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Theologischer Kommentar zum Neuen Testament. Herausgegeben von

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Theologischer Kommentar zum Neuen Testament

Herausgegeben von Stefan Schreiber Angela Standhartinger Ekkehard W. Stegemann Angelika Strotmann Peter Wick

Band 16

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Klaus Wengst

Der Brief an Philemon

Verlag W. Kohlhammer

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Umschlagbild entnommen aus

„Nestle-Aland – Novum Testamentum Graece“, S. 561 27. revidierte Auflage

© 1898, 1993 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart E-Book 2021 der

1. Auflage 2005 (ISBN 978-3-17-018675-0) Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart E-Book-Format:

pdf: ISBN 978-3-17-041751-9

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Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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Den Genossinnen und Genossen

der Juso-AG Bonn-Poppelsdorf/Venusberg der Jahre 1972–1977

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Vorwort

Als diese Kommentarreihe geplant wurde, habe ich nicht entfernt daran ge- dacht, die Kommentierung des Philemonbriefes zu übernehmen. Nach Abgabe des Manuskripts zum zweiten Band meines Johanneskommentars sah ich die

„offenen Stellen“ der Reihe durch. Da der Philemonbrief dazugehörte, erinner- te ich mich daran, dass ich Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre immer wieder an Texten des Neuen Testaments gearbeitet hatte, in denen Sklaven er- wähnt wurden. Mich interessierte dabei die Frage, wie sich Theologie und Wirklichkeit zueinander verhalten, besonders, wie sich Theologie auf das Le- ben in der vorgegebenen sozialen Struktur von Herren und Sklaven auswirkte.

Ich hatte dafür eine Veröffentlichung geplant und sie auch schon ein gutes Stück vorangetrieben. Dann kam mir jedoch die „Pax Romana“ dazwischen, dann die „Demut“ – und danach wurde für mich ohnehin alles anders durch die Begegnung mit dem Judentum. Meine Vorarbeiten über Sklaven blieben lie- gen. Ich habe sie nur einmal kurz wieder aufgenommen, als wir in einer „Ar- beitsgemeinschaft Graeca“, die es hier in Bochum unter Kollegen verschiede- ner Fakultäten bis 1993 zehn Jahre lang gab, Epiktets Freiheitstraktat lasen.

Für die dann übernommene Kommentierung des Philemonbriefes habe ich meine Vorarbeiten wieder hervorgeholt und ausgewertet. Sie wirken sich in der Schwerpunktsetzung aus. Dieser kurze Paulusbrief erlaubt am Beispiel der Herr-Sklave-Relation einen Blick auf gesellschaftliche Wirklichkeit – und wie Theologie in ihr zum Zuge kommt. Im ersten Teil des Kommentars werden das Beziehungsgeflecht zwischen Paulus, dem Sklaven Onesimus und dessen Herrn Philemon und die sich darin zeigenden Interessen dargestellt. Der zweite Teil, der eigentliche Kommentar, zeichnet auf diesem Hintergrund die paulini- sche Argumentation nach. Wenn man für den Kommentar über eine so kurze Schrift einen ganzen Band zur Verfügung hat, kann man sich etwas Luxus leisten. Ich tue das im dritten Teil, in dem ich die Frage nach Theologie und gesellschaftlicher Wirklichkeit so aufnehme, dass ich Paulus mit Plinius dem Jüngeren, Seneca und Epiktet ins Gespräch bringe und dabei auch die übrigen Stellen heranziehe, an denen Paulus von Sklaven spricht.

Der Rückgriff auf die genannten Vorarbeiten begründet die Widmung, die vielleicht manche Leserin und manchen Leser seltsam anmutet. Die sozial- geschichtliche Fragestellung hat sich für mich aus der politischen Arbeit erge- ben, als wir uns in jenen bewegten Jahren auf den „Marsch durch die Institu-

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8 Vorwort tionen“ begaben, der dann allerdings anders verlief, als wir uns das damals dachten. Ich war in die SPD eingetreten. In unserem Ortsverein kam es Anfang 1972 zur Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten“, deren erster Vorsitzender ich wurde. Wir haben versucht, politische Theorie, vor al- lem von Karl Marx geleitete ökonomische Kritik, mit konkreter kommunal- politischer Arbeit zu verbinden. Die Jahre in dieser Arbeitsgemeinschaft gelten mir nach wie vor als ein wichtiger Teil meines Lebens.

