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Jahresbericht 2001

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Jahresbericht 2001

Stiftung

„Großes Waisenhaus zu Potsdam“

(2)

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht

... 2

Vorwort

... 3

Projekte 2001 zur Erfüllung des Stiftungszwecks – eine Auswahl

Mehr Respekt vor Kindern ... 4

Miteinander, Rankenheim ... 5

Gebaute Skulptur, Gerswalde ... 6

Kitaintegrierte Förderung ... 7

Adolf-Reichwein-Preis ... 8

Veranstaltungen der Stiftung

Fachtagung Heilpädagogik ... 10

Tag des Offenen Denkmals ... 11

Einnahmen und Ausgaben der Stiftung

... 12

Beispiele aus der Arbeit der GFB

Organisationsuntersuchung der GFB ... 14

Bauernhof Riesdorf ... 15

Baumaßnahmen an stiftungseigenen Liegenschaften

Ehemaliges Waschhaus ... 16

Fassadengestaltung Schloss Stolpe ... 17

Kinder- und Jugendheim Sigrön ... 17

Pressestimmen

... 18

Bitte um Unterstützung für den Wiederaufbau des Monopteros

... 19

Informationsmaterial der Stiftung, Impressum

... 20

(3)

Vorwort

Das Jahr 2001 war für die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ im Hinblick auf die Erfüllung ihrer Ziele sehr erfreulich. So konnte sie die im Jahr 1999 begonnene Förderung innovativer Projekte in der Jugendarbeit fortführen und ausbauen. Die Vorgaben des Stifters, benachteiligte und gefährdete Kinder und Jugendliche zu fördern, fanden hierbei besondere Beachtung.

Unter anderem verhalf die Stiftung im Rahmen ihrer bescheidenen finanziellen Möglichkeiten durch geförderte Projekte vielen jungen Menschen zu einer sinnvollen schöpferischen Freizeitbeschäftigung, die künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten vermittelte. Mit Hilfe dieser Projekte konnte die Stiftung auf ein positives Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen hinwirken und somit auch einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Kompetenz benachteiligter Kinder und Jugendlicher leisten.

Die satzungsgemäße Eigeninitiative der Stiftung ergänzt auf pädagogisch sinnvolle Weise die diversen Angebote der Hilfe zur Erzie- hung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), die von der stiftungseigenen Tochter, der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbH – GFB, offeriert werden.

Die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ hat auch weiterhin einen hohen Investitionsbedarf an den stiftungseigenen Gebäuden.

Sie wird trotzdem alle Anstrengungen unternehmen, damit Dank wirtschaftlicher Haushaltsführung auch künftig zunehmend mehr Drittprojekte durch die Stiftung gefördert werden können.

Jürgen Pankonin

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Projekte – eine Auswahl

Da zahlreiche Projekte über den Zeitraum von mehreren Jahren laufen, wird hier lediglich eine Auswahl von Projekten vorgestellt. So unterstützte die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ im Jahr 2001 unter anderem folgende Projekte zur Erfüllung des Stiftungs- zwecks in der Kinder- und Jugenderziehung.

„Mehr Respekt vor Kindern“ – Kampagne im Landkreis Prignitz

„Eine Erziehung, die ohne Gewalt auskommt, soll am Ende stehen. ‚Vielleicht sind wir in 20 Jahren soweit, dass Eltern und alle anderen Erzieher ohne Schläge auskommen‘. Diese Hoffnung formulierte gestern Hans Hansen von der Jugendhilfe Nordwest Brandenburg (...) anlässlich der Zwischenbilanz der bundesweiten Kampagne „Mehr Respekt vor Kindern“, die seit Anfang des Jahres in der Prignitz läuft. (...) Sie ist Auslöser für Veranstaltungen und Diskussionsrunden, mit denen ein Nachdenken über gewaltfreie Erziehung in Gang gesetzt wird. René Schreiter von der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ verwies auf die große Vielfalt. Dies und der innovative Charakter der Vor-Ort-Aktionen habe die Stiftung dazu bewogen, sich

als größter Förderer zu beteiligen.

