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Kurzbericht zur Inspektion der Paavo-Nurmi-Grundschule (10G01)

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Academic year: 2022

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1. Voraussetzungen und Bedingungen

Die Paavo-Nurmi-Grundschule liegt am Rande einer Wohnsiedlung im Nordosten des Be- zirks Marzahn-Hellersdorf an der Grenze zum Land Brandenburg. Im Schuljahr 2014/2015 besu- chen ca. 400 Schülerinnen und Schüler die Schule. Sie kommen fast ausnahmslos aus der im Einzugsgebiet der Schule liegenden Hochhaussiedlung, zum Teil aber auch aus dem nahe gele- genen Ort Ahrensfelde gleich hinter der Landesgrenze zu Brandenburg. Die Zusammensetzung der Schülerschaft hat sich in den letzten Jahren verändert. Zurzeit besuchen knapp 62% Kinder aus Familien, die von der Zuzahlung zu den Lehrmitteln befreit sind, die Schule. Im Einzugsge- biet der Schule ist eine zunehmende sozio-kulturelle Heterogenität der Elternhäuser zu ver- zeichnen.

In der Paavo-Nurmi-Grundschule werden 7 altersgemischte Gruppen in der Schulanfangsphase (Saph) unterrichtet, die Klassenstufen 3 bis 6 sind zwei- oder dreizügig eingerichtet. Die Kinder haben die Möglichkeit, im Rahmen der ergänzenden Förderung und Betreuung den offenen Ganztag zu nutzen. Es gibt einen hohen Vertretungsbedarf für den Unterricht. Die Schule ist im Umfang von einer Lehrervollzeitstelle personell leicht unterausgestattet. In den letzten Jah- ren konnten kaum neue Kolleginnen und Kollegen für die Schule gewonnen und eingestellt werden.

2. Stärken und Entwicklungsbedarf

Stärken der Schule

• Unterrichtsgestaltung in den Lerngruppen der Schulanfangsphase

• Kooperationen mit außerschulischen Partnern

Entwicklungsbedarf der Schule

• Individualisierung von Lernprozessen in den Jahrgangsstufen 3 bis 6

• Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts zum Umgang mit herausforderndem Verhalten von Schülerinnen und Schülern

• systematische Qualitätsentwicklung unter Berücksichtigung der Schulprogrammfortschreibung und der internen Evaluation

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3. Erläuterungen

„Was du nicht willst, das man dir tu‘, das füg‘ auch keinem andern zu“ lautet eine wesentli- che Regel der Paavo-Nurmi-Grundschule. Lehrkräfte, Erzieherinnen und die Schulleitung orien- tieren ihre individuelle Erziehungsarbeit im Schulalltag an diesem Leitmotiv und bieten den Schülerinnen und Schülern damit eine Orientierung für ein verantwortungsvolles Handeln.

Das Sozialverhalten vieler Kinder stellt jedoch eine große Herausforderung für die Schulgemein- schaft dar. Eltern, Lehrkräfte und Erzieherinnen beklagen übereinstimmend ein zunehmend provozierendes und respektloses Auftreten von Kindern aller Klassenstufen im Umgang mitei- nander und gegenüber Erwachsenen im Unterricht, in den Pausen und in der ergänzenden Förderung und Betreuung. Das Inspektionsteam konnte diese Verhaltensweisen einiger Schüle- rinnen und Schüler im Unterricht beobachten und nahm die große Kraftanstrengung der Lehr- kräfte wahr, mit den auftretenden Störungen angemessen umzugehen, sie zu bewältigen und trotzdem den Unterricht fortzuführen. Einen Katalog mit Maßnahmen, um auf Störungen oder herausforderndes Verhalten der Schülerinnen und Schüler einheitlich und abgestimmt zu rea- gieren hat die Schule bisher jedoch nicht entwickelt.

