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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

KEH REPORT 33 | April 2014

KEIN TAG IM KRANKENHAUS OHNE PFLEGE

Aus dem Inhalt

Gelungener Start in neuen Räumen

Seite 3

Qualitätssicherung der Pflege im ITS-Bereich

Seite 8

TIME IS BRAIN – »Zeit ist Gehirn«

Seite 11

Engagement für den Pflegeberuf Seite 12 Epilepsie bewältigen

Seite 14

(2)

KEH-Report | April 2014

Seite 2

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,

»Ich will Pflege« lautet der Titel einer Kampagne des Deutschen Pflegerates (DPR), für die ich als Ratsmit- glied des DPR hier im Haus geworben habe. »Ich will Pflege« könnte auch übersetzt werden mit: »Wir be- nötigen Menschen, die Pflege anbieten; Pflege für Patienten sicherstellen; Pflege als Profession wahr- nehmen und wertschätzen« und vieles mehr. 40.000 Unterschriften kamen allein bei dieser Kampagne zu- sammen! Auch viele andere Aktionen haben die Politik erreicht und von allen Seiten wird bekundet, dass es nun besser werden soll. Nun, wir werden sehen, ob auch die Krankenhäuser entsprechend mit den benö- tigten finanziellen Mitteln ausgestattet werden, um mehr Pflegepersonal beschäftigen zu können. Von Mindestpersonalzahlen wird gesprochen und von einer verpflichtenden und durch den MDK zu prüfenden Be- setzung mit Pflegestellen.

Ich würde mich über eine, im Entgeltsystem (DRG und PEPP) fachlich fundierte Abbildung der pflege- rischen Leistung freuen. Eine Mindestpersonalbeset- zung ohne Bezug zur Leistung und zu den Bedürf- nissen des Patienten wird schnell zum Minimum und trägt den immer komplexer werdenden pflegerischen Aufgaben keine Rechnung. Der Pflegekomplexmaß- nahmen-Score – kurz »PKMS« – zur Abbildung hoch- aufwendiger Pflege ist ein Negativbeispiel dafür, was passiert, wenn Pflegeverbände einen Vorschlag zur Ab- bildung der Leistungen machen, jedoch im Anschluss an der Weiterentwicklung gehindert werden.

Bei allen Problemen, die u. a. durch gesetzliche Rahmenbedingungen entstehen und auch uns im KEH immer wieder vor große Herausforderungen stellen, ist es umso erstaunlicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes es immer wieder »stem- men«.

Die berühmte Zitrone ist aber schon lange ausge- presst. »Ein Krankenhaus ohne Pflegedienst übersteht keinen einzigen Tag!«. Dies war eine von vielen Aus- sagen, die zum ersten deutschen Pflegetag im Januar

Impressum Herausgeber:

Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH, Geschäftsführung und Kranken hausbetriebsleitung, Herzbergstr.79, 10365 Berlin

Gestaltung/Produktion: Baumgardt Consultants, Gesellschaft für Marketing & Kommunikation bR Bildnachweis: Elbracht (Bethel) S. 1, 18/19 (o.);

Lehmann (KEH) S. 2–4, 5 (u.), 7 (o.), 8–17, 18 (m.), 20, 22f; Archiv des EZBB S. 14 (u.), 15 (o.);

Privat S. 5; Hahnke (KEH) S. 6; Lothar Kosz (Kulturring) S. 5 (o.); Elisabeth Schoepe (Berlin), S. 18 (u.);

Diakonie-Hospiz S. 21 V.i.S.d.P.: Johannes Lehmann

Anregungen und Kritik an: j.lehmann@keh-berlin.de Der KEH-Report erscheint viermal jährlich.

Inhalt 2 Editorial

3 Gelungener Start in neuen Räumen 4 »Neue Horizonte wahrnehmen«

4 Vietnam-Fachtag im KEH 5 Das Schmerzgedächtnis überlisten 6 Kein Stress mit dem Stress!

7 Kein Alibi-Termin

7 Neues aus der KulturStation

7 Einladung zum 4. »Pflegefachtag intensiv«

8 Qualitätssicherung der Pflege im ITS-Bereich 9 »Für Eile haben wir keine Zeit!«

10 Der Grundstein ist gelegt

10 Hinweis auf den 4. Berliner Pflegekongress

11 TIME IS BRAIN – »Zeit ist Gehirn«

12 Engagement für den Pflegeberuf

13 Wissen ist Macht – nichts wissen macht eben doch was 14 Epilepsie bewältigen

16 Pflegedokumentation mit LEP® WAUU

18 Auf dem Weg zum demenzsensiblen Krankenhaus 19 Einladung zum Fachtag Demenz

20 Aggressionsauslösende Reize mindern«

21 Glücksmomente in die letzten Tage und Stunden zaubern 22 Zum aktuellen Baugeschehen

22 Personalia

23 Ein besonderer Buchtipp

23 Finale: zweite Hälfe der Kammerkonzertreihe 24 Ausgewählte Termine

Uwe Kropp Pflegedirektor

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Hoffnungstaler

Stiftung Lobetal

Die Gesellschafter des Evangelischen Kranken- hauses Königin Elisabeth Herzberge gGmbH 2014 aus politischem Munde zu hören waren. Bundes- minister aller Parteien zeigen eine erstaunliche Einig- keit. Nun muss aber auch die Politik Verantwortung übernehmen und den Worten Taten folgen lassen. In- terne Prozessoptimierungen sind vielerorts erschöpft, wenn auch wir noch Optimierungsmöglichkeiten in einigen Abläufen haben. Das gegenseitige Ausspielen von Berufsgruppen – weniger Ärzte, mehr Pflegekräf- te – bringt uns dabei aber nicht weiter, da alle Berufs- gruppen im Krankenhaus wichtig sind.

Ich werde mich auch in Zukunft für mehr Pflege- personal im Evangelischen Krankenhaus Königin Eli- sabeth Herzberge (KEH) einsetzen. Dies gelingt aber nicht, wenn man auf die Geschäftsführung zeigt und

»Schuldige« sucht, wo keine sind, sondern indem man sich politisch engagiert. Die Geschäftsführung des KEH hat schon vor zwei Jahren eine Kooperation mit dem Deutschen Pflegeverband abgeschlossen, welche eine günstigere Mitgliedschaft für Mitarbeitende des KEH ermöglicht. Wer Veränderungen möchte, muss diese aktiv unterstützen.

Der KEH-Report könnte sicherlich eine ganze Se- rie von pflegerischen Leistungen aus den unterschied- lichsten Bereichen unseres Hauses aufgreifen – aus der direkten Patientenversorgung mit all ihren Spezialisie- rungsmöglichkeiten bis hin zu größeren Projekten.

»Kein Tag im Krankenhaus ohne Pflege!«

Der vorliegende KEH Report enthält eine Auswahl und ermöglicht so einen Einblick in ausgesuchte Bereiche, in denen sich Pflege im KEH auch widerspiegelt. Die vielfältigen wertvollen Leistungen auf den Stationen und der unermüdliche Einsatz vieler Einzelner in ihrer Gesamtheit sind nicht in Schrift zu fassen.

Hier bedarf es eines Wortes: DANKE!

Uwe Kropp Pflegedirektor

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April 2014 | KEH-Report Seite 3

Aktuelles

Einladung zur Eröffnung der Epilepto­

logie in Haus 2 in Anwesenheit des Berliner Senators für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja

Mittwoch, 7. Mai 2014

14 Uhr | Gottesdienst 14.45 Uhr | Begrüßung

durch die Geschäfts- führung

Grußworte und Schlüsselübergabe

Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Besichti- gung der neuen Räume.

A

m 10. Januar 2014 lud das Epilepsie- Zentrum Berlin-Branden- burg (EZBB) am Standort Berlin zum Neujahrsemp- fang in seine neuen Räu- me in Haus 2 ein.

In seiner Ansprache drückte Prof. Dr. Holtkamp

seinen Dank aus für das Engagement beim Umzug und die Bereitschaft, für diese Zeit des Übergangs bis zur Fertigstellung von Haus 4 mit Provisorien zu leben. Den Pflegekräften und den hausinternen IT-Kräften galt sein besonderer Dank. Damit könnte nun unter optimierten äußeren Bedingungen die qualifizierte Arbeit des EZBB fortgesetzt werden. Vor allem sei die Erweiterung um zwei Polysomnographieplätze zum Jahresbeginn zu er- wähnen, die als neuer Diagnostik- und Forschungszweig das epileptologische Angebot ergänzt und mit PD Dr.

med. Pascal Grosse und Frau Dr. med. Rebekka Kretz zwei kompetente Spezialisten ins Team des Epilepsie-Zentrums gebracht hätte.

Neurologische Schlafmedizin

Im Januar 2014 hat in Haus 2 der neue Bereich »Neuro- logische Schlafmedizin« seine Arbeit aufgenommen. Die Versorgung umfasst sowohl den ambulanten Bereich zur Erstvorstellung und Weiterbetreuung von Patienten wie auch den stationären Bereich zur apparativen schlaf- medizinischen Diagnostik. Die stationären Behandlungs- plätze sind am Institut für Diagnostik der Epilepsien (IDE) am KEH angesiedelt und infrastrukturell eng mit dem Bereich prächirurgische Epilepsiediagnostik verbunden.

