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TRAUMKOMBI SOCIAL MEDIA & MARKETING

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Academic year: 2022

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EDV

TRAUMKOMBI SOCIAL MEDIA

& MARKETING

Für Marina Groß ist Social Media eine Notwendigkeit, denn sie möchte im Marketing ihr Ganzes geben. Dabei vertraut sie auf fundiertes Wissen, Praxiserfahrung und den persönlichen Austausch mit Gleichgesinnten.

Frau Groß, welche Ausbildungen haben Sie beim bfi gemacht?

Ich habe die Ausbildung zur Social Media Managerin inkl. Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschi- nenwerbung mit Google AdWords (SEA) und Adobe Photoshop Grundlagen absolviert. Begonnen habe ich damit im September 2020 und im April 2021 bin ich mit dem letzten Kurs fertig geworden.

Was waren Ihre Beweggründe, diese Kurse zu beginnen?

Ich bin gerade dabei, mein Bachelorstudium in Mar- keting & Sales abzuschließen und mache danach den Master in Digital Marketing. Diese Bereiche sind sehr strategisch, deshalb war es mir ein Anliegen, Weiter- bildungen zu machen, wo man mehr Operatives und Praxisnahes lernt. Vieles läuft heutzutage über Social Media, sei es Content, Verkauf oder Geschäftsabwick- lungen – es gehört zum Marketing wie das Amen im Gebet. Wenn man also den Elan hat und eine fundierte Ausbildung mit der nötigen Praxis kombiniert, ist man, denke ich, auf dem richtigen Weg.

Wie haben Ihnen die Kurse gefallen und was nehmen Sie daraus mit?

Die Kurse haben mir sehr gut gefallen und sie ließen sich einfach kombinieren. Außerdem konnte ich sie zeitlich gut mit Arbeit und Studium vereinbaren. Was für mich neu war, war das Technische, also zum Bei-

spiel der Facebook Business Manager, und vor allem auch ein Gefühl für Budgets zu bekommen. Hier hilft das Learning by Doing. Man bekommt von den Vor- tragenden viele praxisrelevante Tipps mit und Werk- zeuge, um die eigene Kreativität anzuregen. Doch es ist nicht nur der Lehrende, der inspiriert, sondern auch die anderen KollegInnen. Der Austausch, der hier entsteht, die Erfahrungen und Geschichten, die man miteinander teilt, machen die Seminare zu etwas Be- sonderem und prägen einen. Ich denke, die größte Lernquelle sind andere Menschen und dieser soziale Austausch würde beim Selbsterlernen einfach fehlen.

Ich habe etwa auch noch jetzt nach der Ausbildung mit den Vortragenden Kontakt und sie konnten mir bei meiner Bachelorarbeit als InterviewpartnerInnen helfen.

So entwickelt sich ein Netzwerk, das auch in Zukunft Vorteile mit sich bringt.

Wie sieht Ihr weiterer berufl icher Weg aus?

Ich bin im kaufmännischen Bereich in der Industrie tätig und wechsle jetzt in die Kreativbranche. Dort möchte ich meine Inspirationen mit fundiertem Wissen kombi- nieren, denn für mich ist Marketing die perfekte Welt zwischen Betriebswirtschaft, Know-how, Fakten und Kreativität. Die Seminare haben mir sowohl praktische Kenntnisse als auch Wissen gegeben, und beides kann ich nun umsetzen.

Haben Sie Tipps für Personen, die auch überlegen, in Richtung Marketing und Social Media zu gehen?

Man muss immer am Ball bleiben. Es gibt laufend Updates und Neuerungen, gerade im digitalen Bereich.

Da ist es wichtig, dass man sich wirklich für das Thema interessiert und den Faden nicht verliert.

bfi -Erfolgs-

geschichte

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EDV GESUNDHEIT & SOZIALES

Die größte

sind andere

Lernquelle

Menschen.

