• Keine Ergebnisse gefunden

Lösung zur Klausur zu Statistik II

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Lösung zur Klausur zu Statistik II"

Copied!
7
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Lösung zur Klausur zu Statistik II

Prof. Dr. Claudia Becker Sommersemester 2015

27.07.2015

Aufgabe 1: (insgesamt 20 Punkte) Aufgabe 1 (a):(insgesamt 6 Punkte) n= 500, A= Anmeldung, E = Einsicht Gegeben:

P(E) = 0.24 (0.5 Punkte)

PAC|E= 0.1→P (A|E) = 1−P AC|E= 1−0.1 = 0.9(0.5 Punkte) P(A∩B) =P (A|B)·P (B)(1 Punkt)

P(A∩E) = P (A|E)·P (E)(0.5 Punkte)= 0.9·0.24 = 0.216 (0.5 Punkte)

#A = 0.25·500 = 125

#E = 0.24·500 = 120

#A∩E = 0.216·500 = 108

A E

17 108 12

363

(2 Punkte insgesamt für Venn-Diagramm: 0.5 Punkte für jede Zahl) 12 Studierende erscheinen unangemeldet zur Einsicht.(1 Punkt) Aufgabe 1 (b): (insgesamt 9 Punkte)

Gesucht:P E|AC(1 Punkt)

Satz der Totalen Wahrscheinlichkeit(1 Punkt) P(A) = PP(A|BiP(Bi)(1 Punkt)

(2)

Gegeben:

P(A) = 0.25(0.5 Punkte)→P AC= 1−P(A) = 1−0.25 = 0.75 (1 Punkt) P(E|A) = 0.864 (0.5 Punkte)

P(E) = P (E|A)·P (A) +PE|AC·P AC (1 Punkt) 0.24 = 0.864·0.25 +P E|AC·0.75 (1 Punkt)

PE|AC= 0.24−0.864·0.25

0.75 (1 Punkt)= 0.032 (1 Punkt) alternativ:P E|AC= P(E∩AC)

P(AC) = P(AC∩E)

P(AC) = P(AC|E)·P(E)

P(AC) = 0.1·0.240.75 = 0.032 Aufgabe 1 (c):(insgesamt 5 Punkte)

Für stochastisch unabhängige Ereignisse gilt: P(A∩B) = P(A)·P(B) (1 Punkt) P(A∩E) = 0.216 (siehe oben)

P(A)·P(E) = 0.25·0.24 = 0.06(0.5 Punkte)

DaP(A∩B)6=P(A)·P(B)(0.5 Punkte), folgt, dassAundE nicht stochastisch unabhängig sind (1 Punkt).

Interpretation: für Lehrstuhl ist eine vorherige Anmeldung zur Einsicht sinnvoll (1 Punkt).

Wären die Ereignisse unabhängig, hätte die Anmeldung keine Prognosefähigkeit für Erschei- nen (1 Punkt).

Aufgabe 2: (insgesamt 20 Punkte) Aufgabe 2 (a):(insgesamt 3 Punkte)

• Situation entspricht Bernoulli-Experiment

• zwei mögliche Ausgänge: Person hat entweder an einem bestimmten Tag Geburtstag (1) oder eben nicht (0)

• Parameter:p= 3651 , da ein Jahr mit 365 Tagen unterstellt wurde

Aufgabe 2 (b): (insgesamt 4 Punkte)

• Situation stellt eine n-fache Wiederholung eines (genauer: des in (a) beschriebenen) Bernoulli-Experiments dar

• Einzelexperimente sind unabhängig voneinander (da Personen nicht verwandt sind) und es gilt jeweils die gleiche Erfolgswahrscheinlichkeitp

• dies führt zur Binomialverteilung

• Parameter:n. . . Anzahl der Personen der Gruppe,p= 3651 , da ein Jahr mit 365 Tagen unterstellt wurde

(3)

Aufgabe 2 (c):(insgesamt 6 Punkte)

XBin(n = 23, p= 3651 )

• mit f(xi) = xn

i

·pxi ·(1−p)n−xi

• gesucht:P(X ≥1)

P(X ≥1) = 1−P(X = 0)

