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Academic year: 2022

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Wintersemester 2003 ISSN 1611-6003

spektrum

Hamburg School of Logistic

Feierliche Gründung

20-Jahr-Feier

Jubiläum Stadtplanung

Bibliothek

Informieren, Lernen, Publizieren

TUHH Das Magazin der

Technischen Universität

Hamburg-Harburg

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Impressum

Herausgeber Präsident der Technischen Universität Hamburg-Harburg; Redaktion Rüdiger Bendlin, Ingrid Holst, Jutta K. Werner, Telefon: (040) 428 78 -3330, -3458, -4321; Grafische Konzeption Kerstin Schürmann Gestaltung Sibyll Amthor / formlabor;

Bildnachweis: Fotos TUHH Roman Jupitz, Fotos Hafen Hafen Hamburg Marketing e.V.; Druck Schü- the Druck; Anzeigen TuTech, Telefon (040) 428 78 -33 30; Erscheinungsdatum Oktober 2003;

nächste Ausgabe Frühjahr 2004, Anzeigen- und Redaktionsschluss 15.03.2004. Namentlich gekenn- zeichnete Artikel erscheinen in Verantwortung der Autoren. Nachdruck erwünscht, Belegexemplar er- beten: Technische Universität Hamburg-Harburg, 21071 Hamburg. www.tu-harburg.de

M

it Blick auf die Erstsemester-Sta- tistiken stimmt den Marketer der TUHH nicht nur der erneute Re- kord bei den Immatrikulationen fröhlich und musikalisch, sondern auch die Tatsache, dass bundesweit ein Trend zu beobachten ist: Das Studium der Ingenieurwissenschaften ist In.

Sexy, wie man in der Werbung sagt. Zum Studienentschluss an der TUHH, zur Ent- scheidung in der schönsten Wissenschafts- stadt Deutschlands zu studieren, gratulieren wir und sagen allen Neuen aus wiederum über 70 Ländern dieser Erde: »Herzlich Will- kommen!«

Bei aller Freude ist es doch wichtig auf Er- fahrungen der letzten Jahre zurückzublicken:

Der neuerliche Zuwachs an Beginnern mag für die Ingenieurwissenschaften einen langer- sehnten Trend begründen, aber dennoch gilt:

Nicht alle, die das Studium beginnen, werden es auch erfolgreich abschließen. Am Ende steht die Gewissheit, dass es nicht viele Pro- fessionen gibt, die ein so hohes Maß an fle- xiblen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkei- ten bieten, wie die Ingenieurwissenschaften.

Technisch-wissenschaftliche Studiengänge aber erfordern viel Engagement, Standhaftig- keit und Duldsamkeit (fast wie die Prüfungen in der »Zauberflöte«). Alle diese Eigenschaf- ten möchten wir allen »Erstis« herzlich wün- schen.

Sie alle kommen nicht nur in eine wach- sende Stadt, sondern auch in eine wachsen- de TUHH. Auf dem Areal an der Schwar- zenbergstraße werden zwei Neubauten entstehen, die im Jahr 2004 einige bislang teilweise ausgelagerte Bereiche aufnehmen werden, nämlich den Schiffbau, die Stadtpla- nung und die Gewerbetechnik. Alle diejeni- gen, die sich also für die angewandte Bau- technik interessieren, sind als (gelegentliche) Zaungäste willkommen.

Unseren Leserinnen und Lesern wün- schen wir viele neue Einsichten in die TUHH.

Ihre Redaktion

INHALT

FORSCHUNG

4 Hamburg School of Logistics

Feierliche Gründung

6 20 Jahre Stadtplanung

Jubiläum

LEHRE 10 NIT

Erfolgreich Studierende

12 EU-Projekt: Hochschulen in Asien und Europa

Zusammenarbeit

13 13. Jahrestagung der SETAC

Im Hamburger CCH

14 Auf den Geschmack gekommen

Auslandstudium in Argentinien

16 REPORT

Die Universitätsbibliothek

Informieren, Lernen, Publizieren

18 SPORT 20 PREISE 22 LEUTE

23 PROFS 24 NEWS 26 DISSERTATIONEN

27 TERMINE

Liebe Leserinnen und Leser,

»Seid umschlungen, Millionen«

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Hamburg School

of Logistics an der TUHH gegründet

Die Kühne-Stiftung finanziert zwei Professuren

D

ie Technische Universität Hamburg Harburg (TUHH) avanciert zum aka- demischen Zentrum für Logistik. Mit der im Juli dieses Jahres erfolgten Gründung der Hamburg School of Logistics (HSL) wird mit einem in Europa einzigartigen Angebot gezielt auf die neuen Top-Management- aufgaben in der Logistikbranche vorbereitet.

Das einjährige und in Trimester gegliederte Studium führt zum Abschluss »Master of Business and Administration« (MBA) mit dem Schwerpunkt Logistik-Management.

Start ist der Herbst 2004.

Die international orientierte HSL ist das zukunftsweisende Modell einer Public Priva- te Partnership zwischen der TUHH und der Kühne-Stiftung (Schindellegi/Schweiz). Diese investiert in den kommenden fünf Jahren 3,25 Millionen Euro in den Aufbau der neuen Hochschuleinrichtung. Konkret werden damit zwei Professuren im neu zu schaffenden Arbeitsbereich »Logistik-Management«

finanziert. Die Stadt trägt mit 3 Millionen Euro einen Großteil der Betriebs- und Inve- stitionskosten. An der Finanzierung werden sich weitere namhafte Sponsoren aus der Wirtschaft beteiligen. Außerdem wird es Stu-

diengebühren geben. »Mit der Hamburg School of Logistics erweitert die Stadt ihre Kompetenz im Bereich Logistik«, sagte Ham- burgs Erster Bürgermeister Ole von Beust nach der Unterzeichnung des Kooperations- vertrages im Hamburger Rathaus am 9. Juli 2003.

Enge Zusammenarbeit zwischen der TUHH und dem NIT

Hamburg als der Logistik-Standort Deutsch- lands und die langjährige Expertise der TUHH auf diesem Fachgebiet durch die Arbeits- bereiche »Verkehrssysteme und Logistik«,

»Produktionswirtschaft« und die Arbeits- gruppe »Logistik/Flexible Produktion« sowie im Bereich der Informationstechnologie haben nach Aussagen Klaus-Michael Küh- nes, Präsident des Stiftungsrates der Kühne- Stiftung, zur Entscheidung geführt, die HSL in Hamburg an die TUHH anzugliedern (siehe dazu auch »Leute«). »Mit dieser Investition in die HSL wird die Wissenskompetenz der Stadt

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auf dem Gebiet der Logistik enorm gestärkt«, sagte TUHH-Vizepräsident Otto von Estorff.

Mit der HSL werde sich die TUHH zu dem Forschungszentrum für die Logistik im Nor- den entwickeln.

Angegliedert an die TUHH wird die HSL eng mit dem Northern Institute of Techno- logy (NIT) zusammenarbeiten und zunächst in dessen Gebäude auf einer Etage einziehen.

Mit dem konkreten Aufbau der HSL ist eine Gründungskommission mit beauftragt. Soviel steht bereits zum Curriculum fest: Das pra- xisnahe und interdisziplinär strukturierte Stu- dium an der HSL ist nach angelsächsischem Modell in Trimester gegliedert und wird die für die Logistik relevanten Inhalte der Be- triebswirtschaftslehre und des Rechts sowie der Informatik und der Ingenieurwissen- schaften verknüpfen. Experten aus der Logi- stik und anderen Bereichen aus führenden Handels,- Industrie- und Dienstleistungs- unternehmen, internationale »Visiting«- Professoren sowie Wissenschaftler der TUHH und von deren Partnerhochschulen im Ausland werden maximal 50 Studierende jährlich unterrichten.

Stiftungspräsident Kühne: »Eine Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau im Be- reich Logistik war in meiner Heimatstadt überfällig.« Das Defizit sei sehr groß: So wird in den 17 Ländern Westeuropas die Nach- frage nach qualifizierten Logistikmanagern auf etwa 70.000 geschätzt, davon etwa 10.000 Führungskräfte. »Wir sind vom Kon- zept dieser Einrichtung überzeugt, und wir sehen darin auch eine einmalige Chance, schon zu einem frühen Zeitpunkt für unser Unternehmen interessante Menschen ken- nen zu lernen und möglicherweise als Mit- arbeiter zu gewinnen«, sagte Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hafen- und Lagerhaus AG (HHLA), bei der Vertragsunterzeichnung. Die HHLA ist mit 100.000 Euro am Aufbau der HSL beteiligt.

Weitere Sponsoren bedeutender Unterneh- men haben inzwischen ihre Unterstützung zugesagt.

An der TUHH treffen täglich seit der Gründungswoche interessierte Anfragen potenzieller Bewerber ein. Dies bestätigt den hohen Bedarf an Weiterbildungsmöglichkei- ten – und die große Zukunft der Logistik.

Jutta Katharina Werner

Hamburg –

Tor zur Welt: Logistik- metropole Europas

Hafen und Logistik genießen in Hamburg traditionell einen hohen Stellenwert. Ham- burg als Tor zur Welt ist führend im Außen- handel, im Verkehr und in der Logistik und außerdem der zweitgrößte Containerhafen Europas. Alle wichtigen Dienstleister der Logistik sowie zahlreiche bedeutende Han- dels- und Industrieunternehmen sind in der Hansestadt ansässig. Als dynamisches Wirt- schaftszentrum führt die Hansestadt erfolg- reiche Unternehmen und erfahrene Praktiker aller Branchen mit engagierten Talenten zu- sammen. Die Hansestadt ist als weltoffene, internationale Metropole und Drehscheibe globaler Dienstleistungen besonders attraktiv für Studierende aus aller Welt.

