• Keine Ergebnisse gefunden

§lll-ikllplm Md LrMkMldNMg

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "§lll-ikllplm Md LrMkMldNMg"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Translat. Bestätigt vom Herrn Minister der Volks- auMäruirg am 17. October 1M3.

§lll-ikllplm Md LrMkMldNMg

für die

Studirenden der theologischen Fakultät

öer MaifMchW Kmverßtät Imjeiv.

1. Allgemeine Deffimmnngen.

Das Studium der Theologie umfaßt 8 refp. 9 Semester (9 Se­

mester sür diejenigen, welche im Januar, also inmitten des akademischen Schuljahres immatrikulirt werden). Die wissenschaftlichen Fächer, welche zum Studienkursus der Theologie Studirenden gehören, zerfallen in obligatorische und fakultative. Die ersteren zu hören ist jeder Theologie Studirende verpflichtet und kann ein Examen in denselben nur unter dieser Voraussetzung stattfinden, die letzteren werden den Studi­

renden zu ihrer weiteren Ausbildung zu hören empfohlen.

1) Obligatorische Fächer. Hebräische Grammatik und Grammatik der neutestamentlichen Gräcität. Exegese des Alten und Neuen Testa­

ments. Einleitung in das Alte und Neue Testament. Biblische Geschichte des Alten und Neuen Testaments (Leben Jesu). Biblische Theologie des Alten und Neuen Testaments. Kirchengeschichte der alten, mittel­

alterlichen und neuen Zeit. Dogmengeschichte. Symbolik. Geschichte der Dogmatik. Principienlehre und System der Dogmatik. Ethik.

Praktische Theologie. Uebungen der homiletischen und katechetischen Seminare. Geschichte der Philosophie. Für diejenigen, welche das Maturitätsexamen noch in deutscher Sprache absolvirt haben, auch rus­

sische Sprache und Literatur.

2) Fakultative Fächer. Theologische Encyclopädie, biblische Archäologie, praktische Exegese und was sonst noch an theologischen Vorlesungen, besonders auch an Conversatorien und praktischen Uebungen außer den oben genannten geboten werden sollte. Histo­

rische, philosophische und philologische Vorlesungen.

(2)

2

Die obligatorischen Fächer sind in solgender Ordnung zu hören:

Im Laufe des 1. und 2. Studienjahres (resp. 1.— 5. Semesters):

Hebräische Grammatik; wenigstens je 2 alt- und neutest. exe­

getische Vorlesungen. Grammatik der neutest. Gräcität. Einlei­

tung in das Alte und Neue Testament. Biblische Gesch. des Alten und Neuen Testaments (Leben Jesu). Geschichte der Philosophie.

Im Lause des 1. — 3. Studienjahres (resp. 1. — 7. Semesters):

Kirchengeschichte der alten, mittleren und neuen Zeit. Sym­

bolik. Dogmengeschichte und Geschichte der Dogmatik. Even­

tuell russische Sprache und Literatur.

Im Lause des 3. und 4. Studienjahres (resp. 5.— 9. Semesters):

2 weitere alt- und neutestamentl. exegetische Vorlesungen.

Biblische Theologie des Alten und Neuen Testaments. Dog­

matik, Ethik. Praktische Theologie. Homiletisches und kateche- tisches Seminar.

Die Examina, welche am Ende jedes Studienjahres (Mai — Juni) stattfinden, werden in nachstehender Reihenfolge abgehalten:

Am Ende des 1. Studienjahres (resp. 3. Semesters): Das Examen über je eine von der Fakultät näher zu bestimmende griechische und lateinische patrisüsche Schrift. Gefchichte der Philosophie 1. oder 2. Theil.

Am Ende des 2. Studienjahres (resp. 5. Semesters): Je eine der gehörten alt- und neutestamentlichen exegetischen Vorlesungen.

Einleitung und biblische Geschichte des Alten und Neuen Testaments. Geschichte der Philosophie, 1. oder 2. Theil. He­

bräische Grammatik.

