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Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Peter zum 65. Geburtstag

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"Die Harvard Medical School, Boston, USA, hat am 29. Mai diesen Jahres erstmalig den "Klaus-Peter- Award for the International Medical Education" ver- geben. Der Preis, ausgelobt zu Ehren von Prof. Dr. Dr.

h.c.Klaus Peter, Dekan der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, Deutschland, wird jährlich an ein Fakultätsmitglied der Harvard Medical School (HMS) vergeben, das einen entscheidenden Beitrag auf dem Gebiet der internationalen medizinischen Ausbildung, des inter- nationalen Austausches und der Betreuung von inter- nationalen Studenten, Ärzten und Wissenschaftlichen Mitarbeitern der HMS geleistet hat" - so weit die deut- sche Übersetzung der HMS-Pressemitteilung.

Dieses ist eine ehrenvolle Auszeichnung, die bisher keinem deutschen Anästhesisten zuteil geworden ist.

Es ist aber auch ein wunderschönes Geschenk zum Geburtstag von Klaus Peter, der am 14. September 65 Jahre alt wird. Es ist eine, wenn auch besondere Ehren- bezeichnung unter zahlreichen, die seine beruflich akademische Karriere schmücken. Ein Kind des Glücks? Sicher, aber es ist das Glück des Tüchtigen:

Fortem fortuna adjuvat.

Im Jahre 1988 gefeiert als Ehrendoktor der Universität Wroclaw/Polen, eine Stadt, die er unter dem Namen Breslau im Jahre 1945 als Kind mit seiner Familie flüchtend verlassen musste, 1987/88 Präsident der DGAI, seit 1995 Herausgeber der Zeitschrift "Der Anaesthesist", 2001 Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, 2003 Ehrenmitglied der DGAI - um nur einige seiner Ehrungen zu nennen.

Was zeichnet einen solchen Menschen aus, der all die- ses erreicht hat?

Nüchtern analytisch betrachtet, ist es die Konzen- tration glücklicher Eigenschaften in einer Person. Es wäre unvollständig, einzelne besonders herauszustel- len, weil sie gewissermaßen als Mosaiksteinchen eines Gesamtbildes wirken oder, wie der Chronist dieses in seiner Laudatio zum 60. Geburtstag in einem anderen Bild ausgedrückt hat, es ist eine glänzende Melodie, bei der zwar nicht jede einzelne Note in Erscheinung

tritt, dennoch jede gespielt werden muss, damit die Gesamtmelodie, die der Komponist erdacht hat, erklingen kann. Dennoch sollen einige dieser Eigen- schaften genannt werden: Da ist einmal seine Fähig- keit zu Visionen, die ihn über das operative Tages- geschäft erheben, sein ungewöhnlicher Fleiß und seine Hartnäckigkeit, mit der er seinen Ideen und Vorhaben nachgeht, sein Charme und sein politisches Geschick, mit dem er seine Ziele verfolgt. Aber es ist auch die Fähigkeit, den richtigen Moment zu erkennen und sich dann klar zu entscheiden. So hatten sicherlich die deutschen Anästhesisten erwartet, dass er, nachdem er erfolgreich die DGAI als Präsident geführt hatte, der unmittelbaren Arbeit für die DGAI erhalten blieb. Er hat sich jedoch entschlossen, sein politisches Wir- kungsfeld dort anzusiedeln, wo er seine akademisch berufliche Heimat hatte, in der Ludwig-Maximilians- Universität. So hat er nie den Bodenkontakt verloren.

Dieses war nicht zum Nachteil des Faches Anästhesio- logie. Seit 1989 bis heute ist er Dekan der Medizin- ischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gleichwohl - und das ist auch nicht anders zu erwarten - hat er seine Aktivitäten nicht auf dieses lokale Wirkungsfeld beschränkt. Universität war für ihn im wahrsten Sinne Universitas. Wenn er gerufen wurde, stand er mit seinem Rat und seiner Erfahrung auch außerhalb zur Verfügung, bei der Gründung der Universität Regensburg, deren Ehrenmitglied er ist, oder bei der Reorganisation der Medizinischen Fakul- tät (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin, die ihn ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannte. Im Jahre 1996 hat er die Alliance for Medical Education Harvard Medical School/Ludwig-Maximilians-Univer- sität München mitbegründet, indem er mit seiner Fakultät neue Wege in der Lehre beschreitet - auch hier Universitas, nicht beschränkt auf einen Ort oder ein Land.

In unserem Fachgebiet ist er der Begründer einer großen Familie, bestehend aus Lehrstuhlinhabern und Chefärzten für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Er hat es verstanden, diese Familie aufzubauen und zu pflegen, sie fühlt sich bis heute als eine Gemeinschaft.

Klaus Peter hat die Anästhesiologie geprägt in Deutschland und darüber hinaus. Er hat Verantwor- tung übernommen auf der Basis seines Faches Anäs- thesiologie für die Universitas.

Gemeinsam schauen wir, die DGAI, seine Schüler und Freunde, auf eine großartige berufliche, wissenschaft- lich akademische Karriere voller Stolz zurück. Wir wissen aber, dass wir von ihm auch noch einiges zu erwarten haben.

Fortem fortuna adjuvat.

Herzliche Glückwünsche!

Klaus van Ackern

© Anästhesiologie & Intensivmedizin 2003, 44: 607

DIOmed-Verlags GmbH. 607

LAUDATIO

Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Peter zum 65. Geburtstag

607 Beitrag Laudatio 15.10.2003 10:44 Uhr Seite 607

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