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Die Tätigkeit im Überblick

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Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (Uni) Fachrichtung Agrarwirtschaft Schwerpunkt Gartenbau vom 28.06.2007

Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten

Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte

Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit

Zusammenarbeit und Kontakte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit

Sonstige Zugangsbedingungen

Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen

Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen

Weiterbildung

Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Existenzgründung

Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten

Fähigkeiten

Kenntnisse und Fertigkeiten Kompetenzen

Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)

Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs

Ausblick - Trends und Entwicklungen Stellenbörsen

Die Tätigkeit im Überblick

Diplom-Agraringenieure und Diplom-Agraringenieurinnen (Uni) der Fachrichtung Gartenbau haben die Aufgabe, gartenbauwissenschaftliche Erkenntnisse in der freien Wirtschaft sowie in Lehre und Beratung praxisgerecht umzusetzen und zu verbreiten oder solche durch Forschung zu erarbeiten.

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Aufgaben und Tätigkeiten

Als Führungskräfte in der öffentlichen Agrarverwaltung oder in berufspolitischen Institutionen erarbeiten Diplom-Ingenieure und Diplom- Ingenieurinnen (Uni) für Gartenbau entsprechende fachliche Grundlagen und sorgen für ihre Umsetzung. Sie wirken verantwortlich bei der Anwendung gesetzlicher und verwaltungsrechtlicher Bestimmungen für den Gartenbau mit. Von ihnen erarbeitete gartenbaurelevante Fakten dienen auch der Vorbereitung politischer Entscheidungen.

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Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)

Diplom-Agraringenieure und Diplom-Agraringenieurinnen (Uni) der Fachrichtung Gartenbau haben die Aufgabe, gartenbauwissenschaftliche Erkenntnisse in der freien Wirtschaft sowie in Lehre und Beratung praxisgerecht umzusetzen und zu verbreiten bzw. durch Forschung zu erarbeiten. Um den vielfältigen Aufgaben auf sehr unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und -ebenen gerecht werden zu können, sind wissenschaftliche oder wissenschaftsorientierte und zugleich praxisbezogene Qualifikationen notwendig. Vor allem in der Biologie und gartenbaulichen Produktionstechnik kommen markt-, volks- und betriebswirtschaftliche Aspekte zum Tragen sowie pädagogische, soziologische, rechtliche und politische. Stets berücksichtigt ist auch der Umweltbezug. Die Erfüllung der Aufgaben von Diplom- Agraringenieuren/-Agraringenieurinnen der Fachrichtung Gartenbau setzt daher breites Fachwissen, umfassende Qualifikationen und Spezialisierungen voraus. Umweltschützende Maßnahmen und ästhetische Gestaltung sind ihnen gleichermaßen wichtig. Teilweise kümmern sie sich um die Verbesserung der Ernährungssituation in den Ländern der so genannten Dritten Welt durch Gartenbauprodukte

(Entwicklungshilfe). Ein herausragendes Tätigkeitsmerkmal ist berufliche Vielseitigkeit mit einer großen Zahl von Spezialisierungsmöglichkeiten.

In den Aufgabenbereichen Lehre, Versuchswesen, Berufsbildung, Beratung und Betriebsleitung stehen Wissenschafts- und Praxisorientierung im Vordergrund. Wissenschaftliche Kreativität ist für die Forschung notwendig. Berufsfeldspezifische und -übergreifende Bezüge spielen bei Tätigkeiten in der öffentlichen nationalen oder internationalen Verwaltung, in der Verbandsarbeit, in der Fachpresse oder im Informations- und Dokumentationswesen sowie in der Vermarktung und der Zuliefererindustrie eine Rolle. Ein wesentliches Tätigkeitsmerkmal ist die

fortwährende Weiterbildung sowie selbstständige Einarbeitung in neue Aufgaben. Die Wahrnehmung von Führungsaufgaben beinhaltet neben den im Studium erworbenen Qualifikationen auch die Beherrschung von Strategien und Techniken zur Bewältigung der genannten

Aufgabenbereiche sowie die Befähigung zur Teamarbeit und Kooperation.

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Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)

• Tätigkeiten in der Verwaltung, z.B.:

• Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung des Produktionsgartenbaus durchführen

• Maßnahmen zur Ernährungssicherung erarbeiten

• Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung erarbeiten

• Maßnahmen zu Absatzförderung und Marketing erarbeiten und durchführen

• Aus- und Fortbildung in den Berufen der Agrarwirtschaft durchführen

• Einrichtungen zur beruflichen Bildung und zur Förderung des Gartenbaus errichten und unterhalten, z.B. Lehr- und Versuchsanstalten für Gartenbau, überbetriebliche Ausbildungsstätten

• Vorträge halten

• Veröffentlichungen für die Fachpresse erstellen

• in Fragen der Pflanzenproduktion, Betriebsentwicklung, Gewächshaus- und Heizungstechnik oder Ernte- und Lagerungstechnik beraten

• Bodenuntersuchungen und Düngungsberatung durchführen

• Pflanzenschutzmaßnahmen erarbeiten und Pflanzenschutzberatung durchführen

• Gutachten erstellen

• in der Privatwirtschaft, z.B.:

• Gartenbaubetriebe, Pflanzenzuchtbetriebe oder Vermarktungseinrichtungen leiten

• in Forschungseinrichtungen der gartenbaulichen Zulieferindustrie sowie in der Qualitätskontrolle mitwirken

• Anwendungsberatung im Auftrag der Herstellerfirmen durchführen (zum Seitenanfang)

Tätigkeitsbezeichnungen

Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym:

• Agraringenieur/in (Gartenbau)

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR:

• Dipl.-Gartenbauingenieur/in (Uni) - Gärtnerische Produktion in BERUFENET

Berufsbezeichnungen in englischer Sprache:

• Agricultural engineer (m/f) (U) specialized in horticulture

• Engineer (m/f) (U) - agricultural science (horticulture)

Berufsbezeichnungen in französischer Sprache:

• Ingénieur/Ingénieuse (U) agricole en horticulture

• Ingénieur/Ingénieuse (U) agronome en horticulture

Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. U: University/Université

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Arbeitsorte/Branchen

Diplom-Agraringenieure/-Agraringenieurinnen (Uni) der Fachrichtung Gartenbau sind überwiegend im öffentlichen Dienst tätig, z.B. bei Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden, Schulen und Hochschulen sowie Landwirtschaftskammern. Infrage kommen auch

Beschäftigungsmöglichkeiten bei Organisationen und Verbänden sowie in der freien Wirtschaft. Sie arbeiten an wechselnden Arbeitsorten in Innenräumen und im Freien. In Pflanzenproduktions- und Pflanzenhandelsbetrieben nutzen sie die Büroräume für die kaufmännischen und planenden Tätigkeiten, halten sich bei der Pflanzenzucht und -pflege im Freien und in Gewächshäusern auf und helfen zeitweise auch in Markt- oder Versandhallen tatkräftig mit. Im Versuchswesen wird auch in Laborräumen gearbeitet. In der öffentlichen Verwaltung findet die Arbeit überwiegend in Büroräumen statt.

