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Präteritum. Mit dem Präteritum kann man über die Vergangenheit sprechen. Man findet es vor allem in schriftlichen Texten.

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(1)

Grammatik 1x1

Präsens

Mit dem Präsens kann man über Allgemeines,

die Gegenwart und die Zukunft zu sprechen.

(selten über die Vergangenheit)

Wasser kocht bei 100°

Celsius.

Momentan arbeitet er bei einer deutschen Firma.

Nächste Woche fliegen wir nach Rom.

Wir haben Spaghetti gekocht, komm essen!

Hallo Lisa, ich habe dich vorher angerufen, aber du bist nicht ans Telefon

gegangen.

Perfekt mit "sein"

benutzt man bei

Zustandsveränderungen, Ortswechseln und

manchen anderen Verben.

Letzte Nacht bin ich um Wir sind mit dem Auto nach Köln gefahren.

Auf der Autobahn ist ein Unfall passiert.

21 Uhr eingeschlafen.

Präteritum

Mit dem Präteritum kann man über die

Vergangenheit sprechen.

Man findet es vor allem in schriftlichen Texten.

Der Unfall passierte auf Die Autorin erhielt den Es gab eine Flutwelle der Autobahn.

Literaturpreis.

in der Karibik.

Perfekt

Man benutzt das Perfekt, um über die Vergangenheit

zu sprechen.

Man findet es vor allem beim Sprechen.

Plusquam- perfekt

benutzt man, wenn eine Sache vor einer anderen

Sache in der

Vergangenheit passiert ist.

Man benutzt es nur zusammen mit einem Präteritum oder Perfekt.

Letztes Jahr waren wir zum ersten Mal in Amerika. Davor waren wir noch nie in Amerika gewesen.

Ich konnte mir ein Auto kaufen, nachdem ich genug Geld

gespart hatte.

Futur I

Man kann damit einen Plan oder eine Absicht in der

Zukunft ausdrücken.

Es wird mit dem Präsens von "werden" und dem

Infinitiv gebildet.

Nächsten Sommer werden wir nicht verreisen.

Ich werde dich bald besuchen.

Wann werdet ihr in eure neue Wohnung ziehen?

(2)

Modalverben

Grammatik 1x1

Kannst du mir bitte helfen?

Er will einen Deutschkurs Du musst um 22 Uhr

zuhause sein!

Wir durften letztes Jahr machen.

keine Partys feiern.

Sie ändern den Inhalt einer Aussage. Man benutzt sie normalerweise

zusammen mit einem Infinitiv:

wollen, dürfen, sollen müssen, können, mögen

Imperativ

wird für Aufforderungen verwendet. Er existiert nur

in der 2. Person Singular und Plural sowie in der 3.

Person Plural.

Singular: Komm um 15 Uhr!

Plural: Kommt um 15 Uhr!

höfliche Form Singular/Plural:

Kommen Sie um 15 Uhr!

Futur II

Man kann damit ausdrücken, dass eine

Sache in der Zukunft beendet sein wird.

Morgen werde ich die Prüfung endlich

geschrieben haben!

Bis Freitag wird Peter alle seine Aufgaben erledigt haben.

Infinitiv

Das ist die Grundform von Verben, sie steht in keiner Zeit und keiner

Person.

lernen,kochen, lachen

Morgen werde ich meine In zwei Tagen werde ich essen, sein, können, ...

Deutschprüfung schreiben.

die Prüfung geschrieben haben.

Hilfsverben

Es gibt drei Verben, um diese grammatischen

Zeiten zu bilden:

Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II:

haben sein werden

Er hat seine Aufgaben Wir machten das Essen,

Wasser wird heutzutage oft gemacht.

nachdem wir nach Hause gekommen waren.

im Wasserkocher gekocht.

Aktiv & Passiv

Das Aktiv benutzt man für aktive (=handelnde) Subjekte, das Passiv für

nicht aktive Subjekte.

Die Lehrerin kauft ein Buch.

Die Mutter holt die Tochter ab. Ein Buch wird (von der

Lehrerin) gekauft. (=Passiv) Die Tochter wird (von der Mutter) abgeholt. (=Passiv)

(3)

Artikel

Grammatik 1x1

Das Haus steht neben

Der Fernseher von meiner Schwester ist kaputt.

Familie Müller hat ein Haus.

Sie braucht eine neue Hose.

einem Park.

