkreis haben wir immer richtig Hunger. Deshalb gehen wir im Wald entweder direkt zu unserem Frühstückskreis oder laufen noch ein Stück an eine andere schöne Stelle. An der Kirche haben wir einen tollen Kreis in Michaels Garten. Bevor wir frühstücken kommt der „Feuerzwerg“

den wir alle zusammen rufen und zündet unsere Laterne an. Wir wünschen uns mit einem kleinen Lied guten Appetit. Wenn wir dann alle fertig sind, danken wir Gott.

Jetzt gehen wir spielen. In der Natur gibt es so viel zu tun und zu entdecken. Wir können klettern, balancieren und so vieles mehr. Stöcke und Steine können alles sein, was wir wollen und wir können aus allem, was wir finden, tolle Sachen bauen. Mit unseren Schaufeln und Eimern macht es auch riesig Spaß zu graben und „Kuchen zu backen“.

Sonja Kowalewski

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9 Im Herbst haben wir viele Eichhörnchen

gesehen. Wir ließen Blätter regnen. Im Winter glitzerten die Wiesen vom Raureif.

Juhu, ein wenig Schnee hatten wir auch, sodass wir einen Schneemann bauen konnten. Jetzt im Frühling blühen die tollsten Blumen, die Bienen und Hummeln fliegen wieder und so tolle Schmetter- linge. Wir freuen uns schon sehr auf die Grashüpfer im Sommer.

Unsere Erzieherinnen sind immer für uns da. Sie helfen und ermutigen uns.

Manchmal hängen sie für uns eine Hänge- matte auf. Vor allem mittwochs malen und basteln sie mit uns, zum Beispiel Geschenke zu Weihnachten für unsere Eltern, oder Blumentöpfe mit Ostergras für Ostern. Montags erzählen sie uns immer ein Märchen. Wir haben auch Schnitz- messer, mit denen wir schnitzen üben dürfen, wenn wir 4 Jahre alt sind. Es wird nie langweilig, es gibt immer etwas zu tun und zu entdecken.

Die Zeit geht immer schnell herum, sodass es bald 11.00 Uhr ist, und wir wieder zur Kirche laufen müssen. Der Weg ist sehr spannend und meist sammeln wir auch viel Müll. Einerseits finden wir Müll sammeln

mit Zangen super, andererseits schaffen wir es nie, alles aufzusammeln. Das macht uns schon etwas traurig, wie manche Menschen mit unserer Schöpfung umgehen. Da wir jeden Tag in ihr verbringen, haben wir sie richtig lieben gelernt und viel Respekt und Ehrfurcht vor der Natur. Um 12.30 Uhr kommen wir an der Treppe beim Gemeindehaus an. Hier werden ein paar Kinder abgeholt. Die meisten gehen aber mit hinein. Wenn es nicht sehr kalt ist oder es sehr stark regnet, bauen wir Tische und Bänke draußen zum Mittagessen auf.

Unser Essen kommt frisch gekocht direkt auf unseren Tisch. Es ist vegan/vegetarisch und nur Bio. Es schmeckt super lecker.

Mittwochs holt eine Erzieherin Gemüse, Obst, Brot und Aufstrich aus dem Bioladen

„Karotte“. Um 12.00 Uhr bereiten wir die Tische vor und fangen dann mit den Erzieherinnen an, dieses zu schälen und zu schneiden. Vor dem Essen gibt es einen Tischspruch und wenn alle fertig sind, dann danken wir Gott. Jetzt hilft jeder mit beim Aufräumen. So ist das schnell erledigt.

Bis wir nach und nach bis 15.15 Uhr abgeholt werden spielen wir noch etwas, lesen Bücher oder ruhen uns einfach aus.

Wir werden bald auch noch Hochbeete bepflanzen und hegen dürfen und sobald es die Coronazahlen zulassen auch immer mal wieder nach Seligenstadt gehen, um dort die Kita Sonnengesang zu besuchen und in der Kinderküche zu kochen und zu backen.

Wir sind sehr glücklich, ein Teil der Gemeinde sein zu dürfen und sehr dankbar einen tollen Ort des Rückzuges zu haben.

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Theaterautor Ewald Landgraf schreibt seit 1998

abendfüllende Stücke, die hauptsächlich in Landes- und Freikirchen aufgeführt werden. Er nutzt diese Nische erfolgreich in diversen Theaterprojekten und macht dadurch Kirche und Glaube auf unterhaltsame Weise zum Thema. Sein TZE-Theater (Theater zum Einsteigen) war bis zuletzt in vielen Gemeinden tätig. Seit 16 Jahren tourt es durch Deutschland. Bekannt wurde TZE mit den abendfüllenden Stücken

„Der Besuch“ / „47 Tage Paradies“ / „Des Himmels General“ / „Das entfernte Gefühl“

/ „Reformator – Die Rückkehr“ und einigen anderen.

Die Besonderheiten dieses Theaters:

Landgraf spielt mit Laienschauspielern aus Kirchen und Gemeinden. Seit einem Jahr sind jedoch alle Tourneen ausgefallen und es ist noch nicht abzusehen, wann wieder aufgeführt werden darf.

Doch Not macht erfinderisch. Wie schon im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hat Landgraf zusammen mit seiner Familie eins seiner Theaterstücke als Hörspiel aufgenommen! Aufgrund der Kontaktbeschränkungen standen für das spannende Werk „47 Tage Paradies“ für 8 benötigte Sprecher*innen lediglich vier Familienmitglieder zur Verfügung. Der Autor ist jedoch überzeugt: „Das Ergebnis kann sich absolut hören lassen!“ Außerdem arbeitet die Familie gerade an einem weiteren Hörspiel „Der Besuch“.

Inhalt von „47 Tage Paradies“:

Dr. Marc Baumann flieht auf eine ostafrikanische Insel, um dort ein letztes medizinisches Projekt durchzuführen. Doch seine dunkle Vergangenheit verfolgt ihn.

Touristen und Insektenforscher kann der Laborarzt von sich fernhalten, seltsame nächtliche Besucher jedoch nicht. Eine Missionarin wird zu seiner Verbündeten.

Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die Vergangenheit auf, doch die Zeit läuft gegen sie: Das Experiment des Arztes kann nicht mehr gestoppt werden. Schließlich enthüllt Baumann das schockierende Geheimnis um die 47 Tage.

Spannende und ergreifende Passagen werden durch komödiantische Momente ergänzt und versprechen dem Zuhörer zwei unterhaltsame Stunden.

Eine Pressestimme (Westfalenblatt) zum zugrundeliegenden Theaterstück: „Die Besucher spürten dem nach, was sie da gerade noch gesehen hatten, wovon sie Augenzeuge geworden waren. Ein langer Moment des Nachdenkens. Und dann erst:

der orkanartige Beifall.“

Theater zum Anhören 2.0

„47 Tage Paradies“ und „Der Besuch“

Familie Landgraf

Ewald Landgraf

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11 Zu beziehen sind beide Hörspiele über

Landgrafs Theaterbar www.dietheaterbar.

de. Eine Mail an kontakt@dietheaterbar.de genügt.

Kosten: 17,50 Euro pro Hörspiel. Es können auch mehrere Lizenzen bezogen werden.

Dauer: 125 Minuten.

Landgraf ist überzeugt, dass auch christ- liche Kulturschaffende ihrer Seele etwas Gutes tun, in dem sie kreativ bleiben und weiter hoffen: „Es gibt uns noch, vergesst uns nicht, wir kommen wieder – mit der besten Botschaft im Gepäck.“

Infos auch unter www.theater-zum-ein- steigen.de und www.dietheaterbar.de

Photo by Tim Bogdanov on Unsplash

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am 19.06.2021 von 10.00 - 13.00 Uhr coronaregelkonform auf dem Außen- gelände der Dietrich-Bonhoeffer- Gemeinde in Mühlheim

(Anton-Dey-Str. 99).