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Arbeitsbereiche/Branchen

• Gartenbau

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• Gemüsebau

• Obstbau

• Garten- und Landschaftsbau

• Zierpflanzenbau

• allgemeiner Gartenbau, z.B. Zucht von Sämereien

• Baumschulen

• Hochschulen, Fachhochschulen, Berufs- und Fachakademien

• Universitäten

• allgemeine Fachhochschulen

• Berufsakademien, Fachakademien, Schulen des Gesundheitswesens

• Forschung und Entwicklung

• Forschung und Entwicklung im Bereich Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften

• Öffentliche Verwaltung

• Wirtschaftsförderung, -ordnung und -aufsicht, z.B. landwirtschaftliche Anstalten der Länder

• allgemeine öffentliche Verwaltung, z.B. Agrarverwaltung

• Wirtschafts- und Berufsverbände

• Berufsorganisationen, z.B. Gartenbauverbände

• Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände, z.B. Landwirtschaftskammern

• Politische Parteien und sonstige Interessenvertretungen, Verbände, Organisationen

• sonstige Interessenvertretungen und Vereinigungen, anderweitig nicht genannt, z.B. Umweltschutzverbände

• Landwirtschaftliche Dienstleistungen

• Erbringung von landwirtschaftlichen Dienstleistungen für den Pflanzenbau, z.B. Erzeuger- und Vermarktungsgenossenschaften

• Architektur- und Ingenieurbüros

• Architekturbüros für Garten- und Landschaftsgestaltung

Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:

• Gemischte Landwirtschaft

• gemischte Landwirtschaft, mit Schwerpunkt Pflanzenbau, insbesondere mit Obst- oder Gemüseanbau

• Ackerbau, Dauerkulturbau, Weinbau

• Ackerbau

• Handel

• Großhandel mit Blumen und Pflanzen

• Einzelhandel mit Blumen, Pflanzen und Saatgut

• Verlage

• Verlegen von Zeitschriften, z.B. Fachverlage für gärtnerische Fachzeitschriften

• Freizeitwirtschaft, Unterhaltung

• Garten- und Grünanlagen, z.B. eigenwirtschaftlich organisierte Stadtparkbetriebe (zum Seitenanfang)

Arbeitsorte

• Büros

• im Freien

• Gewächshäuser

• Hallen

• Labors

• Verkaufsräume (zum Seitenanfang)

Arbeitsmittel

Im Gartenbau stehen die überwiegend pflanzlichen Produkte, ihre Züchtung, Kultivierung und Pflege im Mittelpunkt. Sowohl bei gartenbaulichen Maßnahmen als auch in der Weiterverarbeitung der Produkte kommen diverse Maschinen und Geräte zum Einsatz. In der Vermarktung, der Beratung und der Verwaltung spielen vor allem moderne Informations- und Kommunikationsmittel sowie Gesetzes- und Verordnungstexte und die Verwendung von Fachliteratur eine Rolle. Im Forschungsbereich werden spezielle Messinstrumente und Geräte für die chemische und biologische Analyse verwendet.

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Arbeitsbedingungen

Ein großer Teil der Diplom-Agraringenieure/-Agraringenieurinnen der Fachrichtung Gartenbau ist im öffentlichen Dienst tätig, z.B. bei Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden, Schulen und Hochschulen sowie Landwirtschaftskammern. Der Bildungs- und Forschungsbereich ist dabei ein wichtiges Tätigkeitsfeld. Zu einem geringeren Teil bestehen Ausübungsmöglichkeiten bei Organisationen und Verbänden sowie in der freien Wirtschaft. Häufig sind Führungs- und Koordinationsaufgaben wahrzunehmen. Sie arbeiten an wechselnden Arbeitsorten in Innenräumen und

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im Freien. In Pflanzenproduktions- und Pflanzenhandelsbetrieben nutzen sie die Büroräume für die kaufmännischen und planenden Tätigkeiten, halten sich bei der Pflanzenzucht und -pflege im Freien und in Gewächshäusern auf und helfen zeitweise auch in Markt- oder Versandhallen tatkräftig mit. Die feuchtwarme Luft in Gewächshäusern und die Witterungseinflüsse im Freien erfordern eine robuste Gesundheit. Im Versuchswesen wird auch in Laborräumen gearbeitet. Hier kann der Umgang mit Chemikalien wie Pflanzenschutzmitteln,

Schädlingsbekämpfungsmitteln und Düngemitteln z.T. das Tragen von Atemschutzmasken und Körperschutzkleidung erforderlich machen. In anderen Bereichen wie der öffentlichen Verwaltung findet die Arbeit überwiegend in Büroräumen statt.

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Arbeitszeit

Diplom-Agraringenieure und -ingenieurinnen (Uni) für Gartenbau arbeiten meist tagsüber. Sofern sie Beratungsgespräche führen, können auch Abendtermine vorkommen. Schichtdienst und Arbeit an Wochenenden und Feiertagen ist in Produktionsbetrieben nicht ausgeschlossen.

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Zusammenarbeit und Kontakte

Als Berater von Unternehmensleitern oder Betriebsvorsitzenden arbeiten Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (Uni) - Agrarwirtschaft (Gartenbau) überwiegend eigenständig. In Produktionsbetrieben hingegen und im Handel ist die Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften üblich. Bei Behörden und in der Verwaltung vertreten Gartenbauingenieure und -ingenieurinnen die Richtlinien und Vorschriften für den Gartenbau gegenüber Antragstellern. Bei Fachberatungen haben sie Kontakt zu Fachkräften in Gartenbau und Landwirtschaft.

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Verdienst/Einkommen

Das Einkommen der Beschäftigten von Bund und Kommunen richtet sich nach der Eingruppierung in die Entgeltgruppen und Stufen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD), der am 1. Oktober 2005 in Kraft getreten ist. Manche Einrichtungen und Arbeitgeber lehnen ihre Vergütungen an die Vereinbarungen im öffentlichen Dienst an. Auch in der privaten Wirtschaft haben Tarifverträge einen maßgeblichen Einfluss auf den Verdienst. Einkommen werden aber auch unabhängig von Tarifverträgen vereinbart. Die Zuordnung zu den tariflichen Vergütungsgruppen hängt beispielsweise davon ab, welche Ausbildung vorliegt, ob Fortbildungen absolviert wurden, wie komplex die Aufgaben sind, wie groß die Verantwortung ist und welche beruflichen Erfahrungen vorliegen. Auch regionale und branchenspezifische Faktoren spielen eine Rolle bei der Einkommenshöhe. Die hier genannten beispielhaften Grundvergütungen bei einer Tätigkeit als Dipl.-Ing. (Uni) -

Agrarwirtschaft (Gartenbau) sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet West

Bei einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe 13, Stufe 3 bis zur Entgeltgruppe 14, Stufe 5, erhalten Beschäftigte bei den Kommunen ein Monatsbruttoentgelt von € 3.300 bis € 4.360. Das Erreichen der jeweils nächsten Stufe ist von den Zeiten ununterbrochener Tätigkeit in der Entgeltgruppe und der Leistung abhängig.

Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet Ost

Im Tarifgebiet Ost werden 94 v.H. der o.g. Entgelte bezahlt.

Tarifbereich erwerbsmäßiger Gartenbau Bayern

Angestellte mit abgeschlossener Hochschulausbildung erhalten ein Bruttomonatsgehalt von € 2.540 bis € 3.105.

Quellen:

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

• Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) (zum Seitenanfang)

Zugang zur Tätigkeit

Der Zugang zur Tätigkeit als Diplom-Ingenieur/in - Agrarwirtschaft (Gartenbau) ist nur bei Beschäftigung im Öffentlichen Dienst geregelt. Hier wird ein abgeschlossenes Universitätsstudium für die Aufnahme in den höheren Dienst vorausgesetzt. In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Universitätsstudium als Diplom-Ingenieur/in für Agrarwirtschaft in der Studienrichtung Gartenbau erwartet.