Bestimmte Artikel:

der (maskulin) die (feminin) das (neutrum)

die (Plural)

Unbestimmte Artikel:

ein (mask./neutr.) eine (fem.)

Satzbau

Max kauft heute

Lernst du Deutsch?

Warum lernst du Deutsch?

neue Schuhe.

= Heute kauft Max neue Schuhe.

Das Verb steht normalerweise an

Position 2. Bei Fragen ohne

Fragepronomen steht es an Position 1.

Konjunktiv I

Man benutzt ihn in der indirekten Rede, z. B. in der Zeitung. Man kann damit die Aussagen anderer Personen

wiedergeben.

Der Polizist sagte, der Täter Die Politikerin gab an, das Land werde die Steuern bald senken.

Der Schauspieler meinte, er habe eine neue Rolle.

sei 1,85 m groß.

Konjunktiv II

benutzt man für Träume, Wünsche und Ideen. Die

Situationen sind

nicht real. Man kann auch höfliche Fragen und

Bitten formulieren.

Wenn ich Millionär wäre, würde ich eine Villa kaufen.

Wenn ich perfekt Deutsch könnte, müsste ich nichts mehr lernen.

Könnte ich einen Kaffee bekommen, bitte?

Nebensätze

beginnen mit einer Konjunktion und das Verb steht am Ende. Sie

können nicht alleine stehen.

Felix trägt einen Pullover, weil es kalt ist.

Wir wissen nicht, ob es dieses Jahr noch schneit. Viele Studenten hoffen, dass sie ihre Prüfung bestehen.

Kasus

Artikel in den vier Fällen:

Nominativ (der/die/das/die) Akkusativ (den/die/das/die) Dativ (dem/der/dem/den -n) Genitiv (des -s/der/des -s/der)

Der Schüler lernt. (Nom.) Ich sehe den Schüler. (Akk.) Ich helfe dem Schüler. (Dat.) Ich helfe den Schülern. (Dat.) Das Buch des Schülers ist neu. (Gen.)

(4)

Adverbiale

antworten z. B. auf die Fragen

Wo?/ Woher? (=Dativ) Wohin? (=Akkusativ)

Wann? / Wie lange?

Wie?

Wo wohnst du? in einem Haus (Dat.)

Woher kommst du?

Wohin gehst du?

Setz dich auf den Stuhl! (Akk.) aus der Türkei (Dat.)

in den Supermarkt (Akk.)

Adjektive

Moritz ist 1,89 m groß.

Stefan ist größer als Moritz, denn er ist 1,91 m.

Am größten ist Tim, er ist

1,97 m. Das heißt, Tim ist der größte von allen.

Adjektive kann man steigern. Es gibt den Positiv, Komparativ und

den Superlativ.

Grammatik 1x1

Funktionen

Prädikat: Verb(en) im Satz Es gibt in einem Satz bis zu

fünf Funktionen:

1.

2. Subjekt: Wer/was? (Nom.) 3. Objekt: Akkusativ / Dativ /

Genitiv / Präpositional 4. Adverbial

5. Attribut

Partizip I

Es wird als Adjektiv

verwendet und beschreibt eine Situation, die in

einem bestimmten Moment passiert, z. B.

jetzt.

Partizip II

Die spielenden Kinder haben viel Spaß im Garten.

Der tropfende Wasserhahn muss schnell repariert werden.

Mit kochendem Wasser muss man sehr vorsichtig sein.

Als Adjektiv beschreibt es Handlungen und

Situationen, die beendet sind. Es wird auch für das

Perfekt,

Plusquamperfekt und Passiv verwendet.

Dein selbstgemachter Kuchen schmeckt super!

Ich habe viel gelernt. Nachdem er eingekauft hatte, kochte er etwas.

Mein Auto wurde repariert. Wir haben geschlafen.

Meine Schwester schläft.

Er kauft einen Bürostuhl. Sie wohnt in Köln.

Er ist ein sehr wichtiger Politiker.

1.

2.

3.

4.

5.

Objekte

Viele Verben brauchen ein Objekt, weil sie sonst nicht komplett oder logisch sind.

Meistens braucht man ein Akkusativobjekt

(wen/was?), selten ein Dativobjekt (wem?)

Sie hat ein Baby. (Akk.)

Ich helfe meinem Mann. (Dat.)

Der Kläger beschuldigt ihn des Mordes. (Gen. - sehr selten!) Die Leute warten auf den Bus. (Präpositionalobjekt)

(5)

die 4 Fälle

Prädikat (=Verb,en): Ich habe sehr gut geschlafen.