Bisherige Höhepunkte waren das Straßenfest der Paritäter in Witten- berge Anfang Juni oder der Prignitzer Kinder- und Jugendtag. Fol- gen werden unter anderem drei Theaterprojekte, die Gewalt in der Erziehung thematisieren. (...) Die Reaktionen auf die Kampagne fie- len durchaus gemischt aus. (...) Verbreitet unter den Erwachsenen sei die Meinung, ihnen hätte eine Tracht Prügel auch nicht gescha- det. Selbst Jugendliche seien mitunter der Ansicht, Prügel verdient zu haben, da sie Mist gebaut hätten. Dies zeige, wie tief an Gewalt orientierte Verhaltensmuster verwurzelt seien. Das Erziehungsbild könne nicht innerhalb eines Jahres geändert werden; dazu bedürfe es eines langfristig angelegten Prozesses. Eltern üben nicht nur kör- perliche, sondern oft genug seelische Gewalt aus, erklärte Dorle Rich- ter vom SOS-Beratungszentrum aus Wittenberge. Schlimmer als die Ohrfeige sei, wenn Eltern nicht mit ihnen sprechen würden oder für sie keine Zeit hätten.(...)“

Märkische Allgemeine, 1.8. 2001 Integrationsprojekt „Miteinander“

(5)

Miteinander

Sozial-künstlerisches Integrationsprojekt zwischen dem Kinder- und Jugenddorf Groß Köris „Rankenheim“ und der Grund- und Gesamt- schule Groß Köris in Kooperation mit der Stiftung „Großes Waisen- haus zu Potsdam“ sowie den Fördervereinen des Jugenddorfes und der Schule.

Die mehrjährige enge Zusammenarbeit zwischen der Grund- und Gesamtschule Groß Köris und dem Kinder- und Jugenddorf Rankenheim führte bereits zu vielfältigen Formen des Miteinanders. Beide Einrichtungen bemühen sich, Kin- der und Jugendliche, die Probleme mit der Bewältigung ihrer Lebensumstän- de haben, sowohl in das Kinder- und Jugenddorf als auch in die Schule zu integrieren.

Mit dem Projekt „Miteinander“ wird insbesondere der künstlerische Bereich der Zusammenarbeit weiter erschlossen. Ziel ist es dabei, dass sich die Kinder und Jugendlichen durch gemeinsame künstlerische Aktivitäten besser ken- nen lernen. Die Kinder und Jugendlichen sollen erkennen, welche vielfältigen Möglichkeiten die Kunst bietet, um sich mit den Entwicklungen der Zeit auseinander zu setzen. Die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Projektaktivi- täten soll dazu beitragen, dass Vorurteile abgebaut werden und Verständnis für die gemeinsame Arbeit geweckt wird.

Seit November 2000 fanden zahlreiche gemeinsame Treffen zwischen Kindern und Jugendlichen des Jugenddorfes und Schülern der achten Klasse der Grund- und Gesamtschule Groß Köris statt. Betreut von einer Kunstlehrerin und einer künstlerisch ambitionierten Erzieherin stellten die jungen Menschen sich bei ihren Arbeitstreffen auch gegenseitig ihre Einrichtungen vor, machten Exkursionen, z. B. in den Berliner Zoo und das Aquarium und beteiligten sich mit ihren Arbeiten an einer Ausstellung im Schloss Groß Leuthen. Der Umgang mit Ton in verschiedenen Arbeitstechniken sowie das Thema „Fische“ standen bei den gemeinsamen Treffen und an Projekttagen im Vordergrund.

(6)

„Gebaute Skulptur“ – ein Kunstprojekt in Zusammenarbeit mit der Kunstschule Potsdam e. V., der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ und dem

Jugendheim Gerswalde

„An seinem Ausbildungsort ein Kunstwerk stehen zu haben, an dessen Entstehung man beteiligt war, das ist schon etwas Besonderes.

Dieses Prädikat hat auch die begehbare Skulptur verdient, die jetzt in einer der Ausbildungshallen des Jugendheimes Gerswalde steht.

Sieben junge Leute, angehende Maler und Maurer im 2. und 3. Lehrjahr, haben dort in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem freischaffenden Bildhauer Wilfried Statt daran gearbeitet. (...) Mit dem Resultat dieser Zusammenarbeit ist er mehr als zufrieden. Ent- standen sei eine gelungene Verbindung aus Kunst und Handwerk, sagte er gestern zum Abschluss des Projektes. „Wenn sieben Leute zusammen arbeiten, dann kann natürlich nicht jede Idee berücksichtigt werden, es lässt sich auch nicht alles handwerklich umsetzen,“

so Statt. Dennoch habe man alles so unter einen Hut bekommen, dass sich auch jeder der Beteiligten mit seiner „Handschrift“ in der Skulptur wiederfindet.

Gerd Henselin, Leiter des Jugendhilfeverbundes, der in der Uckermark in Gerswalde und in Stolpe Einrichtungen betreibt, über das Zustandekommen des Projektes: „Der Impuls kam aus Potsdam von der dortigen Kunstschule und der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“. Im Januar gab es in der Landeshauptstadt ein erstes Treffen, dann hat sich Herr Statt die Möglichkeiten im Jugendheim ange- sehen.“ Danach fuhren die jungen Leute, die dort ausgebildet werden, nach Potsdam, um in der Kunstschule Entwürfe für die Skulptur anzufertigen.

