Em an zipatorisch e Ökologie gegen das M itm isch en
bei M arkt u n d M ach t
Ein Th esen papier des I n stitu ts fü r Ökologie, Fach bereich Politik & Wirtsch aft
Real: Um weltsch u tz von oben
Große Teile des N atu r- u nd Umweltsch u tzes sin d im mer Ver- fechterI n nen eines starken Staates gewesen. Die M ensch en, sei- en es die B ü rgerI nnen im allgemeinen oder H au sfrau en u n d -män ner, N atu rnu tzerI nnen u sw. im speziellen , steh en bei ih n en im mer nu r in der Rolle des Objektes, n och dazu ein es du mm en u n d u nbeleh rbaren. Die M ensch en mü ssen per B ewu ßtseinsbil- du ng, Gesetz oder Umweltbildu ng zu etwas gebracht werden, was sie sch ein bar nicht selbst wollen u nd was sich »oben« ir- gen dwelch e M ächtigen oder deren B eraterI nnen au sgedacht h a- ben . N atu rsch ü tzerI nnen fordern imm er wieder h ärtere Strafen oder Polizei- u n d B eh örden ein sätze gegen UmweltzerstörerI n- nen . I ntern ation al gipfeln die M achtvision en der N atu rsch u tz- strategI nn en in wilden P h antasien von Grü n h elm-Kampfein sät- zen, Sch u ldenerlaß gegen Umweltsch u tzleistu ngen, Groß- sch u tzgebieten, wie sie im eigenen, zerstörten Lan d nicht meh r möglich sind u sw.
Kau m besser sind ih re th eoretisch en Entwü rfe: Ob N ationalpark- konzepte, die Agenda 21 oder die Stu die »Zu ku nftsfäh iges Deu tsch land« − ü berall ist die H errsch aftsfrage au sgeklammert (im Film " Zu ku nftsfäh iges Deu tsch land", beworben u n d vertrie- ben u .a. vom B UN D, darf Ernstð Ulrich von Weizsäcker sogar fü r die M onarch ie werben: " Die h eu tige Demokratie tu t sich schwer mit einer Legitim ieru n g fü r Lan gfristanliegen. Das war in religiö- sen Gesellsch aften viel einfach er, das war selbst in der M onar- ch ie einfach er" ).
Das »Oben « u nd »Unten« soll u n angetastet bleiben , n u r daß die N atu rsch u tzfu n ktionärI n nen gerne oben dabei wären . Statt vor Ort mit den M ensch en u m gem ein sam e Regelu n gen zu ringen oder gegen steigenden M achtmißbrau ch (wozu au ch die Um- weltzerstöru n g geh ört! ) zu kämpfen , fü h len sie sich an ru nden Tisch en m it erlau chter Atm osph äre woh ler. Sie h offen , die M ächtigen fü r ih re Anliegen zu gewin nen, dam it dann ü ber de- ren M achtapparate die eigen en I deen u mgesetzt werden.
Der N atu rsch u tz h at zu dem eine dü stere Vergan gen h eit. Seine I nstru mentarien stamm en au s dem Kaiserreich oder der N azizeit (z. B. die »modern e N atu rsch u tzgesetzgebu n g«). Verändert wu r-
de wen ig. Em anzi- patorisch e, d. h . die M it- u n d Selbstbe- stim mu n g fördern - de, I nstru mente feh - len im N atu rsch u tz fast ganz. Die betrof-
fenen B ü rgerI nnen bleiben au ßen vor, es ist meh r ein »Deal«
zwisch en zwei M ächtigen, der Obrigkeit u n d dem /der Eigentü - merI n der Fläch e. Es wäre klu g u nd, eben wegen der du nklen Vergangenh eit, gerecht, wenn gerade der N atu r- u n d Umwelt- sch u tz zu einem Vorreiter einer veränderten Strategie wü rde, in der die bish erige Logik politisch er Entsch eidu n gen au f den Kopf gestellt wird.
Keine Umweltzerstöru ng oh ne H errsch aft
H errsch aft, d. h . die Überlegenh eit von M en sch en gegen ü ber an deren M ensch en (stru ktu rell, du rch institu tion elle oder in divi- du elle Gewalt, du rch u ntersch iedlich e Zu gänge zu Ressou rcen u nd M öglich keiten u sw. ), ist die Vorau ssetzu ng fü r alle Form en von Au sbeu tu ng, Verwertu ng sowie au ch die Umweltzer- störu n g. Dieses deu tlich h erau szu stellen, ist notwen dig, u m den An satz " Umweltsch u tz von u nten", d. h . die Verbin du ng von Selbstbestimmu ng u nd Ökologie, zu begrü nden. Solan ge H errsch aft exisiert, kann es au ch Umweltzerstöru n g geben. Da- h er stärken alle Umweltkon zepte, die H errsch aft stärken (Ver- wertu ng, M arkt, M acht u sw. ), au ch die Gefah r der Umweltzer- störu n g.