Nahezu alle neurologischen Erkrankungen füh- ren überproportional häufig zu umschriebenen Schlafstörungen, insbesondere neurologische Bewe- gungsstörungen, Hirninfarkte und Hirnblutungen, Po- lyneuropathien und Epilepsien. Umgekehrt bedingen

Fehlfunktionen des Nervensystems umschriebene Schlaf- störungen (z.B. Schlafwandeln, Restless-legs-Syndrom, REM-Schlaf-Verhaltensstörungen u.v.a.), ohne dass eine sonstige Erkrankung des Nervensystems vorliegt.

Apparative Diagnostik am KEH

Schlaf ist eine rein subjektive Empfindung, so dass An- gaben über die Schlafdauer und den gestörten Schlaf einer objektivierenden Überprüfung bedürfen. Daher stellt die Polysomnographie (umgangssprachlich auch

»Schlaflabor« genannt) das Herzstück der apparativen schlafmedizinischen Diagnostik dar.

Die in der Elektroenzephalographie aufgezeichnete elektrische Aktivität des Gehirns erlaubt es, zwischen

»wach« und »schlafend« sowie zwischen verschiedenen Schlafstadien zu unterscheiden. Zusätzlich werden bei der Polysomnographie weitere Parameter (Bewegungen in Armen und Beinen, Schnarchen und weitere biolo- gische Funktionen) erfasst. Auf dieser Basis können ein quantitatives Schlafprofil (Hypnogramm) erstellt und Abweichungen bei Atmung und vegetativen Funktionen oder pathologische Bewegungen nachvollzogen wer- den. Mittels Videoaufzeichnungen können ferner Ver- haltensauffälligkeiten festgehalten werden, um Verhal- tensstörungen im Schlaf zu erkennen. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer apparativer Untersu- chungen, von denen der Multiple Schlaflatenz-Test die größte Bedeutung hat und für die Diagnostik der Nar- kolepsie unabdingbar ist.

Das Erstgespräch und die weiterführende Therapie erfolgen im ambulanten Rahmen. Patienten können in den Spezialsprechstunden für neurologische Schlafmedi- zin der Hochschulambulanz an der Klinik für Neurologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin (Campus Mitte und Campus Virchow-Klinikum; anmeldung-neurologie- ccm@charite.de; anmeldung-neurologie-virchow@cha- rite.de) angemeldet werden.

Beim Empfang am 10. Januar 2014 (v.l.n.r.): Dr.

med. Rebekka Kretz, Geschäftsführer Michael Mielke und Chefarzt Prof. Dr. med. Martin Holtkamp

PD Dr. med. Pascal Grosse (l.) und Prof. Dr. med. Martin Holtkamp

Gelungener Start in neuen Räumen

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KEH-Report | April 2014

Seite 4

Aktuelles

Vietnam­Fachtag im KEH

Zu einem Vietnam-Fachtag

»Gesundheit und Pflege«

hatte das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) am Mittwoch, dem 16. April 2014, ins Haus 22 eingeladen. Mit Unter- stützung der Vereinigung der Vietnamesen Berlin &

Brandenburg e. V. widmete sich der Fachtag der Frage- stellung, wie das KEH zur gesundheitlichen Versor- gung der Vietnamesinnen und Vietnamesen im Bezirk beitragen kann. Ihr Anteil in Lichtenberg ist im Ver- gleich mit anderen Berliner

D

er Neujahrsempfang am 6. Januar 2014 begann traditionell mit einem Gottesdienst in der Neuen Kapelle und wurde musikalisch von der Kantorei der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal begleitet.

In seiner Predigt zur Jahreslosung fragte Landes- bischof Dr. Martin Dröge, ob sich das Glück in einer anderen Zeit oder an einem anderen Ort finden ließe.

»Gott nahe zu sein ist mein Glück« (Ps. 73,28) sage der Psalmbeter über einen Gott, der nahe Gott ist. Dies sei auch die Botschaft von Weihnachten und Epiphani- as. Die Weisen der biblischen Geschichte zeigten den Weg: sie hoben Blick nach oben, nahmen neue Hori- zonte wahr und folgen ihrem Leitstern. Und als sie den Ort erreicht hatten, setzten sie nicht darauf, zu horten, sondern darauf, zu teilen und mitzuteilen. Für das neue Jahr wünschte er allen Anwesenden dieses Glück der Weisen im Schenken.

Beim anschließenden Empfang begrüßte Ge- schäftsführer Michael Mielke die Gäste. Pastor Ulrich Pohl dankte in seinem Grußwort für das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und betonte, das Wirken Bethels im KEH sei ein glücklicher Umstand im Sinne der Predigt von Bischof Dr. Dröge. Frau Kir- chenrätin Kahl-Passoth hob den Auftrag zum Helfen und Heilen hervor, dem sich das KEH als diakonisches Krankenhaus auch im Jahr 2014 verpflichtet wisse.

Der Lichtenberger Bezirksbürgermeister Andreas Geisel wies auf die steigende Zahl Hilfebedürftiger und Flüchtlinge im Bezirk wie auch auf die kommenden Probleme bei der fachärztlichen Versorgung hin, für

Gruppenfoto (v.l.n.r.): Pastor Ulrich Pohl (Bethel-Vorstandsvorsitzender), Kirchenrätin Susanne Kahl-Passoth (KEH-Aufsichtsrat), Barbara Eschen (die neue Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesi sche Oberlausitz), Dr. Rainer Norden (Bethel-Vorstand), die Bundestagsabgeordnete Dr. Gesine Lötzsch, Hubert Handke (Bürgermeister von Bernau), Christina Emmrich (Bezirksbürgermeisterin i.R.), Pastor Dr.

Johannes Feldmann (KEH-Geschäftsführer), Dr. Sandra Obermeyer (Sozialstadträtin des Bezirks), Michael Mielke (KEH-Geschäftsführer), der Bundestagsabgeordnete Dr. Mar- tin Pätzold, Baustadtrat Wilfried Nünthel und Bezirksbürgermeister Andreas Geisel.

Der Berliner Landes- bischof Dr. Martin Dröge

»Neue Horizonte wahrnehmen«

die gemeinsam Lösungen gefunden werden müssten.

Zugleich drückte er seine Hochachtung vor der ärzt- lichen und pflegerischen Leistung als auch für das En- gagement des KEH im Rahmen des Landschaftsparks Herzberge aus. Abschließend bekräftigte der Bundes- tagsabgeordnete Dr. Martin Pätzold, dass er sich in seiner Fraktion für Verbesserungen des Gesundheits- wesens einsetzen werde.

Nachdem Pastor Dr. Feldmann das Büfett eröffnet hatte, ergab sich für die zahlreichen Gäste ausreichend Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Aus- tausch.

Bezirken recht hoch: hier leben allein 30 Prozent aller in Berlin gemeldeten viet- namesischen Migranten.

Die Beiträge des Tages wid- meten sich u.a. »Krankheit, Körperverständnis und Alter aus vietnamesischer Sicht«, stellten den Kurs für Pflegende Angehörige der Krankenpflegeschule oder die Vietnam-Ambulanz am KEH vor. Ein Schwerpunkt war der interkulturelle Di- alog zum Verständnis von Gesundheit und Krankheit.

Die Organisatorinnen, Dr.

med. Claudia Wein (KEH), Christina Emmrich (ehema-

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April 2014 | KEH-Report Seite 5

Aktuelles

A

Am 19. Februar 2014 trafen sich in der Ah- renshooper Straße 5 in Berlin-Lichtenberg die Mitglieder der Selbsthilfegruppe »Chronische Rü- ckenschmerzen« (SHG), um ihr fünfjähriges Bestehen zu feiern. Der Einladung gefolgt waren auch die In- itiatoren Dr. Andreas Pfeiffer und Dr. Markus Hagel sowie die Schwestern der »Tagesklinik für Spezielle Schmerztherapie« des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) Ute Schmidt, Chri- stina Wendt und Kerstin Hass als auch Mitarbeiter der Selbsthilfe-Kontakt- und Beratungsstelle »Horizont«, in deren Räumen sich die SHG regelmäßig trifft.

Das Schmerzgedächtnis überlisten

Jubiläum der Selbsthilfegruppe

»Chronische Rückenschmerzen«

SHG »Chronische Rückenschmerzen«

Regelmäßige Gesprächs- runden am 3. Mittwoch im Monat in der Zeit von 16 bis 18 Uhr

Treffpunkt Selbsthilfekontakt- und Beratungsstelle

»Horizont«,

Ahrenshooper Straße 5, 13051 Berlin-

Lich ten berg

Telefon: 9 62 10 33 E-Mail: info@selbsthilfe- lichtenberg.de

www.selbsthilfe-lichten- berg.de

Das Jubiläum war Anlass für Rückblick und Ausblick durch Barbara Preß, die an diesem Tag den bisherigen Sprecher der SHG, Werner Bucksch, ablöste.