Subjekt (Nominativ = Wer/Was?): Tim und Max fahren in den Urlaub.

Objekte

(Akkusativ = Wen/Was?): Meine Eltern haben einen Hund. (Dativ = Wem?): Der Lehrer hilft seinen Schülern.

(Genitiv = Wessen?): Die Person wird des Mordes beschuldigt.

(Präpositional = z.B. Wozu?) Ich gratuliere dir zum Geburtstag. Adverbiale (Wohin? Wo? Wann? Wie? ...)

Nominativ: Er gilt als ein großartiger Schriftsteller.

Akkusativ: Wir fahren in die Berge, an den Strand, durch den Wald.

Dativ: Er wohnt in den Bergen, am Strand, im Wald.

Genitiv: Er geht trotz seiner Erkältung zur Arbeit.

Attribute (sind Teile von Subjekt, Objekt oder Adverbial) Nominativ: der Pitbull als treuer Wachhund

Akkusativ: die Demonstration gegen den Klimawandel Dativ: die blonde Frau mit dem schwarzen Rucksack Genitiv: der Schmerz während der Behandlung

In einem Satz kann es bis zu 5 Teilen geben:

1.

2.

3.

a.

b.

c.

d.

4.

a.

b.

c.

d.

5.

a.

b.

c.

d.

Nominativ: als

Akkusativ: bis, durch, für, um, gegen, ohne, entlang

Dativ: ab, außer, aus, bei, gegenüber, mit, nach, seit, von, zu

Wechselpräpositionen (Akk/Dat): an, auf, hinter, in, neben, unter, über, vor, zwischen

Genitiv: aufgrund, außerhalb, innerhalb, statt, trotz, wegen, während 1.

2.

3.

4.

5.

Präpositionen

(6)

die 4 Fälle

Nominativ

Akkusativ

Dativ

Genitiv

maskulin feminin neutrum Plural

Artikel

der

den

dem

des -es

die

die

der

der

das

das

dem

des -es

die

die

den -n

der

Auf dem Gymnasium bekommen die Schüler viele Hausaufgaben.

Mit meinem Bruder streite ich mich jeden Tag.

Das Flugzeug über den Wolken fliegt in die USA.

Wir haben einen neuen Schüler aus dem Iran in der Klasse.

Sein Opa war im Zweiten Weltkrieg ein berühmter Offizier.

Die ehrenamtlichen Sanitäter helfen den Verletzten des Attentats.

Analysiere die unterstrichenen Satzteile der Reihe nach.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Lösungen:

Adverbial Dativ (Wo?) - Subjekt im Nominativ (Wer/Was?) - Akkusativobjekt (Wen/Was?)

Adverbial Dativ (Mit wem?) - Subjekt im Nominativ (Wer/Was?) - Adverbial Akkusativ (Wann?) Subjekt mit Attribut im Akkusativ (über den Wolken) - Adverbial Akkusativ (Wohin?)

Subjekt im Nominativ (Wer/Was?)- Akkusativobjekt (Wen/Was?) mit Attribut im Dativ (aus dem Iran - Woher?) - Adverbial Dativ (Wo?)

Subjekt im Nominativ (Wer/Was?) - Adverbial im Dativ (Wann?) - Subjektprädikativ (Teil des Subjekts im Nominativ) Subjekt im Nominativ (Wer/Was?) - Dativobjekt (Wem?) mit Attribut im Genitiv (des Attentats)

1.

2.

3.

4.

5.

6.

.

(7)

Was ist das?

das Passiv

Mit dem Passiv kann man ausdrücken, dass eine Sache oder Handlung im Fokus steht und nicht die Person, die sie ausführt:

Aktiv: Ich gieße die Blumen. (Fokus: Ich)

Passiv: Die Blumen werden (von mir) gegossen. (Fokus: die Blumen)

Ein Satz kann ein aktives oder passives Subjekt haben:

Aktiv: Maria kocht das Essen. (Maria ist aktiv und kocht)

Passiv: Das Essen wird (von Maria) gekocht. (Das Essen ist passiv, da es nichts macht.

Man unterscheidet zwischen Vorgangs- und Zustandspassiv:

Vorgang: Das Auto wird repariert. (Prozess noch nicht zu Ende.) Zustand: Das Auto ist jetzt repariert. (Prozess ist beendet.)

