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tober 1863 wurde von den Aerzten

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58 Shwind und Schubert.

Die Büften Schuberts find weit ge- vinger, die meiften fehr ftilifiert, ins Bedeutfame gezogen, die Stirn gern gedankfenvoll aufgetrieben. Bei der Ausgrabung der Leiche am 15. Öf-

tober 1863 wurde von den Aerzten

im Gegenteil eine „merfwürdig zarte, faft weibliche Organifation”

des Schädels feftgeftellt. Die von

Arnold begonnene und von Franz

Dialler vollendete Bronzebüfte vom

MWähringer Grabmal beruht auf

einer Seichnung des Freundes Schober, dem der Architekt Förfter half. Sie giebt alles Furzftämmig, ins Kugelrunde gehend und gar

nicht bedeutend. Man fieht ihr

offenbar die „vielen Köche” an, denn der Kupelwiefer -Schwindfche Kopf ift denn doch Fein Spieß:

Mn bürger vom Himmelpfortgrund.

Abb. 39. Moriz von Schwind. (Nach Senbadı.) (Mebenher mag es den Kefer inter-

effieren zu erfahren, daß es die beiden „Altwiener” Maler Ranftl und Danhaufer waren, die dem lebenden Beethoven die befannte Bipsmasfe abnahmen.)

Angefichts diefer Schwindausftellung in der Schubertausftellung fchrieb ich einen Auffas, in dem fich die Parallele —

zweier Zeiten und Heitgeifter fo unmittel- , bar ausdrücdt, daß er hier eingefchaltet

fein mag:

„Selten ift das Wiener Publifum fo zahlreich nah dem Künftlerhaufe, ge- pilgert, wie jest. Die Schubert-Aus- ftellung ift ja eine Art Ausgrabung von Altwien, der allzeit gemütlichen Grop- mutter Meumwiens. Und man hat Schubert zwifchen feine beiden Ungzertrennlichen: die Maler Moriz v, Shwind und Leopold Kupelwiefer geftellt und diefen nod) den GBenremaler des Pormärz, Pept Danhaufer (wie er fich gelegentlich

unterfchrieb) beigefellt. So ift neben den 2

ee ni eine er Bilder: Yerndt”

galerie, viele Hundert Mummern- ftark, Abb. 40. M. v. Schwind: Schubert.

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