Im Februar 2009 hatten fünf Patienten mit chro- nischen Rückenschmerzen die Selbsthilfegruppe in Berlin-Lichtenberg gegründet. Sie waren zuvor stati- onär bzw. teilstationär in der Neurologischen Abtei- lung des KEH behandelt worden und machten sich zur Aufgabe, das Erlernte weiter anzuwenden, um Rückfällen vorzubeugen. Obwohl sich manche aus familiären oder anderen Gründen in der Zwischenzeit verabschiedet haben, zählt die SHG heute 16 feste Mitglieder. Sie wissen, »dass man selbst etwas für die

eigene Gesundheit tun muss und das während der Behandlung bei Dr.

Pfeiffer und Dr. Hagel gelernte Programm für sich selbst konsequent anwendet (Rückengym- nastik, PMR, Ausdauer- sport, Nordic Walking).«

In den fünf Jahren des Bestehens gab es 55 Ge- sprächsrunden bzw. Vortragsveranstaltungen. Die SHG erstellt einen schmerzprophylaktisch ausgerichte- ten Jahresplan und erhält Fördergelder für ihre Arbeit.

«Seit Mitte 2010 haben wir eine Nordic Walking-Grup- pe, die sich wöchentlich zum gemeinsamen Laufen am ›Faulen See‹ trifft«, so Barbara Preß. »2010 waren es durchschnittlich drei Teilnehmer. 2013 haben im Schnitt acht Läufer mitgemacht. In den vergangenen drei Jahren haben 115 Lauftreffen stattgefunden. In- zwischen ist es für die meisten von uns schon zum Bedürfnis geworden, am Donnerstag um 10 Uhr zum

›Faulen See‹ zu kommen.« Dazu kamen Spaziergänge oder eine gemeinsame Fahrt.

Für die kommende Zeit hat man sich einiges vor- genommen. Das »Jammern« über den Schmerz hat die Gruppe hinter sich gelassen und versucht, durch positive Erlebnisse und vielfältige Aktivitäten, das Schmerzgedächtnis zu »überlisten«. »Ich denke, es ist uns gemeinsam gelungen, unsere guten Vorsätze, die wir im Februar 2009 gehabt haben, in die Tat umzu- setzen«, schloss Frau Preß ihre Rede.

In der »Tagesklinik für Spezielle Schmerztherapie«

des KEH wirken unter Leitung von OA Dr. Pfeiffer Ärzte, Psychologen und Therapeuten zusammen. Von hieraus wird auch weiterhin Kontakt zur SHG gehalten, die offen ist für neue Mitglieder.

lige Bezirksbürgermeisterin) und Brigitte Poek (Leiterin der Krankenpflegeschule am KEH) hatten ein interes- santes Vortragsprogramm zusammengestellt, um eine lebhafte Diskussion anzuregen.

Christina Emmrich, Dr. Rotraud Asche (ZAD), Brigitte Poek (KPS), Dr. Claudia Wein und Chefarzt Prof. Dr. Albert Diefenbacher

Redner der Vereinigung der Vietnamesen Berlin & Brandenburg e.V.

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KEH-Report | April 2014

Seite 6

Aktuelles

02/14

Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

4M M8 t 18, 37 KEH-Pflegefachtag intensiv

Freitag, 6. Juni 2014, 8.30 bis 16.30 Uhr Anmeldung ab 7.30 Uhr Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Herzbergstraße 79, 10365 Berlin-Lichtenberg Festsaal (Haus 22) Mit der Überweisung Ihrer Teilnahmegebühr von 40 € (ab 1. Mai 2014 von 50 €) melden Sie sich verbindlich an.

Bankverbindung: KD-Bank e.G.

BIC: GENODEDIDKD

IBAN: DE67 35060190 1560143016 Zahlungsgrund: 97015 KEH-Pflegefachtag Intensiv Empfänger: KEH

Anmeldeschluss: 30. 5. 2014 Es erfolgt keine Bestätigung Ihrer Anmeldung!

Rückerstattung bei Nichtteilnahme ist nicht möglich.

Anmeldung für den »KEH-Pflegefachtag intensiv«

Vorname/Nachname

Klinik/Einrichtung

Ort/Datum Unterschrift

Hinweise und Anfahrt Organisatorin und Ansprechpartnerin:

Cornelia Heidgen, Telefon: (030) 5472 – 3205 E-Mail: c.heidgen@keh-berlin.de Im Rahmen der Identnummer 20090981 können für diese Veranstaltung Punkte angerechnet werden.

Verkehrsverbindung zum KEH Parkplätze befinden sich am Eingang des KEH-Geländes.

Einladung

KEH-Pflegefachtag intensiv Freitag, 6. Juni 2014

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel HoffnungstalerStiftungLobetal Die Gesellschafter des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge gGmbH

KEH_Einl_Pflegefachtag intensiv_06_2014.indd 1

13.02.14 12:13

Kein Stress mit dem Stress!

U

nter diesem Motto hatten der Arbeits- kreis für Gesundheits- förderung am KEH und die Barmer GEK am 18.

Februar 2014 zum 3. Ge- sundheitstag ins Haus 22 eingeladen. Dabei hört sich »Kein Stress mit dem

Stress« recht einfach an, aber wie entkommt man ihm im Arbeitsalltag bei hoher Arbeitsbelastung und an- deren Problemen? Darauf wollte der Gesundheitstag Antwort geben. Vier gemeinsame Stunden lang hatten alle Mitarbeiter Gelegenheit, sich Impulse für gesund- heitsförderndes Verhalten geben zu lassen.

In verschiedenen Workshops konnte ausprobiert werden, was vor den Folgen von Stress schützt und auch in der Freizeit angewendet werden kann: Yoga, Blitzentspannung, Klangschalenmeditation oder die aktive Pausengestaltung mit »Brasil«. Neben dieser bunten Mischung zum Kennenlernen und Mitmachen

gab es dieses Mal auch Impulsvorträge. Die Metho- de »Stressbewältigung durch Achtsamkeit« wurde von Frau Sandkühler, der Leiterin des Trauercafés im KEH, vorgestellt. Eine andere Methode wurde den Be- suchern mit den chinesischen Kampfkünsten Qigong und Taiji beeindruckend vorgeführt. Darüber hinaus informierten die Stände zur Gesundheitsvorsorge der Barmer GEK, die Station »Riechen-Schmecken-Fühlen«

(angeboten von unserer Apotheke) oder es ließen sich

»Powerdrinks« zubereiten.

Im Namen des Arbeitskreises möchte ich mich bei allen Mitwirkenden dieses Gesundheitstages bedan- ken, durch deren Engagement und mit deren Hilfe sein Gelingen möglich wurde. Auch wenn die Anerkennung und Unterstützung aus den Bereichen noch zaghaft war, ist es doch ein Anfang! Aus den Rückmeldungen lässt sich erkennen, dass der Gesundheitstag immer stärker ins Bewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter rückt und an Bedeutung gewinnt.

Maren Paul für die AG Gesundheit

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April 2014 | KEH-Report Seite 7

Aktuelles

S

eit langen Jahren wird im KEH am 8. März der »Inter- nationale Frauentag« begangen. Im zweiten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts im Zuge des Kampfes um Gleichberechtigung und Wahlrecht für Frauen entstanden, wurde er wegen seiner sozialistischen Herkunft zwischen 1933 und 1945 in Deutschland offiziell verboten. Nach dem Krieg zeigte sich in beiden Teilen Deutschlands eine unterschiedliche Praxis: in der ehemaligen DDR wieder eingeführt, hatte er im öffentlichen Leben der Bundes- republik keine größere Bedeutung. Im internationalen Jahr der Frau 1975 richteten die Vereinten Nationen am 8. März erstmals einen Festakt aus. Die Generalversamm- lung der UN erkor den Tag im Dezember 1977 als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden, als »Internationalen Frauentag«.

Da der 8. März auf einen Samstag fiel, richtete die Geschäftsführung in diesem Jahr am Dienstag, dem 11. März den »Frauentags-Brunch« aus, zu dem alle Mitar-

beiterinnen von KEH und GPVA eingeladen waren – und sie kamen der Einladung gern nach.

Am 6. Juni 2014 sind alle Interessenten wieder herzlich zum nunmehr vierten „Pflegefachtag intensiv – Von Profis für Profis« ins Evangelische Krankenhaus Königin Elisa- beth Herzberge und in den Landschaftspark Herzberge eingeladen.

Die Organisatoren Cornelia Heidgen, Pflegerische Lei- terin im Interdisziplinären Intensivmedizinischen Zen- trum am KEH, und Pflege-

direktor Uwe Kropp freuen sich auf den fachlichen Austausch und möchten Ihnen in gewohnter Qua- lität aktuelle und interes- sante Themen aus dem Bereich der Intensivpflege präsentieren, die von ausgewiesenen Experten vorgetragen werden.

Im Rahmen der Identnum- mer 20090981 können für diese Veranstaltung Fortbil- dungspunkte angerechnet werden.

Weitere Informationen unter www.keh-berlin.de unter »Veranstaltungen«.

Anmeldeschluss ist der 30. Mai 2014.