Waru m ist das so? H errsch aft bedeu tet (als ein Teil von H err- sch aft) die M öglich keit, die Folgen des eigen en H an delns au f an dere abzu wälzen. Dieses P rinzip von H errsch aft, im mer mit ih r verbu n den , ist die Gru ndlage der Umweltzerstöru ng. Kein M en sch wü rde Atomenergie zu stimmen , wenn die Verstrah lu n g du rch den Uran abbau das eigene Leben zerstören wü rde. Kein
U m w e lt sc h u tz vo n u n te n
statt Markt & Macht
Gegen A genda, Ö kokapitalism us & Co.!
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M ensch wü rde giftige M ü llberge produ zieren, wen n er sie selbst einlagern mü ßte. Kein M ensch wü rde krankmach ende Arbeitsplätze sch affen, wenn er selbst dort sitzen m ü ßte. Kein M en sch wü rde N ah erh olu n gsgebiete ver- nichten, wenn er nicht au ch woanders N atu r gen ießen könnte. Dieses Ab- wälzen der Folgen der eigenen Entsch eidu n gen au f an dere gesch ieht ü ber H errsch aft − sei es direkte Gewalt bzw. deren Droh u n g oder das Au snu tzen der Abh än gigkeiten im M arkt, also der u ntersch iedlich en M öglich keiten von M ensch en .
Wirksam er Umweltsch u tz mu ß dah er H errsch aft abwickeln u n d h errsch afts- freie, selbstorganisierte u n d selbstbestim mte " Zonen", Kooperationen , Teile der Gesellsch aft au fbau en − mit dem Fern ziel, der h errsch aftsfreien Utopie.
Um weltsch u tz als Kam pf gegen Au sbeu tu ngsstru ktu ren Es gibt keine Altern ative dazu , den Umweltsch u tz als Teil ein er die Gesell- sch aft insgesamt verändernden B ewegu n g zu begreifen . Es sind die glei- ch en M ech anismen u n d Stru ktu ren, welch e die N atu r (Tiere, P flanzen u n d u n belebte Teile der Umwelt) au sbeu ten u nd welch e M ensch en u nterdrü k- ken , au sbeu ten, au sgren zen oder fü r die Sach e des Kapitals (als verbrei- tetste M achtform) bzw. an derer M ächtiger zu instru mentalisieren versu ch en.
Es wäre u n solidarisch , die eigen en Ziele mit gen au den en erreich en zu wol- len , die die P robleme der anderen u nd au ch bish er die Umweltprobleme sch affen . Aber es ist au ch u n sin nig, den n die Au sbeu tu ng der Umwelt ist ei- ne der real existierenden Au sbeu tu ngsstru ktu ren . Die Veru rsach erI nn en können n icht gleich zeitig PartnerI nnen bei der Rettu ng sein - au ch wen n sie sich zwecks Tarnu ng selbst gerne dazu au fspielen. Umweltsch ü tzerI nn en können sich entsch eiden , ob sie ein en Umweltsch u tz " von oben" oder
" von u nten" wollen.
Der Weg " von u nten" ist gru ndlegend an ders als die aktu ellen Strategien.
Ziel ist h ier der Abbau von H errsch aftsstru ktu ren . N icht zu verwech seln ist das m it der Strategie, die Verbrau ch erI nn en als Zielgru ppe zu begreifen u n d in der Steu eru ng ih res Verh altens die Lösu ng der Umweltprobleme zu se- h en . " Unten" ist nicht Zielgru ppe, sondern dort sin d die Akteu rI n nen.
" Unten" mu ß nicht beleh rt oder gar gezwu ngen werden, son dern entsch ei- det selbstbestim mt. N atü rlich gesch ieht Umweltsch u tz dan n n icht au toma- tisch (genau sowen ig, wie Umweltsch u tz in Parlam enten gesich ert beü ck- sichtigt wird − die Politik des letzten Jah rzeh nts zeigt eh er das Gegenteil! ), son dern mü ßte au s der freien Willen sentsch eidu n g der M ensch en h erau s verwirklicht werden . Die M ensch en werden allerdings die Verantwortu ng fü r ih r H andeln tragen u n d könn en kein e M achtmittel einsetzen, u m z. B.
Umweltbelastu n gen in andere Regionen u nd damit zu an deren M en sch en zu versch ieben . Es spricht vieles dafü r, daß selbstbestimmt lebende M en- sch en, deren Umwelt gleich zeitig ih re Leben sgru ndlage darstellt, mit dieser an ders u mgeh en als M ensch en z. B. in Parlamenten, die Ent-
sch eidu n gen treffen, aber von den Konsequ enzen in der Regel nie berü h rt werden .
