• Keine Ergebnisse gefunden

Die Windströmungen im äquatorialen Raum über Afrika.Eine Lernaufgabe zum Thema ”Passatkreislauf”Beschreibung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Die Windströmungen im äquatorialen Raum über Afrika.Eine Lernaufgabe zum Thema ”Passatkreislauf”Beschreibung"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Windströmungen im äquatorialen Raum über Afrika.

Eine Lernaufgabe zum Thema ”Passatkreislauf”

Beschreibung

Die Lernaufgabe führt in den tropischen Passatkreislauf ein. Die Schüler/innen lernen nicht zuerst die Theorie kennen und studieren dann die Auswirkungen des Passatkreislaufs, sondern leiten anhand einer konkreten Auswirkung des Passatkreislaufs, nämlich der Niederschlagsverteilung in Afrika, den tropischen Windkreislauf selbständig her. Dazu kombinieren sie ihr Vorwissen so, dass sie eine dreidimensionale Vorstellung von den atmosphärischen Prozessen in den Tropen erhalten.

Dauer: ca. 30 Minuten

Lernziele Leitidee

Der Passatkreislauf ist Teil der atmosphärischen Zirkulation und gehört damit zum geographischen Grundwissen schlechthin. Ohne ihn zu kennen, können andere Teile dieses Systems, wie z.B. die Monsun-Zirkulation, nicht verstanden werden.

Dispositionsziele

Die Schüler/innen stellen einen Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung, Windzirkulation und Niederschlagsverteilung in Afrika her.

Operationalisierte Lernziele

Die Schüler/innen können die tropische Windzirkulation am Beispiel Afrikas in Form eines Profils durch die Lufthülle und in einer Aufsicht mittels eines Arbeitsblattes entwickeln.

Sie sind fähig, die Elemente des Kreislaufs in korrekter, geographischer Lage und Beziehung zueinander einzuzeichnen.

Es gelingt ihnen, die bildhaft dargestellten Vorgänge schriftlich zu erläutern.

Voraussetzungen

Vorkenntnisse, die benötigt werden, um die Lernaufgabe lösen zu können:

- die geographische Lage Afrikas im Gradnetz - topographisches Grundwissen über Afrika

- Veränderungen der Wärmeeinstrahlung auf der Erde vom Äquator zum Pol - Vorgänge bei der Entstehung von Niederschlägen

- Verhalten von warmer und kalter Luft

- Entstehung und Vorgänge in und zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten.

(2)

________________________________________________________________________

Lernaufgabe zum Thema: Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika

Fach: Geographie

Schultyp, Maturatyp: Maturitätsschule

Stufe: 9. Schuljahr

Bearbeitungsdauer: 30 Minuten

Autorinnen: Marianne Landtwing und Sibylle Reinfried

Betreuer: Jürg Alean

Schlussredaktion: Sibylle Reinfried

Fassung vom: Dezember 1998

Schulerprobung: November 1998

(3)

Lerntätigkeiten und Leistungen der Schüler und Schülerinnen in den vorangegangenen Stunden

Vorkenntnisse

 Die Schüler/innen verfügen über topographisches Grundwissen und kennen die Lage Afrikas im Gradnetz.

 Sie wissen, dass die Wärmeeinstrahlung durch die Sonne am Äquator am grössten ist und polwärts abnimmt.

 Es ist ihnen klar, dass kalte Luft weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme, dass kalte Luft schwerer ist als warme.

 Sie haben die Vorgänge und Ursachen um die Bildung von Niederschlägen verstanden.

 Die Begriffe ‘Hoch- und Tiefdruckgebiet’ wurden eingeführt. Die Luftbewegungen in und zwischen den Druckgebieten sind bekannt.

 Die Schüler/innen wissen, was die Corioliskraft ist und wie sie auf bewegte Teilchen wirkt.

Vorschlag für eine Hinführung zur Lernaufgabe Informierender Unterrichtseinstieg

1. Mündliche Ausführung

1.1. Thema

 In den nächsten 15 Minuten erarbeitet Ihr in einer Lernaufgabe, wie die Windströmungen im äquatorialen Raum entstehen und verlaufen.

 Wir nehmen dazu das Beispiel von Afrika.

 Ein wichtiger Baustein ist dabei die Kenntnis der Ursachen der Niederschlagsbildung. Diese gilt es geschickt anzuwenden.

1.2. Lernziel

 Nach dieser Stunde könnt Ihr einer Kollegin oder einem Kollegen erklären ...

... wie der Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung, Windzirkulation und Niederschlagsbildung über Afrika ist.

1.3. Stundenablauf

 Nach dieser kurzen Einführung werdet Ihr zu zweit eine Lernaufgabe bearbeiten. Sie trägt den Titel

”Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika”. Zur Bearbeitung der Lernaufgabe habt Ihr 10 Minuten Zeit.