MARINA GROSS

ABSOLVIERTE SEMINARE:

> Ausbildung zur Social Media Managerin > Suchmaschinenoptimierung (SEO)

> Suchmaschinenwerbung mit Google AdWords (SEA) > Adobe Photoshop Grundlagen

KARRIEREWEG:

Marina Groß ist in der Industrie im kaufmännischen Bereich tätig und macht nebenbei ihren Bachelor in Marketing & Sales. Im Sommer wechselt sie in eine Kreativagentur, um dort ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Social-Media-Kurse am bfi Steiermark waren für sie die ideale Ergänzung zum Studium.

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GESUNDHEIT & SOZIALES GESUNDHEIT & SOZIALES

MENSCHLICHKEIT ALS BASIS

Der Berufsweg von Ines Köck hat Abzweigungen und Wendungen – von der landwirtschaftlichen Fach- schule in die Lehre, von dort ins Werk und dann ins Gastgewerbe. Doch nun hat sie ihren Platz gefunden:

Bei den Mobilen Pfl ege- und Betreu- ungsdiensten der Volkshilfe betreut sie ältere Menschen und kann ihre soziale Art voll und ganz leben.

Frau Köck, wie kamen Sie dazu, einen bfi -Kurs zur Heimhelferin zu

absolvieren?

Der Kurs war Voraussetzung dafür, dass ich bei der Volkshilfe, bei der ich bereits beschäftigt war, weiter arbeiten darf. Als ich mich dann dazu informiert habe, war meine Tante gleich meine erste Ansprechpartnerin, denn sie war lange beim bfi in Mürzzuschlag tätig. Sie hat mir gezeigt, welches Angebot es gibt, welche Aus- bildung die richtige ist und somit war das bfi von An- fang an meine erste Wahl. Also habe ich im November 2020 berufsbegleitend gestartet und im Mai 2021 bin ich fertig geworden.

Was hat Sie angespornt, sich bei der Volkshilfe zu bewerben?

Ich habe schon in der Zerspanungstechnik-Lehre ge- merkt, dass mir das Soziale fehlt. Nachdem ich dann zwei Jahre als Kellnerin international auf Saisonarbeit war, habe ich einen neuen Job gesucht und wollte mich in die soziale Richtung umschauen. Ich hatte Glück, dass meine Schwägerin, die schon seit fast zwei Jahren bei der Volkshilfe ist, mich darauf aufmerk- sam gemacht hat, dass dringend Leute gesucht wer- den. Ich wollte schon immer mit Menschen arbeiten und obwohl ich nicht gleich die Möglichkeit dazu hatte, habe ich nun meinen Weg dorthin gefunden.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?

Ich unterstütze ältere Menschen daheim, gehe einkau- fen, wir kochen gemeinsam, spielen Spiele und ich leis- te ihnen Gesellschaft. Doch genauso gehören Medika- mentenkontrolle, Haushalt, Hilfe beim Ankleiden und Ähnliches zu meinen täglichen Tätigkeiten. Allgemein bin ich die erste Ansprechperson für sie – ich schaue, dass es ihnen gut geht. Es ist sehr vielfältig und jeden Tag etwas Neues. Das genieße ich besonders daran:

den Kontakt zu den Menschen, die Vielseitigkeit und die Gespräche und persönlichen Geschichten. Man bekommt viel zurück.

Wie kann Ihnen die Ausbildung heute in Ihrer täglichen Arbeit helfen?

Es sind Grundlagen und Wissen, die mir den Arbeits- alltag erleichtern. Ich kann vieles davon anwenden, im- merhin geht es um ein Menschenleben, da muss man wissen, wo man beginnt und was man machen muss.

Durch Corona war die Ausbildung anfangs nur online, das war zwar sehr praktisch, aber als dann Präsenz- unterricht möglich war, habe ich mich trotzdem gefreut.

Die Vortragenden waren alle direkt aus der Praxis und man konnte gut mit ihnen reden – es hat einfach alles gepasst. Aber auch die Klasse hat viel dazu beigetra- gen, dass ich gut lernen konnte und ich habe tolle Leu- te kennengelernt.