Elfi Runkel, Susanne Streckmann und Angelika Angerer danke ich herzlich;

sie haben als studentische Hilfskräfte vielfältige Hilfe bei der Arbeit an diesem Kommentar geleistet. Besonders die beiden letztgenannten haben in die Ver- besserung des Manuskripts viel Arbeit investiert. Ihnen danke ich auch für die Mithilfe beim Korrekturlesen und für das Erstellen des Registers.

Bochum, im Januar 2005 Klaus Wengst

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Inhalt

Abkürzungen ... 11

Quellenverzeichnis ... 11

Abgekürzt zitierte Literatur ... 14

Erster Teil: Einleitung ... 19

1. Vorbemerkungen ... 19

2. Bezeugung und Text ... 21

3. Übersetzung ... 24

4. Form und Aufbau ... 26

5. Absender ... 26

6. Adressat(en) ... 27

7. Anlass und Ziel ... 28

8. Orte und Zeiten ... 29

9. Situationen und Interessen der beteiligten Personen ... 30

a) Philemon ... 30

b) Onesimus ... 30

c) Paulus ... 39

d) Nochmals: Onesimus ... 42

e) Nochmals: Philemon ... 42

10. Ergebnis ... 44

Zweiter Teil: Kommentar ... 45

1. Das Präskript (V.1–3) ... 45

2. Das Proömium (V.4–7) ... 52

3. Hauptteil: die Bitte (V.8–20) ... 57

a) Erster Argumentationsgang (V.8–14) ... 57

b) Zweiter Argumentationsgang (V.15–20) ... 64

4. Schluss (V.21–25) ... 71

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10 Inhalt

Dritter Teil: Über Sklaverei und Freiheit

Paulus im Gespräch mit Plinius d.J., Seneca und Epiktet ... 75

1. Großmut und Reue: Rückkehr ins Gegebene Die Briefe des jüngeren Plinius an Sabinianus ... 75

2. „‚Sklaven sind sie!‘ – Nein, Menschen!“ Humaner Umgang mit Sklaven bei Seneca ... 78

a) Kritik am gängigen Umgang mit Sklaven ... 79

b) Plädoyer für einen anderen Umgang mit Sklaven ... 81

c) Relativierung des Sklavenbegriffs ... 82

3. „Über mich hat niemand Macht.“ Epiktet und die Freiheit ... 85

a) Einführung ... 85

b) Die Bestimmung der Freiheit durch Epiktet ... 86

c) Was das Freiheitsverständnis Epiktets leistet Oder: Wie viel(e) Freiheit(en) leistet sich Epiktet? ... 90

d) Was das Freiheitsverständnis Epiktets kostet Oder: Was zahlt Epiktet für seine Freiheit? ... 97

e) Epiktets Freiheitsverständnis als Reflex gesellschaftlicher Erfahrung ... 99

f) Schluss ... 101

4. „Hier gibt es nicht Versklavte und Freie“ Gemeinde als Raum der Freiheit bei Paulus ... 102

a) Ein Rückblick auf den Philemonbrief ... 102

b) Die Erfahrung des jeweils Anderen machen: Gemeinschaft der Gleichen in ungleicher Gesellschaft (1Kor 7,17–24) ... 104

c) Die Taufe als Stiftung neuer Einheit (Gal 3,26–28; 1Kor 12,13) .. 113

d) Schluss ... 114

Stellenregister ... 117

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Abkürzungen

Die Abkürzungen richten sich in den folgenden Verzeichnissen und im ganzen Kommentar nach Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Auflage (Band 1, Tübingen 1998) und nach SIEGFRIED M. SCHWERTNER, Theologische Real- enzyklopädie. Abkürzungsverzeichnis, Berlin u.a. ²1994. Biblische Namen werden in der Regel wiedergegeben nach: Ökumenisches Verzeichnis der bib- lischen Eigennamen nach den Loccumer Richtlinien, Stuttgart ²1981. Darüber hinaus wird folgende Abkürzung gebraucht:

BDR = F.BLASS /A.DEBRUNNER, Grammatik des neutestamentlichen Grie- chisch, bearb. v. F.REHKOPF,Göttingen, 17. Aufl. 1990.

