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NEUES AUS DER GEDENKSTÄTTE

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Academic year: 2022

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NEUES AUS DER GEDENKSTÄTTE

23. Juni 2021

Liebe Lesenden,

der Sommer ist da, und die Gedenkstätte kann wieder ohne Tests oder

Anmeldungen besucht werden! Das Team freut sich über den Neuanfang. Das Portfolio an Angeboten wächst wieder, und wir blicken zuversichtlich in die kommenden Monate. Für diesen Sommer dürfen wir zunächst auf unsere Beiträge zur Erinnerung an die Majdanek-Urteile und auf unser neues Buch über die Strafanstalt Düsseldorf-Derendorf hinweisen.

Halten Sie uns die Treue und bleiben Sie gesund Ihr

Bastian Fleermann & Team

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+++ CORONA REGELN +++

FÜHRUNGEN UND AUSSENANGEBOTE WIEDER MÖGLICH

Seit dem 21. Mai ist unser Haus wieder geöffnet und seit kurzen können Sie uns auch wieder ohne Voranmeldung und ohne Test besuchen. Die maximale Besucher*innenzahl im Haus bleibt auf 15 Personen begrenzt.

Stolperstein- Stadtspaziergänge für Schulklassen und Gruppen können ebenfalls wieder gebucht werden.

Wenn Sie Fragen haben, schicken Sie einfach eine Mail an nicole.merten@duesseldorf.de oder per Telefon unter 0211-8996205.

In der Gedenkstätte ist nach wie vor das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht.

+++ AUSSENPROGRAMM +++

RADTOUR - DAS NORDPARK-ENSEMBLE

SAMSTAG, 03. Juli 2021 VON 14:00 bis 16:00 UHR

Auf der Suche nach Spuren der

nationalsozialistischen Zeit im Düsseldorfer Norden: Was ist geblieben, wie hat es sich verändert? Rund um den Nordpark haben sich viele Orte erhalten deren Geschichte uns kaum noch bewusst ist. Dennoch sind sie prägend für das Stadtbild.

Was stand 1938 an Stelle des Aquazoos? Oder was hat es mit dem Gelände um die drei Nornen auf sich? Diesen Fragen wollen wir am 3.

Juli auf den Grund gehen.

Bitte bringen Sie ein verkehrstüchtiges Fahrrad mit. Der Start- und Endpunkt wird bei der Anmeldung genannt.

Das Angebot ist für alle kostenlos und die Teilnehmer*innenzahl begrenzt.

Anmeldung unter Tel. 0211/ 89 96205 oder nicole.merten@duesseldorf.de

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STOLPERSTEIN- STADTSPAZIERGANG GERRESHEIM

SAMSTAG, 10. JULI 2021 UM 16 UHR

Aktionen die über Tod oder Leben entscheiden, Überfall im vermeintlich sicheren zu Hause und eine schicksalsreiche Trennung. Das sind nur drei Themen, die uns auf unserem

Rundgang durch Gerresheim begleiten.

Das Angebot ist für alle kostenlos und die Teilnehmer*innenzahl begrenzt.

Anmeldung unter Tel. 0211/ 89 96205 oder nicole.merten@duesseldorf.de

RUNDGANG ALTER JÜDISCHER FRIEDHOF ULMENSTRASSE

MITTWOCH, 14. JULI 2021 UM 17:30 UHR

Die Geschichte der jüdischen Friedhöfe in Düsseldorf reicht zurück bis ins 15.

Jahrhundert. Einer der wenigen, sehr gut erhaltenen „Schätze“ ist der Friedhof an der Ulmenstraße, ein sonst verschlossener Ort, den wir Ihnen an diesem Tag zugänglich machen.

Wir möchten Ihnen Persönlichkeiten vorstellen wie Rabbiner Löb Aron Scheuer, Landesrabbiner der Herzogtümer Jülich und Berg mit Sitz in Düsseldorf. Scheuer galt als

„ein Korb voller Bücher“, wie es in seiner Grabinschrift zu lesen ist, und war 42 Jahre lang im Amt. Neben bekannten Rabbinern bietet dieser Friedhof aber auch aus kunsthistorischer Perspektive Besonderheiten. Der Düsseldorfer Bildhauer Leopold Fleischacker (1882–1946) wurde von vielen Familien mit der Gestaltung ihrer Grabsteine beauftragt.

Zusätzlich geben wir Ihnen einen Einblick in die jüdischen Trauerriten.