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U

rbane Strukturen und Prozesse in unterschiedlichen Städten, Stadtre- gionen und Stadtquartieren können heute nicht unabhängig von ihren jeweiligen nationalen und globalen Einflüssen gedacht, analysiert und gestaltet werden. Unsere sozialen, ökonomischen, technischen und räumlichen Lebensumwelten sind hochdiffe- renziert. Sie ändern sich anders und schnel- ler als vor Generationen. Dieser vielschichti- ge und dynamische Gegenstand, auf den sich Stadtplanung konzentriert, setzt eine komplexe Handlungskompetenz der Fach- leute voraus. Deren wissenschaftlich fun- dierte und praxisbezogene Ausbildung und Profilierung stehen in Lehre und Forschung des Studiengangs Stadtplanung an der TU Hamburg-Harburg im Vordergrund.

Querschnittskompetenz

Die Disziplin Stadtplanung hat sich in Deutschland erst Ende der 1960 er Jahre als eigenständiges universitäres Studienfach etabliert. Querschnittskompetenz, die über Spezialisierungen in Architektur, Bauingenie- urwesen, Verkehrs- oder Umweltwissen- schaften, Sozial- oder Wirtschaftswissen- schaft hinausgeht, kennzeichnet die neue handlungsorientierte Disziplin. Stadtplanung versucht Entwicklungen in Raum und Zeit zu diagnostizieren, zu analysieren und mit anderen Fachleuten so zu gestalten, dass das Ganze auch längerfristig mehr ergibt als die Summe optimierter Teile. Keiner sollte sich einbilden, die Zukunft unserer Städte und Regionen vorausplanen zu können. Aber die Zielsetzung der neuen Forschungs- und Ausbildungsdisziplin, sich mittels Theorien, Methoden und Erfahrungstraining aus- und weiterzubilden, um auch für völlig neue Pro- blemstellungen Lösungswege konzipieren zu können, hat sich bewährt. Stadtplanung ist heute als Fachkompetenz mit eigenständigen Ausbildungsrichtlinien und einem organisier- ten Berufsfeld (Netzwerke, Fachverbände, Titelschutz) etabliert.

Mit der Gründung der TUHH entstand die (immer noch) jüngste deutsche wissenschaft- liche Forschungs- und Lehrkompetenz im Bereich Stadtplanung. Die Ausrichtung auf nationale und internationale Stadtregionen sowie die inhaltliche Verzahnung interdis- ziplinärer Lehre, Forschung und beruflicher Praxis gehören zu den Markenzeichen der Stadtplanung in Hamburg. Sehr erfolgreich arbeiten inzwischen Mitglieder des For- schungsschwerpunktes »Stadt, Umwelt und Technik« und Absolventen des Studiengangs Stadtplanung in unterschiedlichsten Arbeits- feldern im regionalen Kontext, aber auch in der gesamten Republik und im Ausland.

Abbildung 1:

Aktuelle berufliche Situation – Institutionen

Interdisziplinäre und internationale Lehre für Berufsfelder in Praxis und Wissenschaft

Das interdisziplinäre Lehrteam in der Harbur- ger Stadtplanung konzentriert sich im Grund- studium (1. bis 4. Semester) auf die Vermitt- lung der fachlichen Grundlagen und auf methodische Qualifikation. Neben der Ver- mittlung elementarer planerischer Hand- lungskompetenz auf verschiedenen stadt- räumlichen Ebenen umfassen die Lehrinhalte geschichtliche, rechtliche, wirtschaftliche, soziale und ökologische Grundlagen. Analy- tische und konzipierend-gestaltende Metho- den des Vorgehens in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Stadtplanung werden in weiteren Veranstaltungen eingeführt und

eingeübt. Die Integration fachlicher und methodischer Aspekte erfolgt durch das begleitende Projektstudium sowie durch Abstimmungen der Lehrangebote und Zu- sammenarbeit der Lehrenden in einzelnen Veranstaltungen. In Projekten bearbeiten Studierende gemeinsam konkrete kommuna- le oder regionale Problemstellungen. Die öf- fentliche Präsentation und Diskussion von Projektergebnissen am Ende jedes Semesters spiegelt den Grad des Lehr- und Studier- erfolgs und regt Lernprozesse bei allen Betei- ligten an. Der Abschluss des Grundstudiums dokumentiert sich im Vordiplom.

Wirklichkeitsnahe Planungsaufgaben

Das Fachstudium (5. und 6. Semester) wird mit einem Bachelor of Science abgeschlossen.

In Kernbereichen des Faches erhalten die Stu- dierenden eine Orientierung für ein späteres Auslandsstudium bzw. eine Vorbereitung für begrenzte berufliche Praxisfelder. Wesentliche Leistungen hierzu sind ein einjähriges Stu- dienprojekt mit einer »wirklichkeitsnahen«

Planungsaufgabe, begleitende theoretische und methodische Lehrangebote mit nationa- ler und internationaler Ausrichtung sowie fachübergreifende mündliche Prüfungen und die Bachelor-Thesis.

Das viersemestrige Vertiefungsstudium findet teilweise an ausländischen Partner- Hochschulen statt und schließt mit der Di- plomarbeit ab. Es wird der Grad »Dipl.-Ing.

Stadtplanung« verliehen. Studierende kön- nen ihre fachliche Kompetenz in drei wähl- baren Schwerpunkten, »Projektmanagment und Projektentwicklung«, »Stadt, Umwelt, Infrastruktur« und (künftig) »Stadtstruktur und Gestaltung«, profilieren. Das letzte von vier Studienprojekten, ein Städtebaulicher Vertiefungsentwurf und Fachexkursionen als praxisorientierte Lehrangebote werden er- gänzt durch international orientierte Lehran- gebote mit mehr theoretischer oder mehr

Stadtplanung an der TUHH

Vergangenheit kennen – Gegenwart erforschen – Zukunft gestalten

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empirischer Ausrichtung, wählbar im gesam- ten interdisziplinären Fächerspektrum. Die Befragungen unserer Absolventen belegen die Praxisrelevanz dieser Lehrkonzeption.

Abbildung 2: Aktuelle berufliche Situtation – Fachliche Schwerpunkte

Lebendigen Austausch pflegt der Studien- gang in Metropolen wie Mailand, Aix-Mars- eilles, London, Wien oder New York. Hinzu kommen Beziehungen zu fachlich interessan- ten europäischen Universitäten in Venedig, Valladolid, Tours, Montpelliers, Utrecht, Graz oder Karlskrona sowie in Ankara und Cluj (Rumänien) als mögliche zukünftige EU-Mit- glieder. Ab Herbst 2003 beteiligt sich der TUHH-Studiengang Stadtplanung an einem europäisch geförderten Lehrprojekt mit Part- nern aus Mailand, Wien, Ankara und Cluj.

Grenzüberschreitende Forschung als Quelle neuen Wissens und innovativer Praxis

Die aktuellen Forschungsaktivitäten im Stu- diengang Stadtplanung (s. S. 8) konzentrieren sich im weitesten Sinne auf zukunftsfähige Stadtentwicklung. Sie belegen wissenschaft- lichen Mut zu disziplinären und nationalen Grenzüberschreitungen. Forschungsergeb- nisse finden Anerkennung in der lokalen, na- tionalen und internationalen Fachwelt. Die Berufung von Mitgliedern des Fachbereiches in nationale und internationale Beratungs- gremien legt hierfür Zeugnis ab. Forschung vermittelt gleichzeitig innovative Impulse in

Planungspraxis und Planungspolitik weit über die Grenzen der Metropolregion Hamburg hinaus und unterstützt die zeitgemäße Aus- bildung des wissenschaftlichen Nachwuch- ses. Studierende und wissenschaftliches Per- sonal engagieren sich in den Forschungs- projekten und erhalten dort Anregungen für innovative Qualifizierungsarbeit.

Die Forschung im Studiengang Stadtpla- nung unterstützt die Umsetzung der großen Entwicklungsprojekte in der Metropolregion Hamburg mit kritischem Blick über den re- gionalen Tellerrand hinweg. Dabei spielen strukturanalytische, prozedurale und gestal- terische Fragen in ihren Wechselwirkungen eine zentrale Rolle. Sie werden in koopera- tiver Einbeziehung der reichhaltigen wissen- schaftlichen Ressourcen der anderen Berei- che der TUHH beantwortet. Der TUHH- Hintergrund verleiht auch besonderes Ge- wicht für planungspraktische Tätigkeiten, insbesondere bei der Beratung von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgern in Ham- burg und in der Region. Schließlich ist es der Gründungsauftrag der TUHH, im Norden der Republik in Forschung, Lehre und Praxis wirksam zu werden.

Stadtplanung und Stadtentwicklungspolitik müssen sich auf offene Zukünfte einrichten.

Die Gestaltungsaufgaben werden dadurch vielschichtiger und komplexer. Die Stadtpla- nung an der TUHH stellt sich die Aufgabe, mit Forschung und Lehre einen fundierten Beitrag zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Stadt zu leisten.