Um Umweltsch u tz du rch setzu n gsfäh iger zu mach en u n d weil die Unter- drü cku n gs- u nd Au sbeu tu ngsverh ältnisse zwisch en M en sch en den Um- weltsch ü tzerI n nen nicht gleich gü ltig sein dü rfen , ist es notwen dig, einen Umweltsch u tz von u nten zu entwickeln . Der u mfaßt alle die M en sch en be- freien den , H errsch aftsstru ktu ren abbau enden, d. h . emanzipatorisch en Um- weltsch u tzstrategien. N icht Firmen , Gru ndeigentü merI n nen u nd Regieru n - gen bestimm en ü ber die N u tzu ng der Umweltgü ter, sondern die M ensch en selbst. Der Fläch en - u nd Roh stoffverbrau ch m u ß zu r Entsch eidu n gssach e au f u nterster Ebene werden, die Gewinn u ng, Verarbeitu ng u n d der H an del m it ih nen ist Sach e der M ensch en selbst, n icht h öh erer I nstitu tion en, Regie- ru ngen oder des " M arktes" mit seinen I nstitu tion en. Die Utopie einer em an zipatorisch en Gesellsch aft mu ß au f dieser Gru n dlage des selbstbe- stimmten Um gan gs der M ensch en mit ih rer N atu r au fbau en.
Ziele und konkrete Forderu ngen benennen
Das Ziel ein es em anzipatorisch en Umweltsch u tzes mu ß zu n äch st be- n an nt u n d der Ökologie von oben ge- genü bergestellt werden . Veranstaltu n - gen, Disku ssion en in der Öffentlich - keit oder in Umweltsch u tz- u nd ande- ren politisch en Organ isationen , sym- bolisch e Aktionen , B ildu ngsarbeit, H erau sgabe von Sch riften, P ressear- beit u nd vieles meh r könn en dazu die- n en. Die Disku ssion darf keine N i- sch en disku ssion werden, sondern m u ß au ch dort gefü h rt, wo die P rak- tikerI n nen der Umweltsch u tzarbeit sind. Zu r Disku ssion geh ört das For- m u lieren der Ziele − Utopien fü r die gesamte Gesellsch aft, fü r die Umwelt- sch u tzarbeit in sgesamt oder fü r Teilfragen. Visionen bieten Zü n dstoff, könn en motivieren u n d bewegen . Strategien sin d notwen dig, das Visi- onäre in klein e Sch ritte zu zerlegen , u m ih n en Stü ck fü r Stü ck näh er zu
komm en. Die klein en Sch ritte wiederu m m ü ssen immer darau f u ntersu cht werden, ob sie der Vision u nd den Gru n dsätzen emanzipatorisch er Arbeit entsprech en .
Selbst im h eu tigen, realpolitisch en Rau m lassen sich einzelne Sch ritte in diese Richtu ng einfordern oder sch on konkret verwirklich en:
‰ Dezentralisieru n g statt EU u nd Weltregieru ng
Zu r Zeit stellen viele Umweltsch u tzorganisation en h oh e Forderu n gen an die EU, z.T. au ch an die UN O, u n d erwarten von dieser die Du rch - setzu n g von Umweltsch u tzstandards. Abgeseh en davon, daß au f diesen Ebenen Umweltsch u tzinteressen besonders schwach sin d, widerspre- ch en solch e Forderu ngen au ch em an zipatorisch en Zielen . Danach mü ßte eh er eine Dezentralisieru n g politisch er Entsch eidu n gsbefu gn isse u n d die Stärku ng direkter Demokratie ein gefordert werden.
‰ Dem okratisieru n g statt ökologisch er Steu erreform
Die Ökosteu er soll den Verbrau ch in der I dealform den Roh stoff- u nd Fläch enverbrau ch , in der z. Zt. geforderten Variante n u r Teile des Ener- gieverbrau ch es ü ber eine Verteu eru ng redu zieren. Dabei bedient sie sich allerdings marktwirtsch aftlich er M ittel, d. h . in Zu ku nft entsch eidet die Finanzkraft der Unterneh men u nd sonstigen Energieverbrau ch erI n- nen , wer wieviel Energie verbrau ch en bzw. du rch I nvestitionen in neu e Tech nik Vorteile erreich en kann. Der Einflu ß der M en sch en wird ge- schwächt. Gegenm odell wäre ein e Demokratisieru ng des Roh stoff- u nd Fläch enverbrau ch es weltweit, d. h . in Zu ku nft mü ßten die jeweils betrof- fenen M ensch en in ein er Region allen N u tzu ngen von Fläch en u n d Roh stoffen zu stim men.
‰ Verträge statt Verordn u n gen
Wo die M ensch en bzw. der Staat die Umweltnu tzerI nnen zu u mweltge- rechter B ewirtsch aftu ng bringen will, gelten bislang bevorzu gt Verord- nu ngen, Grenzwerte − u nd die m eist in fü r den Umweltsch u tz u ntau g- lich er Form. Kü nftig werden diese du rch freiwillige Vereinbaru ngen ab- gelöst, z. B. du rch Verträge, in denen N u tzerI nn en (z. B. LandwirtI nnen) Fläch en u nd Roh stoffe natu rverträglich nu tzen , dafü r aber Gegen lei-
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stu ngen erh alten. Das könn en Fördergelder von Seiten des Staates (Vertragsn atu rsch u tz) oder Abnah m egarantien der M en sch en in einem Dorf, ein er Stadt oder Region (Erzeu gerI nnen -Verbrau ch erI n nen-Ge- meinsch aften) sein .