Klar strukturiert und in sehr freundlicher, fürsorglicher Weise arbeiten die Lehrerinnen und Leh- rer der Schulanfangsphase, die die Kinder in altersgemischten Gruppen unterrichten. Die Lehr- kräfte schaffen in allen dieser Gruppen eine anregende Lernumgebung in ansprechend gestal- teten Klassenräumen mit zahlreichen altersgerechten Medien, die zum vielfältigen Lernen einla- den. Im Unterricht der Schulanfangsphase arbeiten die Kinder ihrem Kenntnisstand entspre- chend mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Materialien und Übungen an einem gemeinsamen Thema. Die Lehrkräfte gehen dabei individuell auf ihre Schülerinnen und Schüler ein. Sie bera- ten, helfen, ermutigen und unterstützen sie und verhelfen ihnen somit zu Erfolgserlebnissen und gelungenen Arbeitsergebnissen. So wurde z. B. das Thema „Ernährung“ vielschichtig durch das Arbeiten mit Knete, Büchern, selbstgeschriebenen kleinen Texten und kindgerechten Grafi- ken zum Ernährungskreis erarbeitet und dokumentiert. Sowohl im Unterricht der Schulanfangs- phase als auch in den übrigen Jahrgangsstufen setzten fast alle Lehrkräfte die vorhandenen interaktiven Whiteboards routiniert ein.

Der Unterricht in den Jahrgangsstufen 3 bis 6 unterscheidet sich deutlich von dem in der Schulanfangsphase. Die Inhalte werden wesentlich seltener differenziert angeboten, zu selbst- ständigem und dem eigenen Lernniveau entsprechendem Arbeiten erhalten die Schülerinnen und Schüler kaum Gelegenheit. Nur in einzelnen Stunden können sie ihre Arbeitsvorhaben oder Materialien selbst auswählen oder gemeinsam bearbeiten. Die Lehrkräfte arbeiten in der Regel mit ihren Klassen zielgerichtet und intensiv an den Themen des Unterrichts. Sie ermutigen und motivieren die Lernenden durch persönliche Ansprache und Hilfestellungen zur Arbeit. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird regelmäßig zu Beginn des Schulhalbjahres ein Methodentraining durchgeführt.

Der Übergang in die dritte Jahrgangsstufe bedeutet für die Schülerinnen und Schüler eine Zä- sur. Sie verlassen ihre vertraute Lerngruppe und besuchen dann altershomogen zusammenge- setzte Klassen. Verhaltensauffälligkeiten der Kinder nehmen zu. Um der Übergangssituation besser gerecht zu werden, wurde aus Mitteln des Bonusprogramms ein weiterer Sozialarbeiter eingestellt, der sich im Wesentlichen um die Kinder der dritten Klassen kümmert und sie auf dem Weg in die neue Klassensituation begleitet.

Zwei weitere sozialpädagogische Mitarbeitende des Trägers „Kiek in e.V.“ unterstützen die Ar- beit der Schule. Sie initiieren Projekte zu sozialem Lernen in den Klassen. In eigens eingerichte- ten Stunden finden ab der dritten Jahrgangsstufe Klassenratssitzungen statt. Hier werden Fra- gen des schulischen Alltags, Planungen und soziale Anliegen der Klasse thematisiert. Die sozi- alpädagogischen Mitarbeitenden bieten darüber hinaus Einzelfallhilfe und Beratung an. Auch

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die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Streitschlichtern geht auf ihre Initiative zu- rück. Ein Kreativraum mit Werkstattcharakter ist ein offenes Angebot von „Kiek in e.V.“; er kann sowohl für den Unterricht als auch am Nachmittag genutzt werden. Verschiedene Formen der Elternarbeit, wie z. B. die Einrichtung eines Elterncafés wurden und werden von den Mit- arbeitenden erprobt, zurzeit findet die Elternarbeit überwiegend in Form von Beratungsgesprä- chen auf Elternwunsch statt.

Viele Lehrkräfte sehen sich mit einem Verhalten von Schülerinnen und Schülern konfrontiert, das die Unterstützung bei dem Erwerben fachlicher Kompetenzen in hohem Maße erschwert.