Zum Auftakt feiern wir Kindergottes- dienst mit Musik, Theater, Spiel, Gebet und ganz viel Spaß. Anschließend kann sich jedes Kind an den unterschiedlichen Aktiv-Stationen austoben. Gegen Ende treffen wir uns zum Snacken, was Mama oder Papa so eingepackt haben, zeigen, was wir Tolles gewerkelt haben und verab- schieden uns mit Musik und unserem bewegten Vaterunser.

Anmeldung bis 14.06. über das Gemeindebüro oder an

kinderkirche@waldkirche-obertshausen.de Den Unkostenbeitrag von 3 € bitte mitbringen.

Regionaler Kinderkirchentag

Für Kinder aus Obertshausen, Heusenstamm und Mühlheim

Uli Gutekusnt / www.uli-gutekunst.de

Sie möchten unsere Gemeindearbeit unterstützen?

Einmalig oder regelmäßig – wir freuen uns auf Ihre Spende! Wir stellen Ihnen gerne eine Zuwendungsbescheinigung (Spendenquittung) aus, wenn Sie uns Ihre Anschrift auf dem Überweisungsbeleg mitteilen.

Spenden zur Finanzierung unserer Gemeindearbeit (Kollektenkasse):

Frankfurter Volksbank IBAN: DE11 5019 0000 4103 1026 48 – BIC: FFVBDEFF Spenden zur Förderung der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern (über den Verein zur Unterstützung der Jugendarbeit in der

Ev. Kirchengemeinde Obertshausen):

Frankfurter Volksbank IBAN: DE43 5019 0000 4103 1053 70 – BIC: FFVBDEFF Vorsitzender des Fördervereins ist Uwe Klein (Tel.: 06104-5950).

Spenden für Projekte (z. B. Bauvorhaben) oder unsere Missionare (über die Stiftung Lebenswerte):

Frankfurter Volksbank IBAN: DE61 5019 0000 0000 0973 90 – BIC: FFVBDEFF Vorsitzende des Kuratoriums ist Ingrid Klein (Tel.: 06104-5950).

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Gebetsnacht am 19. Juni von 20 bis 8 Uhr

Wofür brauchen wir die denn?

pixabay.com

„Es sollen fröhlich sein und sich an dir freuen alle, die dich suchen; und die dein Heil lieben, sollen allezeit sagen: Gott ist groß!“ (Psalm 70,5)

Fröhlichkeit und Freude können bestimmt noch zunehmen in unserem Leben und die Gebetsnacht soll Raum und Zeit bieten, um Gott zu suchen und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Muss man sich dafür eine Nacht um die Ohren schlagen? Muss man nicht, aber man kann! Wir laden ein, sich allein oder zu zweit in eine (Online)

Liste einzutragen, um daheim, online mit mehreren, in der Natur, in der Kirche oder im Seelsorgeraum unserer Gemeinde zu beten. Anregungen fürs Gebet und für die Fürbitte werden Sie in der Kirche finden.

Wir sind reich beschenkt und wollen in der Gebetsnacht auch besonders Gott danken und ihn für seine Güte loben.

Unter diesem Link kann man sich eintragen:

www.tinyurl.com/gebetsnacht

„Wohlan, lobt den HERRN, all ihr Knechte des HERRN, die ihr im Haus des HERRN steht in den Nächten!

Erhebt eure Hände in Heiligkeit und lobt den HERRN!

Der HERR segne dich aus Zion, er, der Himmel und Erde gemacht hat!“

Psalm 134

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TelefonSeelsorge in Zeiten der Pandemie

Mit Kontaktbeschränkungen kommen auch Einsamkeit und Ängste

Die ökumenische T e l e f o n S e e l s o r g e

Main-Kinzig ist eine von 105 TelefonSeelsorge-Stellen in Deutschland. Sie ist für die Ratsuchenden unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer erreichbar, aber auch über Internet via E-Mail und Chat. In unserer Stelle arbeiten zurzeit 79 Ehrenamtliche am Telefon und 9 Ehrenamtliche zusätzlich in der Mailseelsorge.

2020 klingelte allein in unserer Stelle 10.628 mal das Telefon, 600 mal mehr als 2019. Im April 2020 war „Corona“ in 18,7 % der Seelsorgegespräche ausdrücklich Thema, im November noch häufiger.

Die Zunahme der Anrufe und der Anfragen im Internet ist auch in den anderen Stellen zu beobachten. Die meisten, die bei der TelefonSeelsorge anrufen, gehören der Altersgruppe der 40- bis 70-jährigen an.

Das Alter der Ratsuchenden, die sich an die TelefonSeelsorge im Internet wenden, liegt deutlich darunter. Da ist die Mehrheit 30 Jahre und jünger. Die Probleme, mit denen sich die Ratsuchenden an die TelefonSeel- sorge wenden, haben sich verschoben und verschärft.

Die Themen „Einsamkeit“ oder „Ängste“

beschäftigen schon immer viele der Menschen, die sich an die TelefonSeel- sorge wenden. Inzwischen liegen beide Themen in der Statistik ganz vorne.

2020 waren „Einsamkeit“ in 23,63 % und

„Ängste“ in 17,4 % der Seelsorgegespräche

Themen. Überhaupt wirken „Corona“ und die damit verbundenen einschränkenden Maßnahmen wie ein „Brandbeschleuniger“

für Probleme, die schon länger „schwelen“.

Menschen, die allein leben und häufig noch zusätzlich erwerbsunfähig sind, leiden besonders unter den Kontaktbeschränkungen. Für manche von ihnen ist der Anruf bei der TelefonSeelsorge der einzige menschliche Kontakt am Tag.

Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen fehlt zurzeit die Tages- struktur oder weitere Hilfesysteme u. a.

durch Angebote von Selbst- hilfegruppen, Tageskliniken oder auch ambulanten Therapien. Alleiner- ziehende leiden unter zusätzlichem Stress durch Home Schooling, Home Office und eingeschränkten räumlichen Möglichkeiten. Anrufende mit Ängsten fühlen sich zusätzlich verunsi- chert durch die Pandemie. Die steigende Not von jungen Erwachsenen und Jugendlichen als Folge der Kontaktbe- schränkungen in der Pandemie wird vor allem in der InternetSeelsorge sichtbar.

Je länger diese andauert, desto schwerer fällt es den meisten, den damit verbun- denen Stress auszubalancieren. Das gilt übrigens auch für die Ehrenamtlichen, die mit großem Engagement die Arbeit am Telefon und in der Mailseelsorge im ganzen zurückliegenden Jahr weiterge- führt und aufrechterhalten haben und nun zunehmend auch ganz persönlich unter der anhaltenden Pandemie leiden.

Ihnen gilt mein Dank und meine ganze Anerkennung.

Christine Kleppe, Pfarrerin & Leiterin der

ök. TelefonSeelsorge Main-Kinzig

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„Vom Hungern und Sattwerden“

Exerzitien - ein Übungs-, Erfahrungs- und Verwandlungsweg

Der 7-wöchige Kurs „Vom Hungern und Sattwerden“, der die Geschichte von der Brotvermehrung aus dem Markusevangelium (Kapitel 6) zum Thema hatte, beschäftigte 17 Teilnehmer*innen in der Fastenzeit. Was hat diese Geschichte und Jesus selbst - als das Brot des Lebens - mit meiner Lebensrealität zu tun?