‰ Selbstbestimmu ng u n d Radikaldem okratie statt N GOs Viele Umweltor- ganisationen fordern vor allem fü r sich selbst bzw. die N ichtregieru ngs- organisationen im allgem ein en m eh r Rechte ein − bis h in zu ein er drit- ten Kammer neben B u ndestag u n d B u ndesrat, dem entdem okratisier- ten " Govern an ce" oder gar die I dee des ökologisch en Rates, ein es de- mokratisch nicht legitimierten, nicht abwäh lbaren Exeku tivrates au s Per- sönlich keiten des Umweltsch u tzes. I h r I nteresse gilt n icht dem
M achtabbau , sondern der B eteiligu n g an der M acht. Stattdessen sollte die Verbesseru ng der allgemeinen B eteiligu n gsrechte u n d der direkten Demokratie gefordert werden. Umweltsch u tzorganisationen sollten ih re Rolle darin fin den , die Artiku lation bzw. den P rotest der M ensch en zu organisieren, I nformationen bereitzu stellen u sw.
Einen klein en An satz böte die Direkte Dem okratie. Sie ist allerdings kein feststeh en des Konzept, sondern mu ß so organ isiert bzw. eingefor- dert werden , daß es zu wirklich er u nd gleich berechtigter B estimmu ng du rch die jeweiligen M ensch en kommt (sieh e dazu das Disku ssion spa- pier des I nstitu ts fü r Ökologie). Die aktu ellen Vorsch lage z. B. von M eh r Demokratie e.V. reich en dazu nicht.
Wichtig ist die Au sweitu ng von Selbstbestimm u ng, z. B. im B ereich der Ökonom ie, des Zu sammen lebens, der " Arbeit" oder der Gestaltu ng von Fläch en u n d H äu sern .
Unabh ängige Arbeitsstru ktu ren
N eben den in h altlich en Zielbestim mu n gen u nd Position en mü ssen N atu r- sch u tzgru ppen ih re Un abh ängigkeit u nd Aktionsfäh igkeit zu rü ckgewinn en.
Emanzipatorisch er Umweltsch u tz ist (wie die meisten anderen Umwelt- sch u tzstrategien au ch ) nicht mach bar ü ber M achtstru ktu ren, d. h . ü ber die, die zu r Zeit die Umwelt zerstören. Umweltgru ppen mü ssen öffentlich en Dru ck au sü ben können, Widerstan d leisten , Alternativen au fzeigen u nd M odelle entwickeln, in denen ökologisch e u nd emanzipatorisch e Ziele glei- ch ermaßen zu m Au sdru ck kom men. Um das zu erreich en, wird es meh r bedü rfen als klein er Reförmch en in den verkru steten, staats- u nd wirtsch afts- n ah en Umweltsch u tzstru ktu ren. N ötig sin d eigene u n d u nabh än gige Wege in die Öffentlich keit (M edien , Veröffentlich u n gen, Veranstaltu n gen ), alter-
native An sätze in der B ildu n gsarbeit, die Stärku n g der B asisarbeit, die bes- sere Verbin du n g von B asisgru ppen u nd Vernetzu ngsknoten sowie das Trai- ning in direkten Aktion sformen , u m au ch dan n h andlu ngsfäh ig zu sein , wenn öffentlich er Dru ck n icht entsteht oder die Entsch eidu n gsträgerI n nen in Politik u nd Wirtsch aft diesen mißachten.
M odelle u nd Kristallisationspu nkte sch affen
Gesellsch aftlich e B ewegu n g entsteht nicht allein ü ber th eoretisch e Entwü r- fe, praktisch en Widerstand oder politisch e Forderu n gen . Wichtig sind M o- delle u nd Kristallisationspu n kte, an dem Kritik, Altern ativen u nd die Gegen - sätze gleich ermaßen deu tlich werden . Sie sch affen im gü n stigsten Fall Sym - bole fü r Kritik u nd Ziele der emanzipatorisch en Umweltsch u tzarbeit.