P(X = 0) =230·3651 0·1− 3651 23−0 = 1·1·36436523

P(X = 0)≈0.9388 → P(X ≥1) = 0.0612

Aufgabe 2 (d): (insgesamt 7 Punkte)

XBin(n = ?, p= 3651 ) mit f(xi) =xn

i

·pxi·(1−p)n−xi

• gesucht:n sodass P(X ≥1)>0.5

• 1−P(X = 0)>0.5

• 1−n0· 3651 0 ·1− 3651 n−0 >0.5

• 1−364365n>0.5

364365n <0.5

n > ln 0.5

ln(364365) = 252.652 →n ≥253

Aufgabe 3: (insgesamt 20 Punkte) Aufgabe 3 (a):(insgesamt 2 Punkte)

Die Schätzfunktionen X1, X2, X3 und X4 sind Punktschätzer, hier wird genau ein Wert als Schätzung für eine interessierende Größe angegeben (1 Punkt)

Im Vergleich dazu wird bei Intervallschätzern, ein ganzer Bereich (Konfidenzintervall) an- gegeben, der den interessierenden Parameter mit gewisser Wahrscheinlichkeit überdeckt (1 Punkt)

Aufgabe 3 (b): (insgesamt 5 Punkte) Gütekriterien:

• Erwartungstreue: die Schätzfunktion schätzt den unbekannten Parameter ”im Mittel”

korrekt (1.5 Punkte)

• Effizienz: Schätzer mit geringerer Varianz besitzen die höhere Präzision/ geringere Streuung (1.5 Punkte; oder 1.5 Punkte für Erklärung der Konsistenz; insgesamt max.

3 Punkte für zwei gewählte Gütekriterien)

• Geeignete Schätzer sind erwartungstreu(1 Punkt); wenn mehrere Schätzer erwartungs- treu sind, wähle den mit der geringeren Varianz (1 Punkt).

(4)

Aufgabe 3 (c):(insgesamt 13 Punkte) Erwartungswerte: (7 Punkte)

E(t1(X1, X2, X3)) = E(2

8 ·X1+ 4

X2+ 2

X3)(0.5 Punkte)

= 2

8 ·E(X1) + 4

E(X2) + 2

8 ·E(X3) (0.5 Punkte)

= 2

8 ·µ+ 4

µ+2

8 ·µ(0.5 Punkte)=µ(0.5 Punkte)

E(t2(X1, X2, X3)) = E

1

3·(X1+ 4·X2+X3)

(0.5 Punkte)

= 1

3 ·(µ+ 4µ+µ) (0.5 Punkte)

= 6

3 ·µ= 2µ(0.5 Punkte) E(t3(X1, X2, X3)) = E

1

3·(X1 +X2+X3)

(0.5 Punkte)

= 1

3·[E(X1) +E(X2) +E(X3)] (0.5 Punkte)

= 1

3·(µ+µ+µ) =µ (0.5 Punkte)

Die Erwartungswerte der Schätzfunktiont4 muss man nicht separat berechnen, daX1, X2, X3 alle denselben Erwartungswert besitzen und die Gewichte, mit denen die drei Variablen in die Schätzer eingehen, die gleichen sind (2/8, 2/8, 4/8), nur in unterschiedlicher Reihenfolge (1 Punkt; falls gerechnet ebenfalls 1 Punkt).

Die SchätzerX1, X3 und X4 sind erwartungstreu (1 Punkt) Varianzen: (6 Punkte)

V ar(t1(X1, X2, X3)) = V ar(2

8 ·X1+4

8 ·X2+ 2

X3) (0.5 Punkte)

= 4

64·V ar(X1) + 16

64·V ar(X2) + 4

64 ·V ar(X3) (0.5 Punkte)

= 1

16·σ2+ 4

16 ·σ2+ 1

16·σ2 (0.5 Punkte)

= 3

σ2 = 0.375·σ2 (0.5 Punkte)

V ar(t3(X1, X2, X3)) = V ar

1

3·(X1 +X2+X3)

(0.5 Punkte)

= 1

V ar(X1+X2+X3) (0.5 Punkte)

= 3

σ2 = 0.3333·σ2 (1 Punkt)

(5)

Die Varianz der Schätzfunktionen t4 muss man mit der gleichen Begründung wie oben ebenfalls nicht separat berechnen, da X1, X2 und X3 auch alle dieselbe Varianz besitzen:

V ar(t4(X1, X2, X3)) = 0.375 (1 Punkt; falls gerechnet ebenfalls 1 Punkt).

