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Leben und Wohnen im Alter - Älter werden in Lübeck

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Academic year: 2022

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Seite 1

Lübeck, 16.12.2021

Kurzinformation zum Gesamtkonzept

Leben und Wohnen im Alter - Älter werden in Lübeck

Ehrenamt

Infra- struktur

Sicherheit und Ordnung

Finanzielle Hilfen

Pflege

Gesundheit Hilfen zur

Alltags- bewältigung Teilhabe

an der Gesellschaft

WOHNEN

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Die Überlegungen zum Gesamtkonzept beginnen mit dem Personenkreis der über 50jährigen und enden bei den Hochbetagten mit grundsätzlich unterschiedlichen Frage- und Problemstellungen:

o Ein Ehepaar um die 50 Jahre ist sicherlich noch nicht alt, wird sich jedoch bei einem möglichen Umzug – die Kinder sind aus dem Haus – Gedanken darübermachen, dass die neue Wohnung und die Infrastruktur so gestaltet sind, dass sie dort alt werden können, ohne erneut umziehen zu müssen.

o Eine alleinstehende Frau im Alter von 65 Jahren macht sich Gedanken darüber, wie sie Unterstützung bei der Versorgung und Pflege ihrer Eltern bekommen kann.

o Ein Ehepaar um die 70 Jahre überlegt, wie es sich sinnvoll ehrenamtlich engagieren kann.

o Ein 75jähriger alleinstehender, zunehmend hilfebedürftiger Mann wird sich Gedanken darübermachen, wie er den Alltag, das Einkaufen, das Saubermachen etc. mit Unterstützung bewerkstelligen kann.

o Eine 80jährige Frau macht sich Gedanken darüber, wo sie sich auf dem mühsamen Weg zum Einkaufen ausruhen kann und ob sie mit ihrem Rollator die Kantsteine überwinden kann. Zudem kommt sie kaum mit ihrem Geld über die Runden.

o Eine 85jährige alleinstehende Frau macht sich Gedanken, was sie gegen ihre Einsamkeit tun kann.

o Eine 90jährige pflegebedürftige Frau wird sich Gedanken darübermachen, wie sie eine ausreichende Unterstützung und Pflege erhalten kann und hat zugleich Sorge, dass dabei ihre Kinder finanziell belastet werden.

Das

Gesamtkonzept orientiert sich an typischen

Fragestellungen in verschiedenen Phasen des Älterwerdens

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Die Umsetzung der Handlungsempfehlungen wird durch eine übergeordnete Steuerungsgruppe begleitet, die sich aus den in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen, dem Senior:innenbeirat, dem Frauenbüro, dem Forum für Migrant:innen in der Hansestadt Lübeck, den Sprecher:innen der Arbeitsgruppen sowie Vertretungen aus der Verwaltung zusammensetzt.

Die Umsetzung der Handlungsempfehlungen erfolgt in den Handlungs- feldern, die auch bei der Konzeptentwicklung im Vordergrund stehen:

 Wohnen

 Infrastruktur

 Sicherheit und Ordnung

 Teilhabe an der Gesellschaft

 Ehrenamt/Bürgerschaftliches Engagement

 Hilfen zur Alltagsbewältigung/Finanzielle Hilfen

 Gesundheit und Pflege

Alter und Migration

Die Umsetzung der Handlungs- empfehlungen erfährt breite Unterstützung

Handlungsfelder des Konzeptes befinden sich in der praktischen Umsetzung

Folgende Schwerpunkte aus dem Katalog der Handlungsempfehlungen sind realisiert oder befinden sich in der Vorbereitung:

 Im Rahmen eines Landesmodellvorhabens in Kooperation mit der Grundstücksgesellschaft „Trave“ mbH wurde eine Wohnberatung für altersgerechtes Wohnen in Lübeck, Kolberger Platz 1 aufgebaut. Seit 2014 wird die Wohnberatung „Wohnen im Alter“ gemeinsam durch die Wohnungsunternehmen Grundstücks-Gesellschaft TRAVE mbH, LÜBECKER BAUVEREIN eG; NEUE LÜBECKER – Norddeutsche Baugenossenschaft eG in Kooperation mit dem Mieterbund Lübeck e.V., dem Haus- und Grundbesitzerverein Lübeck e.V. und der Hansestadt Lübeck, Fachbereich Wirtschaft und Soziales, Bereich Soziale Sicherung fortgeführt.

Mit Beitritt der Vereinigten Baugenossenschaften Lübeck eG in 2019 als viertes Wohnungsunternehmen der Kooperation wurde im August 2020 der gemeinnützige Verein ‚Wohnen im Alter e.V.‘ gegründet.

Angebot einer Wohnberatung

‚Wohnen im Alter‘

Gründung des gemeinnützigen Vereins ‚Wohnen im Alter e.V.‘ in 2020

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 In der Hansestadt Lübeck wurde im Juni 2014 ein ‚Runder Tisch Demenz’ ins Leben gerufen. Die Federführung liegt im Fachbereich Wirtschaft und Soziales, Bereich Soziale Sicherung. Darüber hinaus werden in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Demenz in Norderstedt diverse Schulungs- und Aufklärungsmaßnahmen angeboten. Ein Ergebnis des „Runden Tisches Demenz“ ist ein erster Wegweiser Demenz für Lübeck, der Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen Hilfen und Angebote in Lübeck aufzeigt.