Sinnvoll ist der Widerstan d gegen solch e P rojekte, in dem sich die h err- sch enden Verh ältn isse oder die Zu ku nftsplän e der M ächtigen beson ders deu tlich offenbaren: Gegen Großprojekte, vor u nd wäh rend Werbeveran - staltu n gen wie der Expo 2000 oder bei tiefgreifen den politisch en Entsch ei- du ngen (z. B. dem M AI oder Weltwirtsch aftsgipfeln ) lassen sich n icht n u r konkrete Positionen einbrin gen , son dern au ch gru ndlegende Alternativen zu h errsch en den Gesellsch aftsformen u nd den Entsch eidu ngsstru ktu ren benenn en. H ier kön nen Umwelt- u n d andere politisch e B ewegu n gen zu - sammen arbeiten, u m gem ein sam wirku n gsvoller in der Öffentlich keit die Kritik an den h errsch en den Verh ältn issen u nd Zu ku nftsvision en zu ü ben u n d eigen e Alternativen vorzu sch lagen. Au ch im klein en könn en solch e Kristallisationspu n kte oder eigene Gegenmodelle fü r selbstorganisiertes Le- ben, das Zu rü ckdrängen der Ökonomie oder wirksamen N atu rsch u tz ge- fu nden werden.
Em an zipatorisch er Umweltsch u tz steh t fü r ökologisch e Strategie, die die M en sch en zu den Entsch eiden den m ach en . Sel bstbestim mtes Leben , ein e em an zipatorisch e Gesellsch aft oh n e Obrigkeit oder Wirtsch aftsdom in an z u n d der Sch u tz der Leben sgru n dlagen geh ören zu sam m en .
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Kon zept fü r ei n e Ver- n etzu n g „U mwel tsch u tz von u n ten“
D ieses Pa p ier wa r ein E n twu rf. E in e Verwirkl ich u n g steh t n och a u s. E s sta m m t a u s d er Fed er von Aktivis- tI n n en u.a . im Kl im a sch u tz u n d g eg en F l u g h ä fen .
H i n terg ru n d
Sch on seit l ä n g erer Zeit werd en versch ied en e I d een d isku tiert, wie d er Ged a n ke u n d d ie P ra xis d es U m - wel tsch u tzes von u n ten a u f b reitere B ein e gestel l t werd en ka n n . D isku tiert wu rd en zu m B eisp iel d er Au fb a u ein es d eu tsch sp ra ch ig en R isin g Tid e-N etz- werkes ( R isin g Tid e ist in Groß b rita n n ien ein N etz- werk, d a s ra d ika l e Position en zu r Kl im a -P rob l em a tik veröffen tl ich t u n d a u ch Aktion en d u rch fü h rt) , ein Kon to fü r a l l e Aktivitä ten d ie in d ie I d ee ein es U vu ( U m wel tsch u tzes von u n ten ) p a ssen , wu rd e im Zu g e d er Wa l d b esetzu n g in Kel sterb a ch d isku tiert. U n d ein p a a r Leu te h a b en in l etzter Zeit d ie I d ee ein er a l l g e- m ein en Vern etzu n g fü r U vu, m it od er oh n e La b el d is- ku tiert. H ier werd e ich m ein e I d een vorstel l en u n d h offe, d a ss sie viel l eich t d isku tiert werd en .
I dee:
í E in e Vern etzu n g von AktivistI n n en , von Men - sch en d ie in h a l tl ich zu b estim m ten Th em en a rb ei- ten , u n d a l l en a n d eren d ie ih re F ä h ig keiten u n d ih r Wissen ein b rin g en wol l en .
í E in e Vern etzu n g von I n fra stru ktu r: R ä u m e, Akti- on sm a teria l ien , . . .
í Au fb a u ein er Seite d er Vern etzu n g , ein es Kon tos n u tzb a r fü r a l l e Vern etzten , . . .
í D ie Vern etzu n g fin d et n ich t u n ter ein em La b el sta tt, son d ern eh er u n ter ein em Arb eitstitel wie zu m B eisp iel „Vern etzu n g U m wel tsch u tz von u n - ten“
í Teil d er Vern etzu n g kön n en a b er a u ch Aktivitä ten u n ter d em N a m en von La b el s sein . D iese La b el s sol l ten a l s Werkzeu g e g en a u so Teil d er Vern et- zu n g sein , wie zu m B eisp iel ein Trip od . Al l e Akti- vistI n n en kön n en frei en tsch eid en , wa n n sie u n ter wel ch em La b el Aktion en m a ch en wol l en , od er ob l ieb er oh n e La b el . D a m it sol l ein e I d en tifika tion von Men sch en m it La b el n a b g eb a u t werd en . í Au ch Ortsg ru p p en , zu m B eisp iel von N GOs od er
so, kön n en m it Aktivitä ten od er ein er I n fra stru k- tu r, Teil d er Vern etzu n g sein . Wich tig ist d a b ei, d a ss d a s wa s in d ie Vern etzu n g ein g eb ra ch t wird , n ich t vord erg ü n d ig d er Verb reitu n g d es N GO-La - b el s d ien t, d a ss d ie Stru ktu r im Sin n e von u n ten ist ( a l so sol l ten zu m B eisp iel kein e Aktivitä ten ein g e- b ra ch t werd en d ie E rgeb n is ein er h iera rch isch en Stru ktu r sin d ) u n d d a ss d ie I n h a l te d er Aktivitä - ten , m it d em Ged a n ken d es U vu s in E in kl a n g g e- b ra ch t werd en kön n en ( wa s n ich t fü r a l l e I n h a l te d er N GO g il t, son d ern fü r d ie jeweil ig en Aktivi- tä ten ) .