Haben Sie bereits weitere schulische bzw. berufl iche Pläne?

Ja, die Ausbildung zur Heimhelferin war für mich der Einstieg, aber ich möchte mich später auch noch wei- terbilden, sehr gerne zur Pfl egefachassistenz oder das Diplom zur Gesundheits- und Krankenpfl egerin ma- chen. Aber jetzt bin ich erstmal glücklich, wo ich bin.

bfi -Erfolgs-

geschichte

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GESUNDHEIT & SOZIALES GESUNDHEIT & SOZIALES

genieße

den zu den

Menschen

Geschichten.

Kontakt

und die persönlichen

ABSOLVIERTE SEMINARE:

> Ausbildung zur Heimhelferin

KARRIEREWEG:

Gestartet hat Ines Köck an einer landwirtschaftlichen Fachschule, danach ging sie in die Zerspanungstechnik- Lehre und von dort ins Werk – doch ihre Berufung fand sie erst bei der Volkshilfe. Dank ihrer bfi -Ausbildung kann sie dort als Heimhelferin in den Mobilen Pfl ege- und Betreuungsdiensten tätig sein und hilft Menschen täglich dabei, ihren Lebensabend besser verbringen und genießen zu können.

INES KÖCK

Ich

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TECHNIK & SICHERHEIT

AUSBILDUNG MIT DURCH-

SCHLAGSKRAFT

Als Land- und Baumaschinentechniker bei ÖSTU-STETTIN konnte Marco Steiner von einer bisher einzigartigen Kooperation profi tieren: Eine eigens gegründete Ausbildung zum Tunnelbau- techniker und Sprengmeister.

Herr Steiner, wie kamen Sie dazu, die Ausbildung zum Tunnelbautechniker zu machen?

Das war eigentlich eine sehr spontane Entscheidung.

Die Baufi rmen BeMo Tunneling, PORR, Hinteregger Bau, Jäger Bau, Swietelsky, STRABAG und ÖSTU- STETTIN haben sich gemeinsam mit dem bfi Steier- mark zusammengeschlossen, um diese Ausbildung zu ermöglichen. Aus unserem Unternehmen konnten zwei Personen teilnehmen und so habe ich mich dazu ange- meldet. Nun bin ich weiterhin bei ÖSTU-STETTIN tätig, aber in einer ganz neuen Sparte.

Was fällt alles in Ihren Tätigkeitsbereich?

Alles Mögliche, vom Sprenglöcherbohren über Spreng- stoffkunde bis hin zum Besetzen, Verzünden, Sprengen und vieles mehr. Dabei bin ich auf den unterschiedlichs- ten Baustellen unterwegs – österreichweit und auch international, zum Beispiel in Deutschland und Kroatien.

Mein letztes Projekt war die Errichtung eines Förderban- des für einen Förderstollen und als Nächstes steht eine Wasserkraftwerkserweiterung an.

Was macht Ihre neue Position spannend und was hat sich für Sie geändert?

Als ich noch Land- und Baumaschinentechniker war, habe ich die Tunnelbaugeräte repariert etc. Jetzt habe ich sie aus einer ganz anderen Perspektive kennenge- lernt. Es ist ein sehr abwechslungsreicher Job – es geht viel mehr in die Bautechnik und ich war zum Beispiel davor noch nie wirklich länger auf einer Baustelle, son-

dern habe im Werk gearbeitet. Auch die Arbeitszeiten und -weisen sind neu. Ich bin meist für mehrere Tage vor Ort an einer Baustelle, bevor ich wieder nach Hause fahre. Das war also eine ziemliche Umstellung. Außer- dem arbeiten nicht viele in dem Bereich, das macht es für mich zu etwas Besonderem.

Konnte Sie die Ausbildung gut darauf vorbereiten?