 Weitere Schwerpunkte sind Kooperationen und Vernetzungen mit diversen Partner:innen und Trägerschaften, kontinuierliche Mitarbeit in vielfältigen Projekten und Gremien sowie Maßnahmen zur Quartiersentwicklung.

Erster Wegweiser Demenz in Lübeck liegt vor

 Der Fachbereich Wirtschaft und Soziales hat mit den Bereichen Soziale Sicherung und Gesundheitsamt in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V. einen Austausch zum Thema „Gesund älter werden – Lübeck im Dialog“ initiiert und organisiert.

 In der erfolgreichen Auftaktveranstaltung am 15.11.2017 fand ein Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre Leben und Wohnen im Alter statt. In Ideencafés mit Bürger:innen und Fachpublikum wurde eine Sammlung wichtiger Themen für gesundes Älterwerden erarbeitet.

Start des Austauschs

„Gesund älter werden – Lübeck im Dialog“

November 2017

 In Zukunftcafés erfolgte als Bürger:innenbeteiligung am 21.03.2018 die Fortsetzung und Vertiefung des Dialogs zu wichtigen Themen des Älterwerdens. Es wurden Fragen aus der Auftaktveranstaltung aufgenommen, die den Teilnehmenden wichtig waren, z.B. der Einsatz digitaler Hilfs- und Unterstützungssysteme, der Aufbau einer Informationsbörse über vorhandene Angebote, Wohnungsmarkt und Wohnraum sowie finanzielle Absicherung im Alter. Auch war das Einbringen eigener Themen erwünscht.

Die Ergebnisse aus den Veranstaltungen wurden am 22.06.2018 bei einem Fachtag im Rathaus Lübeck vorgestellt.

Zukunftscafés und Fachtag

„Gesund älter werden - Lübeck im Dialog“, 10 Jahre Leben und Wohnen im Alter, wie geht es weiter?“

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 Nach der Berichtsvorlage ‚Gesamtstrategie Prävention im Alter‘ wird der Aufbau und die Realisierung präventiver Angebote in Kooperation mit Vertretungen aus Wohlfahrtsverbänden, Wohnungsunter- nehmen, Nachbarschaftsbüros, der Kirche und dem Senior:innen- beirat entwickelt. In Kooperation mit dem Caritasverband Lübeck startet im Jahr 2019 das dreijährige Modellprojekt Präventive Hausbesuche in Moisling.

Vorlage des Berichts ‚Prävention im Alter – Präventive Hausbesuche‘

in 2021 mit Kenntnisnahme der Empfehlung, ein Konzept zur nachhaltigen Verstetigung als stadtweites präventives Angebot im Jahr 2022 zu erarbeiten.

Der Bereich Soziale Sicherung legt im Mai 2020 einen umfänglichen Bericht zur Pflegebedarfsplanung 2017 - 2030 vor, der hier einzusehen ist:

https://bekanntmachungen.luebeck.de/dokumente/d/1420/inline

Auftrag zur Weiterentwicklung des Gesamtkonzeptes mit der Entwicklung von Schulungsangeboten mit Trägern und Studierenden im Jahr 2022 zum Erwerb digitaler Kompetenzen älterer Bürger:innen. Pandemie bedingt ist die Digitalisierung weit vorangeschritten und der Bedarf zum souveränen Umgang mit digitalen Medien und Internetnutzung deutlich geworden.

Zurzeit wird an einem Update des Gesamtkonzepts Leben und Wohnen im Alter gearbeitet, in das u.a. auch die Ergebnisse der Zukunftscafés und des Fachtags einfließen werden.

‚Prävention im Alter‘ – Projekt- start in 2019 der Präventiven Hausbesuche

Konzept in 2022 zur stadtweiten Verstetigung

Pflegebedarfs- plan 2017 – 2030

Digitale

Kompetenzen:

Maßnahmen zur Verbesserung ab 2022

Update des Konzeptes in der Umsetzung

Ansprech- personen für weitere Auskünfte Für weitergehende Informationen zum Konzept Leben und Wohnen im

Alter oder zur Umsetzung einzelner Handlungsempfehlungen stehen im Fachbereich Wirtschaft und Soziales, Bereich Soziale Sicherung, Kronsforder Allee 2 - 6, 23560 Lübeck, gern zur Verfügung:

Gabriele Beier

Telefon: 0451 / 122 - 44 11 E-Mail:

gabriele.beier@luebeck.de

und Matthias Wulf

Telefon 0451 / 122 - 5170 E-Mail:

matthias.wulf@luebeck.de

www.luebeck.de/de/rathaus/Verwaltung/soziales-sicherung/aelter-werden-in- luebeck./index.html

Referenzen

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