Ingrid Breckner, Dittmar Machule

Die TUHH bedankt sich bei der Vereins- und Westbank, Hamburg-Harburg und der Irene und Friedrich Vorwerk Stiftung, Tostedt für die finanzielle Unterstützung des Festprogrammes vom 24. bis 26.10.2003

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Sie waren an der Debatte zur Neustrukturie- rung der Stadtplanung in Harburg wesentlich beteiligt. Was hat die Diskussionen damals geleitet?

Der Studiengang sollte ein deutliches Profil bekommen, er sollte primär auf die komplexen Probleme und Handlungsfelder von Stadtregionen ausgerichtet werden. Bei der wissenschaftlichen Fundierung und Aus- gestaltung der Stadtplanung zu einem grundständigen transdisziplinären Studien- gang haben wir dann international ver- gleichbare Studienstrukturen und -abschlüs- se angestrebt.

Gleichzeitig musste man auf ein gewandel- tes Planungsverständnis eingehen?

Das war ein zentraler Aspekt: Es ging um eine strategische Umorientierung von einem hoheitlichen zu einem kooperativen Pla- nungsverständnis. Planung muss heute zu- nehmend initiieren und befähigen, Prozesse begleiten und informell agieren. Sie muss Experimentierfelder eröffnen und mit dem Unbeherrschten umgehen.

Und das hat man versucht, in Studienstruk- turen abzubilden?

Ja, indem wir etwa Stadtteil- und Quar- tiersentwicklung, Projektmanagement, Wirt- schaftsförderung und Flächenmanagement, aber auch Stadttechnik und Infrastruktur- planung gestärkt und entsprechende Profes- suren besetzt haben. Gleichzeitig haben wir mit der Besetzung von zwei Entwurfsprofes- suren und einer Professur für Planungsrecht bestehende Defizite überwunden.

Die fachliche Basis hat sich sehr verbreitert?

Das schien uns nötig, um das Profil der Absolventen zu neuen Arbeitsfeldern zu öffnen. Nicht nur zur staatlichen Verwaltung und zu traditionellen Planungsbüros, son- dern auch zur Immobilien- und Wohnungs- wirtschaft, oder zu Banken und zu den vielfältigen intermediären Organisationen in sozialen, kulturellen oder ökologischen Ar- beitsfeldern.

Kann die Ausbildung dauerhaft zukünftige Entwicklungen antizipieren? Arbeitsfelder und Berufsprofile werden sich ja weiter wandeln.

Natürlich, und letztlich kann niemand sagen, wohin es geht. Ganz entscheidend scheint uns deshalb der Bezug zu Theorien und zu Methoden, der wissenschaftliche Charakter der Ausbildung: Planerinnen und Planer müssen bei uns lernen, ihre Rolle immer wieder selbst zu reflektieren und eigenständig weiterzuentwickeln, um dann den heute noch nicht bekannten Anforde- rungen gerecht zu werden.

Dr. rer. pol. Peter Ache (Vetretungsprof.)

· Öffentlicher Raum: Kommerzialisierung und ihre Auswirkungen. Untersuchung der Auswirkun- gen großformatiger Werbung auf Funktionen und Nutzbarkeit der öffentlichen Räume anhand von Beispielen aus Deutschland

Prof. Dr.-Ing. Dittmar Machule

· Tall Munbaqa-Ekalte. Archäologisch- stadtbaugeschichtliche Erforschung einer Stadt der Späten Bronzezeit in Syrien

· Stadtplätze in Lyon. Strategien für den Umgang mit innerstädtischen Außenräumen

· Baukulturelle Bedeutung von GVFG- Maßnahmen

Prof. Dr. Irene Peters

· Entwicklung eines städtischen Mikrosimulations- modells für Technologiefolgenabschätzung Prof. Dr. jur. Martin Wickel

· Kommunikation im öffentlichen Raum.

Verfassungs- und verwaltungsrechtliche Anforderungen an die Bereitstellung und Ausgestaltung öffentlicher Räume

· Die planungsrechtliche Absicherung von Zwischennutzungen

Prof. Dr. rer. pol. Dieter Läpple

· Zwischenstadt im Kontext der europäischen Stadtregion – zur Qualifizierung der verstädterten Landschaft / verlandschafteten Stadt

· Chancen und Risiken in neuen Arbeitsfeldern der Informationsgesellschaft: Das Beispiel der Multimedia-Branche

Prof. Dr. rer. soz. Ingrid Breckner

· Insecurities in European Cities. Crime-Related Fears within the Context of New Anxieties and Community-Based Crime Prevention

· Evaluation »Entwicklungspartnerschaft Elbinsel«

· Suburbanisierung des Wohnens und Arbeites im 21. Jahrhundert

Prof. Dr. Monika Dobberstein

· Wege der Grundstücksvergabe und ihr Einfluss auf den späteren Projekterfolg Prof.-Dr.-Ing. Jürgen Pietsch

· StadtRegionen in der Baltic Sea Region

· StadtRegionen als Kulturlandschaften der Wissensgesellschaft

Prof. Dr.-Ing. Thomas Krüger

· ENTRUST – Empowering Neighbourhoods through Recourse on Urban Synergies with Trades

· MUPS – Mixed-use Urban Projects PD Dr.-Ing. Dirk Schubert

· From ships to chips – Weltweite Transforma- tionsprozesse an Hafen- und Uferzonen

Prof. Dr. Dieter Läpple

ist seit 1986 Professor für Stadt- und Regionalökonomie an der TUHH. Das Interview mit ihm wurde in der in der RaumPlanung 110 veröffentlicht

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Aktuelle

Forschungs-

projekte

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Nils Dahmen

Heidenau in Sachsen: Transformation einer Industriestadt. Der Beitrag des öffentlichen Personennahverkehrs zur Stadtdentwicklung Anke Hanauer, Silke Faber

Schwerin: Strategien für eine schrumpfende Stadt Anniki Stuhr, Christiane Zschauer Stadtplanung in den neuen Bundesländern an einem Fallbeispiel. Methodische Ansätze, Leitbilder und Orientierungen zur Weiterent- wicklung der schrumpfenden Stadt Parchim in Mecklenburg-Vorpommern

Joachim Horst Wasser in der Stadt.

Perspektiven für den Maschsee in Hannover Thomas Waldau

Alicante 2009 – Die Bahn kommt! Tourismus und Stadtentwicklung im Centro Historico

Kay Dohm

Innenstadt Pinneberg – Quo Vadis?

Silke Edelhoff

Perspektiven für das Hamburger Osterbrookviertel – Auf der Suche nach der richtigen Mischung Katja Kluge

Spiele mit uns – Traum oder Wirklichkeit?

Die Leipziger Bewerbung um die Olympischen Spiele 2012

Karin Hatt

Weinkulturlandschaft Mittelhaardt Perspektiven für das 21. Jahrhundert Ute Fieg, Torsten Schiebusch

Schwimmende Häuser – Ein Sprung ins kalte Was- ser, Städtebauliche, technische und planungsrecht- liche Aspekte von ‚Floating Homes' in Hamburg Brigitte Kordt

Neues Gewerbe im Weserhafen Hemelingen:

Qualifizierung und Profilierung des Gewerbe- standortes Weserhafen Hemelingen als Baustein einer integrativen Gesamtplanung Bremen Ost Cornelia Höll, Christian Roedel Innenstadt im Wandel: Hamburg und der Dom- platz. Stadtplanerische Vorüberlegungen für die Transformation einer Stadtbrache

Birgit Caumanns, Ulrike Marggraf Chancen für Veddel und Rothenburgsort?

Probleme und Potentiale einer funktionalen Verflechtung mit der HafenCity Hamburg Olaf Ludwig

New Urbanism – Ein Vorbild für die Stadtent- wicklung in Deutschland und für die Umsiedlung von Dörfern im Rheinischen Braunkohlegebiet?

Jan Sönnichsen

Wohnen am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal.

Zukunftsstrategien für urbane Wohnstandorte am Beispiel der Berliner Wasserlagen

Ole Jochumsen, Timo Korte Neue Nutzungen für die Röttiger-Kaserne:

Konversion zwischen Neugraben-Fischbek und Neu Wulmstorf

Lara Bartscherer

Wohnbiografien und stadtplanerische Gestaltungs- möglichkeiten. Wohnen für zuwandernde Normal- verdienerhaushalte in München

Barbara Schröder, Jens Töpper Wohn(t)räume. Die soziale Erhaltenssatzung als Instrument zur Steuerung des innerstädtischen Wohnraumangebotes.