í Al s Ziel g ru p p e kön n ten n eb en d er b ereits a ktiven DA-Szen e, d ie B a sis- u n d Ortsg ru p p en von N GOs u n d ä h n l ich em wie U m wel tgru p p en a n U n is od er Sch u l en d ien en .
Kon krete I deen :
í Au fb a u ein er Seite fü r d ie Vern etzu n g . D ie Seite sol l te ein e Op en Postin g Sp a l te h a b en , in d er a l l e Aktivitä ten od er E reig n isse d ie zu U vu p a ssen g e- p ostet werd en kön n en . E s sol l te ein en B ereich g e- b en in d em Position en zu U vu g u t sich tb a r veröf- fen tl ich t sin d . D a rü b er h in a u s sol l ten a l l e Gru p - p en od er Men sch en d ie sich vern etzten ein en ei- gen en B ereich in d er Seite h a b en , ein e Art B l og in n erh a l b d er Seite. Viel l eich t ä h n l ich wie b ei B e- wegu n g ta z.
í E in Au fru f a n Ortsg ru p p en von b eisp iel sweise Green p ea ce-, Atta c-, B U N D -, N a J u - Grü n e-J u - gen d ( ?) -Gru p p en sol l te g esch rieb en werd en , in d em d ie I d ee d es U vu erkl ä rt wird u n d d a zu a u f- geru fen wird , sich − m it wa s a u ch im m er − in d ie Vern etzu n g ein zu b rin g en . D a s ka n n ein B ü ro sein , d a s von a n d eren gen u tzt werd en ka n n , ein Kon to d a s zu sa m m en g el eg t werd en sol l m it d em d er U vu -Vern etzu n g , F ä h igkeiten in n erh a l b d er Gru p p e od er a u ch Aktivitä ten , d ie im Zu sa m - m en h a n g von U vu g eseh en werd en u n d ü b er d a s N etzwerk a u ch veröffen tl ich t werd en sol l en , zu m B eisp iel a u f d em eig en en B l og in n erh a l b d er U vu -Seite.
í E in Kon to fü r Aktivitä ten im Zu sa m m en h a n g d es N etzwerkes sol l te ein g erich tet werd en , d a s fü r a l - l e Aktivitä ten im Sin n e d es U vu b en u tzt werd en ka n n . Wie gen a u d a s fu n ktion ieren sol l u n d wie d a s Kon to verwa l tet wird , wer d a rü b er en tsch ei- d et wa s U vu ist u n d wer Gel d er b ekom m t b ed a rf sich erl ich viel er D isku ssion en .
í E in Vern etzu n g ssom m erca m p 2 01 1 m it Au fb ru ch - ch a rkter.
í Vern etzu n g von P ressea rb eit.
í Au ch d ie I d ee von zu sa m m en h ä n g en d en Ku rsen ü b er Sel b storg a n isa tion u n d D irect Action , kön n te im Zu sa m m en h a n g ein es sol ch en N etzwerkes vo- ra n g etrieb en werd en .
E n twu rf ei n es m ög l i ch en Au fru fs
D ie Zerstöru n g u n serer U m wel t sch reitet im m er sch n el l er vora n u n d d er Wid ersta n d d a g eg en n im m t m it d em b evorsteh en d en Kl im a ch a os ein e n eu e D rin g l ich keit a n . Ab er n ich t n u r d ort, son d ern a u ch in viel en a n d eren B ereich en steh en wir h eu te a m Kn a ckp u n kt fü r d ie Zu ku n ft: D a ss g en tech n isch e Ver- u n rein ig u n g , ein m a l a u sgesetzt n ich t m eh r R ü ckh ol - b a r ist ist kl a r, u n d d a s a u sg eb ra ch te g en m a n ip u l ier- te E rb gu t b reitet sich b ereits a u s. I n wel ch er D im en si- on d a s p a ssieren wird , en tsch eid et sich d a ra n , ob in d en n ä ch sten J a h ren ein b reiter wel tweiter Wid er- sta n d en tsteh t, d er d a s Au sb rin g en n eu er g en m a n i- p u l ierter P fl a n zen verh in d ern ka n n . D ie Atom kon zer- n e wü rd en g ern e ein e R a in n essa n ce d er Atom kra ft erl eb en : D ie U SA steckt Mil l ia rd en in ein Atom p ro- gra m m , in D eu tsch l a n d wird d er Atom a u sstieg n ie d u rch gefü h rt, u n d in F ra n kreich , E n g l a n d , F in n l a n d , B u l g a rien u n d viel en a n d eren Lä n d ern werd en n eu e Atom kra ftwerke g eb a u t, bzw. g ep l a n t − ein sich eres E n d l a g er ist n ich t in Sich t, u n d ka n n es Au fg ru n d d er l a n g en H a l bwertszeit g a r n ich t geb en . Zu rü ck zu m Kl im a wa n d el : Gen a u jetzt ist d er Zeitp u n kt, a n d em jed e Verb ren n u n g von fossil en E n erg ien g estop p t werd en m ü sste u n d ein e m a ssive Wid era u fforstu n g n ötig wä re, u m d er Atm osp h ä re CO2 zu en tzieh en , u m d en Tip p in g Poin t, d en P u n kt a n d em sich d er Kl i- m a wa n d el versel b ststä n d igt, zu verh in d ern . D a s E n t- weich en von Meth a n a u s Perm a frostb öd en , ein er von viel en m ögl ich en R ü ckkop p l u n g seffekten d ie d en Tip p in g Poin t veru rsa ch en wü rd en , h a t b ereits ein g e- setzt.