Männliche Teilnehmer bitten wir, auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung zu tragen. Das Angebot ist für alle kostenlos und die Teilnehmer*innenzahl begrenzt.

Anmeldung unter Tel. 0211/ 89 96205 oder nicole.merten@duesseldorf.de

STOLPERSTEIN- STADTSPAZIERGANG UNTERBILK

SAMSTAG, 17. JULI 2021 UM 12 UHR

Die vermeintliche Flucht über die „grüne Grenze“, politischer Widerstand und die Rettung durch die sogenannten Kindertransporte sind unter anderem die Inhalte auf unserem Spaziergang durch Unterbilk.

Das Angebot ist für alle kostenlos und die Teilnehmer*innenzahl begrenzt.

Anmeldung unter Tel. 0211/ 89 96205 oder nicole.merten@duesseldorf.de

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+++ PUBLIKATION +++

NEUES BUCH: DAS GEFÄNGNIS „ULMER HÖH‘“ IM NS-STAAT

Tausende Männer und Frauen waren zwischen 1933 und 1945 im Gefängnis Düsseldorf-Derendorf inhaftiert – ein Großteil von ihnen waren politische Gefangene, Regimegegner oder aus rassistischen Gründen

Verfolgte. Die “Ulmer Höh'”, wie das Gefängnis im Volksmund genannt wurde, war für viele Häftlinge nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die

Konzentrationslager. Insbesondere die Gestapo- Beamten, die das Haus für sich reklamierten,

misshandelten viele Gefangene schwer. Vielfach kam es zu tatsächlichen oder vermeintlichen Suiziden. Die Studie gleicht die amtliche und bürokratische Überlieferung mit den persönlichen Erinnerungen von Überlebenden, mit persönlichen Nachrichten, Tagebucheinträgen und Briefen ab. Insgesamt entsteht so ein vergleichsweise dichtes Bild einer deutschen Strafanstalt während der NS-Diktatur.

Das vom Förderkreis herausgegebene Buch „Ulmer Höh’. Das Gefängnis in Düsseldorf- Derendorf im Nationalsozialismus“ von Bastian Fleermann umfasst 488 Seiten Hardcover und kostet in der Gedenkstätte sowie im Buchhandel 22 Euro.

AUSSERDEM

Der im Mai erschienene Jahresbericht „Begegnungen“ über die Jahre 2016 bis 2020 ist zum Preis von 2 Euro noch in der Gedenkstätte erhältlich.

+++ MAJDANEK +++

ERINNERUNG AN DIE URTEILE IM DÜSSELDORFER MAJDANEK-PROZESS

Die beiden christlichen Kirchen und die Jüdische Gemeinde erinnern in den kommenden Wochen an den 40. Jahrestag der Urteilsverkündung des Majdanek-Verfahrens vor dem Landgericht Düsseldorf (1975-1981): Dieser Tag jährt sich am 30. Juni.

Wir verweisen auf die vielversprechenden Aufführungen des Theaterkollektivs Pierre.Vers mit ihrer neuen Inszenierung „IM PROCESS“, die zunächst im Rahmen des Asphalt-Festivals in der Berger Kirche gespielt werden.

Es sind noch Restkarten unter https://www.asphalt-festival.de/ erhältlich.

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Unser Haus beteiligt sich mit zwei kleinen Kabinettausstellungen:

Vom 1. Juli bis zum 20. August ist im Obergeschoss des Andreas Quartiers, Mühlenstraße 34, eine Ausstellung über den Prozess und seine Hintergründe zu sehen. Der Eintritt ist frei. Im

Luftschutzkeller der Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, ist vom 1.

Juli bis zum 10. September die Ausstellung MINKA HAUSCHILD:

MAJDANEK-PORTRAITS zu sehen. Die Düsseldorfer Künstlerin Minka Hauschild malte 1995/96 die Prozessbeteiligten nach dem Film „Der Prozess“ von Eberhard Fechner. Die Originale befinden sich heute im Jüdischen Museum Berlin.

Wir zeigen Digitalisate und Nachdrucke. Der Eintritt ist ebenfalls frei.

+++ FERIENPROGRAMM +++

DEM ZOO AUF DER SPUR! UNTERWEGS MIT DER MAHN- UND GEDENKSTÄTTE

Wenn ihr durch das Düsseldorfer Zooviertel spaziert, könnt ihr viel entdecken: bunte Einkaufsstraßen, Spielplätze und das große Eisstadion. Aber wo ist der Zoo? Warum trägt der Stadtteil diesen Namen, wenn weit und breit kein einziges Tiergehege zu sehen und nicht das leiseste Gebrüll zu hören ist?