Teilnahmegebühr: 40 € (ab 1. Mai 2014 von 50 €).

Mit der Überweisung Ihrer Teilnahmegebühr melden Sie sich verbindlich an.

Empfänger: KEH Bankverbindung:

KD-Bank e.G.

IBAN: DE67 35060190 1560143016

BIC: GENODED1DKD

Bitte als Zahlungsgrund

»Pflegetag« und den eige- nen Namen angeben.

Es erfolgt keine Bestäti- gung Ihrer Anmeldung.

Rückerstattung bei Nicht- teilnahme ist nicht möglich.

A

m 21. März 2014 wurde im Rahmen der ers- ten »Woche der Inklusion« in Lichtenberg in der KulturStation des KEH (Haus 37) die Ausstellung LEBENSELIXIER eröffnet: vom 21. März bis zum 3. Mai 2014 sind Bilder von Wolfgang Köhler zu sehen, der in der Komplexen Pflegeeinrichtung Friedrich W. Bütt- ner wohnt und von der Psychiatrischen Institutsambu- lanz (PIA) des KEH betreut wird. Die Ausstellung kann jeweils dienstags in der Zeit von 15.30 bis 17.30 Uhr besichtigt werden oder nach Voranmeldung bei Frau Gernentz.

Kontakt: Johanna Gernentz, Telefon: (030) 5472 – 2212, Email: j.gernentz@keh-berlin.de.

Vorankündigung:

Am 24. und 25. Mai 2014 wird für alle Inte- ressierten ein Workshop

»Kreatives Schreiben«

mit Tanja Steinlechner und Cornelia Jönsson (www.schreibhain.de) angeboten.

Der Künstler (2.v.l.) bei der Vernissage. Foto:

Lothar Kosz, Kulturring

KulturStation

Neues aus der KulturStation

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Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

4M M8 t 18, 37 KEH-Pflegefachtag intensiv

Freitag, 6. Juni 2014, 8.30 bis 16.30 Uhr Anmeldung ab 7.30 Uhr Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Herzbergstraße 79, 10365 Berlin-Lichtenberg Festsaal (Haus 22) Mit der Überweisung Ihrer Teilnahmegebühr von 40 € (ab 1. Mai 2014 von 50 €) melden Sie sich verbindlich an.

Bankverbindung: KD-Bank e.G.

BIC: GENODEDIDKD

IBAN: DE67 35060190 1560143016 Zahlungsgrund: 97015 KEH-Pflegefachtag Intensiv Empfänger: KEH

Anmeldeschluss: 30. 5. 2014 Es erfolgt keine Bestätigung Ihrer Anmeldung!

Rückerstattung bei Nichtteilnahme ist nicht möglich.

Anmeldung für den »KEH-Pflegefachtag intensiv«

Vorname/Nachname

Klinik/Einrichtung

Ort/Datum Unterschrift

Hinweise und Anfahrt Organisatorin und Ansprechpartnerin:

Cornelia Heidgen, Telefon: (030) 5472 – 3205 E-Mail: c.heidgen@keh-berlin.de Im Rahmen der Identnummer 20090981 können für diese Veranstaltung Punkte angerechnet werden.

Verkehrsverbindung zum KEH Parkplätze befinden sich am Eingang des KEH-Geländes.

Einladung

KEH-Pflegefachtag intensiv Freitag, 6. Juni 2014

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel HoffnungstalerStiftungLobetal Die Gesellschafter des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge gGmbH

KEH_Einl_Pflegefachtag intensiv_06_2014.i ndd 1

13.02.14 12:13

Einladung zum 4. »Pflegefachtag intensiv« am 6. Juni 2014

Organisatorin und Ansprechpartnerin:

Cornelia Heidgen | Telefon: (030) 5472 – 3205 |E-Mail: c.heidgen@keh-berlin.de

Kein Alibi-Termin

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KEH-Report | April 2014

Seite 8

Pflege

W

as ist Qualität?

Und was ist Qua- litätssicherung bzw. Qua- litätsmanagement? Mit Qualität ist immer die Güte oder Beschaffenheit eines Produktes oder ei- ner Dienstleistung in Be-

zug auf seine Eignung für bestimmte Zwecke gemeint.

Die Krankenpflege ist eine wichtige Dienstleistung im Gesundheitswesen, sie unterliegt personellen und wirtschaftlichen Einflüssen, weshalb es sehr wichtig ist, eine hohe Qualität der Krankenpflege anzubieten und diese auch zu halten. Doch wie kann man Qualität in der Pflege messen?

Qualität messbar machen

Qualität in der Pflege wird in erster Linie von den Patienten wahrgenommen und bewertet, und das geschieht sowohl subjektiv durch persönliche Bewer- tungen, als auch objektiv. Dabei spielen die fachliche Qualität der Pflege als auch die Zufriedenheit und Le- bensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen eine wichtige Rolle.

Die Qualitätssicherung ruht dabei auf drei essentiellen Säulen:

1. eine einheitliche Dokumentation

2. Standards z. B.: Leitlinien und Arbeitsanwei- sungen, Pflegestandards und Expertenstandards 3. Einarbeitung (darunter fallen auch Fort- und

Weiterbildungen, inkl. Fachweiterbildungen).

Derzeit sind fünf Mitarbeiter unseres interdisziplinären intensivmedizinischen Zentrums in der Fachweiterbil- dung zur Fachpflegekraft für Anästhesie und Intensiv- medizin, die für zwei Jahre berufsbegleitend angeboten wird. Weitere Kollegen werden folgen. Das ist notwen- dig, um das Spektrum der geleisteten Angebote im KEH (z. B. Operationen an der Aorta) weiter aufrecht zu erhalten und zu erweitern, sowie eine entsprechend hochqualitative Pflege zu gewährleisten.

Praxisorientierte Weiterbildung

Jeder von uns Teilnehmern hat sicher andere Vorstel- lungen und Erwartungen an die Fachweiterbildung, einige sind aber auch gleich, z. B. der Erwerb von neu- em und umfangreicherem Wissen und damit auch eine weiter verbesserte Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den ärztlichen Kollegen. Einer meiner Kollegen hat es folgendermaßen beschrieben: »Ich habe die Weiterbildung in erster Linie begonnen, um berufliche Tätigkeiten besser ausüben bzw. das Erlernte in den

individuellen Arbeitstag übertragen zu können. Und zweitens, um eine praxisorientierte Weiterbildung zu erhalten: Neben viel Theorie, die wir zu lernen haben, ist es uns jedoch bis jetzt leider nur teilweise gelungen, das erworbene Wissen auch in die Praxis umzusetzen, was allerdings arbeitstechnisch bedingt ist.

Bei meinen Praktika auf der Kinder-Intensivstation und -Anästhesie habe ich gute Erfahrungen gesammelt.

Ich fühlte mich darin bestätigt, dass es ganz wichtig ist, während der Weiterbildung Einsicht in die Arbeit ande- rer Abteilungen zu bekommen, um eben das theore- tische Wissen richtig zu festigen. Nun, was ich sagen will: Um mich wirklich praxisorientiert weiterzubilden, brauche ich viel Unterstützung von meinem Arbeitge- ber, um meine Praktikumseinsätze in anderen Kranken- häusern absolvieren zu können und das Erlernte auch richtig zu festigen. Ich fühle mich durch die Erlaubnis, diese Weiterbildung machen zu dürfen, von meinem Arbeitgeber sehr geschätzt. Was man auf der Intensiv- station tut, die Schritte, die man unternimmt, die Ent-

scheidungen, die getroffen werden, die ganze Logistik, die mobilisiert wird, um Menschenleben zu retten, sind viel besser zu begreifen und nachzuvollziehen – das ist eine Erwartung, die sich bis jetzt auf jeden Fall erfüllt hat.«

Auf dem aktuellen Stand bleiben

Viele Dinge die man in der Weiterbildung lernt sind gut in unseren Stationsalltag zu integrieren und die- nen auch der Erweiterung des Wissens, so z. B. der verbesserte Umgang mit Respiratoren, mit beatmeten, kritisch erkrankten Patienten sowie der verbesserten adäquaten Reaktion in akuten Notsituationen.

Das KEH profitiert davon, denn gute Pflegequali- tät spricht sich herum. Es ist natürlich auch im Sinne unserer Patienten, dass sich die Sicherheit und der An- spruch in der Ausübung der intensivmedizinischen Pfle- ge steigert, denn unsere Patienten werden aufgrund

Qualitätssicherung

der Pflege im ITS-Bereich

(9)

April 2014 | KEH-Report Seite 9

Pflege

des demographischen Wandels immer älter und mul- timorbider.

Hinzu kommt, dass Medizin und Pflege einem stän- digen Wandel und Fortschritt unterliegen, so dass es für Pflegekräfte zwingend nötig ist, immer auf dem ak- tuellen Stand zu bleiben. Auch dafür wird einem das entsprechende Rüstzeug mit auf den Weg gegeben.