Bildung des Passiv:

Vorgang: werden + Partizip II Zustand: sein + Partizip II

Das Passiv in den verschiedenen Zeiten:

Präsens: Der Patient wird operiert.

Präteritum: Der Patient wurde operiert.

Perfekt: Der Patient ist operiert worden.

Plusquamperfekt: Der Patient war operiert worden. Futur I: Der Patient wird operiert werden.

Futur II: Der Patient wird operiert worden sein.

Die Formen des Plusquamperfekt, Futur I und II werden eher selten verwendet.

(8)

das Passiv

Akkusativobjekt Aktiv = Subjekt Passiv (immer Nominativ!):

Aktiv: Er schreibt einen Brief.

Passiv: Ein Brief wird geschrieben.

Subjekt Aktiv = von + Dativ Passiv Aktiv: Lisa hat die Tür geöffnet.

Passiv: Die Tür wurde von Lisa geöffnet.

Wenn die Person im Passiv nicht bekannt ist, wird im Aktiv man/jemand benutzt:

Passiv: Gestern wurde in ein Geschäft eingebrochen.

Aktiv: Man/Jemand brach gestern in ein Geschäft ein.

Kein Passiv bei

Verben mit "sein"-Perfekt

reflexiven Verben, z. B. sich verlieben, sich irren haben, bekommen, erhalten, besitzen

kennen, wissen, kosten

Umformung Aktiv <-> Passiv 

Forme die Sätze in Aktiv- oder Passivsätze um.

1. Meine Eltern haben das Haus günstig gekauft.

_______________________________________________________________.

2. Im Restaurant bezahlt man die Rechnung direkt.

_______________________________________________________________.

3. Die Grammatik wird von der Lehrerin erklärt.

_______________________________________________________________.

Übungen

(9)

Lösungen:

1. Das Haus ist von meinen Eltern günstig gekauft worden. (Perfekt) 2. Im Restaurant wird die Rechnung direkt bezahlt. (Präsens)

3. Die Lehrerin erklärt die Grammatik. (Präsens)

4. Man/Jemand hatte die Heizung abgestellt. (Plusquamperfekt)

5. Mein Auto wurde letzte Woche von einem Mechaniker repariert. (Präteritum) 6. Ein Haus wird nächstes Jahr von dem Ehepaar gebaut werden. (Futur I)

7. Die Studenten hatten die Bücher zurückgegeben. (Plusquamperfekt) 8. Thomas Edison erfand die Glühbirne. (Präteritum)

9. Ein Lastwagen hat einen Unfall verursacht. (Perfekt)

10. Seine Masterarbeit ist von dem Studenten abgegeben worden. (Perfekt) 11. Die Kunden rufen regelmäßig den Chef an. (Präsens)

12. Neue Programme werden von mir auf meinem PC installiert. (Futur I)

4. Die Heizung war abgestellt worden.

_______________________________________________________________.

5. Ein Mechaniker reparierte letzte Woche mein Auto.

_______________________________________________________________.

6. Das Ehepaar wird nächstes Jahr ein Haus bauen.

_______________________________________________________________.

7. Die Bücher waren von den Studenten zurückgegeben worden.

_______________________________________________________________.

8. Die Glühbirne wurde von Thomas Edison erfunden.

_______________________________________________________________.

9. Ein Unfall ist durch einen Lastwagen verursacht worden.

_______________________________________________________________.

10. Der Student hat seine Masterarbeit abgegeben.

_______________________________________________________________.

11. Der Chef wird regelmäßig von den Kunden angerufen.

_______________________________________________________________.

12. Ich werde neue Programme auf meinem PC installieren.

_______________________________________________________________.

(10)

das Passiv

Bei der Umformung von Aktiv zu Passiv oder Passiv zu Aktiv verändert sich das Dativobjekt nicht:

Oma schenkt ihrem Enkel Socken. (Aktiv)

Socken werden ihrem Enkel von Oma geschenkt. (Passiv)

Wenn der Aktivsatz kein Akkusativobjekt hat, gibt es kein Subjekt im Passivsatz:

Der Lehrer hilft dem Schüler. (Aktiv)

Dem Schüler wird vom Lehrer geholfen. (Passiv)

Achtung! Wenn es kein Subjekt im Passivsatz gibt, steht das Verb IMMER in der 3. Person Singular.

Ein Stilmittel im Deutschen ist das Erststellen-Es. Es steht immer an Position 1 im Hauptsatz und existiert nicht in Fragen:

Es werden dem Enkel Socken geschenkt.

