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Ausbaustand und Bedarf 2015.

Kindertagesbetreuung Kompakt. Ausgabe

01

(2)

2 Kolumnentitel

Inhaltsverzeichnis

Einleitung ... 3

I. Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren ... 4

1.1. Der Ausbau im Zeitverlauf ... 4

1.2. Betreuungsbedarfe der Eltern ... 6

1.3. Entwicklung der Betreuungsquoten und Betreuungsbedarfe der Eltern in Ost- und Westdeutschland ... 7

1.4. Betreuungsquoten und Betreuungsbedarfe der Eltern nach Ländern ... 8

1.5. Betreuungsumfang ... 10

II. Kindertagesbetreuung für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt ... 11

2.1. Kinder im Alter zwischen drei Jahren und Schuleintritt in Kindertagesbetreuung im Zeitverlauf zwischen 2006 und 2015 ... 11

2.2. Betreuungsquote im Ländervergleich ... 12

2.3. Betreuungsumfang im Ländervergleich ... 13

III. Schulkinder bis unter 14 Jahre in Kindertageseinrichtungen ... 14

3.1. Schulkinder in Kindertageseinrichtungen im Zeitverlauf zwischen 2006 und 2015 ... 14

3.2. Entwicklung der Besuchsquoten nach Ländern ... 16

Schlussbemerkung ... 18

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(3)

Einleitung

„Kindertagesbetreuung Kompakt“ beleuchtet den Ausbaustand in der Kindertagesbetreuung in Deutschland und den Bundesländern zum Stichtag 1. März 2015. Dabei werden die Alters- gruppen der unter Dreijährigen, der Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt 1 sowie Schulkinder bis unter 14 Jahre in den Blick genommen. Als Grundlage dienen zwei Datenquellen: Die amtliche Kinder- und Jugendhilfestatistik nach dem SGB VIII und die Ergebnisse der DJI-Länderstudie.

Die amtliche Kinder- und Jugendhilfestatistik liefert ausführliche Ergebnisse zu allen Kindern und tätigen Personen in Tageseinrichtungen sowie in öffentlich geförderter Kindertagespflege.

Es handelt sich um eine Vollerhebung aller Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege- personen. Diese Daten werden detailliert seit 2006 erhoben und liefern umfängliche Ergebnisse zur Nutzung von Angeboten der Kindertagesbetreuung.

Mit der DJI-Länderstudie wurde der von den Eltern geäußerte Bedarf nach Betreuungsange- boten für Kinder im Alter von unter drei Jahren erhoben. Dafür wurden im Jahr 2015 in allen Bundesländern 12.655 Eltern von unter dreijährigen Kindern nach der Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen oder Kindertagespflege, zur Betreuungssituation und zu ihren Betreuungswünschen befragt.

1 Die Betreuungsquote der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt wird üblicherweise nur für die Altersgruppe der Drei- bis Fünfjährigen ausgewiesen, da über die Schulstatistik nicht exakt nachgewiesen werden kann, wie viele Kinder im März im Alter von sechs Jahren bereits die Schule besuchen.

(4)

4 Kolumnentitel

1.1. Der Ausbau im Zeitverlauf

I. Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren

Zwischen 2014 und 2015 stieg die Anzahl unter Dreijähriger in Kindertagesbetreuungsange- boten weiter an. Zum Stichtag 1. März 2015 besuchten bundesweit 693.343 Kinder unter drei Jahren eine Kindertageseinrichtung oder ein Angebot der Kindertagespflege. Dies entspricht einer Betreuungsquote von 32,9 Prozent. Der Ausbau setzt sich damit fast linear fort.

Zum Stichtag 1. März 2015 nutzten bundesweit insgesamt 693.343 Kinder unter drei Jahren Tagesbetreuungsangebote. Demnach besuchten 32.593 mehr Kinder eine Kindertagesein- richtung oder eine Kindertagespflege als noch im Vorjahr. Damit wird deutlich, dass sich der Ausbau der Angebote weiter fortsetzt. Zwischen 2006 und 2015 wurden damit über 407.000 Plätze in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege für Kinder unter drei Jahren geschaffen.

Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2006 bis 2015, Stichtag 15. März (bis 2008) bzw. 1. März (ab 2009);

Zusammenstellung der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik.

