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SN 10.1 Multiple-Choice-Test

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Academic year: 2023

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SN 10.1 Multiple-Choice-Test

1. In einem Erdkundetest werden fünf Fragen gestellt. Bei jeder Frage muss dabei von drei vorgegebenen Antworten die jeweils richtige angekreuzt werden.

a) Schätze wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Schüler durch bloßes Raten (denn er hat weder gelernt noch aufgepasst) mindestens drei Antworten richtig ankreuzt?

b) Ermittele mithilfe der Testbögen die relative Häufigkeit für „mindestens drei richtige Antworten“. Vergleiche das Ergebnis mit deiner Schätzung.

c) Versuche die Wahrscheinlichkeit für „mindestens drei richtige Antworten“ zu berechnen.

Erkläre dein Verfahren.

2. Der Biologietest von Lehrer Baum besteht aus fünf Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten.

a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Katrin, die im Unterricht nicht aufgepasst und auch leider nicht gelernt hat, „mindestens drei richtige Antworten“ ankreuzt und damit den Test besteht?

b) Wie ist die Wahrscheinlichkeit für „genau drei richtige Antworten“? Was ändert sich bei der Berechnung gegenüber Teilaufgabe a)?

3. Frau Damals möchte einen Geschichtstest entwickeln. Dazu stellte sie folgende

Überlegungen an (unter der Voraussetzung, dass ihre Schüler nicht gelernt haben und die Antworten raten müssen):

a) Wenn sie einen Test aus acht Fragen mit je drei Antwortmöglichkeiten stellt, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit für „genau zwei richtige Antworten“?

b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für „genau sieben richtige Antworten“ in einem Test aus zehn Fragen mit je fünf Antwortmöglichkeiten?

c) Welche Varianten könnte sich Frau Damals noch ausdenken? Wie ändern sich die Wahrscheinlichkeiten?

d) Versuche eine Gesetzmäßigkeit zu formulieren, die die Wahrscheinlichkeit für einen beliebigen Multiple-Choice-Test angibt.

(Tipp: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für k richtige Antworten bei einem Test aus n

Fragen mit je a Antwortmöglichkeiten?)

(2)

Steckbrief der Aufgabe

Inhaltliche Kurzbeschreibung:

In drei Aufgaben wird schrittweise durch die Veränderung einzelner Parameter zur Bernoulli-Formel hingeführt. (Einführung Binomialkoeffizient)

Funktion der Aufgabe :

Anwendung von Baumdiagrammen und Pfadregel, Erkennen einer Gesetzmäßigkeit, Erarbeitung einer allgemeingültigen Formel

Doppeljahrgangsstufe:

9/10

Die Aufgabe geht über die Anforderungen der Kernlehrpläne hinaus, da mehr als zweistufige

Zufallsversuche thematisiert werden und der Binomialkoeffizient einbezogen wird. Sie wird deshalb für stärkere Lerngruppen oder zum Einstieg in die Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Oberstufe

angeboten.

Schulformen, in denen entwickelt/ erprobt wurde:

Gymnasium, Jahrgangsstufe 9

Erforderliche Vorkenntnisse:

Laplace-Wahrscheinlichkeit, Baumdiagramme, Pfadregel

Bezug zu den Kompetenzen des Kernlehrplans:

Problemlösen

Kernlehrplan Hier speziell:

Erkunden stellen einen Lösungsplan auf und formulieren ihr beabsichtigtes Vorgehen in eigenen Worten

Analyse und Auswirkung der veränderten Parameter Reflektieren überprüfen Lösungswege auf Richtigkeit

und Schlüssigkeit, vergleichen

Lösungswege miteinander und bewerten sie

Diskussion und Bewertung der unterschiedlichen Strategien in der Gruppe und im Plenum

Modellieren

Kernlehrplan Hier speziell:

Mathematisieren übersetzen von Realsituationen in mathematische Modelle

(Baumdiagramme, Formeln)

Analyse und Auswirkung der veränderten Parameter auf die Wahrscheinlichkeit, Herleitung der Formel

Stochastik

Kernlehrplan Hier speziell:

Auswerten nutzen die Kenntnisse über zweistufige Zufallsexperimente, um statistische Aussagen in authentischen Texten zu interpretieren und zu beurteilen

(Hinweis: die Teilaufgaben gehen über zweistufige Zufallsexperi- mente hinaus)

Darstellung des Sachverhalts im mehrstufigen Baumdiagramm, Berechnung von Wahrscheinlich- keiten

(3)

Mögliche Schülerlösungen:

1c)

P ( X  3 ) 

24351

2a)

P ( X  3 ) 

1024106

2b)

P ( X  3 ) 

102490

3a)

P ( X  2 ) 

17926561

 0 , 27

3b) P(X 7)0,00079

3c) pk p n k

k k n X

P   

 



 ) (1 )

( , wobei k die Anzahl der richtigen Antworten, n die Anzahl der Fragen und p die Trefferwahrscheinlichkeit für eine richtige Antwort ist

p

a1

Mögliche, ggf. erprobte Unterrichtsorganisation :

Die Aufgabe bietet sich als Fortsetzung der Aufgabensammlung zur Pfadregel (Aufgabe xy, Teilaufgabe 9) an, kann aber auch eigenständig als Wiedereinstieg in die Stochastik eingesetzt werden.

Die Teilaufgaben sollten in der vorgegebenen Reihenfolge und möglichst mit einem Partner bzw. in Kleingruppen bearbeitet werden.

Bevor die Schüler das Aufgabenblatt erhalten, sollte mit der gesamten Klasse der Multiple-Choice- Test durchgeführt werden. Zum zügigen Einsatz des Tests empfiehlt es sich, ihn nach der anonymen Durchführung einzusammeln, von anderen Schülern im Plenum korrigieren zu lassen und die

absoluten Häufigkeiten an der Tafel oder einer Folie zu erfassen.

Sollte der reale Test aus Zeitgründen weggelassen werden, entfällt Aufgabe 1b).

Damit dient Aufgabe 1 der Wiederholung (relative Häufigkeiten, Baumdiagramm, Schätzen von Wahrscheinlichkeiten) und als Einstieg in die Problematik „Multiple-Choice“.

In den Aufgaben zwei und drei werden sukzessiv die einzelnen Parameter (Länge der Kette, Anzahl der Auswahlantworten, Anzahl der gesuchten richtigen Antworten) variiert. Zusätzlich wird die Aufmerksamkeit der Schüler von kumulierten Wahrscheinlichkeiten („mindestens ….“) auf Einzelwahrscheinlichkeiten gelenkt, mit dem Ziel, eine allgemeine Formel zu entwickeln.

Diese Verallgemeinerung fällt schwieriger aus, wenn den Schülern der Binomialkoeffizient noch nicht bekannt ist. Er könnte in Verbindung mit Teilaufgabe 3b) eingeführt werden. Uns erscheint es auch legitim, die Formel vorzugeben.

Mögliche Variationen der Aufgabe und des Aufgabenniveaus:

Anmerkungen zum Einsatz von Neuen Medien:

Erstellt von:

Sinus-Transfer Set 1-w, Untergruppe Südlicher Niederrhein

Referenzen

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