Olaf Schroth

Quartiere ans Netz: Öffentliche Internet-Lernorte als Handlungsfeld der Sozialen Stadtteilentwik- klung

Nicole Hagemann

Kreative Informationswirtschaft in Mittelstädten:

Eine Handlungsstrategie zum Umgang mit einem zukunftsgerechten Wirtschaftszweig in der Mittel- stadt Fulda

Andreas Menke

Bad Lippspringe – Stadtentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Einzelhandels Dorothea Drinda

RaumZeitPlanung von Stadt. Handlungsbedarf und Ansatzpunkte am Beispiel des Hamburger Bü- roquartiers City Süd

Dominik Deubner

Innovative Projekte als Entwicklungsimpulse für die Quartiersentwicklung – ein Beitrag zur Profilie- rung von Stadtteilimages. Das Beispiel Köln Jutta Hiller

Auf die Mitte, fertig, los – Entwicklungskonzept für die Innenstadt von Buchholz in der Nordheide Ralf Beckmann, Maik Lindemann Interkommunale Einzelhandelsentwicklung am Beispiel der Kommunen Siegburg, Hennef (Sieg), Eitorf und Windeck

Bele Anders

HafenCitytainment? – Ein Konzept für das Überseequartier in Hamburg

Daniela Luccese

Laboratorio Venezia Ouvest. Entwicklungs- perspektiven für die Flächen zwischen Trouchetto und historischem Zentrum in Venedig

Aktuelle Diplom- arbeiten

Impressionen vom Tag der Bauindustrie (siehe auch Seite 20)

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ie NIT-Studenten kriegen einen Hau- fen Geld von Industriesponsoren.«

»Die kriegen überhaupt alles ge- schenkt.« Solchen und ähnlichen Vorurteilen begegnet man auf dem TUHH-Campus leider immer mal wieder. Manchen gelten die NIT-Studierenden als (zu Unrecht) Pri- vilegierte, die einen Rundum-Service von finanzieller Unterstützung sowie fachlicher und persönlicher Betreuung über die Unter- bringung on Campus bis zu Vermittlung von Praktikumsplätzen genießen. Ist das so? Soll- ten die NIT-Studierenden wirklich die Aus- nahme von der Regel sein, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt? Nein. Wie in der Physik gilt auch hier die Formel Leistung = Quotient aus erbrachter Leistung und benötigter Zeit – wobei im Falle der NIT- Studierenden nachweislich ersteres groß, letzteres relativ klein ist.

Anspruchsvolles Doppelstudium

Am NIT studieren heißt, in einem strengen Auswahlprozess zu einem anspruchsvollen Doppelstudium zugelassen worden zu sein (nur knapp 4% der Bewerberinnen und Be- werber werden zugelassen), um in nur zwei Jahren einen Master of Science in Engineering der TUHH und einen Master in Global Tech- nology Management des NIT zu erwerben.

Was bedeutet das konkret? Im Verlauf der zwei Jahre an der TUHH zusätzliche fast 60 Semesterwochenstunden (oder 800 Unterrichtsstunden) NIT-Kurse. So gut wie keine Semesterferien, statt dessen mehrwö- chige und ganztägige (oft auch tief in die Nacht gehende) »Spring Schools of Ma- nagement & Law« oder Praktika in Unter- nehmen. An zahlreichen Wochenenden Workshops und Seminare. An Abenden und Freitagnachmittagen Deutsch-, Chinesisch- oder sonstige Sprachkurse. Nach jedem Se- mester mindestens zwei zusätzliche, vier-

stündige schriftliche Prüfungen zu dem Stoff der nicht-ingenieurwissenschaftlichen Pflichtfächer.

Zu dem Zeitdruck kommt der hohe Erfolgs- druck hinzu, nicht nur seitens des NIT, son- dern auch von Seiten der Sponsorenfirmen, die durch ihre Förderung leistungsfähige wie leistungsbereite Absolventen erwarten.

Damit die in der Regel ausländischen NIT-Studierenden diese Extra-Leistungen erbringen können – und nur zu diesem Zweck – gewährleistet das NIT ihnen um- gekehrt einige Extra-Serviceleistungen. Dazu gehören die erwähnte Unterbringung im NIT-Gebäude, Vermittlung von Praktikum- splätzen, persönliche Betreuung durch Men- torenfamilien, akademische Betreuung durch TUHH-Tutoren und einiges mehr. Was aber in keiner Weise dazu gehört, ist Geld von Sei- ten der Sponsoren (abgesehen von einem Praktikumsentgelt in der üblichen Höhe). Die Sponsoren stellen Stipendien für NIT-Studie- rende zur Verfügung und über diese Stipen- dien werden der NIT-Studienbetrieb und die NIT-Administration bezahlt. Mehr nicht. So muß man also die vermeintlich paradiesi- schen NIT-Studienbedingungen auch immer als das sehen, was sie sind: Hilfen und An- sporn zu besten Studienleistungen in kurzer Zeit.

Exzellente international Studierende

Das NIT wurde von der TUHH gezielt gegründet, um durch ein attraktives, zu- kunftsweisendes Studienangebot exzellente internationale Studierende für die TUHH gewinnen zu können und so im globalen Wettbewerb die internationale Aufmerksam- keit auf die hohe Qualität der TUHH For- schung und Lehre zu lenken. So hängt das System NIT im Kern von der Qualität seiner Absolventen ab: sehr gut ausgebildete Stu- dierende = weiteres Interesse und Finanzie-

rung durch Sponsoren = Fortbestand eines hochwertigen, einzigartigen Doppelstudiums

= Imagegewinn für die TUHH im internatio- nalen Vergleich = weitere, hochqualifizierte TUHH Studienbewerberinnen und –bewerber aus aller Welt = fruchtbarer Input und hohe Erwartungshaltung = weitere, permanente Qualitätssteigerung = Gewinn für alle Studie- renden der TUHH, die an einer anerkannt exzellenten Universität ihren Abschluss ma- chen wollen.

Soziale Verantwortung

Qualität bedeutet im Selbstverständnis des NIT aber auch, verantwortungsbewußte und -bereite Führungskräfte von morgen aus- gewählt und ausgebildet zu haben. Dies ist nicht nur vom ersten Treffen der NIT Administration mit jedem neuen Jahrgang an ein ständiges Leitthema, sondern wird z. B. auch anhand der Tatsache deutlich, dass in allen studentischen TUHH-Gremien auch immer Master-Studierende vertreten sind, die gleichzeitig am NIT zugelassen sind – die also trotz hoher Arbeitsbelastung zu Engagement in der studentischen Selbstverwaltung der TUHH Lust und Energie aufbringen.

Natürlich haben die NIT-Studierenden auch ihren Spaß, sind trotz allem noch sehr aktiv in ihrer spärlichen Freizeit, gehen auf Erkundungstour in ganz Europa und wissen im übrigen das hohe Niveau ihrer Ausbildung an TUHH und NIT sehr zu schätzen.

Katja Caspar

Studieren am NIT

Bekommen die Studierenden wirklich alles geschenkt?

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Jährlich im Februar/ März findet die NIT Spring School of Management & Law statt

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I

quote Shakespeare: »All the world’s a stage, and all the men and women mere- ly players: They have their exits and their entrances: And one man in his time plays many parts…« I do know that each of us NIT students made our entrances by coming to Germany, played our parts and written our own unique stories, and I feel blessed, ho- noured, and happy, and that we have been each other’s stories.

Strong link to industry

To me, there are two parts to the story. One part of the story is the German education that I have experienced. Being the TUHH/NIT MSc speaker I have had the opportunity to go into discussions with many people, professors and students alike, about the German edu- cation system. I also have had the rare opportunity of having gone to school and university in three different countries. Here I want to mention the unique core compe- tence and strength of the German education system. Although both the teaching and research here is strong, these aspects can be imitated and followed by any education sy- stem in the world. In my eyes, the core com- petence in the German education system lies in its strong link to industry. The available op- portunities for students to be exposed to ac- tual demands of a dynamic working environ- ment prepares the students beyond the theoretical and academic level of education that is required in the world today. The wil-

lingness of industries here to accept students and to give them real tasks, is a great com- plementary asset to the education system.

Many students, including myself, have great- ly benefited from this, and I hope that Ger- many will continue to cultivate its core com- petency in this area while continuously striving to push its already high academic standards even higher. For this part of the story that I have experienced: I want to say thank you to all the men and women with the drive and vision to make the NIT – TUHH partnership into a reality for all of us. I hope that you will all feel the warm glow of my gratitude, and of my fellow students, in your hearts, for the success that you have created together.

Comedies of innocent errors

The second part of the story lies in the life that I have experienced. After seeing a Goethe- platz, Schillerplatz, Koenigstrasse in almost every city in Germany, magnifying the achie- vements of Goethe, Schiller, or of the kings, one of the funniest stories I have heard was that of a student asking who is Mr. Einbahn, he must be a very popular and important German, for there are so many »Einbahn- strasses« in the city. Such comedies of inno- cent errors brought us, and to many Ger- mans, many laughs for the two years that we were here. That is just the lighter side of the experience. Everybody learnt many things

here. Some of us learnt to cook. Others learnt that they should not ever cook, as proved by the number of emergency alarms in some kitchens. The smart ones learnt that they would never need to cook, as there will always be some food around when they

»happen« to accidentally walk into the kit- chens during eating times. On a more serious side, I believe that I grew up inside as a person. I believe that I am going to carry an experience that I am not going to forget, and that I have built friendships that will stay with me for a long time to come. And above all, I believe this is the same for everybody, that nobody leaves this university untouched by some form of precious friendship or another.

For both parts of the story, be it the for- mal education, or the personal experiences that I had, I want to mention that it has not been smooth all the way. But all in all, at the end of the day, it has been a great experien- ce that I will look back with gladness, glad in the knowledge that I came to Germany.

Now, as I finish my course here at the uni- versity, I can say out loud, »it was a good decision that I made«. Finally, as I mentioned in the beginning, there are times for exits and times for entrances. I know that I, and many of my good friends, are sad that we are lea- ving, so I just want to say one thing: My friends, if we feel sad to leave, then we have every reason to be happy, for this only means that we had a great time! Auf Wiedersehen.

See you again, Hamburg!

Der Sprecher des 3. Studierendenjahrgangs, Ken Choy aus Malaysia, zog vor der Abschlussfeier seiner Class 03 im Oktober Bilanz seiner Zeit in Hamburg

lehr e

Prof. Rühli von der Uni Zürich und NIT-Studierende Kurze Coffeinstärkung an einem langen Spring School Tag

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I

n Entwicklungs- und Schwellenländern besteht ein dringender Bedarf zur Ver- besserung der Einsammlung, des Trans- ports, der Behandlung und der Entsorgung von Abfällen, da Defizite in diesem Bereich ernsthafte gesundheitliche und umwelt- gefährdende Probleme hervorrufen können.