Die Zusammenarbeit mit einem Künstler sei auf je- den Fall eine Bereicherung für die Ausbildung, be- tonte er. Und dass in der vergangenen Woche bei der Umsetzung des Projektes darüber hinaus noch ein bisschen mehr entstanden ist, war gestern deut- lich zu spüren. Unbedingt wollten sich die Jugend- lichen ein Autogramm vom Künstler geben lassen, verabschiedeten ihn mit Handschlag. Wilfried Statt versprach, auf jeden Fall einmal wieder nach Gers- walde zu kommen. (...).“

Templiner Zeitung, 28/29.4.2001

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Kitaintegrierte Förderung – Weiterbildungsangebot der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Landkreises Märkisch-Oderland

Das Weiterbildungsangebot zur Fördererzieherin hat das Ziel, Kita-Erzieherinnen so aus- zubilden, dass sie in der Lage sind, entwicklungsauffällige Vor- und Grundschulkinder zu erkennen und mit ihnen zielgerichtet auf der Basis eines erprobten und evaluierten päda- gogisch-psychologischen Förderkonzeptes individuell zu arbeiten. Erprobt wurde dieser Ansatz im Rahmen der Arbeit der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Landkrei- ses Märkisch-Oderland und in Kooperation mit der Humboldt Universität Berlin, Lehrbe- reich Pädagogische Psychologie.

Trotz gegenwärtig ungünstiger Rahmenbedingungen in den Kitas gab es ein sehr großes Echo auf die Ausschreibung dieser Weiterbildungsmaßnahme – die Platzkapazitäten wur- den mit 30 Anmeldungen weit überschritten. Seit September 2001 nehmen 20 Erzieherin- nen aus den Landkreisen Märkisch-Oderland, Oder-Spree und aus Frankfurt/Oder an der bis Mai 2002 dauernden Weiterbildungsmaßnahme teil.

Sie besteht aus theoretischen und praktischen Ausbildungsteilen mit den Inhalten Entwick- lungsdiagnostik, Entwicklungspsychologie, pädagogisch-psychologische Grundlagen der Förderung entwicklungsauffälliger Kinder sowie Fragen der Genese und des Erscheinungs- bildes wichtiger Entwicklungsstörungen. Neben der Diagnostik sollen die Erzieherinnen in der Kita dem Team auch ihre Diagnosen vorstellen und die integrierte Förderung nach Plan einleiten können. Die von den Erzieherinnen durchzuführende Entwicklungsdiagnose bei den Vorschulkindern und die Effektivität ihrer Förderbemühungen wird im Rahmen einer Diplomarbeit wissenschaftlich begleitet.

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Adolf-Reichwein-Preis 2001

Die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg vergaben im Jahr 2001 erstmalig den Adolf-Reichwein-Preis, benannt nach dem Pädagogen, Sozialwissenschaftler und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Adolf Reichwein. Dieser setzte sich nicht nur für das von ihm geförderte Ideal der positiven Entwicklung und Förderung junger Menschen ein. Er wehrte sich gleichzeitig wach und aktiv gegen bedrohliche menschenverachtende Zeiterschei- nungen. Hierin liegt seine für Deutschland außergewöhnliche Bedeutung, die gestern wie heute aktuell ist.

Mit dem brandenburgischen Adolf-Reichwein-Preis werden dementsprechend pädagogische Projekte und Initiativen mit großem En- gagement für die Bedürfnisse junger Menschen ausgezeichnet. Dieser Preis ist damit auch über die Grenzen Brandenburgs hinaus beispielhaft. Aus 29 eingegangenen Vorschlägen für herausragendes pädagogisches Engagement in der Jugendhilfe, in Schulen sowie in der Jugendkulturarbeit wählte eine unabhängige Jury 5 Preisträger aus. Sie vergab hierbei einen ersten Preis (10.000 DM), zwei zweite (7.000 DM), einen dritten Preis (5.000 DM) sowie einen Sonderpreis (1.000 DM). Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben.

Zu den Jurymitgliedern zählten Reichweins Sohn, Professor Roland Reichwein; Stefan Zaborowski, SPI Brandenburg (Stiftung Sozial- pädagogisches Institut Berlin „Walter May“); Frau Meyhöfer, Direktorin der Voltaire-Gesamtschule in Potsdam; Norbert Lekow, Ge- schäftsführer der Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbH – GFB; Dr. Jan Hofmann, Pädagogisches Landesinstitut Brandenburg; Otto Herz, Reform-Pädagoge, Diplom-Psychologe.

Den ersten Preis erhielt des Projekt ZELLA (Zusammen erleben leben lernen arbeiten). Eine zum Kinder- und Jugenddorf Sigrön gehörende Wohngemeinschaft (WG) für 6 Jugendliche. Die WG wird mit dem Ziel geführt, straffällig gewordene Jugendliche zu resozi- alisieren und ihnen bei einem Neuanfang zu helfen.