Zugangsberufe:

• Diplom-Ingenieur/in (Uni) - Agrarwirtschaft (Gartenbau)

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• Diplom-Ingenieur/in (Uni) - Gartenbau

• Master of Science (Uni) - Gartenbauwissenschaft in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (FH) - Gartenbau in BERUFENET

• Bachelor of Science (Uni) - Gartenbauwissenschaft in BERUFENET

Zugangsberuf der ehemaligen DDR:

• Dipl.-Gartenbauingenieur/in (Uni) - Gärtnerische Produktion in BERUFENET (zum Seitenanfang)

Sonstige Zugangsbedingungen Sonstige Zugangsvoraussetzungen:

Häufig wird für eine Beschäftigung im praktischen Gartenbau entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung als Gärtner/in gewünscht oder zumindest eine längere praktische Tätigkeit im Gartenbau. Für den Zugang zu einer Fachrichtungslaufbahn des höheren bzw. gehobenen Dienstes ist eine mehrjährige Berufstätigkeit nachzuweisen. Generell können auch behinderte Menschen die Tätigkeiten ausüben, sofern sie entsprechende Qualifikationen nachweisen; dabei kann es in Abhängigkeit von der jeweiligen Behinderung in Teilbereichen

anforderungsbedingte Einschränkungen geben. Die Arbeitsplätze von behinderten Menschen werden gegebenenfalls mit den erforderlichen technischen Hilfsmitteln ausgestattet. Auch im Bereich des Öffentlichen Dienstes soll nach dem Schwerbehindertenrecht (Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch - (SGB IX)) die Einstellung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen gefördert und ein angemessener Anteil

schwerbehinderter Menschen unter den Beschäftigten erreicht werden.

Sonstige Zugangsqualifizierungen:

Das Ingenieur-Diplom einer Universität berechtigt zum Eintritt in die Beamtenlaufbahn des höheren Dienstes bei Länder- und Bundesbehörden.

Nach dem einjährigen Vorbereitungsdienst und bestandener Laufbahnprüfung können die Ingenieure und Ingenieurinnen in der Agrarverwaltung die entsprechenden Laufbahnämter besetzen. Förderlich sind Zusatzqualifikationen in Betriebswirtschaft und

Datenverarbeitung. Für die Beschäftigung im Genossenschaftswesen wird in der Regel eine zusätzliche kaufmännische Ausbildung gefordert.

Im Bereich Forschung und Entwicklung ist eine Promotion förderlich. Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) führt zusammen mit dem Institut für Agrarbusiness (IAB) ein einjähriges Trainee-Programm durch, bestehend aus 15 Seminarwochen und drei ca. 12-wöchigen Unternehmenspraktika, das Agraringenieure und -ingenieurinnen auf Management- und Leitungsaufgaben in landwirtschaftlichen

Großbetrieben und Unternehmen des vor- und nachgelagerten Bereichs vorbereitet.

Einarbeitung:

Da in den verschiedenartigen Beschäftigungsstätten sehr unterschiedliche Aufgaben anfallen, ist eine arbeitsplatzbezogene Einarbeitung die Regel.

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Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen

Sie suchen für den Ausgangsberuf Dipl.-Ing. (Uni) - Agrarwirtschaft (Gartenbau) verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.

Job- und Besetzungsalternativen

für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung):

• Dipl.-Gartenbauingenieur/in (Uni) - Gärtnerische Produktion in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (Uni) - Gartenbau in BERUFENET

für die Gesamttätigkeit (i.d.R. kurze Einarbeitung):

• Dipl.-Ing. (FH) - Gartenbau in BERUFENET

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für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit):

• Leiter/in - Vertrieb (Gartenbau) in BERUFENET

• Versuchsgartenleiter/in in BERUFENET

• Vertriebsingenieur/in - Gartenbau in BERUFENET

in angrenzenden Berufen:

• Dipl.-Ing. (FH) - Agrarwirtschaft in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (Uni) - Agrarwissenschaft in BERUFENET

Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar.

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Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers

Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.

• Bereich Landschaftsarchitektur Im Gartenbau und in der Landschaftsarchitektur gibt es gleiche Aufgaben im Bereich Garten- und Landschaftsgestaltung. Die Ingenieure und Ingenieurinnen übernehmen unter anderem Fach- und Führungsaufgaben in der Objektplanung, Betriebsleitung, Forschung und Entwicklung und im Vertrieb. Jobalternativen:

• Dipl.-Ing. (Uni) - Landschaftsarchitektur/Landespfl./planung in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (FH) - Landschaftsarchitektur/Landespfl./-planung in BERUFENET

• Bereich Umweltschutz, Naturschutz Auch Gartenbauingenieure und -ingenieurinnen kennen die Erfordernisse im Natur-, Landschafts- und Umweltschutz, berücksichtigen umweltpolitische Problemstellungen oder sind für planerische Aufgaben zuständig.

Jobalternativen:

• Dipl.-Umweltwissenschaftler/in (Uni) in BERUFENET

• Dipl.-Systemwissenschaftler/in (Uni) - Umweltschutz/Ökologie in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (FH) - Umweltschutz in BERUFENET

• Bereich Verlagswesen, Journalismus Gartenbauingenieure und -ingenieurinnen können auch in den Fachjournalismus, in das Fachlektorat oder in den Bereich Technische Redaktion wechseln. Bereits vorhandene Veröffentlichungen sind natürlich Pluspunkte.

Jobalternativen:

• Journalist/in in BERUFENET

• Lektor/in - Verlage in BERUFENET

• Technische/r Redakteur/in in BERUFENET

Auch denkbar:

Ferner bieten sich Jobmöglichkeiten in Organisationen des Wirtschafts- und Arbeitslebens an, z.B. als Verbandsgeschäftsführer/in. Darüber hinaus können Gartenbauingenieure und -ingenieurinnen auch in der Erwachsenenbildung tätig werden, etwa als Dozent/in für berufliche Fort- und Weiterbildung oder als Erwachsenenbildner/in insbesondere für betriebswirtschaftliche Themenbereiche. Jedoch ist meistens eine pädagogische Zusatzbildung erforderlich.

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Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers

Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Diplom-Ingenieur/in (Uni) für Gartenbau von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.

• Bereich Landschaftsarchitektur Im Gartenbau und in der Landschaftsarchitektur gibt es gleiche Aufgaben im Bereich Garten- und Landschaftsgestaltung. Die Ingenieure und Ingenieurinnen übernehmen sowohl Fach- und Führungsaufgaben in der Objektplanung als auch in der Betriebsleitung und im Vertrieb. Besetzungsalternativen:

• Dipl.-Ing. (Uni) - Landschaftsarchitektur/Landespfl./planung in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (FH) - Landschaftsarchitektur/Landespfl./-planung in BERUFENET

• Bereich Forstwirtschaft Absolventen und Absolventinnen dieser Studiengänge arbeiten zum Teil in gleichen Aufgabengebieten und befassen sich auch mit Pflanzenzucht, Aufforstung und Schädlingsbekämpfung. Wie Gartenbauingenieure und -ingenieurinnen haben sie Fach- und Führungserfahrungen in organisatorischen, planenden, verwaltenden und beratenden Tätigkeiten sowie im Umgang mit umweltpolitischen Fragen. Besetzungsalternativen:

• Dipl.-Forstwirt/in (Uni) in BERUFENET

• Dipl.-Ing. (FH) - Forstwirtschaft in BERUFENET

• Bereich Biologie Vor allem wenn es um die Entwicklung und Forschung in Bereichen wie Pflanzenbau und Pflanzenzucht geht, überschneiden sich die Aufgaben von Gartenbauingenieuren und -ingenieurinnen mit denen von Absolventen und Absolventinnen dieser Studiengänge. Besetzungsalternativen:

• Agrarbiologe/-biologin (Uni) in BERUFENET

• Dipl.-Biologe/-Biologin (Uni) in BERUFENET (zum Seitenanfang)

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Spezialisierungen

Mit Ihrer Ausbildung können Sie in folgenden Funktions-/Tätigkeitsbereichen arbeiten:

• Gartenbau

• Forschung und Entwicklung, Labor

• Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung und -steuerung

• Produktion, Fertigung

• Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung

• Dienstleistung, Beratung

• Einkauf, Beschaffung

• Kundendienst, Service, Kundenmanagement

• Vertrieb, Verkauf, Kundengewinnung

• Lagerwirtschaft, Materialwirtschaft

• Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit

• Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung

• Gutachter-, Sachverständigenwesen

• Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung

• Marketing, Werbung

Sie können sich ggf. auf bestimmte Aufgaben spezialisieren, z.B.:

• Dienstleistungsgartenbau

• Produktionsgartenbau

• Landschaftsbau

Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen:

• z.B.:

• Außendienstmitarbeiter/in in BERUFENET

• Betriebsleiter/in - Agrarbetrieb in BERUFENET

• Bezirksleiter/in in BERUFENET

• Bildungs-, Studienberater/in (Uni) in BERUFENET

• Einkäufer/in in BERUFENET

• Exportleiter/in in BERUFENET

• Fachkraft in der überbetrieblichen Aus- u. Weiterbildung in BERUFENET

• Forschungsreferent/Forschungsreferentin - alle Richtungen in BERUFENET

• Garten-/Landschaftsgestalter/in in BERUFENET

• Geschäftsführer/in in BERUFENET

• Gruppenleiter/in,Teamleiter/in - Produktion in BERUFENET

• Hochschuldozent/in (Uni) in BERUFENET

• Landwirtschaftliche/r Sachverständige/r in BERUFENET

• Leiter/in - Beschaffungswesen in BERUFENET

• Leiter/in - Betriebliche Aus- u. Weiterbildung in BERUFENET

• Leiter/in - Kundendienst/Service/Kundenmanagement in BERUFENET

• Leiter/in - Lagerwirtschaft/Materialwirtschaft in BERUFENET

• Leiter/in - Produktion/Fertigung in BERUFENET

• Leiter/in - Vertrieb (Agrarwirtschaft) in BERUFENET

• Leiter/in - Vertrieb (Gartenbau) in BERUFENET

• Mitarbeiter/in, Teamassistent/in - Qualitätsmanagement in BERUFENET

• Mitarbeiter/in, Teamassistent/in - Vertrieb in BERUFENET

• Mitarbeiter/in,Teamassistent/in - Einkauf/Beschaffungswesen in BERUFENET

• Niederlassungsleiter/in in BERUFENET

• Obstbauberater/in in BERUFENET

• Pflanzenschutzberater/in in BERUFENET

• Produktmanager/in in BERUFENET

• Projektingenieur/in in BERUFENET

• Projektleiter/in - Agrarwirtschaft in BERUFENET

• Service-Manager/in in BERUFENET

• Teamassistent/in - Materialwirtschaft in BERUFENET

• Verkaufsberater/in in BERUFENET

• Versuchsgartenleiter/in in BERUFENET

• Vertriebscontroller/in in BERUFENET

• Vertriebsingenieur/in - Agrarwirtschaft in BERUFENET

• Vertriebsingenieur/in - Gartenbau in BERUFENET

• Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET

Berufe, für die eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung (ggf. auch eine Umschulung) erforderlich ist, finden Sie unter

"Alternativen/Job-Familie".

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Weiterbildung

Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten

Wer ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, wird erworbenes Wissen auf dem neuesten Stand halten wollen. Neue Methoden der

Pflanzenzucht und des Pflanzenbaus, neue naturschutzrechtliche Bestimmungen oder Veränderungen in der Nachfrage durch den Verbraucher sind im Gartenbau an der Tagesordnung. In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie Agrarmanagement, Agrarmarketing,

Unternehmensplanung, Pflanzenschutz oder Landschaftsökologie können sie ihre Kenntnisse immer aktuell halten.

Aufstiegsweiterbildung (unmittelbar nach dem Studium oder nach entsprechender Berufspraxis)

Leitungsfunktionen und spezielle Aufgabenbereiche können sich z.B. durch folgende Weiterbildungen eröffnen:

• Betriebsführung in der Landwirtschaft in KURSNET (C 0755-30-d72)

• Umweltschutz-Fachingenieur(in) in KURSNET (C 8111-5-d5)

Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudiengänge vermitteln weitere Qualifikationen. So können Masterstudiengänge entweder direkt im

Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis absolviert werden. Folgende Studiengänge bieten sich an:

• Master of Science (Uni) - Agrarwissenschaften in BERUFENET

• Master of Science (Uni) - Pflanzenbauwissenschaften in BERUFENET

Aufstieg durch Promotion Für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule ist in der Regel eine Promotion zwingend erforderlich.

Aber auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und öffentlichen Verwaltung eröffnet sie den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen.

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Weiterbildung (berufliche Anpassung)

Ständige Weiterbildung ist für Diplom-Agraringenieure und -ingenieurinnen des Bereiches Gartenbau unerlässlich. Nur so ist es möglich, den neuen Entwicklungen in Pflanzenbau und Pflanzenschutz, neuen umweltrechtlichen Regelungen oder den sich verändernden

Markterfordernissen im Gartenbau gerecht werden. Selbststudium aus Fachliteratur deckt dabei nur einen Teil des Weiterbildungsbedarfs. In kürzeren oder längeren Kursen und Seminaren, die von verschiedenen Bildungsträgern angeboten werden, können Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen der Agrarwirtschaft mit Schwerpunkt Gartenbau ihre beruflichen Kenntnisse vertiefen und ausweiten.

• Management, Unternehmensplanung, Projektmanagement - Land- und Forstwirtschaft, Wein- und Gartenbau in KURSNET (C 0755-30)

• Agrarmanagement - praxisorientiertes Qualifikationsseminar in KURSNET (C 0755-30-c59)

• Unternehmensplanung in der Landwirtschaft in KURSNET (C 0755-30-f5)

• Pflanzenschutz in KURSNET (C 3015)

• Naturnaher Pflanzenschutz in KURSNET (C 3015-c3)

• Schädlingsbekämpfung in KURSNET (C 3015-d3)

• Marketing, internationales Marketing - Land- und Forstwirtschaft, Wein- und Gartenbau in KURSNET (C 1205-30)

• Agrarmarketing in KURSNET (C 1205-30-c5)

• Naturschutz und Landschaftspflege in KURSNET (C 815)

• Landschaftsökologie in KURSNET (C 8151-g7)

• Landschaftspflege in KURSNET (C 8151-g9)

• Gartenbau in KURSNET (C 3040)

• Ökologischer Gartenbau in KURSNET (C 3040-d7)

• Agrarwesen - allgemein in KURSNET (C 3001)

• Informationsveranstaltungen zu übergreifenden landwirtschaftlichen Themen in KURSNET (C 3001-w5)

• Landwirtschaftspolitik und volkswirtschaftliche Zusammenhänge in KURSNET (C 3001-s3)

• Betriebswirtschaft, kaufmännische Qualifizierung - Land- und Forstwirtschaft, Wein- und Gartenbau in KURSNET (C 0660-30)

• Betriebswirtschaft im Agrarwesen in KURSNET (C 0660-30-f5)

• Agrarwesen - internationale Agrarentwicklung in KURSNET (C 3007)

• Landwirtschaft - Studien- und Arbeitsaufenthalte außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in KURSNET (C 3007-f3)

• Sachverständigen-/Gutachtertätigkeit in der Landwirtschaft in KURSNET (C 3003)

• Sachverständige(r) - Landwirtschaft in KURSNET (C 3003-c3) (zum Seitenanfang)

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)

Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen der Agrarwirtschaft mit Schwerpunkt Gartenbau können mit einem Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium weitere wissenschaftliche oder berufliche Qualifikationen erwerben oder ihre in Studium und Beruf erworbenen Kenntnisse

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vertiefen. Masterstudiengänge können entweder direkt im Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis absolviert werden. Die Promotion ist in der Regel Voraussetzung für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule. Aber auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und öffentlichen Verwaltung eröffnet sie den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen. Eine Voraussetzung für die Berufung zum Universitätsprofessor/zur Universitätsprofessorin ist in Deutschland die Habilitation. Das erfolgreiche Absolvieren einer Juniorprofessur ist ihr gleichgestellt.

