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Archiv "Neue Medien/Online: Das DÄ im Internet jetzt mit Literaturverzeichnis" (14.03.1997)

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um, vor, daß der Beitragssatz der GKV bei gleichbleibender Lohnquo- te heute noch bei knapp über 11 Pro- zent liegen könnte, ein Prozentsatz, der zu Beginn der achtziger Jahre galt.

Allerdings gesteht auch Schwartz zu, daß eine strikte Verfolgung einer außenpolitisch diktierten Maastricht- Konvention (Stabilitätsziel; Inflati- onsdrosselung) eine Änderung der gegenwärtigen Gesundheitspolitik auf Bundesebene nicht erwarten las- se. Es sei „gefährlich“, wenn der Staat (Bund) die Finanzierungskrise in al- len Zweigen der Sozialversicherung durch eine prozyklische Parallelpoli- tik noch verschärfe.

Es müsse zur Kenntnis genom- men werden: Das Gesundheitswesen in Deutschland ist auch im internatio- nalen Vergleich eine produktive, dy- namische Wachstumsbranche – mit unverzichtbaren hohen investiven und beschäftigungsnotwendigen Stabilisie- rungswirkungen. Es sei politisch un- klug, die Gesundheitspolitik aus- schließlich als denaturierte Standort- und Lohnnebenkostenpolitik betrei- ben zu wollen. Vielmehr könne die in- ternationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft mit gedeckelten Lohn- nebenkosten und Niedriglöhnen allein kaum verbessert werden – auch wegen der unerreichbaren Konkurrenz eu- ropäischer Billiglohnländer (etwa Tschechien) und der globalen Nähe asiatischer Produktionsstandorte.

c Schwartz hält eine moderate Erhöhung der kollektiv finanzierten GKV-Beiträge für erwägenswert, falls alle Rationalisierungs- und Sparreser- ven des Systems ausgeschöpft und die Leistungen wirtschaftlicher und ziel- gerechter erbracht werden – übrigens ein Bekenntnis, das in jüngster Zeit auch wiederholt von Bundesgesund- heitsminister Horst Seehofer zu hören war (der Bundesgesundheitsminister nannte ein Volumen von 25 Milliar- den DM).

cDie Erhöhung der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung um einen halben Prozentpunkt würde rechnerisch per saldo rund 50 000 neue Arbeitsplätze schaffen, wobei den 80 000 neuen Arbeitsplätzen im Gesundheitssektor der potentielle Verlust von 30 000 Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe gegenüber- steht. Dr. Harald Clade

A-639

P O L I T I K AKTUELL

Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 11, 14. März 1997 (19)

D

ie Münchener Medizinische Wochenschrift (MMW) hat unlängst verschiedene Inter- netangebote bewertet. Dem Deutschen Ärzteblatt bestätigte die Zeitschrift eine „aufgeräumte Ein- stiegsseite“, von der aus wenige Menüpunkte zum Text des nächsten Heftes, zu aktuellen Nachrichten, zur Datenbank-Suche sowie zum Stellen- markt verzweigen. „Die Datenbank“, heißt es in dem Beitrag, „bietet ausge- zeichnete Suchmöglichkeiten; alle Ausgaben seit Anfang 1996 sind auf einfachste Weise mit verschiedenen Klassifikatoren recher-

chierbar.“

Im Laufe dieses Monats wird das Re- cherchieren im DÄ- Archiv noch einfacher.

Neben der Volltextsu- che in den bislang 4 800 Beiträgen aus Politik, Medizin, Spek- trum und Varia steht nunmehr auch ein um- fangreicher Schlag- wort-Katalog zur Ver- fügung. Eine alphabe- tische Liste mit rund 5 500 Schlagwörtern dürfte das Auffinden

der gesuchten Artikel weiter erleich- tern.

Die Trefferliste zeigt neben den gefundenen Beiträgen zwei Symbole:

„ABC“ und „PDF“. Der Nutzer hat damit die Auswahl zwischen zwei ver- schiedenen Darstellungsformen der Artikel. Ein Mausklick auf das Sym- bol „ABC“ bringt den gewünschten Beitrag in Sekundenschnelle als reine Textfassung auf den Bildschirm. Fo-

tos, Tabellen und sonstige Abbildun- gen fehlen – zugunsten eines schnel- len Seitenaufbaus. Sind auch die Ab- bildungen gewünscht, muß die Schalt- fläche „PDF“ angeklickt werden.

Hiermit wird eine heftidentische Sei- tendarstellung aufgerufen.

Das dauert länger und ist nur mit Hilfe eines Zusatzprogramms (dem Acrobat Reader) möglich. Das Pro- gramm kann, sofern noch nicht vor- handen, über die Einstiegsseite des Deutschen Ärzteblattes auf die eige- ne Festplatte gespielt werden. Eine entsprechende Schaltfläche ist am un-

teren Ende der Startseite (homepage) zu finden. Bis auf die Telefonkosten fallen für das Herunterladen des Pro- gramms keine weiteren Kosten an.

Inzwischen liegt eine neue Versi- on des Acrobat Readers vor, der den Seitenaufbau erheblich beschleunigt.

Bereits nach zehn oder fünfzehn Se- kunden erscheinen die ersten Text- passagen auf dem Monitor, während die Gesamtdatei noch geladen wird.