Wo habe ich Hunger? Was sind meine tiefsten Wünsche und Sehnsüchte – und was hat die Gegenwart Gottes mit meinem Leben zu tun? Dies waren Fragen, die die Teilnehmer*innen beschäftigten. Zu dem ganz persönlichen Übungsweg mit einem täglichen Impuls, einer Meditation und Gebet kam der gemeinsame Weg der Erfahrung durch Gespräch. Im Austausch unter den Teilnehmer*innen kam zur Sprache, wie die Übungen wahrgenommen wurden, was leicht und schwierig war (und bleibt). Überrascht waren die meisten, wie viel die Geschichte und die Meditationen über biblische Worte konkret mit ihrem Leben zu tun hatten und ihren Alltag positiv prägten – in den erfüllenden Zeiten wie in allen Abgründen, Krisen und Banalitäten.

Exerzitien sind geistliche Übungen, die helfen wollen, Gott im Alltag und im

Leben zu erfahren. Dieser Übungsweg kann auch zu einem Verwandlungsweg werden, weil der Wunsch nach Veränderung durch das Erfahren von Gottes Gegenwart und Liebe geprägt werden und dadurch viel mehr Kraft bekommen kann.

Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen zum Kurs

selbst und zur Form als Onlinevariante wird es einen neuen Kurs im Herbst geben:

diesmal sowohl als Onlinevariante als auch mit der Möglichkeit, sich in der Kirche zu treffen.

Thema wird sein: „Aus deiner Barmherzigkeit leben und wirken“. Ähnlich wie in der Jahreslosung 2021 wird es darum gehen, dem barmherzigen Wirken Gottes in sich selbst Raum zu geben und von SEINEM barmherzigen Wesen „angesteckt“

zu werden, um SEINE Barmherzigkeit

„ausleben“ zu können.

Neugierig? Dann melde dich bei mir unter:

missio28@gmx.de

Katja Müller

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Ihre Ansprechpartner

Schönbornstraße 42, Obertshausen Öffnungszeiten: Di und Fr: 10.00 – 12.00, Mi 16.00 – 18.30 Uhr info@waldkirche-obertshausen.de Vorsitzender des Kirchenvorstands

Im Hasenwinkel 4, Obertshausen

Sprechzeiten: jederzeit nach Vereinbarung, außer montags.

pfarramt.hausen@waldkirche-obertshausen.de

Theodor-Körner-Str. 10, Obertshausen Sprechzeiten: jederzeit nach Vereinbarung, außer montags.

pfarramt.obertshausen@waldkirche-obertshausen.de Gemeindebüro – (Tel.: 06104 41059)

Bettina Anton und Vroni Wisotzke

Pfarramt Hausen – Pfarrer Michael Zlamal (Tel.: 06104 41537)

Pfarramt Obertshausen – Pfarrerin Kornelia Kachunga (Tel.: 06104 41561)

Gemeindepädagogin – Corinna Seger (Tel.: 069 8484 9349) corinna.seger@waldkirche-obertshausen.de

Stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands Ralf Kachel (Tel.: 06104 490228) ralf.kachel@waldkirche-obertshausen.de Leiter Jugend und junge Erwachsene

Boris Brosche (mobil: +49 176 45796571) boris.brosche@waldkirche-obertshausen.de

Impressum

Herausgeber Ev. Kirchengemeinde Obertshausen, der Kirchenvorstand Schönbornstr. 42, 63179 Obertshausen

Redaktion: Erscheinungsweise: Auflage:

Bildnachweis:

Pfarrerin Kornelia Kachunga (verantwortlich), Pfarrer Michael Zlamal, Ingo Kneller, Elke Bonitz, Tobias Kurz, Jan und Laura Single vierteljährlich, kostenfrei an alle evangelischen Haushalte in Obertshausen

3.250 Exemplare

alle nicht bezeichneten Fotos sind Privateigentum

Wir freuen uns über Beiträge und Feedback unserer Leser, schreiben Sie an:

redaktion@waldkirche-obertshausen.de Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge nötigenfalls zu bearbeiten.

Redaktionsschluss Heft 4/2021 (September bis November): 23.07.2021

Druck: »GemeindebriefDruckerei« www.gemeindebriefdruckerei.de

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Kasualien (Taufen, Trauungen, Beerdigungen) sind nur in der Print-Ausgabe enthalten.

pixabay.com

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Hinweise:

Wir bitten darum wegen begrenzter Besucheranzahl sich zum Gottesdienst anzumelden über waldkircheobertshausen.church-events.de oder telefonisch im Gemeindebüro unter 06104-41059.

Die Gottesdienste im Haus Jona sind zur Zeit nur für die Bewohner des Haus Jona und deren Pflegekräfte.

Bitte entnehmen Sie die neuesten Nachrichten und Änderungen unserem Newsletter (Anmeldung auf der Homepage) oder über unser Anrufangebot sowie über Facebook und unsere Homepage.

Die geltenden Hygieneschutzmaßnahmen erfahren Sie auf unserer Website, im Gemeinde- büro oder an der Pinnwand im Foyer des Gemeindehauses.

Taufen finden in der Regel am letzten Sonntag im Monat statt. Nähere Informationen dazu im Gemeindebüro.

Gottesdienste - unter Vorbehalt!

Waldkirche Haus Jona

JUNI

So. 6. 10.00 Uhr mit Abendmahl So. 6. 16.00 Uhr So. 13. 10.00 Uhr

Sa. 19. 19.00 Uhr Gottesdienst zur Er-öffnung der Gebetsnacht

So. 20. 10.00 Uhr So. 20. 16.00 Uhr Abendmahl

So. 27. 10.00 Uhr18.00 Uhr CelePray JULI

So. 4. 10.00 Uhr mit Abendmahl So. 4. 16.00 Uhr So. 11. 10.00 Uhr

So. 18. 10.00 Uhr So. 18. 16.00 Uhr Abendmahl

So. 25. 10.00 Uhr18.00 Uhr CelePray AUGUST

So 1. 10.00 Uhr mit Abendmahl So. 1. 16.00 Uhr So. 8. 10.00 Uhr

So. 15. 10.00 Uhr So. 15. 16.00 Uhr Abendmahl

So. 22. 10.00 Uhr

So. 29. 10.00 Uhr18.00 Uhr CelePray

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Veranstaltungen - unter Vorbehalt!

Zeit Art

JUNI

So. 13. 11-18 Uhr Wahl des neuen Kirchenvorstandes(Online oder vor Ort im Gemeindehaus) Di. 15. 19.30 Uhr Infoabend für den neuen Konfijahrgangin der Waldkirche Do. 17. 19.30 Uhr Kirchenvorstandssitzung

Sa. 19. 10-14 Uhr Dekanatskinderkirchentag in derDietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Markwald (s. Seite 12) Sa./So. 19./20. 20-8 Uhr Gebetsnacht (s. Seite 13)

JULI

So. 4. 17.00 Uhr Orgelkonzert mit Christoph Brückner (s. Umschlagseite) Do. 15. 19.30 Uhr Kirchenvorstandssitzung

Sa. 17. 18.00 Uhr Konzert mit Sefora Nelson in der Waldkirche Do. 22. 20.00 Uhr Start Sommerbibelschule (s. Rückseite) AUGUST

Mo. 30. 08.00 Uhr Ökumenische Schulanfangsfeiern für 2.-4. Klässler Di. 31. 09.00 Uhr Einschulungsgottesdienst in der Waldkirche

Wir haben einen Telefonservice für Sie!

Unter der Telefonnummer 06104-6896580 können Sie die aktuellen Predigten (Menütaste 1), die kirchlichen Nachrichten (Menütaste 2) oder den aktuellen Newsletter (Menütaste 3) anhören.

Wir bitten Sie, sich über die aktuell stattfindenden Gottesdienste und Veranstaltungen (und die damit verbundenen Maßnahmen) im Gemeindebüro unter 06104-41059, bei den Pfarrern Kornelia Kachunga (Tel. 41561) und Michael Zlamal (Tel. 41537) oder auf unserer Webseite www.waldkirche-obertshausen.de zu erkundigen.

Wir bitten um Ihr Verständnis!