Am Ende des 3. Studienjahres (resp. 7. Semesters): Kirchengeschichte, Symbolik. Dogmengeschichte und Geschichte der Dogmatik;

eventuell auch Russische Sprache und Literatur.

M. Bis zum Ende des 3. Studienjahres hat der Stu- dirende auch eine schriftliche Arbeit über ein theologifch- wiffenschaftliches Thema, das er mit einem der Profefforen zu vereinbaren hat, einzureichen.

Am Ende des 4. Studienjahres (refp. 9. Semesters): Exegese des Alten und Neuen Testaments nebst biblischer Theologie des Alten und Neuen Testaments. Dogmatik. Ethik. Praktische Theologie.

Vor Abschluß des 4. Studienjahres muß der Studirende im homiletischen und katechetischen Seminar we­

nigstens einmal gepredigt und katechisirt haben.

(3)

3

Wenn der Examinand die Schluß Prüfung am Ende des 4. Studienjahres bestanden hat, so erhält er die Würde eines gra- duirten Studenten der Theologie. Hat er alle Examina so bestanden, daß das Urtheil „sehr gut" überwiegt, so kann der Exa­

minand auf an ihn ergehende Aufforderung der Fakultät hin sich um den Grad eines Candidaten der Theologie bewerben. Er hat zu diesem Zweck spätestens ein Jahr nach absolvirter Schlußprüfung eine theologisch-wissenschaftliche Dissertation einzureichen, deren Thema die Fakultät dem Examinanden vorschreiben >der auch frei wählen lassen kann.

11. Wesondere Jestimmnngen.

1) Es ist dem Ermessen der Fakultät anheimgegeben, ob sie es für nöthig findet, von dem Examinanden nach absolvirter Schluß­

prüfung noch eine Clausurarbeit zu verlangen.

2) Denjenigen, welche dazu im Stande sind, soll es gestattet sein, schon am Ende des ersten Studienjahres das Examen in der hebräischen Grammatik abzulegen. Um Stipendien der theo­

logischen Fakultät resp. Befreiung von Honorarzahlung darf sich nur bewerben, wer das Examen in der hebräischen Grammatik bestanden hat; vor AbMvirung des ersten Iah res kursus sollen also die genannten Vergünstigungen nicht zu Theil werden können.

3) Gesuche zum Eintritt in das theologische Stipendiaten­

institut werden nur von denen entgegengenommen, welche den ersten Jahreskursus und das Examen in der hebräischen Sprache absol- virt haben.

Gedruckt auf Verfügung des Confeils der Kaiferlichen Universität Jurjew.

Jurjew, am 11. März 1894.

454. Rector: Budilowitsch.

Gedruckt bei C. Mattiefen in Jurjew.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Von daher entscheidet sich bereits an der Art und Weise, wie auf dieses Problem zugegangen wird; mit welchen Theorien dabei gearbeitet werden soll; und welche

Gleichzeitig macht ihr Modell deutlich, dass diese durch die Metapher der Gabe vorgeprägte Vorstellung durchaus neben anderen Metaphern stehen kann, etwa dem Verständnis

Jesus, der Jude aus Galiläa, und der christliche Erlöser: Eine Einleitung 3 Versuch, die Lehre von Jesus Christus mit einer Begründung der Geltung der jü- dischen Religion

„Wer ist Christus für uns heute?“ 5 Christologie gelingt und gelingen kann, sich Offenheit für Neues zu bewahren und sich dem Innovativen nicht zu verschließen.. Wie kann sie etwa

Diese Repräsentations- weisen können dabei nur in einer disziplinübergreifenden Untersuchung ange- messen wahrgenommen werden, die ein Desiderat in der spätestens seit 2013

Das liberale Programm wird dann als Aushöhlung und Gefährdung des eigentlich Christlichen erlebt – eine Tendenz, die sich im Übrigen auch in den liberalen Phobien

Since Bonhoeffer’s early academic work, in which serious efforts are un- derway to formulate a theological method, is deeply influenced by Luther, it is more or less self-evident

Thus, for Luther, Erasmus’s position is not absurd, but theologically wrong, because it measures divine revelation with conditions of meaning assumed as unquestionably valid –