Es wird dem Schüler vom Lehrer geholfen.

Achtung! Es ist kein Subjekt und passt sich nicht dem Verb an!

Beim Passiv mit Modalverben muss gut auf die Satzstruktur geachtet werden!

Präsens: Die Miete muss von Paula bezahlt werden.

Präteritum: Die Miete musste von Paula bezahlt werden. Perfekt: Die Miete hat von Paula bezahlt werden müssen.

Plusquamperfekt: Die Miete hatte von Paula bezahlt werden müssen. Futur I: Die Miete wird von Paula bezahlt werden müssen.

Das Futur II wird hier nicht erwähnt, weil es quasi nie benutzt wird.

.

(11)

das Passiv

Achtung bei der Satzstruktur von Modalverben im Passiv-Nebensatz!

Präsens: Paula muss ausziehen, weil die Miete von ihr nicht mehr bezahlt werden kann.

Präteritum: Paula musste ausziehen, weil die Miete von ihr nicht mehr bezahlt werden konnte.

Perfekt: Paula musste ausziehen, weil die Miete von ihr nicht mehr hat bezahlt werden können.

Plusquamperfekt: Paula musste ausziehen, weil die Miete von ihr nicht mehr hatte bezahlt werden können.

Futur I: Paula muss ausziehen, weil die Miete von ihr nicht mehr wird bezahlt werden können.

Das Futur II wird hier nicht erwähnt, weil es quasi nie benutzt wird.

Passiv-Ersatzformen benutzt man NUR mit der Bedeutung können oder müssen:

Wasser kann getrunken werden. (Passiv)

= Wasser lässt sich trinken. (Ersatzform "sich lassen + Infinitiv")

= Wasser ist trinkbar. (Ersatzform "-bar")

= Wasser ist zu trinken. (Ersatzform "ist zu + Infinitiv")

Achtung: Diese Ersatzform kann auch "müssen" bedeuten:

Rechnungen sind zu bezahlen.

Die Fenster sind nachts zu schließen. .

(12)

Lösungen:

1. Man hört meiner kleinen Schwester nie zu.

2. Kann der Urlaub noch umgebucht werden?

3. ... weil er sein Auto hat verkaufen müssen.

4. Meine Freundin ist zu einer Hochzeit eingeladen worden.

5. Es wurde uns die Kathedrale vom Stadtführer gezeigt.

6. Kann die Suppe im Kühlschrank noch gegessen werden?

7. Die Hausaufgaben sind bis Sonntag zu machen.

8. Von meinem Nachbarn wird gut für meine Katze gesorgt.

9. Es wurden Zigaretten im Flugzeug verboten.

10. Opa Hans musste am Bein operiert werden.

Forme die Sätze in Aktiv- oder Passivsätze um.

1. Meiner kleinen Schwester wird nie zugehört.

_______________________________________________________________.

2. Lässt sich der Urlaub noch umbuchen?

_______________________________________________________________.

3. Peter hat sein Auto verkaufen müssen. (in einen Nebensatz)

_Peter ist traurig, weil ...__________________________________________.

4. Meine Freundin wurde zu einer Hochzeit eingeladen (ins Passiv Perfekt).

_______________________________________________________________.

5. Die Kathedrale wurde uns vom Stadtführer gezeigt. (in Erststellen-Es) _______________________________________________________________.

6. Ist die Suppe im Kühlschrank noch essbar? (ins Passiv)

_______________________________________________________________.

7. Die Hausaufgaben müssen bis Sonntag gemacht werden. (in Ersatzform) _______________________________________________________________.

8. Mein Nachbar sorgt gut für meine Katze.

_______________________________________________________________.

9. Im Flugzeug wurden Zigaretten verboten. (in Erststellen-Es)

_______________________________________________________________.

10. Opa Hans wurde am Bein operiert. (mit Modalverb "müssen")

_______________________________________________________________.

Übungen

(13)

Was ist das?

Konjunktiv II

Man benutzt den Konjunktiv II in unterschiedlichen Kontexten:

Höflichkeit: Hätten Sie / Hättest du einen Moment Zeit?

Vorschläge: Du könntest mal wieder deine Oma anrufen!

Meinungen: An deiner Stelle würde ich mehr Deutsch üben.

Bedinungen: Wenn ich Millionärin wäre, könnte ich vieles kaufen.