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Das Gemeinschaftszentrum entsteht

Ein Ort zum Spielen, Lernen und Gemeinschaft leben

Als gemeinnütziger Verein haben wir als Malaika Africa e.V. Anfang des Jahres 50%

der Spendeneinnahmen der Weihnachtsspendenaktion der Waldkirche erhalten.

Von diesen Spenden wird nun ein Gemeinschafts- zentrum im Projekt „Nice Orphans Community Centre“

im Norden Tansanias in der Nähe des Dorfes Bwawani errichtet.

In der Projektregion arbeiten die beiden Projektmanagerinnen Florida und Mama Sarah mit Menschen der Bevölkerungs- gruppe der Massai zusammen. Die Arbeit startete vor etwa vier Jahren, als Florida einige Menschen aus der Region in ihrer Kirchengemeinde traf, die ihr erzählten, dass sie gern einen diakonischen Dienst in der Steppe außerhalb Arushas starten möchten. Als erfahrene Pädagogin entscheidet sich Florida mit ihrer Kollegin Mama Sarah in die Region zu ziehen und nimmt gleich einige Waisenkinder auf, für die sie dann Pflegefamilien sucht. In den letzten vier Jahren ist die Arbeit stark gewachsen und eine lokale Frauengruppe die „Nice Women Group“ steht den Projekt- managerinnen mit Rat und Tat zur Seite.

Mittlerweile profitieren über 200 Personen in der Region von der Arbeit des Projekts und die Gebäude sind schon lange Zeit viel zu klein für unsere Arbeit.

Daher wird nun ein Gemeinschafts- zentrum gebaut, das als Speisesaal und Spielzimmer für die Kinder, die zur Nachmittagsbetreuung gehen, Treffpunkt der Frauengruppe und als Seminarraum für Schulungen und Netzwerktreffen der Dorfgemeinschaft genutzt wird. Die

Halle bietet außerdem Schutz vor den Sandstürmen, die nachmittags in der Steppe wehen.

Auf dem Foto können Sie das aktuelle Stadium des Baus sehen. Es wurde bereits ein Fundament gegossen und die Unterkonstruktion für die Toiletten angelegt. Nun werden die Außenwände gebaut und die gesamte Frauengruppe hilft dabei Zement anzurühren und die Steine aufzusetzen. Das Gemeinschaftszentrum wird Platz für 200 bis 400 Personen bieten und gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft wurden bereits viele Ideen entwickelt, welche Veranstaltungen dort stattfinden sollen. Neben regelmäßigen Schulungen in den Bereichen Hygiene, Gesundheit, Kinderschutz, Ernährung und Unternehmensgründung sollen auch Nähkurse und Backkurse im Rahmen der lokalen Frauengruppe angeboten werden.

Auf diese Weise sollen Kompetenzen in der Dorfgemeinschaft geschaffen werden, die die Lebensumstände vor Ort nachhaltig verbessern können, denn eine starke Dorfgemeinschaft bietet ein sicheres Umfeld für Kinder, in dem sie sich entwickeln können.

Laura und Jan Single

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21 Seit über einem Jahr leben wir unter

Pandemie-Bedingungen, die besonders für Familien zusätzlichen Druck mit sich gebracht haben. Umso wichtiger ist es uns, gerade jetzt Ehepaare und Familien zu ermutigen. Sie sind der Ort, an dem die nächste Generation geprägt und aufs Leben vorbereitet wird. Wie sie die Krise bewältigen, wird Auswirkungen auf alle anderen Gesellschaftsbereiche haben. Wie wir unseren Dienst trotz Veranstaltungsverbot und Reisebeschränkungen gestalten, darüber möchten wir heute berichten.

In unserer Rolle als Internationale Leiter des Familiendienstes von „Jugend mit einer Mission“ waren wir in den vergangenen 15 Jahren oft mehr als die Hälfte des Jahres unterwegs, um unsere Mitarbeiter in aller Welt zu unterstützen und zu beraten. Mit dem Aufkommen von Corona und den damit einhergehenden Reisebeschränkungen war das so nicht mehr möglich. Wir sind dankbar, dass wir dennoch digital mit allen in Verbindung bleiben können. Und da wir die meisten schon mal persönlich kennengelernt hatten, fühlt man sich auch bei Online-Treffen mehr miteinander verbunden. So halten wir mit regelmäßigen Online-Treffen Kontakt zu unserem internationalen Leitungsteam und den Familiendienst-Leitern und -Mitarbeitern in aller Welt. Durch diese digitalen Möglichkeiten sind wir teilweise schneller und direkter informiert als zuvor.

Und weil keine Reisen mit diesen Treffen verbunden sind, schließen sich mehr und

mehr Leiter und Mitarbeiter diesen Online-Treffen an.

Das ist eine ermutigende Entwicklung.

Die Schulung von

Mitarbeitern im Familiendienst sowie die Multiplikation von Ressourcen wie z.B. unseres Kursmaterials „Familie im Dienst“ liegt uns weiterhin sehr am Herzen. Auch das findet zur Zeit alles online statt: Mitte April ein Seminar in Singapur, Ende April eine Lehrwoche in Indien. Im Mai waren wir zu einer Lehrwoche nach Norwegen eingeladen. Außerdem steht Anfang Juni ein PePP1-Eheworkshop in Italien an, der schon einmal verschoben werden musste. Zunächst fanden wir es ja ganz schön, nicht ständig auf gepackten Koffern zu sitzen, Reisezeit und Geld zu sparen. Aber nach einem Jahr zuhause sehnen wir uns nach echten Begegnungen und danach, endlich mal wieder unterwegs zu sein.

Unseren „Werkzeugkasten“ für die Beratung von Ehepaaren erweitern wir momentan mit einer weiteren Ausbildung zum Ehecoach. Wir sind dankbar, damit bereits jetzt einigen Ehepaaren zur Seite stehen zu können. Wir sind darüber hinaus in verschiedene Netzwerke eingebunden, die wir initiiert haben: MarriageWeek Deutschland, Familien-Mutmach-Tag und natürlich den Familiendienst in Hainichen.

Die Krise gemeinsam bewältigen

Wie Familienarbeit trotz Corona gelingen kann

Angela und Andreas Frèsz

1 PePP = Partner Beziehungstraining durch präventive Prinzipien (deutsche Übersetzung)

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In der diesjährigen MarriageWeek konnten wir als Alternative zu den aufgrund der Pandemie abgesagten Veranstaltungen ein Online-Magazin anbieten. In Hainichen haben wir vor den Supermärkten der Stadt 250 Ehepaare mit Rosen und einer MarriageWeek-Tasche für einen romantischen Ehe-Abend beschenkt.

Außerdem haben wir zusammen mit drei weiteren Hainichener Ehepaaren vier kurze Videos gedreht und zu Sofa-Abenden zuhause eingeladen. Wer uns zuhause auf dem Sofa erleben möchte, ist herzlich eingeladen reinzuschauen (www.

jmem-hainichen.de/mw21).

Auch das Familien-Mutmach-Tag Team steht vor der Herausforderung Alternativen anzubieten.

Auf der Webseite www.familien- mutmach-tag.de findet Ihr u.a. Tipps für Familien in Corona-Zeiten.

Als JMEM Familiendienst Hainichen (www.jmem-hainichen.de) und mit der Werkstatt Familie (www.werkstatt-fa- milie.de) bieten wir in Pandemie-Zeiten ebenfalls vorwiegend Online-Themen- abende und -Treffen für Paare und Eltern an, u.a. den Baby-Führerschein und ein Online-Treffen für interkulturelle Paare.

Wir sind dankbar für die Verbundenheit mit Euch, und dass Ihr unseren Dienst unter- stützt. In dieser Pandemie-Zeit empfinden wir das als ganz besonderen Segen!

