Claudia Pelzer
Auswirkungen der Markteinführung des digitalen Fernsehens auf deutsche
TV-Anbieter
Diplomarbeit
Medien
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Copyright © 2004 GRIN Verlag ISBN: 9783640818136
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Claudia Pelzer
Auswirkungen der Markteinführung des digitalen Fernsehens auf deutsche TV-Anbieter
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Auswirkungen der Markteinführung des digitalen Fernsehens auf deutsche TV-Anbieter
Diplomarbeit
im Fachbereich Medienwirtschaft I der
Rheinischen Fachhochschule Köln – University of Applied Science
Claudia Pelzer
Bearbeitungszeitraum: August 2004 bis November 2004
Köln, November 2004
Kurzfassung
Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit sind die komplexen Auswirkungen, die sich aus der Digitalisierung der TV-Übertragung ergeben. Neben den sinkenden Distributi- onskosten ist vor allem die Frequenzvervielfachung ein Grund für die sich ändernde Marktsituation. Das digitale Fernsehen senkt demnach die Markteintrittsbarrieren für neue Anbieter und erhöht den Konkurrenzdruck für die bereits bestehenden, wobei vor allem die Felder der Programmbeschaffung und –finanzierung betroffen sind. Sowohl die Wertschöpfungsketten als auch die Geschäftsmodelle der Branchenbeteiligten wer- den sich zukünftig verändern und auch die Konvergenz der Medien schreitet voran und wird in die Modelle mit einfließen. Neben den bestehenden Risiken bieten sich jedoch auch neue Chancen: Es wird ermöglicht, die Programme zu Bouquets zusammenzu- fassen, Navigationshilfen sowie programmbegleitende und ergänzende Zusatzdienste anzubieten. Bereits frühzeitig muss sich die Branche mit den Chancen und Risiken der Entwicklung auseinandersetzen. Nur auf diese Weise können Potentiale ausgeschöpft, kann Risiken entgegengewirkt werden.
Schlagwörter: Digitales Fernsehen, Digitalisierung, Konsequenzen, Interaktion, Kon- vergenz, Finanzierung
Abstract
The following thesis draws attention to the complex effects, which result from the digi- tizing of television broadcasting. Apart from sinking distribution costs, the multiplication of frequencies is chiefly responsible for continuous change in the market. Digital televi- sion facilitates market entry of new providers and reinforces competition among current providers, particularly within the scopes of programming acquisition and financing. In the future, value chains as well as business models of parties involved in the sector will undergo change. Additionally, merging media is developing and will have an impact on the latter. However, not only do risks continue to exist but new opportunities will arise:
It permits multiplexing of channels in bouquets, offering of navigators as well as provi- sion of supplementary services. The television sector will have to deal with chances and risks of this development at an early stage. Only then can the full potential be tapped and risks be countered.
Keywords: digital television, digitization, consequences, interaction, merging media, financing
2
Inhaltsverzeichnis
Kurzfassung ...2
Abstract ...2
Inhaltsverzeichnis ...3
Abbildungsverzeichnis ...6
Tabellenverzeichnis ...6
Abkürzungsverzeichnis ...7
Vorwort ...10
1 Überblick...11
2 Ziele...13
3 Markteinführung und Marktdurchdringung des digitalen Fernsehens...14
3.1 Abgrenzung der Begrifflichkeiten...14
3.2 Digitales Fernsehen in der Retrospektive ...14
3.3 Derzeitige Marktsituation in Deutschland...16
3.3.1 Die deutsche Rundfunklandschaft ...16
3.3.2 Die Marktdurchdringung des digitalen Fernsehens...17
3.3.3 Aktuelles Angebotsspektrum an digitalen Bouquets ...18
3.4 Internationaler Vergleich...20
3.5 Promotoren des digitalen Fernsehens ...21
4 Technische Grundlagen des digitalen Fernsehens ...23
4.1 Analog-Digitalwandlung...24
4.2 Datenreduktion ...25
4.3 Multiplexing ...27
4.4 Kanalcodierung ...27
4.5 Distributionswege ...28
4.5.1 DVB-S ...28
4.5.2 DVB-C ...29
4.5.3 DVB-T ...30
4.5.4 Exkurs: Kosten-Nutzen-Profile der Distributionswege...31
4.5.5 Weitere Verbreitungswege ...32
4.6 DVB-Standards ...32
4.7 Verschlüsselung ...33
4.8 Der Rückkanal...34
3
4.9 Navigation ...34
4.10 Middleware und Decoder...35
4.10.1Betanova (d-Box) ...36
4.10.2OpenTV / F.U.N...36
4.10.3MHP ...37
5 Auswirkungen auf deutsche TV-Anbieter...38
5.1 Veränderungen des Fernsehmarktes ...38
5.1.1 Konvergenz ...38
5.1.2 Veränderungen in der Wertschöpfungskette...41
5.2 Auswirkungen auf die Programmverbreitung ...43
5.2.1 Exkurs: Die Rolle der Netzbetreiber...44
5.3 Auswirkungen auf die Programmbeschaffung ...47
5.3.1 Exkurs: Digitalisierung auf Ebene der Programmproduktion ...50
5.4 Auswirkungen auf die Programmveranstaltung ...53