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Einen zweiten Preis erhielt das Kinderopernprojekt der Singschule Babelsberg, „Brundibár“. Diese Kinderoper, im KZ Theresienstadt von Hans Krasá und Adolf Hoffmeister geschrieben, wurde im Januar 2000 anlässlich des Holocaust-Gedenktages von Kindern und Jugendlichen aus der Singschule Babelsberg in Potsdam und später auch in Prag und Terezin aufgeführt. An den Aufführungen in Tschechien war ein Prager Kinderchor beteiligt.

Einen weiteren zweiten Preis erhielten die „Deutsch-polnischen Aktivitäten von 1999 bis 2001“ der Initiativgruppe für deutsch-polnische Projekte. Schüler der berufsvorbereitenden Lehrgänge des Oberstufenzentrums Märkisch-Oderland in Strausberg und der Aufbauhel- fergruppe aus der Wojewodschaft Lubuska praktizieren ein tolerantes und gewaltfreies Europa. Ziel bei den Projekten war und ist es, nicht nur über Toleranz zu reden, sondern diese durch gemeinsames Handeln zu leben.

Der dritte Preis ging an das Kinder- und Jugendhaus e.V. in Potsdam, das seit 1992 innovative Kinder- und Jugendarbeit in Form einer praktizierenden Lebensschule anbietet. Diese Arbeit wird geleistet von einem hochqualifizierten, kleinen Team aus Diplomsozialarbei- terinnen, Hebamme, Freizeitpädagogin, Töpferin, Supervisorin, Musiker sowie einem Clown und Puppenspieler. Ein Großteil der Arbeit wird ehrenamtlich geleistet. Bis zu 50 Kinder wöchentlich nehmen die Angebote wahr.

Ein Sonderpreis ging an 13 Schülerinnen und Schüler einer sechsten Grundschulklasse aus Guben mit dem Theater- und Ausstel- lungsprojekt „Erfahrungen im Alltag“, in dem sie sich mit dem Thema Widerstand im Nationalsozialismus auseinander setzten. Die Schüler haben dieses Projekt komplett allein, ohne Unterstützung von Erwachsenen umgesetzt – vom Schreiben des Drehbuches bis zur Einladung zur Premiere des kleinen Theaterstückes.

Die Preise wurden am 28. 11. 2001 im Friedenssaal auf dem Gelände der Stiftung von Bildungsminister Steffen Reiche und Stiftungsge- schäftsführer Jürgen Pankonin verliehen. Hagen Boßdorf vom ORB moderierte die Veranstaltung.

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Fachtagung

„Welche Chancen bietet die Heilpädagogik Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen der Kinder- und Ju- gendhilfe“ am 10. 5. 2001 in Potsdam

Diese Frage behandelte die Fachtagung der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbH – GFB und der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“. Neben einführenden Vorträgen „Was will Heilpädagogik? Entwick- lungsstand und Perspektiven eines ‘helfenden Berufes‘” (Prof. Joedecke, Fachhochschule Görlitz) und Impulsreferaten, „Heilpädago- gik und Konzeptionsentwicklung in den stationären Hilfen zur Erziehung“ (Sylvia Kopp, Landesjugendamt Brandenburg), „Heilpädago- gik als interdisziplinärer Handlungsansatz in Theorie und Praxis“ (Dr. paed. habil. Ziesow, Potsdam) luden Arbeitsgruppen die Teilneh- mer zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema ein. Vom praktischen Umgang mit Förderplänen über die Möglichkeiten und Ziele von Heilpädagogen in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bis zur Frage der Ansiedelung der Heilpädagogik als Hilfeleistung innerhalb oder parallel zur Arbeit in der Gruppe reichten die Fragestellungen, mit denen sich die über 70 Teilnehmer aus der pädagogischen Praxis auseinander setzten.

Zu den positiven Effekten der Fachtagung zählte auch der rege fachliche Austausch, den zahlreiche Teilnehmer in den Pausen unter- einander und mit den Referentinnen und Referenten hatten. Die Fachtagung war somit überdies ein wichtiges Forum für die Fachdis- kussion und den Erfahrungsaustausch über die Arbeit in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Brandenburg und den anderen neuen Bundesländern.

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Tag des Offenen Denkmals

Die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ beteiligte sich in diesem Jahr erstmalig am deutschlandweiten Tag des Offenen Denk- mals am 8./9. September 2001. Neben Führungen bot die Stiftung unter anderem Chormusik, die Vorführung historischer Flachsverar- beitung und präsentierte eine von Schülern geschaffene Caritasskulptur. Die große Zahl von ca. 1.200 Besuchern, die an beiden Tagen in den Treppenturm kamen, zeugt vom großen Interesse der Öffentlichkeit an den historischen Gebäuden der Stiftung. Die Fragen der Besucher bei den Führungen ließen erkennen, dass diese sich neben der Baugeschichte des Hauses außerordentlich stark für die Lebensweise und -bedingungen der Waisenkinder sowie ihrer Lehrer und Erzieher in der Anstalt interessierten.