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„Was geht in der Krise?“

Chancen in der Pandemie erkennen

Lockdown, Ausgangssperre, 15 km Regel, Abstand, Mundschutz - wie kann man missionarisch tätig sein bei all diesen Einschränkungen? Bald erkannten wir, dass die neuen Rahmenbedingungen im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Rahmen für unser Leben und Arbeiten boten. Wir haben die Entscheidung gefällt, nicht den Rahmen zu bekämpfen, sondern die Herausforderung anzunehmen und ihn zu erforschen und zu nutzen.

Eins zu eins geht immer! Der rechtliche Rahmen wurde ja schon sehr früh gelegt und die Kontaktbeschränkungen haben nie verboten sich mit einer Person, sei es in Innenräumen oder draußen zu treffen.

Wir haben das genutzt und uns weiter mit einzelnen Personen getroffen. Frühstück mit Fragen zum Glauben. Seelsorge im Garten. Besuche zur Ermutigung. „Tapeten- wechsel“ für ein paar Tage bei uns.

Deutschunterricht intensiv, auch bei uns.

Wir mussten feststellen, dass wir da mehr Möglichkeiten hatten, als wir nutzen konnten.

Gottesdienst ging fast immer! Bis auf 4 Wochen im ersten Lockdown und über Weihnachten, durften wir immer Gottes- dienste feiern. Natürlich mussten wir den normalen Ablauf ändern und anpassen und natürlich das Kaffeetrinken und Abend- essen streichen, aber ein Minimum an persönlicher Interaktion, füreinander beten und verschiedene Formen der Anbetung, sowie eine Bibelauslegung waren möglich.

Helfen geht auch immer! Wir konnten sogar einen Umzug für einen schwerbehinderten Iraker organisieren, einschließlich der

Renovierung der alten Wohnung. Das Tragische an der Pandemie ist, dass die Nöte der Menschen mehr werden und nicht weniger und das Helfen komplizierter geworden ist. Viele Ämter kann man nur noch über E-Mail oder telefonisch kontaktieren, das heißt viel mehr Übersetzungsarbeit über WhatsApp oder Telefon

ist nötig. Viele Beratungsangebote waren auf einmal nicht mehr verfügbar, so mussten wir uns in verschiedene Materien einarbeiten, um helfen zu können. Wir haben auch herausgefunden, dass man als Sprachmittler nicht als weitere Person zählt – als Sprachmittler darf man überall mit hingehen, auch wenn dann die Kontaktbeschränkung nicht eingehalten wird.

Wenn es nicht anders geht, ins Internet ausweichen. Das macht ja jetzt schon fast jeder. Es gibt zwar ein paar Leute die diese Möglichkeit der Kontaktpflege ablehnen oder nicht damit zurechtkommen - und prinzipiell denken wir, dass ein virtuelles Treffen das persönliche Treffen nicht ersetzen kann - aber es ist wunderbar zur Überbrückung. Wir haben gelernt, dass es aber auch manchmal echt gut oder sogar besser ist, sich virtuell zu treffen, denn es spart Kosten und Zeit, zum Beispiel für Team-Meetings. Und es eröffnete uns auch die Möglichkeiten, die wir vorher nicht wahrgenommen oder genutzt haben in der überregionalen Arbeit zu unterrichten oder an Unterricht teilzunehmen.

Jörg und Angela Zimmermann

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Networking auch ohne Reisen. Ein schönes Beispiel erleben wir gerade.

Kornelia Kachunga, Pfarrerin in Obertshausen kennt eine Missionarin in Ägypten. Diese hat wiederum Kontakt zu einer Irakerin, deren Mutter mit Freundin in Sachsen-Anhalt in einem Flüchtlingsheim untergebracht ist. Sie ist auf der Suche nach einer Gemeinde, um mehr von Jesus zu erfahren, an den sie glaubt. Die Missionarin hat wiederum uns kontaktiert und wir dürfen jetzt in unserem Netzwerk nach einer Lösung fragen. Es sieht so aus, dass es eine Möglichkeit für die Frauen gibt, an einem Online-Hauskreis auf Arabisch teilzunehmen. Parallel wollen wir den Kontakt zu einer deutschen Gemeinde vor Ort suchen, um Beziehungen zu deutschen Christen zu ermutigen.

Neues anfangen. Da wir im ersten Lockdown mehr Zeit hatten, dachten wir, es wäre gut diese in ein Projekt zu investieren, das wir schon länger auf dem Herzen hatten.

Seitdem produzieren wir kurze Videos zum Deutschlernen. Wir orientieren uns dabei an dem „GrowingParticipatory Approach“

von Greg Thomson. Wir sind beide darin ausgebildet und wenden die Prinzipien in unserem Unterricht an. Die Videos unter- stützen den Lernprozess, aber ersetzen den Unterricht nicht. Trotzdem sind die Videos für Leute, die jetzt schon länger keinen Unterricht mehr haben konnten, hilfreich.

Wir sind noch lange nicht fertig und haben zusätzlich angefangen an Bibelgeschichten in einfachem Deutsch zu arbeiten.

Hoffnung leben. Wir haben eine ewige Hoffnung und die äußert sich darin, dass wir wie Luther ein Apfelbäumchen pflanzen oder wie Jeremia einen Acker im Feindesland kaufen oder wie unser Team in Leipzig eine Umfrage starten, um herauszufinden, wie wir die 14.000+

Arabisch sprechenden Menschen mit dem Evangelium erreichen können. Parallel investieren wir uns in die Begleitung und Ausbildung von Arabisch sprechenden Menschen in Europa, die sich weiterbilden wollen, um besser ihre Landsleute mit dem Evangelium erreichen zu können.

„...Lass die Toten die Toten begraben...“

sagt Jesus zu dem Mann der erst noch den Tod seines Vaters abwarten wollte, bevor er Jesus nachfolgt. Mich hat der Vers in einer Situation angesprochen, in der ich besonders mit der steigenden Frustration in der Bevölkerung, mit der Regierung und den Virologen und überhaupt mit so ziemlich jedem, konfrontiert war. Ohne Gott ist die ganze Auseinandersetzung über persönliche Freiheit, Grundrechte, Triage usw. ziemlich bedeutungslos. Eben ohne Ewigkeitsperspektive und in diesem Sinn „tot“.

Als Kinder Gottes sollen wir uns mit dem Königreich Gottes beschäftigen, also Liebe leben, vergeben, barmherzig sein, Gott vertrauen, freundlich sein...und uns nicht in diese „toten Dinge“ hineinsteigern.

Wir konzentrieren uns lieber darauf, weiterhin den Rahmen auszuloten, den Jesus uns zurzeit gibt.

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„Herr wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes“ (Johannes, Kapitel 6, Verse 68 und 69)

Unter diesem Spruch aus der Bibel, gerichtet vom Jünger Simon Petrus an Jesus, stand die Feier der Jubelkonfirmation am Ostermontag. Wir waren 9 Personen, die längstens vor 65 Jahren, einige vor 60 und andere vor 50 Jahren konfirmiert wurden, aber nicht alle in der Waldkirche.

Ich habe mich besonders gefreut, vielleicht war es Gottes Fügung, dass über „meinen Konfirmationsspruch“ gepredigt wurde.

Mir haben diese Worte bisher nicht so viel bedeutet wie andere Bibelstellen. Pfarrerin Kachunga hat es aber geschafft, mir diese Worte wieder näher zu bringen und darüber nachzudenken, was sie bedeuten.

Ich kann sie jetzt ganz anders verstehen.

Es ging in der Predigt darum, dass wir alle mit 14 Jahren, also als wir konfirmiert

wurden, noch unseren Kinder- glauben hatten und es noch ein langer Weg zum mündigen Glauben war mit allen Höhen und Tiefen unseres bishe- rigen Lebens. Das Bekenntnis zur Konfirmation (ähnlich wie das Bekenntnis von Petrus) musste noch im wahren Leben erprobt werden. Aber durch alle Zweifel und Nöte hindurch

wurde der Glaube schließlich gestärkt und geläutert. Am Ende kehren wir, so wie auch Simon Petrus, zurück zu einem kindlich hingebenden Glauben. Denn Jesus hat auch gesagt: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen“.