Quellenverzeichnis

a) Bibel

Tora Nevi’im K’tuvim, Jerusalem 1989.

Biblia Hebraica Stuttgartensia, hg.v. K. ELLIGER u. W. RUDOLF, Stuttgart

³1987.

Novum Testamentum Graece (Nestle-Aland), hg.v. BARBARA u. KURT ALAND

u. a., Stuttgart, 27. Aufl. 1993.

Septuaginta Vol. I u. II, hg.v. ALFRED RAHLFS, 6. Aufl., Stuttgart o.J.

b) Außerrabbinisches Judentum

Philonis Alexandrini opera quae supersunt Vol. I–VI, ed. LEOPOLD COHN et PAUL WENDLAND, Berlin 1896–1910 (Nachdruck 1962).

Philo von Alexandria. Die Werke in deutscher Übersetzung, Bd. I–VI, hg.v.

LEOPOLD COHN u.a., Berlin ²1962 (= Breslau 1910–1938); Bd. VII, Berlin 1964.

Flavius Josephus: De Bello Judaico. Der jüdische Krieg, Griechisch u.

Deutsch, Bd. I–III, hg.v. OTTO MICHEL u. OTTO BAUERNFEIND, Darmstadt 1959–1969.

Das Buch der Jubiläen, übers. v. KLAUS BERGER, JSHRZ II, S.273–575, Gütersloh 1981.

Himmelfahrt Moses, übers. v. EGON BRANDENBURGER, JSHRZ V, S.57–81, Gütersloh 1976.

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12 Quellenverzeichnis c) Rabbinisches Judentum

Bar Ilan’s Judaic Library, Version 12, Responsa&Encyclopedia Talmudit, New York o.J.

Mischna: schischah sidrej mischnah, hg.v. HANOCH ALBECK, Bd. 1–6, Jeru- salem u. Tel Aviv 1952–1958 (Nachdruck 1988).

Babylonischer Talmud: talmud bavli, Bd. 1–20, Nachdruck Jerusalem 1981 (Romm, Wilna 1880–1886).

Mechilta d’Rabbi Ismael. Mechilta d’Rabbi Jischmael, hg.v. H.S.HOROVITZ

u. I.A.RABIN, Jerusalem ²1970 (Erstausgabe Frankfurt am Main 1931).

d) Nichtjüdische antike Texte

Aelius Aristides: Die Romrede, hg., übers. und mit Erläuterungen versehen v.

RICHARD KLEIN, Darmstadt 1983.

Apuleius: Der goldene Esel. Metamorphosen, hg. u. übers. v. EDWARD

BRANDT u. WILHELM EHLERS, München ³1980.

Aristoteles: Politica, hg.v. W.D.ROSS, Oxford 1957, repr. 1962.

Aristoteles: Eudemische Ethik, übers. u. kommentiert v. FRANZ DIRLMEIER, 4.

Aufl., Berlin 1984.

Augustus: Meine Taten. Res gestae Divi Augusti. Lateinisch – Griechisch – Deutsch, hg.v. EKKEHARD WEBER, München 1970.

Columella: Zwölf Bücher über Landwirtschaft. Buch eines Unbekannten über Baumzüchtung, lateinisch-deutsch, Bd. I, hg. u. übers. v. WILL RICHTER, München 1981.

Dio Chrysostom, with an English Translation by J. W. COHOON, London, Cambridge/Mass., I 1960, II 1961 (LCL).

Epiktet: Dissertationes ab Arriano digestae. Editio minor, ed. HENRICUS

SCHENKL, Leipzig 1916.

Galen: De Placitis Hippocratis et Platonis, Libri VI–IX, ed., in linguam anglicam vertit, commentatus est PHILLIP DE LACY, Berlin 1980.

Griechische Papyri aus Ägypten als Zeugnisse des öffentlichen und privaten Lebens. Griechisch – deutsch, hg.v. J.HENGSTL,MÜNCHEN 1978.

Horaz: Sämtliche Werke. Lateinisch und deutsch, I nach KAYSER, NOR-

DENFLYCHT und BURGER hg.v. HANS FÄRBER,IIübers. und zusammen mit HANS FÄRBER bearbeitet v. WILHELM SCHÖNE, 9. Aufl., München 1982.

Juvenal: Satiren, hg. u. übers. v. JOACHIM ADAMIETZ, München 1993.

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