Ja, aber auf der Baustelle selbst ist es dann trotzdem wieder etwas anderes. Ich war der Jüngste in der Aus- bildung und hatte noch kaum Baustellenerfahrung, also gab es einige neue Situationen für mich. Wir hat- ten in der Ausbildung dann zuerst Tunnelbesichtigun- gen, dann Theorie und anschließend parallel prakti- sche und theoretische Module – von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bis hin zu Tunnelspezialgerä- ten. Auch der Schein zum Sprengmeister war Teil der Ausbildung. Dort haben wir die Zusammensetzung der Sprengstoffe, deren Handhabung, die richtige Zün- dung, die Zusammensetzung von Beton usw. gelernt.

Die Sprengstoffvortragenden waren direkt aus der Praxis vom Hersteller Austin Powder.

Was ist also Ihr Resümee zum Beruf des Tunnelbautechnikers?

Es ist kein einfacher Job, aber dafür sehr abwechs- lungsreich und ich mache es aus Interesse. Für mich zahlt es sich aus.

bfi -Erfolgs-

geschichte

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TECHNIK & SICHERHEIT GESUNDHEIT & SOZIALES

Das macht es

zu etwas

Besonderem.

ABSOLVIERTE SEMINARE:

> Ausbildung zum Tunnelbautechniker

KARRIEREWEG:

Durch den Besuch einer land- und forstwirtschaft- lichen Fachschule wusste Marco Steiner schon früh, dass ihm Technik liegt. Nach seiner Lehre als Land- und Baumaschinentechniker sowie als Zerspanungstechniker mitsamt Schweißerprüfung ist er nun in den Bereich Tunnelbau umgestiegen und dort auch als Sprengmeister tätig.

MARCO STEINER

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TECHNIK & SICHERHEIT TECHNIK & SICHERHEIT

FÜR DIE ZUKUNFT GELERNT

Susanna Wolfgruber liegt das Technische im Blut. Sie möchte ihr Können unter Beweis stellen – die Lehre zur Mecha- tronikerin und die Matura hat sie bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Nun steht einem Studium und einer spannenden Karriere nichts mehr im Wege.

Frau Wolfgruber, wieso haben Sie sich für die Kombination aus Mechatronik- Lehre und Matura entschieden?

Ich war fünf Jahre am Gymnasium und wollte dann nicht mehr weitermachen – es war für mich einfach zu tro- cken, mir fehlte der praktische Bezug. So bin ich zur Firma Hild Tortechnik GmbH gekommen, wo ich meine Lehre in der Mechatronik mit Schwerpunkt Elektrotech- nik beginnen konnte. Ich fi nde die Verbindung zwischen Mechanik und Elektrik einfach spannend, es ist wie die perfekte Kombination aus Schlosserin und Elektrikerin.

Und natürlich hat auch das allgemein gute Gehalt im technischen Bereich eine Rolle gespielt. Trotzdem wollte ich auch lerntechnisch nicht hinter meinen Schulkolle- gInnen bleiben, deshalb habe ich berufsbegleitend die Matura am bfi gestartet.

Wie lief die Lehre mit Matura für Sie ab und welche Ausbildungen haben Sie an der bfi -Lehrlingsakademie absolviert?

Ich habe im September 2017 mit der Lehre begonnen und im März 2021 zeitgleich die LAP und die Matura abgeschlossen. Es lief für mich allgemein sehr gut.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der BWL- Trainer, von dem wir wirklich gute Tipps bekommen und Dinge fürs Leben gelernt haben. In den bfi -Seminaren speziell für Lehrlinge im Bildungszentrum Leoben, die ich zusätzlich zu meiner Lehre im Unternehmen ge- macht habe, konnte ich technisches Wissen und Er- fahrung sammeln. Selbst bei Themen, die in meinem Arbeitsalltag nicht oft aufkommen, ist es nützlich, wenn man Fachwissen hat, auf das man aufbauen kann. So gab es unterschiedliche praktische und technische Module – zum Beispiel Drehen und Fräsen, elektrotech- nische Praxis und Metallbearbeitung in der Werkstatt.

