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TTCA im Urin [mg/gKreatinin]

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(1)

Institut und Poliklinik

für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin

der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Werte zur Beurteilung beim arbeitsmedizinischen

Biomonitoring

(2)

Biomonitoring

Alte GefStoffV: §18 Überwachungspflicht

(1) Ist das Auftreten eines oder verschiedener gefährlicher Stoffe … ist zu ermitteln, ob die Maximale Arbeitsplatzkonzentration,

die Technische Richtkonzentration

oder der Biologische Arbeitsplatztoleranzwert unterschritten oder die Auslöseschwelle überschritten sind.

(3)
(4)

Biomonitoring

Alte GefStoffV: §18 Überwachungspflicht

(1) Ist das Auftreten eines oder verschiedener gefährlicher Stoffe … ist zu ermitteln, ob die Maximale Arbeitsplatzkonzentration,

die Technische Richtkonzentration

oder der Biologische Arbeitsplatztoleranzwert unterschritten oder die Auslöseschwelle überschritten sind.

Neue GefStoffV

§ 15 Verweis auf ArbMedVV:

„Biomonitoring ist Bestandteil der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, soweit dafür arbeitsmedizinisch anerkannte Analysenverfahren

und geeignete Werte zur Beurteilung zur Verfügung stehen.“

(5)

Biomonitoring

• ist ein wichtiges Instrumentarium der individuellen Prävention bei der Tätigkeit mit Gefahrstoffen

• ist Teil der Ausübung der ärztlichen Heilkunde (TRGS 710)

• Befunde unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht

(6)
(7)

Werte zur Beurteilung

BAT-Werte EKA

BLW HBM

Referenzwerte (Hintergrundbelastung) Normwerte (für physiologische Parameter)

Bi ol og isc he G re nz w er te

G ef St of fV 20 05

(8)

Biologischer Arbeitsstoff-Toleranzwert (BAT-Wert)

Höchstzulässige Quantität eines Arbeitsstoffes, seines Metaboliten oder einer dadurch ausgelösten Norm-

abweichung eines biologischen Indikators, die bei Exposition von

8 Stunden täglich bzw. 40 Stunden wöchentlich

in der Regel auch langfristig keine Gesundheitsschäden bewirkt

Grenzwerte

(9)

Biologische Arbeitsstofftoleranz-(BAT) Werte

(...höchstzulässige ... Arbeitsstoff bzw. Arbeitsstoffmetaboliten oder die dadurch ausgelöste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm ...)

Tolerabel erscheinen Veränderungen, die auch langfristig

zu keiner Störung des Funktionsablauf führen

nach Beendigung der Expostion reversibel sind

die Empfindlichkeit gegenüber anderen äußeren Einflüssen nicht verstärken

die Nachkommenschaft nicht gefährden

(10)

Beispiel: Anorganisches Quecksilber

Erster BAT-Wert (1982) 200 µg/l Urin

Absenkung (1997) auf 100 µg/l Urin Absenkung (2005) auf 30 µg/l Urin

Änderung (2007) 25 µg/g Kreatinin

(11)

BAT – EKA - BLW

BEI – BLV

BGW

(12)

ACGIH (USA): Biological Exposure Indices (BEI)

SCOEL (EU): Biological Limit Values (BLV)

(13)

Externe Qualitätssicherung

arbeitsmedizinisch toxikologischer Analysen

Beispiele

Parameter Probe Sollwert Toleranz- Mittelwert der Erfolgs- (µg/l) bereich Ringversuchs- quote (µg/l) teilnehmer (%)

(µg/l)

Blei (Blut) A 374 316 - 432 370 65 B 608 518 - 699 585

PCP (Serum) A 32,0 24,8 - 39,3 30,6 39 B 47,8 37,4 - 58,1 45,8

(14)

Biologische Parameter (Biomarker)

Lässt eine scharfe Grenze zwischen

gefährdend und nicht gefährdend nicht zu

• Präzise ist Sollwert ± Standardabweichungen

(15)

Der BAT-Wert beschreibt die arbeitsmedizinisch- toxikologisch abgeleitete Konzentration eines

Arbeitsstoffes, seiner Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikators im entsprechenden biologischen Material, bei dem im Allgemeinen

die Gesundheit eines Beschäftigten nicht beeinträchtigt wird, auch bei Exposition über das Arbeitsleben.

BAT-Werte beruhen auf einer Beziehung zwischen der äußeren und inneren Exposition oder zwischen der inneren Exposition und der dadurch verursachten Wirkung des Arbeitstoffes. Dabei orientiert sich die Ableitung des BAT-Wertes an den mittleren inneren Expositionen.