Wir sind dem Zoo auf der Spur! Wir

erforschen, wo genau der Zoologische Garten Düsseldorfs früher lag. Wir suchen Hinweise vor Ort und hören mit unseren Tonieboxen Zeitzeug*innen – frühere Düsseldorfer Kinder – die vom Leben in ihrer Heimatstadt und ihren Erlebnissen im Zoo erzählen.

Ein Outdoor-Angebot für Kinder ab 10 Jahren. Die Teilnahme ist auf maximal sieben Kinder begrenzt. Zum Einhalten des notwendigen Abstands bitte ein großes Badehandtuch

mitbringen!

Wir halten uns während des gesamten Angebots auf dem Gelände des Zooparks auf. Der Start- und Endpunkt wird bei der Anmeldung genannt.

Termine:

Donnerstag, 08. Juli 2021; Mittwoch, 14. Juli 2021; Donnerstag, 22. Juli 2021; Donnerstag, 05. August 2021 und Donnerstag, 12. August 2021 jeweils von 11:00 bis 13:00 Uhr.

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Kosten: 5€ pro Person. Eine kontaktlose Zahlung via Paypal ist möglich. Anmeldung unter Tel. 0211/ 89 96205 oder nicole.merten@duesseldorf.de

+++ GASTBEITRAG +++

DENKAnstoß

Unter DENKAnstoß verfassen Gastautor*innen einen Kommentar zu zeitgenössischen Themen und unserer Gedenkstätte.

Der Juni-Anstoß von Volker Neupert, Koordination Düsseldorfer Beiträge zur interkulturellen Verständigung „Respekt und Mut“:

In diesen Tagen möchten wir das Augenmerk der geneigten Öffentlichkeit auf 20 Jahre „Respekt und Mut“ und seine rund 1000 Beiträge für die interkulturelle Verständigung in Düsseldorf lenken.

Hierfür haben wir zwei aufeinander bezogene Plakate entworfen, die durch ihr ungewöhnliches Format auffallen und durch das Motiv des

Rheinturms einen sympathischen Heimatbezug vermitteln.

Durch die heitere Farbwahl und das Motiv „Weite Herzen für mehr Demokratie und

Menschlichkeit“ wollen wir einen positiven emotionalen Gegenentwurf hinsichtlich der zunehmenden Engherzigkeit in der politischen Auseinandersetzung herstellen.

Mit dem zweiten Motto „Die Einheit der Vielen – Die Vielfalt für Jeden“ möchten wir ergänzend die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der Unterschiedlichen sowie die Chancen und Herausforderungen unseres Zusammenlebens versinnbildlichen.

Ein Mehr an Demokratie und Menschlichkeit ist in unserer zunehmend zerklüfteten und von gegenseitigen Bezichtigungen geprägten Gesellschaft dringend erforderlich.

Auch aus diesem Grund engagiert sich seit 20 Jahren die aus 60 Veranstaltern und Kooperationspartner*innen bestehende Programmgemeinschaft von „Respekt und Mut“ daher gegen Antisemitismus, Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.

Seit Beginn unserer Arbeit wissen wir die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf an unserer Seite. Die Mahn- und Gedenkstätte ist dabei nicht nur ein Erinnerungsort, sondern auch eine sich in wachsenden Ringen weitende, wissenschaftlich arbeitende und forschende

Institution, die beeindruckende Ausstellungen entwickelt und hervorragende Veröffentlichungen herausgibt.

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Sie wirkt darüber hinaus in die Stadt hinein, ist Gestalterin und Ideengeberin, berät die, die wissen und lernen wollen, ist den im Nationalsozialismus Verfolgten und ihren Nachkommen behutsamer Anker und immer bereit im Kampf gegen jegliche Form des immer noch

schwärenden Antisemitismus Gesicht zu zeigen.

Mitten in Düsseldorf ist die Mahn- und Gedenkstätte ein Ort, der anregt, vermittelt und ermuntert – ernsthaft, doch nicht abgehoben, auf höchstem Niveau, aber lebensnah.

+++ IMPRESSUM +++

REDAKTION DES NEWSLETTERS

Astrid Hirsch, Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf Haben Sie Fragen, Anregungen, Wünsche zu unserem Newsletter?

Dann schicken Sie eine E-Mail an: astrid.hirsch@duesseldorf.de.

Besuchen Sie uns auch im Internet:

oder: www.duesseldorf.de/mahn-und-gedenkstaette

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