• Sonstige Sonderfachkräfte

• Betriebsführung in der Landwirtschaft in KURSNET (C 0755-30-d72)

• Umweltschutz-Fachingenieur(in) in KURSNET (C 8111-5-d5)

• Betriebsbeauftragte(r) für Gewässerschutz in KURSNET (C 8130-b5)

• Hochschulstudiengänge

• Master of Science (Uni) - Agrarwissenschaften in BERUFENET

• Master of Science (Uni) - Pflanzenbauwissenschaften in BERUFENET

• Master of Engineering (FH) - Umweltschutz in BERUFENET

• Master of Science (FH) - Global Horticulture in BERUFENET

• Master of Engineering (FH) - Interdis.Studieng. Stadtplanung in BERUFENET

• Master of Arts (Uni) - Development Management in BERUFENET

• Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET

• Phytomedizin in KURSNET (HC 20-17) (zum Seitenanfang)

Existenzgründung

Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen der Agrarwirtschaft mit Schwerpunkt Gartenbau sind gelegentlich auch selbstständige

Unternehmer/innen oder Mitinhaber/innen eines Gartenbaubetriebes. Sie können Betriebe des Produktionsgartenbaus führen, zum Beispiel in den Bereichen Gemüseanbau, Obstbau, Staudengärtnerei, Zierpflanzenbau oder Baumschulen. Darüber hinaus können sie auch gärtnerische Dienstleistungen anbieten, beispielsweise im Garten- und Landschaftsbau oder in der Friedhofsgärtnerei. Außerdem können sie als

selbstständige Sachverständige oder Unternehmensberater/innen im Gartenbau arbeiten. Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit sollte man sich gründlich beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Agenturen für Arbeit, Kommunalverwaltungen und sonstiger Träger, die Informationen vielfältiger Art anbieten. Eine kostenlose Informationsbroschüre zu allen Fragen der Existenzgründung ist bei den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agenturen für Arbeit unter dem Namen BERUF, BILDUNG, ZUKUNFT - Heft 9 erhältlich. Hier finden Sie weitere Informationen:

• Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

• KfW Mittelstandsbank

• Bundesverband der Agraringenieure e.V. (BAI)

• Bundesverband der Diplom-Ingenieure Gartenbau u. Landespflege e.V. (BHGL)

Darüber hinaus können Interessenten den Übergang in die Selbstständigkeit durch Weiterbildungsmaßnahmen wie z.B.

Existenzgründungsseminare vorbereiten oder unterstützen:

• Existenz- und Unternehmensgründung, Existenzfestigung in KURSNET (C 0643)

• Betriebswirtschaftliches Seminar für Akademiker(innen) in KURSNET (C 0616-b30)

• Sachverständigen-/Gutachtertätigkeit in KURSNET (C 0149-g7)

• Finanzierung der Existenzgründung in KURSNET (C 7256-l5)

• Versicherungsfragen für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 7300-y6)

• Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2)

• Existenzgründung - rechtliche Aspekte in KURSNET (C 0129-t4)

• Arbeitsrecht für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0130-c9) (zum Seitenanfang)

Neigungen und Interessen

Förderlich:

• Interesse an chemischen und biologischen Vorgängen, an Ernährungs- und Gesundheitsfragen (Erarbeitung von Maßnahmen zur Ernährungssicherung; quantitative und qualitative Anpassung der Nahrungsmittelproduktion an den Markt)

• Neigung zu wissenschaftlichem Arbeiten, exaktem, analysierendem Denken, systematisch-methodischem Vorgehen (z.B. bei der praxisgerechten Umsetzung von Forschungsergebnissen und der Mitwirkung bei der Verbreitung und Umsetzung der Erkenntnisse)

• Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und organisatorischen Problemstellungen (Ein- und Verkauf, Produktmarketing, Wirtschaftlichkeitsberechnungen etc.)

• Naturverbundenheit, Verpflichtungsgefühl gegenüber Natur und Umwelt (Planung der gartenbaulichen Produktion nach Gesichtspunkten des Umweltschutzes)

• Interesse an Technik, an mechanisch-technischen Abläufen (z.B. an technischen Eigenschaften von Geräten, die im Gartenbau zum Einsatz kommen)

(10)

• Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit (z.B. Planen und Organisieren des Geräteeinsatzes, der Arbeitsschritte oder der Art und Verwendung von Saatgut)

• Wunsch, sich initiativ neues Wissen anzueignen (selbstständige Weiterbildung; Lesen von Fachzeitschriften bzw. -büchern)

• Interesse an Datenverarbeitung (z.B. Nutzung von Statistik-, Kalkulations- und Textverarbeitungsprogrammen)

• Innovationsfreude (ggf. Einsatz von modernen Produktionsgeräten initiieren; Entwicklung von effizienten Arbeitsverfahren) Je nach Arbeitsgebiet:

• Interesse am Untersuchen, Erkunden, Erforschen, Entdecken (z.B. Erforschung von gartenbauwissenschaftlichen Sachverhalten im Versuchswesen)

• Neigung zum Lösen von praktischen Aufgaben durch Heranziehen von theoretischem Wissen (z.B. praxisorientierte Umsetzung von Forschungsergebnissen in gartenbaulichen Betrieben)

• Interesse an Wirtschaft und Politik (an der Schnittstelle zur Politik gartenbauliche Sachverhalte analysieren und für Entscheidungen aufbereiten)

• Interesse an Rechts- und Verwaltungskunde (verantwortliches Mitwirken bei der Anwendung gesetzlicher und verwaltungsrechtlicher Bestimmungen für den Gartenbau)

• Freude am Vermitteln von Wissen und Fertigkeiten (Aus- und Fortbildungen leiten)

• Neigung zu prüfender, kontrollierender, bewertender Tätigkeit (Steuern, Überwachen und Anleiten von Arbeitsschritten;

Qualitätssicherung)

• Neigung zu regelndem, ordnendem, informierendem Umgang mit Menschen (bei der Tätigkeit bei Behörden)

• Neigung zum Leben in ländlicher Umgebung und in der dörflichen Gemeinschaft (bei einer Tätigkeit in größeren gartenbaulichen Betrieben im ländlichen Raum)

• Interesse an fremden Ländern und Völkern, an Geographie und Fremdsprachen (bei einer Tätigkeit im Rahmen der Entwicklungshilfe)

Nachteilig:

• Abneigung gegen das Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen (Schreiben von Berichten, Gutachten, Schriftverkehr, Veröffentlichungen etc.)