Sie bemühen sich individuell um ein freundliches und respektvolles Miteinander, tauschen Un- terrichtsmaterialien aus und bereiten gemeinsam Klassenarbeiten vor, haben jedoch keine ge- meinsame Strategie zum Umgang mit dem herausfordernden Verhalten einiger Kinder. Einzelne Maßnahmen, die bisher von der Schule ergriffen wurden, führten nicht zum erhofften nachhal- tigen Erfolg. Hierzu zählen durchgeführte Studientage ebenso wie das sogenannte „Über- gangsprojekt“. Für diese Maßnahme wurde in Kooperation mit der Jugendhilfe und dem freien Träger ein Unterrichtsraum mit reizarmen „Lernbüros“ ausgestattet, in dem einzelne, besonders verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden können. Dieses Projekt wird seit geraumer Zeit nicht mehr durchgeführt, da die dafür vorgesehenen Stunden für Vertre- tungsunterricht verwendet werden.

Die Vergleichsarbeiten in Klasse 3 zeigen in allen Bereichen stark unterdurchschnittliche Ergeb- nisse. Eine Auswertung dieser Arbeiten zur kontinuierlichen weiteren Förderung der Schülerin- nen und Schüler findet nicht statt, ein unvollständiges, knappes Sprachbildungskonzept liegt vor. Im Schulprogramm sind unter dem Punkt „Entwicklungsvorhaben“ Ziele zur Weiterentwick- lung des schulinternen Curriculums benannt. Die Qualität des Unterrichts wird nicht systema- tisch evaluiert und weiterentwickelt. Seit der letzten Inspektion ist die konzeptionelle Arbeit insgesamt ins Stocken geraten und streift die wesentliche Herausforderung der Schule nur am Rande. Das Schulprogramm von 2010 wurde in jüngster Zeit ansatzweise vom Schulleiter über- arbeitet. Dies gilt auch für die Entwicklungsvorhaben der Schule. Gegenstand der Evaluation war die Einschätzung schulischer Feste durch Kinder und Eltern sowie die Überprüfung, ob die vereinbarte Anzahl von Exkursionen pro Klasse tatsächlich erreicht wurde. Ein aktualisiertes Fortbildungskonzept existiert nicht.

Seit 2014 unterstützt ein Team der bezirklichen Schulentwicklungsberatung die Paavo-Nurmi- Schule bei ihrer konzeptionellen Arbeit. Die Schulberatung findet etwa alle 6 Wochen statt und hat bisher den Fokus auf die Evaluation und das Schulprogramm gelegt. Die Beratung wird vom Kollegium noch kaum wahrgenommen.

Der Schulleiter ist ein verlässlicher Mittelpunkt im Schulleben mit allen Herausforderungen, die es täglich zu bewerkstelligen gibt. Er trifft sich wöchentlich mit der erweiterten Schulleitung, die aus der koordinierenden Erzieherin, einer Vertreterin der Gesamtkonferenz, einem Mitglied des Sozialarbeiterteams sowie den beiden Schulleitungsmitgliedern besteht. Das Kollegium und die Eltern schätzen den Einsatz des Schulleiters für die Schule. Er übernimmt häufig Vertretun- gen im Unterricht und im Verwaltungsbereich. Konzeptionelles gerät dabei in den Hintergrund.

Das Kollegium schätzt seine Fairness und ständige Gesprächsbereitschaft, wünscht sich aber auch, dass er manche Anliegen mit mehr Nachdruck versucht durchzusetzen. Viel Zeit investiert er in die Anwerbung von Lehrkräften, um die Schule personell ausreichend auszustatten. Ne- ben seiner Teilnahme an mehreren Bewerberverfahren im Regionalverbund schrieb er beispiels- weise 100 potentielle Lehrkräfte aus der offiziellen Berliner Bewerberliste an. Von den vier er- haltenen Rückmeldungen waren zwei positiv und führten schließlich zu einer Neueinstellung.