Meist war ich dann mit mehreren Lehrlingen gemeinsam im Lehrgang bzw. manchmal bei spezifi schen Themen auch nur mit einem weiteren Lehrling aus meiner Firma.

Am bfi wurden dadurch Themengebiete abgedeckt, die mir in meiner Firma niemand hätte beibringen können.

Wie geht es Ihnen nun, mit abgeschlos- sener Ausbildung? War es die richtige Entscheidung?

Ja, war es wirklich. Man hat mit der Lehre direkt Be- rufserfahrung und praktisches Wissen, mit dem man etwas anfangen kann. Darauf und auf die Matura kann man dann aufbauen. Jetzt nach der Lehre ist die Ver- antwortung ganz eine andere, doch dafür ist auch der Lerndruck weg, weil es anfangs doch viel ist, wenn man als Lehrling beginnt. Meine jetzige Stelle als Mechatro- nikerin macht mir Freude und ich will zeigen, was ich kann.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?

Ich habe mich in Kapfenberg an der FH für das Studium Industrial Management beworben und eine Zusage be- kommen. Dadurch möchte ich dann im Projektmanage- ment im technischen Bereich weiter aufsteigen.

bfi -Erfolgs-

geschichte

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TECHNIK & SICHERHEIT GESUNDHEIT & SOZIALES

Leben gelernt!

Wir haben Dinge fürs

en

ABSOLVIERTE SEMINARE:

> Lehre mit Matura > bfi -Lehrlingsakademie:

Zerspanungstechnik Drehen und Fräsen, SPS, Elektronik, Elektroschweißen, Mechanische Grundausbildung

KARRIEREWEG:

Susanna Wolfgruber war fünf Jahre lang am Gymnasium, bevor sie sich dazu entschloss, eine Lehre zur Mechatronikerin mit Schwerpunkt Elektrotechnik zu machen. Sie absolvierte gleich- zeitig die Lehre mit Matura am bfi Steiermark und nahm außerdem an einigen Ausbildungskursen der bfi -Lehrlingsakademie teil.

SUSANNA WOLFGRUBER

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WIRTSCHAFT & MANAGEMENT WIRTSCHAFT & MANAGEMENT

„ICH HATTE DEN DRANG NACH MEHR“

Begonnen mit einer Lehre zum Einzelhandelskaufmann, wollte Dragan Boroja sein volles Potenzial ausschöpfen und startete so im Projektmanagement durch. Heute hat er die Leitung der Montage übernommen und ist für die interne Arbeitssicherheit verantwortlich.

Wieso war Ihnen der Diplomlehrgang zum Projektmanager persönlich wichtig?

Mir haben wesentliche Grundlagen gefehlt – ich hat- te eine Wissenslücke, die ich füllen wollte. Ich habe davor in der Betriebsleitung und als Assistenz der Geschäftsführung für zwei Unternehmen in Deutsch- land gearbeitet. Dort ist mir aufgefallen, dass mir Ba- siswissen und darauf aufbauende Denkansätze fehlen.

Ich wollte mir aber auch selbst bestätigen, dass ich das kann und das Wissen habe, um in diesem Bereich wei- terzukommen. Deshalb habe ich die Konsequenz dar- aus gezogen und von September 2020 bis März 2021 mein Diplom im Projektmanagement am bfi Steiermark abgeschlossen.

Konnte der Kurs diese Wissenslücke schließen?

Ja, das war absolut der Fall. Wir hatten zwei Vortragen- de, DI Dr. Riedler und Dr. Husak, beides Koryphäen in ihren Gebieten. Man hat gemerkt, dass das Leute sind, die sich wirklich auskennen und praktisches Wissen aus dem Berufsleben mitbringen. Durch die Praxis- beispiele und all die theoretischen Grundlagen konnte ich meinen Horizont wirklich erweitern. Ich kann aktuell schon viel Gelerntes direkt anwenden und strukturier- ter Arbeiten. Es ist ein roter Faden, der sich durch mei- ne Projekte zieht und wo ich dann dementsprechend darauf aufbauen kann.