Zunehmende Industrialisierung, steigendes Bevölkerungswachstum und die daraus re- sultierende Verstädterung sowie ein steigen- der Lebensstandard verursachen zunehmend größere abfallwirtschaftliche Probleme. Der Entwurf und die Umsetzung adäquater ab- fallwirtschaftlicher Konzepte sind oftmals problematisch, da z. B. häufig nur unzurei- chende Sachkenntnis existiert und nur Einz- elaspekte des abfallwirtschaftlichen Systems betrachtet werden. Beim Zurückgreifen auf Technologien der Industrieländer wird weiterhin häufig die spezifische Situation im Entwicklungsland unzureichend berücksich- tigt. Kommunikationsschwierigkeiten zwi- schen unterschiedlichen Kulturen und unter- schiedliche Interessen führen weiterhin häufig zum Scheitern von Technologietrans- ferprojekten. Ein wesentlicher Punkt zur Ver- besserung der abfallwirtschaftlichen Situa- tion in einem Entwicklungsland ist die Schaffung von Sach- kompetenz. Möglich- keiten hierzu bietet ein Wissenstransfer.

Am Arbeitsbereich Abfallwirtschaft wird seit Mai 2003 (Projektdauer: drei Jahre) das Projekt »Development of teaching and trai- ning modules for higher education in the waste management sector« im Rahmen des

»Asia-Link-Programms« der Europäischen Union durchgeführt. Dieses Programm strebt die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in der EU und in Asien an.

Das Projekt wird vom Arbeitsbereich Abfallwirtschaft der TUHH unter der Leitung von Prof.-Dr. Rainer Stegmann koordiniert.

Projektpartner sind die Universität von Padua (Italien), das Asian Institute of Technology (Thailand) und die Universität von Putra Ma- laysia (Malaysia).

Im Rahmen des Projekts sollen neuartige Lehr- und Lernmodule entwickelt werden, welche auf Internet- und Rechneranwendun- gen basieren. Die Module sollen generell auch in der Praxis zur Konzepterstellung und Pla- nung von technischen Anlagen einsetzbar sein. Neben den technischen Aspekten wer- den ebenso asiatische Lehr- und Lernmetho- den, wirtschaftliche, politische, regionale und kulturelle Faktoren berücksichtigt.

Flexibles Modulsystem

Einerseits sollen die Module der Übermittlung von theoretischem Sachwissen dienen, ande- rerseits sollen sie die Vertiefung des Wissens u. a. durch eigenständiges Arbeiten ermög- lichen. Die Entwicklung folgender Module ist geplant:

· Beim Modul »Zusammenstellung von Lehr- materialien« sollen die spezifischen Bedürf- nisse für eine Ausbildung auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft in Thailand und Malaysia unter Berücksichtigung des sozialen Hinter- grunds erarbeitet werden. Unterlagen zur Übermittlung von theoretischem Fachwissen werden zusammengestellt und aufgearbei- tet, um diese in Vorlesungen in Asien, aber auch in Europa präsentieren zu können. Die Unterlagen sollen auf einer für das Projekt entworfenen Website zur Verfügung gestellt werden, wodurch auch interaktives Lernen ermöglicht wird.

· Ein weiteres Modul hat die Entwicklung einer Strategie zur Planung von Abfallwirt- schaftskonzepten zur Grundlage. Dadurch wird die Zusammenstellung von Parametern und Informationen in einer interaktiven Da- tenbank ermöglicht. Diese soll z. B. demogra- fische, wirtschaftliche, politische, klimatische, topografische, kulturelle und abfallwirt- schaftliche Parameter beinhalten und konti- nuierlich erweiterbar sein.

· Weiterhin soll ein Modul zur Planung von Kompostierungsanlagen entwickelt werden.

Randbedingungen wie z. B. regionale, klima- tische, infrastrukturelle und wirtschaftliche Aspekte sollen dabei Berücksichtigung fin- den. Der Schwerpunkt des PC-Programms wird bei der Planung von Low-Tech-Syste- men liegen, welche für den Einsatz in Ent- wicklungsländern prädestiniert sind.

· Ein weiteres Modul beinhaltet die compu- tergestützte Durchführung von »virtuellen Versuchen« zur biologischen Abfallbehand- lung. In einem PC-Programm mit Simula- tionsmodellen und einem Modul zur Visua- lisierung der Prozesse, soll anschaulich dargestellt werden, wie Kompostierungs- prozesse ablaufen können. Der Anwender kann durch Variation einiger Parameter (Menge, Input-Materialien, Wassergehalt, Temperatur, Rottedauer etc.) selbst auf den Prozessverlauf Einfluss nehmen.

· Ein Doktorandenaustausch zwischen Asien und Europa und regelmäßiger Kontakt wird dazu beitragen, dass die kulturellen Unter- schiede und die Besonderheiten Thailands und Malaysias berücksichtigt werden, damit die einzelnen Module Zustimmung und damit rege Anwendung in Asien finden. Weiterhin sollen Studien- und Diplomarbeiten im Rah- men des Austauschs von Studenten die inter- nationale Projektarbeit unterstützen.

Die Lernmodule sind einsetzbar in Vorlesun- gen z.B. zur Umwelt-, Verfahrens- und Kon- struktionstechnik. Durch die Verbesserung der Lehre der Abfallwirtschaft in Asien wird sich die dortige abfallwirtschaftliche Situation langfristig verbessern. Eine Basis für den Tech- nologietransfer von Europa nach Asien wird auch geschaffen.

Dipl.-Ing. Christina Kuschke Dr.-Ing. Ina Körner Prof.-Dr. Rainer Stegmann Arbeitsbereich Abfallwirtschaft

EU-Projekt

Asien / Europa:

Zusammenarbeit der Hochschulen im Bereich Abfallwirtschaft

lehr e

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A

nnähernd 1.200 Teilnehmer aus mehr als 30 Nationen diskutierten all- gemeine und spezielle Fragen zum Thema der Nachhaltigkeit. Zu diesem Zweck wurden unter sieben Oberthemen insgesamt 650 Poster gezeigt sowie 300 Vorträge ge- halten. Die Tagung bot einen einzigartigen Überblick über Umweltwissenschaften. Wer den Anspruch besitzt, sich über seine Spezi- aldisziplin hinaus zu informieren, für den war diese umfangreiche Tagung eine »Pflicht- veranstaltung«. Die Möglichkeiten werden deutlich, schaut man auf das Spektrum der wissenschaftlichen Fragestellungen und The- men nur eines Vormittages:

· Chemische Analytik von Umweltchemi- kalien

· Chemischer und biologischer Abbau von Chemikalien in der Natur

· Wirkungen von Chemikalienmischungen, wie sie in der Umwelt meist vorkommen

· Können Wirkungen in der Umwelt von Schadstoffen und Pflanzenschutzmitteln durch Prüfen in komplexeren Testsyste- men besser vorausgesagt werden?

· Wie werden Stoffe global über die Troposphäre verteilt?

· Wie wird das ökologische Risiko einer Schadwirkung berechnet?

· Ökobilanzen (LCA) als Management- werkzeug zur Bewertung der Energie- und Rohstoffschonung

· Wie ist eine belastete Umwelt mit menschlicher Gesundheit verknüpft?

Eröffnet wurde der Kongress mit zwei Gast- rednern. Frau Dr. Aloisi de Laderel vom Uni- ted Nations Environment Program (UNEP) kam in Vertretung von Dr. Klaus Töpfer, der seine Zusage nicht einhalten konnte. Als Ver- treter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hielt Dr. Uwe Lahl einen Einführungsvortrag zur internationalen Chemikaliensicherheit.

Bemerkenswert war die deutliche Aussage von Frau de Laderel, die gemeinsame Life-

Cycle-Initiative nicht nur fortzuführen, son- dern noch mit SETAC Europe auszubauen.

Tägliche Höhepunkte der Tagung waren jeweils einstündige Keynote-Vorträge. Prof.

Ortwin Renn vom Institut für Technikfolgen- abschätzung, Prof. Hans-Otto Pörtner vom Alfred Wegener Institut, sowie Prof. Valerie Forbes von der Roskilde Universität erörter- ten das Thema Nachhaltigkeit unter politi- schen, evolutionstheoretischen und risikobe- wertenden Sichtweisen.

Round Table

Seinen Abschluss fand der Kongress am 1. Mai mit einer öffentlichen Round Table Diskussion, in der Prof. Dr. Dr. Radermacher (FAW, Ulm), Dr. Michael Rodgers (European Commission), sowie Dr. Geoff Randall (Astra Zeneca) zum Thema »Management of Com- plex Systems« sich nach Einführungsreferaten den Fragen des Publikums stellten. Diese Ver- anstaltung wurde in Kooperation mit dem Club of Rome organisiert und es wurde erst- mals versucht, diesen Teil des SETAC Kon- gresses öffentlich zugänglich durchzuführen.

Eine rege Diskussion und eine Teilnahme von ca. 500 Personen lässt dieses neue Konzept erfolgreich erscheinen.