286.017 320.217 361.623 413.707 470.401 514.484 558.208 596.289 660.750 693.343

0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 13,6 % 15,5 % 17,6 %

20,2 %

23,0 %

25,2 % 27,6 % 29,3 %

32,3 % 32,9 % Abbildung 1: Kinder im Alter von unter drei Jahren in Tagesbetreuung von 2006 bis 2015 in Deutschland

Seite 4 Kindertagesbetreuung I Inhalt Zurück Weiter

(5)

Der Anstieg zeigt sich eindrücklich in der Zunahme der Betreuungsquoten zwischen 2006 und 2015 in Höhe von 19,3 Prozentpunkten (2006: 13,6 Prozent und 2015 32,9 Prozent). Zwischen 2014 und 2015 veränderte sich die Betreuungsquote trotz der gestiegenen Anzahl an betreuten Kindern allerdings lediglich um 0,6 Prozentpunkte. Dieser geringe Anstieg hat mehrere Gründe.

Neben der im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Zunahme an betreuten Kindern kam es zusätzlich zu einer starken Zunahme der Anzahl der unter Dreijährigen in der Bevölkerung.

Allein im Jahr 2014 wurden fast 33.000 Kinder mehr als im Vorjahr geboren. 2012 und 2013 konnte ein Anstieg von ca. 11.000 (2012) bzw. etwa 8.500 Kindern (2013) im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Die Anzahl der unter Dreijährigen stieg weiterhin auch wegen der hohen Zuwanderung. Bspw. wurde allein im Jahr 2014 für fast 10.000 unter Einjährige ein Asylantrag gestellt 2.

Innerhalb der Altersgruppen lässt sich zwischen 2014 und 2015 ein unterschiedlich starker Anstieg der Kinderzahl beobachten. Die Anzahl der Kinder unter einem Jahr stieg am stärks- ten. Gleichzeitig ging die Betreuungsquote für diese Altersgruppe um 0,2 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent zurück. Für die Einjährigen stieg die Betreuungsquote um 1,2 Prozentpunkte auf 35,8 Prozent und für die Zweijährigen kam es zu einem Anstieg um 1,6 Prozentpunkte auf 61,3 Prozent. In diesen beiden Altersgruppen war auch der Anstieg der Kinder in der Bevölke- rung geringer.

2 Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (2015): Junge Flüchtlinge. Aufgaben und Potenziale für das Aufnahmeland. In: http://www.svr-migration.de/wp-content/uploads/2015/07/Kurzinformation_

Junge-Fl%C3%BCchtlinge_SVR-FB_WEB.pdf

(6)

Quellen: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2015, Stichtag 1. März; Berechnungen der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik; Deutsches Jugendinstitut: Ergebnisse der repräsentativen Regionalbefragung zu den Betreuungswünschen der Eltern von Kindern unter drei Jahren, 2015.

0 % 25 % 50 % 75 % 100 %

2,6 %

35,8 %

54,7 % 61,3  %

73 %

Differenz Betreuungswünsche

und Betreuungsquote Betreuungsquote Betreuungswünsche

18,9 PP 11,7 PP

Kinder im Alter von 2 bis unter 3 Jahren Kinder im Alter

von unter 1 Jahr Kinder im Alter von 1 bis unter 2 Jahren Abbildung 2: Betreuungsbedarfe der Eltern und Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren 2015 in Deutschland

Für die einzelnen Altersjahrgänge lässt sich beobachten, dass die Differenz zwischen der Betreuungsquote und dem Anteil an Eltern, der einen Betreuungswunsch äußerte, für die Einjährigen am höchsten war. Für diese Altersgruppe gaben 54,7 Prozent der Eltern einen Betreuungsbedarf an. Am 1. März 2015 besuchten jedoch nur 35,8 Prozent der Einjährigen ein frühkindliches Bildungsangebot, das entspricht einer Differenz von 18,9 Prozentpunkten.

Auch für die Altersgruppe der Zweijährigen ergibt sich eine deutliche Differenz zwischen Betreuungsbedarf und Betreuungsquote, fällt aber mit 11,7 Prozentpunkten geringer aus.

1.2. Betreuungsbedarfe der Eltern

Der Anteil der Eltern, die einen Betreuungsbedarf äußerten, ist 2015 erneut gestiegen und lag bei 43,2 Prozent. 2013 lag der Betreuungsbedarf bei 41,7 %, 2014 bei 41,5 %.

Mit Blick auf die Betreuungsquote bedeutet dies, dass der Bedarf noch nicht befriedigt ist und der Ausbau sich weiter fortsetzen muss.

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(7)

In Ostdeutschland nutzte etwa jedes zweite Kind in dieser Altersgruppe ein Angebot der Kindertagesbetreuung, während in Westdeutschland nicht einmal jedes dritte unter Kind unter drei Jahren ein frühkindliches Bildungsangebot in Anspruch nahm. Trotz dieser immer noch großen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland lässt sich aber seit 2006 eine Angleichung der Quoten beobachten. Die westdeutschen Länder konnten zwischen 2006 und 2015 deutlich aufholen, obwohl auch in Ostdeutschland ein Ausbau stattgefunden hat, sodass sich die Differenz von 31,4 Prozentpunkten im Jahr 2006 auf 23,7 Prozentpunkte im Jahr 2015 reduziert hat.