Wie ging es Ihnen denn mit dem Arbeiten und Lernen im Kurs?

Also Herausforderungen gab es einige. Es ist nicht wie in der Schule – in der Erwachsenenbildung muss man selbst Zeit investieren, sich für das Thema interessieren und sich auch nebenbei Grundlagen aufbauen. Aber so viel, wie du reinsteckst, bekommst du auch zurück.

Jeder hat über den Lehrgang hinweg eine eigene Pro- jektarbeit geschrieben und ich habe diese genutzt, um hier all mein Können und das Gelernte einfl ießen zu lassen. Und obwohl aufgrund von Corona fast alles online stattfand, funktionierte der gesamte Ablauf über- raschend gut und sehr strukturiert.

Wie sieht nun Ihr Arbeitsleben aus?

Aktuell bin ich bei der Firma Gaulhofer, einem Hersteller von Fenstern und Türen, und mache dort die Leitung der Montage mit einem etwa 50-Mann-Team. Außer- dem bin ich Sicherheitsvertrauensperson, fungiere also als Ansprechpartner für ArbeitsinspektorInnen, Sicher- heitsfachkräfte und ArbeitsmedizinerInnen. Allgemein liegt mein Schwerpunkt derzeit auf Inhouseprojekten in der Arbeitssicherheit bzw. in der Produktionsleitung, zum Beispiel in der Produktivitätssteigerung, bei der Anschaffung neuer Betriebsmittel etc. Hier liegt auch meine Leidenschaft, denn ich bin ein großer Freund von Produktionen. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus einem Rohstoff über verschiedenste Arbeitsschrit- te hinweg ein fertiges Produkt entsteht.

Haben Sie weitere berufl iche Ziele?

Mein Ziel ist es, ins Upper Management zurückzukeh- ren, bewaffnet mit dem nötigen Werkzeug zum Erfolg.

Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist mein berufs- begleitendes Studium im Industriemanagement, das ich im September 2021 starte.

bfi -Erfolgs- geschichte

WIRTSCHAFT & MANAGEMENT

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GESUNDHEIT & SOZIALES

auch

reinsteckst,

wie du So viel,

be kommst

zurück.

du

ABSOLVIERTES SEMINAR:

> Diplomlehrgang zum Projektmanager

KARRIEREWEG:

Dragan Boroja arbeitet aktiv auf seine Zukunft hin.

Vom Einzelhandelskaufmann stieg er in die Betriebs- leitung auf, stieß dort jedoch an seine Grenzen.

Doch diese hat er längst durchstoßen. Nun hat er die Leitung der Montage übernommen und arbeitet voller persönlichem Einsatz daran, durch Diplom- lehrgang und Studium berufl ich aufzusteigen.

DRAGAN BOROJA

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BERUFSREIFEPRÜFUNG & LEHRE MIT MATURA

„DIE MATURA IST DAS

FUNDAMENT“

Von der Schulbank aus ging es für Thomas Schabl über die Gastronomie bis in die Weinkeller Österreichs. Nun ist er ausgebildeter Sommelier und bald einer von rund 950 Weinakade- mikern weltweit. Die Basis dafür schuf er sich durch die Kombination aus Lehre mit Matura.

Herr Schabl, wieso haben Sie sich für die Lehre mit Matura entschieden?

Als nach der Pfl ichtschule die Entscheidung zu mei- nem weiteren Weg aufkam, habe ich mir sowohl Schu- len als auch Lehrberufe angesehen. So wurde mir im- mer klarer: Ich wollte arbeiten, unabhängig sein, Geld verdienen und mir in der Praxis einen Namen machen.