DaV ar(t3)< V ar(t1),V ar(t3)< V ar(t4), istt3 der statistisch gesehen bessere Schätzer.(1 Punkt).

Aufgabe 4: (insgesamt 20 Punkte) Aufgabe 4 (a):(insgesamt 4 Punkte) Gesucht: Anteil bestandenp (2 Punkt) p= 180376(1 Punkt)= 0.4787 (1 Punkt) Aufgabe 4 (b): (insgesamt 12 Punkte) Testproblem:

H0: pp0 vs. H1: p < p0 (1 Punkt) H0: p≥0.5 vs. H1:p < 0.5(1 Punkt)

Interessierende Größe: Anteil bestanden p(1 Punkt) Test auf Anteil (1 Punkt):

LehneH0 ab, falls(1 Punkt für Entscheidungsregel und 1 Punkt für Formel zur Teststatistik)

n· Xp0

qp0·(1−p0)

<−z1−α

Teststatistik:

√376· 0.46−0.50.5·0.5 =√

376· −0.040.5 =−1.5513 (1 Punkt für p= 0.46 und 1 Punkt für Ergebnis) Kritischer Wert:

−z1−0.05=−z0.95 (1 Punkt) =−1.6449 (1 Punkt)

Da−1.5513>−1.6449(0.5 Punkte), kann H0 nicht verworfen werden(0.5 Punkte). Zweiter Termin kann nicht als schwieriger angesehen werden(1 Punkt).

Aufgabe 4 (c):(insgesamt 4 Punkte) Testproblem aus Sicht des Lehrstuhls:

H0: p=p0 vs. H1: p6=p0 (1 Punkt)

Testentscheidung: (3 Punkte für Erklärung) Lehne H0 ab, falls

n·

Xp0

qp0·(1−p0)

> z1−α/2

Da in Teilaufgabe (b) √

n· √X−p0

p0·(1−p0)(−1.5513)>−z1−α(−1.6449) (also:

n· √X−p0

p0·(1−p0)

=

√|X−p0|

p0·(1−p0)(1.5513)< z1−α(1.6449)) und allgemeinz1−α < z1−α/2gelten, folgt daraus, dass

n· √|X−p0|

p0·(1−p0)(1.5513)< z1−α/2(1.9600). D.h., auch hier kann H0 nicht verworfen werden.

(6)
(7)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Dass sich überhaupt ein Magnetfeld aufbaut, liegt daran, dass sich die Stromstärke beim Entladen eines Kondensators ständig ändert (am Anfang maximal, dann wird

Die Schiefe nimmt zu, da durch die Transformation die neuen Beobachtungen betragsmäßig größer als die ursprünglichen Beobachtungen sind.. Die Schiefe nimmt ab, da durch die

Der Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman darf daher auch für niedriger skalierte Merkmale berechnet werden.. x Das ordinale Skalenniveau ist die Minimalanforderung an

Es ist daher höchst wahrscheinlich, dass das Gewicht der beiden zufällig ausgewählten Me- lonen über der Mindestanforderung von 250 g liegt... Dies lässt die Vermutung zu, dass

Man kann nicht davon ausgehen, dass sich die tägliche Hördauer der jugendlichen Interviewgruppe von der durchschnittlichen Radio- nutzung in Deutschland unterscheidet

(1 Punkt) Erwünschte E-Mails könnten somit irrtümlicherweise als Spam klassifi- ziert werden (wie in dem hier beschriebenen Fall geschehen). (2 Punkte) Eine irrtümliche

a) Im Kaufhaus werden Geschenke „direkt vom Nikolaus“ verkauft. Hugo kauft sich davon für sich selbst 10, die er zufällig auswählt. 4 Karten pro 10 Geschenke nötig... Das

b) Die Herstellerfirma des Ger¨ats gibt an, dass der Anteil an nicht lesbaren Schecks maximal 1 % sein soll. Das soll anhand des Datensatzes getestet werden. c) Kann anhand der