• Abneigung gegen mündlichen Vortrag (Präsentation von Arbeitsergebnissen)

• Abneigung gegen platzgebundene Tätigkeit (Schreibtisch) (zum Seitenanfang)

Arbeitsverhalten

Notwendig:

• Planvolle, systematische Arbeitsweise (Erarbeiten von Maßnahmen beispielsweise für die Ernährungssicherung oder die Wirtschaftsförderung)

• Kontakt-, Kooperations- und Durchsetzungsfähigkeit (Befähigung zum Anleiten von Mitarbeitern und zum Überwachen der Aufgabenerledigung, Verhandeln mit Auftraggebern, Lieferanten, Fremdfirmen) (Durchführen von Qualitätskontrollen;

Geschäftskontakte pflegen; Wahrnehmen von Führungsaufgaben)

• Verantwortungsbewusstsein (Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen bei der Leitung von Betrieben; Fehlentscheidungen können erhebliche Kosten zur Folge haben)

• Bereitschaft, sich aus eigenem Antrieb kontinuierlich fachlich weiterzubilden (Besuch von Fachmessen; Lektüre von Fachzeitschriften und -büchern)

• Neurovegetative Belastbarkeit und psychische Stabilität (Qualitätsdruck in leitender Position)

Förderlich:

• Aufgeschlossenheit für technische Weiterentwicklungen (Planung der Modernisierung von Produktionsgeräten unter Berücksichtigung der Kosten-Nutzenrechnung)

Nachteilig:

Keine Angaben

Ausschließend:

Keine Angaben (zum Seitenanfang)

(11)

Fähigkeiten

Notwendig:

Von den folgenden Fähigkeiten ist für das Studium und die Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.

• Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

• Durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (z.B. im Umgang mit Kalkulationsprogrammen) (Bezugsgruppe:

Personen mit Hochschulreife)

• Durchschnittliche sprachliche Fähigkeiten (Sprach- und Textverständnis, mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen,

Sprachgedächtnis, sprachlicher Einfallsreichtum) (z.B. Vorträge halten oder Publikationen für Fachzeitschriften verfassen; Beratungen durchführen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

• Gute Befähigung zum Planen und Organisieren (z.B. Planung von Produktionsabläufen; Organisation der Logistik)

• Kaufmännische Befähigung (z.B. Reagieren auf Marktbedürfnisse; Entwicklung eines Produktmarketings; Durchführung von Wirtschaftlichkeitsprüfungen etc.)

• Durchschnittliches technisches Verständnis (z.B. Planung von Geräteeinsätzen)

Förderlich:

• Pädagogisches Geschick (z.B. Leiten von Schulungen oder Fortbildungen) (zum Seitenanfang)

Kenntnisse und Fertigkeiten

Zusätzlich zu den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes förderlich:

• Vertiefte Kenntnisse in den Handelsfremdsprachen (insbesondere der Fachtermini; internationale, vor allem EU-weite Verknüpfungen der Agrarwirtschaft)

(zum Seitenanfang)

Kompetenzen

Kompetenzen

• Agrarökonomie (Ausbildung)

• Agrarwissenschaft (Ausbildung)

• Arbeitsvorbereitung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

• Betriebsmitteleinsatz planen (Ausbildung)

• Bodenkunde (Ausbildung)

• Entwicklung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

• Forschung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

• Gartenbau (Ausbildung)

• Kalkulation (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

• Landbautechnik (Ausbildung)

• Pflanzenkunde, -bau (Ausbildung)

• Pflanzenschutz (Ausbildung)

• Pflanzenzucht (Ausbildung)

Weitere Kompetenzen

• Agrarpolitik (Ausbildung) in KURSNET

• Agrartechnik, Landmaschinentechnik (Ausbildung)

• Anbau-, Anlagenplanung (Ausbildung)

• Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Ausbildereignungsprüfung

• Beratung (Arbeitsbereich/Funktion)

(12)

• Betriebsleitung, Betriebsführung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Betriebswirtschaftslehre (Ausbildung)

• Bewässerungstechnik (Ausbildung)

• Biologie (Ausbildung)

• Gemüsebau (Ausbildung)

• Gutachter-, Sachverständigenwesen (Arbeitsbereich/Funktion) in KURSNET

• Kostenrechnung (Arbeitsbereich/Funktion)

• Landschaftspflege (Ausbildung)

• Landhandel

• Lehrtätigkeit (Arbeitsbereich/Funktion)

• Marketing (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

• Naturschutz (Ausbildung)

• Obstbau (Ausbildung)

• Ökologischer Anbau, Biologischer Anbau (Ausbildung)

• Patent-, Lizenzwesen (Arbeitsbereich/Funktion) in KURSNET

• Personaleinsatz planen

• Produktionsgartenbau (Ausbildung)

• Projektmanagement

• Qualitätsmanagement

• Rechnungswesen (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

• Schädlingsbekämpfung (Ausbildung)

• Steuerrecht (Ausbildung)

• Verkauf (Arbeitsbereich/Funktion)

• Versuchsdurchführung und -auswertung (Arbeitsbereich/Funktion)

Soft Skills

• Denkvermögen

• Flexibilität

• Führungsfähigkeit

• Kontaktfähigkeit

• Lernbereitschaft

• Organisationsfähigkeit

• Unternehmerisches Denken

• Verantwortungsbewusstsein (zum Seitenanfang)

Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)

Bücher/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind:

Das Deutsche Ingenieur-Handbuch. Der Ingenieur als Manager Verfasser: Helga Kleisny

Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft Erscheinungsjahr: 2004

Gartenbauliche Betriebslehre Verfasser: Heinz Bahnmüller u.a.

Verlag: Ulmer

Erscheinungsjahr: 2004

Karrierestrategie und Bewerbungstraining für den erfahrenen Ingenieur Verfasser: H. Bürkle

Verlag: VDI

Erscheinungsjahr: 2003

Managementwissen für Ingenieure. Führung, Organisation, Existenzgründung Verfasser: A. Schwab

Verlag: VDI

Erscheinungsjahr: 2004

Berufsplanung für Ingenieure

Verfasser: Klaus Hennig, Joerg E. Staufenbiel Verlag: Staufenbiel

Erscheinungsjahr: 2003

Jahrbuch Gartenbau Verlag: Thalacker Erscheinungsjahr: 2005

Marketing für Ingenieure Verfasser: Helmut Kohlert Verlag: Oldenbourg Erscheinungsjahr: 2003

(13)

Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft Verfasser: Marcus Girnau

Verlag: Schmidt Erscheinungsjahr: 2003

Gartenbau in Theorie und Praxis Verfasser: Horst Rüller

Verlag: Handwerk und Technik Erscheinungsjahr: 2001

Agrarwissenschaften an Universitäten und Fachhochschulen Verfasser: Korinna Haase, Tim Frerichs

Verlag: HIS

Erscheinungsjahr: 2000

Fachzeitschriften

2B ING.

Verlag: Git Internet

Informationen über den Studienalltag in den Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik, VDMA und ZWEI (Hrsg.)

Agrargewerbliche Wirtschaft

Verlag: Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V.

Internet

Verband der agrargewerblichen Wirtschaft e.V.

Agrarwirtschaft

Verlag: Deutscher Fachverlag Internet

BUKO Agrar Info Internet

Eine Publikation der BUKO Agrar Koordination & FIA e.V.

Deutscher Gartenbau Verlag: Ulmer

Internet

European Journal of Horticultural Science - Gartenbauwissenschaft Verlag: Ulmer

Internet

Organ der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft e.V.