Doch ebenso wichtig war mir das Fundament, das die Matura für die Zukunft bieten kann. Also habe ich 2011 die Lehre zum Gastronomiefachmann gestartet und habe im zweiten Lehrjahr die Lehre mit Matura am bfi Steiermark begonnen. So hatte ich Beruf, Praxis- erfahrung, Geld und die Matura – ich bereue es keine Minute.

Wie haben Sie sich die Lehrestelle mit Möglichkeit auf Matura organisiert?

Ich habe in einem kleinen 4-Sterne-Hotel einen Lehr- herren gefunden, der mir das ermöglichen konnte. Das war damals gar nicht so einfach, denn ich war dort der Erste, der die Lehre mit Matura gemacht hat. Mittler- weile haben ganz viele Lehrlinge diese Chance genutzt – ich war also quasi der Prototyp.

Wie haben Ihnen die Ausbildungsmög- lichkeiten des bfi Steiermark gefallen?

In der Gastronomie hat man nicht immer fi xe Arbeits- zeiten, aber das bfi in Graz hatte einen Stundenplan, der einfach in mein Arbeitsleben integrierbar war. Zu- dem war es mir wichtig, zwei Kurse auf einmal machen zu können, denn sonst dauert die Ausbildung natür- lich länger. Somit hatte ich freitags immer vier Stun- den vormittags und vier Stunden nachmittags – das hat eigentlich wirklich gut funktioniert. Ich empfehle es jedem, denn die Matura öffnet Türen, die eine Lehre allein nicht erreicht. Die Kombination macht’s.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag heute aus?

Ich bin nun nicht mehr in der Gastronomie direkt, son- dern arbeite seit drei Jahren am Weingut Gross in der Südsteiermark als Sommelier. Dort bin ich verantwort- lich für Verkostungen und Führungen sowie den Ab- Hof-Verkauf und besuche viele Messen. Außerdem bin ich unterstützend im Export tätig, also fungiere ich als Ansprechpartner für Hotels, Unternehmen und Einzel- personen aus dem Aus- und Inland, die unsere Weine kaufen möchten. Es ist ein unglaublich vielseitiger Job:

So kann es manchmal sein, dass ich in die Arbeit kom- me und auf meinem Schreibtisch stehen fünf Gläser Wein, zu denen der Kellermeister meine Meinung will.

Es gibt also nichts, was ich nicht mache. (lacht)

Was sind Ihre Ziele für die Zukunft?

Ich habe gerade meine Diplomarbeit an der Wein- akademie fertiggestellt und im Herbst ist Graduierung, dann bin ich offi ziell Weinakademiker. Mein Ziel danach ist es, Weinbaugebiete und Winzereien in ganz Euro- pa zu bereisen, Weinstile zu entdecken, Weine mit den Winzern hautnah zu verkosten und an den vielfältig- sten Weinveranstaltungen und -verkostungen teilzu- nehmen. Außerdem gibt es in London die Möglichkeit, ein Studium zum „Master of Wine“ zu machen, das würde mich durchaus auch interessieren.

bfi -Erfolgs-

geschichte

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BERUFSREIFEPRÜFUNG & LEHRE MIT MATURAGESUNDHEIT & SOZIALES

Ich bereue

Minute.

Entschei dung

keine

meine

ABSOLVIERTES SEMINAR:

> Lehre mit Matura am bfi Steiermark

KARRIEREWEG:

Thomas Schabl wusste schon früh, dass eine Lehre in der Gastronomie das Richtige für ihn ist. Den Weg über die Lehre mit Matura hin zum Sommelier und angehenden Weinakademiker meistert er mit Bravour, Ehrgeiz und viel Leidenschaft.

THOMAS SCHABL

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DER SPRUNG ZUM ERFOLG

In ihrem berufl ichen und schulischen Leben kombiniert Lisa Hirner nicht nur Ski- springen und Skilanglauf, sondern bringt dabei auch noch Lehre und Matura unter einen Hut. Eine Herausforderung,

der sich die Nordische Kombiniererin mit Überzeugung stellt.

