Mahlzeiten und Ernährung
Checkliste für den Qualitätsbereich 4
Räumliche Bedingungen/Innenbereich
überhauptnicht/
nie
selten hin und wieder/
teils-teils
häufig über- wiegend/
fast immer immer/
voll und ganz
Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil
1 Für alle Kinder meiner Gruppe5stehen ent- sprechend ihrer Körpergröße Tische und Stüh-
le zur Verfügung.
2 Die Hochstühle für Kleinstkinder sind so ver- stellbar, dass sie auch an Gemeinschaftstischen
stehen können.
Teamprofil für
Räumliche Bedingungen/Innenbereich
5 Fachkräfte in anderen Organisationsformen wie z. B. in gruppenoffener oder teiloffener Arbeit schätzen das Merkmal bezogen auf ihre jeweiligen Verantwortungsbereiche ein. Damit sind die Bereiche in der Kindertageseinrichtung ge- meint, die von ihren Bezugskindern genutzt werden. »Gruppe« bedeutet in den Formulierungen der Checkliste einen zeitweiligen oder situationsbezogenen Zusammenschluss von Kindern (vgl. Glossar NKK, 2016, S. 266).
Räumliche Bedingungen/Außenbereich
3 Das Außengelände ist so ausgestattet, dass ich mit den Kindern meiner Gruppe Mahlzei-
ten auch draußen einnehmen kann.
Teamprofil für
Räumliche Bedingungen/Außenbereich
Pädagogische Fachkraft-Kind-Interaktion/
Beobachtung
4 Ich achte darauf, dass sich die Kinder wäh-
rend der Mahlzeit wohlfühlen.
5 Beim Füttern eines Kleinstkindes beachte ich,
in welchem Tempo es essen will.
6 Beim Füttern achte ich darauf, ob das Kleinst-
kind die Speise mag.
7 Beim Füttern achte ich darauf, wann das
Kleinstkind satt ist.
8 Ich beobachte, wie die Kinder während der Mahlzeiten miteinander umgehen, wie sie sich z. B. gegenseitig unterstützen, wenn sie sich Speisen auftun und Getränke ein- schenken.
9 Ich beobachte bei jüngeren Kindern, wann sie Interesse am selbstständigen Auftun und
Einschenken zeigen.
Teamprofil für
Pädagogische Fachkraft-Kind-Interaktion/
Beobachtung
Pädagogische Fachkraft-Kind-Interaktion/
Dialog- und Beteiligungsbereitschaft
überhaupt nicht/
nie
selten hin und wieder/
teils-teils
häufig über- wiegend/
fast immer immer/
voll und ganz
Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil
10 Ich beteilige mich an den Gesprächen der
Kinder.
11 Ich bringe dabei auch eigene Themen in das
Tischgespräch ein.
12 Bei Mahlzeiten mit Kleinstkindern und jüngeren Kindern beantworte ich ihre Äußerungen und
Kommunikationssignale.
13 Bei Mahlzeiten mit Kleinstkindern und jüngeren Kindern erzähle ich über Begebenheiten oder
von Sachthemen oder eigenen Erlebnissen.
14 Beim Füttern eines Kleinstkindes sitze ich dem
Kind gegenüber.
15 Beim Füttern eines Kleinstkindes lasse ich das
Kind mit einem eigenen Löffel hantieren.
16 Beim Füttern eines Kleinstkindes halte ich das
Kind im Arm, wenn es noch nicht sitzen kann.
Teamprofil für
Pädagogische Fachkraft-Kind-Interaktion/
Dialog- und Beteiligungsbereitschaft
Pädagogische Fachkraft-Kind-Interaktion/
Impuls
17 Ich rege die Kinder an, von allen Speisen zu
probieren.
18 Ich überlasse die Entscheidung, Speisen zu
essen, stets den Kindern.
19 Ich lasse Kleinstkinder und jüngere Kinder
die Speisen anfassen.
20 Ich lasse Kleinstkinder und jüngere Kinder an
den Speisen riechen.
21 Wenn ein Kind ein Gericht nicht essen mag,
biete ich eine Alternative an.
22 Ich mache die Kinder auf Unterschiede im Geschmack, Geruch und Aussehen aufmerk-
sam.
23 Ich mache die Kinder auf angemessene Men-
gen von Speisen und Getränken aufmerksam.
24 Ich begleite die Reaktionen von Kleinstkin- dern und jüngeren Kindern auf Speisen und Getränke sprachlich und sachlich zutreffend (z. B. »Ist dir das zu sauer?«; »Hmmm, ich sehe, das schmeckt dir gut.«).