Bei den von den Eltern geäußerten Betreuungsbedarfen bestand in den ostdeutschen Ländern (58,1 Prozent) eine deutlich höhere Nachfrage nach Angeboten der Kindertagesbetreuung als in Westdeutschland (39,5 Prozent).

Innerhalb der einzelnen Altersgruppen ließen sich sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland Differenzen zwischen der Betreuungsquote und dem Anteil der Eltern, die einen Betreuungs- wunsch äußerten, feststellen. Bei den Einjährigen bestand in beiden Landesteilen noch der größte Ausbaubedarf, allerdings war dieser in Ostdeutschland geringer als in Westdeutschland:

Während in Westdeutschland die Lücke zwischen dem Betreuungsbedarf der Eltern und der Betreuungsquote gut 19 Prozentpunkte betrug, waren es in Ostdeutschland gut 12 Prozent- punkte. Für die Zweijährigen waren diese Differenzen geringer. In Ostdeutschland wurden bereits 86,3 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe betreut, der Betreuungsbedarf der Eltern lag bei 92,4 Prozent (Differenz von 6,1 Prozentpunkten). In Westdeutschland nutzten deutlich weniger Zweijährige ein Kindertagesbetreuungsangebot (55,1 %). Zwar äußerten hier weniger Eltern von Zweijährigen im Westen einen Bedarf, ihre Kinder öffentlich betreuen zu lassen (69,4 Prozent), aber die Lücke zwischen Angebot und Bedarf ist in dieser Altersgruppe mit 14,3 Prozentpunkten größer als im Osten.

Der im August 2013 in Kraft getretene Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gilt erst für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr – für die unter Einjährigen besteht somit kein subjektiver Rechtsanspruch, sondern lediglich eine objektive rechtliche Planungsverpflichtung der Jugendämter. Eltern mit Kindern unter einem Jahr haben einen Anspruch auf Elternzeit und Elterngeld, die ihnen die Betreuung ihrer Kinder zu Hause ermöglichen und Ausgleich für einen Teil der Einkommenseinbußen bieten.

1.3. Entwicklung der Betreuungsquoten und Betreuungsbedarfe der Eltern in Ost- und Westdeutschland

In Westdeutschland stieg die Betreuungsquote der unter Dreijährigen zwischen 2014 und 2015 um 0,8 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent an. In Ostdeutschland blieb diese Quote fast konstant bei rund 52 Prozent. Der von den Eltern geäußerte Bedarf nach einem Betreuungs- platz war in Ostdeutschland höher als in Westdeutschland und wurde erwartungsgemäß von Eltern mit älteren Kindern häufiger geäußert als von Eltern mit jüngeren Kindern.

(8)

Seite 8 Kindertagesbetreuung I

Quellen: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2015, Stichtag 1. März; Berechnungen der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik; Deutsches Jugendinstitut: Ergebnisse der repräsentativen Regionalbefragung zu den Betreuungswünschen der Eltern von Kindern unter drei Jahren, 2015.

0 % 25 % 50 % 75 % 100 %

Differenz Betreuungswünsche

und Betreuungsquote Betreuungsquote Betreuungswünsche

19,2 PP 12,4 PP 14,3 PP 6,1 PP

Westdeutschland

Westdeutschland Ostdeutschland

(mit Berlin) Ostdeutschland

(mit Berlin) Westdeutschland Ostdeutschland

(mit Berlin) Kinder im Alter von 1 bis unter 2 Jahren

Kinder im Alter von unter 1 Jahr Kinder im Alter von 2 bis unter 3 Jahren

28,3 %

2,3 % 4,1 %

66,4 %

55,1 %

86,3 %

47,5 %

78,8 %

69,4 %

92,4 % Abbildung 3: Betreuungsbedarfe der Eltern und Betreuungsquote

von Kindern unter drei Jahren 2015 in Ost- und Westdeutschland

Die höchsten Betreuungsquoten wurden in Sachsen-Anhalt festgestellt. Auch alle weiteren ostdeutschen Länder wiesen überdurchschnittlich hohe Betreuungsquoten auf, gefolgt von den beiden Stadtstaaten Berlin und Hamburg. Der Vergleich mit den Vorjahren zeigt, dass Nordrhein-Westfalen zwar die geringste Betreuungsquote aufweist, jedoch den höchsten Anstieg verzeichnen konnte (+2 Prozentpunkte). Weiterhin sind überdurchschnittliche Anstiege in der Betreuungsquote im Saarland (+1,3 Prozentpunkte) und Schleswig-Holstein (+1,1 Prozentpunkte) zu verzeichnen. Trotz geringer Veränderungen in den Quoten der meisten Länder wurden in allen Ländern mehr Kinder betreut als noch im Vorjahr. Der Ausbau geht also unvermindert weiter.

