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Teilprojekt 2.3Dynamische Regionalisierung

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Academic year: 2021

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(1)

Teilprojekt 2.3

Dynamische Regionalisierung

Tharandt, 20.11.2008 Ralf Lindau

Uni Bonn

(2)

Validierung des CLM mit Beobachtungsdaten

Für einen 41-Jahres-Zeitraum (1960 – 2000)

werden Beobachtungen von Regenmessstationen des DWD mit CLM-Ergebnissen verglichen.

Auf jedem 18 km X 18 km Gitterfeld liegen im

Durchschnitt 31.000 Beobachtungen des täglichen

Niederschlags vor. Das sind etwa 1-5 pro Tag und

Gitterfeld.

(3)

Die Beobachtungen zeigen Niederschläge von mehr als 1000 mm/a in Voralpenland, Schwarzwald und Bergischem Land. Große Teile Ostdeutschlands erhalten dagegen weniger als 600 mm/a.

Das Mittel aller Stationen beträgt 785 mm/a

(4)

Im Model fällt in

Mitteleuropa 993 mm/a Niederschlag (links).

Bildet man Datenpaare und wertet das Modell nur an Tagen und Gitterpunkten aus, an denen Beobachtungen vorliegen, vermindert sich der Niederschlag auf 974 mm/a (rechts).

(5)

Das Model überschätzt den Regen im Mittel um 189 mm/a (26%) (links).

In Westdeutschland ist die Überschätzung sehr

ungleichmäßig verteilt. In Ostdeutschland beträgt sie häufig etwa 50%.

(rechts)

(6)

Das Modell regnet zu häufig.

Jede Regenklassenhäufigkeit wird um 10

0.12

, also etwa 30% überschätzt.

Kein Regen wird an 44% der Tage beobachtet, im Modell sind es lediglich 29%

Allerdings gingen alle Gitter- felder ein, auch wenn nur eine Mess-Station in ihr liegt.

Kein Regen an einer einzelnen Station ist aber wesentlich häufiger als kein Regen im gesamten Gitterfeld von 18 x18 km

2

+

Modell

0-9

Obse

(7)

Mindest- Stations- Anzahl

2

3

4

Obs Modell

Einzelobs 0.5127 0.2894 mind 1 Obs 0.4422 0.2894 mind 2 Obs 0.4400 0.2895 mind 3 Obs 0.4374 0.2896 mind 4 Obs 0.4346 0.2892

Anteil regenfreier Tage

(8)

Einerseits: Viele Stationen pro Gitterfeld sind notwendig, um die gesamte Fläche zu repräsentieren.

Andererseits: Große Gebiete Deutschlands erfüllen die Forderung nach

mindestens 4 Stationen pro

Gitterfeld nicht.

(9)

Mit der Methode gleicher Summenhäufigkeit wird die pdf des Modells in die der

Beobachtungen überführt.

Durch die Tranfer-Funktion (links) werden sämtliche Modell-Regenraten vermindert.

99.94 – 100.07 mm/d  82.5 mm/d 2.95 - 3.06 mm/d  2.0 mm/d 0.00 – 0.45 mm/d  0.0 mm/d Nach der Korrektur

stimmen die pdfs überein,

auch die Häufigkeit regen-

freier Tage (rechts).

(10)

Lauf_1

Lauf_1 korrigiert

Lauf_2

Korrektur vermindert den Niederschlag in allen Monaten etwa gleich.

Ist eine monatliche Korrekturfunktion (Febr. stark, März schwach) notwendig?

Vergleiche Unterschiede zwischen den Monaten eines Laufs mit den Unterschieden zwischen den Läufen.

Mittlerer Jahresgang des Modellbias

(11)

Der Jahresgang erzeugt eine

Standardabweichung von 0.24 mm/d.

Die Standardabweichung der Differerenz beider Läufe ist mit 0.26 mm/d vergleichbar.

Also ist der Jahresgang nicht signifikant.

Mittelwert

mm/d Stdabw.

mm/d

Lauf_1 0.537 0.237

Lauf_2 0.538 0.241

Lauf_1corr 0.006 0.200

Diff_1-2 0.001 0.264

rms - 0.253

(12)

 

 

 

n 11d

2

n 1dd

 

 

 

 

 

 

n 1 n n 1 1d

2

n 1dd

 

 

 

 

n 1d

2

n 1

2

dd n n 1 1d

2

n 1dd

  d

var

n d ) (

 var bias

2

rms

(13)

uncorrected corrected

Die Korrektur vermindert den Regen auch räumlich recht gleichmäßig.

Der Kontrast zwischen Oberrheintal und

Schwarzwald bleibt z.B.

erhalten.

(14)

Regionale Wirkung der Korrektur ist sehr

gleichmäßig (links).

Nur die sehr feine

Differenzierung zeigt,

dass die Korrektur

zwischen 120 mm/a

und 260 mm/a variiert.

(15)

Korrektur bei großen regionalen Differenzen des Modells verglichen mit den Beobachtungen (links).

Die zeitliche Analogie dieser räumlichen Betrachtungsweise war Jahresgang des Biases nach Korrektur (rechts).

Mithilfe einer 2. Modell-Realisation wurde der Jahresgang des Biases als zufällig entlarvt.

Ist auch die räumliche Streuung zufällig oder tritt ein ähnliches Muster im 2.Lauf auf?

(16)

Lauf_1 Lauf_2

Beide Läufe sind nahezu identisch.

Obwohl beide Läufe mit derselben Korrektur verändert und mit

denselben Beobach- tungen verglichen werden.

Hat Herr Lindau sich

hier vertan?

(17)

Auch die Original-Läufe sind sehr ähnlich, aber nicht gleich (links).