Durch die Einbeziehung politischer und sozialer Komponenten in die ökologische Be- urteilung von Risiken und deren Berücksich- tigung bei der Umsetzung von Maßnahmen beim Risikomanagement, öffnet sich die SETAC Gesellschaft zusätzlichen Wissen- schaftsdisziplinen. SETAC präsentiert sich somit entsprechend ihren Grundsätzen als Forum für eine interdisziplinäre Zusammen- arbeit. Durch die Kooperation mit der Deut- schen Gesellschaft des Club of Rome ist es erstmals gelungen, neue Dimensionen in die Diskussion des Risikomanagements von Chemikalien einzubringen.

Dr. Wolfgang Ahlf AB Umweltschutztechnik, Lokaler Organi- sator der SETAC Europe Jahrestagung, SETAC Europe Vice President

SETAC

Die Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC) wurde 1979 in Nord- amerika gegründet. Sie ist eine »non-profit le- arned society«, die nur Mitglieder mit Berufs- erfahrung auf den Gebieten der Umweltwissenschaften aufnimmt. Sie hat sich zur Aufgabe gesetzt, Probleme, die durch Chemikaliengebrauch und Techniknutzung in der Umwelt entstehen, zu lösen.

Eine einzigartige Stärke der SETAC ist die Verpflichtung die Interessen von Wissen- schaft, Wirtschaft und Regierung ausge- wogen zu vertreten. Alle Gremien sind dem- entsprechend paritätisch besetzt. SETAC ist seit zwei Jahren eine globale Gesellschaft, die von einem World Council geführt wird.

Darunter operieren unabhängige geogra- fische Einheiten in Nordamerika, Europa, Lateinamerika und Asien-Pacific.

Erfolgreiche 13. Jahrestagung der SETAC Europe in Hamburg

Vom 27. April bis 1. Mai 2003 fand im CCH die 13. Jahrestagung

der Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC) statt

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Auf den Geschmack gekommen – ein Auslandssemester in Rio Cuarto

Unsere Hochschule hat Partneruniversitäten rund um die Welt. Die Universidad Nacional de Río Cuarto (UNRC) in Argentinien ist eine davon. Bislang beschränkt auf den Austausch für Doktoranden, war Stefan Kruse (24) der erste Studierende der TUHH an der UNRC

lehr e

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W

arum ins Ausland? Die Vorteile lagen auf der Hand. Ich würde eine weitere Sprache kennen lernen und zugleich allein in einer mir frem- den Umgebung zurechtkommen müssen.

Erst einmal dort, stellte ich fest, dass es weit- aus mehr Gründe für ein Auslandssemester gibt. Wer Interesse hat, erhält auch finan- zielle Hilfen. In meinem Fall war es die Ditze- Stiftung, die es mir ermöglichte, tausende von Kilometern fern der Heimat zu studieren.

Río Cuarto ist die zweitgrößte Stadt der Provinz Cordoba, etwa 600 Kilometer westlich von Buenos Aires. Die UNRC – eine Viertelstunde vom Stadtkern entfernt – zählt 11.000 Studierende und genießt einen guten Ruf. Ich fand sehr schnell Kontakt und lernte Land und Leute bestens kennen. Die argen- tinische Bevölkerung habe ich als sehr offen und hilfsbereit erlebt. Die meisten Studieren- den wohnen im Zentrum der Stadt oder neben der UNRC in der Residencia de los estudiantes, während den ausländischen Gästen auf dem Campus in der Residencia de los docentesein kostenloses Quartier zur Verfügung steht. Zunächst teilte ich mir zwei Zimmer, Bad und Küche mit zwei spanischen Kommilitonen, später wohnte ich dort allein.

Was vielleicht luxuriös klingt, war eher das Gegenteil: Denn es gibt weder einen TV, noch einen Radio, noch einen Kühlschrank.

Letzteres war das einzige, was ich wirklich vermisst habe. Denn bei Temperaturen bis über 40 Grad Celsius kann ein Gefrierschrank äußerst hilfreich sein – wenn man ihn hat.

Facultad de Ingeniería

Die Facultad de Ingeniería ist eine der sieben UNRC-Facultades. Nach dem argentinischen System studiert man in den ersten vier Jahren Pflichtfächer, im letzten Studienjahr kommen bis zu drei von zehn technischen Wahlpflicht- fächern hinzu. Standard sind zwei Zwischen- prüfungen pro Fach.

Ich studierte Microbiología, Métodos Numéricosund Tecnología de la Industria de los Alimentos– und verstand zunächst ein- mal gar nichts. Dabei hatte ich ein Jahr in- tensiv die Grammatik und Vokabeln gepaukt.

Mit dem sprachlichen Basiswissen und dem Ausdruck im Gesicht, dass ich mich wirklich bemühte, mit dem Spanischen zurecht zu kommen, hatte ich jedoch schnell die Geduld der Kommilitonen auf meiner Seite. Diese interessierten sich anfänglich offensichtlich mehr für mich als für die Vorlesung, sicher-

lich auch, weil ausländische Studierende selten sind.

Land und Leute

Ich wurde oft zum Asado, eine Art Grillfest, eingeladen und habe viel vom National- getränk, dem Mate-Tee, getrunken. An den Wochenenden war ich meist auf Tour und habe als Tourist die Ruinen in der Hochebene im Nordwesten, die Wasserfälle von Iguazú im Nordosten, Buenos Aires, das benachbarte Uruguay, das chilenische Weinmekka Men- doza und vieles andere besucht. Bei so vielen Eindrücken und Kontakten fiel mir nach fünf Monaten der Abschied schwer. Deshalb habe ich direkt anschließend ein neunwöchiges Industriepraktikum in einem hochmodernen Unternehmen absolviert. Übrigens: Argenti- nien ist erschwinglich, die Kaufkraft von Euro und Dollar stark erhöht. Und: Als gefährlich habe ich das Land nicht erlebt.

Fazit: Die Zeit an der URNC hat mein Leben um ein Vielfaches bereichert. Ich bin auf den Geschmack gekommen und kann mir gut vorstellen, später im Ausland zu arbeiten. Zurzeit sitze ich in Stockholm und schreibe an meiner Studienarbeit in der Bioverfahrenstechnik.

Kooperation mit der Universidad Nacional de Rio de Cuarto

An der Universidad Nacional de Rio Cuarto (UNRC) studieren ca. 11.000 Studierende in Diplomstudiengängen und 500 für den Abschluss als Master. Sie werden von 485 Do- zenten unterrichtet und von 718 wissen- schaftlichen Mitarbeitern zusätzlich in der Lehre betreut. Die jährliche Zahl der Studien- anfänger liegt bei etwa 2.500 in den 40 angebotenen Studiengängen. Die Ingenieur- Fakultät bietet die Studiengänge Elektrotech- nik, Maschinenbau, Chemieingenieurwesen und Telekommunikation an mit etwa 800 Studierenden.

Die theoretischen Grundlagen werden durch Praktika, Studien- und Diplomarbeiten ergänzt, die sich an konkreten und für die wirtschaftliche Entwicklung der Region rele- vanten Aufgabenstellungen orientieren. Seit mehr als 6 Jahren existiert eine Kooperation zwischen der UNRC und der TUHH. Offiziell wurde ein Kooperationsvertrag im Jahre 1999 zwischen beiden Institutionen geschlossen

mit Prof. Dr. Rudolf Eggers als Verant- wortlichem seitens der TUHH. Teil dieser Zusammenarbeit sind seither ein Promotions- aufenthalt an der TUHH (A. Ambrogi), der zweijährige Aufenthalt eines promovierten Wissenschaftlers an der TUHH (Dr. D. Carda- relli), eine Gastdozentur an der UNRC (Dr.

P. Jaeger) und insbesondere der von Herrn Ambrogi initiierte und von der VW-Stiftung maßgeblich finanzierte Bau einer Testanlage zur überkritischen Extraktion von pflanzlichen Rohstoffen argentinischen Ursprungs. Diese Anlage wurde u. a. durch Herrn Prof. Dr.

Jürgen Pietsch von der TUHH an der UNRC in Betrieb genommen und ist seither kon- tinuierlich für wissenschaftliche Zwecke und Aufgaben in der Lehre in Betrieb. So konnte Herr Zacchi seine Diplomarbeit an dieser An- lage anfertigen und im Anschluss auf dieser aufbauend zu einem vom DAAD finanzierten Arbeits-Aufenthalt an die TUHH reisen. Mit der Ableistung eines Auslandssemesters ein- schließlich Industriepraktikum hat Herr Kruse als erster Student der TU im Rahmen dieser äußerst lebendigen Kooperation das letzte Dreivierteljahr in Rio Cuarto verbracht. Wei- tere Besuche von Studierenden, wissen- schaftlichen Mitarbeitern und promovierten Wissenschaftlern sind bereits konkret geplant.

Die Finanzierung wird über das PROALAR Programm vom DAAD in Zusammenarbeit mit dem CONICET (Argentinien) geregelt.

An dieser Stelle sei neben der Volkswagen Stiftung auch dem DAAD gedankt, der sich angesichts der wirtschaftlichen Schwierig- keiten Argentiniens bereit erklärt hat, einen Teil der Kosten auch vom argentinischen Partner zu übernehmen.

lehr e

Stefan Kruse in Buenos Aires, im Armenviertel des Stadtteiles Boca (unten) und vor dem Fitz Roy-Massiv im südlichen Patagonien (links).

