Karin Blumer
Tierversuche zum Wohle des Menschen?
Ethische Aspekte des Tierversuchs unter besonderer Berücksichtigung transgener Tiere
Herbert Utz Verlag • Wissenschaft München 1999
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1 Einführung 15
1.1 Aufbau der Arbeit 17 1.2 Technische Vorbemerkungen 182 Ethik und Tierversuche - Vorbemerkungen 19
2.1 Wurzeln des Tierversuchs als Methode derNaturwissenschaften und als Problem der Ethik 19 2.2 Die gesetzliche Pflicht zur ethischen Argumentation 21 2.3 Die soziale Pflicht zur ethischen Argumentation 22 2.4 Terminologische Vorklärungen 24 2.4.1 Ethik, Moral 24 2.4.2 Der Handlungsbegriff 25
2.4.2.1 Die Differenzierung sittlich gut/schlecht versus sittlich richtig/falsch 25 2.4.2.2 Elemente der sittlichen Handlung und
Handlungsbeschreibung 26 2.4.2.2.1 Die sittliche Handlung als spezifisch
menschliche Aktivität 27 2.4.2.2.2 Die Unterlassung als Sonderfall der sittlichen
Handlung 30 2.4.2.2.3 Folgen sittlicher Handlungen 30 2.4.3 Definition „Tierversuch" 32 2.4.4 Charakterisierung der Handlungen in Bezug auf
transgene Tiere 34 2.4.5 Der Begriff „Verantwortung" 36
Inhaltsverzeichnis
3 Der moralische Status von Tieren 38
3.1 Begriffsklärungen 38 3.2 Klassischer Anthropozentrismus 39 3.2.1 Rene DESCARTES 40 3.2.2 Immanuel KANT 42 3.2.3 Zusammenfassung und Kritik des klassischen
Anthropozentrismus 44 3.3 Gemäßigter Anthropozentrismus 49 3.4 Holismus 50 3.5 Radikaler Biozentrismus 52
3.5.1 Albert SCHWEITZER - Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben 52 3.5.2 Kritik des radikalen Biozentrismus 54 3.6 Pathozentrismus 54 3.6.1 Allgemeine Kritik am Pathozentrismus 57 3.6.2 Die Position von Peter SINGER 58 3.6.2.1 Annahmen und Argumente 58 3.6.2.2 Kritik an SINGER 61 3.6.2.2.1 Der Personenbegriff 62 3.6.2.2.2 Kritik am Präferenz-Utilitarismus und am
Prinzip der Lustmaximierung 64 3.6.3 Pathozentrismus und bundesdeutsches
Tierschutzgesetz 65 3.7 Gemäßigter Biozentrismus als inhaltliche Bestimmung
der Phänomenologie der Achtung 66 3.7.1 Vorbemerkungen 66 3.7.2 Darlegung der zentralen Begriffe 67 3.7.2.1 Interessen 68 8
3.7.2.2 Strebungen 70 3.7.2.3 Güter 72 3.7.2.4 Erkenntnistheoretischer und sittlicher Rang der
Begriffe 73 3.7.3 Die moralische Gemeinschaft 74 3.7.3.1 Der moralische Status für alle Lebewesen 74 3.7.3.2 Strebungen lebender Organismen als Basis des
moralischen Status 75 3.7.3.3 Ablehnung des strengen genetischen
Determinismus - der prinzipielle Unterschied
zwischen belebter und unbelebter Natur 77 3.7.3A Individuen als Träger des moralischen Status 81 3.7.3.4.1 Der Individualitätsbegriff 81 3.7.3.4.2 Exkurs: Die Stellung isolierter Zellen und
tierischer Embryonen 82 3.7.3.5 Hierarchisierung innerhalb der moralischen
Gemeinschaft 84 3.7.3.5.1 Steigende Individualität als Grundmaß der
Hierarchisierung 84 3.7.3.5.2Entgegnung des Haupteinwandes -
Unmöglichkeit der Konkretisierung 86 3.7.3.6 Die Sonderstellung des Menschen 87 3.7.4 Postulat der Achtung 92 3.7.4.1 Aufruf zur Achtung aller Lebewesen 92 3.7.4.2 Stellenwert des Postulats der Achtung 96 3.7.5 Resümee 97
4 Die formale Bestimmung der sittlichen
Richtigkeit 99
4.1 Deontologische Argumentation 99Inhaltsverzeichnis
4.2 Teleologische Argumentation 100 4.3 Kritik der Deontologie 101
4.3.1 Mangelnde Berechtigung des Menschen zum Tierversuch und zur gentechnischen Veränderung
von Organismen? 103 4.3.1.1 Die Berufung auf Gott als handlungslimitierende
Instanz 103 4.3.1.2 Die Berufung auf „die Natur" als
handlungslimitierende Instanz 106 4.3.2 Sind Tierversuche oder gentechnische Veränderun-
gen von Organismen „aus der Natur der Handlung"
