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Archiv "Evangelische Schulen: Zuwendung und Annahme" (18.06.2004)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 2518. Juni 2004 AA1841

E

vangelische Schulen orien- tieren Bildung am ein- zelnen Menschen und för- dern zugleich eine Kultur der wechselseitigen Anerken- nung“, sagte der Ratsvorsit- zende der Evangelischen Kir- che in Deutschland (EKD), Manfred Kock, beim ersten

„Bundeskongress Evangelische Schule“, in Nürnberg. Bildung und Erziehung würden an evangelischen Schulen immer auch Zuwendung und Annah- me bedeuten.

Evangelische Schulen lei- steten einen wesentlichen Bei- trag für die Akzeptanz einer Solidargemeinschaft, die auf

die Stärkung des Einzelnen ebenso wie auf verantwortli- chen Umgang mit anderen an- gewiesen sei. „Die gegenwärti- ge Diskussion um den so ge- nannten Generationenvertrag zeigt, wie wichtig die wechsel- seitige Verantwortung von Jung und Alt ist“, sagte der Ratsvorsitzende. Mit ihrer pä- dagogischen Arbeit und ihrem Bildungsansatz habe die evan- gelische Schule die Gesell- schaft als Ganzes im Blick.

Bildung werde an evangeli- schen Schulen grundsätzlich als kommunikativer Prozess verstanden und nicht als das Einwirken auf einen Men-

schen. „Die kommunikative Zuwendung zum anderen fin- det ihre Grundlegung in der christlichen Glaubenserfah- rung, dass jeder Mensch von Gott bedingungslos angenom- men ist.“ Evangelische Schu- len wiesen mit diesem Ver- ständnis von Wert und Würde des Menschen über die Ebene von Leistung und Können hin- aus. Bei allem pädagogischen

Bemühen gehe es um eine ganzheitliche Sicht des Men- schen und um seine Beziehung zu Gott. Damit laufen evange-

lische Schulen weniger Gefahr, Bildung zu funktionalisieren und auf Wissen zu reduzieren.

„Allgemeinbildende evan- gelische Schulen haben großen Zulauf, auch dort, wo staatli- che Schulen bereits mit Schü- lerrückgang zu rechnen ha- ben“, betonte Kock. Evangeli- sche Schulen wirken mit ihrem Profil immer auch als Impuls- geber für das gesamte Schulsy- stem.Sie könne anderes wagen und erproben und trage so zur Weiterentwicklung des Schul- wesens bei.

In Deutschland gibt es 282 allgemeinbildende evangeli- sche Schulen, die rund 80 000 Schüler besuchen. Die meisten davon (117) sind Grundschu- len, gefolgt von Gymnasien (82). In den neuen Bundeslän- dern wurden seit 1991 allein 98 der 282 allgemeinbildenden Schulen gegründet. Weiter ist die evangelische Kirche Träger von 216 sonderpädagogischen Schulen und 462 berufsbezo-

genen Schulen. PB

Evangelische Schulen

Zuwendung und Annahme

Bildung als kommunikativer Prozess

„Allgemeinbildende evangelische Schulen haben großen Zulauf, auch dort, wo staatliche

Schulen bereits mit Schülerrückgang zu rechnen haben“

Manfred Kock, Ratsvorsitzender der Evangelischen

Kirche in Deutschland (EKD)

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