(Matthäus, Kapitel 18, Vers 3)

Im Anschluss an den Gottesdienst feierten wir noch das Heilige Abendmahl. Leider musste natürlich alles wegen Corona mit dem entsprechenden Abstand erfolgen.

Feier der Jubelkonfirmation am Ostermontag 2021

Jubiläum eines lebenslangen Glaubens

Elke Bonitz

Für die Aufnahme wurden die Masken kurz abgenommen.

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Erinnerungen an eine Konfi-Freizeit im Jahr 1999

Wenn Gottes Segen auf dem Speiseplan steht

Am Sonntag, den 16. Februar 2020 gestaltete die Backbone- Jugend einen Gottesdienst in unserer Kirchengemeinde. Von der Begeisterungsfähigkeit dieser jungen Menschen und das, was sie uns zu sagen hatten, waren Sieglinde Kaiser und ich so angetan, dass wir beide anschließend ins Gespräch kamen und uns an die Konfirmanden-Freizeit erinnerten, die wir gemeinsam vor vielen Jahren als Köchinnen miterlebt hatten. Diese Tage haben sich nachhaltig in unser Gedächtnis eingeprägt!

Damals, es war im Februar 1999, plante Pfarrer Matthias Laubvogel für vier Tage eine Konfi-Freizeit in Reichelsheim im Odenwald. In dem Heim gab es zwar eine Küche, aber keinen Koch. Deshalb wurde in unserer Gemeinde nachgefragt, ob jemand diese Aufgabe übernehmen könnte.

Sieglinde und ich trauten uns das zu, und so meldeten wir uns dafür.

Natürlich hatten wir beide den Ehrgeiz, die

„besten Köchinnen der Welt“ zu werden, um die gut 30 Mäuler mit leckerem Essen satt zu kriegen. Wir verabredeten uns einige Male, um einen detaillierten Menüplan für diese Tage zu erstellen und die entsprechenden Mengen Nahrungsmittel dafür einzukaufen. Für den letzten Freizeit-Tag machten wir keine speziellen Pläne, denn da sollten die Reste in Form eines Nudelsalates verbraucht werden.

Wir waren von unseren Vorbereitungsbemühungen sehr

überzeugt und starteten voller Zuversicht und Tatendrang in diese Aufgabe!

In unserer Unterkunft Schloss Reichenberg hatten wir schnell den Eindruck, dass wir beide ein gutes Team abgaben. Wir arbeiteten Hand in Hand, als wenn wir nie etwas anderes gemacht hätten. Während Sieglinde ihre Talente darin bewies, die beiden Konfis anzuleiten und in Stimmung zu halten, die jeweils zum Helfen für die Küche abgestellt waren, bereitete ich andere, notwendige Dinge vor. Sieglinde hatte ein gutes Ohr für die Konfis und erfuhr so ganz nebenbei, was sie an diesen Tagen erlebten und beschäftigte. Und mit unseren Koch-Ergebnissen waren wir auch immer zufrieden. Schließlich schmeckte uns unser Essen ja auch selbst!

Mit größter Sorgfalt hatten wir bei der Planung den Pro-Kopf-Bedarf berechnet.

Nun stellten wir aber fest, dass bei jeder Mahlzeit zu viel übrigblieb! Wir mussten von Tag zu Tag die Mengen reduzieren.

Warum? - Wir fragten die jungen Leute, ob es ihnen denn nicht schmecken würde?

Oh doch, alles war super und in Ordnung!

Wir kamen dann zu der Überzeugung, dass es wohl gerade „in“ war, sich schlank zu hungern! Schön und attraktiv zu sein für das andere Geschlecht, das in dieser Freizeit einem ja so nahe war! Also aßen die jungen Leute nur noch wie die Spatzen!

Folgerichtig waren am letzten Tag allerhand Vorräte übriggeblieben! Laut unserer Planung sollte es ja einen Nudel- salat geben, in dem die Reste verwertet werden sollten. Bereits schlauer geworden, reduzierten wir die Nudelmengen auf eine halbe Tasse pro Person, was uns nach unserem Empfinden bereits sehr wenig erschien.

Edda Trapp

Sieglinde Kaiser

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27 Nach dem Garen wurden die

bereitgestellten Zutaten hinzugefügt und mit diesem und jenem abgerundet, bis wir mit dem Ergebnis zufrieden waren.

Und dann kam das böse Erwachen! Es blieb trotzdem viel zu viel übrig! Und die Abreise stand kurz bevor. Wir konnten unmöglich diese Mengen mitnehmen! Dafür hätten wir gar keine Behälter gehabt. Und alles fortzuwerfen, das kam für uns auch nicht infrage.

Da gab uns Gott einen Wink: Vom Küchen- fenster aus sahen wir Licht in einem Nachbargebäude, in dem zeitgleich eine andere Jugendgruppe wohnte, die wir bis dahin gar nicht so recht auf dem Schirm hatten. Die fragten wir also, ob sie Interesse hätten an unserem Nudelsalat. Und ob sie hatten! Gott sei‘s gedankt! Sie waren sehr angetan von unserer Großzügigkeit!

In diesen gemeinsamen Tagen haben wir erlebt, wie Gott nicht nur uns beide durch- getragen, sondern auch Pfarrer Laubvogel

begnadet hatte, seine ihm anvertrauten Konfis für Gott und Jesus zu begeistern.

Sieglinde, die immer sehr gut zugehört hatte, was die jungen Leute beschäftigte, erfuhr unter anderem, dass sie die Musik und Lieder, die Pfarrer Laubvogel auf dem Klavier spielte, toll fanden. Die ganze Gruppe wirkte auf uns Köchinnen sehr entspannt, was wir auch während der Mahlzeiten beobachteten.

Bei der Abschlussandacht, die am letzten Abend auf dem Dachboden des Hauses stattfand, durften wir beiden Frauen dabei sein. Der Raum war nur durch Kerzen erhellt und Gottes Anwesenheit förmlich spürbar.

Seine Botschaft, dass auch diese jungen Menschen sich in jeder Lage ihres Lebens an Jesus wenden können, wurde durch Pfarrer Laubvogel sehr klar thematisiert und, wie wir an der Ergriffenheit der Konfis erlebten, auch von ihnen verstanden!

Ja, Gott kann begeistern! Auf dieser Freizeit hat ein großer Segen gelegen!

Konfi-Freizeit 1996 in der Klostermühle

(Symbolbild)

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Nachhaltigkeit in Obertshausen

Alles ist möglich durch Vernetzung und Kooperation

Am 21. April nahm ich an einem interessanten Zoom-Meeting zum Thema „Sustainable Development Goals – nachhaltige Entwicklungsziele“

teil. Pfarrerin Kachunga hatte Vertreter verschiedener Organisationen in Obertshausen eingeladen und

sie berichteten den über 30 Teilnehmern von ihren Plänen:

Merten Kuhl – Klimaschutzmanager der Stadt Obertshausen erarbeitet zur Zeit ein Konzept zum besseren Klimaschutz in Obertshausen. Dafür werden Emissions- erhebungen in Betrieben, Behörden und öffentlichen Einrichtungen durchgeführt.

Im Sommer sind z.B. Bürger-Workshops geplant. Außerdem unterstützt er verschiedene Projekte und kann jederzeit angesprochen werden.

Undine Zimmer - Initiative „Einfach Bücken“ berichtet von den bereits erfolgten Aktivitäten der Gruppe und klärt über einige Verrottungszeiträume (z.B. Zigarettenstummel) auf. Die Initiative will neben den Sammelaktionen auch Aufklärungsarbeit in Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen leisten. Auch mehr Mülleimer und Aschenbecher in der Öffentlichkeit sind ein Anliegen.