Wünsche: Ali würde gerne in Deutschland arbeiten, aber er hat noch kein Arbeitsvisum bekommen.

Regeln

Es ist möglich, Höflichkeit, Vorschläge, Meinungen und reale Bedinungen ohne den Konjunktiv auszudrücken:

Hast du bitte einen Moment Zeit?

Ruf doch mal wieder die Oma an!

Du musst mehr Deutsch üben, wenn du dich verbessern willst.

Wenn es regnet, wird die Straße nass.

Für Bedinungen und Wünsche, die nicht real sind, braucht man den

Wenn es nicht regnen würde, könnten wir spazieren gehen.

Tina hätte so gerne eine Katze, aber sie hat eine Allergie.

Konjunktiv II:

(Die Allergie ist real, deshalb kein Konjunktiv II)

(14)

Bildung

Konjunktiv II

Der Konjunktiv wird für die meisten Verben mit "würde + Infinitiv"

gebildet:

Max würde gerne studieren, aber er hat noch keinen Studienplatz.

Die Verben haben, sein, werden und Modalverben sowie ein paar andere Verben brauchen eine eigene Konjunktivform.

Der Konjunktiv hat eine Form für die Gegenwart und Zukunft (Präsens) und eine Form für die Vergangenheit (Perfekt).

Präsens:

ich du

er/sie/es/man wir

ihr

sie/Sie

sein wäre

wär(e)st wäre

wären wär(e)t wären haben

hätte hättest hätte hätten hättet hätten

werden würde würdest würde würden würdet würden

brauchen bräuchte bräuchtest bräuchte bräuchten bräuchtet bräuchten

wissen wüsste wüsstest wüsste wüssten wüsstet wüssten

ich du

er/sie/es/man wir

ihr

sie/Sie

können könnte könntest könnte könnten könntet könnten

müssen müsste müsstest müsste müssten müsstet müssten

dürfen dürfte dürftest dürfte dürften dürftet dürften

sollen sollte solltest sollte sollten solltet sollten

mögen möchte möchtest möchte möchten möchtet möchten

(15)

Bildung

Konjunktiv II

Perfekt mit "haben":

Vor Jahren hätte ich gerne in Heidelberg studiert, aber meine Noten waren nicht gut genug.

Vor Jahren hätte ich in Heidelberg studieren können, aber ich entschied mich für ein Studium in Saarbrücken. (mit Modalverb)

Hätte ich doch früher angefangen, Deutsch zu lernen!

Achtung! Ein Perfekt mit Modalverb braucht immer das Hilfsverb "haben".

Perfekt mit "sein":

Wenn du langsamer gefahren wärst, hättest du keinen Unfall gebaut.

Wenn es wärmer gewesen wäre, wäre ich ins Schwimmbad gegangen.

Konjunktiv im Nebensatz mit Modalverb:

Ich hätte mehr Freizeit gehabt, wenn ich im Studium nicht so viel hätte lernen müssen.

Vergleiche:

Es sieht aus, als ob es gleich regnen würde / als würde es gleich regnen.

(16)

Wir haben kein Geld. Wir verreisen nicht.

Annika hat mich nicht zur Party eingeladen. Ich bin nicht hingegangen.

Menschen haben keine Flügel. Sie können nicht fliegen.

Der Weg war zu weit. Wir konnten nicht zu Fuß gehen.

Erik hat keinen Führerschein. Er darf nicht Auto fahren.

Meine Oma hat mir Geld überwiesen. Ich muss jetzt nicht mehr arbeiten.

Ich konnte heute nicht ins Kino gehen, weil ich arbeiten musste.

Andreas kann gerade keinen Sport machen, weil er verletzt ist.

Angelica kann nicht in Deutschland arbeiten, weil sie kein Visum hat.

Ich konnte dich nicht anrufen, weil ich deine Nummer nicht hatte.

Bilde Konjunktivsätze wie im Beispiel.

Der Film ist nicht interessant. Ich schaue ihn nicht.

Wenn der Film interessant wäre, würde ich ihn schauen.

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Übungen

Lösungen:

Wenn wir Geld hätten, würden wir verreisen. / Hätten wir Geld ...

Wenn Annika mich eingeladen hätte, wäre ich hingegangen. / Hätte Annika mich eingeladen ...

Wenn Menschen Flügel hätten, könnten sie fliegen. / Hätten Menschen Flügel ... (gilt für alle Sätze) Wenn der Weg nicht zu weit gewesen wäre, hätten wir zu Fuß gehen können.