Auch die Pflege der Kooperationspartner ist ihm ein besonderes Anliegen, um die Schule at- traktiv gestalten zu können. Er nimmt regelmäßig Termine mit der Schulpsychologie und der

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Schulsozialarbeit wahr und ist intensiv in die Krisenintervention mit verhaltensauffälligen Schü- lerinnen und Schülern eingebunden.

Die Schule pflegt seit Jahren eine Vielzahl von Kooperationen mit außerschulischen Partnern, z.

B. mit zahlreichen Sportvereinen, Jugend- und Freizeiteinrichtungen, Kitas und Schulen im Be- zirk, der Polizei und dem Quartiersbüro Marzahn, um das Schulleben zu bereichern. Die Schule ist stets bestrebt, die Kooperationen zu ergänzen und hat so z. B. in den letzten Jahren mit dem Rundfunkchor Berlin, mit ALBA-Berlin, dem Konflikthaus e.V. und der Handwerkskammer Berlin neue Partner gefunden.

In allen Klassenstufen erfolgt die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Erzieherinnen kon- struktiv. Sie arbeiten gemeinsam und abgestimmt an dem jeweiligen Stundenthema und in der Unterstützung, Förderung und bei Bedarf auch am Sozialverhalten einzelner Schülerinnen und Schüler. Im offenen Ganztagsangebot werden die Kinder von der Erzieherin bzw. dem Erzieher betreut, die oder der sie auch am Vormittag im Unterricht begleitet. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, an Arbeitsgemeinschaften teilzunehmen. Dazu gehören viele Sport- und Bewe- gungsangebote sowie die Nutzung eines eigenen Computerraums, Kochaktivitäten sowie kreati- ve Angebote.

Ein kleiner Teil der Elternschaft engagiert sich in hohem Maße für die Schule. Diese Eltern wir- ken in allen schulischen Gremien aktiv mit und haben es sich zum Anliegen gemacht, ab dem Schuljahr 2014/2015 auch im Bezirkselternausschuss vertreten zu sein, um ihren Blick über die eigenen schulischen Belange hinaus zu richten. Auf Elterninitiative kam auch ein Gespräch mit dem zuständigen Schulrat zustande, zu dem alle Eltern, Lehrkräfte und pädagogischen Mitar- beitenden eingeladen waren. Dabei ging es unter anderem um die aktuelle personelle Unter- ausstattung der Schule vor dem Hintergrund der veränderten Schülerschaft. Mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern werden auch die Feste, Feiern und ein Teil der Renovierungsarbeiten in der Schule durchgeführt.

Insgesamt ist festzuhalten, dass die veränderte Zusammensetzung der Schülerschaft sowie das unangemessene Verhalten einzelner Kinder das Kollegium vor großen Herausforderungen stellt.

Eine schlüssige Strategie, wie die Schule diese Aufgaben bewältigt, steht noch aus. Während die Lehrkräfte in der Schulanfangsphase auf die Individualität der Lernenden eingehen und die Kinder erfolgreich zum Lernen ermutigen, gibt es für die übrigen Jahrgangsstufen noch kein Konzept, wie es gelingen kann, den Lernprozess der Schülerinnen und Schülern kontinuierlich zu unterstützen. Die Schule erhält seit Kurzem Unterstützung durch ein regionales Schulbera- terteam. Mit dieser Maßnahme sind erste Grundlagen gelegt, die es ermöglichen, auf die aktu- ellen Herausforderungen erfolgreich zu reagieren.