1.4. Betreuungsquoten und Betreuungsbedarfe der Eltern nach Ländern

Der Ausbau der Angebote der Kindertagesbetreuung setzt sich trotz teilweise konstanter und rückläufiger Betreuungsquoten weiter fort. In allen Ländern nutzten mehr Kinder unter drei Jahren Kindertagesbetreuungsangebote als noch im Vorjahr.

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(9)

11,0 PP 9,2 PP 7,6 PP 4,5 PP 14,1 PP 8,5 PP 10,0 PP 6,5 PP 11,3 PP 13,3 PP 11,8 PP 11,1 PP 6,1 PP 4,3 PP 12,2 PP 4,3 PP

27,8 % 27,5 %

45,9 %

56,8 % 27,1 %

43,3 % 29,7 %

56,0 % 28,3 %

25,8 % 30,6 % 28,3 %

50,6 % 57,9 % 31,4 %

52,3 % 38,8 %

36,7 %

53,5 %

61,3 % 41,2 %

51,8 % 39,7 %

62,5 % 39,6 %

39,1 % 42,4 % 39,4 %

56,7 % 62,2 % 43,6 %

56,6 %

0 % 18 % 35 % 53 % 70 %

Baden- Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-

Westfalen Rheinland- Pfalz Saarland Sachsen Sachsen- Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen

Differenz Betreuungswünsche und

Betreuungsquote, in Prozentpunkten Betreuungsquote Betreuungswünsche Deutschland

Ostdeutschland (mit Berlin) Westdeutschland

10,2 PP

5,8 PP 11,3 PP

32,9 %

51,9 % 28,2 %

43,1%

57,7 % 39,5 %

Quellen: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2015, Stichtag: 1. März; Berechnungen der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik; Deutsches Jugendinstitut: Ergebnisse der repräsentativen Regionalbefragung zu den Betreuungswünschen der Eltern von Kindern unter drei Jahren, 2015.

Abbildung 4: Betreuungsbedarfe der Eltern und Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren 2015 nach Ländern

Mit Blick auf die von den Eltern geäußerten Betreuungsbedarfe wird deutlich, dass sich über- durchschnittlich viele Eltern in den ostdeutschen Ländern einen Platz in der Kindertagesbetreu- ung wünschten. Die Differenz zwischen dem Betreuungswunsch und der Betreuungsquote war in den ostdeutschen Ländern allerdings deutlich geringer als in allen westdeutschen Ländern.

(10)

Seite 10 Kindertagesbetreuung I

Quelle: Deutsches Jugendinstitut: Ergebnisse der repräsentativen Länderbefragung zu den Betreuungsbedarfen der Eltern von Kindern unter drei Jahren, 2012-2015, n = 12.721. Gewichtete Daten.

22,0 %

41,4 %

21,2 %

31,9 %

19,7 %

33,6 %

18,5 %

27,1 %

23,2 %

27,1 %

25,7 %

28,1 %

25,6 %

28,2 %

50,9 %

35,4 %

51,7 %

42,4 %

52,2 %

40,8 %

53,3 %

0 % 25 % 50 % 75 % 100 %

Gebuchter Betreuungsumfang

Gewünschter Betreuungsumfang

Gebuchter Betreuungsumfang

Gewünschter Betreuungsumfang

Gebuchter Betreuungsumfang

Gewünschter Betreuungsumfang

Gebuchter Betreuungsumfang

Gewünschter Betreuungsumfang

2012 2013 2014 2015

Halbtagsplatz

(bis zu 25 Stunden/Woche) Erweiterter Halbtagsplatz

(mehr als 25 bis zu 35 Stunden/Woche) Ganztagsplatz

(mehr als 35 Stunden/Woche)

31,9 % 28,0 % 40,0 %

Abbildung 5: Kinder in Kindertagesbetreuung im Alter von unter drei Jahren nach Umfang der gebuchten wöchentlichen Betreuungszeit sowie gewünschter Betreuungsumfang der Eltern 2012 bis 2015

40 Prozent der Eltern mit Kindern unter drei Jahren wünschten 2015 einen Betreuungsum- fang von mehr als 35 Stunden pro Woche (Ganztagsplatz), tatsächlich gebucht wurde dieser Betreuungsumfang aber von 53,3 Prozent der Eltern (vgl. Abbildung 5). Einen Halbtagsplatz mit bis zu 25 Stunden wünschten sich 31,9 Prozent der Eltern, tatsächlich gebucht wurde ein Halbtagsplatz jedoch von lediglich 18,5 Prozent. Seit 2012 stieg der Anteil der gebuchten Ganztagsplätze leicht an, während der Anteil der gebuchten Halbtagsplätze etwas zurückging.