Viel e F l ä ch en fü r ein e d rin gen d n ötig e Wid era u f- forstu n g kön n ten zu m B eisp iel d u rch ein e veg a n e E r- n ä h ru n g g ewon n en werd en , weil d er An b a u p fl a n zl i- ch er N a h ru n g n u r ein en B ru ch teil d er F l ä ch en ver- b ra u ch t wie Tierp rod u kte. D a s en d l ose Leid von Mil l i- a rd en von Tieren u n d d a s Au fzwä n g en ein es frem d - b estim m ten Leb en s a u f wen ig en Qu a d ra tzen tim etern fü r d iese wü rd e d a m it eb en fa l l s b een d et. Geg en d ie Gewoh n h eiten d er Men sch en u n d d eren Trä g h eit im D en ken ist a b er a n sch ein en d sch wer a n zu kä m p fen . Weitere P rob l em e wü rd en sich h ier b el ieb ig a n fü g en l a ssen , u n d a l l e werd en b ereits von en g a g ierten U m - wel tsch ü tzer* in n en a u fg eg riffen u n d b ekä m p ft − u n d d a s ist sch on m a l g u t. D och feh l t es d er U m wel t- b ewegu n g in a l l d iesen Kä m p fen a n d er en tsch eid en - d en D u rch sch l a g kra ft. D a s l ieg t a u ch d a ra n , d a ss in d en m eisten Kä m p fen d ie ein zel n en Th em a tiken fü r sich a l l ein e steh en b l eib en u n d a l s isol iertes P rob l em b etra ch tet werd en . So b l eib en u n terstü tzen d e Ver- kn ü p fu n gen u n d en tsch eid en d e Zu sa m m en h ä n ge l ei- d er oft a u ß en vor. D ie ein zel n e Th em a tik wird a l s Au swirku n g b ekä m p ft oh n e zu erken n en wo d ie U r- sa ch en fü r d iese Au swirku n gen l iegen . E s ka n n vor- kom m en , d a ss d u rch d ie B ekä m p fu n g von Au swir- ku n g en d ie U rsa ch en g estä rkt werd en , wen n zu m B eisp iel Kon zern e od er R eg ieru n gen a l s An sp rech - p a rtn er geseh en werd en .
U m wel tzerstöru n g ist fa st im m er ein E rg eb n is von Gesel l sch a ftsstru ktu ren , d ie n ich t a n d en B ed ü rfn is- sen d er Men sch en a u sg erich tet sin d , son d ern in d e- n en n a ch d en kru d en Log iken von Wirtsch a fts- u n d Sta a tsin teressen g eh a n d el t wird , u n d d iese n otfa l l s, u n d im m er wied er m it Pol izeigewa l t d u rch g esetzt werd en . B eim Ka m p f g eg en kon krete Zerstöru n g en sol l te d esh a l b im m er im Au g e b eh a l ten werd en , d a ss d ie eig en en Aktivitä ten d er Min d eru n g von H err- sch a ft u n d H iera rch ien d ien en u n d d iese n ich t etwa n och stä rken . D a s ka n n g esch eh en d u rch d ie R efl ekti- on u n d d en b ewu ssten Ab b a u von H iera rch ien in n er- h a l b d er eigen en Gru p p e od er Zu sa m m en h ä n g en , in d er in h a l tl ich en Verm ittl u n g d er Aktivitä ten , g en a u so wie in d er Wa h l d er Mittel fü r d ie Aktivtä ten .
Wir wol l en ein e Wel t, in d er Men sch en d a rü b er en t- sch eid en wel ch e R isiken tra g b a r sin d , u n d n ich t R e- gieru n g en , d ie n u r d a s b este fü r ih ren Wirtsch a fts-
sta n d ort wol l en . E in e Wel t, in d er Men sch en en t- sch eid en wa n n F l u g - u n d Au tol ä rm zu l a u t u n d u n er- trä g l ich ist, u n d in d er Men sch en en tsch eid en , ob es wich tiger ist, d a ss d er P l a n et weiterh in in gewoh n ter Form b ewoh n b a r b l eib t, od er d a ss D eu tsch l a n d b is zu r Zerstöru n g d essen weiterh in E xp ortwel tm eister b l eib t. U n d d iese E n tsch eid u n gen sol l en n ich t ü b er d a s Kon su m verh a l ten g esch eh en , d a s d a n n wied er a n d ere in terp retieren , u n d wo d a n n m ög l ich erweise g a n z a n d ere Kon seq u en zen d a ra u s h ervorgeh en a l s g ewol l t, son d ern d irekt.