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4. Qualitätsprofil 1

Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule Bewertung

A B C D 1.1 Schulleistungsdaten und Schullaufbahn

1.2 Methoden- und Medienkompetenzen

Qualitätsbereich 2: Unterricht/Lehr- und Lernprozesse Bewertung A B C D 2.1 Schulinternes Curriculum und Abstimmung des Lehr- und Lernangebots

2.2 Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht Unterrichtsprofil 2.3 Systematische Unterstützung, Förderung und Beratung

Qualitätsbereich 3: Schulkultur Bewertung

A B C D 3.1 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern

3.4 Kooperationen

Qualitätsbereich 4: Schulmanagement Bewertung

A B C D 4.1 Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft

4.2 Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement

Qualitätsbereich 5: Professionalisierung und Personalmanagement Bewertung A B C D 5.1 Personalentwicklung und Personaleinsatz

5.2 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium

Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung Bewertung A B C D 6.1 Evaluation schulischer Entwicklungsvorhaben

6.2 Fortschreibung des Schulprogramms

Ergänzende Qualitätsmerkmale Bewertung

A B C D E.1 Förderung der Sprachkompetenz

E.2 Ganztagsangebot

1 Das Qualitätsprofil beinhaltet verpflichtende Qualitätsmerkmale (blau unterlegt) und Wahlmodule. Hinter diesem Qualitätsprofil verbergen sich ca. 200 Indikatoren. Die Schule erhält im ausführlichen Bericht eine detaillierte Rückmeldung dieser Ergebnisse im Bewertungsbogen. Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Verfah- ren der Berliner Schulinspektion finden Sie in unserem Handbuch im Internet unter

www.berlin.de/sen/bildung/schulqualitaet/schulinspektion

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5. Unterrichtsprofil

Unterrichtsbedingungen Bewertung

A B C D vergleichend

2.2.1 Lehr- und Lernzeit

b

2.2.2 Lern- und Arbeitsbedingungen

b

2.2.3 Strukturierung und transparente Zielausrichtung

c

2.2.4 Kooperation des pädagogischen Personals

b

2.2.5 Verhalten im Unterricht

c

2.2.6 Pädagogisches Klima im Unterricht

c

2.2.7 Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft

b

Unterrichtsprozess A B C D vergleichend

2.2.8 Förderung von Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung

b

2.2.9 Fachimmanentes, fachübergreifendes und

fächerverbindendes Lernen

c

2.2.10 Methoden- und Medienwahl

b

2.2.11 Sprach- und Kommunikationsförderung

b

Individualisierung von Lernprozessen

2.2.12 Innere Differenzierung

c

2.2.13 Selbstständiges Lernen

c

2.2.14 Kooperatives Lernen

c

2.2.15 Problemorientiertes Lernen

d

Normative Bewertung

A (stark ausgeprägt)

Norm: 80 % und mehr der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv

(bei mind. 40 % „++“).

B (eher stark ausgeprägt)

Norm: Zwischen 60 % und 80 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

C (eher schwach ausgeprägt)

Norm: Zwischen 40 % und 60 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

D (schwach ausgeprägt)

Norm: Weniger als 40 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

Vergleichende Bewertung 2

a (vergleichsweise stark)

Der Mittelwert der Schule liegt oberhalb der durch die Standardabweichung vorgegebenen Obergrenze

b (vergleichsweise eher stark)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der Obergrenze.

c (vergleichsweise eher schwach)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der durch die Standardabweichung vorgegebenen Untergrenze.

d (vergleichsweise schwach)

Der Mittelwert liegt unterhalb der Untergrenze.

2 Die aktuellen Unterrichtsbeobachtungen werden mit dem Mittelwert von ca. 30.000 Unterrichtsbeobachtungen der ersten Inspektionsrunde verglichen und auf der folgenden Seite grafisch dargestellt.

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6. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der normativen Bewertung)

0%

20%

40%

60%

80%

100%

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

++ + - --

D A/

B B

C

D

7. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der vergleichenden Bewertung Schule - Berlin)

1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

Berlin MW Berlin untere Grenze Berlin obere Grenze 10G01 MW

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8. Standortbeschreibung

Der viergeschossige Schulbau wurde 1987 errichtet. Auf dem sehr weitläufigen Schulgelände befinden sich neben dem Hauptgebäude eine Sporthalle und die mobilen Unterrichtsräume der Ergänzenden Förderung und Betreuung.