Die Fachweiterbildung umfasst auch 30 Wochen Praktikum. In diesen sehr wichtigen Wochen lernt man den Anästhesiebereich kennen und ist auf anderen In- tensivstationen in Häusern tätig. Das ermöglicht uns zu sehen, wie andere Krankenhäuser arbeiten, lehrt den Umgang mit anderen technischen Geräten, zeigt uns, wie dort gepflegt wird, wie die Probleme im intensiv- medizinischen Bereich angegangen werden und wel- che Projekte es dort gibt.

Auf einem guten Weg

Das KEH hat dabei einen guten Stand. Unser intensiv- medizinisches Zentrum ist technisch gut ausgestattet, z. B. mit sehr modernen Beatmungsmaschinen und nicht zu vergessen mit dem modernen elektronischen Dokumentationssystem COPRA, mit dem auch viele andere moderne Häuser wie die Charité arbeiten. Das Pflegeteam arbeitet gut zusammen, auch die interpro- fessionelle Zusammenarbeit ist gut und wird stetig ver- bessert, um neue Projekte bereichert, um den ständig steigenden Qualitätsanforderungen gerecht zu wer- den. Die räumlichen Gegebenheiten sind auf anderen Intensivstationen oft besser, aber das wird sich sicher zukünftig im KEH auch verändern. Welche neuen Pro- jekte daraus für uns vorstellbar wären und ob die Fach- weiterbildung unsere Erwartungen und Vorstellungen erfüllt, bleibt abzuwarten, denn wir stehen noch am Anfang, aber sind auf einem guten Weg.

Qualität kann nicht befohlen oder verordnet wer- den, sie muss vorgelebt werden. Dafür sind Qualifika- tion, Motivation und ausreichende Anzahl der Pflege- kräfte von entscheidender Bedeutung. Dies kann nur erreicht werden, wenn die Pflegenden fortlaufend in die Prozesse eingebunden werden und sich mit ihren Arbeitsprozessen identifizieren.

Neben einer stetigen Information und Befähigung der Mitarbeiter, müssen auch die strukturellen Rahmen- bedingungen geschaffen sein, die es überhaupt erst ermöglichen, sich mit der Umsetzung von Qualitätsma- nagement und Qualitätssicherung zu beschäftigen.

Unser Dank gilt nicht nur dem KEH, sondern insbe- sondere dem Team des interdisziplinären intensivmedi- zinischen Zentrums, welches uns mit viel Einsatz und Engagement die Teilnahme an der Fachweiterbildung, durch Unterstützung und das Abdecken der Dienste in unserer Schul- und Praktikumszeit ermöglicht.

Janin Kalinna Annegret Altmann Naser Avdic Marina Wahnsiedler Sven Westendorf

A

uf einer Intensivstation liegen schwerkranke Pati- enten nah an der Grenze zwischen Leben und Tod.

Hier müssen alle Pflegekräfte ihre Kompetenzen genau kennen, wissen, was sie selbst entscheiden können und wann sie vom Team Unterstützung brauchen.

Hektik, körperlich schwere Arbeit, ständiges Piepen der Alarmtöne und die Vielzahl der technischen Geräte, die das Leben der Patienten erhalten und überwachen, verlangen viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl – fach- lich als auch menschlich. Eine Situation, die große Anfor- derungen an das gesamte Pflegepersonal stellt.

Eine besondere He- rausforderung ist die fach- kompetente Anleitung der Krankenpflegeschüler, Prak- tikanten und die Einarbei- tung neuer Mitarbeiter. Sie bedürfen der besonderen Begleitung. Praxisanleitung ist ein kontinuierlicher Prozess. Es sollen dabei die Krankenpflege- schüler in die Lage versetzt werden, eigenverantwortlich und fachlich korrekt zu handeln. Alle Praxisanleiter haben eine Zusatzqualifikation absolviert und verstehen sich als Freund, Ratgeber und Lehrer der Schüler. Die besondere Si- tuation der Intensivstation verlangt von uns viel Geduld und Verständnis. Aber wir müssen an die Krankenpflegeschüler auch Forderungen stellen, auftretende Schwierigkeiten und Probleme erkennen, analysieren und auch bewältigen: Lob und Tadel zur rechten Zeit, Selbständigkeit fördern und stär- ken, Fehlleistungen korrigieren.

Als Praxisanleiter der Intensivstation sind wir für die Lernenden zuständig, sind Ansprechpartner der Lehrkräf- te der Krankenpflegeschule und führen mit den Schülern die Erst-, Zwischen- und Abschlussgespräche durch. Wir schreiben zusammen mit den Schülern ihre Dienstpläne, organisieren unseren Tag, um Zeit für die die Anleitung zu haben. Die Schüler sind stets an unserer Seite, werden zum Fragen ermutigt, Ängste werden genommen.

Sie sind nie allein.

Seit vielen Jahren haben wir schon zahllose Kranken- pflegeschüler bis zum praktischen Examen begleitet und auch die praktischen Examen mit abgenommen. Es gab stets gute bis sehr gute Ergebnisse. Viele der ehema- ligen Examensschüler konnten anschließend übernom- men werden. Andere haben in Unikliniken und anderen Krankenhäusern angefangen. Alle Praxisanleiter sind sich einig: Für uns ist die Anleitung und Ausbildung ein Her- zensbedürfnis. Wir werden auch in Zukunft für unsere Krankenpflegeschüler da sein.

Doren Koch, Barbara Rennert, Jana Volkholz Praxisanleiter des Zentrums für Intensivmedizin am KEH

»Für Eile haben wir keine Zeit!«

Praxisanleitung auf der Intensivstation

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KEH-Report | April 2014

Seite 10

Pflege

Die aufreibende Examens- phase liegt inzwischen schon eine Weile zurück.

Wahrscheinlich frage nicht nur ich mich, warum wir uns eigentlich so verrückt gemacht haben. Nun soll ich das schwer erlernte theoretische Wissen in die Tat umsetzen und das gestaltet sich nicht immer einfach.

N

ach meinem praktischen Einsatz auf der Inten- sivstation 2 war für mich klar: ich würde nach meiner Ausbildung sehr gern im Bereich der Intensiv- medizin weiterarbeiten. Dieser Wunsch sollte in Erfül- lung gehen.

Zuerst begann ich aber als gerade examinierter Ge- sundheits- und Krankenpfleger auf der Neurologiesta- tion, was die erste Herausforderung für mich darstellte.

Ich hatte umgehend eine Gruppe von ca. 10 Patienten zu betreuen, natürlich vollkommenes Neuland für mich.

Es war schwer, sich in die neue Position einzufinden, denn bisher war ich Schüler, hatte nie eine so große Patientengruppe zu betreuen, und nun lastete diese Verantwortung allein auf meinen Schultern.

Nach etwa zwei Wochen sollte es dann endlich losgehen: Intensivmedizin! Nun würde ich wieder bei allem unterstützt werden, was in den letzten Wochen nicht mehr der Fall gewesen war. Ich war sehr aufge- regt und gespannt, was

mich erwarten würde.

Zu Beginn wurde es mir damit etwas leichter gemacht, dass ich Aufga- ben übernehmen konnte, die mir bereits etwas ver- trauter waren. In der da-

rauf folgenden Zeit wurden die Anforderungen an mich jeweils ein wenig mehr gesteigert. Ängste hatte ich nur wenige, da mir ja immer jemand zu Seite stand, der mich anleitete. Das machte es auch deutlich einfacher, in meinem neuen Arbeitsalltag zu bestehen. Von nun an bestand dieser nämlich daraus, mit Patienten zu kommunizieren, die bewusstseinseingeschränkt, meist beatmet waren, die spezielle Pflege im Umgang mit diesen Patienten zu erlernen, die laufenden Perfusoren und Infusiomaten zu überblicken, Monitoralarme zu

Der Grundstein ist gelegt

Meine ersten Schritte im Zentrum für interdiszi­

plinäre Intensivmedizin des KEH

Am 4. und 5. Juli 2014 findet zum vierten Mal der Berliner Pflegekongress im Roten Rathaus statt, zu dessen Fachbeirat – neben zahlreichen anderen Berli- ner Krankenhäusern – auch das Evangelische Kran- kenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) gehört.

Unter dem Logo »Bethel in Berlin-Brandenburg« stellen das KEH, die Hoffnungsta- ler Stiftung Lobetal und der GPVA auch entsprechende Beiträge. Das Kongress- Motto dieses Jahres »Pflege in der Metropole – Son- nige Aussichten?!« trägt beabsichtigt ein Frage- und

ein Ausrufezeichen im Titel:

Wie kann Einfluss genom- men und die Zukunft des Pflegeberufes so mitge- staltet werden, dass die Aussichten in der professio- nellen Pflege »sonnig« sind, werden oder bleiben?