1.5. Betreuungsumfang

Eltern buchten für mehr als die Hälfte der unter Dreijährigen einen Ganztagsplatz in der Kindertagesbetreuung. Gewünscht wurde dieser lange Betreuungsumfang von 40 Prozent der Eltern, so dass hier zum Teil eine Überversorgung angenommen werden kann.

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(11)

Im März 2015 nutzten 2.294.483 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Eintritt in die Schule ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Kinder in dieser Altersgruppe, die in einer Kindertageseinrichtung oder von einer Kindertagespflege- person betreut wurden, um 11.496 Kinder gestiegen.

2.1. Kinder im Alter zwischen drei Jahren und Schuleintritt in Kindertagesbetreuung im Zeitverlauf zwischen 2006 und 2015

II. Kindertagesbetreuung für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt

2015 nutzten 2.294.483 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt eine Kinder- tageseinrichtung oder ein Angebot der Kindertagespflege. Die Anzahl der betreuten Kin- der ist seit 2012 wieder um 43.143 Kinder gestiegen, nachdem sie bis 2012 rückläufig war.

Quellen: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2006 bis 2015, Stichtag: 1. März; Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2012 bis 2015 (Sonderauswertungen); Berechnungen der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik.

2.361.650 2.340.175 2.328.739 2.298.635 2.268.806 2.269.286 2.251.340 2.261.237 2.282.987 2.294.483

2.000.000 2.050.000 2.100.000 2.150.000 2.200.000 2.250.000 2.300.000 2.350.000 2.400.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Abbildung 6: Anzahl der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt, die Kindertagesbetreuungsangebote nutzen, von 2006 bis 2015 in Deutschland

(12)

3 Die Betreuungsquote der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt wird für die Altersgruppe der 3- bis 5-Jährigen ausgewiesen, da über die Schulstatistik nicht exakt nachgewiesen werden kann, wie viele Kinder im März im Alter von sechs Jahren bereits die Schule besuchen.

In Deutschland nutzten zum Stichtag 1. März 2015 95,3 Prozent der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Die Betreuungsquote für diese Altersgruppe war in Ostdeutschland mit 96,6 Prozent leicht höher als in Westdeutschland mit 95,0 Prozent.

Die höchsten Betreuungsquoten für diese Altersgruppe wurden in Hamburg (98,1%), Rheinland- Pfalz (97,3%), Thüringen (97,2%) und Brandenburg (97,2%) festgestellt. Insgesamt kann bei dieser Altersgruppe von einer Vollversorgung gesprochen werden, denn: In allen Bundesländern nutzte fast jedes Kind im Alter von drei bis fünf Jahren ein frühkindliches Betreuungsangebot.

2.2. Betreuungsquote im Ländervergleich

95,3 Prozent der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren 3 nutzten das Angebot der Kinder- tageseinrichtungen, (vor)schulischen Einrichtungen oder von Tagespflegepersonen.

In Ostdeutschland wurden Kinder in dieser Altersgruppe etwas häufiger betreut als in Westdeutschland.

Seit 2012 steigen die Zahlen der betreuten Kinder ab drei Jahren wieder an, nachdem sie zuvor rückläufig waren. Unter Berücksichtigung der 13. koordinierten Bevölkerungsvoraus- berechnung zeigt sich, dass die Anzahl an Kindern ab drei Jahren in der Bevölkerung in den kommenden Jahren weiter steigt, so dass auch für diese Altersgruppe zusätzliche Plätze in der Kindertagesbetreuung benötigt werden. Verstärkt wird dies voraussichtlich auch durch den Zuzug von Familien mit Fluchthintergrund, für die weitere Plätze benötigt werden.

Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2015, Stichtag: 1. März; ; Bildung und Kultur: Allgemeinbildende Schulen 2014/2015; Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Hansestadt Hamburg, Zusammen- stellung der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik.

96,8%

93,6%

96,2%

97,2%

91,0%

98,1%

94,2%

96,3%

94,8% 94,8%

97,3%

96,7% 96,8%

96,0%

93,2%

97,2%

96,6%

95,0% 95,3%

80%

82%

84%

86%

88%

90%

92%

94%

96%

98%

100%

Ostdeutschland (mit Berlin)

Westdeutschland Deutschland Baden-

Württemberg

Bayern Berlin

Brandenburg Bremen Hamburg Hessen

Mecklenburg-

Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-

Westfalen Rheinland-Pfalz

Saarland Sachsen Sachsen-

Anhalt

Schleswig-Holstein Thüringen

Abbildung 7: Betreuungsquote der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren 2015 nach Ländern

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(13)