Wenn Erik einen Führerschein hätte, dürfte er Auto fahren.

Wenn meine Oma mir kein Geld überwiesen hätte, müsste ich jetzt arbeiten.

Wenn ich nicht hätte arbeiten müssen, hätte ich heute ins Kino gehen können.

Wenn Andreas nicht verletzt wäre, könnte er Sport machen.

Wenn Angelica ein Visum hätte, könnte sie in Deutschland arbeiten.

Wenn ich deine Nummer gehabt hätte, hätte ich dich anrufen können.

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Konjunktiv II

(17)

Was ist das?

Verben mit Präpositionen

Einige Verben brauchen eine Präposition, z. B.:

warten auf: Er wartet auf den Bus. Worauf wartet er?

denken an: Ich denke an meine Familie. An wen denke ich?

sich interessieren für: Mein Sohn interessiert sich für Fußball.

auf den Bus (=Präpositionalobjekt)

an meine Familie (=Präpositionalobjekt)

Wofür interessiert er sich? für Fußball (=Präpositionalobjekt)

Regeln

Der Großteil der Präpositionen kann für Präpositionalobjekte verwendet

Jede Präposition braucht einen bestimmten Kasus, entweder Akkusativ oder Dativ:

hoffen auf (Akk.): Er hofft auf einen neuen Job.

gratulieren zu (Dat): Wir gratulieren ihm zu seinem Geburtstag.

So kann man nach dem Präpositionalobjekt fragen:

Worauf / womit / wofür ... ? (wo + Präposition)

Wenn man nach Menschen fragt: Auf wen / mit wem / für wen ... ? Als Ersatz für das Präp.objekt kann man darauf / damit / dafür benutzen: Er freut sich darauf, dass er bald Urlaub hat.

werden, z. B.: an, auf, aus, bei, für, gegen, in, mit, nach, über, um, unter von, vor und zu

Wenn die Präposition mit Vokal beginnt: wo + r + Präposition

(18)

Verben mit Präpositionen

Der Student hat sich ___ ein günstiges Zimmer entschieden.

___ hast du dich entschieden, den blauen oder den roten Pulli?

Die Gäste haben sich ___ den Kellner beschwert.

Bitte erinnere mich ___, dass ich um 17 Uhr einen Termin habe.

Wir bedanken uns ___ die Einladung zur Weihnachtsfeier.

Kommst du heute zum Essen? Das kommt ___ an, was du kochst.

Unterhältst du dich oft ___ deutschen Muttersprachlern?

Die Katze flieht ___ dem Hund des Nachbarn.

Die Feuerwehr warnt die Bevölkerung ___ dem kommenden Sturm.

Ich ärgere mich täglich ___ meinen Chef.

Der Stundenlohn hängt ___ der Qualifikation des Bewerbers ab.

___ wartest du noch? Komm jetzt endlich, sonst wird es zu spät!

Hast du dich schon ___ informiert, wann der Zug abfährt?

Wir freuen uns seit Monaten ___ , dass wir in ein neues Haus ziehen.

Du solltest dich ___ deiner Freundin ___ die Verspätung entschuldigen.

___ fürchtest du dich? Ich fürchte mich ___ der Dunkelheit.

Der Lehrer ist vom Stuhl gefallen. ___ hat die Klasse laut gelacht.

Claudia kann sich nicht ___ ihren alten Sachten trennen.

Nächsten Montag beginnt die Klasse ___ einem neuen Grammatikthema.

Du kannst dich ___ verlassen, dass ich immer ehrlich zu dir bin.

___ besteht der Kuchen? aus Mehl, Eiern, Zucker, Milch und Backpulver Dr. Fritz hat sich ___ seinem Patienten erkundigt.

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Übungen

Lösungen:

1. für 2. Wofür 3. über 4. daran 5. für 6. darauf 7. mit 8. vor 9. vor 10. über 11. von 12. Worauf 13. darüber 14. darauf 15. bei / für 16. Wovor / vor 17. Darüber 18. von 19. mit 20. darauf 21. Woraus 22. nach

(19)

Was ist das?

Relativsätze

Sie beschreiben Nomen näher, aber auch Pronomen oder ganze Sätze.

Relativsätze sind Nebensätze. Das Verb muss am Ende stehen.

Ein Relativsatz beginnt mit einem Relativpronomen.

Für das korrekte Relativpronomen braucht man zwei Informationen:

> Der Relativsatz beschreibt ein Referenzwort.