Erich Deckenbach – Mitglied in der Arbeitsgruppe regionale Wertschöpfung des hessischen Umweltministeriums informiert über die Strukturen und Pläne des Umweltministeriums. Die Zusammenarbeit

mit Handel und Verbrauchern in Bezug auf nachhaltige Produkte und Lebensmittel ist eine ständige Herausforderung.

Boushra Beutel-Zebir – berichtet von der Lebensmittelausgabe „Oase“.

Normalerweise werden einmal wöchentlich Lebensmittel aus Supermärkten abgeholt und bedürftigen Menschen gegen geringes Geld angeboten. Durch Corona ist dieses Angebot bereits seit Dezember 2020 gestoppt. Die Kunden erhalten dennoch ab und zu eine gepackte Lebensmitteltüte oder einen Einkaufsgutschein. Die Lebensmitteltüten können auch über unser Gemeindebüro bezogen werden.

Michael Becker – RepairCafé. Im neuen Familienzentrum in der Vogelsbergstraße wird ein Raum zur Verfügung stehen, in dem voraussichtlich einmal im Monat samstags Kleingeräte aller Art repariert werden können. Am Samstag, den 5. Juni um 14 Uhr ist die Eröffnung geplant. Auch Kleidung und Fahrräder sollen in Zukunft dort ausgebessert bzw. repariert werden.

Das RepairCafé freut sich über weitere freiwillige „Reparierer“ und über nützliche Werkzeuge.

Ursula Klinzing – Naturfreunde Obertshausen – gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der Naturfreunde Obertshausen. Aktivitäten wie Ausflüge und Reisen sind im Moment kaum möglich.

Große Freude besteht über die Initiative

„EinfachBücken“, die sich dem Verein vor einiger Zeit angeschlossen hat.

Karin Thomas

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29 Das letzte Beispiel zeigt auch, dass innerhalb

dieser verschiedenen Initiativen schon eine Vernetzung an der einen oder anderen Stelle besteht und dass das gegenseitige Kennen, Wahrnehmen und Kooperieren unabdingbar ist, um das Ziel eines nachhal- tigen Obertshausens zu erreichen.

Nach einer teilweise lebhaften Diskussionsrunde wurden viele der Themen besprochen und einige neue Ideen entwickelt. Für mich war es sehr interessant zu sehen, wie viel in Obertshausen bereits für den Umweltschutz getan wird und wie viele Menschen sich die Aufklärung zum Ziel setzen.

Ich habe mich gefreut, dass eine Vernetzung, auch von Seiten der Stadt, sehr gewünscht ist und hoffe, dass auf diesem Weg noch viel mehr erreicht werden kann.

Auch wir als Kirchengemeinde können dazu einen nicht unerheblichen Beitrag leisten.

Weitere solcher Treffen sind geplant – es lohnt sich, dabei zu sein!

„Vater im Himmel, du Schöpfer dieser Welt und Ursprung allen Lebens.

Es ist schwer vorstellbar, dass wir einfach so im Gebet mit dir in Kontakt treten können, aber wir spüren, dass es uns gut tut, dich und deinen Willen für die Welt immer besser kennen zu lernen.

Wir wollen diese Welt bewahren und beschützen als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen und auch als ein Spiegelbild deiner Herrlichkeit und Schönheit.

Wir bitten dich, erfülle uns mit deinem Geist, damit wir in deinem Auftrag leben und handeln. Segne alles, was wir tun, damit es gute Frucht bringt. Amen“

von Kornelia Kachunga

Photo by Dakota Roos on Unsplash

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In unserer Gemeinde haben wir seit einigen Jahren ein Team aus ausgebildeten Seelsorgenden, die sich um die Nöte und Fragen von Menschen kümmern. Dies alles geschieht auf ehrenamtlicher Basis, wofür wir sehr dankbar sind. Ein schön hergerichtetes Seelsorgezimmer bietet die nötige vertrauliche Atmosphäre für solch ein Gespräch.

Über das Team der Seelsorgenden unserer Gemeinde hinaus gibt es aber auch immer wieder Menschen, die merken, dass andere gerne ihr Herz bei ihnen ausschütten oder dass andere sie gerne um seelsorgerlichen Rat fragen. Hast du auch schon mal überlegt,

ob du dich nicht richtig zur Seelsorgerin bzw. zum Seelsorger ausbilden lassen möchtest?

Die BTS (Biblisch Therapeutische Seelsorge), wo auch einige unserer Seelsorgenden ihre Ausbildung gemacht haben, bietet ab sofort auch Online-Seminare an. Wenn du Interesse hast, solch einen Online Grundkurs Seelsorge zu besuchen, dann klicke doch einfach auf die Website der BTS (www.bts-ips.de) und dort findest du alle weiteren Informationen. Wenn wir dich als Pfarrteam bei deiner Entscheidung unterstützen können, melde dich bei uns!

Bist du zur Seelsorge berufen?

Finde es heraus!

Seelsorgezimmer in der Waldkirche.

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Mit Gottes Begleitung

Pfarrerin Sonja Mattes‘ neue berufliche Wege in der Landeskirche

Pfarrerin Sonja Mattes wechselt in die Kirchenverwaltung der EKHN nach Darmstadt – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Nach elf Jahren als Pfarrerin in der Urberacher Petrusgemeinde, sieben Jahren als stellvertretende Rodgauer Dekanin und über einem Jahr kommissarischer Leitung begleitet die 44-Jährige ab sofort Theologie-Studierende und Vikar*innen durch die herausfordernde Ausbildungszeit.

Mit dem Wechsel des langjährigen Rodgauer Dekans Carsten Tag in den Vorstand der Diakonie Hessen hatte Sonja Mattes als seine Stellvertreterin im Februar 2020 „Leitungsverantwortung in der ersten Reihe und Personalverantwortung für über 50 Mitarbeitende übernommen“.

Schon kurz darauf nahm das Pandemiegeschehen seinen Lauf: Die Inzidenzen stiegen täglich, wöchentlich kamen neue Regelungen aus dem Corona- Krisenstab der Landeskirche. Keine schönen Bedingungen für einen Stellenantritt voller Herausforderungen schon allein durch die anstehende Fusion der beiden Nachbardekanate Dreieich und Rodgau.

„Durch Corona Arbeiten im Krisenmodus gelernt“

„Es ist schon ein bisschen traurig, dass mit den Begegnungen und dem Miteinander vor Ort all das Schöne an der kirchlichen Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen mit einem Mal weggefallen ist und prompt der Notbetrieb begonnen hat. Eine meiner ersten Entscheidungen im Dekane-Amt war die pandemiebedingte vorübergehende

Schließung der Evangelischen Familienbildung“, erinnert sich die Theologin: Sich selbst und das Dekanat neu aufstellen, nötige Entscheidungen treffen, Kirchengemeinden begleiten, Mut zusprechen und Rat geben, Entscheidungen kommunizieren – „alles in allem haben wir das gut hinbekommen und Arbeiten im

Krisenmodus gelernt. Wir können stolz auf uns sein“, ist Sonja Mattes auch mit Blick auf das Dekanatsteam und die Kolleginnen und Kollegen im Pfarrdienst überzeugt.

Kreativität und digitale Ersatzorte Gerade die Digitalisierung – zuvor nicht eben Thema Nummer eins in den meisten kirchlichen Einrichtungen – „hat uns dabei geholfen, den Zusammenhalt nicht ganz zu verlieren und Ersatzorte zu schaffen: für pandemiegerechte Gottesdienste, für aktuelle Informationen über kirchliche Angebote, für Besprechungen und Konferenzen“. Nicht zu vergessen die Inzidenz-Verschnaufpause im Sommer, in der sie etwa den monat- lichen Pfarrkonvent kurzfristig und kreativ zum theologischen Spaziergang an die Rödermärker Weidenkirche umfunktioniert hat.

