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Salamandra 20 2/3 179-180 Bonn, 15. 8. 1984

Kurze Mitteilung

Ungewöhnliches Beutetier von Vipera berus (LINNAEUS, 1758) (Serpentes: Viperidae)

Mit 1 Abbildung

Am 26.8.1982 mußte ich aus Platzgründen fünf diesjährigen Jungtieren der hei- mischen Kreuzotter ( Vipera berus) eine 23 cm messende Äskulapnatter (Elaphe longissi- ma) zugesellen. Zwar hatte ich wegen des erheblichen Größenunterschiedes (E. longis- sima 23 cm, V. berus 15 cm) eine der kleinen Kreuzottern als mögliches Beutetier der sehr gefräßigen Äskulapnatter in Erwägung gezogen, jedoch verwarf ich den Gedan- ken, da die gemeinsame Unterbringung in dem ausreichend großen Terrarium (60x40x40 cm) ohnehin auf wenige Stunden begrenzt sein sollte. Die in der 95 qm mes-

Abb. 1. Neugeborene Kreuzotter frißt Äskulapnatter.

Hatchling of Vipera berus swallows Elaphe longissima.

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senden Freianlage des Reptilienzoos Happ geborenen Jungtiere sollten - wie in den Jahren zuvor - mit anderem heimischem Nachwuchs (V. ammodytes, Coronella aus-

triaca, Natrix natrix, N. tessellata, Lacerta viridis) an ursprünglichen und unzugängli- chen Biotopen ausgesetzt werden.

Bei einer Kontrolle etwa 15 min, nachdem ich die Äskulapnatter zu den Kreuzottern gesetzt hatte, lag die Äskulapnatter tot im Terrarium und wurde von einer Kreuzotter, die offensichtlich auch für den nicht beobachteten Giftbiß verantwortlich sein dürfte, lebhaft bezüngelt. Kurz darauf begann die Kreuzotter mit dem Verschlingen der Nat- ter. Vom Kopf beginnend schluckte sie das übergroße Beutetier hinab. Dabei hatte das kleine Tier sichtlich Mühe, doch nach 95 min hatte die Kreuzotter ihre Beute vollstän- dig in sich hineingepreßt. Nach dem Schlingakt war der Körper des kleinen Tieres außergewöhnlich stark aufgetrieben und hatte, von oben gesehen, eine unregelmäßige, wellenförmige Struktur angenommen.

Offensichtlich konnte jedoch der kleine Organismus mit dem Beutetier nicht fertig werden: vier Tage später fand ich die Kreuzotter, die ich zur Beobachtung im Terrari- um zurückbehalten hatte, bei der morgendlichen Inspektion der Behälter tot vor.

In Happ's Reptilienzoo, Klagenfurt/Österreich, a 15 cm long Adder (Vipera berus) swallowed a 23 cm long Aesculapian Snake (Elaphe longissima), but died four days later.

Eingangsdatum: 11. Januar 1984 Verfasser: ROLF KREuTZ, Viktringerplatz 13C, A-9073 Viktring, Österreich.

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