Den höchsten Anteil von ganztägig gebuchten Plätzen gab es in Thüringen (93,9 Prozent), Sachsen-Anhalt (86,2 Prozent) und Sachsen (83,9 Prozent). Den geringsten Anteil ganztags gebuchter Plätze wiesen Baden-Württemberg (23,8 Prozent), Niedersachsen (28,9 Prozent) und Schleswig-Holstein (32,4 Prozent) aus. Während in Niedersachsen (44,3 Prozent), Hamburg (35 Prozent) und Schleswig-Holstein (35 Prozent) der Anteil der Kinder, für die ein Halbtagsplatz gebucht wurde, am höchsten war, wurden in Baden-Württemberg für fast drei Viertel der Kinder zwischen mehr als 25 und bis 35 Stunden pro Woche gebucht.

2.3. Betreuungsumfang im Ländervergleich

Für fast jedes zweite Kind im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt wurde ein Ange- bot der Kindertagesbetreuung für mehr als 35 Stunden pro Woche gebucht. In Ostdeutsch- land wurde für drei Viertel (77 Prozent) der Kinder in dieser Altersgruppe ein ganztägiges Angebot gebucht, in Westdeutschland für 40 Prozent. In Westdeutschland wurde von zu 43 Prozent ein erweiterter Halbtagsplatz (mehr als 25 bis 35 Wochenstunden).

3,0 %

24,1 % 2,6 %

1,4 % 11,5 %

35,0 % 15,3 %

1,6 %

44,3 % 6,9 %

5,1 % 2,1 % 3,1 %

7,9 %

34,0 % 2,3 %

73,2 % 38,8 % 32,9 %

33,8 %

49,3 % 13,6 % 29,7 %

28,2 %

26,8 % 44,9 %

34,5 % 47,7 % 13,0 %

5,9 %

33,7 % 3,8 %

23,8 % 37,0 % 64,5 %

64,8 %

39,2 % 51,4 % 55,0 % 70,2 %

28,9 % 48,3 % 60,4 %

50,2 % 83,9 %

86,2 %

32,4 % 93,9 %

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %

Baden- Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen

Halbtagsplatz

(bis 25 Stunden/Woche) Erweiterter Halbtagsplatz

(25 bis 35 Stunden/Woche) Ganztagsplatz

(mehr als 35 Stunden/Woche) Deutschland

Westdeutschland Ostdeutschland (mit Berlin)

13,9 % 38,3 % 47,8 %

3,1 % 19,9 % 77,0 %

16,6 % 43,0 % 40,4 %

93,9 % 93,9 %

Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2015, Stichtag: 1. März; Berechnungen der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik.

Abbildung 8: Betreuungsumfang der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt 2015 nach Ländern

(14)

Seit 2006 ist die Anzahl der Schulkinder in Hortbetreuung trotz des Ausbaus der Ganztags- schulen von 356.890 auf 468.034 gestiegen.

Zum Stichtag 1. März 2015 besuchten 468.034 Schulkinder im Alter bis 14 Jahre eine Tages- einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe gemäß § 24 (4) SGB VIII – in der Regel handelte es sich dabei um Horte oder Hortgruppen 5. Die Inanspruchnahme konzentrierte sich auf die Altersgruppe der Kinder im Alter von sieben Jahren bis unter 11 Jahre, von allen Kindern in der Hortbetreuung waren dies 85 Prozent.

3.1. Schulkinder in Kindertageseinrichtungen im Zeitverlauf zwischen 2006 und 2015

III. Schulkinder bis unter 14 Jahre in Kindertageseinrichtungen

Die folgenden Auswertungen der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik geben Auskunft über die Schulkinder, die eine Kindertageseinrichtung nutzten. Davon zu unterscheiden ist die Ganztagsschulbetreuung nach Definition der Kultusminister- konferenz (KMK), welche vom Schulsystem ausgeht, zum Teil aber auch Jugendhilfe- angebote umfasst 4. Schulkinder, die eine Ganztagsschule besuchten, bleiben damit unberücksichtigt, soweit diese nicht über die Kinder- und Jugendhilfestatistik erfasst werden. In den Ländern, in denen die Ganztagsbetreuung in die Schulträgerschaft übergegangen ist, sinkt mithin die Bedeutung der Horte. Die vorliegenden Ergebnisse nehmen damit einen Institutionenblick ein und stellen dar, wie viele Schulkinder eine Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe besuchten.