 Anschliessend stellen ein oder zwei Schülergruppen ihre Resulate am Hellraumprojektor vor. Die

(4)

Lernaufgabe auf seinem Arbeitsblatt hat.

1.4. Gründe für das Lernziel

 Die tropischen Windverhältnisse sind ein Teil der globalen Zirkulation. Wenn Euch die Windzirkulation über Afrika klar ist, fällt es Euch nach dieser Lernaufgabe leichter, die Windverhältnisse auf anderen Kontinenten zu verstehen.

2. Wandtafel- oder Overheadprojektor-Anschrift

2.1. Was

 Die Windströmumg im äquatorialen Raum, erarbeitet am Beispiel von Afrika.

2.2. Lernziel

 Den Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung, Windzirkulation und Niederschlagsbildung und -verteilung über Afrika herstellen.

2.3. Ablauf

 5 Minuten: Einführung

 10 Minuten: Bearbeitung der Lernaufgabe

 5 Minuten: Präsentation von einer oder zwei Schülerlösungen

 10 Minuten: Besprechung der Lernaufgabe

Unterlagen für die Fachlehrperson und den einzelnen Schüler/ die einzelne Schülerin

Unterlagen für die Fachlehrperson

 Die vorliegende Dokumentation ”Lernaufgabe: Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika”

Unterlagen für die Schüler/innen

 Für die Lernaufgabe: Blatt ”Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika ” und schriftliche Aufgabenstellung.

 Für die Besprechung der Lernaufgabe: Atlas (z.B. Schweizer Weltatlas)

(5)

Die Lernaufgabe

1. Die Aufgabenstellung

Die schriftliche Aufgabenstellung folgt auf der nächsten Seite.

(6)

Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika

Du hast in den letzten Geographiestunden einiges über die Vorgänge in der Atmosphäre gelernt, und sollst nun versuchen, Deine Kenntnisse konkret anzuwenden.

Ziele:

 Nach der heutigen Stunde kannst Du erklären, wie die Windzirkulation im Äquatorraum entsteht.

 Es ist Dir bewusst, dass die Windrichtung am Boden sich von derjenigen in einigen km Höhe unterscheidet.

Allgemeines:

 Für die Lernaufgabe hast Du 10 Minuten Zeit.

 Du arbeitest mit Deinem Pultnachbarn oder Deiner Pultnachbarin zu zweit.

 Du notierst Deine Lösung zu den Fragen ins Aufgabenblatt. Zusätzlich schreibst Du eine kurze Begründung Deiner Lösung ins Heft.

 Für diese Arbeit gibt es keine Noten.

 Die Aufgaben werden am Ende der Stunde besprochen.

Zur Repetition:

 Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte. Folglich muss es regnen, wenn sich warme Luftmassen abkühlen.

 Mit zunehmender Höhe nimmt die Lufttemperatur normalerweise ab.

 Warme Luft hat eine geringere Dichte hat als kalte. Sie hat daher die Tendenz aufzusteigen. Kalte Luft hat eine grössere Dichte als warme; sie sinkt daher ab.

 Luftmassen werden infolge der Corioliskraft abgelenkt.

Aufgaben:

 Auf Deinem Arbeitsblatt hast Du links eine Karte mit der Niederschlagsverteilung Afrikas.

 Rechts daneben findest Du die westliche Hälfte Afrikas als Umrissskizze und einen dazugehörenden Querschnitt entlang von ca. 20°E. Der Querschnitt zeigt die Lufthülle bis in eine Höhe von 10 km, das Relief Afrikas wurde vernachlässigt.

 Deine Aufgabe ist es nun, die Luftbewegungen in den Querschnitt und die Aufsicht einzuzeichnen.

Trage die Windrichtung am Boden und in einigen Kilometern Höhe sowie die Vertikalbewegungen

mit Pfeilen ein. Wo befinden sich Hoch- und Tiefdruckgebiete? Schreibe anschliessend eine kurze

Begründung für Deine Lösung ins Heft.

(7)
(8)

2.1. Fachlicher Aspekt

 Die Schüler/innen kennen das Strömungsmuster- und verhalten der Winde am Boden und in einigen km Höhe.

 Sie wissen, wo die Komponenten der tropischen Zirkulation im äquatorialen Raum eigezeichnet werden müssen

 Sie haben die Gründe für die tropische Windzirkulation verstanden.

 Sie wissen, dass die Windzirkulation am Boden mit derjenigen in grosser Höhe zusammenhängt.

2.2. Methodischer Aspekt

 Die Schüler/innen haben gelernt, das Thema Niederschlagsbildung mit dem Thema Windströmumg im äquatorialen Raum Afrikas zu kombinieren. Dabei müsen zwei für sie noch abstrakte,

physikalische Prozesse verknüpft und das Geschehen in den dreidimensionalen Raum übertragen werden.

