THE BIG
B AND W ORLD
OF THE
BIG B AND
W ORLD
OF
MAK O TO
O ZONE MAK
O TO
O ZONE
14.
JA N U A
R 2022
FR 14. Januar 2022
Kölner Philharmonie / 20.00 Uhr Aus dem Programm:
Jungle Cave Walk No Siesta Time Thread Three Wishes No Strings Attached
WDR Big Band
Makoto Ozone Klavier, Komposition, Arrangements und Leitung
MAKOTO OZONE
THE BIG BAND WORLD OF
LIVESTREAM
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VIDEO
Liebes Publikum,
als ich dem japanischen Pianisten Makoto Ozone 1998 erst- mals »begegnete«, da war gerade sein Album »Dear Oscar«
erschienen, eine Hommage an den großen kanadischen Jazzpianisten Oscar Peterson. Was mich damals faszinierte:
Ozone schaffte es tatsächlich, ähnlich zu klingen wie das große Vorbild. Angesichts der pianistischen Qualitäten eines Oscar Peterson ist das alleine schon bemerkenswert.
Deshalb freue ich mich sehr, dass wir Makoto Ozone für ein Programm gewinnen konnten, und zwar nicht nur als Pianisten, sondern auch als Leader und Arrangeur. Wer sich im Netz umschaut und -hört, wird sehen, dass Makoto in letzter Zeit sehr viel und sehr erfolgreich in der Welt des orchestralen Jazz aktiv ist. Sie dürfen also auch für den heutigen Abend einiges erwarten.
Ich wünsche Ihnen und uns viel Vergnügen.
Arnd Richter
Manager der WDR Big Band
MAKOTO OZONE
Klassik oder Jazz? Hammondorgel oder Klavier? Amerika oder Asien? Der japanische Pianist Makoto Ozone lässt in seiner Musik unterschiedliche Klangwelten und eine Vielzahl von Einflüssen aus Jazz und Klassik verschmelzen. Der in Kōbe geborene Jazz- Autodidakt lernte unter der Anleitung seines Vaters zunächst Orgel, dann Klavier. Durch sein Studium am Berklee College of Music in Boston kam er schon früh mit der amerikanischen Jazz- szene in Kontakt. Sein Name sprach sich schnell herum, so dass Ozone schon bei seinem Karrierestart mit Größen wie Gary Burton oder Branford Marsalis zusammenarbeitete. Makoto Ozones Debütalbum erschien in den frühen achtziger Jahren, und knapp vier Jahrzehnte später kann er auf eine umfangreiche Diskografie zurückblicken: Ozone hat über dreißig Alben unter seinem Namen bzw. als Komponist in Solo-, Duo- und Trio-Beset- zungen veröffentlicht und hat bei vielen anderen Produktionen mitgewirkt. Seine eigene Big Band in Japan, die »No Name Horses«, hat er 2004 gegründet. Zu seinem 60. Geburtstag veröffentlichte er das Doppelalbum »Ozone 60«, auf dem er solo mit klassischem Repertoire, Impromptus und eigenen Songs zu hören ist.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit Big Bands gemacht?
Das allererste Mal, dass ich eine Big Band hörte, war im Auto meines Vaters. Er hat immer Musik von der Buddy Rich Big Band gespielt. Und das allererste Mal, dass ich mit einer Big Band gespielt habe, war im Alter von zehn Jahren bei einem Konzert meines Vaters. Ich spielte zusammen mit der Big Band den Song »The Cat« auf der Hammondorgel. Mensch, war das ein Spaß! So habe ich mich in den Sound und die Kraft der Big Band verliebt. Ich habe auch eine eigene Big Band in Japan namens »No Name Horses«.
Können Sie Ihr Klangideal als Pianist und als Komponist beschreiben?
Ich komme sehr vom klassischen Straight Ahead Jazz her. Ich liebe vor allem den traditionellen Jazz, da mein Vater ein sehr guter Dixieland-Pianist war. Daher klingt alles, was ich schrei- be, sehr geradlinig. Ich liebe Songs mit prägnanten Melodien.
Meine Einflüsse als Big-Band-Komponist kommen von Sammy Nestico, Toshiko Akiyoshi und Don Menza. Als Pianist war Oscar Peterson mein größtes Vorbild, zumindest bis zu meinem Ab- schluss am Berklee College of Music in Boston; dort fing ich an, meine eigene Musik zu komponieren. Bis ich 40 Jahre alt war, interessierte ich mich nicht besonders für klassische Musik.
Ich habe mich in die Musik von Mozart verliebt, als ich sie zum ersten Mal spielte. Und jetzt spiele ich regelmäßig mit Sinfonie- orchestern auf der ganzen Welt.