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Universitätsbibliothek der TUHH Denickestraße 22

21073 Hamburg

Telefon (040) 428 78 -28 45 www.tub.tu-harburg.de

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 9.00 - 21.00 Uhr Samstag von 10.00 - 14.00 Uhr

S

ervice-Orientierung, ein mit hoher Wirtschaftlichkeit und flexiblem Perso- naleinsatz arbeitender Bibliotheks- betrieb sowie ein anforderungsorientiertes Produktangebot sind Kernpunkte des Selbst- verständnisses der Universitätsbibliothek. 25 Jahre TUHH erfordern – unterstützt durch Bedarfsanalysen – eine gezielte Anpassung der Dienstleistungen an die Bedürfnisse ihrer Kunden. Die Bibliothek wird nicht nur intern genutzt, sondern sie bedient auch Studie- rende der übrigen Hamburger Hochschulen, Bürgerinnen und Bürger, sowie Firmen. Das vielfältige Medienangebot aus den Bereichen Ingenieur- und Naturwissenschaften aber auch Wirtschafts- und Sozialwissenschaften unterstützt Forschung und Lehre der TUHH.

Enge Kooperation mit anderen Bibliotheken im Rahmen des Gemeinsamen Bibliotheks- verbundes (GBV) ermöglicht auch die Erfül- lung speziellerer Kundenwünsche.

Durch die an Zahl und Komplexität zunehmenden Informationsmittel wird der Informationsdschungel immer dichter. Dies führt nicht nur in Unternehmen sondern auch bei der wissenschaftlichen Kommuni- kation zu Defiziten beim Wissenstransfer.

Mobilität – im Sinne von Integration von In- formationsspezialisten in Forschungsteams – wird sicher die Qualität moderner Biblio- theksarbeit charakterisieren. Die Bibliothek der Zukunft – die sogenannte »Hybride Bi- bliothek« (da elektronisch gespeicherte wie auch gedruckte Informationsmittel bereitge- halten werden) – unterstützt nicht nur die Be- reitstellung von Wissen sondern wird selbst Teil der Forschung und des Lernens. Beratung und Medien werden bei Bedarf am »Point of Use«, im Labor oder in der Lehrveranstal- tung, angeboten. Das system- und projekt- orientierte Studium wird schon heute durch aufgabenbezogene Einführungen unter- stützt. Gern zeigen Mitarbeitende der Biblio-

thek im Arbeitsbereich die Nutzung ver- schiedener Informationsinstrumente wie etwa der Online-Fernleihe. Testen Sie uns und vereinbaren Sie gerne einen Termin!

Aus unserer Kunden- umfrage 2002

· The staff are very pleasant and helpful and they never hesitate to help, the books are organized in a very well manner …

· Sehr umfassende Hilfestellung z. B. beim Heraussuchen der DIN-Normen, beim gemeinsamen Suchen der Nachfolgernorm habe ich gleichzeitig gelernt, wie das geht!

· Wenn es möglich wäre, noch mehr Stühle und Tische zum Arbeiten. Zu wenig Übungsräume, zu laut, zu voll.

· Ruhiges Arbeiten ist gut möglich.

Neue Kopierer! Umfangreiches Lehr- material und Präsenzexemplare.

Informieren, Lernen und Publizieren

Die größte technische Fachbibliothek in der Metropolregion Hamburg ist als Lern- und Kommunikationszentrum wichtiger Mittelpunkt an der TUHH.

Beratung und Service werden in der Universitätsbibliothek der TUHH groß geschrieben

r epor t

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Bibliothek heute

RetrievING / LendING / InformING

· Zugriff im Campus-Netz auf fachspezifische Aufsatzdatenbanken

· DIN-Normensammlung

· Ausgewählte elektronische Volltext- Angebote im Campus-Netz

· Chat-Service zur Beratung

· Drahtlos surfen mittels Funknetz in den Lesesälen

· Recherche im Bibliotheksbestand sowie Verwaltung des Ausleih-Kontos über das Netz

· Fachspezifischer Lesesaal-Bestand (Nachschlagewerke, Lehrbücher, Zeit- schriften, ca. 15 % des Gesamtbestandes von ca. 470.000 Medien)

· Sofortausleihe magazinierter Bücher

Bibliothek morgen

LearnING / ConsultING / PublishING

· Akustisch abgeschirmtes Nebeneinander von Gruppen/Still/Computerarbeits- plätzen sowie Bereiche mit Print-Medien

· Informationsspezialisten als Beratende der Forschungsteams

· Sicherstellung elektronischer Netzange- bote für den täglichen Informationsbedarf

· Zusammenarbeit mit Lehrenden zur Förderung von Informationskompetenz

· Publikation elektronischer Dokumente aus der TUHH

Das unter Einsatz von ELCH-Mitteln (E-Lear- ning-Consortium Hamburg, siehe auch www.

e-learning-hamburg.de und www.mmkh.de) entstehende E-Learning-Tutorial DISCUS (Developing Information Skills &Competence for University Students) unterstützt die Bil- dung von Informationskompetenz bei Stu- dierenden als entscheidende Schlüsselqualifi- kation im wissenschaftlichen und beruflichen Alltag. Neben der Kenntnis effizienter Re- cherche- und Navigationsstrategien umfasst Informationskompetenz vor allem die Krea- tivität, den eigenen Informationsprozess be- wusst und bedarfsgerecht zu gestalten.

Wie verändert sich das Publikations- wesen an Hochschulen? Welche Rechte geben Sie als Urheber einer Veröffentlichung an Ihren Verleger ab? Welche Rechte ande- rer Urheber müssen Sie beim Ablegen von Dokumenten auf Websites berücksichtigen?

Fragen, die in elektronischer Umgebung immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Der Dokumentenserver DOC -TUHH der TU-Bibliothek – im Netz unter doku.b.tu- harburg.de – übernimmt entsprechend den Empfehlungen des Wissenschaftsrates die Aufgabe, relevante elektronische, wissen- schaftliche Publikationen, die an der TUHH erzeugt werden, zu erschließen und zu- sammenfassend zu präsentieren. Als »insti- tutional repository« soll er einen zentralen, öffentlichen und kontinuierlichen Zugriff auf wissenschaftliche Dokumente (Dissertatio- nen, Forschungsberichte, sonstige Materia- lien) im Netz aus der TUHH bieten. Die Metadaten (Titel, Verfasser,...) der Doku- mente erscheinen im Katalog der Universi- tätsbibliothek und in den Datenbanken des GBV. Rund um die Uhr sind die eingestellten Volltexte verfügbar.

Thomas Hapke hapke@tu-harburg.de, (040) 428 78 - 33 65

Was wird im Boole’schen Restaurant serviert?

· Suchen Sie im Katalog der TUHH-Biblio- thek einmal nach der Zeitschrift »Science«

oder nach Literatur, die irgendwie mit der Insel »Java« zu tun hat!

· Haben Sie schon einmal bei der Recherche in einer Datenbank das Gefühl gehabt, die Möglichkeiten des Systems nicht richtig ausnutzen zu können?

· Kennen Sie die wichtigsten Datenbanken Ihres Fachgebiets?

· Sind Sie neugierig geworden?

· Schauen Sie doch mal auf unseren Prototyp unter discus.tu-harburg.de!

r epor t

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ie arbeiten in der Forschung? Oder sind Sie mitten in Ihrem Studium?

Oder verdienen Sie ihr Geld in der Ver- waltung? Wie dem auch sei! Allemal werden Sie die meiste Zeit im Sitzen verbringen: Im Hörsaal. Im Labor. Am Schreibtisch. Im Se- minar. In der Mensa. Im Plausch mit Kolle- ginnen und Kollegen. Im Flugzeug unter- wegs zum nächsten Kongress. Im Auto auf dem Weg nach Hause. Sie sitzen und diese einseitige körperliche Haltung wird allenfalls noch vom Stehen abgelöst.

Ob Stehen oder Sitzen – für das Herz und den Kreislauf, die Gelenke und die Mu- skeln ist beides ungesund – und sogar fürs Denken schlecht. Denn von Zahlen, Fakten und Daten – dem täglich Brot an der TUHH – fühlt sich allein die rechte Gehirnhälfte an- gesprochen. Erst wenn die linke musische auch zum Einsatz kommt, kann sich das Denken optimal entfalten. Sport und Spiel bringt beide Seiten zusammen und deshalb den Geist wie auch den Körpern in Schwung.

Grau ist alle Theorie, bunt erst die Praxis des Hochschulsports, dessen Tipps allesamt locker in den Büro- oder Studienalltag zu integrieren sind. Seine gute Erziehung sollte man allerdings einen Moment lang verges- sen. Denn mit freundlicher Genehmigung der TUHH- Sportbeauftragten Karin Nent- wig (siehe Fotos) muss jetzt genau das getan werden, was man eigentlich nicht tut: Kip- peln und zappeln. Legen Sie gerne ungeniert ihre Füße auf den Tisch! Fläzen Sie sich auf ihrem Stuhl! Dem folgt garantiert zum Schluss der Genuss!

Sportzentrum der TUHH im NIT Gebäude Kasernenstraße 12

Telefon 428 78 -29 15, -20 25 nentwig@tu-harburg.de

www.hochschulsport-hamburg.de

Jetzt bitte mal die Füße auf den Tisch!

Damit der Geist wach bleibt: Tipps der Sportbeauftragten der TUHH Karin Nentwig

spor t

1. Den Zappelphilipp machen

Beim Arbeiten am PC oder am Schreibtisch sollte in jeder Stunde eine »Bewegungspau- se« eingelegt werden. Wer zappelt, bewegt sich und gönnt den Bandscheiben eine wohl- tuende Massage. Probieren Sie außerdem, im Stehen oder im Gehen zu telefonieren.