Definition MAK und BAT-Werte-Liste 2007

(16)

Schwefelkohlenstoff in der Luft [ppm]

30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

TTCA im Urin [mg/gKreatinin]

12

10

8

6

4

2

0

Abb. 1: Zusammenhang zwischen äußerer und innerer Belastung bei 351 beruflich gegenüber Schwefelkohlenstoff exponierten Arbeitnehmern (modifiziert nach Drexler et al. 1994)

Beispiel: Schwefelkohlenstoff

(17)

Schwefelkohlenstoff in der Luft [ppm]

30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0

TTCA im Urin [mg/gKreatinin]

12

10

8

6

4

2

0

Abb. 1: Zusammenhang zwischen äußerer und innerer Belastung bei 351 beruflich gegenüber Schwefelkohlenstoff exponierten Arbeitnehmern (modifiziert nach Drexler et al. 1994)

Beispiel: Schwefelkohlenstoff

(18)

Damit ist entsprechend dem 1997 festgesetzten

MAK-Wert von 5 ppm folgender BAT-Wert festzulegen:

2 mg 2-Thio-thiazolidin-4-carbonsäure (TTCA)/g Kreatinin

[Derzeit: 2 mg 2-Thio-thiazolidin-4-carbonsäure (TTCA)/g Kreatinin]

Beispiel: Schwefelkohlenstoff

(19)

Der BAT-Wert ist überschritten, wenn bei mehreren

Untersuchungen einer Person die mittlere Konzentration des Parameters oberhalb des BAT-Wertes liegt;

Definition MAK und BAT-Werte-Liste 2007

(20)

Konzentration

BAT

Zeit

(21)

BEI eingehalten ( ) BEI überschritten ( )

Unterschied zwischen BEI (USA), BLV (EU) und BAT (Deutschland)

t

1

t

2

(22)

t

1

t

2

t

3

t

4

t

1

t

2

t

3

t

4

BAT bleibt ein Instrument der Individualprävention BAT eingehalten ( ) BAT überschritten ( )

Unterschied zwischen BEI (USA), BLV (EU) und BAT (Deutschland)

t

1

t

2

(23)

Messwerte oberhalb des BAT Wertes müssen

arbeitsmedizinisch-toxikologisch bewertet werden.

Aus einer alleinigen Überschreitung des BAT-Wertes kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche

Beeinträchtigung abgeleitet werden.

(24)

Krebserzeugende Arbeitsstoffe

K 1 K 2 K 3 K 4 K 5

n = 27 n = 133 n = 116 n = 24 n = 4

n= 320 von 916 bewerteten Stoffen

(25)

EKA –

Expositionsäquivalente für krebserzeugende Arbeitsstoffe Aus ihnen kann entnommen werden, welche innere

Belastung sich bei ausschließlicher inhalativer Stoffaufnahme ergeben würde.

⇒ Kein Grenzwert (wie früher der TRK)

⇒ Keine Beurteilung möglich

(26)

Hohes Risiko

= Toleranzrisiko (4 : 1000 = 0,4%)

Mittleres Risiko

= Akzeptanzrisiko (4 : 10 000 = 0,04%;

in 10 Jahren 4 : 100 000)

Geringes Risiko

Vorübergehende Ausnahmen

Kontinuierliche arbeits- hygienische Verbesserung

Umweltbedingte allgemeines Grundrisiko

Neues Grenzwertkonzept für krebserzeugende Stoffe

des AGS (Ausschuss für Gefahrstoffe)

(27)

Hohes Risiko

= Toleranzrisiko (4 : 1000 = 0,4%)

Mittleres Risiko

= Akzeptanzrisiko (4 : 10 000 = 0,04%;

in 10 Jahren 4 : 100 000)

Geringes Risiko

Neues Grenzwertkonzept für krebserzeugende Stoffe des AGS (Ausschuss für Gefahrstoffe)

Trichlorethylen 11 ppm

6,0 ppm

0,6 ppm

(28)

DFG: MAK-BAT-Werte Liste 2008

Expositionsäquivalente für

krebserzeugende Arbeitsstoffe (EKA)

(29)

0 10 20 30 40 50 0

20 40 60 80 100 120

Luft [ppm]

Trichloressigsäure im Urin [mg/l]

11 ppm 22 mg/l

Arbeitsmedizinischer Äquivalenzwert zum Toleranzrisiko

(30)

0 10 20 30 40 50 0

20 40 60 80 100 120

Luft [ppm]

Trichloressigsäure im Urin [mg/l]

6 ppm 12 mg/l

Arbeitsmedizinischer Äquivalenzwert zum Akzeptanzrisiko

(31)

0 10 20 30 40 50 0

20 40 60 80 100 120

Luft [ppm]

Trichloressigsäure im Urin [mg/l]

0,6 ppm 0,12 mg/l

Arbeitsmedizinischer Äquivalenzwert zum Akzeptanzrisiko

(32)
(33)

2008

(34)

Konzentration Häufigkeit

%

95% 5%

Referenzwert = 95. Perzentil einer beruflich nicht belasteten Gruppe

(35)

Konzentration Häufigkeit

%

95% 5%

Eindeutige Überschreitung des Referenzwerts =

zusätzliche berufliche Belastung

(36)

2002

(37)

BAT 55 Stoffe mit 64 Parametern EKA 22 Stoffe mit 29 Parametern BLW 12 Stoffe

BAR 8 Stoffe

--- N = 97 Stoffe mit 93 Parametern

+ 22 Stoffdokumentationen ohne Grenzwert

(38)
(39)
(40)

Referenzen

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