Wir ru fen a l l e Men sch en od er Gru p p en d ie d iesen An sa tz teil en u n d in d iesem Sin n e a ktiv werd en wol - l en , d a zu a u f sich zu vern etzen . Wir ru fen n ich t d a zu a u f, ein en Verein od er ein e Org a n isa tion zu g rü n - d en , viel zu oft h a b en wir g eseh en , wie sol ch e m it d en tol l sten I n h a l ten sta rten , u m sich d a n n n a ch ku r- zer Zeit n u r n och u m sich sel b st u n d d ie eigen e Ver- wa l tu n g zu kü m m ern . Wir wol l en ein d yn a m isch es N etzwerk in d em R essou rcen g eteil t u n d gem ein sa m g en u tzt werd en , in d em b ei jed er Aktivitä t d er I n h a l t u n d n ich t d ie Verb reitu n g d es eig en en La b el s im Vor- d ergru n d steh t, in d em R a u m ist fü r g l eich b erech tig te D isku ssion en , u n d sich Stra teg ien im d yn a m isch en P rozess a u s d iesen D isku ssion en a b l eiten , u n d n ich t a u s h iera rch isch en Stru ktu ren , od er Ch eckerkl ü n g el h ervorg eh en . E in N etzwerk im Sin n e von freien Men - sch en in freien Verein b a ru n gen . Wie d iese Vern et- zu n g d a n n kon kret a u ssieh t h ä n g t d a von a b wa s Men sch en m a ch en wol l en u n d wie sie sich ein b rin - g en . Mög l ich e I d een d a fü r sin d :
í Vern etzu n g von AktivistI n n en fü r Aktion en od er a u ch fü r a n d ere P rojekte
í Vern etzu n g von Men sch en , d ie in h a l tl ich zu ver- sch ied en en Th em a tiken a rb eiten
í Vern etzu n g von P ressea rb eit
í Vern etzu n g von I n fra stru ktu r: B ü ros, P rojektwerk- stä tten , Aktion sm a teria l ien , a l l es wa s b en ötig t werd en ka n n
í Au fb a u ein er Web seite fü r U m wel tsch u tz von u n - ten , a u f d er sich d ie versch ied en en Gru p p en vor- stel l en kön n en u n d ih re Aktivitä ten veröffen tl i- ch en kön n en
í Au fb a u ein es gem ein sa m en Kon tos, a u s d em Ak- tivitä ten im Sin n e von U m wel tsch u tz von u n ten fi- n a n ziert werd en kön n en
í Ku rse u n d Worksh op s fü r Wissen sa u sta u sch in - n erh a l b d es N etzwerkes
í Viel es weitere ist d en kb a r
D ie B eteil ig u n g a n d em N etzwerk ist offen , a u ch fü r Gru p p en , d ie n orm a l erweise m it ein em a n d eren An - sa tz h a n d el n od er Teil ein er N GO sin d . E n tsch eid en d ist n u r, d a ss ein e Vern etzu n g von d en Vern etzten Men sch en sel b st m otiviert ist u n d n ich t d a s E rg eb n is ein er h iera rch isch en E n tsch eid u n g , u n d d a ss d a s E in - g eb ra ch te org a n isa torisch im Sin n e von freien Men - sch en in freien Verein b a ru n g en geh a n d h a b t wird u n d d a s I n h a l tl ich e im Sin n e d es U m wel tsch u tzes von u n ten steh t. D ie eig en en La b el s d er Gru p p en sol l ten in n erh a l b d er Vern etzu n g im H in terg ru n d steh en . E i- n e I d en tifika tion m it sol ch en seh en wir fü r ein e ver- n etzte Arb eit eh er a l s h in d erl ich . An g estreb t werd en sol l te viel l eich t ein fu n ktion el l es Verh ä l tn is zu La b el n . N ä m l ich d a ss d iese a l s Werkzeu g e g eseh en werd en , fü r d ie es viel l eich t Sin n erg ib t, sie b ei d er ein en Akti- on od er d er a n d eren Ka m p a n ge ein zu setzen , b ei a n - d eren a b er viel l eich t n ich t. D a s h eiß t, d a ss es in n er- h a l b d es N etzwerkes versch ied en e La b el g eb en kön n te, d ie von versch ied en en Gru p p en u n d Perso- n en frei g en u tzt werd en kön n en , a b er n ich t m ü ssen
− d en n a u ch fü r Aktivitä ten g a n z oh n e La b el g ib t es g u te Grü n d e.
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