Die Unterschiede zwischen beiden Läufen betragen 20 mm/a verglichen mit 1000 mm/a für die räumlichen Differenzen. (Maß:

Stdabw.)

Das Muster des Modellfehlers ist also persistent und muss Korrigiert werden.

Lauf_1

Lauf_2

(18)

Korrekturfunktion für jede Gitterbox

Korrigierter Modell-Regen

B ia s B ia s

P D F P D F

(19)

Lauf_1 minus Obs Lauf_2 minus Obs

Bias : 0.83 mm/a

Fehler des

Einzelpixels: 2.57 mm/a

Bias : 2.96 mm/a

Fehler des

Einzelpixels: 23.78 mm/a

Korrektur basiert auf Lauf_1.

Abschätzung des Fehlers der Korrektur durch

Anwendung auf Lauf_2.

Räumliche Struktur des Fehlers ähnlich der Differenz der Läufe.

Lauf_2 - Lauf_1

(20)

Änderung der Regenmenge A1B (2016 – 2025) gegenüber C20 (1960 – 2000) (links).

Der Unterschied zwischen Lauf_1 und Lauf_2 ist in der gleichen Größenordung (unten).

Also herrscht 2020 noch keine signifikante

Änderung im

Niederschlag

(21)

U nk or rig ie rt K or rig ie rt

Klimaläufe:

Die jährliche Regenmenge für Deutschland sinkt im Zeitraum 1960 - 2000 signifikant.

(in beiden Läufen,

Korrigiert oder unkorriert)

3388 . 0 7774 .

0 

  1 . 1626  0 . 3076

2662 .

0 0530 .

1 

2947  . 0 6923 .

0 

(22)

Das Modell erzeugt Trends, die in den

Beobachtungen nicht zu finden sind.

Modell Beobachtung

(23)

• Verglichen mit Beobachtungen regnet es im Zeitraum 1960 bis 2000 im Klimamodell zu häufig und zuviel.

• Lösung: Die pdf des Modells wird für jeden Gitterpunkt in die der Beobachtungen überführt.

• Bis 2020 sind die prognostizierten Änderungen im Regen klein gegenüber dem Bias des Modells und vergleichbar mit der Modellunsicherheit.

• Im Zeitraum 1960 bis 2000 erzeugt das Klimamodell signifikante Trends im

Niederschlag, die in den Beobachtungen nicht zu finden sind. Sind prognostizierte Trends des Klimamodells dann noch glauwürdig?

Zusammenfassung Regenkorrektur

(24)

• Wöchentliche Felder mit 1/10° räumlicher Auflösung für 14 Jahre (1990 – 2003):

– Regen

– Sonnenscheindauer

– 2m Temperatur

(25)

Beispiel: Regen vom 01.01.1996 bis 07.01.1996

DWD Original Ergebnis Varianzeigenschaften

DWD Original

Ergebnis BeobFehler:

0.04 mm

2

/d

2

Konstante

Varianz-

reduktion

um den

BeobFehler

(26)

Neben dem

Niederschlag wurden aus DWD-Klimastation auch Felder der

- 2m-Temperatur

- Sonnenscheindauer berechnet.

Rohdaten Varianzstruktur Ergebnis

F eh le r S on ne ns ch ein da ue r

(27)

Die 2m-Temperatur wird an Klimastationen dreimal täglich gemessen.

MEZ GMT

T1 7:30 6:30

T2 14:30 13:30

T3 21:30 20:30

Tagesmittel = (T1 + T2 + 2 T3) / 4 Weißt das so ermittelte Tagesmittel einen Bias auf?

Dreistündige Modelldaten für ein Jahr (1997)

„Simuliere“ die Mittelung der Klimastationen durch das gewichtete Mittel:

5 mal 6:00

1 mal 9:00

3 mal 12:00

3 mal 15:00

2 mal 18:00

10 mal 21:00

(28)

Bias für ganz Deutschland etwa 0.01 °C Monatlich bis zu 0.08 °C

Räumliche Standabw des Biases in DE etwa 0.03 °C

Durch Verschiebung der Lokalzeit

natürlich nur in DE verwendbar.

(29)

T2m-Rohdaten T2m-Ergebnis Einfache Anwendung

des Kriging-Verfahrens auf Rohdaten der

Temperatur ist nicht ratsam, da Orographie- Effekte nicht

berücksichtigt werden.

Im Mittel erwartet man

den feucht-adiabatischen

Temperaturgradienten

von -6.5 K/km

(30)

Alle Gitterpunkte Nur Gitterpunkte über 100m Der mittlere vertikale T-Gradient ist -5.61 K/km

Küstengebiete sind für ihre Höhe zu kalt und verfälschen das Ergebnis.

Ohne sie ergibt sich ein besserer Zusammenhang und T-Gradient von -6.98 K/km

(31)

Dieses Ergebnis variiert auch für einzelne Kalendermonate kaum.

Nur im Dezember ist die Korrelation zu schwach, sodass kein stabiler Wert errechnet werden kann.

Dec

Jul

(32)

T2m

O hn e O ro gr ap hi e M it O ro gr ap hi e

(33)
(34)

18 km 5 km

Vergleich CLM 18 mit GKSS 5 km

Regenmenge im Juli 2020

Randeffekte in GKSS_5km

Uckermark schon zu dicht

am Rand?

(35)

CLM_18km Terra_2.8km

Achtung:

Terra liefert

nur Bodenparameter:

Bodentemperatur, Bodenfeuchte, turbulente Flüsse.

Nicht:

Regen, Lufttemperatur, Feuchte, Druck,

Einstrahlung, Wind, usw.

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