„Moderne Caritas soll Spendenfreudigkeit fördern“

„Das miese Sonntagswetter konnte dem Tag des offenen Denkmals nichts anhaben. Während es draußen in Strippen regnete, besich- tigten viele Potsdamer das prächtige Treppenhaus des Großen Militärwaisenhauses und lauschten dem heiteren Chorgesang der Singschule Babelsberg e.V.. Für den Wiederaufbau von Monopteros und Caritas nahm Jürgen Pankonin gestern von Ernst Menzel, dem Vorsitzenden der Ehemaligen, einen Spendenscheck in Höhe von 55.000 Mark entgegen. Anschließend enthüllte Pankonin mit Bildhauer Wilfried Statt und Schülern des Humboldt-Gymnasiums im Hof eine drei Meter hohe Caritas-Figur. Unter Anleitung des Künstlers hatten die jungen Leute die moderne Skulptur aus Gasbetonstein in der Kunstschule Potsdam e.V. geschaffen. Sie soll die Spendenfreudigkeit fördern, denn noch fehlt die Hälfte für den fünf Millionen Mark teuren Wiederaufbau.“

10.9.2001 Märkische Allgemeine Zeitung

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Einnahmen

Die positive Einnahmeentwicklung der Stiftung ließ sich auch im Jahr 2001 fortsetzen. Sie ist auf eine verbesserte Vermietungssituation der stiftungseigenen Gebäude zurückzuführen. Die im vergangenen Jahr bewilligten Vergabe-AB-Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes der Kinder und Jugendlichen in den Einrichtungen der stiftungseigenen Tochtergesellschaft in Stolpe und Pritzhagen konnten weitergeführt werden.

Als Einnahmen sind ferner Darlehen aus dem Jahr 1999 ausgewiesen, die entsprechend dem Baufortschritt teilweise erst im laufenden Jahr in Anspruch genommen wurden.

Einnahmen in DM

5.890.194,53 3.350.654,00

1.032.910,36 51.820,00

Vermögensverwaltung (u.a. Mieten, Pachten, Zinsen aus Geldanlagen)

Darlehen (aus Darlehensverträgen 1999) und zweckgebundenen Einnahmen aus Vorjahren

Zuschüsse der Bundesanstalt für Arbeit (Vergabe- ABM)

Spenden und Förderbeiträge

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Ausgaben

Der bauliche Zustand der diversen stiftungseigenen Liegenschaften und Gebäude bindet gegenwärtig und mittelfristig weitestgehend die Mittel der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“. So wurden im Jahr 2001 unter Berücksichtigung der Vergabe-AB-Maßnah- men rd. 43% aller Ausgaben für die Modernisierung und Bauunterhaltung der Grundstücke und Gebäude eingesetzt. Die hohen jährli- chen Aufwendungen zur Zins- und Tilgungsleistung der Darlehen lassen weitere Investitionen grundsätzlich nur noch über Eigenmittel zu. Aus den durch kostengünstiges Bauen eingesparten Darlehensmitteln sowie den erwirtschafteten Überschüssen werden Rückla- gen für ausstehende und aus baufachlicher Sicht nicht aufschiebbare Vorhaben gebildet.

Trotz dieser schwierigen Situation ist es wiederum gelungen, den Anteil der Mittel zur Förderung von Projekten der Jugendarbeit und von pädagogischen Fachveranstaltungen im Vergleich zum Vorjahr um rd. 38% von 170.000 DM auf 235.000 DM zu erhöhen.

Ausgaben in Prozent

33%

23%

8%

8% 10%

2%

16%

Modernisierung / Bauunterhaltung stiftungseigener Grundstücke und Gebäude

Zinsen- und Tilgungsleistungen

Betriebskosten / umlagefähige Kosten der Grund- stücke / Gebäude einschließlich Hausmeister Personal- und sächliche Verwaltungsausgaben

Vergabe - ABM in Stolpe und Pritzhagen

Erfüllung Stiftungszweck-Förderung von Projekten und Fachveranstaltungen

Zuführung an Rücklagen Erfüllung Stiftungszweck

Förderung von Projekten und Fachveranstaltungen

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Beispiele aus der Arbeit der GFB

Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbH

Organisationsuntersuchung der GFB

„Gemeinsam wachsen“ – dieser Leitspruch prägt die GFB, die 1994 als junger Jugendhilfeträger im Land Brandenburg aktiv wurde.