2. Kippeln ist gesund!

Wer kibbelt, lebt gesünder. Kippeln Sie, was ihr Stuhl und ihre Geschicklichkeit hergeben.

Vorher bitte die Feststellhebel am Schreib- tischstuhl lösen. Auch in der Cafeteria oder im Seminarraum entspannt das Kippeln von der Belastung des Sitzens.

3. Füße hoch und lümmeln!

Wer bei langen »Sitzungen« einen klaren Kopf behalten möchte, sollte bei der Arbeit am Rechner oder am Schreibtisch den Rük- ken entspannt zurücklehnen. Damit gönnen Sie Ihrer Muskulatur eine wohltuende Pause.

Am besten zwischendurch die Füße hochle- gen. Wenn das Blut in den Beinen versackt, lässt es sich schlecht denken!

4. Ergonomisches

Wer viel Zeit am Bildschirm verbringt, muss auf eine ergonomische Ausstattung achten.

Für entspannte Augen sollte Bildschirm deut- lich unterhalb der Augenhöhe an einem gut ausgeleuchteten Ort stehen. Am besten ist es, nicht zu nahe und im rechten Winkel zum Fenster zu sitzen. Und, ganz wichtig: Regel- mäßig den Staub entfernen, um übermäßige Reizungen von Augen und Atmungsorganen zu vermeiden.

5. Gelegenheit macht Sportler

Zwischen den Vorlesungen, in der Mittags- pause, nach langen Sitzungen aktiv werden.

Wie? Gehen, Laufen, Radeln Sie oder bringen Sie ihren Körper im TUHH-Fitnessstudio auf Trab. Ab sofort wieder werktäglich ab 8 Uhr geöffnet.

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6. Stress lass nach!

Ständiger Leistungsdruck ohne eine ausrei- chende Kompensation belastet. Wer nicht schon im Studium unter »Managersympto- men« leiden oder im Job sein Herzinfarktrisi- ko steigern will, sollte mit einem moderaten Ausdauertraining den Stress bekämpfen. Wie wäre es mit einem Lauf um Außenmühle?

Fachkompetente Anleitung gibt es im Lauf- kurs des Hochschulsports.

7. Fitness im Studio

Bewegungsmangel macht schlapp, auch im Kopf. Wer viel sitzen muss, verliert die Spann- kraft der Muskulatur, der Kreislauf wird träge.

Sport ohne eine zeitliche Bindung und mit einem abwechslungsreichen Bewegungspro- gramm bietet das Fitnessstudio der TUHH oder der Gymclub mit einem bunten Kurs- programm, jeden Tag der Woche.

8. Kontakte, Kontakte

Beim Sport bleibt niemand allein, unkompli- ziert und barrierefrei verbindet der Sport Einsteiger und Fortgeschrittene, Erstsemester und Lehrende. Das ist wichtig, denn das Alleinsein macht unglücklich, und das führt leicht zu psychischen Belastungen, die sich in körperlichen Symptomen wie Verspannun- gen äußern können.

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olle Fahrt voraus! Auch wenn bei strahlend blauem Himmel der Wind nur mäßig blies: Beim dritten Alster- Cup segelten TUHH-Vizepräsident Professor Dr. rer. nat. Ulrich Killat und das Team der TUHH auf Erfolgskurs. Zum ersten Mal in der jungen Alster-Cup-Geschichte schaffte es die Crew aus Studierenden und Mitarbeitern, sich an der Spitze zu platzieren. Die TUHH wurde Dritter und kam als Vorjahresfünfte ihrem erklärten Ziel, an der Spitze zu segeln, einen entscheidenden Schritt näher. Allein die Crews der Bucerius Law School und des zweimaligen Siegers, der Hochschule für Bil- dende Künste, waren schneller. Mit Rang vier gleichfalls bestens voran kam das ge- mischte Team aus Mitarbeitern des Northern Institute of Technology und hochschulnaher Institute.

TUHH-Jolle mächtig in Fahrt

An diesem Wettbewerb der Wissenschaften auf dem Wasser hatten sich bei herrlichstem Sommerwetter Teams aus acht staatlichen wie privaten Hamburger Hochschulen betei- ligt. Grundsätzlich gilt: Wer hier dabei sein will, muss mindestens ein Präsidiumsmitglied an Bord haben. Für die TUHH hatte diese

Rolle in diesem Jahr der gerade frisch ins Amt gewählte Vize Killat mit sichtlichem Spaß am Segelsport übernommen, stellvertretend für den zu diesem Zeitpunkt erkrankten TUHH- Präsidenten Professor Dr.-Ing. Christian Nedeß. Dessen sportlicher Ehrgeiz hatte 2002 die TUHH-Jolle bereits mächtig in Fahrt ge- bracht.

Planschen in der Alster

Damals wie heute: Ohne ein Bad in der Alster verlässt offenbar kein Team der TUHH dieses Terrain. In diesem Jahr führten geschickte Manöver zunächst zu einem beachtlichen Vorsprung. Doch ein Mißgeschick ließ den Kahn kentern und die muntere Crew um Län- gen zurückfallen. Das Pech forderte neu den Ehrgeiz der Amateursegler heraus und führte die TUHH zum respektablen dritten Platz.

Beim anschließenden Grillfest folgte im Rahmen einer ausgiebigen Manöverkritik das heilige Versprechen: »Im nächsten Jahr holen wir den Cup an die TUHH!«

Karin Nentwig

TUHH segelt auf Erfolgskurs

Dritter Platz beim Alster-Cup der Hamburger Hochschulen

spor t

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D

ie Stiftung der Bauindustrie Ham- burg, die vom Bauindustrieverband Hamburg e.V. errichtete gemeinnüt- zige Einrichtung zur Berufsförderung, vergab erneut Förderpreise in Höhe von insgesamt 5.000 EUR an drei Studierende der TUHH aus dem Studiengang »Bauingenieurwesen und Umwelttechnik«. Der Tag der Bauindu- strie, der auch über die Aufgabenfelder des Bauingenieurwesens und der Umwelttechnik informiert hat, wurde erstmals in Hamburg gestaltet.

Die Preisträger wurden durch Dr.- Ing.

Friedrich W. Oeser, Stiftungspräsident, in Anwesenheit von Professor Dr. Rer. Nat.

Ulrich Killat (Vizepräsident) ausgezeichnet.

»Mit der Preisvergabe für diese Arbeiten unterstützt der Bauindustrieverband das erklärte Ziel der TUHH in besonderem Maße, Anreize für ein hochwertiges und zügiges Studium zu geben«, betonte Oeser in seiner Ansprache.

Mit dem Vordiplompreis in Höhe von Euro 1.000 wurde Sascha Henke (25) be- lohnt, der das beste Prüfungsergebnis in der kürzesten Studienzeit erreicht hat.

Den Diplompreis 2003 in Höhe von jeweils Euro 2.000 erhielten Stephan Kräßig (27) und Florian König (28), die mit ihren Diplomarbeiten ausserordentliche und pra- xisbezogene Arbeiten mit internationalen Themen erarbeitet haben.

Dipl.-Ing. Stephan Kräßig

hat in seiner Diplomarbeit »Aufbau eines länderübergreifenden Niederschlag-Abfluss- Modells für das Einzugsgebiet der Theiß bis zur Staustufe Tiszalok« innovative Lösungs- ansätze mit hohem gesellschaftlichen Aktua- litätsbezug erarbeitet. Die Diplomarbeit wurde im Rahmen des EU Projektes »Tacis- Cross Border Flood Management in the River Tisza Basin« erstellt. Für das größte Neben- gewässer der Donau, die Theiß, sollte ein Niederschlag-Abfluss-Modell aufgestellt wer- den, dass ein Einzugsgebiet von ca. 50.000 km2abdeckt und den Oberlauf der Theiß in den Anrainerländern Rumänien, Slowakei, Ungarn und Ukraine abdeckt. Dieses Modell sollte Grundlage für ein Hochwasser-Vorher- sage-System werden, welches im Rahmen des EU-Projektes im Hochwassermelde- zentrum von Ushgorod aufzubauen war.

Die Arbeit entstand im Arbeitsbereich

»Wasserbau« unter der Leitung von Prof.

Dr.-Ing. Erik Pasche.

Dipl.-Ing. Florian König

wurde für seine Diplomarbeit »Tragwerks- entwurf für eine Spannbandbrücke« ausge- zeichnet. Als Spannbandbrücke wird eine Brücke bezeichnet, bei der Lasten durch ein vorgespanntes Betonband direkt in die Widerlager abgetragen werden. Die Trag- wirkung ist ähnlich der einer Hängebrücke, allerdings sind Tragseile, Versteifungsträger und Fahrbahn in einem Bauteil vereint.

Spannbandbrücken zeichnen sich durch ex- trem schlanke Überbauquerschnitte aus. In Deutschland gibt es derzeit wenig Brücken dieser Art. In der Diplomarbeit hat Florian König sich mit den theoretischen Grundlagen, der Bauausführung sowie den verschiedenen möglichen Baustoffen befasst. Diese Arbeit entstand im Arbeitsbereich »Massivbau«

unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Gün- ter Rombach.

Tag der Bauindustrie –

Vordiplom- und Diplompreise 2003 der Hamburger Bauindustrie

pr eise

Von links nach rechts: Florian König, Stefan Kräßig, Dr.-Ing. Friedrich W. Oeser, Sascha Henke

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