Im Eingangsbereich der Schule geben Arbeiten der Schülerinnen und Schüler einen vielfältigen Einblick in das Schulleben. In Vitrinen werden u. a. Pokale, Sporturkunden oder schuleigene T- Shirts ausgestellt. In mehreren thematisch gestalteten Schaukästen informieren der Förderverein und die GEV über aktuelle Themen. Die Lobkultur spielt in der Schule eine große Rolle, so werden das besondere Engagement, Leistungen der Kinder ebenso wie auch Hinweise zu den schönsten Klassenzimmern ausgehängt. Eine Hinweistafel gibt einen Überblick über die an der Schule beschäftigten Personen. Den Inhalt einer Kleidersammelbox geben die Kinder regelmäßig beim Projekt „Humana“ ab. Die Mensa mit ca. 80 Sitzplätzen, die Bibliothek und einige Ab- stellräume befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss, die Schule verfügt über keinen Kellerraum.

Die zwei Treppenhäuser und die sehr breiten Flure werden von der AG Schulhausgestaltung regelmäßig mit Arbeiten der Schülerinnen und Schüler gestaltet. Auf allen Fluren gibt es viel- fältige Informationen, z. B. über einen aktuellen Fremdsprachen-Wettbewerb im Tagore- Gymnasium im Januar 2015 oder über die Arbeit der Schülerlotsen. Klassenfotos aller Ab- gangsklassen seit 2008 gehören genau wie auch der tägliche Vertretungsplan zu den Aushän- gen. Zum Verwaltungstrakt in der 3. Etage gehören das Sekretariat, die zwei Büros der Schul- leitung und das Lehrerzimmer. Hier befinden sich die Arbeitsplätze, ein Kopierer, Fächer der Lehrkräfte, aktuelle Aushänge und ein Jahresterminplan.

Die Fachräume für Gesellschaftswissenschaften, Bildende Kunst, Naturwissenschaften und Musik sind gut ausgestattet. An den Türen weisen Zitate von historischen Persönlichkeiten auf das jeweilige Fach hin. Weitere Räume mit lernförderlichen neuen Unterrichtsmaterialien gibt es u.

a. für Mathematik und für das Projekt „Übergangsklasse“.

Die Schulanfangsphase ist auf der zweiten Etage untergebracht, die anderen Jahrgänge sind im Schulhaus verteilt. Fast alle Klassenräume haben eine Ausstattung mit interaktiven Whiteboards und z. T. mit Beamern.

Insgesamt ist das Schulgebäude gepflegt. Wie schon im Bericht der Schulinspektion vom Mai 2009 beschrieben wurde, lassen sich allerdings viele Fenster in den Räumen und auf den Flu- ren entweder nicht richtig schließen bzw. öffnen. Auch sind die Heizkörper nicht mehr zu re- gulieren. Die Sanitäranlagen im Haupthaus wurden in den letzten Jahren saniert. Die Sporthalle ist nicht isoliert, die sanitären Anlagen dort sind dringend sanierungsbedürftig. Die Umkleide- kabinen wurden auf Initiative und mit Unterstützung der Eltern gestrichen.

Der großzügig angelegte Schulhof mit den unterschiedlichen Spiel- und Sportgeräten bietet den Kindern u.a. mit einem Barfußpfad und Rückzugsecken vielfältige Bewegungsmöglichkei- ten. Er wurde über viele Jahre durch das Projekt „Grün macht Schule“ und „Stadtumbau Ost“

unter Einbeziehung der Schülerschaft saniert und endgültig im Herbst 2014 fertiggestellt.

Im Gebäude der ergänzenden Betreuung befinden sich insgesamt 10 Gruppenräume mit einer altersgemäßen guten Ausstattung. Eine kleine Küche, ein Aufenthaltsraum und ein Büro gehö- ren ebenfalls zu diesem Bereich. Die Räumlichkeiten reichen für die Anzahl der Kinder mittler- weile nicht mehr aus, sodass Räume im Schulhaus genutzt werden. Die kindgerechte Gestal- tung des Flurs und des Treppenhaus führten die Erzieherinnen und Erzieher gemeinsam mit den Kindern durch.

Referenzen

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