4 S. Bildungsbericht 2014, Tab D 3-2A mit Erläuterungen

5 Bei diesen Einrichtungen kann es sich um Kindertageseinrichtungen handeln, in denen die Schulkinder eine Kindertageseinrichtung nutzen, die auch von Nichtschulkindern besucht wird. In diesen Einrichtungen können sie mit den sogenannten Kita-Kindern zusammen in Gruppen betreut werden; die Gruppe, der sie zugeordnet werden, kann aber auch ausschließlich aus Schulkindern bestehen und wird dann als sogenannte Hortgruppe bezeichnet. Schließlich können die Schulkinder aber auch sogenannte Horte besuchen. Diese Einrichtungen sind dadurch charakterisiert, dass sie ausschließlich von Schulkindern in Anspruch genommen werden. Nachfolgend wird daher von Horten und Hortbetreuung gesprochen.

Es zeigt sich, dass in den ostdeutschen Ländern verstärkt die Ganztagesplätze und in den west- deutschen Ländern häufiger kürzere Zeiten gebucht werden. Allerdings lassen sich in gleicher Weise wie bei den unter Dreijährigen deutliche Unterschiede zwischen den Ländern beobachten.

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Die Anzahl an Schulkindern in der Hortbetreuung ist zwischen 2006 und 2015 mit einer Ausnahme kontinuierlich gestiegen. 2014 war das einzige Jahr, in dem weniger Kinder eine Hortbetreuung nutzten als im Vorjahr. Zwischen 2014 und 2015 ist ein hoher Anstieg von etwa 14.000 zusätzlichen Kindern in der Hortbetreuung zu beobachten. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Besuchsquoten der Hortbetreuung 6 wieder, die lediglich 2014 um 0,1 Pro- zentpunkt niedriger lag als im Vorjahr. In allen anderen Jahren stieg die Besuchsquote an. Von einem Anteil von 10,6 Prozent im Jahre 2006 stieg die Besuchsquote bis 2015 auf 16,2 Prozent.

Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2006 bis 2015, Stichtag 15. März (bis 2008) bzw. 1. März (ab 2009);

Berechnungen der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik.

356.890 383.476 399.737 417.779 431.539 439.922 452.073 460.553 453.973 468.034

0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 350.000 400.000 450.000 500.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Abbildung 9: Schulkinder bis unter 14 Jahre, die eine Kindertageseinrichtung besuchen, zwischen 2006 und 2015 in Deutschland

6 Die Besuchsquote in der Hortbetreuung wird in der Regel auf vier Jahrgänge (Grundschulzeit) bezogen. Um der Tatsache gerecht zu werden, dass im März mindestens die Hälfte der Sechsjährigen bereits die Schule besucht, werden als Referenzgröße die Sechseinhalb- bis unter Zehneinhalbjährigen in der Bevölkerung herangezogen.

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Die Besuchsquote der Schulkinder ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. In den östlichen Ländern wurden sehr hohe Quoten von 71 Prozent (Sachsen-Anhalt) bis 85 Prozent (Sachsen) erreicht. In Berlin und in Thüringen wurde die Schulkinderbetreuung vollständig in die Zuständigkeit der Schulverwaltung überführt, sodass in der Kinder- und Jugendhilfe keine Angaben erfolgen. Seit 2006 sind deutliche Zuwächse in den drei relevanten Ländern zu beobachten.

In den westlichen Ländern lag die Besuchsquote im Durchschnitt bei acht Prozent und war somit erheblich geringer als in Ostdeutschland. Zwischen 2006 und 2015 hat es nur gering- fügige Zuwächse gegeben (2006: 6,1 Prozent). Allerdings ist die Situation in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Einerseits lassen sich diese Unterschiede in der Höhe der Besuchsquoten feststellen: In Bayern betrug die Quote der Hortbetreuung beispielsweise 18 Prozent, während in anderen Ländern wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen ausschließlich die Schule für die Betreuung zuständig ist. Andererseits bestehen Unterschiede in der zeitlichen Entwicklung der Besuchsquoten zwischen 2006 und 2015: Hier sind sowohl deutliche Rückgänge (in Hamburg und Nordrhein-Westfalen) als auch merkliche Zuwächse (beispielsweise in Bayern von 7,7 Prozent auf 17,6 Prozent) zu beobachten.

3.2. Entwicklung der Besuchsquoten nach Ländern

Die Zuständigkeit für die Schulkinderbetreuung ist in manchen Ländern vollständig auf die Schulträger übertragen. Hortbetreuung ist in den Ländern Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt besonders stark verbreitet, in den westlichen Ländern wurden nur geringe Quoten zwischen sechs und 18 Prozent erreicht.

