Diverses TU-INFO 3/92
WELT-UM-WELT
oder: Wie kommen Umwelt und Entwicklung auf einen
gemei~samen grünen Zweig?
Edith Zitz
Global denken-lokal handeln- gemeinsam verändern schwebte uns bei dieser Wo- che a1s Motto vor. Doch Um- weltau8enpolitik,
Fntwicklungspolitik sind im- mer noch zwei Vokabeln, die weit davon entfernt sind,
"Hausbaltswörter" in ÖSter- reich zu werden. In der WELT-UM-WELT-Woche haben wir uns bemüht, der gleichnamigen Kampagne des Österrecbischen Informa- tionsdienstes für Fntwick- lungspolitik ÖlE mit bunt gemischten Veranstaltungen Gebaltzu geben und ~ reich- lich abstrakt wirkende The- menpaar Umwelt und Fntwicklung nachvollzieh- bar, anschaulich und anspre- chend aufzuarbeiten.
Wichteiger Bestandteil unse- rer entwicklungspolitischen Arbeit ist es immer, umset- zungsoriciltiert und mit loka- lem Bezug zu ÖSterreich und zur Steiermark zu arbeiten.
"Fnt-Wicklung" soll nicht nur in der sogenannten Dritten Welt, sondern auch genau
bier, wo wir als Individuen!
als politisch Fngagiertel als KonsumenInnen usw. stehen, vonstatten gehen.
Im Schneckentempo für Um- welt und Entwicklung und im Raketentempo in den näch- sten Konsumrausch nannte sich eine Straßenaktion in der
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Herrengasse, bei der sich er- staunte Passantlnnen Fragen wie "Wissen Sie, w09a<>näch- ste Ozonloch ist?" stellen mußten. In der _Ausstellung
"(Um-) Weltverträgliches Handeln" zeigten wirz.B. auf, wa<> unsere Alu-Hausbaltsrol- le mit de Lebensbedingungen indianischer Volker in Bra<>i- lien zu tun bat oder warum für den Dritte Welt Laden der Treibhauseffekt auch "unser Kaffee" ist. Naturwissen- schaftliche Phänomene in ih- rer gesam tgesellschaftlichen Dynamik darzustellen, die menschlichen Tragödien, die sie in Süd und Nord auslösen, aufzuzeigen, zugleich aber auch konkrete Handlungs- möglichkeiten für uns in Österreich anzubieten, war Zjel dieser Woche.
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