Pädagogische Fachkraft-Kind-Interaktion/
Impuls
überhaupt nicht/
nie
selten hin und wieder/
teils-teils
häufig über- wiegend/
fast immer immer/
voll und ganz
Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil
25 Ich verhalte mich als Vorbild für gesundheits-
bewusste Ernährung.
Teamprofil für
Pädagogische Fachkraft-Kind-Interaktion/Impuls
Planung/Grundlagen und Orientierung
26 Ich plane so, dass ich während der gesamten Mahlzeit mit den Kindern am Tisch sitze, so- dass das Essen in einer entspannten Atmo- sphäre stattfinden kann.
27 Ich berücksichtige, dass Kleinstkinder und jüngere Kinder einen individuellen Tages- rhythmus haben und erst nach und nach zum gemeinsamen Tagesrhythmus der Gruppe fin- den.
28 Ich berücksichtige bei meiner Planung der Mahlzeiten Informationen über den häusli-
chen Essensrhythmus des Kindes.
Teamprofil für
Planung/Grundlagen und Orientierung
Planung/Pädagogische Inhalte und Prozesse
29 Die Kinder wählen die Speisen und Getränke in der ihnen passend erscheinenden Menge
selbst aus.
30 Die Kinder dürfen trinken oder eine Nach- speise essen, ohne vorher den Teller leer
essen zu müssen.
31 Ich respektiere, wenn Kleinstkinder und jün- gere Kinder zeigen, dass sie satt sind. Ich
überrede sie nicht zum Aufessen.
32 Die Kinder haben die Möglichkeit, sich das
Essen selbst aufzutun.
33 Die Kinder haben die Möglichkeit, sich Ge-
tränke selbst einzuschenken.
34 Die Kinder haben die Möglichkeit, sich Spei-
sen selbst nachzunehmen.
35 Ich unterstütze selbstständiges Auftun und Einschenken der jüngeren Kinder, indem ich kleinere oder weniger gefüllte Schüsseln und Kannen bereitstelle.
Planung/Dokumentation
40 Der Speiseplan ist sichtbar ausgehängt.
41 Der Speiseplan ist für die Kinder verständlich.
42 Kurzfristige Änderungen im Speiseplan wer-
den nachgetragen.
43 Die Zeiten für Mahlzeiten sind allen Eltern
bekannt und sichtbar ausgehängt.
44 Ich dokumentiere Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten einzelner Kinder meiner Gruppe so, dass sie jeder pädagogischen Fachkraft und dem Küchenpersonal zugäng- lich sind.
45 Ich dokumentiere Essgewohnheiten von den Kindern meiner Gruppe, die eine Rücksprache mit den Eltern erfordern (z. B. einseitige Er- nährung oder geringe Flüssigkeitsaufnahme).
46 Eine verantwortliche Mitarbeiterin überprüft und dokumentiert regelmäßig den ordnungs- gemäßen Zustand der Kücheneinrichtung und der Geräte.
47 Die den Kindern angebotenen Mahlzeiten sind ausgewogen, abwechslungsreich und über- wiegend aus frischen Zutaten zubereitet (un- abhängig davon, ob in der Kindertagesein- richtung gekocht wird oder die Mahlzeiten geliefert werden).
48 Bei einer Lieferung von außen ist sicherge- stellt, dass der externe Lieferant nach aner- kannten Standards arbeitet, deren Einhaltung regelmäßig überprüft wird.
Planung/Pädagogische Inhalte und Prozesse
überhaupt nicht/
nie
selten hin und wieder/
teils-teils
häufig über- wiegend/
fast immer immer/
voll und ganz
Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil
36 Das Essen ist so zusammengestellt, dass die
Kinder Wahlmöglichkeiten haben.
37 Ich biete auch Kleinstkindern und jüngeren Kindern Wahlmöglichkeiten an (z. B. ver-
schiedene Gemüsesorten oder Brotbeläge).
38 Wenn die Kinder noch Hunger oder Appetit haben, nehmen sie sich einen Nachschlag
von den Speisen.
39 Ich biete jüngeren Kindern einen Nachschlag
an und beachte ihre Reaktion.
Teamprofil für
Planung/Pädagogische Inhalte und Prozesse
Planung/Dokumentation
überhauptnicht/
nie
selten hin und wieder/
teils-teils
häufig über- wiegend/
fast immer immer/
voll und ganz
Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil
49 Der Speiseplan wird von einer Person mit ernährungswissenschaftlichen Kenntnissen
aufgestellt.
50 Der Speiseplan orientiert sich an den Emp- fehlungen der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung e. V..
51 Es ist sichergestellt, dass Lebensmittelaller- gien, Unverträglichkeiten und individuelle Ernährungsbesonderheiten von Kindern berücksichtigt werden.