Die Erfolge der voran- gegangenen Kongresse haben gezeigt, wie wichtig diese Veranstaltung für den Pflegebereich ist. Gemein- sam sollen in unterschied-

lichen Foren Themen angesprochen werden, die die Pflege betreffen, aber auch berühren. Mit vielen fachkundigen Referen- tinnen und Referenten erwartet alle Teilnehmer ein attraktives und interes- santes Programm.

interpretieren und mit Beatmungsgeräten zu hantie- ren. Oft stoße ich dabei noch heute an meine Grenzen und – Gott sei Dank – ist da immer noch jemand, den ich fragen kann. Gut, dass es immer einen Kollegen gibt, der hilft. Nach nunmehr einigen Monaten der Ein- arbeitung, habe ich mich so langsam in meine neue Aufgabe eingefunden und bin weiterhin neugierig auf alles, was an Neuem kommen wird. Und so allmählich wird mir bewusst, wie man intuitiv die Verknüpfungen zwischen der in der Theorie erlernten Wissensbasis und der Praxis hergestellt hat. Trotzdem gibt es natürlich immer wieder Situationen, die ich noch nicht allein be- wältigen kann und bei denen ich auf die Hilfe meiner routinierten Kollegen angewiesen bin.

Der Grundstein der Pflege ist gelegt. Die Grundbe- dürfnisse der Patienten bleiben immer die gleichen – auch auf der Intensivstation. Ich mich freue schon auf die Zeit, in der ich allein Verantwortung übernehmen kann, um zu zeigen, was ich in den vergangen Mona- ten gelernt habe.

Benjamin Hackbarth Gesundheits- und Krankenpfleger IC1/ IC2

Pflege in der Metropole – Sonnige Aussichten?!

4. Berliner Pflegekongress

4./5. Juli 2014 | Rotes Rathaus Berlin

Für den Pflegedienst des KEH steht ein Kontingent an Eintrittskarten für beide Kongresstage zur Verfügung. Anfragen bitte direkt an Herrn Kropp.

www.rrc­congress.de

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April 2014 | KEH-Report Seite 11

Pflege

I

m Januar 2008 wurde die neu eingerichte- te Stroke Unit einge- weiht. Unter einer Stroke Unit versteht man eine Schlaganfall-Spezialsta- tion. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt,

dass die Behandlung des Schlaganfallpatienten in einer solchen Spezialeinheit die Prognose dieser Patienten deutlich verbessert.

Unsere Stroke Unit ist Bestandteil des Intensivmedizi- nischen Zentrums und wird pflegerisch vom Personal der Intensivstation betreut. Die ärztliche Versorgung erfolgt durch das Ärzteteam der Neurologie, wenn erforder- lich, können jederzeit Fachärzte anderer Fachrichtungen hinzugezogen werden. Es gibt eine enge Zusammenar- beit mit den Kliniken der Kardiologie, Intensivmedizin, Radiologie, Gefäßchirurgie, so dass dem Patienten alle notwendigen Behandlungsmöglichkeiten der modernen Schlaganfallmedizin angeboten werden können.

Ziele der Akutbehandlung auf unserer Stroke Unit sind die Überwachung und optimale Sofortbehand- lung, rasche Ursachenklärung, schnelle Erkennung und Behandlung von Komplikationen, Anbahnung einer optimalen Nachsorge/Rehabilitation, Aufklärung und Einbeziehung der Angehörigen und ein rascher Beginn von Rehabilitationsmaßnahmen.

Individuelle Therapie

Jedes Bett ist mit einem Überwachungsmonitor aus- gestattet, um eine ständige Kontrolle der wichtigsten Vitalfunktionen (z. B. Blutdruck, Herzfrequenz, Tempe- ratur, Blutzucker, Atmung) sicherzustellen. So können drohende Komplikationen zeitnah erkannt und gezielt behandelt werden.

Die Patienten werden von einem auf Schlaganfall spezialisierten Kernteam aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Sozialarbeitern betreut.

Eine Besonderheit ist hierbei, dass es tägliche Stroke-Team-Besprechungen am Patientenbett gibt. Es werden dabei u.a. die Einschränkungen des Patienten (z. B. Schluckstörungen, Lähmungen, Orientierungs- und Sprachstörungen) aber auch der Rehabilitations- bedarf besprochen. So kann der Sozialarbeiter dann schon frühzeitig einen geeigneten Rehabilitationsplatz für den Patienten organisieren.

Gerade diese Teambesprechung hat sich sehr be- währt und könnte beispielgebend auch für die Pa- tienten anderer Stationen sein, da der Patient sehr von der engen Zusammenarbeit des gesamten therapeu- tischen Teams profitiert.

Die durchschnittliche Verweildauer der Patienten liegt zwischen 24 – 72 Stunden, je nach Schweregrad

TIME IS BRAIN – »Zeit ist Gehirn«

des Schlaganfalls. Neben der Überwachung beginnen sofort mit der Aufnahme die notwendigen Spezialunter- suchungen zur Abklärung der Ursache des Apoplexes.

Dazu gehören u. a. Schädel-CT und ggf. MRT, Ultraschall- Untersuchung der Hals- und Hirnschlagadern, Herzun- tersuchungen wie EKG, LZ-EKG und Herzechographie.

Jede Minute zählt

Wenn ein Patient einen Schlaganfall erleidet, zählt jede Minute. Der Slogan »Time is brain- Zeit ist Gehirn«

sollte wörtlich genommen werden. Eine gut funktio- nierende Rettungskette ist ein entscheidender Faktor für das Ausmaß der Hirnschädigung. Es gibt im Mo- ment nur ein Medikament, das zur Behandlung eines akuten Schlaganfalls zugelassen ist. Es kann unter gün- stigen Umständen die »Verstopfung« einer Hirnarterie auflösen. Man spricht dann von der »Lysetherapie«, die jedoch innerhalb von viereinhalb Stunden nach dem Auftreten der ersten Schlaganfall-Symptome durchge- führt werden muss.

Um zusätzliche Zeitverzögerungen zu vermeiden, gibt es bei uns seit einem Jahr eine »Lysetasche«. Wenn der Arzt die Indikation zur Lysetherapie gestellt hat, be- gibt sich die diensthabende Pflegekraft der Stroke Unit umgehend mit der Lysetasche ins CT. Bereits dort wird mit dieser lebensrettenden Therapie begonnen, um ei- nen weiteren Zeitverlust zu vermeiden.

Seit Bestehen der Stroke Unit behandeln wir jähr- lich ca. 600 Schlaganfallpatienten, davon ca. 75 Patien- ten mit einer Lysetherapie.

Hohe Qualität erhalten

Unsere Stroke Unit ist Mitglied der Berliner Schlagan- fall-Allianz (einem Zusammenschluss von mehr als 40 Einrichtungen im Berliner Raum, die Schlaganfallpa- tienten versorgen). So wird sichergestellt, dass wir un- seren Patienten die modernsten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zukommen lassen können.

Um unsere Patienten auch optimal pflegerisch be- treuen zu können, ist es wichtig, dass auch das Pfle- gepersonal der Stroke Unit hoch qualifiziert ist. Dieser wichtigen Tatsache geschuldet wurde mir im vergange- nen Jahr durch das KEH eine einjährige Weiterbildung

»Stroke Unit Care« an der Berliner Charité ermöglicht, die von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (Ger- man Stroke Society) zertifiziert ist. Dort hatte ich u. a.

die Möglichkeit, auf einer zertifizierten Stroke Unit im Benjamin-Franklin-Krankenhaus in Steglitz ein Prakti- kum zu absolvieren. Während des Kurses habe ich viele Anregungen erhalten, die nun direkt in die Betreuung der Patienten eingebracht werden. Im nächsten Jahr wird eine weitere Kollegin diesen Qualifizierungslehr- gang absolvieren, so dass unsere Patienten auch in Zu- kunft nach den neuesten wissenschaftlichen Erkennt- nissen behandelt und betreut werden können.

Ganz nach dem Motto: »Time is Brain and Know- ledge is good for our patients and our nurses«.

Steffi Maduro-Pinela

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KEH-Report | April 2014

Seite 12

Pflege

S

eit 1994 arbeite ich in der Funktionsdiagnostik des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH). Hier bekam ich die Möglichkeit, die Fachweiterbildung zur Endoskopiefachschwester sowie die Managementausbildung für leitende Pflegekräfte zu absolvieren. Getragen wurde das vom ganzen Team, ermöglicht auch von meinem Arbeitgeber, dem ich da- für dankbar bin. Wie ich von vielen Kolleginnen und Kollegen weiß, ist es leider noch immer nicht selbstver- ständlich, dass die Kosten und Freistellungen für solche Weiterbildungen komplett von den Krankenhäusern übernommen werden. Daher hier noch einmal ein herz- liches Dankeschön an das KEH und an mein Team!

Aktiv in der DEGEA

Im Rahmen meiner Fachweiterbildung bin ich erstmals auf die Deutsche Gesellschaft für Endoskopie-Assistenz- personal e.V. (DEGEA) aufmerksam geworden. Um dann auch Mitglied zu werden, bedurfte es zugegebenermaßen eines sanften Drucks und der Überzeugungsarbeit des da- maligen leitenden Oberarztes der Endoskopie, der mich zur bestandenen Prüfung mit einem Abonnement der

»Endo-Praxis« beschenkte. Auch so etwas gibt es.

Seit Februar 1998 bin ich Mitglied der DEGEA; meine aktive Zeit begann etwa zwei Jahre später. Ich kontak- tierte den Vorstand und bot meine Hilfe bei Fortbildungen und Seminaren an. Zunehmend bekam ich die Chance zur aktiven Mitarbeit: in den Weiterbildungszirkeln der Ber- liner Endoskopieschwestern, als Tutorin bei den Berliner GATE-Kursen und später auch bei Workshops der DEGEA- Jahreskongresse.