Mit der Übernahme von landeseigenen Jugendhilfeeinrichtungen verfolgte sie das Ziel, in diesen Einrichtungen die Strukturen weiter zu entwickeln, indem inhaltliche Rahmenbedingungen verbessert wurden und die wirtschaftliche Stabilität ausgebaut wurde. Wie sind diese anspruchsvollen Aufgaben gelungen? Welche Herausforderungen gilt es, in der Zukunft zu bewältigen? Welche Ressourcen können dabei genutzt werden? Mit der Beantwortung dieser und weiterer Fragen wurde das Wirtschaftsberatungsunternehmen WIBERA beauftragt. Es kam unter anderem zu folgenden Ergebnissen.

Die GFB ist ein stabiler und angesehener Träger der Ju- gendhilfe. Sie verfügt über Einrichtungen mit differenzier- ten Angeboten, die anerkannte fachliche Standards besit- zen. Die GFB hat gute Voraussetzungen, den in der Zukunft zu bewältigenden Wandel erfolgreich umzusetzen.

Dieser Entwicklungsstand ist das Resultat der engagierten und verantwortungsvollen Arbeit aller in der GFB tätigen Mitarbeiter. Diese fühlen sich durch die positive Einschät- zung dazu angespornt, die kommenden Prozesse aktiv zu gestalten. Die Organisationsuntersuchung der GFB lokali- siert drei Aufgabenschwerpunkte, die den zukünftigen Er- folg der GFB entscheidend beeinflussen:

So ist die Unternehmensstrategie der GFB auf der Grund- lage der sich ändernden Bedingungen weiter zu entwi- ckeln. Das Qualitätsmanagement ist zu systematisieren, um einen permanenten Entwicklungsprozess zu garantie- ren. Zudem sind die Mitarbeiter eine bedeutende Ressour- ce der GFB, die gezielt weiter entwickelt werden muss.

Die Gestaltung dieser Prozesse stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar und die Qualität mit der sie ge- lingt, wird über den künftigen Erfolg der GFB entscheiden.

Gemeinsam wachsen wird also auch in Zukunft in der GFB groß geschrieben.

(15)

Bauernhof „Bremer Stadtmusikanten in Riesdorf“

Seit Oktober 2000 verfügt das Jugendheim Siethen über einen 3.000 m² großen Bauerhof mit ca. 250 m² Stallungen, in denen bisher ein Pony, ein Kälbchen, drei Schweine, drei Schafe, vier Ziegen, ca. 30 Hühner, Gänse und Puten, drei Katzen, ein Hund und einige Kaninchen ein neues Zuhause gefunden haben. Versorgt werden diese Tiere von bis zu sechs Jugendlichen im Alter von 13–21 Jahren, die mit schweren Defiziten im sozialen und emotionalen Bereich belastet sind. Häufig sind es Jungen in sehr schwierigen psychischen Spannungszuständen mit ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten und Fehlverhaltensweisen oder Schulverweigerer mit beginnendem Suchtverhalten und ausgeprägter Delinquenz (u. a. Raub, Erpressung, Diebstahl, Drogenbesitz), die – teilweise auch zur Haftvermei- dung – hier wie in einer Großfamilie leben können.

„Unser Ziel und Anliegen ist es, diesen Jugendlichen eine ganzheitliche Förderung von Körper und Seele zukommen zu lassen. Nach den Elementen der Freiarbeit nach Maria Montessouri lernen unsere Jugendlichen, selbst Initiative zu ergreifen und werden dadurch aktiv in den Erziehungsprozess mit einbezogen. Die emotionale Ansprechbarkeit und Sensibilisierung, das Wahrnehmungsempfinden sowie die Bindungsfähigkeit unseres Klientels wird durch diese praktischen, einfach strukturierten Arbeiten verbessert und entwickelt. Es wird für die Jugendlichen ein neues ursprüngliches Erleben der Natur und Umwelt durch alle Sinne erreicht. Sie werden von der Untätigkeit und der damit verbun- denen Leere hin zur Arbeit geführt, als Weg der sozialen Heilung. Auch die „Freizeit“ wird neu definiert, so gibt es keine Medieneinflüsse, sondern „Natur pur“ am Lagerfeuer, unter dem Sternenhimmel (...). Bisher konnten drei Jugendliche soweit stabilisiert werden, dass sie in unser Stammhaus nach Siethen überwechseln und dort ein Berufsvorbereitungs- jahr beginnen konnten.“ (D. Schulze, Projektleiterin)

Mit vier Erziehern im 24-Stunden-Dienst und einer Hauswirtschaftskraft werden die Ju- gendlichen im berufsvorbereitenden Sinne angeleitet, die täglich notwendigen Arbeiten auf dem Hof und in den Stallungen zu verrichten, sowie weitere handwerkliche und wirt- schaftliche Tätigkeiten kennen zu lernen und auszuprobieren. Im alten Backofen wird regelmäßig Hefekuchen und Brot gebacken. Eine Werkstatt, ein Kreativ- und ein Schu- lungsraum und weitere Räumlichkeiten, die bisher noch für die endgültige Nutzung um- gestaltet werden, bereichern künftig den Hof.