1. das Verb am Ende des RS für den Kasus: Nom., Akk., Dat., Gen.

2. das Referenzwort für Genus und Numerus: der/die/das und Singular/Pl.

Das ist der Student, der in meinem Wohnheim wohnt. (Nom.)

Das ist der Student, den ich in der Bibliothek kennengelernt habe. (Akk.) Das ist der Student, dem ich manchmal helfe. (Dat.)

Das ist der Student, dessen Freundin aus Kolumbien kommt.

Das ist der Student, neben dem ich wohne. (+Präposition + Dativ)

Das ist der Student, mit dessen Auto ich fahren darf. (+Präposition + Genitiv)

Der Mantel, der/welcher der Frau gehört, ist aus Baumwolle.

Die Stadt, wo ich wohne, ist schön. (Alternative zu "in der") Nicht alles, was im Internet steht, ist auch richtig.

Das Relativpronomen bezieht sich auf einen ganzen Satz:

Beispiele

Heute habe ich viel gelernt, was mich sehr glücklich macht.

(20)

Lisa ist eine Freundin, ... ich über alles sprechen kann.

Hast du mein Handy gesehen, ... auf dem Tisch lag?

Ist das der Laptop, ... Bildschirm kaputt ist?

Berlin ist eine Stadt, ... sehr viele Menschen wohnen.

Das ist mein Freund Peter, ... auch aus Stuttgart kommt.

Er hat 12 Stunden am Stück gearbeitet, ... ihn sehr müde gemacht hat.

Wer sind diejenigen, ... ihren Müll auf der Straße haben liegen lassen?

Meine Eltern fahren mit dem Auto, ... sie sich kürzlich gekauft haben.

Frau Klein, ... Mann Zahnarzt ist, hat eine neue Praxis eröffnet.

Wo ist denn der Stift, ... ich gerade auf den Tisch gelegt habe?

Ich habe eine schöne Kette, ... aus purem Gold ist.

Die Katzen, ... Jenny manchmal aufpasst, sind sehr verspielt.

Kannst du mir die Tasche geben, ... an der Garderobe hängt?

Mein Vater, ... ich oft im Garten helfe, kümmert sich gut um seine Rosen.

Endlich hast du die Lektion geschafft, ... du dich sehr freuen kannst! :) 1.

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15.

Übungen

Lösungen:

1. mit der 2. das 3. dessen 4. in der/wo 5. der 6. was 7. die 8. das 9. deren 10. den 11. die 12. auf die 13. die 14. dem 15. worüber

Relativpronomen

Nominativ Akkusativ Dativ

Genitiv

maskulin feminin neutrum

der die das die den die das die dem der dem denen dessen deren dessen deren

Plural

(21)

Was ist das?

N-Deklination

Manche maskuline Nomen brauchen ein -n am Wortende.

nur im Akkusativ, Dativ und Genitiv!

Diese Nomen sind vor allem Menschen und Tiere.

Nomen der N-Deklination sehen aus wie der Plural, sind aber Singular.

kein Genitiv -s: das Labor des Biologen

Bei Nomen, die mit -d/-t enden, braucht man -en:

Ausnahmen: der Name, der Diamant, das Herz, der Gedanke, ...

Ich helfe dem Studenten.

Marina ist mit einem ... (der Franzose) verheiratet.

Für rechtliche Fragen sollte man sich an einen ... (der Jurist) wenden.

Sie hat so viel Arbeit, dass sie einen ... (der Assistent) braucht.

Lisa hat sich über ihren ... (der Kollege) geärgert.

Der Termin bei ... (der Herr) Fritsche muss abgesagt werden.

Wegen seines ... (der Glaube) betet er regelmäßig.

Wir haben im Zoo einen ... (der Löwe) gesehen.

Zwei Jugendliche haben einen ... (der Polizist) beleidigt.

Diese Bachelorarbeit ist von einem ... (der Student) der Philosophie.

Du siehst traurig aus, liegt dir etwas auf dem ... (das Herz)?

Zur Hochzeit hat sie einen ... (der Diamant) bekommen.

Zigaretten kann man am ... (der Automat) kaufen.

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Übungen

Lösungen:

1. Franzosen 2. Juristen 3. Assistenten 4. Kollegen 5. Herrn 6. Glaubens

7. Löwen 8. Polizisten 9. Studenten 10. Herzen 11. Diamanten 12. Automaten

Referenzen

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