Dieses Engagement möchte ich heute nicht mehr mis- sen. Teil eines Netzwerks von für die Endoskopie begeister- ten Schwestern (und inzwischen ja auch einigen Pflegern) zu sein, mit Ihnen Erfahrungen und Wissen auszutauschen, eigenes Know-how an den Endoskopie-Nachwuchs wei- terzugeben, gemeinsam über neue Methoden zu erfahren und sie strukturiert zu erlernen – das ist mir in den letzten Jahren zum wichtigen Lebensinhalt geworden, der über den rein beruflichen Bereich hinausgeht. Freundschaften fürs Leben sind aus gemeinsamer Arbeit und dem gemein- samen Feiern nach gelungenen Fortbildungen erwachsen.

Was mich besonders freut: ich kann daran teilhaben, dass durch das ehrenamtliche Engagement in der DEGEA das Selbstbewusstsein der Endoskopieassistenz gewach- sen ist und sich in den meisten Häusern und in vielen Praxen die Rolle der Endoskopieschwestern von passiven Dienstleistern zu Partnern entwickelt hat, die ihren Ärzten auf Augenhöhe begegnen und zum Erfolg einzelner In- terventionen und der gesamten Abteilung mit ihrer spezi- fischen Expertise beitragen. Für mich persönlich ist es von großer Wichtigkeit, in der DEGEA eine Heimat für meine berufliche Weiterbildung gefunden zu haben und mein Wissen bei den Kongressen und in den Veranstaltungen mit anderen teilen zu können.

Engagement für den Pflegeberuf

Wichtiger Beitrag zur Fachweiterbildung Ich freue mich auf jede neue Ausgabe der »Endo-Praxis«.

Mit zahlreichen interessanten Fachartikeln, Hinweisen auf Neuerungen jeglicher Art und den Informationen über stattfindende Fortbildungen bietet sie alles, was die Endoskopieschwester für den beruflichen Alltag benö tigt. Je mehr Fachwissen wir uns aneignen, umso sicherer sind wir im täglichen Umgang mit unseren Patienten, jüngeren Kolleginnen und Kollegen und un- seren Ärzten. Die DEGEA leistet inzwischen auch einen substanziellen Beitrag bei der Erstellung von Leitlinien, Standards, Hygienerichtlinien etc.. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der Einsatz der DEGEA für die finan- zielle Würdigung der Fachweiterbildung Endoskopie durch die Tarifpartner. So erfolgreich wie die DEGEA als Fachgesellschaft in den letzten Jahren war, zweifle ich

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GESUNDHEITS– UND KRANKENPFLEGER UND DPV-MITGLIED

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Mittelstraße 1 Tel. 02631– 83880

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… er habe einen grob fahrlässigen Fehler ge- macht, behauptet ein Patient.

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April 2014 | KEH-Report Seite 13

Pflege

Wissen ist Macht

– nichts wissen macht eben doch was!

I

m vergangenen Jahr hatte ich die Möglichkeit an der Akademie Berlin-Buch eine Weiterbildung zur Wund- schwester zu durchlaufen. In einem dreiwöchigen Kurs, der zwei Wochen theoretischen Unterricht sowie 16 Stunden praktische Hospitation beinhaltete, eignete ich mir theoretisches Wissen über die »Mythen von Hy- drokolloid und Co.« an.

Inhaltlich wurden die Expertenstandards für Pa- tienten mit chronischen Wunden sowie für Dekubitus erläutert und Krankheitsbilder wie Dekubitus, Ulcus cruris und diabetisches Fußsyndrom in ihrer Komple- xität vermittelt. Es fanden Schulungen zu den ver- schiedenen Wundauflagen, zur lokalen Therapie statt.

Kausaltherapeutische Ansätze wie die Kompressions- therapie wurden im Detail erläutert, ebenso die recht- liche Relevanz von Dokumentation und Fotodokumen- tation.

Abschließend galt es eine Prüfung zu bestehen so- wie einen Hospitationsbericht zu verfassen.

Den Kopf vollgestopft mit theoretischem Wissen ging es dann zurück auf die Station. Grundsätzlich be- nicht daran, dass es uns

auch gelingen wird, diese wichtige berufspolitische Forderung durchzusetzen.

Darum möchte ich alle Kolleginnen und Kol- legen ermuntern sich zu engagieren und entweder in pflegerischen Fachge-

sellschaften oder den entsprechenden Pflegeverbänden aktiv zu werden. Nur gemeinsam können wir für unsere berufliche Anerkennung kämpfen und auch als gleich- berechtigte Partner akzeptiert werden. Mir ist bewusst, dass steigender Arbeitsaufwand und zunehmender Leis-

Kathrin Wöbs leitet den Pflegedienst im Bereich Funktionsdiagnostik

nötigt jede Station eine ausgebildete Wundschwester, da diese häufig direkter Ansprechpartner für das Team ist und alle drei Schichten mit durchläuft. Zwar erga- ben sich auch Hürden, die es zu überwinden galt. Doch viele Kollegen zeigten großes Interesse an dem erwor- benen Wissen und nahmen meine Hilfe auf der Suche nach der richtigen Therapie dankbar an.

Monatlich gebe ich nun Fortbildungen für das Team und versuche mein Wissen »unters Volk« zu bringen.

Inzwischen arbeiten wir fachlich fundiert und ebenso kosteneffizient wie nur möglich. Um unseren Patienten eine optimale Versorgung und Therapie zu bieten, sind wir weiterhin bestrebt, unsere Wundversorgung auf dem neusten Stand der Erkenntnisse zu optimieren.

Gemeinsam mit den Wundschwestern des Hauses findet einmal im Monat ein Treffen aller Stationen statt, bei dem sich alle rege über Neuerungen und Brenn- punkte austauschen. Denn die Therapie gelingt nur, wenn sich alle in die gleiche Richtung bewegen.

Bezüglich der Weiterbildungen und Fortbildungen neben unserer arbeitsreichen Tätigkeit, bleibt mir also nur zu sagen: »Traut euch! Es lohnt sich!« Die Zukunft gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten!

Jenny Ahrendhold Wundschwester Intensiv tungsdruck sowie familiäre Verpflichtungen ernsthafte Hürden für das Engagement in einer Fachgesellschaft sind. Ich habe aber selbst erfahren, dass der zeitliche Aufwand für die aktive Mitarbeit und die Überwindung, nach einem harten Arbeitstag abends noch einmal zum fachlichen Austausch zusammenzukommen, vielfach

»entlohnt« worden sind durch die Befriedigung, mit und in der Gemeinschaft der DEGEA etwas zu bewegen, mit unserer Kompetenz wahrgenommen zu werden und persönlich an den gestellten Aufgaben zu wachsen.

Persönliche Mitwirkung gefragt

Und: wir sollten uns nicht auf Andere verlassen. Für die Qualität unserer Arbeit in der Endoskopie, für die Qua- lifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die Wertschätzung der Endoskopieassistenz inner- halb der Pflege- und Heilberufe und in der Gesellschaft müssen wir schon selber sorgen. Gemeinsam können wir viel erreichen.

Mein Fazit: Mitglied unserer Fachgesellschaft zu sein, hat mich persönlich bereichert. Der Input aus Kon- gressen, Workshops und anderen Fortbildungen der DEGEA hatte und hat großen Einfluss auf die Qualität der Arbeit in der von mir geleiteten Abteilung. Mein Engagement in der DEGEA hat geholfen, etwas in die richtige Richtung zu bewegen. Ich habe es nie bereut, eingetreten zu sein.

Darum: auch Eure aktive Mitarbeit ist gefragt und wird helfen unsere Ziele zu erreichen! Kathrin Wöbs

Endoskopiefachschwester

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KEH-Report | April 2014

Seite 14

Pflege

A

ls chronische Krankheit beeinflusst eine Epilep- sie immer auch den Lebensalltag der Betroffenen.

Zum professionellen Umgang mit der Erkrankung gehö- ren daher weitaus mehr als Diagnostik, Verordnung von Medikamenten und Therapien. Spezielle Schulungspro- gramme unterstützen den Patienten bei der Krankheits- bewältigung und lassen ihn zum Experten in eigener Sache werden.

Obwohl die Krankheit Epilepsie schon seit der frü- hen Menschheitsgeschichte bekannt ist, bleibt sie doch für die meisten Menschen eine unbekannte Größe und selbst Betroffene oder ihre Angehörigen wissen oft-

mals zu wenig darüber.

Die Krankheit erfordert es, dass die Betroffenen selbst einen maßgeb- lichen Beitrag zu ihrer Behandlung leisten. Nur wenn es gelingt, sie über die verschiedenen

Aspekte der Krankheit zu informieren, können die all- täglichen Beeinträchtigungen sowie Einschränkungen durch die Epilepsie auf Dauer verringert werden.