Garten + Landschaft Verlag: Callwey Internet

Zeitschrift für Landschaftsarchitektur

Laimburg Journal Verlag: Ulmer Internet

Wissenschaftliche Publikation für die Landwirtschaft, Berglandwirtschaft inklusive Grünlandwirtschaft, den Obst- und Weinbau, Gemüsebau, Zierpflanzenbau und die Tierzüchtung

VDI nachrichten Verlag: VDI Internet

Verein deutscher Ingenieure

VDL-Journal

Verlag: VDL-Bundesverband (Hrsg.) Internet

Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt

Informationen von Ministerien, Verbänden, Organisationen

• BIG - Bund der Ingenieure des Gartenbaus und der Landespflege

Eine Information von Jörg Freimuth, Bund der Ingenieure des Gartenbaus und der Landespflege

• Eine Information der Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI)

Agrarpolitischer Bericht der Bundesregierung 2006 Verfasser: BMVEL (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2006 Internet

• Gärtner. Ein Beruf voller Leben Zentralverband Gartenbau e.V

• Think Ing. - Informationen zu Ingenieurstudium und -beruf

Eine Information des GESAMTMETALL · Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

• Zentralstelle für Agrardokumentation und -information (ZADI)

Gefördert von Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft

• agrimanager.de - Das Service-Portal der Agrarzeitung Ernährungsdienst Eine Information von AgriManager Deutscher Fachverlag GmbH

• be.ing - In Zukunft mit Frauen

Bundesministerium für Bildung und Forschung

• ingacademy.de - Weiterbildungsportal für Ingenieurinnen und Ingenieure Verein Deutscher Ingenieure (VDI)

(14)

• landwirtschaftskammern.de

Eine Information des Verbands der Landwirtschaftskammern e.V.

Informationen im Berufsinformationszentrum (BIZ) und zum Teil bei www.arbeitsagentur.de

BBZ Beruf Bildung Zukunft - Ingenieurwissenschaften (Heft 25) Broschüre erhältlich im Berufsinformationszentrum (BIZ)

Film, Diplom-Ingenieur/in - Gartenbau Bundesagentur für Arbeit

Film, Diplom-Ingenieur/in - Landwirtschaft Bundesagentur für Arbeit

• Die Zukunft der Agraringenieure, Richtungswechsel uni 06/2000

• STUB - Studien- & Berufswahl

Eine Information der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung und Bundesagentur für Arbeit

(zum Seitenanfang)

Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen

Bundesverband der Agraringenieure e.V. (BAI) Gartenstraße 17

84546 Egglkofen Fon: 0 86 39/51 30

Bundesverband der

Diplom-Ingenieure Gartenbau u.

Landespflege e.V. (BHGL) Kasernenstraße 14 53111 Bonn Fon: 02 28/9 63 05-0 Fax: 02 28/9 63 05-11

eMail: geschaeftsstelle@bdgl.de Internet: http://www.bhgl.de

Bundesverband Hochschulabs. / Ingenieure Gartenbau und Landschaftsarchitek. e.V.

Kasernenstraße 14 53111 Bonn Fon: 02 28/9 63 05-0 Fax: 02 28/9 63 05 11 eMail: info@bdgl.de Internet: http://www.bhgl.de/

Bundesverband landwirtschafl.

Fachschulabsolventen e.V.

Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn

Fon: 02 28/81 98-2 86 Fax: 02 28/81 98-2 05 eMail: vlf@bauernverband.net Internet: http://www.vlf-online.de

DGGL Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und

Landschaftskultur e.V.

Wartburgstraße 42 10823 Berlin Fon: 0 30/78 71 36 13 Fax: 0 30/7 87 43 37 eMail: info@dggl.org Internet: http://www.dggl.org

Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG)

Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin

Fon: 0 30 / 20 00 65 - 0 Fax: 030 - 20 00 65-21 eMail: info@g-net.de Internet: http://www.g-net.de

Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) Alex.-von-Humboldt-Str. 4 53604 Bad Honnef Fon: 0 22 24/77 07-0 Fax: 0 22 24/77 07-77 Internet: http://www.galabau.de

Gemeinschaft des europäischen Garten-, Landschafts- und

(15)

Sportplatzbaus (ELCA) Alex.-von-Humboldt-Str. 4 53604 Bad Honnef Fon: 0 22 24/77 07-20 Fax: 0 22 24777 07-77 Internet: http://www.elca.info

Adresse, E-Mail-Adresse und Tel. muss recherchiert werden (Überschneidungen mit ID 386)

VDL-Bundesverband Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e.V.

Claire-Waldoff-Straße 7 10117 Berlin

Fon: 0 30/3 19 04-585 Fax: 0 30/3 19 04-588 eMail: info@vdl.de Internet: http://www.vdl.de

Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI)

Postfach 10 11 39 40002 Düsseldorf Fon: 02 11/62 14-0 Fax: 02 11/62 14-1 75 eMail: kundencenter@vdi.de Internet: http://www.vdi.de

Zentralverband der Ingenieurvereine e.V. (ZBI) Bismarckstraße 33

10625 Berlin Fon: 0 30/34 78 13 16 Fax: 0 30/34 78 13 17 eMail: info@zbi-berlin.de Internet: http://www.zbi-berlin.de

Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) Alex.-von-Humboldt-Str. 4 53604 Bad Honnef Fon: 0 22 24/77 07-0 Fax: 0 22 24/77 07-77 Internet: http://www.galabau.de

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Postfach

60423 Frankfurt Fon: 0 69/9 57 37-0 Fax: 0 69/9 57 37-8 00 eMail: service-center@igbau.de Internet: http://www.igbau.de/

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Rückblick - Geschichte des Berufs

Der Gartenbau war in der Vergangenheit ein Wirtschaftszweig, dessen Entwicklung durch praktische individuelle Erfahrung geprägt wurde. Die Forderung, die wachsenden Problemstellungen der gärtnerischen Praxis auch mithilfe der Wissenschaften anzugehen, wurde vor mehr als 70 Jahren vom Berufsstand zunehmend geäußert und führte mit dem Wintersemester 1929/30 zur Einrichtung eines gartenbauwissenschaftlichen Studienganges an der damaligen Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. Die Entwicklung der Gartenbauwissenschaften hat seitdem zu fundierten pflanzenbaulichen, ökonomischen, technischen und später auch ökologischen Einsichten in die gärtnerische Produktion geführt, die den Gartenbau nachhaltig gefördert haben. Ohne die Mitwirkung von qualifiziert ausgebildeten Diplom-Agraringenieuren/-ingenieurinnen bei der Erarbeitung, Verbreitung und Umsetzung gartenbauwissenschaftlicher Forschungsergebnisse wäre eine solche Entwicklung der

Gartenbaubetriebe nicht möglich gewesen. Diplom-Agraringenieure und Diplom-Agraringenieurinnen (Uni) der Fachrichtung Gartenbau erlangten während der vergangenen Jahrzehnte außer der Möglichkeit eine vielseitige fachbezogenen Tätigkeit in Behörden, Schulen, Versuchsanstalten und Verbänden auszuüben auch die Qualifikation, als Wissenschaftler/innen auf Gebieten der gartenbau- und agrarwissenschaftlichen Forschung tätig zu werden. Ferner haben sie in der freien Wirtschaft Arbeitsfelder gefunden.

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Ausblick - Trends und Entwicklungen

Neue Aufgabenfelder

Der agrarwirtschaftliche Gartenbau ist zunehmend durch die Spannungsfelder zwischen Ökonomie und Ökologie sowie der globalen Produktion gärtnerischer Erzeugnisse und ihrer Vermarktung gekennzeichnet. Dies verlangt von den Agraringenieuren und -ingenieurinnen zum Teil hohe berufliche Mobilität. Tätigkeitsfelder mit ökonomischen, ökologischen und soziologischen Schwerpunkten gewinnen an Bedeutung, ebenso wie der Bereich der gartenbauwissenschaftlichen Forschung im engeren und weiteren Sinne.