52 Es gibt alternative Speisen und Getränke.
Teamprofil für
Planung/Dokumentation
Vielfalt und Nutzung von Material
53 Kinder mit einer zusammenhängenden Be- treuungszeit von sechs und mehr Stunden
erhalten eine warme Mahlzeit.
54 Kleinstkinder und jüngere Kinder erhalten die ihren Ernährungsgewohnheiten entsprechen- den Mahlzeiten unabhängig von ihrer Aufent- haltsdauer in der Kindertageseinrichtung.
55 Flaschennahrung wird in der Kindertagesein-
richtung frisch zubereitet.
56 Den Kindern stehen jederzeit Getränke zur Verfügung, die sie trinken können, wenn sie
Durst haben.
57 Getränke, Fläschchen und Becher für Kleinst-
kinder stehen in Sichtweite.
58 Für jüngere Kinder befinden sich Getränke in
ihrer Reichweite.
59 Alle in der Kindertageseinrichtung angebote- nen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten sind
abwechslungsreich.
60 Alle in der Kindertageseinrichtung angebote- nen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten sind
ausgewogen.
61 Die angebotenen Mahlzeiten und Zwischen-
mahlzeiten sind appetitlich zubereitet.
62 Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten für Kleinstkinder und jüngere Kinder werden appetitlich angerichtet (Brei auf einem Wär- meteller, Nachspeise in einer Schale).
Vielfalt und Nutzung von Material
überhauptnicht/
nie
selten hin und wieder/
teils-teils
häufig über- wiegend/
fast immer immer/
voll und ganz
Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil
63 Den Kindern steht ansprechendes und funk- tionales Geschirr aus Porzellan oder Keramik
zur Verfügung.
64 Den Kindern steht Besteck zur Verfügung, mit dem sie entsprechend ihres Entwick-
lungsstands selbstständig essen können.
65 Jüngeren Kindern steht vollständiges Besteck zur Verfügung, das kein Sicherheitsrisiko dar-
stellt.
66 Es gibt Kannen, Schüsseln und Servierlöffel, die zum selbstständigen Auftun und Einschen-
ken anregen.
Teamprofil für
Vielfalt und Nutzung von Material
Individualisierung/Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Interessen
67 Ich berücksichtige bei der Dauer der Mahlzei-
ten den Entwicklungsstand der Kinder.
68 In diesem zeitlichen Rahmen kann jedes
Kind in seinem individuellen Tempo essen.
69 Ich biete jüngeren Kindern, die sehr langsam
essen, zunächst kleine Portionen an.
Teamprofil für
Individualisierung/Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Interessen
Partizipation/Einbeziehung der Kinder in Entscheidungsprozesse
70 Die Kinder entscheiden über die Zusammen-
setzung der Tischgemeinschaften mit.
71 Die Kinder legen gemeinsam mit mir die Ver-
haltensweisen bei Tisch fest.
72 Ich ermögliche Kleinstkindern anwesend zu sein, wenn über Verhaltensweisen bei Tisch
gesprochen wird.
Teamprofil für
Partizipation/Einbeziehung der Kinder in Entscheidungsprozesse
Partizipation/Einbeziehung der Kinder in Gestaltungsprozesse
überhaupt nicht/
nie
selten hin und wieder/
teils-teils
häufig über- wiegend/
fast immer immer/
voll und ganz
Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil Selbsteinschätzung Qualitätsprofil
73 Die Kinder essen entsprechend ihren Fähig-
keiten selbstständig.
74 Jüngere Kinder werden beim Essen und Trin- ken nur dann unterstützt, wenn sie diese
Unterstützung benötigen.
75 Für Mahlzeiten, die in der Gruppe gemein- sam zubereitet werden, wählen die Kinder die Zutaten mit aus und beteiligen sich an der Zubereitung.
76 Ich beteilige jüngere Kinder am Einkauf und an der Zubereitung von Mahlzeiten und Zwi-
schenmahlzeiten.
77 Ich unterstütze jüngere Kinder teilzuhaben, indem ich Zutaten bereitstelle, Handlungen erläutere und zeige und sie zum Mitmachen anrege.
78 Ich ermögliche Kleinstkindern bei der Zuberei-
tung von Mahlzeiten zuzuschauen.
Teamprofil für
Partizipation/Einbeziehung der Kinder in Gestaltungsprozesse
Partizipation/Balance zwischen Individuum und Gruppe
79 Die Kinder erleben Mahlzeiten als kommunika- tive Situation in der Gruppe, zu der sich alle
Kinder einfinden.
80 Individuelle Bedürfnisse von Kleinstkindern finden dabei Berücksichtigung (z. B. Ruhe-
phasen, während die Gruppe isst).
Teamprofil für
Partizipation/Balance zwischen Individuum und Gruppe