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Archiv "Vertragsärztliche Versorgung: Kaum Kenntnisse über die Folgen flexiblerer Arbeitsmöglichkeiten" (04.04.2008)

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A712 Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 144. April 2008

A K T U E L L

Vertragsärztinnen und -ärzte kön- nen über das 68. Lebensjahr hinaus arbeiten, wenn in ihrem Zulassungs- bezirk Unterversorgung herrscht.

Das ist derzeit in 29 von 395 Pla- nungsbereichen für einzelne Arzt- gruppen der Fall. Gleichwohl haben bislang nur acht Ärzte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Zwei arbeiten in Niedersachsen, fünf in Sachsen und einer in Sach- sen-Anhalt.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke her- vor. Sie bezieht sich darin vor allem auf Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Der Anfrage ist weiter zu entnehmen, dass im ver- gangenen Jahr 104 Ärztinnen und

Ärzte von der Möglichkeit Ge- brauch gemacht haben, sich nach dem 55. Lebensjahr niederzulassen.

Aus Sicht der Bundesregierung bleibt es zudem weiter attraktiv, hausärztlich tätig zu werden. Die Zahl der gesperrten Planungsberei- che für Hausärzte habe gleichwohl zugenommen, heißt es. Sie lag An- fang 2007 bei 175.

Die Linke hatte etliche Fragen zu den Auswirkungen des Vertragsarzt- rechtsänderungsgesetzes gestellt. So wollte sie wissen, wie viele Ärzte an mehreren Orten tätig werden dür- fen, wie Zweigpraxen genutzt wer- den oder ob es Abrechnungsschwie- rigkeiten gibt. Darüber konnte die Bundesregierung keine Auskunft

geben. Rie

MUSLIMISCHE KRANKE

Tipps für Ärzte und Pflegepersonal

Täglich werden in deutschen Kran- kenhäusern und Arztpraxen Men- schen aus dem muslimischen Kul- turkreis versorgt. Die Universität Mainz bietet nun für Ärzte und Pfle- gepersonal, aber auch interessierte Laien ein Internetportal zu Kon- fliktfeldern im medizinischen All- tag an. Es soll dazu beitragen, kultu- relle Barrieren zu überwinden.

Allgemeinverständlich erläutern die Internetautoren zum Beispiel re- ligiöse Speisevorschriften oder wei- sen darauf hin, dass der Krankenbe- such für muslimische Familien eine religiöse Pflicht ist und sich deshalb oft viele Angehörige um das Bett türkischer Patienten versammeln.

Im Rahmen eines alphabetischen Stichwortverzeichnisses werden is- lamische Begriffe erläutert, auf einer Seite findet man Antworten auf häu- fig gestellte Fragen wie diese: „Müs- sen kranke Muslime im Ramadan fasten?“ oder „Was ist nach dem Tod eines Muslims wichtig?“ Darüber hinaus ermöglicht eine Datenbank die Recherche von Fachliteratur. Die Webautoren haben zudem Positio- nen der islamischen Welt zu Themen wie Hirntod, Organtransplantation, künstliche Befruchtung oder Sterbe- hilfe zusammengestellt.

Das interkulturelle Autorenteam aus Medizinern und Kulturwissen- schaftlern der Universität Mainz will eine Lücke in der medizini- schen Aus- und Fortbildung schlie- ßen. Gefördert wurde das Projekt durch die Robert-Bosch-Stiftung.

Weitere Informationen: www.kultur-

gesundheit.de. syr

Die DRK-Kliniken Berlin-Westend wollen untersuchen, wie für chro- nisch kranke Jugendliche der Über- gang von der pädia- trischen in die Er- wachsenenmedizin möglichst unkompli- ziert verlaufen kann.

Das interdisziplinäre Projekt ist auf die nächsten drei Jahre angelegt.

Den Kliniken zu- folge leiden bis zu 15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen an chronischen Erkran- kungen wie Asthma, Allergien, Rheuma, Diabetes oder auch an Epilepsie. Kritisch werde es, wenn die Patienten im Alter zwi- schen 18 und 21 Jahren für ihre me- dizinische Versorgung selbst ver- antwortlich würden, obwohl sie oft noch nicht ausreichend Eigenver- antwortung dafür entwickelt hätten.

Einige Patienten verlören in dieser Transitionsphase den regelmäßigen Kontakt und gingen erst dann wie-

der zum Arzt, wenn Komplikatio- nen aufträten.

Probleme sieht auch der Berufs- verband der Kinder- und Jugend- ärzte. Die Übergabe an die Er- wachsenenmedizin sei „ein immer noch fast unlösbares Problem“, kri- tisierte der Jugendbeauftragte des Verbands, Dr. med. Uwe Büsching.

Die Kinderärzte fordern, vernetzte Strukturen aufzubauen, vor allem zur psychosozialen Betreuung chro- nisch kranker Kinder und Jugend- licher.

Am Klinikum Berlin-Westend wollen die Ärzte jetzt anhand von Epilepsie und Diabetes mellitus ein flexibles Interventions- und Rah- menkonzept entwickeln, das auf alle chronischen Erkrankungen anwend- bar ist. Die Ergebnisse sollen ärztli- chen Fachgesellschaften als Grund- lage für neue Behandlungsleitlinien dienen, aber auch Krankenkassen beim Abschluss entsprechender Ver- sorgungsverträge unterstützen. Die wissenschaftliche Planung und Eva- luierung nimmt das Berliner IGES- Institut vor. Die Robert-Bosch-Stif- tung finanziert das Projekt. EB Hilfe für junge

Chroniker:Die Angebote der Kinderheilkunde und Erwachse- nenmedizin müssen besser vernetzt werden.

CHRONISCH KRANKE KINDER

Probleme beim Übergang ins Erwachsenenalter

Foto:Caro Foto:ddp

VERTRAGSÄRZTLICHE VERSORGUNG

Kaum Kenntnisse über die Folgen flexiblerer

Arbeitsmöglichkeiten

Referenzen

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