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Urteil zum Allgäu Airport: Wirtschaftsbelange wichtiger als Lärm- und Klimaschutz

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Academic year: 2022

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Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online: 

BN‐Fachabteilung für Südbayern Regionalreferat Schwaben  Pettenkoferstr. 10a  80336 München  Tel. 089/548298‐63  Fax 089/548298‐18  fa@bund‐naturschutz.de  www.bund‐naturschutz.de   

BN‐Kreisgruppe  

Memmingen‐Unterallgäu  Bahnhofstr. 20 

87719 Mindelheim  Tel. 08261/22242  Fax. 08261/22272  bn‐mm‐ua@t‐online.de   

   

Memmingen/München  14. Juli 2015 

PM 16/15/FA   Klimaschutz/Verkehr 

 

Urteil zum Allgäu Airport:  

Wirtschaftsbelange wichtiger als   Lärm‐ und Klimaschutz  

 

In Memmingen und dem Unterallgäu  sind Bürgerbegehren gestartet  

 

Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat heute alle Klagen von Anwoh‐

nern, dem BUND Naturschutz und betroffener Gemeinden gegen einen  Ausbau des Allgäu Airport zurückgewiesen. 

„Dieses Urteil bekräftigt erneut, dass die wirtschaftlichen Belange von  Billigfluggesellschaften über die Belange von Klimaschutz, Nachtruhe und  Lärmschutz gestellt werden“, so Richard Mergner, Landesbeauftragter des  BUND Naturschutz .  

„Das Urteil war abzusehen“, so Dieter Buchberger, Vorsitzender der Bür‐

ger gegen Fluglärm. „Die vom Allgäu Airport bezahlten Gutachten haben  wieder gesiegt.“  

 

Mit dem Urteil wurden eine Verlängerung der Betriebszeiten in die Nacht‐

stunden hinein und ein Infrastrukturausbau genehmigt. Damit soll eine Ver‐

vierfachung der Passagierzahlen im Vergleich zu heute ermöglicht werden.  

Ob diese Prognosen jemals eintreten, ist allerdings äußerst fraglich, denn  bereits heute hat der Flughafen massive wirtschaftliche Probleme und ver‐

sucht mittels öffentlicher Zuschüsse des Freistaat Bayern in Höhe von 12,2  Mio Euro und der Allgäuer Landkreise und Städte in Höhe von 8,2 Mio Euro  den Ausbau zu bezahlen und den Betrieb am Leben zu halten. Der BUND  Naturschutz fordert den Freistaat Bayern und die Allgäuer Landkreise auf,  keine öffentlichen Mittel in den Flughafenausbau und –betrieb zu stecken. 

Denn der Flugverkehr ist mit Abstand das klimaschädlichste Fortbewe‐

gungsmittel. „Öffentliche Zuschüsse für den Allgäu Airport sind ein Offenba‐

rungseid der bayerischen Klimaschutzpolitik“ so Richard Mergner. 

Der BUND Naturschutz und die Bürger gegen Fluglärm werden die schriftli‐

che Urteilsbegründung prüfen und dann entscheiden, ob ein Antrag auf  Zulassung einer Berufung gestellt wird. 

 

Bürgerbegehren gestartet 

Das Gericht entscheidet nur darüber, ob der Ausbau und die Betriebsverlänge‐

rung gesetzeskonform sind. Es entscheidet nicht darüber, ob der Ausbau und  Nachtflug  verträglich für Mensch und Umwelt sind.  Es entlässt die Politik nicht 

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Memmingen/München  14. Juli 2015 

PM 16/15/FA   Klimaschutz/Verkehr 

  aus ihrer Verantwortung.  

Ob eine öffentliche Finanzierung des Allgäu Airport durch Landkreis und Stadt  von den Bürgern gewünscht ist, sollen nun Bürgerbegehren in der kreisfreien  Stadt Memmingen und dem Landkreis Unterallgäu klären. Am heutigen Diens‐

tag wird mit der Unterschriftensammlung begonnen. Die Bürgerbegehren wer‐

den von einem Bündnis aus BUND Naturschutz, Bürger gegen Fluglärm, Land‐

kreis SPD, Grüne und ÖDP getragen. Es hat sich den Namen „Bündnis für ver‐

antwortlichen Umgang mit Steuergeldern – kein Geld für Flughafengrundstü‐

cke“ gegeben. Die Unterschriftenlisten können in Kürze unter www.bund‐

naturschutz.de abgerufen werden. 

 

 

Für Rückfragen: 

Thomas Frey        Prof. Dr. Dieter Buchberger 

Regionalreferent für Schwaben   Vorsitzender Bürger gegen Fluglärm  Tel.: 089/548298‐64; 0160‐95501313  0170 / 55 24 019 

thomas.frey@bund‐naturschutz.de  buchberger@hs‐ulm.de 

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