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Baumaßnahmen an stiftungseigenen Liegenschaften

Haus der Natur im ehemaligen Waschhaus

Das ehemalige Waschhaus des Militärwaisen- hauses, das nach dem zweiten Weltkrieg als Kin- dergarten und zuletzt als Sozialstation genutzt wurde, ist mit den Mitteln der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ und Lottomitteln des Fördervereins Haus der Natur in Potsdam e. V.

umgebaut und saniert worden.

Nach dem Abschluss der 3-monatigen Baumass- nahmen im Dezember 2001 war der Weg frei für neun der wichtigsten brandenburgischen Um- weltverbände, wie die Landesverbände des Na- turschutzbundes NABU, der Naturfreunde, des Verkehrsclubs Potsdam sowie Argus Potsdam.

Sie haben sich auf rund 600 m² Bürofläche zu einer Begegnungs- und Informationsstätte im Zentrum von Potsdam zusammengefunden. Un- ter einem Dach können sie hier ihre Kräfte bün- deln und von den kurzen Wegen zu Ministerien und Behörden profitieren.

Zur Geschichte

Um 1817/18 wurde das Waschhaus errichtet. Eine Oberwaschfrau und sieben Waschweiber wuschen hier die Leibwäsche und die Bett- und Tischwäsche für das Waisenhaus. Das Waschhaus wie auch alle anderen Gebäude wiesen 1945 erhebliche Kriegsschäden, insbesondere Brandschäden auf. Entsprechend einem 1949 erstellten Wertgutachten befand sich der Gebäudekomplex in einem ruinösen Zustand. Die VE Handelsorganisation Potsdam baute um 1980 das Waschhaus wieder auf und setzte es instand. Mit gravie- renden Eingriffen in den Grundriss durch den Einbau eines zusätzlichen Geschosses, das die über zwei Geschosse reichende Wasch- halle zerstörte, wurde das Gebäude zum Kindergarten umfunktioniert. Mit Ausnahme der Decken-Kreuzkappen sind keine historischen Bauelemente im Gebäudeinneren mehr vorhanden.

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Fassadengestaltung Schloss Stolpe

Das 1546 bis 1553 erbaute und 1750 erweiterte Schloss Stolpe hat einen hohen Denkmalwert und ist von großer ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Nach Abschluss der AB-Maßnahme zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur des Ortes Stolpe wurde in enger Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege ein Weg gefunden, um mit vergleichsweise geringen Mitteln das zementgraue Gebäude farblich denkmalgerecht zu gestalten.

Im Rahmen eines ausbildungsbezogenen Projekts leisteten die Auszubil- denden des 2. und 3. Lehrjahres des Fachbereichs Maler und Maurer aus dem Jugendheim Gerswalde einen wesentlichen Beitrag. Sie führten die vorbereitenden Arbeiten und den Fassadenanstrich des Seitenflügels aus.

Kinder- und Jugendheim Sigrön

Das Wohngebäude Nr. 24 des Kinder- und Jugendheimes Sigrön wurde umfassend modernisiert und instandgesetzt. Von September bis Dezem- ber 2001 wurde das sanierungsbedürftige zweigeschossige Wohnhaus komplett umgebaut und erneuert. Mit dem Wechsel von der Ofenheizung zur Zentralheizung, dem Vollwärmeschutz der Fassade, neuem Dach und neuen Fenstern, der kompletten Erneuerung der sanitären Ausstattung und selbst gestalteten Innenräumen hat sich die Lebensqualität für alle Bewohner bedeutend verbessert. Neun Jugendliche wohnen in rund um die Uhr betreuten Wohngruppen. Zwei Jugendliche sind im selben Haus

„ihr eigener Herr“, um in Verselbständigungsgruppen schrittweise ihre Ei- genständigkeit zu erreichen. Diese neue Form der Verselbständigungs- gruppe ist aufgrund der verringerten Verweildauer der Jugendlichen in Heimen eine wichtige pädagogische Verbesserung.