5.4.1 Fragmentierung der Zuschauerschaft und entsprechende Angebote...54
5.4.2 Entscheidungsfindung bei Erweiterungsoptionen der klassischen Angebotspalette ...55
5.4.3 Das Entstehen neuer Nutzungs- und Vermarktungsformen ...55
5.4.4 Akzeptanz neuer Angebotsformen seitens der Rezipienten...61
5.5 Auswirkungen auf die Programmfinanzierung ...63
5.5.1 Auswirkungen des digitalen Fernsehens auf die Werbeinnahmen...63
5.5.2 Erlöse aus alternativen Werbeformen...66
5.5.3 Erlöse aus innovativen Werbeformen ...68
5.5.4 Die Rechtslage für Werbeformen in Deutschland ...73
5.5.5 Der Nutzen des digitalen Fernsehens als Werbeträger...75
5.5.6 Finanzierung der multimedialen Inhalte ...75
5.5.7 Finanzierung durch T-Commerce ...75
5.6 Auswirkungen auf die Zuschauerforschung ...80
6 Handlungsoptionen für deutsche TV-Anbieter...83
6.1 Integrationsmodelle ...83
6.2 Das Revenue-Sharing-Modell...84
6.3 Das Reselling-Modell...84
6.4 Dachmarken Strategie...85
6.5 Pay follows Free...85
6.6 Allgemein zu berücksichtigende Faktoren bei der Einführung neuer Angebotsformen ...86
7 Resümee und Ausblick ...88
Anhang A: Rechtliche Grundlagen für das digitale Fernsehen ...90
A.1 Beschluss des Bundeskabinetts vom 24.08.1998 ...90
A.2 Auszug aus dem Rundfunkstaatsvertrag (RStV) ...91
4
Anhang B: Kurzinterviews...92 Glossar...96 Literaturverzeichnis ...116
5
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Aufbau dieser Arbeit ...12
Abbildung 2: Anzahl frei empfangbarer TV-Programme ...21
Abbildung 3: Übertragungssystem für digitale Signale...24
Abbildung 4: Wandlung vom Analogsignal zum Digitalsignal...25
Abbildung 5: Multiplexsignal und Kanalcodierung...27
Abbildung 6: Varianten der Rundfunkdistribution...28
Abbildung 7: Mögliche Struktur der Navigationsebenen ...35
Abbildung 8: Abhängigkeitsbeziehungen im TV-Markt...38
Abbildung 9: Digitale Wertschöpfungskette ...42
Abbildung 11: Einflussfaktoren der Programmbeschaffung ...47
Abbildung 12: Komponenten eines digitalen TV-Programmangebots ...53
Abbildung 14: iTV-Kampagnen in Großbritannien ...70
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Digitale TV-Haushalte in der EU ...20Tabelle 2: MPEG-Varianten...26
Tabelle 3: Netzebenen des deutschen Kabelnetzes ...30
Tabelle 4: Kriterien der Interaktivität ...58
Tabelle 5: Akzeptanz der Verbraucher ...62
Tabelle 6: Quellen der Fernsehfinanzierung ...63
Tabelle 7: Mögliche Messverfahren für digitales Fernsehen ...81
6
Abkürzungsverzeichnis
Abb. Abbildung
ADSL Asymmetric Digital Subscriber Line AFP Advertiser Founded Programming AGF Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung API Application Programming Interface
ARD Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der Bun- desrepublik Deutschland
ATSC Advanced Television Systems Committee BAT Bouquet Association Table
BBC British Broadcasting Corporation BBG Bertelsmann Broadband Group Bit binary digit
BMWi Bundesministerium für Wirtschaft BSkyB Britisch Sky Broadcasting
bzw. beziehungsweise CA Conditional Access CCD Charged Coupled Device CI Common Interface
DAL Dedicated Advertising Location DAT Digital Audio Tape
DBS Direct Broadcasting Satellite DTH direct to home
DTV Digital Television
DVB Digital Video Broadcasting
DVB-C Digital Video Broadcasting – Cable DVB-H Digital Video Broadcasting – Handheld DVB-S Digital Video Broadcasting – Satellite DVB-T Digital Video Broadcasting – Terrestrial DVE Digitale Video-Effektgeräte
DVR Digital Video Recorder
EMR Institut für Europäisches Medienrecht e.V. eingetragener Verein
EPG Electronic Programm Guide
ETSI European Telecommunications Standards Institute etc. et cetera
7
f. folgende
F.U.N Free Universe Network ff. fortfolgende
FKTG Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft GHz Gigahertz
HDTV High Definition Television Hrsg. Herausgeber
IDR Initiative Digitaler Rundfunk iTV Interactive Television
JPEG Joint Photographic Experts Group Kap. Kapitel
LDTV Low Definition Television
MAC Multiplexed Analog Components MAZ Magnetbandaufzeichnung Mbit/s Megabit pro Sekunde MCPC Multi Channel per Carrier MHP Multimedia Home Plattform MHz Megahertz
Mio. Millionen
MPEG Moving Picture Expert Group NRW Nordrhein-Westfalen
NTSC National Television Standards Committee NVoD Near Video on Demand
o.g. oben genannt o.S. ohne Seite o.V. ohne Verfasser
PAL Phase Alternation Line PC Personal Computer POC Play-Out-Center PPC Pay Per Channel PPV Per Per View
PVR Personal Video Recorder RStV Rundfunkstaatsvertrag
S. Seite
SCPC Single Carrier Per Channel SDTV Standard Definition Television SECAM Sequence Couler a Memoire SES Societe Europeene des Satellites
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