Frau Hirner, wie kamen Sie dazu, in der Nordischen Kombination durchzustarten?

Ich bin mit dem Sport aufgewachsen. Drei meiner Onkel und auch mein Vater waren Skispringer. Trotzdem war es für mich nicht selbstverständlich, dass ich das auch als Karriere machen kann. Es hat mir einfach Spaß ge- macht. Anfangs wollte ich eigentlich nur Skispringerin werden, als ich aber mit dem Training angefangen habe, waren nur Nordische Kombinierer im Team, also habe ich begonnen, in beiden Disziplinen mitzutrainieren. So bin ich auch bei Wettkämpfen in beiden Kategorien ge- startet, doch wenn man dann älter wird, ist es zuneh- mend schwerer, beides zu machen. So habe ich mich für die Nordische Kombination entschieden, weil es da für mich bessere Möglichkeiten gab.

Also war die Wahl zur sportlichen Ausbildung und Lehre mit Matura für Sie eine ganz logische?

Dass ich eine Ausbildung im Skisprung und Skilanglauf mache, war mir klar, doch die Entscheidung zur pas- senden Schule ist mir schwer gefallen. Als SportlerIn braucht man natürlich ein zweites Standbein, das war mir von Anfang an bewusst. Also habe ich mich für die Jugend- und Erwachsenenbildungs GmbH (JEB) Eisenerz entschieden, da ich in der Heimat bleiben wollte. Hier trainiere ich am Nordischen Ausbildungs- zentrum, mache die Lehre zur Konstrukteurin und gleichzeitig die Matura am bfi .

Wie geht es Ihnen mit der Ausbildung?

Es ist nicht immer leicht, vor allem weil ich im Winter durch Trainings und Meisterschaften kaum an den Mo- dulen von Lehre mit Matura teilnehmen kann. Trotzdem läuft es gut – auch die TrainerInnen helfen einem sehr und sind immer für Fragen erreichbar. Außerdem denke ich, hat man als SportlerIn ein gutes Durchhaltevermö- gen. Wenn man sich in etwas verbissen hat, schafft man es auch. Ich habe 2019 begonnen und mache nun mein zweites Modul: Betriebswirtschaftslehre. In etwa zwei Jahren sollte ich dann fertig sein, mit abgeschlossener Lehrabschlussprüfung und Matura.

Was steht derzeit für Sie auf dem Plan?

Ich arbeite zurzeit vor allem daran, eine konsistente sportliche Leistung zu erbringen. Außerdem lerne ich für die BWL-Matura im Herbst. Ich konnte diesen Winter zum ersten Mal an der Nordischen Skiweltmeisterschaft teilnehmen und am Weltcup, das war für mich ein be- sonderes Erlebnis. Auch dass ich bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020 zweimal Gold holen konnte, war ein echter Erfolg für mich. Und so ist es – wie für wahrscheinlich alle SportlerInnen – mein Wunsch, ein- mal bei den Olympischen Spielen anzutreten. Derweil gibt es noch keine Disziplin der Nordischen Kombina- tion für Frauen, doch die Möglichkeit für 2026 sieht gut aus. In der Zwischenzeit gebe ich im Training und beim Lernen mein Bestes.

bfi -Erfolgs- geschichte

BERUFSREIFEPRÜFUNG & LEHRE MIT MATURA

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GESUNDHEIT & SOZIALES

schafft

man es auch.

sich in etwas man

verbissen hat,

ABSOLVIERTE SEMINARE:

> Lehre mit Matura

KARRIEREWEG:

Schon früh ist Lisa Hirner mit dem Skispringen in Berührung gekommen – der Schritt zur

Nordischen Kombination war dann kein großer mehr. Nun ist die junge Sportlerin drauf und dran, ihre sportliche Karriere erfolgreich zu gestalten und gleichzeitig die Lehre als Konstrukteurin und die Matura am bfi abzuschließen.

LISA HIRNER

Wenn

Referenzen

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