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Pressestimmen

„Wie das Schloss zum “Kinderglück“ wurde“ – Ausstellung zur Geschichte des Waisenhauses

„Am Weltkindertag, dem 1. Juni, werden im Schloss Groß Leuthen eine Ausstellungseröffnung und ein Tag der Begegnung mit einem Kinderfest verknüpft. Der Grund hierfür ist die Geschichte des Hauses. Im September 1999 hatte ein ehemaliges Waisenkind das Schloss besucht, um nach vielen Jahren die unfreiwillige Heimstätte seiner Kindheit aufzusuchen. Dabei entstand die Idee, die Verwandlung des hochherrschaftlichen Schlosses zum Landeskinderheim „Kinder- glück“ nachzuvollziehen. 1946 war das Schloss in ein Waisenhaus um- gewandelt worden. Die Groß Leuthe- ner Museologin Christine Exler hat daher im Auftrag der Stiftung „Gro- ßes Waisenhaus zu Potsdam“, dem jetzigen Schlossherrn, die Ausstel- lung erarbeitet.

Wie haben die Kinder ihren Aufent- halt in Groß Leuthen empfunden?

Woran erinnern sie sich? Was ist aus den Freunden geworden? Diesen Fragen soll am Freitag nachgegan- gen werden. Viele einstige Zöglinge des Waisenhauses haben sich ebenso wie ehemalige Lehrer und Erzieher für diesen Tag angemel- det...“

Lausitzer Rundschau, 5.6.2001

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Die Stiftung bittet um Ihre Unterstützung für den Wiederaufbau des Monopteros

Die denkmalgerechte Sanierung des Stammhauses der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“, des „ehemaligen Militärwaisen- hauses zu Potsdam“, ist einschließlich seiner Außenanlagen fast vollständig abgeschlossen. Der finanzielle Umfang der Baumaßnah- men für das von König Friedrich Wilhelm I. in Preußen als Stiftung errichtete Waisenhaus in der Potsdamer Linden-, Sporn-, Dortu- und Breite Straße belief sich auf 15 Mio. Euro. Die Arbeiten an den Gebäuden einer der traditionsreichsten mildtätigen Stiftungen Preußens wurden von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert.

Als architektonische Besonderheit des von Carl von Gontard in den Jahren von 1771 bis 1777 geschaffenen „Waisenhausneubaus“ gilt das hinter dem Waisenhausportal liegende einzigartige Treppenhaus mit seiner im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kuppel, dem Monopte- ros. Mit der vergoldeten Figur der Caritas zählte die Kuppel zu den Wahrzeichen Potsdams. „...nur die Front in der Lindenstraße wird etwas reicher ausgestaltet und erhält als Krönung des imposanten Mittelrisalits mit dem Portal die wundervolle Kuppel. Unwirklich leicht, ein luftiges Säulenrund, schwebt sie über dem Ganzen, weithin sichtbar: (...) von wo auch immer man auf Potsdam blicken mag, die Kuppel des Militärwaisenhauses ist Teil der Stadtsilhouette.“ Was den Berliner Schriftsteller und Journalisten, Ludwig Sternaux, im Jahr 1924 begeisterte, soll nun wieder aufgebaut werden: Der Monopteros und die Caritas sollen wieder den Abschluss des Mittelrisalits bilden und die Potsdamer Silhouette prägen.

Für die Rekonstruktion benötigt die Stiftung Mittel in Höhe von 2,5 Mio. Euro. Die Einhaltung verschiedener Förderzusagen vorausge- setzt, reduziert sich die verbleibende Deckungslücke bereits erheblich. So hat sich dank der Förderzusagen des Landes Brandenburg, der Stadt Potsdam, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie weiterer Spenden die Deckungslücke auf 100.000 Euro verringert.

Die Realisierung des Projektes ist somit in greifbare Nähe gerückt.

Die Stiftung aber kann diesen verbleibenden Betrag nicht allein aufbringen und bittet Sie um Ihre Unterstützung bei diesem auch für Potsdam bedeutenden Vorhaben.

Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam, Spendenkonto 350 201 01 01, BLZ: 160 500 00

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Informationen und Impressum

Informationen

Informationen zur Geschichte des Großen Waisenhauses zu Potsdam:

Festschrift „275 Jahre Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam“, 1999

Faltblatt mit Kurzinformationen über die Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“

Homepage: www.stiftungwaisenhaus.de

Spendenkonto für die Unterstützung von Projekten in der Kinder- und Jugendarbeit:

Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam, Kto.-Nr.: 3502000580, BLZ: 160 500 00

Impressum

©

Herausgeber: Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“

Verantwortlich: Jürgen Pankonin Redaktion: Gesine Hanebuth-Schubert Breite Straße 9

14467 Potsdam Telefon 0331-281 46-6 Telefax 0331-281 46-71

e-mail: stiftungwaisenhaus@snafu. de

Fotos: Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“, Wilfried Statt, Lucas Hasselmann, Andreas Staindl Titel/ Rückseite: Auszubildende bei der Gestaltung ihrer ‘Gebauten Skulptur’

Referenzen

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