Um dies zu erreichen, wurden Patientenschulungs- programme entwickelt. Während der regelmäßigen Treffen wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, die Teilnehmer erhalten hier auch die Gelegenheit, ihre persönlichen Erfahrungen einzubringen und sich mit an- deren Betroffenen auszutauschen.

Die Vermittlung der Schulungsinhalte übernehmen speziell ausgebildete »Trainer«, in der Regel Pflegekräfte der jeweiligen Stationen. Da das Krankheitsbild Epilepsie

sehr unterschiedliche Patientengruppen betrifft, wurden eigene Schulungsprogramme für Erwachsene (MOSES), Menschen mit Epilepsie und zusätzlicher Lern-oder gei- stiger Behinderung (PEPE) sowie für Kinder mit Epilepsie und ihre Eltern (famoses) entwickelt.

Erwachsenenschulung mit MOSES

MOSES ist ein interaktives modulares Programm, das – erstmals in der Epilepsietherapie – die Schulung von Be- troffenen in Kleingruppen von sieben bis zehn Personen ermöglicht. Der interaktive Charakter der Schulung spiegelt sich darin wieder, dass die Themen im gemein- samen Gespräch erklärt werden. Durch den modularen Aufbau der Schulung aus einzelnen Elementen können die Schulungsthemen sozusagen »portionsweise« be- wältigt werden, was das Verständnis erleichtert.

Folgende Ziele verfolgt das Schulungsprogramm:

1. Die Krankheit und ihre Auswirkungen kennen und verstehen lernen.

2. Diagnostische und therapeutische Maßnahmen verstehen.

3. Lernen, mit der Erkrankung umzugehen und sie aktiv zu verarbeiten.

4. Verständnis für psychosoziale Fragen und berufliche Aspekte fördern.

5. Selbsthilfe und Eigeninitiative erlernen.

6. Den Alltag mit möglichst wenigen Einschränkungen führen.

Wissen erarbeiten

Das Schulungsprogramm MOSES umfasst neun Themen- schwerpunkte, die für den eigenverantwortlichen Um- gang des Patienten mit seiner Krankheit unerlässlich sind. Durch ihre Teilnahme können sich die Betroffenen aktiv sowohl mit anderen Patienten als auch mit dem Trainer austauschen – ein großer Vorteil des Programms.

Die Schulung findet als Gruppenseminar statt, in dem Themen aus dem Alltag von Menschen mit Epilepsie so- wie häufig auftretende Fragen und Sorgen im gemein- samen Gespräch geklärt werden. Sie werden zudem vertraut gemacht mit Chancen und Grenzen der Epilep- siebehandlung. Es geht also um weit mehr als die Ver- mittlung von bloßem Faktenwissen. Unterstützt wird die Schulung durch ein begleitendes Arbeitsbuch (»MOSES Er-Arbeitungsbuch«).

PEPE: Psycho­Edukatives Programm Epilepsie Manche Schädigungen des Gehirns können sowohl zu Epilepsien als auch zu anderen körperlichen oder gei- stigen Störungen führen. Daher leidet ein Teil der Epi- lepsie-Patienten auch an einer lern- oder geistigen Be- hinderung. Für diese Patientengruppe ist ein spezielles Schulungsprogramm entwickelt worden, das deren ko- gnitive Fähigkeiten berücksichtigt. Die Zielgruppe um- fasst anfallskranke Menschen mit einer leichten bis mitt- leren Intelligenzminderung, mit Intelligenz im unteren Durchschnittsbereich sowie mit normaler Grundintelli-

Epilepsie bewältigen

Pflegerische Angebote mit MOSES, PEPE und famoses

Ergotherapie kann Spaß machen: mit Vorberei- tungen auf das Osterfest

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April 2014 | KEH-Report Seite 15

Pflege

genz, aber speziellen Leistungsdefiziten. PEPE vermittelt die Lerninhalte auf einem zielgruppengerechten Theo- rieniveau und unter Anwendung von Bild- und Anschau- ungsmaterialien. Leit-und Identifikationsfiguren, die den Ablauf des Programms »moderieren«, sind die Comic- Figuren Pepe und Pepa, deren Geschichte sich wie ein roter Faden durch das gesamte Programm zieht.

Der Begriff Psychoedukation beinhaltet zum einen die Vermittlung von Wissen über die Erkrankung, zum anderen verdeutlicht er, dass chronische Krankheiten mehr sind als »nur« körperliche Erkrankungen. Erfah- rungen von psychischer und sozialer Belastung werden ausgetauscht, Möglichkeiten zum Umgang mit der Be- lastung gesucht und Fähigkeiten zur Bewältigung krank- heitsbezogener Probleme erlernt.

famoses

Erkrankt ein Kind an Epilepsie müssen sowohl die Kinder als auch die Eltern lernen, den Alltag mit der Krankheit zu bewältigen. Daher besteht das Schulungsprogramm

»famoses« aus einem Kinder- und einem Elternkurs mit aufeinander abgestimmten Inhalten. Wie bei den ande- ren Schulungen vermitteln medizinisch orientierte Mo- dule das notwendige Basiswissen. Psychosoziale Mo- dule thematisieren hingegen die Angst vor dem Anfall, das Sprechen über die Krankheit und die Anpassung der Lebensgewohnheiten an die Erkrankung.

Die Didaktik berücksichtigt, dass Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren Wissen anders aufnehmen und verarbeiten als Erwachsene. Während das Elternpro- gramm weitgehend das bei MOSES bewährte Vorge- hen umsetzt, umfasst das Kinderprogramm Rollenspiele, spielerisches und emotionales Lernen, Gruppenarbeit u. v. m. So werden komplexe Zusammenhänge, wie die Wirkung der Medikamente im Körper oder Verän- derungen der Erregungsvorgänge im Gehirn während eines Anfalls, für die Kinder spielerisch erlebbar ge-

macht. Entscheidend ist es jedoch, alle Bilder zu vermei- den, die Ängste vor der Epilepsie fördern.

Bei famoses begeben sich die Kinder mit den Trai- nern auf eine Schiffsreise. Ziel ist es, dass sie »Kapitän auf ihrem Lebensschiff« werden und das »Steuer selbst in die Hand nehmen«. Denn der Wunsch, die Kinder vor den zum Teil unkalkulierbaren und oft überschätzten Risiken einer Epilepsie zu schützen, kann dazu führen, dass sie »im Hafen« bleiben und verlernen, mit den He- rausforderungen des Lebens zurecht zu kommen. Vom

»Hafen« aus, wo sich die Kinder kennen lernen und eine Einführung in das Arbeitsmaterial erhalten, machen sie sich auf zu den verschiedenen Inseln als Stationen ihrer Reise. Der Kurs sollte darauf abgestimmt werden, dass er an vier Tagen oder an einem Wochenende durchge- führt werden kann. Das Elternprogramm wendet sich auch an Eltern, deren Kinder nicht parallel geschult wer- den können, weil sie zu jung sind oder eine Behinderung die Teilnahme an der Schulung nicht möglich macht.

Die Schulungen richten sich vor allem an Patienten mit einer aktiven Epilepsie. Viele Probleme werden von den Kursteilnehmern im Vorfeld gar nicht wahrgenom- men und ergeben sich erst in den Gesprächen während der Kursstunden. Die Aha-Erlebnisse sind oft sehr beein- druckend und viele Teilnehmer wirken nach den Kursen deutlich erleichterter, selbstsicherer und entspannter.

Diese Erfahrungen werden an die Mitpatienten weiter- gegeben und wecken auch bei ihnen Interesse an einer Schulung. Alle Kursprogramme setzen eigentlich voraus, dass die Teilnehmer lesen und schreiben können. Viele unserer Patienten – ob im Mehrfachbehindertenbereich oder bei den Kindern – erfüllen diese Voraussetzungen nicht. Um ihnen dennoch die Teilnahme zu ermöglichen, wurden die Programme modifiziert, Kursinhalte werden vereinfacht dargestellt, es wird viel mit Anschauungsma- terial gearbeitet und im famoses-Kurs wird vieles spiele- risch vermittelt.

Von der Schulung profitieren

Der Erfolg der Schulungen lässt sich nur schwer mes- sen. Anhand der im PEPE-Kurs abschließend durchge- führten Kursbeurteilung ist eine positive Tendenz in den Bereichen Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit zu vermerken. In dem Bereich Wissen über Epilepsie ist es jedoch nur in geringem Maß objektivierbar. Auch die Kinder interessiert eher, dass sie trotz ihrer Erkrankung zur Klassenfahrt mitfahren können, bei Freunden über- nachten dürfen und dass es viele andere gibt, die die gleiche Erkrankung haben. Aber wenn sich durch das veränderte Verhalten der Kursteilnehmer die Lebensqua- lität verbessert, sie nicht mehr so viel Angst haben, sich mehr zutrauen und dadurch auch die Angehörigen, El- tern und Betreuer entlastet werden, sind die Schulungen ein großer Erfolg.

Angela Skuza, Kinderkrankenschwester und PEPE-Trainerin Katrin Wiens, Kinderkrankenschwester

und famoses-Trainerin Bei der Visite-Auswer-

tung auf der Station (v.l.n.r.) Katrin Wiens, Angela Skuza und Andrea Harwardt

Referenzen

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