Wie meistern Sie die Herausforderung, gleichzeitig Pianist, Solist und Bandleader zu sein?
Ich scheine immer einen Weg zu finden, mich selbst »an die Wand« zu spielen, egal in welchem Bereich. Als Pianist stelle ich mich gerne der Herausforderung, schwierige Konzerte zu meistern, die ich (noch) nicht spielen kann. Irgendwie schaffe ich es dann doch immer wieder, das Niveau zu erreichen, das mich persönlich glücklich macht. Mich faszinieren immer die Dinge, die ich nicht kann.
Das Interview führte Jörg Heyd.
AN MAKOTO OZONE FRAGEN DREI
Johan Hörlén 1. as Karolina Strassmayer 2. as Lennart Allkemper 1. ts Paul Heller 2. ts Jens Neufang bs Wim Both 1. / 3. tp Rob Bruynen 2. tp Andy Haderer 3. / 1. tp Ruud Breuls 4. tp
Ludwig Nuß 1. tb Tim Hepburn 2. tb Andy Hunter 3. tb Mattis Cederberg b-tb John Goldsby b Hans Dekker dr
Makoto Ozone piano, lead, arr, comp
BESETZUNG
Die WDR Big Band ist das erste europäische Jazz orchester, das für seine CDs mehrfach mit einem Grammy ausgezeich- net wurde. Alle Mitglieder der Big Band sind Solist:innen mit unverkennbarem Timbre. Die WDR Big Band ist weltweit zu Gast und in Nordrhein-Westfalen zu Hause. Als musikalische Botschafterin bringt sie Jazz und jazz verwandte Musik on stage, on air und online zu ihrem Publikum.
Das Programm der WDR Big Band deckt das gesamte Spektrum des Jazz und der jazzverwandten Musik von der Tradition bis zur Avantgarde ab. Dazu gehören auch Latin Jazz, World Music, Fusion und Cross over. Gleichzeitig hat die interna tional besetzte Big Band einen Bezug zur europäischen Tradition, speziell zum Jazz made in Europe. Dieser integrative Faktor ist immer Teil der äußerst vielschichtigen Programmkonzeption. Seit 2016/17 ist die künstlerische Doppelspitze mit Bob Mintzer als Chefdirigent und Vince Mendoza als »Composer in Residence« besetzt.
WDR BIG BAND
NOMINIERT FÜR DEN GRAMMY- AWARD 2022 IN DER KATEGORIE
»BEST LARGE JAZZ ENSEMBLE ALBUM«
CD-TIPP I WDR BIG BAND &
YELLOWJACKETS BOB MINTZER Leitung
JACKETS XL
Mack Avenue Records (MAC1175)
Bei diesem musikalischen Gipfeltreffen mit der WDR Big Band und den Yellowjackets begegnen sich zwei grammyprämierte Bands auf Augenhöhe. Bob Mintzer, Chefdirigent der WDR Big Band und Saxofonist der Yellowjackets, hat einen Großteil der Arrangements für dieses Projekt geschrieben, bei denen die Dynamik des Quartetts und die Wucht der Big Band aufein- anderprallen.
CD-TIPP II ANDREA MOTIS &
WDR BIG BAND MIKE MOSSMAN Leitung
COLORS & SHADOWS Jazzline D 77099 (CD und Vinyl)
Im Frühjahr 2021 kam es erstmals zur Zusammenarbeit zwischen Andrea Motis und der WDR Big Band. Unter der Leitung des erfahrenen Big-Band-Leaders Mike Mossman, der alle Songs arrangiert hat, begannen die Aufnahmen, zu denen die 26-jährige Katalanin die meisten Songs beisteuerte.
Das Resultat ist ein wunderbar stimmungsvolles, latin-orien- tiertes Album. Hier zeigt Andrea Motis ihre große Kunst als Sängerin und auf der Trompete.
BILDNACHWEISE
Titel: Makoto Ozone © Kentaro Hisadomi S. 3: Arnd Richter © WDR/Annika Fußwinkel S. 4: Makoto Ozone © Kazashito Nakamura S. 6: WDR Big Band © WDR/Thomas Brill Herausgegeben von
Westdeutscher Rundfunk Köln Anstalt des öffentlichen Rechts Marketing
Redaktion
Birgit Heinemann, Otto Hagedorn KreativLab WDR Orchester und Chor Texte: Jörg Heyd
Dezember 2021 Änderungen vorbehalten DIE WDR BIG BAND IM RADIO
WDR 3 KONZERT montags bis samstags, 20.04 bis 22.00 Uhr WDR 3 JAZZ & WORLD montags bis freitags, 22.04 bis 0.00 Uhr DIE WDR BIG BAND IM INTERNET wdr-bigband.de
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