3. Richtiges Ergebnis der Lernaufgabe

3.1. Richtige Lösung von Abbildung 2 ”Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika”

Abbildung 2: Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika

(9)

3.2. Schriftliche Begründung der richtigen Lösung

Aus der Abbildung 1, Karte ”Niederschlagsverteilung über Afrika” kann der Schüler/ die Schülerin folgendes abgeleiten:

 Am Aequator regnet es viel, dort müssen also die Luftmassen aufsteigen, Tiedruckgebiete entstehen.

 Im Bereich von 25 - 35

o

nördlicher bzw. südlicher Breite regnet es nur wenig. Dies lässt sich sehr gut mit dem Absinken der Luftmassen erklären. Hier entstehen Hochdruckgebiete.

 Druckunterschiede werden ausgeglichen. Diese Ausgleichsströmung verläuft am Boden Richtung Aequator. In einigen Kilometern Höhe ist sie vom Aequator zum Pol hin gerichtet.

 Im Mittelmeerraum fällt wieder mehr Regen. Der Mittelmeerraum könnte bereits im Einflussbereich eines anderen Windsystems sein.

3.3. Themen für nachfolgende Stunden

 Die Fachbegriffe der tropischen Zirkulation in ein Schema / das Arbeitsblatt eintragen:

Passatkreislauf, NE- / SE-Passat, ITC oder äquatoriale Tiefdruckrinne, Subtropenhoch.

 Die jahreszeitliche Verschiebung des Passatkreislaufs erarbeiten.

 Den Zusammenhang zwischen Klima und Vegetation vom Äquator zum Mittelmeer herstellen (siehe Oskar Bär: Geographie der Kontinente, Seite 72 und 73).

4. Materialien und Dokumentationen

 Nebst dem Aufgaben- und Arbeitsblatt ”Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika”, wird für die Lernaufgabe kein zusätzliches Material benötigt.

 Für die Besprechung der Lernaufgabe steht den Schüler/innen ein Atlas zur Verfügung. Sie können darin die effektiv herrschenden Windverhältnisse nachschlagen. (z.B. Schweizer Weltatlas , Seite 90)

5. Anhang

Von den Autorinnen benutzte Quellen

 Schüler Duden ”Die Geographie”, ein Lexikon der Schulerdkunde. Mannheim - Leipzig - Wien - Zürich 1997, 3. Aufl. (Dudeverlag)

 Spiess E.: Schweizer Weltatlas. Zürich 1994, nachgeführte Aufl. (Lehrmittelverlag des Kantons Zürich)

 Lauer W.: Klimatologie. Braunschweig 1993, 1. Aufl. der Neubearbeitung (Westermann Schulbuchverlag GmbH

 Weischet W.: Einführung in die Allgemeine Klimatologie, Physikalische und meteorologische Grundlagen. Stuttgart 1977, 1. Aufl. (Teubner)

 Schumann W.: Knauers Buch der Erde, Band 1, Entstehung und Landschaft. München 1989 (Droemer Knaur)

 Bär O.: Geographie der Kontinente, ohne Europa mit Sowjetunion. Zürich 1990, unveränderte Aufl.

(Lehrmittelverlag des Kantons Zürich).

Abbildung

Abbildung 2: Die Windströmumg im äquatorialen Raum über Afrika

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ihr habt bereits Untersuchungen mit Spritzen durchgeführt, bei Unsicherheiten habt ihr eure früheren Laborprotokolle, um nachzusehen (Einfetten der

Es wäre eine Möglichkeit, die Erzeugung von 10ml H 2 -Gas als Referenzwert für alle Reaktionen..

Es wäre eine Möglichkeit, die Erzeugung von 10ml H 2 -Gas als Referenzwert für alle Reaktionen!.

dann gibt es auch noch eine bestimmte Distanz bis zu der sich der Anbau eines Produktes mehr lohnt, als der eines anderen. Eure Aufgabe ist es diese Distanz herauszufinden und

Die Erde wird auf der Weltkarte unterteilt in Regionen, die wir Zeitzonen nennen. Alle Leute, die sich in einer solchen Zeitzone aufhalten, haben die selbe Zeit, nämlich die

In dieser Lernaufgabe werden Sie eine Formel kennen lernen, mit welcher man das Volumen eines Spats bestimmen kann. Sie wissen bereits, wie man das Spatvolumen durch eine

Die mittelbare Auseinandersetzung mit Auf- gaben findet weniger öffentlich, aber keineswegs weni- ger wirksam statt: Wenn Schülerinnen und Schüler im Sinne einer

Wie wichtig dies ist, haben Untersuchungen von Aufschnaiter & Aufschnai- ter (2001) gezeigt: „’Ausstiege’ aus den unterrichtlichen Zusammenhängen (treten) ganz besonders