Neue Medien/Online

Das DÄ im Internet jetzt mit Literaturverzeichnis

Früher galt das Internet als Spielwiese für Computer-Freaks. Heute wird das weltweite Da- tennetz zunehmend als Quelle für die Informationsbeschaffung genutzt. Das Deutsche Ärz- teblatt ist seit Ende November vergangenen Jahres im Internet vertreten. Seither wurden die DÄ-Seiten rund 230 000mal abgerufen. Die Datenbank und der Stellenmarkt liegen dabei vorn. Jetzt sind auch die Literaturverzeichnisse über das Internetangebot des DÄ abrufbar.

PDF-Format: Der Artikel wird wie im gedruckten Heft dargestellt.

(2)

Gegenüber der bisherigen Version ist mit dem neuen Verfahren ein Zeitge- winn von gut 50 Prozent verbunden.

Sowohl die reine Textfassung als auch die heftidentische Seitendarstellung können auf der eigenen Festplatte ge- speichert oder bei Bedarf auch ausge- druckt werden.

Literaturverzeichnisse von Heft 1/1996 an Eine weitere Neuerung: Ab Mit- te März haben die Nutzer der DÄ-In- ternetseiten Zugriff auf die Literatur- verzeichnisse aller Beiträge von Heft 1/1996 an. Diese können über eine Schaltfläche mit der Aufschrift „LIT“

aufgerufen werden. Das Symbol fin- det sich sowohl in der Trefferliste (ne- ben den jeweiligen Artikeln, sofern diese über ein Literaturverzeichnis verfügen) als auch in der Volltextdar- stellung – dort jeweils am Anfang der Seite. Mit einem einfachen Mausklick kann der Leser vom Literaturver- zeichnis zum Artikel zurückkehren.

Auch die Literaturverzeichnisse las- sen sich speichern und ausdrucken.

Die Teilnahme am Internet ist im Prinzip relativ einfach. Die techni- schen Voraussetzungen sind ein han- delsüblicher Computer, eine Telefon- leitung (analog oder ISDN), ein Mo-

dem oder eine ISDN-Karte für den PC. Derart ausgerüstet, fehlt nur noch ein sogenannter Provider, der den Zu- gang zum Internet ermöglicht. Provi- der (Anbieter) sind beispielsweise die großen Online-Dienste wie T-Online (Telekom), AOL, CompuServe oder Microsoft Network (msn). Dort kann man gegen eine mo-

natliche Grundgebühr Mitglied werden und erhält die für das Inter- net notwendige Soft- ware gleich mitgelie- fert.

Neben den On- line-Diensten gibt es zahlreiche lokale oder auch bundesweit auf- tretende Provider.

Achten sollte man auf die jeweilige Ge- bührenstruktur, vor allem aber auf die Möglichkeit, sich zum Ortstarif in das Inter-

net einwählen zu können. Bei diesem Tarif kostet beispielsweise eine Stun- de ab 21 Uhr abends 1,80 DM an Te- lefongebühren. Bei der Gebühren- struktur unterscheiden sich die An- bieter zum Teil sehr erheblich. Es gibt beispielsweise geringe Monats- pauschalen, die zwischen zwei und fünf Freistunden beinhalten. Jede

weitere Stunde wird mit einem be- stimmten Satz (in der Regel zwischen vier und sechs DM) berechnet. An- dere Anbieter offerieren einen un- limitierten Zugang – das heißt: Mit einer Monatsgebühr ist bis auf die Kosten für die Telefonverbindung al- les weitere abgedeckt. Diese Varian-

te ist vor allem für die Nutzer interes- sant, die das Internet sehr häufig an- wählen und für mehrere Stunden im Monat nutzen.

Immerhin jeder fünfte Nutzer des Online-Angebots des Deutschen Ärzteblattes wählt sich über einen Hochschulanschluß ins Internet ein.

Nutzer von AOL, CompuServe, Eu- net und Metronet (bundesweite Pro- vider) bringen es zusammen auf rund 11 Prozent aller DÄ-Zugriffe.

Die weltweite „Internet-Ge- meinde“ wird häufig das „globale Dorf“ genannt. So verzeichnet auch das Deutsche Ärzteblatt Seitenzugrif- fe aus den verschiedensten Ländern.

Leser aus Australien wollten bei- spielsweise bislang in 283 Fällen wis- sen, was das Deutsche Ärzteblatt be- richtet. Weitere Zugriffe kamen bis- lang aus Neuseeland, Hongkong, der Dominikanischen Republik, Israel, Ägypten, Brasilien, Japan, aus nahe- zu allen europäischen Ländern und aus den USA und Kanada.

Unter den europäischen Ländern finden sich die häufigsten Nutzer in der Schweiz (1 600 Zugriffe), in den Niederlanden (821 Zugriffe) und in Großbritannien (748 Zugriffe). Im- merhin 281mal wählten sich US-ame- rikanische Regierungsstellen in die DÄ-Seiten ein. Josef Maus A-640

P O L I T I K AKTUELL

(20) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 11, 14. März 1997

Trefferliste – künftig auch mit dem Symbol „LIT“ für Literaturverzeichnisse

Der Artikel im Volltext, aber ohne Abbildungen. Diese Darstellung wird mit der Schaltfäche „ABC“ aufgerufen.

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