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(17)

4,2 % 7,7 % 0,1 %

61,5 % 16,0 %

21,5 % 9,9 %

47,2 % 3,6 %

5,1 % 4,0 % 6,0 %

66,0 % 47,8 %

5,2 % 2,6 %

10,6 % 6,1 %

37,3 % 7,0 %

17,6 %

0,0 %

80,6 %

14,5 %

7,9 %

13,0 %

67,1 %

10,7 %

0,5 %

5,8 %

7,3 %

85,2 %

70,7 %

8,2 %

1,2 %

16,2 %

8,4 %

50,6 %

0 % 25 % 50 % 75 % 100 %

Baden- Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Rheinland- Pfalz Saarland

Sachsen Sachsen- Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen

Deutschland Westdeutschland Ostdeutschland mit Berlin

2006 2015

Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege 2015, Stichtag: 1. März; Berechnungen der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik.

Abbildung 10: Besuchsquoten 7 der Hortbetreuung 2006 und 2015 nach Ländern (ohne Nutzung der Angebote der Ganztagsschule)

7 Prozentualer Anteil der Schulkinder bis unter 11 Jahre, die eine Kindertageseinrichtung besuchen, an den Sechseinhalb- bis Zehneinhalbjährigen in der Bevölkerung.

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Mit „Kindertagesbetreuung Kompakt“ stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstmals den aktuellen Ausbaustand in der Kindertagesbetreuung für alle Altersgruppen gebündelt in einer Kurzpublikation dar. Die Kinder- und Jugendhilfestatistik des Jahres 2015 zeigt, dass die Zahl der Kinder in Kindertageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege in allen Altersgruppen wächst, sowohl bei den Kindern unter drei Jahren, bei Kindern von drei bis fünf Jahren als auch bei den Grundschulkindern. Dies unterstreicht den Bedeutungszuwachs der Kinderbetreuung von der frühen Kindheit an bis zum Ende der Grundschulzeit. Eine systematische Gegenüberstellung von Ausbaustand und Betreuungsbedarf ist auf der bestehenden Datenlage bislang erst für die Kinder unter drei Jahren möglich. Die DJI-Länderstudie wird deshalb zukünftig um die weiteren Altersgruppen ergänzt, sodass in den kommenden Berichtsjahren für alle Altersgruppen Aussagen über die Betreuungswünsche der Eltern möglich sein werden.

Durch die Zuwanderung – in 2015 kamen 1.09 Mio. Flüchtlinge nach Deutschland – wird sich auch der Bedarf an Kindertagesbetreuung zusätzlich deutlich erhöhen. In welchem Maße das der Fall ist und wie sich der Bedarf auf die Altersgruppen verteilt, lässt sich aktuell nicht belastbar sagen. Bei einer Zielbetreuungsquote von 30 % U 3 und 90 % der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt wäre von zusätzlich 70 bis 80.000 Kitaplätzen auszugehen. Zudem sind die Kinder erst zu einem geringen Teil in die Regelbetreuung gelangt. Erst im Verlaufe des Jahres 2016 ist hier ein genaueres Bild der Ausbaubedarfe zu erwarten, wobei jetzt schon von einem deutlichen Mehrbedarf aufgrund der zunehmenden Zahl von Flüchtlingskindern auszugehen ist.

Weitere Informationen finden Sie auf den Onlineportalen www.bmfsfj.de und www.fruehe-chancen.de.

Schlussbemerkung

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(19)

Herausgeber:

Bundesministerium

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Referat Öffentlichkeitsarbeit 11018 Berlin

www.bmfsfj.de

Für weitere Fragen nutzen Sie unser Servicetelefon: 030 20179130 Montag–Donnerstag 9–18 Uhr Fax: 030 18555-4400

E-Mail: info@bmfsfjservice.bund.de

Einheitliche Behördennummer: 115*

Zugang zum 115-Gebärdentelefon: 115@gebaerdentelefon.d115.de

Stand: April 2016

Redaktion: Ramboll Management Consulting GmbH & Forschungsverbund Deutsches

Jugendinstitut e.V. / Technische Universität Dortmund Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik Gestaltung: www.estherschwarz.com

Bildnachweis: BMFSFJ/ Georges Pauly

* Für allgemeine Fragen an alle Ämter und Behörden steht Ihnen auch die einheitliche Behördenrufnummer 115 von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr zur Verfügung. Diese erreichen Sie zurzeit in ausgesuchten Modellregionen wie Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen u. a.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.115.de.

Abbildung

Abbildung 4: Betreuungsbedarfe der Eltern und Betreuungsquote  von Kindern unter drei Jahren 2015 nach Ländern
Abbildung 5: Kinder in Kindertagesbetreuung im Alter von unter drei Jahren nach Umfang der gebuchten  wöchentlichen Betreuungszeit sowie gewünschter Betreuungsumfang der Eltern 2012 bis 2015
Abbildung 6: Anzahl der Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt,   die Kindertagesbetreuungsangebote nutzen, von 2006 bis 2015 in Deutschland
Abbildung 7: Betreuungsquote der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren 2015 nach Ländern
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