heraus unzulässig? 108 4.3.3 Exkurs: Der Naturbegriff im ethischen Argument 109 4.3.3.1 Problemdarstellung 109 4.3.3.2 Die Vielseitigkeit des Naturbegriffs 109 4.3.3.3 Das Problem des „naturalistischen Fehlschlusses" 112 4.3.3.4 Konsequenzen für die Verwendung des
Naturbegriffs im ethischen Argument 114 4.3.4 Resümee 117
5 Ethische Normen für den Tierversuchsbereich 118
5.1 Die Güterabwägung als Methode zur Bestimmungder sittlichen Richtigkeit 5.1.1 Vorbemerkungen
5.1.1.1 Normenfindung in der Ethik
5.1.1.2 Erkenntnistheoretische Prämisse: Der phänomenologische Analogieschluß 5.1.2 Güter des Menschen
5.1.2.1 Grundgüter 5.1.2.2 Sonstige Güter
118 119 119
120 124 126 126 10
5.1.3 Güter des Tieres 127 5.1.3.1 Unmittelbare Güter 128 5.1.3.2 Mittelbare Güter 128 5.1.3.3 Das Gut tierischen Lebens 128 5.2 Abwägungskriterien beim Güter-/Pflichtenkonflikt 129 5.2.1 Allgemeine Regeln 129 5.2.1.1 Konzentrische Kreise der Pflichten 129 5.2.1.2 Das eingeschränkte Gleichheitsprinzip 131 5.2.1.3 Vertretbare Schädigungen tierischer Güter 132 5.2.1.3.1 Schädigung unmittelbarer tierischer Güter 132 5.2.1.3.2Schädigung mittelbarer tierischer Güter 133 5.2.1.4 Übelvermeidung und Ubelminimierung 133 5.3 Normen für die sittliche Vertretbarkeit
von Tierversuchen 134 5.3.1 Normen in Bezug auf Versuchstiere 134 5.3.1.1 Übelvermeidung 134
5.3.1.1.1 Übelvermeidung in Bezug
auf das einzelne Tier 135 5.3.1.1.1.1 Legitimität des Versuchszwecks 135 5.3.1.1.1.2 Anwendung von Alternativmethoden 136 5.3.1.1.1.3 Wahl des geeigneten Tiermodells 137 5.3.1.1.1.4 Vermeidung unnötiger
Wiederholungsversuche 138 5.3.1.1.1.5 Reduktion der eingesetzten Tierzahl 139 5.3.1.1.2 Übelvermeidung in Bezug auf einzelne Güter 140 5.3.1.1.2.1 Haltungsbedingungen 140 5.3.1.1.2.2 Pflegepersonal 141 5.3.1.1.2.3 Experimentelles und humanes
Versuchsende 141 5.3.1.2 Übelminimierungsprinzip 142 11
Inhaltsverzeichnis
5.3.1.2.1 Pflicht zur Verwendung „niederer" Tiere 142 5.3.1.2.2Pflicht zur Belastungsreduktion 143 5.3.2 Normen in Bezug auf den zwischenmenschlichen
Bereich 144 5.3.2.1 Direkt am Tierversuch beteiligte Personen 144 5.3.2.2 Gesamtheit der Wissenschaftler (Scientific
Community) 145 5.3.2.3 Indirekt durch die Handlung betroffene Personen 146 5.4 Transgene Tiere und Übelvermeidung/-minimierung 147
5.4.1 Übelvermeidung bei der Erstellung/Verwendung
transgener Tiere 148 5.4.1.1 Embryonenspender 148 5.4.1.2 Embryonenempfänger 150 5.4.1.3 Vasektomierte Böcke 150 5.4.1.4 Nicht transgen geborene und überzählige
männliche Tiere 151 5.4.1.5 Transgene Tiere 152 5.4.2 Übelvermeidung durch transgene Tiere 153 5.5 Tierversuche im Rahmen der Aus-, Fort- oder
Weiterbildung 154 5.5.1 Problemanalyse: Einteilung der betreffenden
Tierversuche 154 5.5.2 Beurteilung 157 5.6 Tierversuche im Rahmen reiner Grundlagenforschung 159 5.6.1 Problemanalyse 159 5.6.1.1 Der Begriff „Grundlagenforschung" 160 5.6.1.2 Exkurs: „Wertneutralität" der Wissenschaft 162 5.6.1.3 Handlungstheoretische Differenzierungen 164 5.6.2 Beurteilung 165 12
5.6.2.1 Unmöglichkeit der Bewertung?
5.6.2.2 Die expandierte Gtiterabwägung 5.6.2.3 Legitimität der Forschungsrichtung 5.6.2.4 Personenbezogene Kriterien 5.6.2.5 Sozialethische Kriterien
6 Patentierung transgener Tiere
6.1 Problemanalyse6.1.1 Prinzipielle Einwände 6.1.2 Folgenorientierte Einwände 6.1.3 Rechtliche Einwände 6.2 Beurteilung
6.2.1 Kritik der prinzipiellen Einwände 6.2.1.1 Der Antragsteller als „Schöpfer"?
6.2.1.2 Teleologische Begründung eines generellen Patentierungsverbots?
6.2.2 Beurteilung der Folgen 6.2.3 Rechtliche Einwände 6.3 Resümee
7 Synopse und Ausblick
8 Zusammenfassung9 Summary
10 Literatur
165 166 167 168 170
172
172 173 174 175 176 176 176
178 179 181 181