(16)

Mehr Rechtssicherheit durch neues Gentechnikrecht

Das Europäische Parlament hat am 2. Juli 2003 zwei Verordnungen zur Zulassung, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit gentechnisch veränderter Lebens- und Futtermittel verabschiedet. Seit Anfang 2004 ist ihre Anwendung rechtsverbindlich, wobei die einzelnen Länder innerhalb der europäischen Vorgaben eigene Regelungen treffen können. Da die Gentechnik von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen unterschiedlich bewertet wird, handelt es sich bei diesen Vorschriften um einen Kompromiss, der durch die Herstellung eines europaweiten Rechtsrahmens sowohl den Unternehmen der Lebensmittel- und agrarischen Rohstoffproduktion als auch den Verbrauchern mehr Rechtssicherheit ermöglicht.

Neue Chancen durch Ökoberatung

Um dem wachsenden Bedarf nach Ökoberatern und Ökoberaterinnen gerecht zu werden, führte die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) in Zusammenarbeit mit der Andreas-Hermes-Akademie (AHA) im Jahr 2003 erstmals ein 12-monatiges Trainee-Programm für junge

Agraringenieure und -ingenieurinnen durch, die in diesen Bereich einsteigen wollen. Finanziert wurde das Programm vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau. Um Ökobetriebe oder Betriebe, die ihre Produktion auf ökologischen Landbau umstellen wollen, angemessen beraten zu können, wurde den Trainees sowohl die fachliche als auch die methodische und unternehmerische Kompetenz zur Durchführung von Beratungsprojekten vermittelt. Im zweiten Durchlauf des Programms, der im August 2004 begann, wurde neben dem Beratungssektor ein weiterer Schwerpunkt der Weiterbildung auf Kontrollstellen gelegt, um auch diesen Bereich für die Nachwuchsingenieure und -ingenieurinnen zu erschließen. Nähere Informationen sowie Daten für weitere Traineeprogramme können im Internet unter

http://www.soel.de/projekte/trainees.html abgefragt werden.

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Stellenbörsen

Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste)

• AgriJob

Stellenbörse für Berufe in den Bereichen Agrar, Ernährung, Landespflege und Umwelt. Enthält auch Angebote für potentielle Existenzgründer.

• akademiker-online

Richtet sich insbesondere an Hochschulabsolventen mit Angeboten zum Berufseinstieg. Die Offerten sind nach Postleitzahl und Studienrichtung eingrenzbar. Ausführliche Firmendaten.

• alma mater

Angebote für Hochschulabsolventen und Young Professionals. Vorwählbar sind die Tätigkeitsbereiche "Freie Wirtschaft" und

"Forschung/Lehre". Um Näheres zu den ausgeschriebenen Stellen zu erfahren, ist eine Registrierung erforderlich.

• Bund Deutscher Landschaftsarchitekten

Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten veröffentlicht auf seiner Website Stellenangebote für Landschaftsplaner und Landschaftsarchitekten in freier Mitarbeit und Festanstellung.

• Forschung & Lehre

Online-Stellenmarkt der gleichnamigen Zeitschrift mit Stellenangeboten für Akademiker aus Forschung und Lehre vorwiegend an Universitäten. Ins Netz gestellt werden Scans der Anzeigen, so wie sie auch in der Zeitschrift veröffentlicht sind.

• G-net

Das "Gartenbaunetz" zeigt offene Stellen in Gartenbauunternehmen und Gartenhandel in allen Bereichen und auf unterschiedlichen Qualifikationsniveaus an.

• gabot.de

Stellengesuche und -angebote für Gartenbau-Berufe aus dem deutschsprachigen Raum. Da die Angebote nicht sortiert sind und die integrierte Suchmaschine nicht spezifisch die Stellenanzeigen absuchen kann, muss man sich durchscrollen.

• GaLaBau

Die GaLaBau-Website bietet unter Service, Börsen, Arbeitsplatz-Jobbörse einen kleinen Stellenmarkt für Garten- und Landschaftsbau.

• Gartenbauzentrum Straelen

Die Site des Gartenbauzentrums Straelen der Landwirtschaftskammer Rheinland veröffentlicht nationale und internationale Jobangebote rund um Gärtnerei und Gartenbau. Auch Stellen in Garten- und Beregnungstechnik finden hier ihren Platz.

• InfoFARM

Das InfoFARM-Portal bietet neben Fachinformationen für Landwirte, Gärtner, Agrarwirtschaftsberufe, Pferdewirte und Tierpfleger auch eine kleine Jobbörse für diese Berufe.

• ingenieurkarriere.de

Portal der VDI-Nachrichten mit internationalem Stellenmarkt für technische Fach- und Führungskräfte. Karriereberatung, Firmenportraits, Kontaktbörse für Praktika und Diplomarbeiten, Bewerberdatenbank.

• ingenieur.stepstone.de

Online-Stellenmarkt für das gesamte Ingenieurwesen mit vielen weiteren Fachinformationen und -diensten. Der Markt bietet Ingenieur- und Technikerstellen in unterschiedlichsten Funktionsbereichen aller Wirtschaftsbereiche an.

• ingenieurweb

Karrierenetzwerk für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker mit Fachstellenmarkt. Ausführlich beschriebene internationale Offerten. E-Mail-Informationsdienst für Bewerber und Interessenten.

• landjobs.de

Internet-Jobbörse für die Landwirtschaft. Angeboten werden Stellen in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, aber auch aus der Ernährungswirtschaft, Agrartechnik und Verwaltung.

• lebensmitteljob.de

Stellenmärkte für Lebensmittelberufe, für Berufe in den Bereichen Landwirtschaft, Hotel und Gastronomie sowie Kosmetik/Pharma.

Unter 'lebensmitteljob.de' werden mehrere international ausgerichtete und bereichsspezifische Stellenmärkte vorgehalten.

• mapjob.de

Stellenangebote für Fach- und Führungskräfte aus dem Agrarbereich. Suchfunktion nach Einsatzgebieten bzw. Fachbereichen. Über

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ein Onlineformular eingesandte Kurzbewerbungen werden kostenlos in der Datenbank für Stellengesuche eingetragen.

• OneWorld-Jobs

Thematischer Schwerpunkt dieser Jobbörse ist die internationale Zusammenarbeit. Die Datenbank enthält täglich aktualisierte Angebote aus 140 Ländern, v.a. für Fachleute aus dem medizinischen, pädagogischen und Verwaltungsbereich.

• Science-Jobs-De

Forschungs-, Promotions-, Post-Doc-Stellen im wissenschaftlichen Bereich, in der Regel an öffentlichen Forschungseinrichtungen.

Das Archiv hält jeweils Angebote der zurückliegenden 60 Tage vor.

• Staatliche Fachschule für Gartenbau Landshut-Schönbrunn

Auf dem "Schwarzen Brett" der Fachschule finden sich Stellenangebote für Berufe aus dem Garten- und Landschaftsbau.

• Thalacker Medien

Umfangreiche Jobbörse zu den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Floristik, Baumschulen und Gartenhandel. Vom Landschaftsarchitekten bis zum Landarbeiter, vom Floristen bis zum Friedhofsgärtner werden Stellen angeboten.

• top agrar

"top jobs von top agrar" - Stellenanzeigen für Berufe in der Landwirtschaft und Anzeigen aus der Printversion von "top agrar".

• wissenschaft online

Stellenmarkt der "Science Community" im Stil eines Schwarzen Bretts. Geboten werden in erster Linie Stellen für Naturwissenschaftler.

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