Stütze war ihr dabei auch ihr Glaube, der

„mich getragen und mir die Kraft gegeben hat, die ich gebraucht habe“: Vor allem ist er ihr in dieser Zeit noch einmal neu und unerwartet in den „Tageslosungen“ näher- gekommen, einer jährlich erscheinenden Sammlung von Bibelversen, die jedem der 365 Tage zugelost werden „und deren Worte mich oft durch den Tag begleitet haben.“

Kai Fuchs

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Als absoluter Glücksfall und weise Voraus- sicht habe sich gerade in Pandemiezeiten die Übernahme der Rechtsträgerschaft für die evangelischen Kindertagesstätten in der Region durch das Dekanat erwiesen: Ohne die Übernahme von Verantwortung für Personal, Finanzen und Verwaltung durch den Kirchenkreis und eine „Top-Geschäfts- führung wäre es für die Kirchengemeinden sehr schwierig geworden, durch diese Zeit zu kommen“.

Mit Gottes Begleitung neue Wege gehen als Referentin für theologische Ausbildung

Rückblickend hätte sie „gerne auch ohne Corona den weiteren Weg des fusionierten Evangelischen Dekanats Dreieich-Rodgau mitgestaltet“. Um das Amt der Dekanin hatte sie sich beworben; die Wahl Mitte Januar war denkbar knapp für den Langener Pfarrer Steffen Held ausgefallen. „Gott hat anderes mit mir vor, deswegen kann ich mich gut auf den nun anstehenden neuen Weg einlassen“: Mit dem Mai begann ihre neue Tätigkeit in der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Darmstädter Paulusplatz als Referentin für theologische Ausbildung.

Sonja Mattes ist dann zuständig für alle Ausbildungsangelegenheiten ab dem Moment, in dem sich jemand entscheidet, in den Pfarrdienst zu gehen: Das reicht von den beiden theologischen Examina und Prüfungsvorbereitungen bis hin zur drängenden Frage: Wo und wie bekommen wir eigentlich Menschen für diesen Beruf her? „Dazu werden wir uns in Zukunft viel einfallen lassen müssen“, freut sie sich auf

die neue Herausforderung: „Wie stellen wir uns als Kirche auf, damit der Beruf von Pfarrerin und Pfarrer attraktiv bleibt? Und welche Kompetenzen und Fähigkeiten brauchen Menschen, die sich für das Pfarramt entscheiden?“

Neben der neuen Herausforderung freut sich die Pfarrerin darauf, die Kirchenverwaltung der EKHN von innen kennen zu lernen, junge Menschen auf ihren ersten beruflichen Wegen zu unterstützen und tragfähige Netzwerke für die Zukunft der Verkündigung von Gottes Wort zu schaffen.

Hilfreich dabei ist, dass Familie Mattes in Urberach bleibt und sich so der Fahrtaufwand zur neuen Arbeitsstätte in Grenzen hält: Ihr Mann Oliver hat nun die Pfarrstelle in der dortigen Petrusgemeinde komplett übernommen und sich aus der Nachbargemeinde Ober-Roden verabschiedet.

Große Herausforderungen in sich verän- dernder Kirche

Mit Blick auf die Herausforderungen für die Kirche in der Region wünscht sie dem Dekanat und allen, die dort nun Verantwortung übernommen haben,

„gutes Geschick und Gottes Segen bei den großen Herausforderungen, die eine sich verändernde Kirche mit sich bringt“: beim Zusammenwachsen im fusionierten Dekanat ebenso wie etwa in den Bereichen Gebäudeentwicklung, Pfarrstellenbemessungen und dem groß angelegten Zukunftsprozess „ekhn2030“.

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33 Sonja Mattes blickt dankbar zurück

auf viele Begegnungen und eine Menge Unterstützung: durch die Kolleginnen und Kollegen im Rodgauer

Dekanatssynodalvorstand, die Mitarbeitenden des Dekanats und der

Geschäftsstelle Kindertagesstätten, die im Dietzenbacher Haus der Kirche „auch in der Pandemie die Stellung gehalten haben“, aber auch den haupt- und ehrenamtlich Aktiven der Urberacher Petrusgemeinde, die vieles ermöglicht, ermutigt und vorangetrieben hätten.

Auch das Evangelische Dekanat Dreieich- Rodgau dankt Pfarrerin Sonja Mattes für ihr außergewöhnliches Engagement und wünscht ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und Gottes Segen.

Pfrn. Sonja Mattes

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Dekanats-Radtour „Re(li)gion erfahren“

Ökumenisch und ökologisch unterwegs

Nach der guten Resonanz auf die Radtouren der vergangenen Jahre zu religiösen Stätten und Orten ökologischen Handelns bietet das Evangelische Dekanat Dreieich- Rodgau erneut eine Fahrt durch die Region an. In diesem Jahr führt die Route am Samstag, 26. Juni, von Dietzenbach über Dreieichenhain und Egelsbach nach Langen. Treffpunkt ist aber zunächst um 10 Uhr am S-Bahnhof

D i e t z e n b a c h Bahnhof, Endstation der S-Bahnlinie S2.

„Zuerst lassen wir uns den neuen interreligiösen ‚Garten der Religionen‘

auf dem Friedhof der Kreisstadt vorstellen“, lädt Sandra Scholz, die

Ökumene-Pfarrerin des Kirchenkreises, zur rund sechsstündigen Gesamtstrecke mit kurzen Etappen und ausreichend Pausen ein. „Nächster Halt ist im Dreieicher Stadtteil Dreieichenhain die ‚Winkelsmühle‘, traditioneller Sitz des Diakonischen Werks Offenbach-Dreieich-Rodgau und heute ein Familienzentrum mit Angeboten für alle Generationen.“

Die Mittagspause ist auf dem Birkenhof bei Egelsbach geplant. „Anschließend sprechen wir mit Vertreter*innen des Hofs über solidarische Landwirtschaft, Eieraktionäre und tiergestützte Pädagogik“, erläutert der Seligenstädter Gemeindepädagoge Claus Ost, der die Tour zusammen mit Sandra Scholz sowie Carolin Jendricke, im Dekanat verantwortlich für innovative

Erwachsenenarbeit 55+, und der Langener Gemeindepädagogin Cornelia Use vorbereitet.

„Im Johannes-Gemeindezentrum in Langen, unserer letzten Station, sprechen wir mit Aktiven aus dem Langener Jugendforum und Verantwortlichen des Naturgartens über Projekte rund um Frieden, Gerechtigkeit

und die Bewahrung der Schöpfung“, so Scholz. „Selbst wer denkt, das kenne sie oder er sowieso schon, darf sich von spannenden neuen Blickwinkeln und interessanten Begeg- nungen überraschen lassen.“

Die gemütliche Tour endet gegen 16 Uhr und ist für kleine wie große Radler geeignet. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Mitzubringen sind wetterfeste und sonne- nerprobte Kleidung, Getränke und eine Zwischenmahlzeit für unterwegs. Die Fahrt findet bei fast jedem Wetter statt. Genaue Infos dazu hält Pfarrerin Scholz am Tag der Radtour ab 7 Uhr morgens unter der Rufnummer (0175) 76 44 852 bereit.

Anmeldung und weitere Info bei Sandra Scholz, sandra.scholz@ekhn.de, Telefon (06074) 4846122, oder Claus Ost, Telefon (06182) 29654, claus.ost@ekhn.de. Das Anmeldefaltblatt steht im Internet unter www.dreieich-rodgau.ekhn.de/

radtour und ist in den evangelischen Kirchengemeinden des Dekanats erhältlich.

Anmeldeschluss ist am Dienstag, 15. Juni.

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